Ostern: Hingabeduft

Hingabeduft

Vorbereitung

Stelle das Fläschchen auf einen Tisch/Boden und lege die Anleitung daneben.

Für diese Gebetsstation brauchst du:

  • ein Fläschchen mit Parfüm oder einem anderen gut riechenden Öl
  • optional: Tisch und Stuhl/Sitzsack
  • die ausgedruckte Anleitung

Anleitung der Gebetsstation

Da nahm Maria ein Pfund Salböl von unverfälschter, kostbarer Narde und salbte die Füße Jesu und trocknete mit ihrem Haar seine Füße; das Haus aber wurde erfüllt vom Duft des Öls.“ – Johannes 12,3

Die Liebe Gottes wird wohl nirgends so deutlich wie im Ostergeschehen. Eine der zentralen Geschichten des christlichen Glaubens. Die Geschichte, von der Jesus sagt, dass sie in Zukunft erzählt werden wird, ist eine, die sich kurz vor seinem Tod ereignet hat. EIne Frau gibt alles, was sie hat, für ein Öl, mit dem sie ihn salbt und das ihn als Geruch wohl bis zum Kreuz begleitet hat.

1. Gieße ein paar Tropfen des Öls auf deine Handfläche und rieche, wie sich der Duft ausbreitet.

2. Was und wieviel gibst du zur Zeit für Jesus? 10, 20, 50 oder gar 98%?

3. Höre in dich hinein: Gibt es in dir ein Echo auf die Liebe Gottes zu dir, das dich großzügig macht mit deinem Besitz? Großzügigkeit mit dir selbst und mit dem, was du kannst und hast, riecht gut! Nicht nur für Gott..

Hier kannst du die Station schön formatiert als pdf runterladen.

Mehr Gebetsstationen rund um Ostern gibt es bei 24-7prayer Schweiz!

Oder bei Prayerspaces

Mehr Gebetsstationen und Impulse findest du hier www.24-7prayer.de

Tauferinnerung feiern & Ja zum Leben sagen

Die Taufe ist ein riesengroßes Geschenk im Leben eines Menschen – schade, dass er es selbst in der Regel gar nicht bewusst mitbekommt. Das große Geschenk beinhaltet nämlich eine ganz persönliche Umarmung des Täuflings durch Gott, die sein Leben lang gilt und ihn trägt: Gott zeigt sich als „Ja-Sager“. 
So braucht es eine Tauferinnerungspraxis, die hilft, dass sich das ursprüngliche Ja Gottes tief ins Herz graviert. Dieser Artikel liefert dir eine komplett ausgearbeitete Tauferinnerungsliturgie mit diversen Bausteinen. Zudem gibt es einen Vorschlag, wie eine Taufe mit Jugendlichen gestaltet werden kann. Die Texte entstammen dem Buch „Bei dir“, das sich als „Glaubenskurs“ speziell an Young Teens (ca. 10-13 Jahre) richtet, aber vieles davon passt auch für Jugendliche.

Die kompletten Ablauf für die Tauferinnerungsfeier und die Bausteine für eine Taufhandlung findest du HIER als PDF.

Quelle: Kerschbaum, Matthias / Metzger, Antje (Hg.): Bei dir. Gott, ich und die anderen – ein Glaubenskurs für Young Teens; Stuttgart 2015, S. 101-111.

Erhältlich bei zum Beispiel bei „blessings 4 you“ für 13,95 €.

Die „wandernde Adventsbox“ ermöglicht eine überschaubare Gemeindeaktion, die Menschen mit auf den Adventsweg nimmt. Sie kann allgemein oder in einem bestimmten Gemeindesegment durchgeführt werden (z.B. Konfi-Eltern oder in einem Jugendtreff). Mit einem besonderen Gottesdienst, zu dem breit eingeladen wird und der bspw. am 3. oder 4. Advent gefeiert werden kann, wird die Aktion abgeschlossen.

Die Beteiligungsaktion: „Die wandernde Adventsbox“

2-3 Wochen lang wandert eine aus einem Schuhkarton gebastelte „Adventsbox“ durch die Gemeinde, Jugend- oder Konfirmandengruppe. Dabei wird ausdrücklich betont, dass die ganze Familie eingeladen ist, die Adventsbox als Anlass zu nehmen, sich einmal 10-15 min in angenehmer Atmosphäre (Kerzenlicht? Adventskranz?) gemeinsam Gedanken zu machen und so der Adventszeit eine ganz besondere Note zu geben. Die Adventsbox ist gut verklebt/eingepackt und hat oben einen kleinen Schlitz, durch den Zettel gesteckt werden können.

So könnte die Aktion angekündigt werden:
– In diesen Tagen wandert die sogenannte „Adventsbox“ durch unsere Reihen (Konfirmandenfamilien etc.). Nicht alle werden beteiligt sein, aber vielleicht sind Sie dabei!?

– Sie erhalten bzw. Ihre Familie erhält dann die Box am späteren Abend oder am Morgen.

– Am nächsten Tag bzw. am selben (wenn Sie sie morgens erhalten haben) sind Sie eingeladen, sich ca. 10-15 Minuten Zeit zu nehmen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Eine angenehme Atmosphäre (Kerzenlicht? Adventskranz?) kann dies unterstützen.

Folgende Information könnte der Aktion beigelegt werden:
– Sie bzw. Ihre Familie hat nun die Adventsbox erhalten: Sie sind eingeladen, sich ca. 10-15‘ Zeit zu nehmen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Eine angenehme Atmosphäre (Kerzenlicht? Adventskranz?) kann dies unterstützen.

– Sie können zu Beginn diese Zeilen lesen: „Jetzt: ein wenig Ruhe. Da-Sein. Miteinander. Miteinander reden, aufeinander hören – dafür ist jetzt Zeit.“

– Die folgenden Frage-Impulse können Ihrem Gespräch dienlich sein:
-> Worauf ich mich in diesem Jahr Weihnachten freue
-> Was mir in diesen Adventstagen Sorgen bereitet oder mein Herz beschwert
-> Wofür ich in dieser Adventszeit besonders dankbar bin

– Wir hören einander zu, versuchen, einander zu verstehen. In eine Art Schlussrunde beraten und bündeln wir,
-> was genau uns dankbar macht
-> was genau wir uns wünschen und erhoffen

– Das Dankbare wird auf einen grünen, das Gewünschte und Erhoffte wird auf einen roten Zettel geschrieben (oder mit den jeweiligen Farben auf ein weißes Papier). Beide Zettel werden anonym in die Adventsbox gesteckt.

– Zum Abschluss können Sie folgende Zeilen lesen: „Wir haben gemeinsam überlegt und geschrieben. Wesentliches festgehalten – Dank und Sehnsucht. Bei Gott ist es in guten Händen.“

– Bitte geben Sie die Adventsbox möglichst schnell weiter.

– Ihnen allen eine segensvolle Begegnung!

Der (Gemeinde)Gottesdienst 

Ein möglicher Gottesdienst dazu könnte so aussehen:

VORSPIEL als Intonation zum 
LIED
„Wir sagen euch an den lieben Advent“ (EG 17 – Strophenzahl je nach Adventssonntag)
-> evtl. als Einzug der Kinderkirche etc. inszeniert?
-> alternativ: „Macht hoch die Tür“ (EG 1 außer der 5. Strophe)

BEGRÜSSUNG / EINGANGSWORT  

GEBET

CLIP / INTERVIEW / BESINNUNG
– kurzer feinfühliger Weihnachtsclip von „Nivea“, worauf sich ein kleines Kind zu Weihnachten freut
– anschließend: Auf was freue ich mich? Um was geht es mir? 
-> als Interview: 
Menschen werden – vorbereitet (KonfirmandInnen?) oder spontan (nach kurzer Bedenkzeit) – danach gefragt
-> als stille Besinnung: jede/r  für sich, von leiser Musik untermalt

SONG-CLIP
(aus der Stille oder mit der Frage kurz anmoderiert: „ Ja, um soviel geht es an Weihnachten!  Und um was geht es Gott?“)
Einspielen des ansprechenden Song-Clips „Lebensglück“ 

ANSPRACHE
Inhalt könnte sein, um was es eigentlich geht an Weihnachten: um MICH und meine neuesten Wünsche? – Die Welt dreht sich so leicht nur um uns selbst, um das ICH. Eine Werbeaktion der Postbank machte dies mal sehr deutlich, wie sehr sich alles um das Ich dreht (Link zum Clip HIER)
An Weihnachten geht es aber um IHN. Und weil es um IHN geht, geht es dann auch um UNS, um unsere Wünsche, Hoffnungen, Sorgen, Freuden und Dankbarkeiten. Alles hat dann seinen guten Platz, ist gut aufgehoben. SEIN Interesse an uns öffnet uns. Und so wollen wir in diesem Gottesdienst nun die Adventsbox öffnen, die uns in diesem Jahr durch den Advent begleitet hat. Was in dieser Advents- und Weihnachtszeit für Menschen bedeutsam ist, was für sie zählt, was sie froh und dankbar macht oder was sie beschwert und krank macht, das zählt für IHN.

LIED
„Lebensglück“ (DAS LIEDERBUCH 108) 
Nun von allen gesungen.

DIE ADVENTSBOX
„Was für Menschen dieses Weihnachten zählt…“ 

Öffnen und Lesen der Zettel / Stimmen in der „Adventsbox“, geordnet nach Farben
– durch mehrere Personen, durch eine bestimmte Gruppe?
– Wenn man sich unsicher ist, könnte man die Box auch schon mal daheim durchgesehen haben…
– abschließend: „Das alles zählt, teilen wir miteinander und mit ihm. Lassen Sie uns als eine Art Gebet ein Lied singen…“

LIED
„Ich hebe die Augen“ (DAS LIEDERBUCH 63) 

FÜRBITTENGEBET / VATERUNSER
bspw. durch KonfirmandInnen? 

SONSTIGE INFORMATIONEN / DANK

FRIEDENSBITTE 

SEGEN

AUSKLANG

Friedefürst

Vorbereitung

Stelle einen bequemen Sessel an einen „ruhigen“ Ort im Raum, wo man nicht abgelenkt ist. Stelle, wenn nötig, eine Leselampe dazu und platziere die Bibel, sowie das Papier und die Stifte auf einem kleinen Tisch daneben. Drucke die Anleitung aus und lege sie zu dem Sessel. Vielleicht möchtest du auch eine Hörbibel oder eine Aufnahme von Jesaja 9,6 und Psalm 46,10 anhören

Für diese Gebetsstation brauchst du:

  • Kissen
  • einen bequemen Sessel
  • eine Leselampe
  • eine Bibel
  • Papier und Stifte
  • Gedruckte Anleitung

Anleitung der Gebetsstation

Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt; das wird der künftige Herrscher sein. Gott hat ihm seinen Namen gegeben: wunderbarer Berater, kraftvoller Gott, Vater der Ewigkeit, Friedensfürst. – Jesaja 9:6-5

In der alten hebräischen Kultur zerrissen die Israeliten ihre Kleider, um ihren Kummer und ihre Trauer zu symbolisieren.

1. Nimm dir einen Moment Zeit, um über die Namen nachzudenken, die Jesus in Jesaja 9,6 gegeben werden.

2. In Psalm 46,11 heißt es: «Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin!» Bitte Jesus, den Friedensfürst, dass er dir Frieden gibt und du einfach in Seiner Gegenwart sein kannst.

3. Schreibe auf, was Gott zu dir sagt. Sprich mit ihm oder lies die Bibelstellen nochmals: Was springt dir ins Auge?

4. Verbringe etwas Zeit damit, auf den Heiligen Geist zu warten. Wenn du Gottes Geist noch nie zuvor erlebt hast, möchtest du Ihn vielleicht einladen, dich zum ersten Mal zu erfüllen. Nimm dir einen Moment Zeit zum Innehalten und erwarte, dass Er dir begegnet.

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Das Licht der Welt

Für diese Gebetsstation brauchst du:

  • Weihnachtsbaum (echt oder künstlich)
  • Lichterketten und Christbaumschmuck
  • 2 Behälter (für Karten und Stifte)
  • Schnur
  • Lochstanze/Schere
  • Mehrere Karten (Visitenkartengröße)
  • Stifte
  • Gedruckte Anleitung

Vorbereitung

Dekoriere deinen Baum, wie es dir gefällt. Verwende die Lochstanze/ Schere, um Löcher in der Ecke jeder Karte zu machen, fädle ein Stück Schnur hindurch und binde die Enden zusammen. Stelle die beiden Behälter neben den Baum, wobei du einen mit den Karten und den anderen mit Stiften füllst.

Anleitung der Gebetsstation

In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht der Menschen. Das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht auslöschen können. – Johannes 1:4-5

1. Nimm dir einen Moment Zeit, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken. Welche Kämpfe hast du durchgemacht? Wie hat Jesus dir geholfen, sie zu überwinden? Gibt es Situationen, mit denen du immer noch konfrontiert bist und in denen du Seine Hilfe brauchst?

2. Schreib auf die Karte, wo du dich darin gerade befindest: Preise Seinen Sieg oder bitte Ihn um Seine Hilfe. Lade Jesus ein, in dieser Weihnachtszeit das Licht in deiner Welt zu sein.

3. Hänge deine Karte an den Baum und vertraue darauf, dass Gott dich hört. «Und wer an Jesus glaubt, kann sich voll Zuversicht an Gott wenden; denn wenn wir ihn um etwas bitten, was seinem Willen entspricht, erhört er uns.» 1. Johannes 5,14

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An eurer Liebe zueinander

Für diese Gebetsstation brauchst du:

  • Ein großer Behälter
  • Ein kleiner Behälter
  • Viele Christbaumkugeln
  • Wasserfeste Stifte
  • Gedruckte Anleitung

Vorbereitung

Stelle den großen Behälter auf einen Tisch im Raum und fülle ihn mit den Christbaumkugeln auf. Platziere mehrere wasserfeste Stifte daneben in den kleinen Behälter und lege die Anleitung dazu.

Anleitung der Gebetsstation

An eurer Liebe zueinander wird jeder erkennen, dass ihr meine Jünger seid. – Johannes 13:35

Weihnachten kann eine einsame Zeit für viele Menschen sein und ironischerweise ist es oft auch eine Zeit, in der Menschen sich gestresst und ungeliebt fühlen.

1. Frage den Heiligen Geist nach einer Person, der du in dieser Weihnachtszeit Seine Liebe zeigen kannst.

2. Bitte Gott, dass Er diese Person gerade in der Weihnachtszeit näher zu sich zieht. Segne sie.

3. Wähle eine Christbaumkugel aus und schreibe darauf etwas, das du an dieser Person magst und ermutige sie.

4. Nimm die Kugel mit und gib sie dieser Person, damit sie sie aufhängen kann.

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Freudenbotschaft

Für diese Gebetsstation brauchst du:

  • Packpapier oder große Papierbögen
  • Klebeband
  • Plane (zum Schutz des Bodens)
  • Stifte, Farbe und Pinsel
  • Stereoanlage mit Anbetungsmusik
  • Gedruckte Anleitung

Vorbereitung

Beklebe eine Wand großzügig mit dem Packpapier. Lege die Plane unter diesem Bereich auf den Boden. Alternativ kannst du auch noch einen Teil des Bodens mit dem Packpapier abdecken. Stelle alles Material zum Malen bereit und lege die gedruckte Anleitung dazu.

Anleitung der Gebetsstation

Aber der Engel sagte zu ihnen: »Habt keine Angst! Ich habe eine grosse Freudenbotschaft für euch und für das ganze Volk. Heute ist euch der Retter geboren worden, in der Stadt Davids: Christus, der Herr! – Lukas 2:10-1125

Es ist so wichtig, die Güte Gottes zu feiern.

1. Schreibe oder male dein Lob an Gott und feiere die frohe Botschaft, die Jesus selbst ist.

2. Wenn du möchtest, kannst du Lobpreismusik laufen lassen. Ehre Gott mit deinem ganzen Sein.

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10 Min – Einstieg

  • Finde einen Ort und eine Körperhaltung die für dich passen. Bitte Gott dir zu helfen auf ihn zu hören und dich in dieser Zeit zu leiten. Lade den hl. Geist zu dir ein.
  • Danke Jesus, dass du alles vor ihn bringen kannst, was dich beschäftigt. (Z.B. „Danke Jesus, dass du dich um …. kümmerst“ oder „Danke, dass ich Person XY dir anvertrauen kann“ oder “Danke Jesus, dass ich dir nicht egal bist“…)

10 Min – Die Sinne schärfen

  • Höre dir ein oder zwei deiner Lieblingslieder an und achte besonders auf die Texte. Was springt dir ins Auge? Was geht dir ins Herz? Schreibe die Zeilen auf, die dich besonders ansprechen und überlege dir warum das so ist.
  • Setzte deinen Körper ein. Bewege dich zur Musik, wenn du willst, um deinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Du kannst tanzen, springen, die Arme heben oder still sitzenbleiben, was immer sich gut und stimmig anfühlt – niemand sieht zu!

10 Min – Gott sieht dich

  • Wenn du dich im Spiegel anschaust, was denkst du dann über die Person, die du siehst? Welche Worte und Assoziationen kommen dir in den Sinn?
  • Was denkst du, was Gott über die Person denkt, die du siehst – also über dich!
  • Gott sagt zu dir: Du bist schön, nach meinem Bilde geschaffen. Du bist wundervoll gemacht. Du bist mein und ich liebe dich. Du bist von mir (Gott) geschaffen und ich habe gute Pläne für dich. Wenn du dich schwach fühlst, dann bist du stark, weil ich es bin. Du bist mein Kind. Ich bin immer bei dir und werde dich nie verlassen.
  • Lass diese Aussagen auf dich wirken. Schreibe ggf. ein paar dieser Aussagen oder andere positive Zusagen Gottes über dich auf ein Post-it und klebe sie an den Spiegel. Sprich mit Gott über deine Gedanken und lass dich von seinen Gedanken für dich erfüllen.

10 Min – Eintauchen in Gottes Wort

  • Lese einen Abschnitt aus der Bibel, z.B. einen Psalm wie Psalm 138, 145 oder 46 ….
  • Versuche ihn laut vorzulesen und ihn für dich persönlich werden zu lassen.
  • Wähle eine Zeile oder ein Wort, dass dich anspricht. Lass es auf dich wirken und einwirken. Sprich mit Gott darüber.
  • Schreibe deinen Vers oder dein Wort auf – werde kreativ, male etwas dazu oder verziere den Vers entsprechend. Oder versuche, dein eigenes Gebet/Lied/Psalm zu schreiben oder einen Vers zu einem Lied hinzuzufügen.
  • Lies dir eine Liste der verschiedenen Namen Gottes durch, z.B. Namen Gottes.pdf. Markiere die Namen, die dir neu sind oder neu auffallen. Lies die dazugehörigen Schriftstellen und überlege dir, was dieser Name für dich konkret bedeuten könnte, z. B. Gott als dein Heiler, deine Zuflucht, dein Schild…

10 Min – Rückblick & Neuausrichtung

  • Was ist dieses Jahr schon alles geschehen oder in letzter Zeit? Wie geht es dir damit? Rede mit Gott darüber. Was könnte er dir dazu als Antwort geben?
  • Wenn du das Bedürfnis hast zu trauern/zu klagen, lies z.B. einen Klagepsalm wie Psalm 86, Psalm 88 – das sind kraftvolle, verzweifelte Gebete … erlaube Gott, dadurch zu dir zu sprechen.
  • Warte auf Gott – er begegnet dir in deinem Kummer, deiner Verletzung, deinem Zorn… Er sieht dich! Lasse dich durch die Worte von Psalm 62,5-12 trösten.
  • Gibt es etwas, dass zwischen dir und Gott steht? Etwas, dass du aus- oder ansprechen und bekennen solltest? Vielleicht hilft es dir, es aufzuschreiben. Bringe alles vor Gott, egal welche Gefühle und Gedanken es auch sind, bitte ihn um Vergebung und Neuausrichtung und erkenne an, dass er dir vergibt.
  • Zerreiße deinen Zettel dann in kleine Stücke und wirf ihn weg oder zerknülle ihn, oder entsorge ihn auf andere Art und Weise.

10 Min – Eintauchen

  • Mache dir Gottes Gegenwart in dir bewusst – du bist der Tempel des hl. Geistes! 1. Korinther 6:19-20
  • Epheser 6,10-18 erinnert uns daran, dass wir auch auf einem geistlichen Schlachtfeld stehen, wenn wir beten. Bitte Gott um seinen Schutz für dich, deine Familie und deine Freunde.
  • Öl gilt als Symbol des Geistes Gottes – wenn du möchtest, kannst du dir ein paar Tropfen Öl (Olivenöl, Sonnenblumenöl, etc.) auf Hände und/oder Stirn tropfen, als Ausdruck des Heiligen Geistes, der auf dir und in dir ruht. (Lies z.B. Psalm 133, in dem das Öl als Bild für die Salbung Aarons durch Gott dargestellt wird.)
  • Bitte Gott, alle Stellen, die Heilung brauchen, zu berühren und zu heilen. Lege deine Hände auf diese Stellen und bete für seinen Frieden, der alle Vernunft übersteigt.
  • Bitte Gott, dir die Augen zu öffnen, um andere so zu sehen, wie er es tut. Bitte ihn dir die Ohren zu öffnen, um seine Stimme zu hören. Bitte ihn, dir die Hände zu öffnen, um andere zu segnen… usw.
  • Frage Gott, wie du deinen Körper, deine Stimme und deinen Geist einsetzen kannst, um ihm zu dienen und andere zu segnen.

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Hoffnung

Für diese Gebetsstation brauchst du:

  • Eine Weltkarte oder ein Globus
  • Post-It Zettel
  • Stifte
  • Gedruckte Anleitung

Vorbereitung

Klebe die Weltkarte an eine Wand. Wenn du dich stattdessen für einen Globus entscheidest, finde einen geeigneten Platz dafür. Platziere die Stifte, die Haftnotizen und die gedruckte Anleitung daneben.

Anleitung der Gebetsstation

Mit dieser Hoffnung sind wir gerettet worden. Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis heute unter ihrem Zustand seufzt, als würde sie in Geburtswehen liegen. Aber nicht nur das, auch wir selbst, denen Gott doch schon seinen Geist geschenkt hat – als die erste Gabe des neuen Lebens –, auch wir seufzen innerlich und warten sehnsüchtig auf das Offenbar werden unserer Kindschaft: die Erlösung unseres Körpers. Denn mit dieser Hoffnung sind wir gerettet worden. Aber eine Hoffnung, die man schon erfüllt sieht, ist keine Hoffnung. Denn warum sollte man auf etwas hoffen, das man schon verwirklicht sieht? Wenn wir aber auf etwas hoffen, das wir noch nicht sehen können, warten wir geduldig, bis es sich erfüllt.
Römer 8; 22-25

Es gibt heute auf der ganzen Welt so viel Aufruhr und Hoffnungslosigkeit. Lass uns dafür kämpfen und beten, dass Gottes Königreich kommt – wie im Himmel, so auf Erden.

1. Bitte Gott, dass Er dir ein Land/Gebiet/Nation aufs Herz legt.

2. Nimm einen Post-It Zettel und schreibe deine Hoffnung für dieses Land/Gebiet/Nation auf.

3. Klebe den Zettel an den entsprechenden Ort und bete dafür.

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Thema

Warum das vielleicht nicht immer die ganze Wahrheit ist – oder zumindest vielleicht nicht die einzige, wollen wir in dieser Bibelarbeit herausfinden.

„Du sollst nicht töten“ ist das 5. Gebot, das Gott den Menschen gegeben hat. Und dem würdest du im ersten Moment sicher genau so zustimmen wie ich auch. Aber dann kommt die Frage ins Spiel, ob das überhaupt immer so einfach geht?! Oder ob es nicht Momente gibt, in denen die Übertretung des 5. Gebotes nicht nur gerechtfertigt, sondern vielleicht sogar geboten ist?

Die Geschichte kennt viele solcher Dilemma-Situationen, die man vielleicht unter dem Begriff „Tyrannenmord“ zusammenfassen könnte. Wir schauen uns zwei Menschen der jüngeren Zeitgeschichte an, die auf diese Frage in ihrer ganz eigenen Situation eine Antwort gefunden haben. Dabei geht es um zwei Männer, die vielleicht unterschiedlicher nicht sein können. Und doch haben sie einige Gemeinsamkeiten: Sie engagierten sich für Kinder in Not, erlebten in ihrem Leben Hass und Gewalt und waren als Christen in ihrem Leben mit Gott unterwegs.

Ablauf

PlenumAnkommen, gemeinsam singen
Thema
Einstieg
KleingruppenSchreibgespräche zu Zitaten
PlenumVorstellen der Plakat-Gespräche der einzelnen KG
Impuls
gemeinsam singen
Gebet

Einstieg

Dietrich Bonhoeffer

wurde am 04. Februar 1906 als sechstes von acht Kindern der Eheleute Karl und Paula Bonhoeffer geboren. Sein Vater war Professor für Neurologie und Psychiatrie in Berlin, seine Mutter ausgebildete Lehrerin. Im Hause Bonhoeffer hielten alle zusammen und die Kinder lernten, aufeinander Rücksicht zu nehmen. Lesen und Lernen waren selbstverständlich, außerdem erhielt jedes Kind Musikunterricht – Dietrich spielte sehr gut Klavier. Die Kinder wurden von ihrer Mutter christlich, aber nicht im engeren Sinne kirchlich erzogen. Der Vater war humanistisch geprägt und stand Dietrichs Berufswunsch skeptisch gegenüber: Sein Sohn wollte Pfarrer werden.

Dietrich Bonhoeffer muss ein sehr nachdenklicher und fleißiger, begabter und selbstbewusster Mensch gewesen sein: Schon mit 25 Jahren hatte er seine Promotion und Habilitation abgeschlossen, ein Auslandsvikariat in Barcelona und ein Studienjahr in New York absolviert sowie beide theologischen Examen abgelegt. 1931 wurde er ordiniert, arbeitete als Studentenpfarrer und lehrte an der Berliner Universität.

Oft erkannte Dietrich Bonhoeffer die Zeichen der Zeit früher als andere. Fast prophetisch wirkte ein Radiovortrag, den er – zufällig – zwei Tage nach Adolf Hitlers Machtergreifung hielt: Darin warnte der junge Theologe, aus einem „Führer“ könne ein „Verführer“ werden.

Durch seinen Schwager Hans von Dohnanyi war Bonhoeffer schon früh in Umsturzpläne gegen Hitler eingeweiht. Die Entscheidung, dabei aktiv mitzuwirken, fiel ihm nicht leicht, denn er würde seine Mitmenschen täuschen müssen. Doch angesichts der Judenverfolgung durch das Naziregime hielt Bonhoeffer es für konsequent, den Schritt vom Bekenntnis zum Widerstand zu gehen. Er wurde kurz vor Kriegsende verhaftet und auf gezielten Wunsch Hitlers am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg gehängt.

Sam Childers

wurde 1962 als dritter Sohn eines Stahlarbeiters und ehemaligen Marines in Grand Forks, North Dakota, geboren und im christlichen Glauben erzogen. Seine Schwester starb noch vor ihrem ersten Geburtstag an einem Herzfehler.

In seiner Kindheit zog Sam mit seiner Familie häufig um und kam durch seine älteren Brüder früh in den Kontakt mit illegalen Drogen. Er verdiente mit 16 Jahren bereits einiges durchs Dealen, so dass er sich sein eigenes Motorrad leisten konnte. Neben den Drogen, dem Motorrad und den Mädels war eine weitere Baustelle seine Leidenschaft fürs Kämpfen. Sam war nie zart besaitet und prügelte sich, wo es nur ging. Dabei setzte er sich auch immer wieder für Schwächere ein, die sich nicht selber wehren konnten. Bis zu seinem 30. Geburtstag war Sam Childers drogensüchtig, kriminell und Mitglied der Hells Angels.

Während einer seiner Haftstrafen kam seine Frau in den Kontakt zu einer Gemeinde und lud Sam nach der Entlassung immer wieder in den Gottesdienst ein. Während eines Gottesdienstes im Sommer 1992 fühlte sich Sam dann persönlich von Gott angesprochen und ließ sich taufen. Er kam von den Drogen los und fand einen Job in einem Bauunternehmen. Später gelang es ihm sogar, sich selbstständig zu machen.

1998 unternahm Sam die erste Reise nach Afrika, um im Sudan bei den Aufbauarbeiten eines christlichen Ausbildungscamps zu helfen. Dabei ist ihm die Not der Familien und Kinder aufgefallen, die dem Bürgerkrieg schutzlos ausgeliefert waren, und er entschloss sich, weiter zu helfen. Dabei hat sich Sam dazu entschieden, der ihm entgegengebrachten Gewalt nicht tatenlos zuzuschauen, sondern auch zurückzuschießen und den Tod der angreifenden Rebellen in Kauf zu nehmen. Heute ist er immer noch vor Ort, hat mehrere Waisenhäuser aufgebaut und unterstützt die geretteten Kinder auf ihrem Weg ins Leben und darüber hinaus: Ranch, TruckStop, BushProject, …

Beide, Bonhoeffer und Childers, haben erlebt, wie wehrlosen Menschen Gewalt angetan wurde, und ihre Antwort auf das 5. Gebot gefunden.

Kleingruppen

An verschiedenen Stellen liegen paarweise Plakate aus mit Zitaten, immer einmal von Childers und dazu einmal von Bonhoeffer, über die sich die Teilnehmenden in einem stillen Schreibgespräch austauschen sollen. Jede:r kann aufschreiben, was ihm/ihr zu dem jeweiligen Zitat bzw. den Kommentaren der anderen einfällt – Gespräche finden nicht statt.

Nach einer gewissen Zeit (ca. 4–10 Minuten, das hängt von der Größe der Kleingruppe ab) wechseln die Gruppen den Ort und gehen zu einem anderen Plakat. Dort finden sie zwei neue Zitate und die Gedanken, die sich die anderen Gruppen dazu bereits gemacht haben. Sie können diese weiter kommentieren bzw. ergänzen.

Wenn alle Gruppen alle Zitate bearbeitet haben, treffen sich die Kleingruppen wieder in der großen Runde.

Impuls

Das, was uns über das Leben von Bonhoeffer und Childers bekannt ist, ist nicht immer einfach zu lesen und zu verstehen. Ich finde es erstaunlich, wie man auf so eine radikale Weise sein Leben führen kann. Persönlich fällt es mir schwer, mir vorzustellen, mit einem Mann zusammen zu leben, der immer wieder im Sudan sein Leben für andere riskiert – oder der aus Überzeugung heraus in der Illegalität wirkt und Umsturzpläne schmiedet – immer mit dem Risiko, erwischt und ermordet zu werden. So sehr ich auch gut finde, was beide geleistet haben: Ich hätte für so etwas einfach zu viel Angst, befürchte ich.

Aber diese Angst bringt mich auch an manchen Stellen dazu, wegzusehen, eine Situation zu ignorieren und möglichst auszublenden. Dafür muss ich auch keine besonderen Orte aufsuchen, auch in meinem Umfeld gibt es Situationen, da bringt mich meine Angst dazu, mich zu verstecken: Wenn ich zum Beispiel mitbekomme, dass auf üble Weise über einen Menschen hergezogen wird, der gerade nicht dabei ist und sich nicht wehren kann, sag ich nicht immer etwas dagegen, um zum Beispiel in der Familie keinen Streit zu provozieren. Oder nehme ich die Not des Bettlers an der Straßenecke wahr und gebe dieser Person etwas – statt meinen Weg zu verändern? Setze ich mich damit auseinander, was wirklich passiert? Oder verstecke ich mich hinter Klischees, Vorverurteilungen und platten Aussagen?

In dem Buch Machine Gun Preacher gibt es eine Stelle, in der sich Sam Childers dazu äußert, wie er seine Kampfeinsätze beurteilt. Dabei heißt es:

„Ich glaube nicht, dass Jesus Christus Gewalt mag oder uns losschickt, um zu morden. Aber wir dürfen unsere Familien beschützen. Die Kinder in Afrika gehören zu meiner Familie. […] Wer der Meinung ist, ein Pastor solle keine Waffe mit sich führen, wenn er in den afrikanischen Busch zieht und Kinder rettet, den möchte ich fragen: „Würden Sie diese Meinung auch vertreten, wenn es um Ihr Kind ginge? Wenn Ihr Sohn oder Ihre Tochter entführt worden wäre und Sie wüssten, wo sich das Kind aufhält und in großer Gefahr schwebte? Wenn dann jemand wie ich daherkäme und sagte: ‚Ich kann Ihr Kind befreien. Ich bringe es morgen zu Ihnen nach Hause‘, würden Sie dann sagen: ‚Nein, tun sie das nicht. Ich lehne Gewalt ab!‘ “?

Bonhoeffer hat seine Rolle etwas anders aufgefasst. In Anlehnung an das Zitat vom Anfang „dem Rad in die Speichen fallen“ sagte er an anderer Stelle:

„Wenn ein Wahnsinniger mit dem Auto durch die Straßen rast, kann ich als Pastor, der anwesend ist, nicht nur die Überfahrenen trösten oder beerdigen, sondern ich muss dazwischen springen und ihn stoppen.“

Ich bin dankbar dafür, dass wir hier in Deutschland heute in Frieden leben dürfen und solche Erfahrungen nicht machen, solche Entscheidungen nicht treffen müssen. Aber ich glaube, dass wir immer wieder in Situationen kommen, in denen wir uns für etwas entscheiden müssen und dass uns weder die Entscheidung leicht gemacht wird – noch später mit den Konsequenzen zu leben. Aber sich nicht zu entscheiden, ist kein Ausweg. Einfach die Augen zu schließen und zu tun, als wäre die Welt eine andere, hilft keinem. Jesus ist auch keine Kompromisse eingegangen.

Sowohl Bonhoeffer als auch Childers machen mir Mut, mich gemäß Jakobus1,22 herausfordern zu lassen, „Täter des Wortes und nicht nur Hörer“ zu sein. Vielleicht geht es dir genauso? Auf jeden Fall dürfen dürfen wir darauf vertrauen, dass wir dann nicht allein sind sondern Gott uns zur Seite stehen wird!

Zitate für das Schreibgespräch

Je ein Zitat auf ein Plakat schreiben, so dass etwas dazugeschrieben werden kann, und die Plakate paarweise auslegen.

„Es reicht nicht, die Opfer unter dem Rad zu verbinden. Man muss dem Rad selbst in die Speichen fallen.“ (Dietrich Bonhoeffer)
„Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will, wie wir sie brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen.“ (Dietrich Bonhoeffer)

„Es gibt keinen Weg zum Frieden auf dem Weg der Sicherheit. Denn Friede muss gewagt werden, ist das eine große Wagnis, und lässt sich nie und nimmer sichern.“ (Dietrich Bonhoeffer)

„Der Friede Gottes ist die Treue Gottes unserer Untreue zum Trotz“ (Dietrich Bonhoeffer)
„Durch eure Taten dient ihr dem Herren – eure guten Absichten interessieren ihn nicht!“ (Sam Childers)

„Über Frieden zu reden, halte ich für totale Zeitverschwendung – man muss ihn schaffen!“ (Sam Childers)

„So fängt das immer an: mit Leuten, die denken, dass sie aus einem guten Grund töten!“ (Sam Childers)

„Wenn Jesus an einem Ort wäre, an dem Kinder entführt und gequält würden – denkst du, er würde einfach untätig zusehen?“ (Sam Childers)

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