Die Märchen und Geschichten dieser Welt scheinen ziemlich gut zu wissen, was wir Menschen haben und sein wollen: schön, stark und genießen bis zum Umfallen. Dieser Jugendgottesdienst-Komplettentwurf macht sich auf die Suche nach jenen tiefen Wünschen in uns und danach, wie wir mit ihnen gut umgehen können.
Den kompletten Gottesdienstablauf findest du hier in Landesjugendpfarramt in Württemberg (Hrsg.): Jugendgottesdienstmaterial 2018, Stuttgart 2017. Das gesamte Buch mit Materialien um die Jahreslosung 2018 kannst du hier bestellen.
Dieser Entwurf arbeitet mit der Basisbibel und „DAS LIEDERBUCH“.
Vorbereitung: Unter jeden Sitzplatz wird ein Zettel mit Tesafilm oder Kreppband angebracht. In die Taufschale wird Wasser gegossen.
Intro
Lied: Irgendwas bleibt (DAS LIEDERBUCH 58)
Einstieg & Begrüßung
Mehrere Personen (mindestens 2) lesen folgende Zitate vor:
Votum
Liedblock:
Predigt Teil I: „Nicht genug!?“
Wenn man eine Frage hat, dann hört man nicht selten den Satz: „Frag doch mal Mutti.“ Es gibt eine Internetseite, die so heißt: www.frag-mutti.de, es gibt sogar einen Youtube-Kanal mit dem Namen FragMuttiTV. Da kann man dann z.B. lernen, wie man Tomatensoße aus seinen Klamotten kriegt oder wie man eine Mango schält. Wenn du eine Frage hast, frag Mutti. Das war v.a. früher so. Heute höre ich oft: „Frag doch mal Google.“ Ich gehöre zu den Leuten, die ihre Fragen oft erst einmal Google stellen. Meistens finde ich auch irgendetwas, das mir weiterhilft. Scheinbar machen das viele andereb auch so. Es gibt sogar so etwas wie die Top 10 der meist gestellten Fragen an Google.
Ein paar Beispiele habe ich euch mitgebracht. Was Google so alles gefragt wird:
Nun habe ich vor einigen Wochen eine Entdeckung gemacht, die mich sehr beschäftigt. Es gibt eine Frage, die Google rund 10.000-mal am Tag gestellt bekommt. Diese Frage heißt: „Bin ich hässlich?“ 10.000-mal am Tag: „Bin ich hässlich?“ Und was gibt Google als Antwort? Verschiedene Online-Tests.
Es gibt z.B. so Seiten, auf denen man ein Bild von sich hochladen kann und dann wird abgestimmt: 1 – 10 oder auch 1-100. Die anderen User sagen dir, ob du hübsch bist oder eben nicht. Oder so Mittelmaß.
„Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer ist die Schönste – oder der Schönste – im ganzen Land?“
Warum fragen das so viele? Was steckt da dahinter? Ich meine, dahinter versteckt sich ein ganz bestimmtes Gefühl; ein Satz, der sagt: Ich bin nicht genug. Ich wäre gerne mehr, ich hätte gerne mehr. „Schöne Haut, so ganz glatt und ohne Pickel z.B. Waschbrettbauch, breitere Schultern und runderen Bizeps, vollere Lippen und längere Beine.“
„Nicht genug.“ Ich kann mir vorstellen, dass viele dieses Gefühl kennen.“
Wer auf jeden Fall davon weiß und das auch ausnutzt, ist die Werbung. Die weiß z.B., dass Mädchen und Frauen schön sein wollen. Deshalb sagt die mir: Wenn du diese Creme kaufst, bekommst du reine Haut. Wenn du dieses Shampoo benutzt, strahlen deine Haare wie die Sonne.
Nahrungsergänzung zum Muskelaufbau. Wenn du diese Produkte kaufst, bist du so glücklich wie das Model auf dem Poster. Die Werbung will genau an dieses ‚nicht-genug-Gefühl‘: Du fühlst dich nicht schön genug? Kauf unsere Beautyprodukte! Stellt euch mal vor, alle würden sagen: Ich bin schön genug, so wie ich bin. Wer kauft denn dann noch das ganze Zeug? Nicht schön genug.
Das ist ja noch bei tausend anderen Dingen genauso. Urlaubsziele, Konzerte, Handys, Klamotten, Zeugnisse, Urlaubsfotos ohne die wir doch nichts sind: Nicht cool genug, nicht reich genug, nicht stark genug, nicht wichtig genug, …
Nicht genug. Ob es wohl jemanden gibt, der das noch nie gefühlt hat?
Aktion Teil I
Bitte schaut mal unter euren Sitz. Dort müsstet ihr alle einen kleinen Zettel finden. Auf diesem Zettel findet ihr genau diesen Satz „Nicht … genug“ und zwischen diesen beiden Wörtern eine Lücke. Ihr bekommt alle einen Stift und habt die Möglichkeit, diese Lücke für euch zu füllen. Mit den Dingen, bei denen ihr das über euch denkt: nicht genug. Jeder und jede ganz für sich allein, ihr müsst das niemandem zeigen oder erzählen:
Stifte gehen durch die Reihen, es kann ganz leise Musik gespielt werden. Sobald die Musik zu Ende ist, werden die Stifte wieder eingesammelt.
Ihr könnt eure Zettel einmal falten und in eure Hosentasche oder eine andere Tasche stecken, wir brauchen sie nachher noch einmal.
Warten, bis wieder einigermaßen Ruhe eingekehrt ist.
Wisst ihr, dass die Bibel das „nicht-genug-Gefühl“ kennt? Dass sie immer wieder davon erzählt?
Dieses Gefühl, dass mir etwas fehlt. Etwas fehlt zum Glücklichsein, zum Zufriedensein. Die Bibel nennt dieses Gefühl manchmal „Durst“. Durst nach Frieden, nach Glück, nach Lachen und Freunden. Durst nach Schutz, Stärke, Gesundheit, Schönheit. Durst danach, dass mir einer meine Frage beantworten kann: „Bin ich genug? Bin ich ok? Bin ich wertvoll? Kann man mich liebhaben?“
Diese großen Fragen stellen die Menschen in der Bibel nicht Mutti und auch nicht Google, sondern Gott.
Gebetszeit I
Geheimnisvoller Gott,
es ist ein ekelhaftes Gefühl, dieses „nicht-genug“, dieser Durst. Die Frage, ob wir ok sind, genug sind.
Dieser Durst macht unser Herz ganz trocken und staubig.
Jeder und jede von uns hat vielleicht einen anderen Durst. Ein anderes „nicht-genug“.
In einem stillen Gebet erzählen wir dir davon: [Stille]
Gott, hast Du etwas für uns? Kannst Du uns das geben, was wir suchen?
Kannst Du uns etwas geben, das diesen Durst stillt? Kannst Du unser Herz mit Wasser versorgen?
Damit aus den trockenen Stellen wieder frische Wiesen werden? Kannst Du uns lebendig machen?
In der Bibel hat jemand ein Gebet zu diesem Durst geschrieben, das wir jetzt gemeinsam sprechen:
Predigt Teil II: „Gott ist für dich!“
Durst kennt jeder. Klein und Groß, Jung und Alt. Durst hört nie auf: Unser ganzes Leben lang müssen wir trinken. Am besten so zwei Liter am Tag oder viel mehr, falls man Sport macht. Genug zu trinken ist wichtig, um gesund zu bleiben, um sich fit zu fühlen und klar zu denken. Das sagen alle Ärzte und alle Ernährungsberater. Wer zu wenig trinkt, kriegt trockene Haut, einen trockenen Mund und auch ein trockenes Gehirn – das Gehirn arbeitet schlechter, wenn man zu wenig getrunken hat.
Damit das nicht passiert, gibt es heute Apps, die einen ständig erinnern, dass man trinken soll.
Durst ist also normal und gehört zum Leben dazu. Ist dann auch unser „nicht-genug-Gefühl“ normal, unser Durst nach mehr, unser Durst nach Leben? Gehört das vielleicht einfach dazu und ist deshalb auch nichts, wofür man sich schämen muss? Denn wenn das jeder kennt, so wie alle Menschen Durst kennen und haben, dann gibt es eigentlich keinen Grund mehr, so zu tun, als kenne ich dieses „nicht-genug-Gefühl“ nicht. Dass ich mich gar nicht schämen muss, dafür wie ich bin, mich nicht verstecken brauch und immer tun muss, als ob? Wenn das so ist, dann sind wir nicht komisch, dann sind wir nicht allein, wenn wir den Eindruck haben, dass unser Herz an manchen Stellen ganz vertrocknet und staubig ist: „nicht genug“.
Wenn also das „nicht-genug-Gefühl“ so etwas Normales wie Durst ist, dann können wir doch alle einmal tief durchatmen. Entspann dich! Alle kennen das. Hab keine Angst. Du gehörst zu uns. Durst gehört zu dir und zu mir. Das muss uns nicht peinlich sein. Vielleicht wäre es ja mal was, das zu akzeptieren. Denn wenn das normal ist, dann muss ich mich nicht dafür schämen und muss meine Zettel nicht vor anderen verstecken. Viel besser: Man kann anfangen, davon zu erzählen. Nicht jedem vielleicht, aber einer Person, der man vertraut.
Im letzten Buch der Bibel, auf den allerletzten Seiten dieses dicken Buches, steht etwas zu diesem Durst: „Wer Durst hat, dem gebe ich umsonst zu trinken. Ich gebe ihm von der Quelle, aus der das Wasser des Lebens fließt.“ (Offb 21,6b)
Auf den letzten Seiten der Bibel geht es um die Welt, die auf uns wartet: Himmel, sagen die einen oder Paradies, Leben nach dem Tod. In dieser neuen Welt wird es keinen Durst mehr geben.
„Himmel“ sagen die Einen oder „Paradies, Leben nach dem Tod“ die Anderen. Kein „nicht-genug-Gefühl“. Da beschäftigt einen die Frage nicht mehr: Bin ich genug? Schön genug, interessant, beliebt, stark, erfolgreich genug? Einmal wird es die Frage für Google gar nicht mehr geben: „Bin ich hässlich?“ Einmal wird da keiner mehr Durst haben, weil Gott dafür sorgt, dass es das nicht mehr gibt.
„Wer Durst hat, dem gebe ich umsonst zu trinken. Ich gebe ihm von der Quelle, aus der das Wasser des Lebens fließt.“ (Offb 21,6b)
Und was mache ich jetzt heute und hier mit diesem Gefühl, mit diesem Durst? Ich lerne aus dem Text Folgendes: Wir Menschen haben Durst, das ist normal in dieser Welt. Dieser Durst wird nie ganz weggehen. Das wird auch nach dem Gottesdienst so sein. Dass wir immer wieder das „nicht-genug-Gefühl“ haben und wir sofort wissen, was wir in die Lücke auf dem Zettel schreiben sollen. Das ist so.
Also entspann dich. Akzeptiere, dass das zu dir gehört, du bist nicht komisch und tickst auch nicht falsch – hab keine Angst.
Dann lerne ich: Gott weiß das. Die Sache mit dem Durst und dem „nicht-genug-Gefühl“. Ich kann ihm alles darüber erzählen. Und es gibt Leute – in der Bibel und bis heute – die behaupten, dass es einen Unterschied macht, wenn man Gott davon erzählt. So wie die Person in unserem Psalm oben.
Warum? Für diese Frage will ich von unserem Bibelvers mit dem Durst und dem lebendigen Wasser einen Sprung machen ganz an den Anfang der Bibel. Da kann man so vieles entdecken über Gott. Auf den ersten Seiten wird erzählt, wie Gott einen Garten anlegt: Wasser, Erde, Wiesen, Sträucher und Bäume. Alles wird vorbereitet, alles soll da sein, wenn die Bewohner kommen, und es ist auch alles da. All inclusive. Es ist alles da für Tiere und Menschen.
So ist Gott, erzählt diese Geschichte. Er gibt alles, was wir zum Leben brauchen. Das ist seine Art, das ist seine DNA, so tickt er.
Könnte es dann sein, dass er noch viel mehr zu geben hat, als ich bisher dachte? Könnte es sein, dass Gott wirklich etwas hat, das meinen Durst stillen kann, etwas, das mein „nicht-genug-Gefühl“ den Stecker ziehen kann? Oder zumindest etwas, das mir hilft, dass ich dieses Gefühl nicht mehr ganz so wichtig nehme?
„Wer Durst hat, dem gebe ich umsonst zu trinken. Ich gebe ihm von der Quelle, aus der das Wasser des Lebens fließt.“
Ich weiß nicht, was ihr für einen Durst habt. Was ihr auf eure Zettel geschrieben habt. Holt ihn doch noch einmal raus und schaut ihn euch an. Vielleicht ist es einen Versuch wert, damit zu rechnen, dass Gott etwas für euch hat.
Die Bibel ist voll von Geschichten, in denen Menschen davon erzählen, was Gott alles sein kann: Vater, Mutter, Burg, Fels, Hirte, Friedensbringer. Vielleicht kann er auch etwas für dich sein.
Mutmacher, Berater, Freund, Gefährte. Vielleicht ist er der Jackpot!
In den Psalmen bekommt man eine Ahnung davon: Da erlebt einer Gott als jemanden, bei dem man alles findet: „Der Herr ist mein Hirte, mir fehlt es an nichts“. (Psalm 23,1) An anderer Stelle ist das Leben im Eimer, kaputt und zerstört. Und Gott ist mitten in diesen Trümmern der Ruhepunkt: „Der Herr ist mein Fels, meine Burg, mein Retter. Mein Gott ist die Festung, die mich schützt“. (Psalm 18,2)
Anderen ist Gott einer, der meine Sorgen kennt und trösten kann: „Als viele Sorgen mich im Inneren bedrückten, hat dein Trost mich wieder froh gemacht“. (Psalm 94,19) Und so geht das immer weiter.
Gott will dein Gott sein. „Wer Durst hat, dem gebe ich umsonst zu trinken. Ich gebe ihm von der Quelle, aus der das Wasser des Lebens fließt“.
Was in dieser Quelle wohl auf dich wartet?
Aktion Teil II
Ihr könnt euren Zettel wieder falten, und dann bitte ich euch, mit eurem gefalteten Zettel zum Taufstein zu kommen. Legt eure Zettel mit euren ganzen „nicht-genug-Gefühlen“ in dieses Wasser und beobachtet, was passiert (Wenn alles klappt, löst sich das Geschriebene auf).
Der Taufstein ist ein besonders schöner Ort. Hier wird nämlich schon seit hunderten von Jahren etwas ganz Großes gefeiert – Dass Gott sagt: „Ich hab‘ dich unglaublich lieb. Und zwar ganz genau so, wie du bist. Wer Durst hat, dem gebe ich umsonst zu trinken. Ich gebe ihm von der Quelle, aus der das Wasser des Lebens fließt“.
Lied: Mit allem, was ich bin (DAS LIEDERBUCH 16)
Gebetszeit II
Wir beten zusammen. Ich leite das Gebet ein und an zwei Stellen mache ich eine Pause, da dürft ihr einfach eure Dinge sagen – laut oder leise.
Vater im Himmel,
alles, was wir zum Leben brauchen, kommt von Dir.
Du hast uns nicht nur Lungen gegeben, sondern auch die Atemluft gemacht.
Du hast uns mit einem Magen geschaffen und dazu so viele leckere
Dinge, die wir essen und trinken können.
Du hast nicht nur Ohren geschaffen, sondern auch Musik, die uns gut tut.
Du hast uns ein Herz gegeben, mit dem wir andere gernhaben können.
Wir danken Dir jetzt für … [Pause]
Wir wollen Dich bitten für … [Pause]
Treuer Gott, vielleicht haben wir keine Ahnung davon, was Du noch alles für uns hast und sein kannst.
Hilf uns, Dir zu vertrauen und Dir etwas zuzutrauen.
Zusammen beten wir das Gebet von Jesus: Vater Unser im Himmel …
Lied: Your love never fails (DAS LIEDERBUCH 230)
Segen
Outro: There’s something in the water (DAS LIEDERBUCH, 176)
Von: Stefanie Kress, Jugendpfarrerin, Heilbronn
Wir begrüßen jeden Tag eine weitere biblische Heldin bei uns im Studio. Eine Entertainerin startet ihre Show mit der Einordung der Geschichte im großen Zeitrahmen der Bibel und der Zeit. Im Anschluss wird die Heldin interviewt, bevor die Kids und Teens getrennt inhaltlich vertiefen, wie die Geschichte der Frau weitergeht.
Heldin Nr. 1: Hagar
Bibelstelle: 1. Mose 16, 1-16 & 1. Mose 21, 8-21
Zeitliche Einordnung: ca. 5000-4000 Jahre vor uns
Biblische Einordnung: Die Urgeschichte ist schon passiert. Gott hat Abraham berufen und will ihn zu einem großen Volk machen. Leider bekommt er keinen Sohn.
Gedanken/Themen: „Du bist ein Gott, der mich sieht“. Es gibt keine Situation in unserem bisherigen Leben, in der Gott uns alleine gelassen hat. Er ist da.
Rolle im Anspiel: Trotzig, bisschen verschüchtert, mutig, hat schon einiges mitgemacht
Helden Nr. 2: Schifra & Pura
Bibelstelle: 2. Mose 1, 15-22
Zeitliche EInordnung: ca 3500 Jahre vor uns
Biblische Einordnung: Isaak, Abrahams Sohn, hat Jakob und Esau als Söhne bekommen. Jakob hat wiederum insgesamt 12 Söhne. Einer von ihnen wird nach Ägypten verkauft. Durch Gottes Führung landet schließlich die ganze Familie in Ägypten und wird dort immer größer und größer als Volk. Der Pharao will aus Angst vor Machtübernahme das Volk kleinhalten und beauftragt die Hebammen mit der Tötung
Gedanken/Themen: Wer sagt uns, was richtig und falsch ist? Auf wen hören wir in unserem Leben? Was ist, wenn wir uns für eine Sache einsetzen wollen, die wir für gut erkannt haben – woran prüfen wir das? Und dann mutig einbringen!
Rolle im Anspiel: 2 Ladys, die schon etwas älter sind, erfahren, abgezockt, fröhlich und mutig
Heldin Nr. 3: Elisabeth
Bibelstelle: Lukas 1, 5-7; 36-45; 57-61
Zeitliche Einordnung: ca. 5 v. Christus
Biblische Einordnung: Viele hundert Jahre lebt das Volk Gottes inzwischen in Israel. Viele Jahre sind wenige Propheten, Wundertäter und andere schillernde Gestalten aufgetreten. Das Volk sehnt sich nach dem versprochenen Erlöser. Johannes ist sein Vorbote. Er ist der Sohn von Elisabeth.
Gedanken/Themen: Kann Gott heute noch Wunder tun? Wir staunen darüber, dass Elisabeth noch ein Kind bekommt. Vertrauen auf Gott, auch wenn das Leben nicht so verläuft, wie man es sich vorstellt: Elisabeth hält an Gott fest – Warum? Was sieht sie und findet sie ihn ihm? Was finden wir an ihm? Eventuell auch über (ältere) Frauen ins Gespräch kommen, die uns prägen und uns gut tun wie Elisabeth für Maria
Rolle im Anspiel: reife, ältere Frau, die Gelassenheit und Schönheit ausstrahlt. Eventuell Baby dabei (Johannes)
Heldin Nr. 4: Dienerin im Hof (wir nennen sie Tamara)
Bibelstelle: Lukas 22, 54-62
Zeitliche Einordnung: ca. 2000 Jahre vor uns
Biblische Einordnung: Jesus ist schon viel rumgekommen. Er und seine Jünger haben sich auf den Weg nach Jerusalem gemacht. Dort ist er jetzt gefangen genommen worden. Petrus, einer seiner Jünger, ist auch relativ bekannt. Er schleicht sich in den Hof vom Hohepriester, um zu wissen, wie es mit Jesus weitergeht.
Gedanken/Themen: Wie gehen wir damit um, wenn wir petzen? Jemanden bloßstellen? Zu jemand nicht stehen, den wir eigentlich gerne mögen? Wie gehen wir damit um, wenn wir versagt haben?
Rolle im Anspiel: frech, bisschen vorlaut, neugierig
Heldin Nr. 5: Salome
Bibelstelle: Markus 16, 1-8
Zeitliche Einordnung: ca. 2000 Jahre vor uns
Biblische Einordnung: Jesus wird verurteilt und ans Kreuz geschlagen. Als er stirbt, nehmen ihn Freunde vom Kreuz ab und legen ihn in ein Grab. Dorthin kommt Salome mit ihren Freundinnen nach drei Tagen um ihn zu salben.
Gedanken/Themen: Wow – Jesus ist auferstanden. Es ist kaum zu glauben!! Was bedeutet das für uns heute noch, was da am Kreuz und Grab passiert ist?
Rolle im Anspiel: treu, hilfsbereit, bisschen hektisch, weil sie es immer noch nicht ganz glauben kann
Heldin Nr. 6: Tabita
Bibelstelle: Apostelgeschichte 9, 36-43
Zeitliche Einordnung: Kurz nach der Auferstehung von Jesus
Biblische EInordnung: Jesus ist gestorben, auferstanden und in den Himmel gefahren. Seine Jünger führen sein Werk weiter. Tabita gehört zu einer Gemeinde, die in dieser Zeit entstanden ist.
Gedanken/Themen: Tabita ist eine Frau, die gute Werke tut und für Menschen in Not da ist. Sie ist das, was man wohl einen „guten Menschen“ nennt. Wie sieht das heute aus? Will ich so leben und so sein?
Rolle Im Anspiel: nett, fürsorglich, zufrieden, höflich
… Schöpfer, Erbauer, Gestalter ist. Der Nahrung gibt und Wasser, den Sonnenuntergang und auch die Berge geschaffen hat. Die Vielfalt der Farben stammt aus deiner Feder. Du bist ein Gott, der Künstler ist!
Sie stehen vornehmlich in Eingangsnähe von Buchhandlungen: in Greifhöhe aufgestellte, flache Verkaufskörbe – besser bekannt als Wühltische. Und sie machen ihrem Namen alle Ehre. Liebesromane stehen – oder besser liegen – neben Thrillern, Reiseführer reihen sich an Gedichtsammlungen und Biographien liegen quer über Wörterbüchern. Eine Ordnung gibt es nicht und die Folie, in der die Bücher zu Beginn ihres Lebens einmal schützend eingeschweißt waren, fehlt ebenfalls. Trotzdem üben sie eine gewisse Anziehungskraft auf mich aus. Kann ich doch hier das ein oder andere Schnäppchen erwerben. Mein besonderes Interesse gilt historischen Romanen, und tatsächlich: Ich werde fündig. Dass sich über das Cover ein sicht- und fühlbarer, tiefer Kratzer zieht, nehme ich erst beim zweiten Blick wahr. Dieser deutliche Mangel ist der Grund, warum das Buch nicht mehr der Buchpreisbindung unterliegt, vom Händler mit dem Stempel „Mängelexemplar“ gekennzeichnet und für einen Bruchteil des ursprünglichen Preises an den Mann oder die Frau gebracht werden darf. Irgendwie geht es da den Büchern wie uns Menschen. Wie oft drücken wir Menschen einen Stempel auf oder stempeln sie sogar ab, weil sie nicht mehr der Norm entsprechen. Verletzungen und Narben kosten sie ihre äußere Schönheit und in anderen Augen auch ihren Wert. Dabei steht in dem Mängelexemplar Buch immer noch derselbe Inhalt wie vor dem Moment, als ihm der Kratzer zugefügt wurde. Während ich mit dem Finger die Kerbe entlangfahre, wird mir bewusst, dass ich hier ein Unikat in Händen halte. Auch wir Mängelexemplare Mensch sind Einzelstücke. Individuen, die durch das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, Erfolgen und Enttäuschungen, Fortschritten und Rückschlägen zu dem geworden sind, was wir sind.
Auf Jesus übten die Schwachen und von Krankheit und dem Leben gezeichneten Menschen auch eine besondere Anziehungskraft aus. Die, die am Rande der Gesellschaft standen und aufgrund äußerer Mängel gemieden wurden, sah er an. Sah ihren Wert – nicht den sichtbaren und äußerlich schillernden, sondern den verborgenen. Sah tiefer. Sah ihren Glauben und ihre Potenziale. Oft nahm er die Mängel weg, ihre Blindheit, den Aussatz und half ihnen aus der Isolation. Er heilte sie äußerlich, aber – viel wichtiger – innerlich. Manchmal blieben die Mängel aber auch bestehen. Paulus bat dreimal, Gott möge ihm seinen „Stachel“, eine Krankheit oder Behinderung, doch nehmen, ihn sozusagen heilen, doch Gott tat dies nicht.
Hadern wir nicht mit unserer Unvollkommenheit, sondern freuen wir uns an unserer Einzigartigkeit und an Jesus und den Menschen, die unseren Wert unabhängig von Schönheit und Leistung kennen und schätzen. Nicht der von anderen aufgedruckte und reduzierte, sondern der innere und unbezahlbare.
Zu Hause angekommen, beginne ich das Buch zu lesen, versinke schnell in die Handlung und bin fasziniert von den immer neuen Wendungen. Den Mangel nehme ich gar nicht mehr wahr – zu fesselnd und manchmal auch bewegend ist die Geschichte. Ein Bild, wie wir mit der Lebensgeschichte des anderen und unserer eigenen umgehen dürfen. Lassen wir uns doch mehr berühren von dem, was der andere von sich preisgibt, hören wir unvoreingenommen hin, lesen wir zwischen den Zeilen und lassen wir uns überraschen von den Veränderungen, die das Leben schreibt.
Jugendliche zeigen gern, was ihnen wichtig ist. Sicher ist es in unserer schnelllebigen Zeit schwierig, Entscheidungen zu treffen, die ein ganzes Leben betreffen. Dennoch wollen wir Jugendliche dazu ermutigen. Was daraus wird, liegt in Gottes Hand. Aus folgenden Gründen ermutigen wir Jugendliche zu einer konkreten Reaktion:
In unserer Gesellschaft wird Religion häufig als Privatsache angesehen. Doch das Evangelium zeigt: Die Nachfolge Jesu ist immer auch eine soziale und damit öffentliche Angelegenheit. Es gehört nicht nur in den persönlichen Bereich und ist erst recht keine Privatsache.
Der Glaube an Jesus ist immer Gemeinschaftssache. Wer Jesus nachfolgt, braucht dazu die Gemeinschaft mit anderen Glaubenden. Eine wahrnehmbare Reaktion auf die Einladung zu Jesus hilft, Menschen zu begleiten und ihnen in der Gemeinde geistliche Heimat zu geben.
In der Verkündigung laden wir ausdrücklich dazu ein, das Gebet als einen Beginn der Beziehung mit Gott zu verstehen. Bei Jugendwochen erleben wir, dass etwa ein Drittel derer, die nach vorne kommen, diesen Schritt als einen Beginn des Glaubens an Jesus verstehen. Ein zweites Drittel sieht darin eine Erneuerung des Glaubens. Das dritte Drittel kommt, um konkrete Lebensfragen anzusprechen oder auch, um einfach für sich beten zu lassen.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie eine erste Begegnung mit Jesus aussehen kann. Natürlich ist es zuerst eine Sache des Herzens. Ein Jugendlicher kann die Beziehung mit Jesus ganz unspektakulär mit einem einfachen Gebet in seinem Herzen beginnen. Aber vielleicht hilft auch eine der folgenden konkreten Gestaltungsmöglichkeiten.
Die Einladung zum Treffpunkt Kreuz ist eine hilfreiche Möglichkeit, Menschen zu helfen, aus der Masse herauszutreten, und ihr Ja zu Jesus Christus öffentlich und fröhlich zu bekennen. Das Kreuz ist und bleibt das Markenzeichen von Jesus. Gerade auch für junge Menschen, die bereits in christlichen Kreisen unterwegs sind, kann diese Form eine hilfreiche Möglichkeit sein, um für sich Klarheit im Blick auf Jesus zu schaffen. Viele Menschen sind in christlichen Kreisen unterwegs, ohne jemals eine Beziehung zu Jesus zu beginnen. Diese Form kann eine geeignete Möglichkeit sein, um das zu ändern. Dabei hilft ein Kreuz, das irgendwo im Raum positioniert ist und an dem sich Jugendliche gemeinsam mit Mitarbeitern zu einem ersten Gebet treffen.
Jugendliche können einen Wollfaden an ein Kreuz binden und sich so symbolisch an Jesus festmachen. Besonders eindrücklich ist es, wenn diese Wollfäden noch eine Zeit lang am Kreuz bleiben und verdeutlichen, dass Jugendliche mit Jesus begonnen haben.
Symbolische Handlungen sind bei Jugendlichen beliebt und helfen eine erste Begegnung mit Jesus zu gestalten. Vielleicht ist es der Stein, den ich ans Kreuz legen kann, um sinnbildlich meine Schuld bei Jesus abzugeben. Vielleicht ist es das kleine Herz, das ich in Empfang nehme und das mir deutlich macht: Ich bin von Gott unendlich geliebt. Auch die Schatzkiste am Kreuz, aus der ich einen goldenen Stein nehmen kann, hilft, um deutlich zu machen: Ich habe Jesus als Schatz für mein Leben entdeckt. Vielleicht ist es auch der Briefkasten am Kreuz, in den ich einen kleinen ersten Brief an Jesus schreibe. Auch die Kerze, die ich am Kreuz anzünde, kann Symbol dafür sein, dass mir ein Licht aufgegangen ist und ich Jesus entdeckt habe.
Hier gibt es viele kreative Möglichkeiten. Wichtig ist, dass das Ziel vor Augen bleibt: Wir wollen Jugendlichen helfen, diese erste Begegnung mit Jesus zu gestalten. Die Aktion an sich muss dieser Sache dienen.
Ein persönlicher Segenszuspruch kann die erste Begegnung mit Jesus zu einem besonderen Ereignis machen. Durch Handauflegung oder ein Salbkreuz in die Hand oder auf die Stirn des Jugendlichen kann deutlich werden: Du gehörst zu Jesus.
„Das Bibel Projekt“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die biblischen Erzählungen und Themen in kurzen, kreativen Videos anschaulich zu vermitteln.
Diese Videos helfen dir, den Aufbau eines biblischen Buches oder ein biblisches Thema besser zu verstehen und anderen weiterzugeben. Die kurzen Videos sind besonders für junge Menschen hilfreich, um die komplexen Zusammenhänge der biblischen Erzählungen zu verstehen. Die Videos können aber auch in Gottesdiensten, Jungschar- und Teenkreisen, im biblischen Unterricht oder in vielen anderen Kontexten verwendet werden. Mir helfen sie persönlich in der Vorbereitung einer Bibelarbeit, um schnell und unterhaltsam große Zusammenhänge zu verstehen. Aktuell gibt es die fünf Bücher Mose und die vier Evangelien als Serie. In Zukunft sollen weitere Videos folgen.
Du kennst keine christlichen YouTuber? Dann solltest du dir mal Thaddäus Schindler von „Stay on fire“ reinziehen. Ein unglaublich flippiger und begeisternder Typ, der mit kurzen Motivationsclips Evangelium auf den Punkt bringt. Seine Videos finden immer mehr Follower und seine Themen reichen von Alltagsthemen wie Angst und Reichtum bis hin zu Gottes Versöhnung durch Jesus am Kreuz. Die Machart der Videos ist professionell und passt super in die Teen- und Jugendarbeit. Für Leitende ist der Blog gut, denn dort kommen auch andere Autoren zu Wort und schreiben über Veränderung, Scheitern und Gemeinde. Mich persönlich begeistern seine Videos, seine kurzen Erklärungen und es sind auch Clips, die ich gern mit meinen Jungen Erwachsenen und Mitarbeitern teile.
Youtube: Stay on fire
Der Geheimtipp für guten und unterhaltsamen Input zur Welt der Bibel. Guido Baltes, Dozent am Marburger Bibelseminar, reist nach Israel und filmt historische Orte und Schauplätze biblischer Geschichten. Die Videos sind nicht professionell, aber durch Selfiestick, Sonnenbrille und 3-Tage Bart nimmt dich Guido mit in eine interessante Zeitreise. Die Videos erklären viel Kontext, zeigen, wie es heute dort aussieht und Guido hat immer auch ein FunFact dabei, den ich so noch nie gehört habe. Außerdem verlinkt er zu interessanten Büchern und Veröffentlichungen. Auch einige seiner Vorträge und Texte findest du auf diesem Blog. Was für mich besonders interessant ist, sind die historischen Texte aus der Zeit Jesu. Für alle historisch Interessierten und Hobby-Archäologen eine tolle Seite.
Das ultimative Hilfsmittel für alle sprachbegeisterten Bibelforscher. Das „Bible Tool“ zeigt dir die parallele Darstellung der Bibeltexte von Englisch, Hebräisch und Griechisch. Vielleicht nicht für den kurzen Einstieg in eine Jungscharandacht geeignet, aber zur Vorbereitung von sprachlichen Nuancen einer Bibelarbeit. Du findest dieses mächtige Werkzeug unter
www.crosswire.org/study/parallelstudy.jsp
Das Nachschlagewerk, das weltweit Maßstäbe in Sachen Qualität und Wissenschaftlichkeit setzt. Die wissenschaftlichen Textausgaben vom wissenschaftlichen Bibellexikon (WiBiLex) zählen zu den international anerkannten Standardwerken. Es ist fundiert und wird regelmäßig mit den neuesten Erkenntnissen der Bibelwissenschaft aktualisiert. Das Beste daran: Diese hochqualitativen Texte gibt es kostenlos. Es entsteht als Projekt der Bibelgesellschaft, um ein umfangreiches wissenschaftliches Lexikon zur gesamten Bibel zusammenzustellen. Aktuell sind über 1700 Artikel, vor allem zum Alten Testament, eingestellt. Bei seiner Fertigstellung wird das Lexikon über 3000 Artikel zum Alten und Neuen Testament umfassen. Die Stichwortsuche und der Themenkatalog führen dich zu deinem gewünschten Text voller Hintergrundinfos aus mehreren Hundert Jahren der Bibelforschung. Ich nutze das WiBiLex gern zu Predigtvorbereitungen oder Bibelarbeiten, wo ich historischen Kontext, Lebensumstände und Denkweisen der Menschen der Bibel nacherzählen will. Und es ist mal was anderes als ständig Wikipedia zu fragen.
http://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/
Das winterliche Turnier im Wüstenstaat erhitzt die Gemüter bereits jetzt. Während Christinnen und Christen hierzulande in der Adventszeit der Feier der Geburt Jesu Christi entgegenfiebern, werden die weltbesten Fußballer ab dem 20. November unter sengender Sonne um die Krone ihrer Sportart ringen. Das Endspiel im Emirat am Persischen Golf wird pünktlich am 4. Advent ausgetragen. Hinzu kommen Menschenrechtsverletzungen im autoritären Königreich, fragwürdige Arbeitsbedingungen und weltweite Boykottforderungen. Das alles stellt die kirchliche Arbeit im Advent 2022 vor besondere Herausforderungen.
Anti-Turnier und Fußball auf der Kanzel
Die evangelische Kirche hat deshalb jetzt spezielle Hilfsmaterialien für Kirchengemeinden herausgegeben. Unter der Überschrift „Macht hoch die Tür, die Tooor macht weit“ gibt ein Arbeitsheft auf 36 Seiten Tipps für einen konstruktiv-kritischen Umgang mit der umstrittenen WM. Die Broschüre mit dem Titel in Anlehnung an das bekannte Adventslied enthält Anregungen für Gottesdienste an den vier Adventssonntagen im Schatten der WM und Aktionsvorschläge für die Gemeindearbeit. Warum nicht mit lokalen Vereinen ein „Anti-Turnier“ organisieren oder Fußballerinnen und Fußballer zur Predigt auf die Kanzel bitten?
Gastbeitrag von DFB-Präsident Neuendorf
Ergänzt wird das Heft durch Gastbeiträge unter anderem von DFB-Präsident Bernd Neuendorf, ZDF-Sportmoderatorin Claudia Neumann oder Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung sowie dem EKD-Sportbeauftragten und rheinischen Präses Thorsten Latzel. Zudem gibt es auch Impulse rund um das jüdische Lichterfest Chanukka, auf das die WM ebenfalls fällt. Das Heft will dabei keine endgültigen ethischen Antworten und Lösungen rund um die WM in Katar präsentieren, sondern die Licht- und Schattenseiten des Turniers beleuchten und vor allem zu einem praxisorientierten Umgang vor Ort ermutigen.
Tipps als Gemeinschaftsproduktion
Gedacht ist die Broschüre vornehmlich für das Gemeindeleben vor Ort, für Gottesdienste, die Arbeit mit Jugendlichen und Gesprächskreise. Entwickelt und herausgegeben haben das Heft der Evangelische Bund und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Kirche und Sport sowie der Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung „midi“ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Auf den Weg von Galiläa nach Jerusalem erzählte Jesus zahlreiche Gleichnisse, unter anderem auch das Gleichnis über den verlorenen Sohn. Unser Gleichnis wird mit zwei anderen Gleichnissen in Kapitel 15 verpackt. Die ersten beiden Gleichnisse sollen uns zeigen, wie sehr sich Gott darüber freut, wenn ein schuldbeladener Mensch zu ihm zurückkehrt (siehe Verse 7 und 10). Ebenso geht es auch im dritten Gleichnis um die große Freude des Vaters über die Rückkehr des verlorenen Sohnes. Doch diesmal handelt es sich beim Verlorenen nicht um einen Gegenstand, sondern um einen Menschen. Das dritte Gleichnis wirft nochmal ein anderes Licht auf die große Liebe Gottes zu den Verlorenen. Um die Situation zu verstehen, beginnen wir mit den Versen 1 und 2. Jesus ist dafür bekannt, dass er keine Berührungsängste mit Zolleinnehmer oder Sünder hat. Es handelt sich hier aus jüdischer perspektive, um verachtete Bevölkerungsgruppen mit denen er sich abgibt. Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, weil sie ein lasterhaftes Leben führen. Sie waren in den Augen der Juden Gesetzeslose, mit denen man keinen Kontakt wollte. Aber Jesus war nicht nur von den sogenannten Sündern umgeben, sondern auch von den Pharisäern. Das waren Schriftgehlehrte, die die Tora in und auswendig kannten und denen die Gesetze sehr wichtig waren. Die gesetzesliebenden Pharisäer können die Sünder daher nicht ausstehen und verstehen nicht, warum Jesus sich mit ihnen beschäftigt. Und da beginnt Jesus mit seinen 3 Gleichnissen.
Im Gleichnis über den verlorenen Sohn gibt es 3 Hauptfiguren: der Vater, der jüngere Sohn und der ältere Sohn.
Der jüngere Sohn verlangt zu Beginn des Gleichnisses seinen Erbteil vom Vater und entscheidet sich, sein Zuhause zu verlassen (V.11-12). Diese Entscheidung, sich vom Vater abzuwenden, führt zu schwerwiegenden Konsequenzen. Von seinem Erbe bleibt schließlich nichts mehr übrig (V.13-15). Er sinkt tiefer und tiefer, bis er hungernotleidend über seine Fehler nachzudenken beginnt. Er bereut, was er getan hat und würde es gerne rückgängig machen. Doch er erkennt, dass er es nicht mehr vollständig rückgängig machen kann und kehrt demütig zum Vater zurück (V.16-20).
Der Vater handelt durchgehend barmherzig, liebevoll und geduldig. Und das sieht man im Gleichnis, wie er dem jüngeren verlorenen Sohn entgegenläuft und ihn herzlich umarmt (V.20). Bevor der jüngere Sohn irgendetwas sagen kann, wird er mit Liebe überhäuft. Ohne Tadel, ohne Wenn und Aber begegnet der Vater dem Sohn. Seine Freude über die Rückkehr ist größer als jeder Groll.
Der ältere Sohn taucht erst später im Gleichnis auf. Er fühlte sich ungerecht behandelt. Er war schließlich der, der den Regeln des Vaters gefolgt ist, nicht sein Bruder. Er war der, der nicht abgehauen ist oder sein ganzes Geld verprasst hat. Eigentlich sollte ihm eine solche Party gebühren (V.25-31).
Der Vater begegnet dem älteren Sohn ebenso liebevoll und barmherzig wie dem jüngeren Sohn. Er lädt ihn ein, sich für seinen Bruder zu freuen (V.31-32).
Springen wir nochmal zurück zu Vers 2. Dort beschweren sich die Pharisäer, dass Jesus sich mit den Sündern abgibt. Und daraufhin erzählt Jesus das Gleichnis vom verlorenen Sohn, wo beide, Pharisäer und Gesetzlose, in einer verschlüsselten Botschaft vorkommen. Der jüngere Sohn soll ein Bild für die Gesetzlosen sein. Der ältere Sohn ist das Bild für die Pharisäer. Beide Söhne wenden sich vom Vater ab, nur auf unterschiedliche Arten und Weisen. Der eine wendet sich vom Vater ab, indem er ein zügelloses Leben führt. Der andere wendet sich ebenso vom Vater ab, indem er die Einhaltung der Gebote über die Liebe stellt. Beide blicken weg vom Vater. Der eine blickt auf sein scheinbar erschwingliches freies Leben (wie die Gesetzeslosen) und der andere klammert sich an die scheinbar freimachenden Gebote (wie die Pharisäer). Doch in Wirklichkeit machen beide Wege nicht frei und tragen schwerwiegende Folgen mit sich. Beide, der Gesetzeslose und der Pharisäer, stehen am Ende als Sünder da. Beide haben ihren Fokus verloren. Die dritte Hauptfigur des Gleichnisses ist der Vater. Immer wenn von ihm die Rede ist, tritt er als versöhnender liebender Vater auf. Ein Vater, der nicht zuerst an Tadel denkt, wenn sein Sohn etwas falsch gemacht hat. Nein, er ist ein Vater, der seine Söhne überhäuft mit Liebe und Barmherzigkeit. Ohne Wenn und Aber. Er begegnet dem älteren und dem jüngeren Sohn liebevoll und versöhnend. Das bedeutet, Gott begegnet den Pharisäern und den Gesetzeslosen gleichermaßen ohne Wenn und Aber mit all seiner Liebe. Und das möchte Jesus seinen Zuhörern klar machen: Keiner ist ohne Schuld. Nicht einmal die Pharisäer. Aber es gibt Hoffnung für beide. Denn der Vater möchte sich mit beiden Versöhnen.
Zunächst finden wir Versöhnung zwischen dem Vater und dem jüngeren Sohn. Blicken wir auf das Handeln des jüngeren Sohns, können wir einiges für unser heutiges Leben lernen. Sein Handeln kann man in 3 Abschnitte teilen:
Schließlich erkennt man auch einen Versöhnungsversuch zwischen dem Vater und dem älteren Sohn. Der Vater sieht, wie verbittert der ältere Sohn die Gerechtigkeit des Vaters kritisiert. Sein Verhalten zeigt, dass am Ende die äußere schön geputzte Fassade bröckelt und die Liebe zu kurz kommt. Auch er benötigt die liebende Hand des Vaters entgegengestreckt. So geht es auch uns manchmal. Wir setzen uns für die Gemeinde ein, gehen jede Woche in die Kirche, sind bei jeder Jugendstunde aktiv dabei und versuchen die 10 Gebote zu halten. Genau in den Momenten, wo wir dann erschöpft von der Arbeit dasitzen und man womöglich keine Anerkennung spürt, genau da fängt es in uns zu brodeln an. Im Gleichnis begegnet der Vater dem älteren Sohn barmherzig und ohne Tadel. Und so begegnet er auch uns in solchen bitteren Situationen. Wir wissen nicht, wie der ältere Sohn sich entschieden hat. Aber ich wünsche uns, dass wir in solchen Situationen mit dem Vater auf die Versöhnungs-Party gehen und feiern. Solch eine Liebe übersteigt menschlichen Verstand.
Einstieg: Brainstorming
Ihr könnt gemeinsam Brainstormen und euch mit der Frage auseinandersetzen: „Was ist Versöhnung?“ Die Antworten können auf ein Blatt Papier oder auf eine Flipchart gesammelt werden.
Bibeltext gemeinsam lesen
Entweder liest einer den gesamten Text vor oder man liest der Reihe nach ein paar Verse.
Austausch
In Kleingruppen wird der Bibeltext nochmal gemeinsam gelesen und anschließend wird über folgende Fragen diskutiert (Dauer ca. 30 Min):
Anschließend kann über die Entdeckungen im Plenum gesprochen werden.
Ergänzendes Material:
Heute steigen wir in die Geschichte von Zachäus ein. Ja, die aus der Kinderbibel. Mit dem kleinen Mann, dem Steuerhinterzieher. Aber mach den Artikel nicht gleich wieder zu. Lass uns die Geschichte anschauen aus einem “erwachsenen” Blickwinkel. Versprochen (!), die Moral von der Geschichte wird nicht sein, dass Gott auch die kleinen Leute sieht (Obwohl das natürlich weiterhin stimmt!
Aber für heute, eine (hoffentlich) neue Perspektive.
Einzige Anmerkung zur Durchführung meinerseits: Lass dich berühren, merke auf, wenn dich etwas anspricht, oder dir jemand einfällt oder auffällt. Vielleicht hat gerade da Gott etwas mit dir vor?
1 Jesus kam nach Jericho; sein Weg führte ihn mitten durch die Stadt. 2 Zachäus, der oberste Zolleinnehmer, ein reicher Mann, 3 wollte unbedingt sehen, wer dieser Jesus war. Aber es gelang ihm nicht, weil er klein war und die vielen Leute ihm die Sicht versperrten. 4 Da lief er voraus und kletterte auf einen Maulbeerfeigenbaum; Jesus musste dort vorbeikommen, und Zachäus hoffte, ihn dann sehen zu können. 5 Als Jesus an dem Baum vorüberkam, schaute er hinauf und rief: »Zachäus, komm schnell herunter! Ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein.« 6 So schnell er konnte, stieg Zachäus vom Baum herab, und er nahm Jesus voller Freude bei sich auf. 7 Die Leute waren alle empört, als sie das sahen. »Wie kann er sich nur von solch einem Sünder einladen lassen!«, sagten sie. 8 Zachäus aber trat vor den Herrn und sagte zu ihm: »Herr, die Hälfte meines Besitzes will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand etwas erpresst habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück. 9 Da sagte Jesus zu Zachäus: »Der heutige Tag hat diesem Haus Rettung gebracht. Denn«, fügte er hinzu, »dieser Mann ist doch auch ein Sohn Abrahams. 10 Und der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.
Ihr habt diese Geschichte sicherlich schon tausend mal gehört und gerade deshalb wollen wir ganz strategisch an die Sache heran gehen, ok? Ok.
Ich werde das mal mit den Gedanken ausfüllen, die mir kommen. Wenn du es in deinem Jugend- oder Hauskreis anleitest oder du dir das selbst einmal durchliest, starte doch mit einer leeren Tabelle und mach dir vorerst deine eigenen Gedanken. Wenn dir die Tabelle doof vorkommt, redet doch einfach drüber oder wählt 2 aus eurer Gruppe aus, die den beiden Seiten ihre Stimme und Worte geben (quasi als Improtheater, wo laut gedacht wird).
Was passiert? | Was denkt/fühlt/sieht Zachäus? | Was denkt/fühlt/sieht das Volk? |
Zachäus klettert auf einen Baum, um Jesus zu sehen. | Große Menschenmenge und er sieht nichts. Warum dann nicht auf einen Baum klettern und es versuchen? Er ist doch so neugierig zu sehen, ob dieser Jesus tatsächlich so besondere Sachen machen kann, die er so gehört hat. | Wahrscheinlich sind nur wenige allein unterwegs, Zachäus fällt in diesem Trubel gar nicht auf, bis er auf den Baum klettert. Muss das denn sein? Dieser Schnösel klettert einen Baum hoch, wieso? Ist er verrückt geworden? |
Jesus sieht Zachäus. | Wow. Jesus sieht ihn. In dieser Menge, schaut er zu ihm hoch, er wird gesehen, wert geschätzt, bei seinem Namen genannt. | Warum weiß Jesus seinen Namen? Warum spricht er nicht die Familie dort drüben an, die ist doch total rechtschaffen? Übersieht er uns? |
Jesus lädt sich bei Zachäus ein. | Es scheint wahr zu sein, dieser Jesus stülpt alles auf den Kopf. Jetzt kommt er zu ihm zum Essen. | Warum er? Wir hätten ihn doch aufnehmen können. Bei diesem Zöllner gibt es zwar sicherlich alles, aber netter hätte es bei jemandem von uns sein können. |
Hinterm Rück von Z&J wird getuschelt | Jesus hat sein Leben umgedreht. Er zahlt seine Schulden zurück und ist gerettet. Was für ein Fest. | Zu so einem schlimmen Typen geht er. Hat er sich das gut überlegt? Als ob Zachäus auf einmal alles richtig macht. |
Tief im Inneren spürt Zachäus, dass Jesus etwas Besonderes ist. Wie viel er von ihm vorher gehört hat, können wir nur raten. Zachäus möchte mehr sehen und wagt den Perspektivwechsel. Er will sehen, warum dieser Jesus so einen Hype macht.
Das erinnert mich sehr an meine ersten richtigen Schritte im Glauben. Irgendwann, ich kann es gar nicht mehr so richtig festmachen wann, habe ich kapiert, dass Jesus Leben verändert – Aber mein Leben auch? Ich bin auf die Suche gegangen, habe selbst die Bibel gelesen, mich mit Freunden unterhalten, neue Perspektiven gesucht.
Wie war das bei dir?
Was wahrscheinlich gleich ist, bei mir, Zachäus, dir und allen anderen Menschen ist: → Jesus kehrt bei ihm ein, gibt ihm alle Möglichkeiten
Und er nimmt diese Möglichkeiten, zahlt seine Schulden zurück.
Was würde passieren, wenn Jesus bei dir praktisch einkehrt? Welche Schulden würdest du dann am liebsten sofort begleichen? Und wie würde es sich anfühlen, wenn Jesus sagt, dass diese schon beglichen sind?
Andere Leute sind neidisch oder verwirrt: “Bei einem Sünder ist er eingekehrt.” Wer kennt das nicht aus manchen Gemeinden. Jesus verändert Leben, nicht nur das eigene, sondern auch das anderer Menschen in deinem Leben. Und das überrascht, weil man selbst oder andere nicht mehr damit gerechnet haben. Zachäus war abgeschrieben von der Gesellschaft, verstoßen, angeschwiegen, nicht willkommen.
Ich finde das spannend, da ich diese Muster im Kontext von Jugendlichen und Jungen Erwachsenen immer wieder sehe. Man darf sich verändern, auch fernab jeglicher Erwartung des Umfeldes.
Am Ende ist es doch so: Niemand von uns kann in die Herzen und Köpfe unseres Gegenüber schauen. Außerdem hat jeder von uns Baustellen, an denen noch verändert, gebohrt, zertrümmert und wieder aufgerichtet wird.
Aber was wäre, wenn wir wirklich daran glauben, dass Jesus Herzen verändert? Musst du vielleicht deine Haltung gegenüber jemandem nochmal überdenken?
(Dabei sage ich ganz klar “überdenken” – es gibt leider auch immer wieder Menschen, die unser Vertrauen mutwillig ausnutzen und uns verletzen.)
Was wäre, wenn wir anfangen die Begegnungen, die wir mit Gott haben, wirklich Ernst zu nehmen und zu feiern?
Was wäre, wenn wir uns für unterschiedliche Fähigkeiten und Perspektiven wert schätzen, statt um die Wahrheit zu diskutieren?
Im Buch der Prediger spielt das Thema „Vergänglichkeit“ eine wichtige Rolle. Der Prediger fängt seine Gedanken ein und lenkt sie auf ein besonders sinnloses Unterfangen. Es geht um Arbeit, Reichtum und Erbe. Und es geht um einen Menschen, der nichts anderes im Leben hat. Keinen anderen Menschen, der mit ihm unterwegs ist. Das Leben dreht sich um Arbeit und Reichtum. Es ist sein ganzer Lebensinhalt. Doch irgendwann kommt die Frage: „Warum mache ich das? Für wen arbeite ich? Warum tue ich mir nichts Gutes?“ Das Ergebnis, zu dem der Prediger kommt, ist erschreckend: Es ist alles vergeblich. Ein äußerst schlechtes Geschäft, auf das sich dieser Mensch eingelassen hat. Es ist wohl der Inbegriff für Sinnlosigkeit: Ein Mensch sammelt pausenlos Reichtümer, gönnt sich nichts Gutes und hat am Ende niemanden, dem er seinen Reichtum überlassen könnte.
Der Prediger sucht einen Schlüssel – und er findet ihn! Er erkennt, dass eine gute Beziehung ein weitaus höheres Gut ist als alle Reichtümer der Welt. Es lebt sich nicht nur besser zusammen. Es arbeitet sich auch besser gemeinsam. Aber nicht nur in guten Zeiten ist es die bessere Option. Auch wenn das Leben uns zusetzt, sind andere Menschen entscheidend. Denn an manchen Stellen können wir uns selbst nicht helfen. Wir brauchen einen anderen Menschen, der uns zur Seite steht und uns wieder auf die Beine stellt, wenn wir fallen. Denn auch das ist klar: Wenn uns niemand hilft, nützt uns unser ganzes Geld nichts. Jesus greift im Gleichnis vom reichen Kornbauern (Lk 12) eine ähnliche Geschichte auf und spitzt sie im Blick auf ein verfehltes Lebensziel zu.
Der Prediger greift hier ein altes Sprichwort auf, das deutlich macht, dass ein aus drei Schnüren geflochtenes Seil stabiler ist und möglichen Beschädigungen besser standhält. Auch wenn es nicht explizit benannt ist, könnte die dreifache Schnur ein Hinweis darauf sein, dass Gott in einer solchen Beziehung ein stabiler Faktor ist und die Festigkeit erhöht.
Man könnte diese Geschichte 1:1 ins Heute übertragen. Wie oft dreht sich das Leben um diese Dinge: Wir mühen uns um eine gute Bildung, einen lukrativen Beruf. Wir suchen nach einem gutbezahlten Job und opfern diesem Beruf unser Privatleben. Beziehungen kommen zu kurz, weil sie binden und nicht in das Konzept passen. Es fällt vor lauter Geschäftigkeit nicht auf, bis irgendwann klar ist: Da ist niemand, dem ich meinen Reichtum vererben kann. Letztlich habe ich vergeblich gelebt.
Es gibt viele Lebensbereiche und Nöte, die hier anklingen und sehr aktuell sind:
Schreibt auf ein großes Papier: „Gott der HERR sprach:
Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist. Ich will ihm eine Hilfe machen – ein Gegenüber, das ihm entspricht.“ (Genesis 2,18). Legt das Blatt in die Mitte und überlegt miteinander, warum es nicht gut ist und warum Gemeinschaft für uns Menschen so wichtig ist. Anschließend lest den Text aus Prediger 4,7-12.
Sucht im Internet oder in Zeitungen nach Schlagzeilen, in denen es um Reichtum, Einsamkeit und Sinnlosigkeit geht.
(z. B. Claus Heragon: Emotionen, Bildimpulse maxi, Heragon-Verlag)
Lest den Bibeltext. Anschließend legt die Bildkarten in die Mitte und wählt die Karten, die eurer Meinung nach am besten zum Ausdruck bringen, was der Bibeltext aussagt. Begründet eure Auswahl.
Der Text spricht davon, sich etwas Gutes zu Gönnen. Gestaltet den Abend mit einem guten Essen, schönen Cocktails, guter Musik, etc., um anschaulich zu machen, dass Genießen ebenfalls eine Form des Gottesdienstes ist, wenn wir die Dinge dankbar aus Gottes Hand nehmen.
Dieser kurze Videoclip beschreibt die Entstehung von Seilbahn-Seilen, die eine enorme Tragkraft aufweisen. Dieser Clip kann als Einstieg für den Bibeltext genutzt werden.
Videoclip: Viktor Frankl – Der Sinn des Lebens – YouTube
Viktor Frankl ist der Begründer der Logotherapie. Er hat sich sehr grundlegend mit der Frage nach dem Sinn des Lebens beschäftigt. Schaut gemeinsam den Videoclip und tauscht euch aus: Wie hängen Frankls Erkenntnisse mit dem Bibeltext zusammen. Welche Antworten trägt der christliche Glaube dazu bei?
Ein erfolgreicher Arzt begibt sich nach dem Unfalltod seines Sohnes auf dessen Spuren und wandert den Jakobsweg.
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