Volkszähler aufgepasst!

Einheit | Spiel(e)
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Volkszähler aufgepasst!

Enthalten in:
Materialart: Spiel(e)
Zielgruppen: Kinder, Kinder (7-11 Jahre)
Einsatzgebiet: Gruppenstunde
Verband: Praxisverlag buch+musik bm gGmbH
Redaktion: Jungscharleiter
Zeitbedarf: 120 Min. (Vorbereitung: 60 Min.)
Benötigte Materialien: Elfer-raus-Karten (pro Kind), Uno-Karten (pro Kind)
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Spiele und Rätsel zum (Volks-) Zählen


Hinweis: Die Spiele sind vor allem Rechenspiele.
Falls Kinder mit Mathematik-Schwäche in der Gruppe sind, ggf. andere Spiele ergänzen.

Kaiser Augustus wollte wissen, wieviele Steuerzahler in seinem Gebiet wohnten. Deshalb hatte er eine Volkszählung angeordnet. Die Menschen wären leicht zu zählen gewesen, wenn sie sich immer ordentlich in Zweierreihen aufgestellt hätten. Aber so einfach ging das damals nicht. Wir stellen darum ein paar Spiele und Rätsel vor, um die Volkszähler zu schulen und sie auf ihre schwierige Aufgabe vorzubereiten.

Konzentrationsspiel „Ein Mann kommt zum Volkszähler”

Alle sitzen im Kreis. Reihum wird immer ein Teil eines Satzes genannt. Wer einen Fehler macht,
gibt entweder ein Pfand ab oder scheidet aus. Man kann auch auf drei Leben spielen, d. h. jeder darf zwei Fehler machen und scheidet beim dritten Fehler aus. Auf alle Fälle wird nach jedem Fehler von vorne angefangen. Man kann natürlich auch einfach so lange spielen, bis keiner mehr Lust hat.

… und es folgen entsprechend viele „stampf”: für jeden Menschen, der zum Volkszähler kommt, zwei, denn jeder Mensch hat zwei Beine. Jedes Mal kommt ein Kind mehr mit! Es braucht ganz schön viel Konzentration, damit man noch weiß, wie oft schon „stampf” gesagt wurde …

Konzentrationsspiel „Zahlenreihe”

Wer das Zählen allein trainieren will, kann einfach zählen. Dabei wird vorher vereinbart, welche Zahl nicht genannt wird, z. B. die Vier. Reihum sagt jeder Spieler eine Zahl. Alle Zahlen, in
denen „Vier” drinsteckt – vierzehn, vierzig, einundvierzig … – und alle „Vielfachen von Vier” werden durch ein „Zong” ersetzt. Das ist besonders spannend, wenn man bei vierzig,
einundvierzig … angelangt ist. Wann sind es genug „Zong”, dass man fünfzig sagen muss?
Bei kleineren Kindern sind die Vielfachen noch zu schwierig, dann wird „Zong” nur bei allen Zahlen gesagt, die „vier” hörbar enthalten.
Natürlich kann auch jede andere Zahl genommen werden.

Spiel „Zahlenpuzzle”

Jedes Kind zieht eine Karte. Dann nennt der Spielleiter eine Zahl. Die Kinder finden sich nun zu Gruppen zusammen, so dass die Summe ihrer Zahlen auf den Karten die genannte Zahl ergibt. Die erste Gruppe, die sich findet, gewinnt diese Runde, und jedes Kind dieser Gruppe erhält einen Punkt. Dann nennt der Spielleiter eine neue Zahl usw. Das Kind, das am Ende die meisten Punkte hat, hat gewonnen!

Variante: Dieses Spiel kann in größeren Jungschargruppen verschärft werden, indem die Zahlen in verschiedenen Farben geschrieben sind. Der Spielleiter kann dann vorgeben, ob alle Zahlen einer Gruppe dieselbe Farbe oder zwei oder drei verschiedene Farben haben müssen, damit die Gruppe die Spielrunde gewinnt.

Spiel „Alle Fünfe”

Bei der Volkszählung wurde vielleicht auch der Besitz der Menschen mit erfasst, also Häuser, Äcker, Gesinde, Vieh usw. deshalb hier noch ein Gedächtnistraining für die Volkszähler, damit
sie sich den Besitz gut merken können: Ein Spieler beginnt damit, was der Mensch (in der Regel) einmal sein Eigentum nennt, „ein Haus”. Der zweite Spieler wiederholt das und ergänzt eine Sache, von der der Mensch in der Regel zwei besitzt: „Ein Haus, zwei Zimmer”. Der nächste Spieler wiederholt dies wieder und ergänzt mit dem Gegenstand, den der Mensch dreifach besitzt: „Ein Haus, zwei Zimmer, drei Hosen …”. Wenn ein Fehler gemacht wird, beginnt das Spiel von vorne.

Variante für kleinere Kinder: Das Spiel auf Tiere beschränken und außer acht lassen, ob diese Tiere wirklich damals in Israel gelebt haben.

Variante für ältere Kinder: Die Zahlen müssen nicht in der Reihenfolge aufsteigend folgen, sie können durcheinander genannt werden – trotzdem darf jede Zahl nur einmal vorkommen!

Rätsel „Scheich vererbt Kamele”

Man erzählt folgende Geschichte:
Als der alte Scheich im Sterben lag, rief er seine drei Söhne zu sich und sagte: „Meine Tage sind gezählt, und ich habe euch kommen lassen, um meinen letzten Willen kund zu tun. Das Wertvollste, was ich besitze, meine 17 Kamele, sollen nach meinem Tode wie folgt aufgeteilt werden:
Du, Achmed, bist der Älteste, deshalb erhältst du die Hälfte der Herde. Du, Mohamed, mein zweiter Sohn, erhältst ein Drittel der Herde, und du, Ali, mein jüngster Sohn, sollst ein
Neuntel der Herde erhalten”. Kurz darauf verstarb der alte Scheich, und da ging auch
schon das Gezanke los. Wie sollten die drei Brüder eine Herde von 17 Kamelen durch zwei, drei oder neun teilen können?

An dieser Stelle wird die Geschichte unterbrochen. Es wird gerätselt, vielleicht auch nachgefragt … Wenn niemand darauf kommt, wird weitererzählt:

Die Brüder hatten keine Ahnung, wie sie die Kamelherde des Vaters teilen sollten. Das Ganze drohte in einer richtigen Rauferei zu enden. Sie beschlossen daher, den besten Freund ihres Vaters um Rat zu fragen. Dieser hörte sich die Geschichte an und sagte: „Euer Vater war mir sehr viel wert, daher leihe ich euch mein Lieblingskamel. So könnt ihr brüderlich teilen!”

Auch hier unterbrechen – jetzt können die Kinder das Rätsel lösen – wenn nicht, lässt man sie entweder zappeln oder verrät ihnen doch die Lösung:

Jetzt bestand die Herde aus 18 Kamelen, und endlich konnte die Söhne nach dem letzten Willen ihres Vaters teilen. Achmed, der Älteste, erhielt die Hälfte der Herde, also neun Kamele, Mohamed, der Zweite, erhielt ein Drittel, das waren sechs Kamele und Ali, der Jüngste, erhielt zwei, was einem Neuntel der Herde entsprach. Und jetzt kommt das große Wunder: das Lieblingskamel des väterlichen Freundes blieb übrig. Die Brüder bedankten sich bei ihm für seinen weisen Rat und gaben ihm sein geliehenes Kamel zurück.

  • Autor / Autorin: Beate Strinz
  • © Praxisverlag buch+musik bm gGmbH
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