Hier findest du Material von YOU/C zum Song “Happy Day”.
Wenn du mehr zu YOU/C wissen willst, kannst du ganz unten auf der Seite nachschauen.
Das Playback (Instrumental) zu dem Song kannst du per E-Mail anfragen: you-c@ejwue.de
Hier siehst du das Musikvideo und weiteres Videomaterial zu dem Song (einfach im Video in der rechten oberen Ecke auf das Playlist-Symbol klicken).
Weiteres Songmaterial findest du unter dem Video.
Audiospur Sopran
Audiospur Alt
Audiospur Tiefe Stimme
Chordsheet & Lyrics
Zwei- bis Dreistimmige Chornoten
YOU/C, die Sing-Community, will Jugendliche deutschlandweit für das (gemeinsame) Singen begeistern und miteinander vernetzen. Bestehende Teenie- und Jugendchöre möchte YOU/C unterstützen und auch dabei helfen, dass neue Gruppen entstehen, die zusammen singen. Dafür kommt das Team von YOU/C in Gemeinden und Bezirke und veranstaltet mit den Leuten vor Ort YOU/C-Days. Außerdem wurden mehrmals im Jahr moderne Songs mit zugehörigem Songmaterial über www.you-c.online veröffentlicht. Zu jedem Song gibt es ein zwei- bis dreistimmiges Chorarrangement, Tutorials und innovative Zusatzmaterialien, mit denen Interesse geweckt, Spaß vermittelt, Gottes Liebe spürbar gemacht und beim Singen und Üben der Songs unterstützt werden soll.
YOU/C ist Teil von „musikplus“ im Evangelischen Jugendwerk Württemberg (EJW) und kooperiert mit der Stiftung Creative Kirche in Witten.
Kreativ-Projekt-Entwurf
Material:
Benötigte Zeit:
Während meiner Zeit als Jugendreferent in Kirchheim / Teck verantworteten Pfarrer Jochen Maier und ich an der Martinskirche gemeinsam die Konfirmandenarbeit. Eine Besonderheit, die ich in diesem Zuge kennenlernte, war, dass Jochen Maier jedes Jahr ein Kunstprojekt mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden gestaltete, so eine Art „Gesellenstück“ des Konfirmandenjahres. Das Vorgehen hierbei war meistens von einem Zweischritt bestimmt: 1) Bearbeitung und Vertiefung eines Themas, 2) gestalterische Umsetzung des Erarbeiteten.
Dabei haben wir in jedem Jahr festgestellt, dass die so bearbeiteten Inhalte durch die kreative Umsetzung deutlich tiefer im Gedächtnis der Jugendlichen verhaftet blieben – und es am Ende immer auch ein Ausstellungsstück gab. Gleichzeitig war das Kunstprojekt dann immer auch das Thema im Konfirmationsgottesdienst, wurde mit Fotos auf einer Leinwand präsentiert und wir haben darüber gepredigt. Jedes Jahr haben wir uns etwas Neues ausgedacht, wobei die meisten Impulse hier von Jochen Maier kamen, der schlichtweg extrem künstlerisch begabt ist und von dem ich über all die Jahre dabei viel gelernt habe. Das Projekt, das ich hier vorstelle, nannten wir „Zeuginnen und Zeugen des Glaubens“.
m Konfirmandenjahr war uns natürlich immer wichtig, dass wir Inhalte des christlichen Glaubens weitergeben, aber auch eigene Entdeckungen und Erfahrungen damit ermöglichen. Eine Weise, auf die das geschehen kann, ist das Auseinandersetzen mit Vertreterinnen und Vertretern des Glaubens, also mit Menschen, die ernsthaft Christinnen und Christen sind. Natürlich gab und gibt es in der Geschichte der Christenheit auch sehr enttäuschende Gestalten, keine Frage. Aber es bringt eigentlich nichts, eine Religion nach ihren schlechtesten Vertreterinnen und Vertretern zu beurteilen, sondern es ist sinnvoll und hilfreich, sie nach ihren besten Vertreterinnen und Vertretern zu beurteilen. Und rein geschichtlich kann niemand leugnen, dass eine große Zahl beeindruckender Leistungen von Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe in unserer Geschichte von ernsthaften Christinnen und Christen ausgegangen sind. Dass man nicht nur für sich selbst lebt, sondern aufeinander achtet und voneinander lernt, das kennzeichnet Menschen, die Jesus von Nazareth nachfolgen. Und dass das Vertrauen auf Gott mein Leben tiefer und reicher macht, ist eine innere Erfahrung, die viele Frauen und Männer von Paulus bis Samuel Koch, von Teresa von Avila bis Martin Luther King gemacht haben. Aber diese Erfahrung kann man nicht beweisen, man kann sie nur bezeugen. Deshalb haben sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden mit Zeuginnen und Zeugen des Glaubens beschäftigt.
Im Folgenden beschreibe ich, wie bei dem Projekt vorzugehen ist.
An einem Samstagvormittag sind wir miteinander ins Thema eingestiegen, indem wir die Lebensgeschichte von Albert Schweitzer vorgestellt und in aller Kürze behandelt haben. Natürlich kann hier auch eine andere Person vorgestellt werden. Wichtig ist, dass deutlich wird, welche Rolle der Glaube für diese Person gespielt hat und wie er im Leben sichtbar wurde. Neben dieser Person gibt es noch unzählig viele andere im Laufe der Geschichte, die mehr oder weniger bekannt sind, aber einen wichtigen Aspekt des Glaubens in ihrem Leben widergespiegelt haben. Es lohnt sich, sich mit ihnen zu beschäftigen.
Anschließend haben wir eine von uns zusammengestellte Namensliste ausgeteilt – von Abraham bis zum Fußballer Kaka (s. Anhang). Natürlich ist diese Liste unvollständig und kann nach Belieben erweitert und verändert werden. Je nach Gruppengröße suchten nun ein oder zwei Konfirmandinnen und Konfirmanden miteinander eine Person aus der Liste aus, mit der sie sich beschäftigten und deren Lebensgeschichte sie erforschen wollten. Dazu haben wir mehrere Laptops mit Internetzugang bereitgestellt.
Durch Recherche im Internet und mit unserer Hilfe haben die Konfirmandinnen und Konfirmanden Informationen aus der Lebensgeschichte der jeweils ausgewählten Person gesammelt, um dann wesentliche Stationen, Erlebnisse und Überzeugungen in einem eigenen Text zusammenzufassen. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Frage: „Was war bzw. ist eurer Person im Glaube im Leben wichtig?“ Dieser Text sollte nicht länger als eine DIN-A4-Seite sein.
Neben der Beschäftigung mit der Lebensgeschichte musste natürlich auch ein passendes Foto der Person gesucht werden – in möglichst guter Auflösung und lizenzfrei.
Damit war der Vormittag beendet. Wir haben die verfassten Lebensgeschichten abgespeichert und die Fotos mitgenommen. Diese haben wir je in DIN-A4-Größe formatiert und drucken lassen. An einem Mittwochnachmittag im Konfi-Unterricht wurde das Projekt schließlich fortgesetzt.
Wir haben die ausgedruckten Fotos den zuständigen Konfirmandinnen und Konfirmanden ausgeteilt, dazu auch DIN-A4-Graupappe (nicht dicker als 1,5mm), Klebestifte und Scheren, weißen Wickeldraht (1–1,5 mm stark) und weißes Klebeband mit folgender Arbeitsanweisung (s. Anhang):
Aufgabe: 1. Bild der gewählten Person sauber auf einen DIN-A4-Karton kleben. Die Person kann dazu vorher schon in groben Umrissen ausgeschnitten werden.
2. Aufgeklebte Person möglichst sorgfältig und genau ausschneiden.
3. Hinten auf der ausgeschnittenen Person den weißen Draht so biegen und so mit weißem Klebeband an der Rückseite anbringen, dass die Kartonfigur aufrecht aufgestellt werden kann.
Nach der Fertigstellung der Papp-Figur haben wir die Konfirmandinnen und Konfirmanden erneut an den Laptops arbeiten lassen, um ihren selbst geschriebenen Text zur Lebensgeschichte der Person nochmals in Ruhe durchzulesen und dann in die finale Form zu bringen: Schriftart wählen, Überschrift, Absätze, Gliederung, evtl. einen Rahmen usw. So haben alle sich nochmals inhaltlich mit ihrer Person beschäftigt, um die nächste Aufgabe anzugehen:
Aufgabe: Sucht nun einen Satz (oder ein Zitat), den eure Person gesagt oder aufgeschrieben hat, der typisch oder bemerkenswert für diese Person ist.
Dieser Satz – ggf. auch mehrere – wurden dann zur Präsentation der Lebensgeschichte hinzugefügt.
Da jede ausgesuchte Person bestimmte Inhalte, Wichtigkeiten oder Überzeugungen des christlichen Glaubens im Leben widerspiegelt, bestand die letzte Aufgabe darin, ein Spiegel-Foto zu machen. Dazu haben wir mehrere große Spiegel besorgt (hier können auch die Familien der Konfirmandinnen und Konfirmanden angefragt werden).
Aufgabe: „Überlegt bzw. sucht euch nun hier im Raum oder in der Kirche oder draußen in Stadt und Natur eine Stelle, die ihr spiegeln könnt und die zu eurer Person passt. Wenn ihr etwas gefunden habt, fotografieren wir euch mit dem Spiegel in der Hand und der Stelle, die auf dem Spiegel dann zu sehen sein soll.“
Wir haben ein paar Beispiele genannt, um die Aufgabe zu verdeutlichen:
Als sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden dann auf die Suche gemacht und auf die Aufgabe eingelassen haben, haben sie tolle Stellen entdeckt und Ideen entwickelt. Wir haben sie dann so fotografiert, dass sie als Person ganz zu sehen waren – mit geschlossenen Augen! – und auf dem Spiegel die gespiegelte Stelle.
Die entstandenen Fotos haben wir auch wieder im Format A4 drucken lassen und an einem weiteren Mittwochnachmittag bearbeitet:
Aufgabe: Klebt das Foto von euch selbst auf Graupappe auf, schneidet sie dann an den Umrissen aus und befestigt weißen Draht an der Rückseite, sodass die Figur aufgestellt werden kann.“
Zudem haben wir die geschriebenen und gestalteten Lebensgeschichten ausgedruckt mitgebracht, um dann alle einzelnen Teile des ganzen Projekts zusammenzufügen: Personen-Aufsteller, Lebensgeschichte, Spiegelfoto-Aufsteller.
Die kurze Beschreibung des ganzen Kunstprojektes, welches dann nach der Konfirmation vier Wochen in der Kirche ausgestellt wurde, lautete so:
„Zeuginnen und Zeugen des Glaubens – Konfi-Kunstprojekt 20xx. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden haben sich aus einer Liste von Glaubenszeuginnen und Glaubenszeugen eine Person ausgesucht. Mit dieser Person haben sie sich intensiv beschäftigt, ein Porträt gestaltet und die Lebensgeschichte zusammengefasst. Dabei war eine Frage besonders leitend: ‚Was war dieser Person im Glaube im Leben wichtig?‘ Zudem haben die Konfirmandinnen und Konfirmanden ein ‚Spiegelbild‘-Foto erstellt. Dort ist auf dem Spiegel etwas zu sehen, was die portraitierte Person in ihrem Leben im Glaube widergespiegelt hat oder was für sie von großer Bedeutung war.“
Textbeitrag
Im Jahr 2009 trat die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland in Kraft. Seither wird vor allem im Blick auf Behinderung von Inklusion gesprochen. Dabei ist Inklusion ein weiter Begriff und meint so viel mehr. Neben einer Behinderung gibt es andere Eigenschaften von uns Menschen, die unter diesen Begriff fallen: Wen wir begehren (sexuelle Orientierung), wo wir herkommen (Herkunft), wie wir aussehen, welches Geschlecht wir haben und wie viel Geld wir haben (Klassismus). Alle Menschen sind unterschiedlich und haben daher auch unterschiedliche Merkmale. Nichtsdestotrotz sollen alle Menschen die gleichen Rechte und Chancen haben und bekommen. Wenn von Inklusion gesprochen wird, geht es also um das selbstverständliche Zusammensein von Menschen und Teilhabe von Anfang an. Niemand soll ausgeschlossen werden.
„Zu uns kann jede und jeder kommen!“ Dieser Satz ist in der Kirche weit verbreitet. Es ist allerdings Schweigen angesagt, wenn Nachfragen kommen wie: „Kann auch ein Kind mit Rollstuhl ins Zeltlager mitfahren?“ „Kann eine Jugendliche mit einer Sehbehinderung an der Konfi-Zeit teilnehmen?“ „Wie ist die Zimmereinteilung geplant, wenn sich eine jugendliche Trans-Person anmeldet?“ Kirchengemeinden sind häufig tendenziell exklusiv und sprechen nur bestimmte Zielgruppen oder Personen mit einer bestimmten theologischen Prägung an. Inklusion heißt aber nun mal, dass alle teilhaben und mitgestalten. Wer sich vor Ort in der Kirchengemeinde auf den Weg zu Inklusion macht, prüft einmal: Was haben wir schon? Was geht gut? Und an anderen Stellen wird gecheckt, was es noch braucht. Der nachfolgende Inklusions-Check soll ein paar Anregungen geben, sich mit der Konfi-Gruppe auf den Weg zu machen.
Methode: Kugellager
Ablauf: Die Konfi-Gruppe verteilt sich im Raum und bildet zwei Kreise, einen Innen- und einen Außenkreis, sodass alle Jugendlichen ein Gegenüberhaben. Die Gruppenleitung stellt eine Frage und sobald sie das Gespräch freigibt, tauschen sich die beiden Gegenüber über das Thema aus.
Nach einigen Minuten gibt die Gruppenleitung ein akustisches Signal, woraufhin die Jugendlichen im Innenkreis im Uhrzeigersinn weiterrücken. Mit dem neuen Gegenüber beginnt das Gespräch zu einer weiteren Frage. Jede Gesprächsphase dauert etwa 3–5 Minuten.
Fragen für die Gesprächsphasen:
Impuls zur Reflexion / zum Austausch: „Behindert“ ist in erster Linie eine Selbstbezeichnung. Viele möchten als „Mensch mit Behinderung“ bezeichnet werden, da bei dieser Bezeichnung der Mensch im Vordergrund steht. Andere wählen für sich „behinderter Mensch“, da in dieser Bezeichnung zum Ausdruck kommt, dass der Mensch von der Gesellschaft behindert wird. Das Wort „behindert“ sollte auf keinen Fall als Schimpfwort verwendet werden.
Tipp für die Gesprächsleitung: Die Gesprächsleitung sollte sich vor dem Gespräch selbst die Fragen gestellt und für sich beantwortet haben. Vor allem sollte sie darauf achten, keine Euphemismen für Behinderung wie „besondere Bedürfnisse“, „Handicap“ oder „Beeinträchtigung“ zu verwenden. Die Verwendung von Euphemismen impliziert nämlich, dass eine Behinderung etwas Negatives ist, was aus diesem Grund beschönigt werden muss. Im Gespräch kann herausgearbeitet werden, dass Menschen unterschiedliche Empfindungen haben und diese sich im Lauf der Zeit verändern können, weshalb sich dann auch die Selbstbezeichnung verändern kann. Wichtig ist, zu betonen, dass Bezeichnungen andere Menschen verletzen und diskriminieren können.
Tipp für die Gesprächsleitung: Über das Thema „Behinderung“ zu sprechen ist wichtig, aber leider nicht selbstverständlich. Aus Unsicherheit und aus Sorge, Menschen mit Behinderung zu stigmatisieren, wird häufig gar nicht darüber gesprochen. Wertschätzend über Behinderung zu sprechen, heißt, die individuelle Situation und bestehende Teilhabe des Menschen zu thematisieren, anstatt nur die körperlichen Defizite in den Vordergrund zu stellen. Behinderung sollte beispielsweise nicht als Krankheit erklärt werden. Mit den Konfis kann folgender Textauszug gelesen werden, um darüber ins Gespräch zu kommen, dass Behinderung ein medizinisches und ein soziales Modell hat:
„Behindert“ ist ein Wort, das wir manchmal hören.
Aber was bedeutet das eigentlich?
Es gibt verschieden Sichtweisen auf Behinderung.
Manche Menschen sagen: „Die Behinderung liegt in der Person selbst.“
Zum Beispiel, weil ihr Körper nicht so funktioniert wie bei anderen Menschen. In der Fachsprache sagt man dazu: Das ist das medizinische Modell der Behinderung.
Andere Menschen sagen:
„Die Behinderung entsteht durch die Umwelt.“ Die Umwelt ist nicht an die Bedürfnisse von behinderten Menschen angepasst. Zum Beispiel, wenn es viele Treppen gibt, aber keine Rampe. Dann ist das eine Barriere. Dann werden Menschen im Rollstuhl behindert. In der Fachsprache sagt man dazu: Das ist das soziale Modell der Behinderung.
Viele Menschen haben Angst, das Wort „behindert“ zu benutzen. Sie haben Angst, behinderte Menschen zu beleidigen. Aber: „Behindert“ drückt aus, dass Menschen durch das Umfeld behindert werden. Deshalb ist es eigentlich gut. Alle müssen lernen: „Behindert“ soll nie als Schimpfwort benutzt werden! (Maskos, Rebecca / Kaiser Mareice: „Bist du behindert, oder was?“ Kinder inklusiv stärken und ableismussensibel begleiten, Familiar Faces Verlag, Berlin 2023, S. 20–21. Mit freundlicher Genehmigung des Familiar Faces Verlags.)
Barrierefreiheit ist ein wichtiges Wort auf dem Weg zu einem inklusiven Angebot. Barrieren gibt es im täglichen Leben viele: in den Köpfen, in Gebäuden, in der Sprache, in Zugängen zu Angeboten. Sie zu erkennen und abzubauen, ist das Ziel von Inklusion.
Aufgabe: Geht durch die Räume im Gemeindehaus und in der Kirche. Achtet einmal darauf:
Angebote für Jugendliche sollen sich an alle jungen Menschen richten. Damit dies gelingt, wird mit Werbung für die Angebote eingeladen. Diese sollte alle Jugendlichen erreichen. Hat dich schon einmal Werbung aus der Kirchengemeinde erreicht?
Aufgabe: Nehmt die ausliegende Werbung im Gemeindehaus und in der Kirche wahr. Schaut auch – wenn vorhanden – den Schaukasten an. Beantwortet folgende Fragen:
Inklusion heißt Teilhabe und Teilhabe entsteht durch Teilhabe, d. h. mitmachen, dabei sein und mitgestalten. In der Konfi-Zeit steht ihr Konfirmandinnen und Konfirmanden im Mittelpunkt. An euren Interessen sollte sich die Konfi-Zeit ausrichten.
Nachdem alle Checks durchgeführt wurden, lohnt es sich noch einmal festzuhalten:
Inklusion ist ein Prozess, d. h. immer wieder wird nach Wegen gesucht. Auch wenn beim Inklusions-Check rauskam, dass manches (noch) nicht geht, ist vieles möglich. Inklusion wird nur dann möglich, wenn Kirchengemeinden anfangen, ihre Haltung zu verändern und etwas Neues zu wagen.
Medienliste
Die Medien stehen als Download oder Stream zur Verfügung unter www.oekumenischer-medienladen.de.
Die zusammengestellten Medien können aus lizenzrechtlichen Gründen nur von Personen aus Württemberg genutzt werden.
Alle anderen verweisen wir gern auf https://medienzentralen.de oder die Möglichkeiten durch eine CCLI-Lizenz.
Simon Denda, Deutschland 2020 | 29 Min., f., Kurzspielfilm
Nach einer wahren Begebenheit – Kenia, Afrika. Susanne, Chefdiplomatin und Repräsentantin der EU, besucht ein abgelegenes Dorf an der somalischen Grenze, das Opfer eines Terroranschlages wurde. Während die Hinterbliebenen alle Hoffnung in sie setzen, sind der Termin und die gemachten Versprechungen für Susanne reine realpolitische Routine. Doch nach einem schrecklichen Unfall, der durch ihre Anwesenheit ausgelöst wurde, wird sie gezwungen, ihre Komfortzone zu verlassen und sich gegen die etablierten Verhaltensmuster Europas zu stellen.
Gewalt, Afrika, Menschenrechte, Terrorismus, Menschenwürde
ab 14 Jahren
Johannes Bachmann, Schweiz 2019 | 25 Min., f., Kurzspielfilm
Sybille ist Schulleiterin, Politikerin und alleinerziehende Mutter eines jugendlichen Sohnes. Sie steht kurz davor, die Wahl zur Gemeinderatspräsidentin zu gewinnen, weil ihre rechtspopulistische Politik gut ankommt in der kleinen ländlichen Schweizer Gemeinde. Auch ihr geliebter Sohn Luca wird von ihr eingebunden, soll die Online-Aktivitäten der Wahlkampagne unterstützen. Entsprechend sieht seine Einstellung zu Ausländern aus. Aber erst, als eine albanische Mitschülerin behauptet, Luca hätte sie sexuell misshandelt, wird Sybilles klar, welche Werte sie vorlebt. Glaubt sie dem Mädchen oder ihrem Sohn? Wofür sie sich entscheidet, wird maßgeblich ihre politische Karriere bestimmen. Sybilles Leben und ihre Werte geraten ins Wanken.
Rechtsradikalismus, Werte, Lüge, Wahrheit, Politik, Moral
ab 14 Jahren
Rainer Fromm, Deutschland 2015 | 30 Min., f / sw., Dokumentarfilm
Der Film hat viele Facetten des Bösen, wie es sich in der Vergangenheit und in unserer Zeit in seinen drastischsten Formen zeigte und zeigt: Fundamentalistische Selbstmordattentäter, grausame Kriege, extremistische Terrorgruppen, Amokläufe – die Medien sind voll von Nachrichten dieser Art. Aber was genau ist das Böse und woher kommt es? Ist das Böse in der menschlichen Natur angelegt oder gibt es teuflische Mächte? Diese Frage wird anhand von Beispielen erörtert. Weiterhin wird das Phänomen aus neurobiologischer, theologischer, forensischer, philosophischer und filmwissenschaftlicher Sicht beleuchtet.
Gewalt, Rechtsradikalismus, Sünde, Böses, Teufel, Fundamentalismus, Recht
ab 14 Jahren
Rainer Fromm, Deutschland 2023 | 32 Min., f.,
Dokumentarfilm
Viele Menschen aus der bürgerlichen Mitte fühlen sich in Deutschland von der Regierung nicht mehr repräsentiert. Die Zuwanderungsdebatte, die Corona-Pandemie, die Debatte über den menschengemachten Klimawandel und die Konsequenzen für die privaten Haushalte haben Deutschland verändert. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger suchen nach einfachen Lösungsansätzen oder Sündenbockmechanismen, um der gefühlten Hilflosigkeit zu entgehen. Für Reichsbürgergruppen oder rechtsradikale Parteien wie die „Alternative für Deutschland (AfD)“ ist ein riesiges Reservoir an Interessierten gewachsen. Die Dokumentation von Rainer Fromm gibt tiefe Einblicke in die verschiedenen rechtsextremistischen Bewegungen und lässt deren führende Köpfe aber auch Mitläufer zu Wort kommen.
Identität, Zukunft, Vorurteile, Gesellschaft, Rechtsradikalismus, Vorbilder, Politik
ab 14 Jahren
Maximilian Damm / Julia Knopp, Deutschland 2018 | 60 Min., f., Dokumentarfilm
Sie waren jahrelang gefangen in einer Ideologie. Sie haben ihr komplettes Leben und sich selbst dafür aufgegeben. Sie waren Extremisten: ein Ex-Salafist und ein ehemaliger Neo-Nazi reisen zurück in ihre Vergangenheit. Zwei Jugendliche, die in der Pubertät zu Extremisten wurden. In völlig unterschiedlichen Gruppierungen und doch so ähnlich in der Biographie. Anhand ihrer Erfahrungsberichte stellt der Film eine der wohl brennendsten Fragen unserer Zeit: Warum radikalisieren sich Menschen? Was führt dazu, dass Hass entsteht? Dabei versucht die Dokumentation nicht anzuprangern, sondern zu verstehen.
Gewalt, Religion, Rechtsradikalismus, Hass
ab 14 Jahren
Alexander Spöri / Luca Zug, Deutschland 2023 | 25 Min., f., Dokumentarfilm
David S. ermordet in einem Einkaufszentrum neun Menschen mit Migrationshintergrund. Dann tötet er sich selbst. Seine rechtsextreme Radikalisierung fand auch auf Gaming-Portalen statt. Wie und warum werden Jugendliche zu Tätern und wo kann Prävention ansetzen? Die Konzeption zum Einsatz im Unterricht wurde von Violence Prevention Network erstellt und enthält wichtige Hinweise, die vor Zeigen des Films Beachtung finden sollten.
Gewalt, Rechtsradikalismus, Amok, Gewaltprävention
Rainer Fromm, Deutschland 2015 | 25 Min., f., Dokumentarfilm
Eine wirkungsvolle Extremismusprävention ist nicht nur Erziehungsziel der Schule, sondern steht auch immer wieder im Fokus der gesellschaftlichen Diskussion. Der Film und das ergänzende Arbeitsmaterial ermöglichen einen kritischen Blick auf Parolen des Rechtspopulismus. Inhalte der Dokumentation sind Definition, Feindbilder, Argumentationsmuster und die Darstellung von einschlägigen Gruppierungen in Deutschland und Europa. Dabei werden die Abgrenzung, aber auch die fließenden Übergänge zwischen Populismus und Extremismus deutlich.
Flüchtlinge, Rechtsradikalismus, Demokratie, Asyl, Rassismus, Politik, Fremdenhass
ab 14 Jahren
Didactmedia, Konstanz 2018 | 21 Min., f., Dokumentarfilm
Im Internet und in sozialen Netzwerken treten Rechtsextreme meist scheinbar harmlos auf – modern und jugendlich. Zu ihrer Strategie gehört es, unverfängliche Profile anzulegen, in denen es auch um Hobbys gehen könnte. Sie verbergen sich z. B. hinter Fanseiten von Fußballclubs, Tierschutzaktivisten oder Street-Art-Künstlern. Sie greifen aber auch politische Themen auf, wie Arbeitslosigkeit, Umweltschutz, Politikverdrossenheit und vermitteln diese Themen zeitgemäß. Es ist schwer, das auf den ersten Blick zu durchschauen. Die didaktische DVD zeigt anhand von konkreten Beispielen wie diese Strategien entlarvt werden können.
Nationalsozialismus, Rechtsradikalismus, Ideologie, Rassismus, Manipulation, Internet
ab 14 Jahren
Rainer Fromm, Deutschland 2020 | 24 Min., f., Dokumentarfilm
Der Film gibt einen Einblick in die aktuelle rechtsextremistische Szene in Deutschland. Neben den Gruppierungen, Strukturen und Wirkmechanismen, die gezeigt werden, thematisiert der Film beispielsweise Gruppierungen wie die Identitäre Bewegung, aber auch rechtsextremistische Attentate und rechtsterroristische Netzwerke. Dabei liegt ein Fokus auch auf der digitalen Welt des Rechtsextremismus: (weltweite) Vernetzung, Verunsicherung, Verbreitung.
Antisemitismus, Nationalsozialismus, Rechtsradikalismus, Ideologie, Rassismus
ab 14 Jahren
Daniel Che Hermann / Karla Stindt, Deutschland 2018 | 103 / 92 Min., f., Dokumentarfilm, 2 DVDs
In dieser Filmreihe beschäftigen sich junge Menschen mit Rechtspopulismus und dessen Auswirkungen auf eine Gesellschaft, in der rechtes Gedankengut zunehmend politisch und sozial etabliert wird. In den sieben Kurzfilmen untersuchen die jungen Filmemacherinnen und Filmemacher den aktuellen Rechtspopulismus, sein Auftreten, seine Argumentationsmuster und seine Verbindungen zur rechtsextremistischen Szene und verdeutlichen aktuelle politische und soziale Tendenzen. Außerdem zeigen die Filme Möglichkeiten auf, sich dem zu widersetzen und sich für ein solidarisches, demokratisches Miteinander einzusetzen.
Gesellschaft, Rechtsradikalismus, Widerstand, Rassismus, Fremdenhass
ab 16 Jahren
Christopher Dillig, Deutschland 2021 | 21 Min., f., Dokumentarfilm
Besonders in Krisenzeiten haben Verschwörungserzählungen Hochkonjunktur. Der Film zeigt auf, was Verschwörungserzählungen sind, wie sie entstehen und welches Verbreitungspotenzial ihnen die digitale Welt bietet. Warum sind Verschwörungserzählungen eine Gefahr für Demokratie und Gesellschaft und wie kann man ihnen wirksam begegnen?
Kommunikation, Antisemitismus, Gesellschaft, Rechtsradikalismus, Demokratie, Wahrheit, Wirklichkeit, Hexen, Soziale Medien
ab 14 Jahren
Martin Viktor-Nudow, Deutschland 2020 | 23 Min., f., Dokumentarfilm
Vorbilder – so vielfältig wie das Leben. Der Film porträtiert vier unterschiedliche Personen, die sich allesamt durch ihr besonderes Engagement auszeichnen: Norman Stoffregen setzt sich als „stinknormaler Superheld“ für Umwelt- und Tierschutz ein, Mirko Drotschmann vermittelt auf seinem YouTube-Kanal Wissen über Politik und Geschichte, Kadir geht verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten nach und Sawsan Chebli kämpft als Politikerin gegen Hass und Rassismus. Der Film zeigt: Jede / Jeder kann ein Vorbild sein! Die Produktion ist sequenziert in 5 Kapitel: Vorbilder – so vielfältig wie das Leben (2:40 min.); Norman Stoffregen – ein stinknormaler Superheld (6:00 min.); Mirko Drotschmann – MrWissen2go (2:30 min.); Kadir Güzel – Engagement im Alltag (4:10 min.); Sawsan Chebli – Einsatz gegen Hass und Diskriminierung (7:10 min.).
Umwelt, Normen, Identität, Rechtsradikalismus, Klimawandel, Werte, Rassismus, Hass, Diskriminierung, Soziale Medien
ab 12 Jahren
Lucas Belvaux, Frankreich / Belgien 2017 | 115 Min., f., Spielfilm
Zur Image-Aufbesserung will eine rechtspopulistische französische Partei eine beliebte Krankenschwester als Kandidatin in die Kommunalwahlen schicken. Die bis dahin unpolitische Frau lässt sich nach anfänglichem Zögern überreden und nimmt Konflikte mit Patienten, Freunden und Familie in Kauf, bis sie die wahre Natur ihrer Förderer zu durchschauen beginnt.
Gewalt, Rechtsradikalismus, Demokratie, Werte, Lüge, Rassismus, Politik, Fremdenhass
ab 14 Jahren
Eric Toledano / Olivier Nakache, Frankreich 2019 | 110 Min., f., Spielfilm
„Ich finde eine Lösung“: Was wie eine Floskel klingt, ist für den Sozialarbeiter Bruno und seinen Kollegen Malik gelebte Wirklichkeit. Und das, obwohl der Alltag mit einem wilden Haufen Azubis und autistischen Jugendlichen einige Herausforderungen birgt. Das ewig klingelnde Notrufhandy lässt jedes Date platzen, und wenn Brunos Schützling Joseph mal wieder die Notbremse zieht, ist das Chaos perfekt. Mit zupackendem Engagement und unverwüstlichem Humor nehmen Bruno und Malik immer wieder den Kampf mit den Behörden auf und schaffen eine Gemeinschaft, in der jeder die Chance bekommt, über sich hinaus zu wachsen. Der Film beruht auf einer wahren Geschichte.
Konflikte, Behinderte Menschen, Gesellschaft, Sozialarbeit, Vorbilder, Autismus
ab 14 Jahren
Julia von Heinz, Deutschland 2021 | 107 Min., f., Spielfilm
Lisa ist eine junge Mannheimer Jurastudentin aus einer wohlhabenden Familie. In Deutschland kommt es zu einem Rechtsruck, es finden Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte und gewaltsame Übergriffe statt. Rechte Parteien, wie die „Liste 14“ (deren Polit-Design eine Anspielung auf die AfD darstellt), finden zunehmend Akzeptanz in der Bevölkerung. Luisa will dabei nicht tatenlos zusehen, sondern etwas dagegen unternehmen. Daher schließt sie sich einer Antifa-Gruppe an, in der sich ihre Freundin Batte engagiert. Zu den Mitgliedern der Gruppe gehören auch Alfa und Lenor. Sie möchten militant gegen Rechtsextreme vorgehen und deren Aufmärsche verhindern. Auch für Luisa wird Gewalt zunehmend ein akzeptables Mittel.
Konflikte, Gewalt, Gesellschaft, Rechtsradikalismus, Demokratie, Widerstand
ab 14 Jahren
Christian Schwochow, Deutschland / Tschechien 2021 | 121 Min., f., Spielfilm
In einem Berliner Wohnhaus explodiert eine Paketbombe. Von Maxis Familie überleben nur sie und ihr Vater Alex. Während Alex durch den Verlust den Halt verliert und sich in eine eigene Welt zurückzieht, wird Maxi in ihrer Trauer immer aggressiver – zumal der Verdacht, der Anschlag könne einen islamistischen Hintergrund haben, in ihr einfache Schlussfolgerungen auslösen: Tragen nicht die Migrationspolitik der Regierung und das linke Milieu, aus dem sie stammt, die Verantwortung an dem Verbrechen? Bald taucht der Student Karl auf und bringt sie mit der neurechten Bewegung „Re / Generation“ in Kontakt. Fasziniert von deren Dynamik und zum Teil äußerst charismatischen Mitgliedern, lässt sich Maxi auf die Gruppe ein. Mit ihrer tragischen Geschichte und ihren diffusen Ängsten wird sie schnell zu einem Sprachrohr der fremdenfeindlichen Bewegung.
Rechtsradikalismus, Demokratie, Fremdenhass
ab 14 Jahren
Du überlegst, ob du dich mit deiner Jugendarbeit an der lokalen Schule engagieren möchtest? Oder du hast dich schon dafür entschieden und möchtest erste Schritte gehen? In diesem Paket findest du hilfreiche Informationen und Ideen rund um die Jugendarbeit an der Schule.
Rahmen: Dieser Segen kann in einer Kirche Kunterbunt zugesprochen werden. Aber genauso mitten im Familienalltag stattfinden. Beispielsweise an der Türschwelle, wenn Familienmitglieder morgens das Haus verlassen oder bei besonderen Übergängen wie dem ersten Schultag nach den Ferien, dem Start in eine neue Schulklasse oder dem Beginn an einer neuen Arbeitsstelle.
Mutig sein bedeutet oft einen Schritt zu machen. Einen Schritt raus aus dem Boot wie Petrus oder einen Schritt rein in die neue Schule, Arbeit, KiTa. Und wenn man einen Schritt macht, muss man kurz auf einem Bein stehen. Beim Segen könnt ihr das direkt erleben und spüren.
(Stellt euch auf ein Bein.)
Gott, der Vater segne dich, wenn du auf dem einem Bein stehst, um den nächsten Schritt zu gehen.
(Stellt euch jetzt auf das andere Bein)
Jesus, der Sohn segne dich, wenn du auf dem anderen Bein stehst und alles wackelig ist.
(Stellt euch jetzt wieder auf beide Beine.)
Gott, der Heilige Geist segne dich und schenkt dir Mut, dass du auf beiden Beinen sicher stehen kannst.
(legt einander die Hände auf den Kopf)
So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist auf deinen Wegen.
Amen.
Einstieg
Heute geht es rund – wenn ihr euch umschaut: Habt ihr eine Idee was heute unser Thema ist? Bald startet unsere OrangenAktion und deshalb dreht sich heute alles um die Orange!
Gerecht oder Ungerecht? Ein Entscheidungsspiel (M1)
Material: 2 Stühle, Schilder „Gerecht“ „Ungerecht“, Situationskarten, Fruchtbonbons
Gespräch
Was ist gerecht und was ist ungerecht? Habt ihr Situationen erlebt, in denen ihr dachtet „voll unfair!“? Was heißt gerecht?
Auf der Spur der Orange (M2)
Material: Weltkarte*, Orangen (als Frucht oder auf Papier)
Wo werden die meisten Orangen angebaut? Orangen auf das Land legen.
* Wenn ihr keine große Weltkarte habt, könnt ihr diese mit Seilen und mit Hilfe der Kinder im Gruppenraum legen.
Wir machen uns auf die Suche – wo kommt die Orange ursprünglich her? Orange auf das Land legen.
Die Orange stammt wahrscheinlich aus dem heutigen China – daher stammt auch der deutsche Name:
Apfelsine > Sina-Apfel > Apfel aus China
Dort wo es immer warm ist, also die tropischen und subtropischen Weltteile, nahe am Äquator. In ganz großen Mengen werden sie in den südlichen USA, in Brasilien, Mexiko, Italien, Spanien, Israel, Ägypten, Südafrika, Australien und noch immer im Süden Chinas angebaut. 80% des Orangensafts in Europa kommt aus Brasilien.
Welche Länder kaufen die meisten Orangen aus dem Ausland ein? Orangen auf das Land legen.
Die größten Importeure sind Deutschland, Niederlande und Großbritannien.
Post von der Plantage – Eine Vorlesegeschichte (M3)
Nilay erzählt von der Arbeit auf der Orangenplantage
Hintergrundinfo für Mitarbeitende: Flüchtlingsschule in Engaz / Port Sudan
Tausende dieser Binnenflüchtlinge (internally displaced people, IDP) aus den Krisenregionen Dafur und Nuba Mountains mussten sich in der öden Landschaft vor den Toren der Hafenstadt Port Sudan niederlassen. In Lehm- und Blechhäusern haben sie sich notdürftig eingerichtet. Es fehlt den Menschen an vielem, auch an guter Schulbildung. Der YMCA Port Sudan betreibt dort eine Schule für mehr als 400 Kinder. Besonders wichtig ist es dem Schulleiter, die den Kindern von Gott gegebenen Gaben zu fördern.
Der EJW-Weltdienst, der die OrangenAktionen organisiert, unterstützt die Schule bei der Finanzierung der täglichen Schulmahlzeiten, Lehrmittel und Instandhaltungen des Mobiliars. Dringend benötigt werden für diese Schule sanitäre Einrichtungen.
Orangen pflücken – Ein Energizer Spiel (M4)
Material: Orangen – ca. 3 Stück/Kind – verteilen/hängen (teilweise versteckt – mal einfach, mal schwer zu erreichen) im Raum, Locher, Schnur, Fruchtbonbons
Die Spielleitung sammelt die Orangen > sie werden später benötigt
Anregungen für eine Andacht: Wandelt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Epheser 5,8b-9
Der Orangenbaum – Wie wir uns für Gerechtigkeit einsetzen können.
Material: eine große Zimmerpflanze oder ein Ast im Christbaumständer, ein Garderobenständer …, Orangen-Anhänger (M4), Filzstifte
Ideen als Anregung für euch:
Aktiv werden
Mit der OrangenAktion möchten wir Gutes tun: Wir sammeln Geld und spenden es für Projekte des EJW-Weltdienstes, um Menschen, die Not leiden oder unter schweren Bedingungen leben, zu helfen. Heute haben wir genauer hingeschaut und gemerkt, dass die Arbeitsbedingungen auf Orangenplantagen nicht gut sind, auch wenn wir dafür günstige Orangen kaufen können. Das ist ungerecht.
Wenn wir auf fair gehandelte Orangen, Schokolade, Kaffee, Kleidung … achten, unterstützen wir, dass Menschen eine gerechte Bezahlung bekommen. Das ist gerecht. So können wir dazu beitragen, das Menschen nicht mehr in Armut leben und nicht auf unsere Spenden und die Projekte beispielsweise durch den EJW-Weltdienst angewiesen sind. Jetzt loslegen – Doppelt hält besser!
Info & Planung OrangenAktion
Informieren über die OrangenAktion, Termin nennen, planen, wie die Aktion in der nächsten Gruppenstunde vorbereitet werden kann (Plakate malen, Bollerwagen organisieren, Kassen besorgen, Öffentlichkeitsarbeit, …)
Segen
Dass die Liebe Gottes mit uns ist
Und das wir in Frieden unseren Weg ziehen
Dass wir Freunde finden in der Not
Segne uns Gott
Amen.
Eckard Bücken
Die Idee:
Zum Schuljahresende gibt es einen kleinen Impuls rund um das Thema Farben und einer Aktion mit Farbpulver.
Die konkrete Umsetzung:
Einstieg
Das Schuljahr, das ganz anders war als erwartet geht zu Ende. Vieles hat uns in den letzten Wochen und Monaten gefehlt: Der ganz normale Alltag, das Miteinander. Wir wollen das Schuljahr gemeinsam abschließen. Schön, dass ihr da seid. Jede und jeder von euch ist Teil dieser Klasse.
Lied
Jeder in der Klasse ist wichtig und hat da ihrenseinen Platz. Wir haben Gemeinsamkeiten, sind aber auch unterschiedlich. Wir bringen verschiedene Fähigkeiten mit und sind doch eine Gemeinschaft. Unsere Unterschiede machen die Gemeinschaft bunt und mit verschiedenen Stärken und Schwächen können wir einander helfen und uns ergänzen. Das findet sich auch im folgenden Lied, in dem es heißt:
Ein Mosaik aus tausend Teilen
Alle Steine werden zu einem
Kaleidoskop aus tausend Farben
So oft schwer, es zu begreifen.
Doch das sind wir
„Das sind wir“ von Joris wird abgespielt:
Aktion
Wir sind ein Kaleidoskop mit tausend Farben. Das wollen wir zeigen. Ihr dürft euch jetzt einen Becher mit eurer Lieblingsfarbe wählen und die Farbe mit Schwung auf die Leinwand werfen. Die Leinwand liegt in der Mitte auf dem Boden, darunter Zeitungspapier. Auf der Leinwand liegen die ausgeschnittenen Buchstaben. Nachdem alle ihre Farbe aufgebraucht haben, werden die Buchstaben vorsichtig weggenommen und das gewünschte Wort („Wir“, „Gemeinschaft“, „Klasse“) wird frei. Richtig schön, dieses bunte Bild, das ihr zusammen geschafft habt.
Gebet
Gott, wir freuen uns über die Vielfalt deiner Schöpfung.
Wir sehen die vielen Menschen mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten und Begabungen.
Und wir sehen, wie sie die Welt zu einem bunten Ort machen.
Wir bitten dich für uns und unsere Gemeinschaft jetzt am Ende dieses Schuljahres.
und lass uns im neuen Schuljahr wieder gut starten. Amen.
Segen
Ich wünsche dir (nicht nur) für die Ferien
dass der Weg, den du gehst, zu deinem eigenen Weg wird
dass du in Herzen Spuren hinterlässt
dass du hinter den dunklen Wolken die Sonne nicht vergisst
dass du genügend Zeit zum Ruhen hast
dass du in brütender Hitze einen Schattenplatz findest
dass du einen guten Draht nach oben hast
dass du einen Platz hast, an dem du nach Hause kommst
dass du einen Freund/eine Freundin hast, der/die deine Schätze in dir sieht.
(nach: Bischöfl. Jugendamt Wernau, spirizone, 2015 S.30)
Nach dem Impuls
Die Farbe auf der Leinwand mit Haarspray oder Sprühkleber fixieren. Danach kann das Kunstwerkaufgehängt werden.
Hinweise zum benötigten Material:
*Holi ist ursprünglich ein traditionelles indisches Frühlingsfest. Die Menschen feiern den Sieg des Frühlings über den Winter und bewerfen sich mit gefärbtem Pulver
Die Idee:
Fast alle von uns kennen diese Situationen: Prüfungen jeglicher Art stellen viele Menschen vor große Herausforderungen. Negative Gedanken blockieren und verursachen Unsicherheiten und Ängste. Eine Hilfe, die den Schüler*innen gegeben werden kann, sind Affirmationen. Affirmationen (von lat. versichern und beteuern) zeichnen sich durch kurze positive Sätze aus, die einen positiven Gedanken beinhalten. Sie sollten leicht zu merken und in der Gegenwartsform formuliert sein. Durch eine häufige Wiederholung werden die positiven Gedanken im Unterbewusstsein verfestigt und bewirken beispielsweise Stärke, Mut oder Glauben an die eigenen Fähigkeiten.
Die konkrete Umsetzung:
Schüler*innen können mehr Selbstbewusstsein und Energie für die jeweilige individuelle herausfordernde Situation gewinnen. Affirmationen können so negative Glaubenssätze aufbrechen und im Denken durch neue, positive ersetzt werden.
Wie könnten Affirmationen eingesetzt werden?
Ein Fotoworkshop lässt sich einfach und unkompliziert durchführen. Viele der Teilnehmenden haben mit einer Kamera bereits Erfahrungen gesammelt. Zur Vorbereitung eines Projekts empfiehlt es sich, einige Bilder rauszusuchen, um diese später gemeinsam mit der Gruppe zu besprechen.
Sinnvoll sind hierfür:
Diese Sammlung von Beispielbildern kann beliebig ergänzt werden, etwa durch Bilder zur Linienführung, zur Farbgestaltung oder zum goldenen Schnitt. Für ein erstes Projekt sollten die Teilnehmenden allerdings nicht zu viele Informationen auf einmal bekommen, damit sie nicht zu ‚verkopft‘ zur Sache schreiten. Die Lust am Fotografieren sollte im Vordergrund stehen. Anhand von Bildern, die zu den oben beschriebenen Beispielen aufgenommen wurden, kann man später mit den Teilnehmenden verschiedene Formate, Perspektiven und Bildausschnitte und die damit verbundene Wirkung des jeweiligen Bildes besprechen.
Eine Gruppengröße bis 10 Personen ist möglich (es können sich immer zwei Personen eine Kamera teilen), aber: Je kleiner die Gruppe, desto intensiver und effektiver das Arbeiten; ab einer Gruppengröße von mehr als vier Personen sollten mindestens ein weitere/r Mitarbeitende/r dabei sein.
Zu Beginn des Projekts sollten die Teilnehmenden erst einmal kurz ihre eigenen Erfahrungen einbringen können. Hier ein paar mögliche Fragen: (wähle eine oder zwei Fragen aus)
Zu der ein oder anderen Fragen können die Teilnehmenden sicher ein paar Dinge erzählen.
Ergänzt werden die Antworten durch Informationen der begleitenden Mitarbeitenden. Der eigene Körper und Lebensraum eignet sich hierbei gut, um Analogien zu schaffen und die verschiedenen technischen Aspekte verständlich zu machen:
Bei den meisten Regeln ist es möglich, dass die Teilnehmenden sie gleich einmal testen und quasi machen, was gerade erklärt wird.
1. Halte die Kamera ruhig!
Wenn du deine Kamera beim Fotografieren bewegst, wird das Foto verwackelt oder unscharf. Vor allem, wenn es etwas dunkler ist, musst du deinen Fotoapparat ganz ruhig halten. Stütze deine Arme dafür auf dem Boden, einem Tisch oder an einer Wand ab. Wenn deine Kamera einen Sucher besitzt (Guckloch) schaust du am besten durch diesen und ziehst deine Arme ganz nah zum Körper heran. Ein guter Tipp ist es auch, beim Fotografieren kurz die Luft anzuhalten! Super ist natürlich auch ein Stativ.
2. Stelle das Motiv scharf!
Fotos haben meistens einen Vorder- und einen Hintergrund. Sind Dinge oder Menschen im Vordergrund scharf, dann sind die im Hintergrund eher unscharf. Du kannst das einmal selbst testen. Halte dafür deine Hand zehn Zentimeter vor dein Gesicht. Schaue sie jetzt an – alles was hinter deiner Hand zu sehen ist, ist nun unscharf. Wenn du den Hintergrund mit deinen Augen scharf stellst, ist deine Hand etwas verschwommen. Stelle daher immer das scharf, was gut zu erkennen sein soll.
3. Überlege dir genau, was auf deinem Bild zu sehen sein soll und was nicht!
Bevor du ein Foto machst, solltest du dir überlegen, was auf dem Bild zu sehen sein soll und wie du es festhalten möchtest. Du kannst deinen Fotoapparat hoch oder quer halten, du kannst ganz weit weg gehen oder sehr nahe heran. Du kannst das Wichtigste in die Mitte des Bildes nehmen oder eher an die Seite und, und, und! Probiere einfach Verschiedenes aus und drücke erst ab, wenn du mit dem, was du auf deinem Bildschirm siehst, zufrieden bist.
4. Gehe nahe genug an dein Motiv heran!
Zu weit entfernte Motive sind ein häufiger Fehler beim Fotografieren. Überlege dir, was das Wichtigste auf deinem Bild ist und gehe möglichst nah heran. Auch Zoomen ist eine Möglichkeit, um Entferntes näher heranzuholen. Gerade wenn du Menschen fotografierst, ist es wichtig, dass man das Gesicht sehen kann. Welche Schuhe deine Oma heute trägt? Eigentlich doch egal – viel wichtiger ist, dass sie gerade lacht, oder?
5. Pass auf, dass dein Motiv nicht unscharf wird!
Wenn du zu nahe an etwas herangehst oder zoomst, kann dein Fotoapparat nicht mehr scharf stellen. Das Bild ist verschwommen. Wenn dein Fotoapparat eine Makro-Einstellung (das Zeichen mit der Blume im Programm-Menü) besitzt, solltest du lieber diese ausprobieren. Ansonsten gehe einfach einen Schritt zurück oder zoome weiter weg.
6. Achte auf genügend Licht!
Ohne Licht ist dein Bild unterbelichtet und das Bild ist zu dunkel. Meistens geht der Blitz dann automatisch an. Oft sehen Bilder, die mit Blitzlicht gemacht werden, aber nicht so schön aus. Bevor du den Blitz benutzt, kannst du es ohne ihn versuchen. Hierfür musst du die Kamera aber ganz still halten. Sinnvoll ist es auch, die Lichtempfindlichkeit zu erhöhen und die Belichtungszeit zu verlängern!
7. Fotografiere nicht gegen das Licht!
Meistens kannst du von deinem Motiv nichts erkennen, wenn du direkt in das Licht, zum Beispiel die Sonne, fotografierst. Versuche daher, die Lichtquelle seitlich oder in deinem Rücken zu haben. Wenn du trotzdem gegen das Licht fotografieren willst oder musst, schalte am besten deinen Blitz an. Dein Objekt wird dann von vorn und hinten belichtet und du kannst später auf dem Foto auch etwas erkennen.
8. Wähle ungewöhnliche Perspektiven!
Hast du die Welt schon einmal aus den Augen eines Frosches gesehen? Warst du schon einmal ein Vogel? Nein? Dann probiere es doch aus. Fotografiere von unten nach oben oder von oben nach unten, im Knien, Liegen oder auf einem Stuhl stehend. Bestimmt fallen dir noch mehr Positionen ein, aus denen man ein Foto schießen kann. Ungewöhnliche Blickrichtungen (Perspektiven) machen dein Foto spannend!
9. Probiere verschiedene Formate und Einstellungsgrößen aus!
Die meisten Menschen fotografieren Bilder im Querformat und versuchen alles auf ein Foto zu bekommen. Das muss nicht sein. Du kannst hoch und quer fotografieren, weit weg gehen oder ganz nah heran. Versuche einmal verschiedene Formate und Einstellungsgrößen. Du wirst dich wundern, wie unterschiedlich die Fotos wirken!
10. Mache immer mehrere Bilder, damit du hinterher auswählen kannst!
Das tolle an Digitalfotos ist, dass sie zunächst einmal nichts kosten. Fotografiere deswegen immer mehrere Bilder und wähle später das Beste aus. Auch Serienaufnahmen sind eine tolle Möglichkeit, Bewegungen einzufangen. Probier es doch einmal aus!
Nun geht‘s ans Üben: Die Teilnehmenden sollen Bilder in verschiedenen Formaten und Perspektiven fotografieren, um die zehn goldenen Regeln und die Besprechung der vorbereiteten Fotos zu verfestigen und umzusetzen.
Alternative bei viel Zeit:
Falls es genügend Zeit gibt, können die Teilnehmenden nach dieser ersten Übung ein Thema überlegen, zu dem sie fotografieren. Das kann ein ganz alltägliches Thema sein (Spiel, Ernährung, Bewegung) oder ein besonderes, abstraktes (Träume, Liebe, Freundschaft).
Wichtige Fragen beim Fotografieren, die immer präsent sein sollten:
Nach der Ideenfindung sollten die Teilnehmenden aber immer noch genügend Zeit haben, sich fotografisch auszutoben sowie geeignete Blickwinkel und Bildausschnitte zu finden. Dabei ist es hilfreich, die Anzahl der Fotos, die jedes Kind am Ende abliefern darf, auf maximal fünf zu beschränken.
Dann können die Bilder zusammen am PC oder über einen Beamer an der Wand angesehen werden. Der letzte Schritt für die Bildpräsentation ist noch das Finden eines passenden Titels.
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