Roter Teppich für Mitarbeitende

Ein besonderer Abend im CVJM Jöllenbeck

Den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wertschätzung geben, ältere und jüngere Mitarbeitende zusammenbringen, Danke sagen, eine zentrale statt zig kleiner Weihnachtsfeiern – das waren die wichtigsten Beweggründe, die vor über 8 Jahren den Startschuss für den „Abend im Advent“ im CVJM Jöllenbeck in Bielefeld gaben.

Vorstandsleute und Hauptamtliche des Vereins rollen Anfang Dezember im wahrsten Sinne des Wortes den roten Teppich aus, schaffen eine festliche Atmosphäre, bringen ein tolles Essen auf den Tisch und sorgen durch diverse kleinere Programmpunkte für Kurzweil. Alles steht unter einem Motto, das sich wie ein roter Faden von der Einladung bis hin zu den Programmpunkten durch den Abend zieht: „Geschenk“, „Stall“, „Knecht und Herr“ und andere Überschriften bildeten bisher schon den Rahmen für die Abende.

Der „Abend im Advent“ wird absichtlich an den Anfang der Adventszeit platziert, um sich von den vielen anderen Weihnachtsfeiern abzuheben. Den genauen Ablauf kennen in der Regel nur die Vorbereitenden aus dem Vorstand.

Grundlage des Abends ist ein festlich dekorierter Saal mit dem obligatorischen roten Teppich. Bei der Tischdekoration lässt sich ein Dekoteam passend zum Thema Ansprechendes fürs Auge einfallen und es gibt eine persönliche Begrüßung durch den Vorstand mit einem Drink am Eingang. Neben dem Essen, einem multimedialen Jahresrückblick mit wechselndem Schwerpunkt, einer Andacht und einem kommunikativen Element, steht immer noch ein „Highlight“ auf dem Programm: von kurzen Theaterstücken über Steptanz-Einlagen bis hin zu a-capella oder instrumentalen Musikbeiträgen ist alles denkbar. Diese Beiträge kommen allerdings nicht aus den eigenen Gruppen, sondern von außerhalb, damit sich alle anderen wirklich zurücklehnen und den Abend genießen können.

Mittlerweile gehört der „Abend im Advent“ fest in den Jahresablauf unseres CVJM. Quer durch alle Altersgruppen wird der Abend sehr geschätzt. Schon lange vorher fragen jüngere und ältere Mitarbeitende nach dem Termin und häufig hört man gegenüber neu eingestiegenen Mitarbeitenden den Satz: „Zum Abend im Advent musst du kommen. Der ist klasse!“

Wichtig ist uns dabei, dass die Ehrenamtlichen (außer den Leuten vom Vorstand) wirklich keine Arbeit haben. Ein paar Wenige bringen einen Nachtisch mit, aber das Essen wird geliefert. Selbst das Spülen verlagern wir auf den nächsten Morgen – und haben bei der Spülparty oft noch einmal gute Gespräche! 

Dieser Abend verursacht natürlich Kosten: Das Essen und auch das Programm kostet Geld. Aber die Rückmeldungen machen deutlich, dass es eine mehr als lohnende Investition in die Mitarbeitenden ist. Und noch eins spricht für diesen Abend: an keiner anderen Stelle in unserem CVJM begegnen sich fast alle Mitarbeitenden aus allen Bereichen von der Jungschar über die Sportarbeit und die offene Arbeit bis hin zum Posaunenchor. Der „Abend im Advent“ macht die Verbundenheit im CVJM über Altersgrenzen hinaus deutlich.

• Autor / Autorin: Jürgen Ennen
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