Ich bin-Worte Jesu

Diese Themenreihe beinhaltet die sieben Ich bin-Worte Jesu:

  • Ich bin das Brot des Lebens
  • Ich bin das Licht der Welt (Jesus, das Licht der Welt?)
  • Ich bin die Tür
  • Ich bin der gute Hirte
  • Ich bin die Auferstehung und das Leben
  • Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben
  • Ich bin der wahre Weinstock (Akku auf 1%)

Jede Bibelarbeit enthält einige oder alle der folgenden Elemente: Kurzexegese/Hintergrund über den Vers und seinen Kontext, Andacht, Aktion zum Vers: Aktives/Spiel/Kreatives/…, 5-10 Fragen für ein Gespräch, Challenge für den Alltag.

Johannes 6,35.41.48.51

1. Hintergrund

Wir befinden uns im Johannes-Evangelium kurz nach der Speisung der 5000. Jesus hat vor den Augen vieler Menschen ein Wunder getan und aus wenigen Broten und Fischen tausende von Menschen satt gemacht und es blieben sogar Körbe voll Essen übrig. 

Für die Menschen damals war das ein absolut verrücktes Erlebnis. Und deshalb versuchen sie hinter Jesus her zu kommen, ihn zu finden, nachdem er zunächst seine Jünger von dem Ort der Speisung weggeschickt hat und dann auch selber von da verschwunden ist. Als sie ihn finden, wirft er ihnen vor, gar nicht wirklich ihn und das, was er wirklich zu sagen versucht (Brot des Lebens) suchen, sondern nach dem Brot, dem Wunder, dass sie vorher erlebt haben. Er wünscht sich, dass sie den Sinn, die Bedeutung hinter dem Ereignis verstehen. Das Brot, das Jesus ihnen gibt bzw. geben möchte, steht also nicht für körperliches Sattwerden, also Brot aus Mehl, Wasser, Salz, sondern für Jesus selbst.  Das Brot des Lebens, als das Jesus sich bezeichnet und das auf das ewige Leben mit Gott hinweisen soll. Indem wir an Jesus glauben, haben wir Anteil an dem, was er mit seinem Leib (Brot) fürs uns bei seiner Kreuzigung und Auferstehung möglich macht! 

2. Andacht

Stell Dir mal vor Du hast so richtig Hunger, packst dein Brot aus und stellst dann fest, das Brot, was heute Morgen noch richtig gut aussah, hat jetzt Schimmel. Manchmal passiert das super schnell. Innerhalb von ein paar Stunden: morgens noch alles gut, in der Pause ist es dann schlecht und nicht mehr genießbar. 

Jesus spricht an einer Stelle in der Bibel auch von Brot. Er sagt: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht mehr hungern und wer an mich glaubt, der wird nie mehr Durst haben. (…) Ich bin das Lebensbrot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, wird er das ewige Leben haben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Leib. Ich gebe ihn hin, um dieser Welt das Leben zu schenken.“ (BasisBibel). 

Dass Jesus gelebt hat, ist ja jetzt schon ne Weile her. Wenn Brot an einem Vormittag anfangen kann zu schimmeln und ungenießbar wird… stellen wir uns das nicht weiter vor. Es gibt einen ganz wichtigen Punkt: Jesus meint mit „Ich bin das Brot des Lebens.“ nicht, dass er wie ein Brot ist, das man essen kann und das irgendwann schimmelt, ungenießbar und unwichtig wird. Mit „Ich bin das Brot des Lebens“ meint er die News, die er den Menschen erzählen möchte, die super wichtig für ihr Leben sind – für UNSER Leben sind. Das ist nichts Verstaubtes, Verschimmeltes, Altes, ganz im Gegenteil.  

Wir nennen Brot oft ein Grundnahrungsmittel, etwas, das satt und zufrieden machen kann und das Nährstoffe geben kann, die überlebenswichtig für uns sind. Jesus könnte also auch sagen „Ich bin das Grundnahrungsmittel eures Lebens“ – klingt aber irgendwie komisch.  

Wenn Jesus sagt „Ich bin das Brot des Lebens“, dann möchte er uns damit sagen, wie unglaublich Lebens-wichtig ein Leben mit Gott für uns ist. Gott hat ganz viel für uns, was wir für unser Leben brauchen, was uns guttut, was uns Energie gibt, was uns wachsen lässt, was uns stark macht. Und zu all dem, was Gott für uns hat, haben wir Zugang, weil Jesus auf der Welt war, weil er echt ist, weil er wirklich auferstanden ist und wirklich lebt und wirklich bei Gott ist, Gottes Sohn ist. Deswegen bezeichnet er sich als „Brot des Lebens“, er ist über-lebenswichtig für uns, weil wir ohne ihn gar nicht so einfach all diese Lebens-wichtigen Dinge von Gott kriegen könnten. Das Besondere daran: Diese Art Lebens-Brot, die wird nicht schimmlig, die muss man nicht klein schneiden und in Scheiben genießen, die muss man nicht mit anderen teilen oder mit irgendwas belegen, damit es besonders wird. Von dieser Art Lebens-Brot gibt es unendlich viel für jede/jeden von uns, das wird nicht schlecht, das müssen wir uns nicht einteilen. Wenn wir verstehen, dass Jesus und alles, was er für uns getan hat lebens-wichtig ist, dann haben wir unendlichen Zugriff darauf. 

Wie sieht es aus: Hast du Lust, Jesus als dein Brot des Lebens mal zu testen und rauszufinden, was da alles so für dich bei rumkommt? Ich verspreche Dir, er bringt Dir richtig viel für dein Leben! Amen! 

3. Aktion zum Vers

Baut ein „Brotbuffet“ auf. Ihr braucht dafür verschiedene Lebensmittel, die man auf ein Brot legen/schmieren kann. Jedes Lebensmittel bekommt einen Zettel/ein Kärtchen mit einem Themenbereich (z.B.: Vergebung, Liebe, Schutz, Sinn, Zuhause-Gefühl, …). Und ihr braucht natürlich Brot. Jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin kann sich nun sein/ihr Brot belegen mit allem, was Jesus als „Brot des Lebens“ für ihn/sie bedeutet. Wenn es der Gruppe schwer fällt auf Erlebtes/Erfahrenes zuzugreifen, dann kann die Frage auch sein: Was wünscht Du Dir, was Jesus als „Brot des Lebens“ für dich bedeutet? Wenn die Gruppe zu groß ist, macht Kleingruppen für den Austausch. 

Anschließend feiert als ganze Gruppe zusammen das „Abendbrot“ und ladet Jesus dafür im Gebet ganz bewusst in eure Runde ein. 

4. Fragen für ein Gespräch

  • Was magst du an Brot besonders gerne? 
  • Wie findest du den Vergleich von Jesus mit Brot? 
  • Was findest du besonders gut daran, wenn Jesus sich selber als „Brot des Lebens bezeichnet?“ 
  • Was sind für dich wichtige Punkte an einem Leben mit Gott? 
  • Von was möchtest du noch mehr „essen“, also was wünscht du dir in den nächsten Wochen von Jesus, was du gerne mehr erleben würdest? 

5. Challenge für den Alltag

Material: ausgedrucktes Bild oder Zeichnung von einem Brotlaib (1 pro TN)

Schreib in den Brotlaib eine Eigenschaft von Jesus, die für dein Leben ganz besonders wichtig ist oder die du dir ganz besonders wünschst in den nächsten Tagen.
Nimm den Zettel mit nach Hause und häng/leg ihn dir an eine gut sichtbare Stelle. Bitte Jesus immer, wenn du den Zettel siehst „Dein Brot des Lebens” zu sein und darum, diese Lebens-wichtige-Eigenschaft von ihm, die du dir wünschst/brauchst immer wieder zu schenken. 

The Chosen ist die erste Serien-Verfilmung über das Wirken von Jesus und darüber, wie drastisch sich das Leben der Menschen verändert, die ihm begegnen. Sie wurde über Crowdfunding finanziert und hat sich binnen kürzester Zeit zu einem Phänomen mit über 600 Millionen Zuschauern entwickelt. Die Serie zeigt einen derart menschlichen Jesus, wie man ihn bisher noch nicht gesehen hat: warmherzig, humorvoll, einladend. Und so unwiderstehlich göttlich, dass man begreift, warum die Menschen alles stehen und liegen lassen, um ihm zu folgen. 

The Chosen ist auf 7 Staffeln angelegt, von denen die ersten erhältlich sind. The Chosen kann im Internet (Die auserwählte TV-Serie | Sehen Sie sich die Videos und Trailer mit der kostenlosen Chosen App noch heute an!) oder über die The Chosen-App kostenfrei angesehen werden.  

Durch den Kauf von DVDs, Blu-rays, Merchandise und Büchern unterstützt ihr die Macher der Serie. 

Für dich allein: 

Du kannst die Serie einfach für dich allein anschauen. Lies dir nach dem Streamen den passenden Bibeltext in der Bibel durch. Dann kannst du dir einen Eindruck vom echten Bibeltext machen und darüber mit dem Gesehenen ins Nachdenken kommen. 

Für eine Gruppe: 

Falls du die Folgen mit einer Gruppe anschauen möchtest, gibt es hier auf jugendarbeit.online zu den ersten Staffeln zu jeder Folge Gruppenmaterial mit Bausteinen, die du für deine Gruppe nutzen kannst. Du kannst die Inhalte der jeweiligen Folgen vertiefen und aufgreifen. Ideal, um die Folgen gemeinsam zu schauen und danach als Gruppe zu erleben, besprechen und persönlich anzugehen:

Staffel 1

Staffel 2

Staffel 3

Staffel 4

Elemente in den Erarbeitungen sind immer unterschiedlich. Mal ein Spiel, Gespräch durch Fragen, eine Zeugnisandacht, der Blick in die Bibel, eine persönliche Challenge oder etwas zum Essen. 

Als Event: 

Du kannst ebenso eine Filmnacht veranstalten und ihr schaut eine ganze Staffel auf einer Freizeit oder an einem Wochenende. Für ein solches Event könntest du ebenso punktuell die Ausarbeitungen für Gruppen auf jugendarbeit.online nutzen und damit Stream-Breaks in kleinen Gruppen gestalten. 

Bitte beachten: Kirchen und Gemeinden, die Szenen aus The Chosen im Rahmen ihrer Gemeindeveranstaltungen nutzen wollen, oder die ganzen Folgen und Staffeln aufführen wollen, benötigen eine Lizenz dafür:

Aufführungslizenz:
Bitte diesen englischsprachigen Link klicken www.comeandseefoundation.org/resources und dort auf das “License Form” gehen. Das dann ausfüllen und abschicken. Die Antwort erfolgt dann innerhalb weniger Stunden.
Die Aufführung von urheberrechtlich geschütztem Material (und das ist The Chosen) erfordert in Deutschland, Österreich und Schweiz eine Aufführungslizenz. Das MUSS gemacht werden und ist nicht optional.

Du näherst dich der Bibel durch ein Kunstwerk. Beachte bitte dabei, dass die meisten älteren Kunstwerke, Jesus und die weiteren Akteure der Bibel nicht historisch gemalt haben. Jesus war nie weiß. Die Personen wurden in den westlichen Kontext hineingemalt. Dieser Hintergrund ist mir wichtig. Dennoch können uns die Bilder etwas über den Bibeltext sagen, wenn wir uns näher mit ihnen beschäftigen.

Eine Bildbetrachtung beginnt mit einem ersten Eindruck: Schau dir das Bild ruhig an und achte auf das, was dir sofort ins Auge fällt – Farben, Formen und Personen. Je nach Intensivität kannst du das Bild weiter analysieren. Schließlich folgen die Interpretation und persönliche Auseinandersetzung: Welche Botschaft könnte der Künstler vermitteln wollen? Welche Gedanken oder Gefühle weckt das Bild in dir? Welche Bedeutung nimmst du aus dem Bild mit? 

Eine Anleitung zur Bildbetrachtung in einfachen Schritten: 

Schritt 1: Erster Eindruck und allgemeine Beobachtungen 
  • Schau dir das Bild genau an: Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um das Bild ganz ruhig anzusehen. 
  • Was fällt dir sofort auf? Welche Farben, Formen oder Personen siehst du? 
  • Was fühlst du? Bist du traurig, froh, überrascht oder vielleicht nachdenklich? 
  • Notiere deinen ersten Eindruck. Wenn du magst: Schreibe auf, was du als erstes denkst, wenn du das Bild siehst. 
Schritt 2: Formale Analyse 
  • Wie ist das Bild aufgebaut? Achte darauf, wie die Figuren oder Objekte angeordnet sind. Gibt es eine wichtige Person oder ein Hauptthema? 
  • Welche Farben siehst du? Sind sie sehr leuchtend oder eher ruhig und gedämpft? Manchmal zeigen Farben eine bestimmte Stimmung (z. B. Rot kann für Leidenschaft oder Gefahr stehen). 
  • Licht und Schatten: Wo gibt es Licht? Wo ist es dunkel? Licht kann etwas besonders Wichtiges hervorheben, z. B. eine Person oder ein Symbol. 
  • Perspektive und Technik: Wie sieht das Bild aus? Welche Perspektive wurde gewählt? Worauf wird unser Blick gelenkt? 
Schritt 3: Inhaltliche Analyse 
  • Lies dir in diesem Schritt 3 unbedingt die passende Bibelstelle aufmerksam durch.  
  • Was zeigt das Bild? Gibt es eine biblische Geschichte oder eine wichtige Szene? (Zum Beispiel, das letzte Abendmahl oder die Kreuzigung). 
  • Wer ist auf dem Bild? Wer sind die Personen? Was machen sie? Achte auf ihre Gesichtsausdrücke und Körperhaltungen – was vermitteln sie? 
  • Gibt es Symbole? Manchmal gibt es Gegenstände oder Zeichen, die eine tiefere Bedeutung haben, z. B. könnte eine Taube den Heiligen Geist symbolisieren. Oder Details, die uns kaum auffallen werden, wie z. B. die weibliche und männliche Hand von dem Vater beim Kunstwerk vom „verlorenen Sohn“ von Rembrandt. 
  • Gibt es Bewegung? Schau, ob du eine Art von Bewegung siehst – z. B., wie jemand läuft oder etwas macht. 
Schritt 4: Interpretation und persönliche Auseinandersetzung 
  • Welche Gedanken oder Gefühle sollen damit geweckt werden? Welche Botschaft könnte der Künstler vermitteln wollen? 
  • Was spricht dich persönlich an? Welche Botschaft nimmst du aus dem Bild mit? Was fühlst du, wenn du das Bild siehst? 
Hier ein paar Bildempfehlungen von bekannten Künstlern: 
  • “Der verlorene Sohn” – Rembrandt van Rijn 
  • “Das letzte Abendmahl” – Leonardo da Vinci 
  • “Die Erschaffung Adams” – Michelangelo 
  • “Die Kreuzabnahme” – Peter Paul Rubens 
  • “Der Sturm auf dem See Genezareth” – Rembrandt van Rijn 
  • “Die Geburt Christi” – Louise-Élisabeth Vigée-Le Brun 
  • “Die Huldigung der Hirten” – Gerard van Honthorst 
  • “Mose schlägt auf den Felsen” – Nicolas Poussin 
  • “Das Urteil des Pilatus” – Antonio Ciseri 
  • “Der Gang nach Emmaus” – Caravaggio 
  • “Die Verklärung Christi” – Raphael 
  • “Das letzte Abendmahl” – Salvador Dalí 
  • “Die Taufe Christi” – Verrocchio und Leonardo da Vinci 
  • “Die Auferstehung Christi” –  Raffaello Sanzio da Urbino
  • “Die Kreuzigung Christi” – Marc Chagall 
  • “Die Bergpredigt” – James Tissot 
  • “Die Heilung eines Blinden” – William Blake

Geht in den nächsten Wald und erstellt ein Kunstwerk im Wald, was auch „LandArt“ genannt wird. Das kann jederzeit eure Kreativität ankurbeln. Der Herbst ist die beste Jahreszeit, um die Vielfalt in ihrer ganzen Pracht zu genießen, es geht aber auch im Schnee im Winter oder zu jeder anderen Jahreszeit. Also auf in die Farbenpracht, Materialien entdecken und Kunstwerke legen. Es geht darum, sich intensiv mit dem Bibeltext und den vorhandenen Naturmaterialien auseinanderzusetzen und sich ganz künstlerisch auszudrücken.  

„LandArt“ kann als kleine künstlerische Gestaltung oder als eine ganz groß angelegte Aktion durchgeführt werden. Bei kleineren Zeiträumen gestaltet meist jeder etwas für sich selbst. Hingegen kann bei einer großflächigen Naturinstallation auch gemeinsam gearbeitet werden.  

Empfehlenswert ist das kreative Werkeln an eher unberührten und nicht stark bewanderten Bereichen, damit Kunstwerke länger Bestand haben und für noch mehr Überraschung sorgen, wenn sie doch von jemandem gefunden werden. 

Hier ein paar Bibelstellen die sich zum Start für die kreative Umsetzung anbieten.  

  • Schöpfungsbericht aus 1. Mose 
  • Auszug aus Ägypten 
  • Gleichnis der Saat 
  • Passionsgeschichte  

Ihr könnte aber natürlich auf jeden anderen Bibeltext nutzen. Auch den einer aktuellen Bibellesereihe. 

Wenn ihr das als Gruppe macht, könnt ihr euch am Ende gegenseitig eure Kunstwerke vorstellen. Je nach Zeit könnt ihr diese interpretieren lassen. Es kann sehr spannend sein, was die anderen darin sehen, ohne die Absichten zu kennen. Eine Interpretation müsste in einem sehr wertschätzenden Rahmen stattfinden. 

Die Idee stammt aus dem Buch “Gemeinsam Abenteuer erleben – 69 Mikroabenteuer für Gruppen, Familien und Mentoren“, Ingo Müller und Stefan Westhauser (Hrsg.), 2022 BORN Verlag.
Der Verlag hat die Freigabe für die Nutzung erteilt.

Mit Jesus im Gewinnerteam

5-Sterne-Ferienprogramm für Kinder

Auch dieses Jahr haben wir wieder ein Sommerferienprogramm für Kinder erstellt. In dieser Themenreihe “Ab in die Liga der Champions” sind alle Artikel hinterlegt. Zur besseren Übersicht ist hier der Vorschlag für einen Programmplan (am besten ausdrucken):

Sonntag Montag
Nathanael / Joh.1,43-51 / Jesus glaubt an dich und deine Fähigkeiten.
Dienstag
Maria und Marta / Lk.10,38-42 / Hören, was Jesus sagt.
Mittwoch
Jakobus und Johannes / Mk.10, 35-45 / Konkurrenz – jeder ist wichtig im Jüngerteam
Donnerstag
Zachäus / Lk.19,1-10 / Bei Jesus gibt es keine Ausgrenzung. Du gehörst dazu!
Freitag
(Paulus und) Hananias / Apg. 9,1-19 / Jesus nicht sehen, und doch seine Worte umsetzen
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Sktechboard
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Sktechboard
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 Vertiefung Vertiefung Vertiefung
„Du oder ich“ (die spielerische Vertiefung) Anschl. „Zombieball“
Vertiefung Vertiefung
10:15  
Anschl. Murmelspiele
Kellnern mit Hindernissen
Anschl. „Wasserbombentennis“
 
Anschl. „Crossboule“/ Leitergolf, …
Find the tree
Anschl. Gagaball
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Beginn am Sonntag 14 Uhr
Ankommen
Kennenlernspiele
Snack Snack Snack Snack Snack
14:15 Gagaball/Marshmellow-Challenge     Ponyexpress 1.0 Mut-Rallye
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende
Mit ÜN: Abendprogramm     Quiz-Fußball Das Angeberspiel Der etwas andere Casinoabend  

Wie ihr sehen könnt, gibt es noch Lücken im Plan. Das ist volle Absicht. Denn jeder möchte auf einer Freizeit seine ganz eigenen Ideen einbringen. Die Programmpunkte sind Vorschläge. D.h. ihr könnt sie als Grundlage nehmen, abändern, kürzen, verlängern, bereichern, euch inspirieren lassen… Passt sie also gerne auf eure Freizeit an. Natürlich könnt ihr auch noch weitere biblische Geschichten selbst geschrieben dazunehmen (z.B. Petrus, Thomas, die Frau am Jakobsbrunnen…). Wir haben uns auf die 5 Geschichten hier begrenzt für eine Wochenfreizeit.

Und darum geht es inhaltlich:

Stell dir vor, du gehörst zum besten Team der Welt: du hast den besten Trainer, du hast Mitspieler und Mitspielerinnen, die auf allen Positionen genau richtig aufgestellt sind. Und du bist auch ein wichtiger Teil dieses Teams auf deiner Position. Du bist ein Gewinner, eine Gewinnerin!

Wer zu Jesus gehört, gehört zu einem Gewinnerteam, zu den Menschen, die auf den “Trainer der Welt” hören und versuchen, seine Worte auf dem Platz des Alltags umzusetzen. Diese Menschen nennt die Bibel Jünger und Jüngerinnen. Sie folgen Jesus nach. Aber wie geht das mit dem Jünger sein? Und wer waren die ersten Jünger und Jüngerinnen? Was kann man aus diesen Geschichten lernen?

Mit dem Eintauchen in das Leben dieser Menschen laden wir Kinder ein, selbst Teil dieses Teams zu werden und darauf zu achten, was der beste Lebens-Trainer der Welt ihnen sagen will. Und was einen zu einem Gewinner, einer Gewinnerin macht.

Bei der Auswahl der Geschichten haben wir bewusst darauf geachtet, dass Jüngerinnen und Jünger (also mögliche Vorbilder für Jungs und Mädels) zu Wort kommen: Nathanael, Maria und Marta, Jakobus und Johannes, Zachäus, Paulus und Hananias.

Dazu gibt es wieder eine tolle Rahmengeschichte, die auf/neben einem Fußballplatz spielt. Diese Geschichte kann auf einer Freizeit live gespielt werden vor und nach der jeweiligen biblischen Geschichte. Die Rahmengeschichte nimmt die Welt der Kinder auf und hilft den Kindern, die Aussagen der biblischen Geschichten ins Heute zu übertragen.

Insgesamt besteht die Themenreihe aus 5 biblischen Geschichten, dazu viele tolle Spiele für das Ferienprogramm. Ihr könnt alles gesammelt über den “Jetzt alles herunterladen”-Button downloaden. Einen ersten Einblick in die biblischen Geschichten erhaltet ihr unter “biblische Geschichten und Rahmengeschichte”.

Viel Spaß und Begeisterung bei der Umsetzung,

euer Redaktionsteam Jungscharleiter online

biblische Geschichten und Rahmengeschichte

Diese Methode ist eine Möglichkeit, wie ihr im gemeinsamen Lesen mit einer Gruppe einen biblischen Text erkunden könnt. Dabei ist es immer hilfreich, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und mit verschiedenen Herangehensweisen Aspekte zu entdecken, die man bis jetzt noch nicht so wahrgenommen hat.  

Diese Methode richtet den Blick darauf, welche Stellen des Textes die einzelnen Personen in der Gruppe besonders ansprechen. Ihr werdet dazu angeleitet, über den Text aus unterschiedlichen Standpunkten ins Gespräch zu kommen. 

Wie ihr mit dieser Methode vorgeht: 

Sucht euch vor dem Treffen mit der Gruppe einen Bibeltext aus. Vielleicht seid ihr gerade mit einem bestimmten Thema unterwegs und findet dazu passend einen Bibeltext. Oder ihr nehmt den Text, der aktuell in der Tageslese dran ist. Den Leseplan zur Tageslese findet ihr zum Beispiel hier.  

Vorbereitung: Druckt den Text für alle aus, denn es ist wichtig, dass ihr alle in der gleichen Übersetzung lest. 

Ablauf in der Gruppe: 
  1. Beginnt mit einem Gebet. 
  1. Eine Person liest den Text laut vor. 
  1. Danach lesen alle den Text leise für sich durch und überlegen: An welchem Vers bleibe ich hängen? Welcher Vers spricht mich besonders an? Welchen Vers will ich gerne hinterfragen? 
  1. Lies den Text ein zweites Mal laut vor. Jede Person spricht den Vers, den sie sich ausgesucht hat, laut mit, wenn du ihn liest. 
  1. Tauscht euch über eure Verse aus: 
  • Warum bist du an diesem Vers hängen geblieben? 
  • Was hat dich an diesem Vers angesprochen? 
  • Was willst du an diesem Vers gerne hinterfragen? 
  1. Lies den Text ein drittes Mal laut vor und wieder spricht jede Person beim ausgesuchten Vers mit.  
  1. Sagt Gott zum Abschluss, was euch bewegt. 
Variante 

Gruppendynamisch lässt sich diese Idee noch intensivieren: Der Text wird versweise ausgedruckt und die Verse nebeneinander auf den Boden gelegt. Die Teilnehmenden stellen sich neben ihren Vers, wenn sie ihn ausgewählt haben. Der Austausch kann dann von den unterschiedlichen Standpunkten aus erfolgen. 

Hinweis: 

Diese Methode ist beschrieben in dem Buch Karsten Hüttmann / Bernd Pfalzer, Liest du mich noch? 69 Methoden zum Bibellesen mit Gruppen. Ein Ideenbuch für Mitarbeitende. © 2021 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn.. In diesem Buch findest du also noch 68 weitere Methoden! 

Erhältlich ist “Liest du mich noch?” zum Beispiel hier: https://neukirchener-verlage.de/liest-du-mich-noch-9783761568057

Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 4/2025. Es geht in zwei Lektionen und einem Familiengottesdienst um Johannes den Täufer

08.12.Lukas 1,5-251. Die Geburt von Johannes wird angekündigt*
15.12.Matthäus 13,442. Wer ist Johannes der Täufer?
ExtraFamiliengottesdienstJohannes der Täufer – ein ungewöhnlicher Mann
  • da diese Lektion aus gesundheitlichen Gründen nicht fertiggestellt werden konnte, verlinken wir ausnahmsweise auf die Lektion 10 “Verstummt” aus JUMAT 4/2019, die zum selben Bibeltext verfasst wurde. Wir bitten um Verständnis.

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Musik kann mehr sein als Unterhaltung – sie kann Gebet sein. Der Song „We Pray“ von Coldplay ist genau das: ein musikalisches Gebet, das Menschen aus aller Welt verbindet. Wenn du den Song hörst, merkst du schnell, dass es nicht nur um schöne Melodien geht, sondern um echte Gefühle: Hoffnung, Angst, Sehnsucht.

Die Zeile „Though I’m in the valley of the shadow of death“  („Auch wenn ich im dunklen Tal bin“) erinnert an Psalm 23. Ein uraltes Gebet, das schon viele Menschen durch schwere Zeiten getragen hat. Coldplay greift diesen Vers auf und zeigt: Auch heute brauchen wir Worte, die uns Halt geben.

Im Lied beten Menschen für ihre Familien, für Kraft, für Frieden. Sie beten, dass sie nicht aufgeben, dass sie den Tag überstehen. Das ist ehrlich. Und das ist etwas, das viele von uns kennen. Vielleicht hast du selbst schon mal gedacht: „Ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll.“

Gebet ist dann wie ein Gespräch mit Gott. Du musst keine perfekten Worte finden. Du kannst einfach sagen, was dich bewegt. Oder du hörst ein Lied wie „We Pray“ und lässt es für dich sprechen. Gott hört dich – auch wenn du nur flüsterst.

Im Song heißt es: „Keep a smiling face, only by this grace.“ („Behalte ein Lächeln im Gesicht, nur durch diese Gnade.“) Gnade bedeutet: Du musst nicht perfekt sein. Gott liebt dich und nimmt dich wahr, so wie du bist. Und er ist da – mitten im Chaos, mitten im Alltag.

Auch die Bibel lädt uns immer wieder zum Gebet ein. Im Psalm 50 steht: „Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten.“ Das ist eine Zusage und eine Einladung zugleich: Gott will, dass wir mit allem zu ihm kommen – mit unserer Freude, aber auch mit unserer Not. Er hört zu und ist für dich da, wenn du ihn brauchst.

Vielleicht ist „We Pray“ für dich eine Einladung. Eine Einladung, ehrlich zu sein. Zu hoffen. Und zu glauben, dass du nicht allein bist. Denn wenn wir beten – ob laut oder leise, ob mit Worten oder Musik – dann sind wir verbunden. Mit Gott. Und miteinander.

Du kannst du dir das Lied zum Beispiel auf Spotify anhören:

Wie wir auch heute mit Jesus Lichtsachen machen können…

1. Vorbemerkungen

Viele Jugendliche erleben Dunkelheit in ihrem Alltag – Unsicherheit über die Zukunft, Leistungsdruck, Streit oder das Gefühl, allein zu sein. Jesus verspricht in Johannes 8,12: „Ich bin das Licht der Welt“ – das bedeutet: Mit ihm gibt es Orientierung, Hoffnung und neues Leben, mitten in unseren Fragen und Sorgen. Dieses Licht bleibt nicht bei uns stehen:

“Wer Jesus nachfolgt, darf selbst „Lichtsachen machen“ (das hat Marco Michalzik mal gesagt) und Gottes Liebe in Familie, Schule und Freundeskreis sichtbar werden lassen.

2. Zielgedanke

Ich wünsche mir für die Stunde folgendes:

  • Jugendliche verstehen, was es bedeutet, dass Jesus „Licht der Welt“ ist – wörtlich und übertragen.
  • Jugendliche erkennen, wie dieses Licht unsere Realität verändert: Orientierung, Freiheit, Leben statt Dunkelheit.
  • Jugendliche finden heraus, wie sie selbst Teil davon sein können – also was es heißt, Jesus nachzufolgen und im Licht zu wandeln.
  • Jugendliche sind motiviert, in der eigenen Lebenssituation (Schule, Familie, Freundeskreis) das Licht sichtbar werden zu lassen.

3. Einführung

Kontext/Hintergründe zu Johannes 8,12; Johannes 9,5

  • „Ich-bin-Worte” Jesu
    • Der Ausspruch „Ich bin das Licht der Welt” gehört zu den sogenannten Ich-bin-Worten Jesu im Johannesevangelium, Bildworte, mit denen Jesus sich selbst identifiziert – nicht nur als Lehrer, sondern mit heilsgeschichtlicher Bedeutung. 
    • Diese Bildworte verbinden geistliche Realität mit Alltagsbildern – Licht, Brot, Weg etc. Das hilft, etwas Greifbares zu haben. 
  • Licht vs. Dunkelheit
    • Licht im Johannesevangelium ist oft Symbol für Wahrheit, Orientierung, Rettung, Offenbarung Gottes. Dunkelheit steht für Sünde, Unwissen, Verlorensein. 
    • In Johannes 9,5 wird betont, dass solange Jesus in der Welt ist, ER das Licht der Welt ist – das heißt: Sein Wirken hier und jetzt hat Auswirkung; es ist nicht bloß Vergangenheit oder Zukunft, sondern eine gegenwärtige Realität. 
  • Was heißt „nachfolgen / wandeln im Licht”
    • Es geht nicht nur darum, einfach Licht zu haben, sondern das Licht des Lebens. Es ist also nicht abstrakt, sondern lebensverändernd. Wer Jesus nachfolgt, soll nicht weiter in der Dunkelheit „wandeln”. Das Wort „wandeln” betont: ein Weg, Bewegung, Richtung.
    • Nachfolge bedeutet auch, sich Herausforderungen und eigenen „Dunkelheiten” zu stellen – Schuld, Ängste, Unsicherheit. Das Licht bringt auch Konfrontation (mit dem, was verborgen war) und Heilung. 
  • Bedeutung für die Welt – nicht nur für das Individuum
    • Jesus spricht nicht nur zu Einzelnen, sondern inmitten der Gesellschaft, gegenüber denen, die ihn hören. Es liegt also auch ein Auftrag darin, Licht zu sein für andere
    • Auch in Johannes 9ff: Heilung des Blindgeborenen wird zur Veranschaulichung: Licht öffnet Augen, macht Zeugnis möglich.

4. Methodik für die Gruppe

Die Ich-bin-Worte sind wie oben schon geschrieben starke „Symbol-Worte“, die auch etwas mit unserer praktischen Lebensrealität verbinden. Licht erleben und kennen wir gut. Ihr könnt hier je nach euren Gegebenheiten und eurem Zeitrahmen viel rausholen.

Habt ihr einen Keller? Macht eine Erfahrung mit tatsächlicher Dunkelheit, in der ein Licht angeknipst wird. Trefft ihr euch Abends? Kommt mal ohne Licht in eurem Gemeindehaus aus und versucht, z.B. alle im Dunkeln in den Gemeindesaal oder in die Küche zu finden.

Ihr könnt auch euren Jugendraum mit unterschiedlichem Licht gestalten: Kerzen, Taschenlampen, Lichterketten, Stehlampe, Halogenstrahler und vielleicht sogar ein Öllicht oder eine Camping-Lampe? Im Abschluss könnt ihr nochmal auf die unterschiedlichen „Lichtsachen“ Bezug nehmen.

4.1 Einstieg

Spielt ein kurzes Spiel zum Einstieg: Bildet zwei Pole: HELL-DUNKEL/LICHT-FINSTERNIS/WAHRHEIT-LÜGE/KRAFT-HOFFNUNGSLOSIGKEIT

Stellt euch in zwei Gruppen gegenüber! Jede Gruppe repräsentiert eine „Seite“ – die Gruppen müssen abwechselnd je ein Wort sagen, dass sie mit ihrer Seite verbinden. Dann ist die nächste Seite dran, bis es keine Assoziationen mehr gibt.

Dann lest gemeinsam die Bibeltexte für heute:

  • Johannes 8,12: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern das Licht des Lebens haben.“
  • Johannes 9,5: „Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.“
4.2 Hauptteil

Licht und Dunkelheit sind starke Bilder, die sich nicht nur in Filmen und Serien heute finden sondern auch schon in der Bibel oft verwendet wurden: Dunkelheit steht für Orientierungslosigkeit, Angst, Schuld, Einsamkeit. Licht bedeutet Hoffnung, Wahrheit, Klarheit und Leben.

4.2.1. Jesus als das Licht in der Dunkelheit

Jesus sagt genau das: Ich bin das Licht. (Joh 8,12).
Licht und Dunkelheit sind im Johannesevangelium starke Symbole. Viele von uns kennen Momente von „Dunkelheit“ – Leistungsdruck in der Schule, Mobbing, Streit mit Freunden oder Familie, Orientierungslosigkeit bei der Frage nach der Zukunft. Jesus verspricht: „Bei mir findest du Licht, das dir den Weg zeigt.“ Es geht nicht um ein kleines Taschenlampenlicht, sondern um ein Licht, das das ganze Leben durchdringt.

4.2.2. Licht, das Augen öffnet – Johannes 9 als Veranschaulichung

Nur ein Kapitel später heilt Jesus einen blindgeborenen Mann (Joh 9). Das ist kein Zufall: Er macht sichtbar, was er in Joh 8,12 gesagt hat. Licht bedeutet nicht nur „hell“, sondern „sehen können“. Der Blinde erlebt: Jesus gibt ihm nicht nur körperliches Augenlicht, sondern auch den Glauben – er erkennt in Jesus den Messias. Die Pharisäer z.B. bleiben „blind“, obwohl sie alles wissen – sie lehnen nämlich Jesus als das „wahre“ Licht ab.

Licht bedeutet Klarheit – über Gott, über das Leben, über mich selbst. Wer Jesus folgt, entdeckt neue Sichtweisen. Aber: Nicht jeder will dieses Licht. Es kann unbequem sein, weil es auch die dunklen Seiten sichtbar macht.

4.2.3. Nachfolge: „Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis bleiben“

Jesus stellt eine Bedingung: Es reicht nicht, das Licht nur zu kennen oder schön zu finden. Man muss ihm nachfolgen – also Schritte gehen, Entscheidungen treffen, ihm vertrauen. „Nachfolgen“ heißt: Jesus bestimmt die Richtung. Das ist ermutigend – aber auch krass. Wer Jesus nachfolgt, wird nicht immer alles leicht haben, aber er läuft nicht mehr im Dunkeln umher. „Das Licht des Lebens haben“ bedeutet: Orientierung für heute, Hoffnung für morgen, ewiges Leben mit Gott. Es umspannt also Vergangeheit, Gegenwart und Zukunft. Auch wenn das ein bisschen abstrakt klingt: Jesus folgen kann konkret heißen: eine Entscheidung treffen! Und dann ehrlich sein, auch wenn es Nachteile bringt; sich für Mitschüler einsetzen, die keiner mag; im Alltag bewusst auf Gott hören.

4.2.4. Licht teilen – Auftrag für uns

An anderer Stelle (Mt 5,14–16) sagt Jesus: „Ihr seid das Licht der Welt.“ Das heißt: Wer in Jesu Licht lebt, strahlt es auch weiter. Licht bleibt nicht verborgen – es leuchtet automatisch. Wir alle können Lichtträger sein, indem wir Hoffnung, Freude und Freundlichkeit in unsere Umgebung bringen. Unser Glaube bleibt nicht nur Privatsache. Wo wir sind, darf Licht sichtbar werden – in Worten, in Taten, in unserem Umgang mit anderen.

Jesus will nicht, dass wir im Nebel oder in der Dunkelheit unseres Lebens tappen. Er bietet uns an, Orientierung zu geben – wie ein helles Licht, das den Weg zeigt. Aber: Licht bleibt nicht privat. Wer im Licht lebt, darf selbst „Lichtsachen machen“ – also konkret Hoffnung, Liebe und Wahrheit in seinem Umfeld sichtbar werden lassen.

4.3 Abschluss

Lichtsachen machen! Jesus schenkt ganz großzügig sein LICHT in unserem Leben. Wir dürfen uns für ein Leben mit ihm entscheiden und dann auch sein LICHT austeilen und weiterverbreiten!

=> Herausforderung für die Woche: Sucht euch jeden Tag eine bewusste Handlung, in der ihr das Licht Jesu sichtbar macht – z. B. einem Mitschüler zuhören, jemandem vergeben, mutig Wahrheit sagen. Am besten schreibt ihr euch eine Liste oder eine Flipchart mit allen gemeinsamen Ideen auf. Oder nutzt die Lichtsachen vom Anfang, die ihr in eurem Raum aufgestellt habt: welche Aktion verbindest du mit der Lichterkette? Welche mit dem Strahler, der Kerze oder der Taschenlampe?

UND – sprecht auf jeden Fall nächste Woche wieder darüber, was davon ihr gemacht habt und was vielleicht noch nicht! Tauscht euch aus, wie andere darauf reagiert haben, dass ihr ihnen – ganz unvoreingenommen – Licht gebracht habt.

Gebet: Danke Jesus, dass du das Licht der Welt bist. Bitte, erleuchte mein Herz, meine Schritte, meine Beziehungen. Hilf mir, nicht in Dunkelheit zu wandeln, sondern dein Licht zu leben und weiterzugeben.

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