Aufbau:
Die leitende Person markiert vorab mit den Spielseilen einen gedachten See (ca. 10-15 m Durchmesser) mit einer kleinen Insel (ca. 1 m Durchmesser) in der Mitte und positioniert darauf den Schatz. Ein Baum mit stabilen Ästen sollte in der Nähe stehen.
Instruktion:
Ihr habt heute die Aufgabe, einen auf einer Insel liegenden Schatz zu bergen. Diese liegt jedoch in einem See voller giftiger Säure. Jeglicher Kontakt mit der Säure, sei es durch Personen oder durch Material, ist strengstens zu vermeiden. Aus einem bunt gemischten Materialfundus dürft ihr vorab vier Gegenstände auswählen, die ihr zur Bewältigung der Aufgabe einsetzen wollt. Bitte versucht bei der Lösungsfindung möglichst alle aus eurer Gruppe einzubeziehen. Achtet weiterhin genauestens auf die Sicherheit aller Personen und die Einhaltung der Regeln.
Verlauf:
Je nach Anzahl der möglichen Hilfsmittel kann schon der Auswahlprozess für die Gruppe herausfordernd sein. Welche Gegenstände erscheinen sinnvoll? Welche braucht man überhaupt nicht? Dies darf je nach Gruppe von der leitenden Person konstruktiv begleitet werden. Automatisch werden durch die Gegenstände mögliche Lösungsstrategien diskutiert.
Eine denkbare Lösung wäre, das Seil an dem Baum zu befestigen. Eine Person zieht sich den Klettergurt an und hängt sich dann mit dem Karabiner in das Seil ein. Wenn nun alle übrigen Teilnehmenden am Seilende ziehen, kann sich der Kletterer am straffen Seil zur Insel entlanghangeln – natürlich ohne den Boden zu berühren – und den Schatz bergen.
Bei Verletzung der Regeln können diverse Konsequenzen wie Neustart, Tragen einer Augenbinde etc. folgen. Durch ein sinnvolles Auswählen des Materials, der Übernahme von Verantwortung und einer finalen motivierten Zusammenarbeit der Gruppe, kann der Schatz sicher geborgen werden.
Lernimpuls/ Transfer:
In Form eines Rundgesprächs gilt es bei der Reflexion herauszuarbeiten, welche Gegenstände aus dem Pool nun tatsächlich für die Lösung gut waren. Welche Dinge haben der mündlichen Prüfung, dem Abwägen vorab standgehalten? Verschiedene Leute kommen zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen, was denn jetzt für die Übung brauchbar war. Manches kann man so und so bewerten. Und trotzdem eignen sich hier bestimmte Sachen einfach mehr, um ans Ziel zu kommen (Klettermaterial). Prinzipiell stehen die Gegenstände aus dem Klettersport für eine hohe Qualität, für eine hohe Festigkeit. Gerne kann an dieser Stelle auch auf die Mindestbruchkraft von 22 kn verwiesen werden, die laut Norm Seile und Karabiner etc. aushalten müssen. Das bedeutet: das Seil muss mindestens 22 Kilonewton (ca. 2,2 Tonnen) halten, bevor es reißt. Das ist mehr, als auf Nachfrage oft geschätzt wird. Eventuell kann auch ein nicht mehr gebrauchtes, an Ende aufgefasertes Seilstück herumgegeben werden, um zu zeigen, aus wie vielen einzelnen Garnen ein Seil aufwendig gesponnen wird. Erst dadurch wird es richtig belastbar, erst damit bekommt es seine Qualität.
Dazu passend fordert uns die Jahreslosung zum einen zum Prüfen heraus: genau hinschauen, explizites Hinterfragen. Wie geht prüfen? Einfach mal checken, was gut ist. Und wie finden wir heraus, was das Gute ist? Gott traut uns, so Paulus in diesem Bibelabschnitt, das Prüfen zu. Verantwortungsvoll können wir abwägen, was gut ist und so auf Gottes Reden hören. Das wird immer auch im Dialog passieren dürfen, zusammen mit anderen Mitchristen abwägen, was der richtige Weg zum Ziel ist.
Zum zweiten heißt es, das Gute zu behalten. Das Gute, das durch das Prüfen entdeckt wurde, gilt es zu bewahren. Das war das Ziel des Prüfens. Bereits im Alten Testament in Psalm 103,2 BB werden wir darauf hingewiesen: „Lobe den Herrn meine Seele! Und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Und in Markus 10,18 BB sagt Jesus: „Niemand ist gut, außer dem Einen: Gott“. Biblisch gesehen wird also das Gute Gott zugeschrieben, er tut uns gut. Die Liebe Gottes, die in Jesus auf die Welt kam, ist das richtige Evangelium. Das können wir für uns festhalten – und dann auch anderen weitergeben.
Übrigens: ähnliche Übungen wie die hier beschrieben findet ihr auch in „Sinn gesucht – Gott erfahren 3“ (Herausgeber: Schwaderer, Ulrich / Wiedmayer, Jörg / Wöhrbach, Simon) Hier gibt’s kompakte Übungen für die Arbeit mit Teenager- und Jugendgruppen, die wichtige Erfahrungen vermitteln und Lernprozesse in Gang setzen. Beziehen könnt ihr das Buch zum Beispiel hier. Weiterführende Gedanken zur Jahreslosung gibt‘ z.B. in „Alles kann raus, Martin Grauer, Matthias Rumm, 2024″, v.a. im Artikel „Ist das (noch) gut oder kann das weg?“ von Martin Grauer. Bestellbar hier!
Pommes oder Pizza? Chillen oder Joggen? Selbst bei solchen Alltagsfragen fällt es uns manchmal schwer, eine Entscheidung zu treffen. Und wenn es dann erst darum geht, wie man den Sommerurlaub verbringt, welchen beruflichen Weg man einschlagen möchte oder wo und mit wem man zusammenwohnen will… dann wird’s erst richtig kompliziert! In diesem Text bekommst du Infos zum Thema Entscheidungen und Impulse, was zur Entscheidungsfindung helfen kann.
Was entscheiden schwer macht:
Aber: entscheiden zu dürfen ist ein Privileg! Wir sind keine Marionetten. Gott schenkt uns einen freien Willen. Wir können in vielen Bereichen über unser Leben selbst entscheiden. Das bedeutet: Verantwortung übernehmen! Und es bedeutet, darin zu vertrauen, dass Gott mir bei Entscheidungen zur Seite steht und mit mir auch trotz Umwegen zum Ziel kommt.
Entscheidungs-Methoden
Wie man sich gut entscheiden kann – dazu gibt’s jede Menge Theorien und Methoden. Vielleicht willst du ja mal was ausprobieren? Los geht’s!
CAF: „Consider all Facts“
Alle Faktoren aufschreiben, die mit meiner Fragestellung, meiner Entscheidung, meinem Problem zusammenhängen; möglichst viele Informationen und Einflussfaktoren sammeln und die Ergebnisse wie eine Checkliste benutzen. Dazu musst du dich ganz automatisch ausführlich mit deinem Thema befassen
PMI: Plus – Minus- Interessant
Kriterien für die Entscheidung mit verschiedenen Alternativen aufschreiben und gewichten. Aufmerksamkeit gezielt nacheinander für jeweils 2-3 Minuten auf einzelne (positive und negative) Aspekte richten und das Ergebnis der Gedanken aufschreiben. Für Aspekte, die weder positiv noch negativ sind, bei denen die Auswirkung noch nicht einschätzbar ist sowie für offene Fragen eine weitere Kategorie mit der Bezeichnung „interessant“ einführen. Es wird deutlich: hier besteht noch weiterer Informations-bedarf. Die PM-Kategorien gewichten (1-6 Punkte), das Ergebnis zusammenzählen und überdenken.
„Zwei Wege“
Wenn es um eine Lebens-Entscheidung geht kannst du versuchen „in die Zukunft zu sehen“ ;-). Dazu stellst du dich auf einen Punkt im Raum – das ist der Zustand JETZT. Dann blickst du in eine Richtung und überlegst: wenn ich diesen Weg einschlage, wo bin ich dann wahrscheinlich in einem Jahr, in fünf, in Zehn? Schreibe deine Überlegungen auf Zettel und lege sie auf einen „Zeitstrahl“. Dann drehe dich um 90 Grad von deinem Ausgangspunkt und mache einen neuen Zeitstrahl für die andere Entscheidungsmöglichkeit. Stelle dich bewusst zu den einzelnen Zetteln und finde heraus, wie es dir dabei geht. Nimm dir Zeit. Dann mach das Selbe mit dem anderen Zeitstrahl.
Intuitive Entscheidungsmethoden
Das Prinzip besteht darin, die Kraft und das Wissen unseres Unterbewusstseins zu nutzen. Dieses hat viel mehr Erfahrungen, Eindrücke und Erlebnisse gespeichert als wir bewusst abrufen können (Bauchgefühl). Je mehr wir lernen, unsere Intuition wahrzunehmen und auf sie zu hören, desto größer wird der Nutzen sein, den wir daraus ziehen. Ideen, wie das praktisch aussehen kann? Du zählst bis fünf und entscheidest dann spontan, ohne nachzudenken. Oder du überlässt die Entscheidung dem Zufall und wirfst eine Münze… Seine eigene „Entscheidungsfreude“ kann man so auch etwas trainieren! Diese Methoden eignen sich vor allem für „kleinere“ Entscheidungen im Alltag.
Tipps
Macht spielt in unserer Welt eine große Rolle, allzu oft wird sie missbraucht und es bleibt ein Gefühl von Machtlosigkeit gegenüber dem Stärkeren.
Im KON-Thema „Von guten Mächten“ geht es um gute Mächte, die unterstützen, motivieren und Geborgenheit geben. Stundenentwürfe, Bibelarbeiten und ein Themenartikel für MitarbeiterInnen geben kreative und hilfreiche Impulse für die Gruppe – auch thematisch passend zu Weihnachten (Gottes Macht – ein kleines Kind?), zum Jahresende und zum Beginn des neuen Jahres mit einer Bibelarbeit zur Jahreslosung 2025: „Prüft alles und das Gute behaltet.“
Als die neutestamentlichen Schriften im 2. Jahrhundert gesammelt wurden, gab man diesem Brief den Titel „pros Hebräious“; also „an die Hebräer“. Gemeint sind Menschen jüdischer Herkunft, die da, wo sie wohnen, Fremde sind. Der Titel wurde aus dem Inhalt des Briefes erschlossen. Der Verfasser beschäftigt sich in seinem Schreiben so intensiv mit dem AT und der Auslegung von Texten aus dem AT, dass wir davon ausgehen können, dass die ersten Leser messiasgläubige Juden, Judenchristen gewesen sind. Etliche Hinweise im Brief deuten darauf hin, dass die Empfänger in Italien, höchstwahrscheinlich in Rom zuhause gewesen sind. In Hebräer 13,24 steht: „Viele Grüße sende ich an eure Gemeinden und an alle ihre Leiter. Die Christen aus Italien lassen euch grüßen.“ Wenn die Leser von Christen aus Italien gegrüßt werden, dann legt das den Schluss nahe, dass sie, die ersten Empfänger, in Italien beheimatet sind. Daneben erfahren wir, dass der Brief an mehrere Hausgemeinden adressiert war.
Über den Verfasser können wir sagen: „Wer diesen Brief verfasst hat, das weiß in Wahrheit nur Gott.“ Dieses Zitat stammt von Origenes (christlicher Philosoph und Verteidiger des Glaubens). Wir wissen, dass der Verfasser ein sehr gepflegtes Griechisch geschrieben hat. Er muss sehr gebildet und Jude mit griechischer Prägung gewesen sein. Er zitiert das AT in der Art, wie es die Juden in Alexandria in Ägypten getan haben.
Aber ist der Hebräerbrief überhaupt ein „Brief“? Denn es ist sehr merkwürdig, dass der klassische Briefanfang ganz und gar fehlt. Auch im Verlauf fehlen typische Elemente eines Briefes. In Hebräer 13,22 nennt der Verfasser die Schrift selbst ein „Wort der Ermahnung“, also eine Mahnrede, eine Predigt. Aufgrund des Abschlusses ist das Schreiben dennoch ein Brief.
Es gibt etliche frühchristliche, relativ exakt datierbare Schriften, die Inhalte aus dem Hebräerbrief zitieren. Und es gibt im Brief selbst Hinweise auf das Ergehen der Empfänger-Gemeinden. Dies und andere Andeutungen lassen den Rückschluss zu, dass der Brief wahrscheinlich Mitte der 60er Jahre geschrieben wurde. Diese Datierung ist deswegen bedeutsam, weil wir recht gut wissen, wie es den Judenchristen zu der Zeit in Rom erging. Sie waren aufgrund ihres Glaubens zunächst „nur“ Bedrängnissen und Repressalien ausgesetzt. Sie mussten aber immer damit rechnen, dass eine ernste Verfolgung über sie hereinbricht. Das hatte mit folgendem zu tun: Die Juden hatten im Römischen Reich in Sachen Religionsausübung eine Sonderstellung. Ihnen wurde Religionsfreiheit gestattet. Solange die Christen als eine jüdische Gruppe, als jüdische Sekte gegolten haben, war alles kein Problem. Da sich aber die Juden immer deutlicher von den Christen distanzierten, wurde die Lage für die Christen von beiden Seiten sehr prekär: die Juden haben sie verachtet und verfolgt; und der römische Staat hat sie als Unruhestifter im Blick auf den römischen Frieden betrachtet. Die Schwierigkeiten für die Christen wurden immer größer, die Gefahren immer konkreter, die Situation immer prekärer. Da war es naheliegend, sich wieder dem jüdischen Glauben zuzuwenden und von Christus abzufallen. Diese Gefahr sieht der Verfasser des Schreibens, vor ihr warnt er. Denn er beobachtet, dass die Judenchristen in Rom müde, mutlos, träge, unsicher und nachlässig geworden sind. Einige sind drauf und dran, Jesus zu verleugnen und den Glauben an den Nagel zu hängen. Zu dieser krisenhaften Lage kommt noch die Enttäuschung hinzu, dass die verheißene Herrlichkeitsoffenbarung überhaupt nicht sichtbar in Erscheinung tritt. Stattdessen erleben sie immer mehr Drangsale. Die Christen resignieren. Sie erschlaffen im Bemühen um ein Leben aus dem Glauben. Sie passen sich dem welthaften Leben an. Sie sind zu Bürgern der künftigen Herrlichkeit berufen, richten sich aber in dieser Welt wieder ein. Ihnen droht das gleiche Schicksal wie der Wüstengeneration Israels nach dem Auszug aus Ägypten.
Das geschieht immer im Vergleich zu alttestamentlichen Personen oder Wesen oder Gaben. Das betrifft das Reden Gottes im alten Bund durch die Propheten. Aber das Reden Gottes durch Jesus ist weit besser und dem bisherigen deutlich überlegen, weil Jesus überlegen ist. Weiter geht es damit, dass Jesus größer ist als die Engel, als Mose und als Josua. Die verheißene Ruhe ist in Jesus vollkommen und gesichert. Vor allem aber ist Jesus der eine wahre Hohepriester, der uns nicht im irdischen Heiligtum immer wieder von neuem vertritt, sondern der uns im himmlischen Heiligtum ein für alle Mal die ewig gültige Erlösung erwirkt hat. Darum ist der neue Bund deutlich besser als der erste Bund.
Das Schlüsselwort im Hebräerbrief lautet: BESSER. Ich benenne die Stichworte und die entsprechenden Bibelstellen. Offenbarung: Hebr 1,1-4; Hoffnung: Hebr 7,19; Priestertum: Hebr 7,20-28; Bund: Hebr 7,22; 8,6; Amt: Hebr 8,6; Verheißung: Hebr 8,6; Ordnung: Hebr 9,10; Opfer: Hebr 9,23; Habe (Besitz): Hebr 10,34; Land: Hebr 11,16; Auferstehung: Hebr 11,35; Vorhaben (Plan): Hebr 11,40; Wirkung des Blutes, das Jesus vergossen hat: Hebr 12,24
Das Opfer Jesu für unsere Sünden ist perfekt, vollkommen, für alle Ewigkeit gültig. „Es ist vollbracht!“ Die Botschaft ist die: wenn ihr nicht bei Jesus bleibt, dann tauscht ihr das mit Abstand Beste ein gegen das Vorläufige.
Wer diesen Jesus und sein Opfer einmal angenommen hat und es dann wieder ganz bewusst und willentlich und voller Überzeugung von sich stößt und mit Füßen tritt, der hat es sich bei Gott für alle Zeiten verscherzt. Hierzu sollten die zwei Mahnungen in Hebr 5,11-6,20 und 10,26-31 ernstgenommen werden.
Es zieht sich wie ein roter Faden durch das Schreiben, dass der Glaube uns eine unüberbietbare Zukunft verspricht. Und diese Hoffnung stärkt das Durchhaltevermögen, in Bedrängnissen und Verfolgungen die Flinte nicht ins Korn zu werfen, sondern sich auf die „zukünftige Stadt“ (13,14) zu freuen. Denn so hat Jesus auch das Leiden und Sterben auf sich genommen und ausgehalten, weil er wusste, dass nach der Schande des Todes eine unendlich große Freude auf ihn wartete. „Wir wollen nicht nach links oder rechts schauen, sondern allein auf Jesus. Er hat uns den Glauben geschenkt und wird ihn bewahren, bis wir am Ziel sind. Weil große Freude auf ihn wartete, erduldete Jesus den Tod am Kreuz und trug die Schande, die damit verbunden war. Jetzt hat er als Sieger den Ehrenplatz an der rechten Seite Gottes eingenommen“ (Hebr 12,2 nach Hfa).
Markant ist, dass der Glaubensbegriff im Hebräerbrief weniger davon spricht, dass wir durch den Glauben Vergebung der Sünden Rechtfertigung vor Gott erlangen. Sondern der Glaube hat vor allem das im Blick, was uns noch erwartet. So sind die beiden großen Kapitel 11 und 12, in denen es um den Glaubensweg im alten Bund und um den Glaubensweg der Christen geht, von dem geprägt, dass die Frommen zukunftsorientiert geglaubt haben. Sie haben im Blick auf die zukünftigen Dinge geglaubt. Und auch die Christen halten an Jesus fest, „weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen“ (12,28). Darum ist auch die Glaubensdefinition in Hebr 11,1 sehr sorgfältig zu übersetzen und zu deuten. Die Luther-Übersetzung hat einen fordernden Klang: „Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.“ Zu oft resultiert aus diesen Worten die Aufforderung, dass Christen einen starken, festen Glauben haben müssen, zuversichtlich sein sollen und nicht zweifeln dürfen. Aber ein genauer Blick in andere Übersetzungen, die den griechischen Ursprungstext besser wiedergeben, ist nötig. Die Elberfelder übersetzt: „Der Glaube aber ist eine Wirklichkeit [Grundlage] dessen, was man hofft, ein Überzeugtsein [Überführtsein] von Dingen, die man nicht sieht.“ Aufschlussreich ist die „Gute Nachricht“: „Glauben heißt Vertrauen, und im Vertrauen bezeugt sich die Wirklichkeit dessen, worauf wir hoffen. Das, was wir jetzt noch nicht sehen: im Vertrauen beweist es sich selbst.“
Es lohnt sich, dieses Schreiben in großen Zügen zu lesen. Die Überlegenheit Jesu, die vollkommene Erlösung, die er schenkt, das ein für alle Mal gültige Opfer und die Hoffnungsperspektive, die durch Schwierigkeiten hindurchträgt, sind für uns heute wichtig und aktuell. Und: „Das ist die Hauptsache bei dem, wovon wir reden: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der da sitzt zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel“ (8,1).
Was bedeutet es für meinen Glauben, dass Jesus in die Windeln gemacht hat? Tatsächlich kommen sie in meinem persönlichen, „klassischen“ Lieblings-Weihnachtslied (wen es interessiert: „Ich steh an deiner Krippen hier“ von Paul Gerhard) gar nicht vor – aber in vielen anderen Weihnachtsliedern schon: die Windeln, die wir schon aus der Weihnachtsgeschichte nach Lukas kennen.
„Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.“ (Lukas 2, 10-12, Luther 2017)
Manchmal werden diese Windeln in den Weihnachtsliedern in einer solchen Art und Weise erwähnt, dass ich als Mutter aus eigener Erfahrung sagen möchte: „Nein – SO kann das aber nicht gewesen sein!“
Oder wer möchte ernsthaft daran glauben, dass Jesus (so wie in dem Lied „Ihr Kinderlein, kommet“) in reinlichen Windeln gelegen haben soll – all dem Dreck und Staub zum Trotz, der einem Stall so anhaftet? Ganz abgesehen davon, dass es eine zutiefst menschliche Eigenart kleiner Babys ist, in genau diese Windel zu machen … „Reinlich“ kann also mehr als Ausdruck von Pathos und Verzückung gesehen werden, denn als pure Realitätsbeschreibung. Aber ganz ehrlich: Darauf kommt es doch auch gar nicht an, oder?
Ich vermute, solchen Liederdichtern wie Christoph von Schmid ging es damals (immerhin ist das Lied schon über 120 Jahre alt) zu sehr in die menschliche Intimsphäre, im Sinne von „Über so etwas spricht man doch nicht! Und der Heiland, der hat bestimmt immer nur nach Rosenduft gerochen!“ Geschenkt.
Als Mutter muss ich sagen: Babys riechen nicht immer nur nach Rosen. Vielleicht mal nach Möhren, aber das würde hier zu weit führen. Als Mutter spreche ich aus Erfahrung, wenn ich sage: Windeln wechseln führt nur selten zu Glücksgefühlen – meist ist es eine wechselnde Mischung aus Pflicht, Sorgfalt und Liebe. Und ganz manchmal auch leichtem Ekel. Aber auch das führt noch nicht ganz zum Thema.
Warum also bedeutet es etwas für meinen Glauben, dass Jesus in die Windeln gemacht hat?
Warum denke ich über die zutiefst menschlichen biologischen Vorgänge in der Verdauung eines Babys nach, statt einfach nur begeistert zu sein von diesem Wunder in der Krippe?
Weil die heimelige Weihnachtsgeschichte, so wie wir sie uns oft vorstellen und wir es uns für unser eigenes Weihnachtfest alljährlich wünschen, einfach nur die halbe Wahrheit ist. Bestenfalls. Und für halbe Sachen kann ich mich nicht begeistern, da ist nun mal nichts Wahres dran. Wer daran zweifelt, kann sich ja mal bildlich vorstellen, wie ein halbes Hähnchen über den Hof wackelt und Würmer sucht … das klappt nämlich auch nicht. Wenn ich dich jetzt von einer Weihnachts-Idealvorstellung befreit habe, die du eh nicht erfüllen kannst, erleben wirst und deswegen jedes Jahr Stress schiebst: gern geschehen!
Zurück zum Thema und meiner Frage: Warum halte ich es für wichtig, dass dieses Baby, das Jesus-Kind, der Heiland, eben nicht in „reinlichen Windeln“ lag – und warum hat dies Auswirkungen auf meinen Glauben?
Ich könnte mich da auf die kluge Meinung anderer berufen. Ich könnte z. B. auf den Gedanken von Saskia Wendel hinweisen, der da heißt, dass die Windel ein „Bruch mit dem Bild eines souveränen Gottes, der alles im Griff hat“ (1) ist. Aus diesem Grund wird die Windel hier klein gemacht, verschwiegen oder idealisiert: weil sie eben nicht das Bild des allmächtigen und starken Gottes verkörpert. Grundsätzlich übrigens etwas, das herausfordert und dem ich nur beipflichten kann.
Oder ich könnte davon erzählen, dass es bereits bei den alten Pharaonen die Redewendung vom „Herrschen auf den Windeln“ gab – darauf verweist u. a. Stefan Buß in einem Artikel (2). Damit sind dann Herrscher gemeint, die quasi schon „seit immer“ an der Macht waren und sich als „zum Herrschen geboren“ darstellten.
Tatsächlich trifft das ja auch auf Jesus zu. Nur halt ganz anders, viel exakter, als es die alten Sprichwörter je hätten vorausahnen können.
Natürlich könnte ich auch Stefan Schreiber zitieren, der die Rolle des Kindes in der Krippe als die eines Messias als Anti-Herrscher oder radikalen Friedenskönig beleuchtet (3). Denn dieses Kind, das so unscheinbar in seinen Windeln liegt, wird mit seinem Leben und Sterben die Macht- und Gesellschaftsverhältnisse des römischen Reiches auf den Kopf stellen. Es wird eine „neue soziale Werteordnung“ verkörpern und den Frieden auch mit den Heiden suchen – die in den „Weisen aus dem Morgenland“ ja auch zu den ersten Gratulanten an der Krippe gehörten.
Aber ich bleibe bei mir und bei dem, was mir durch den Kopf geht und mein Herz bewegt, weil mir die Weihnachtsgeschichte auf diese Weise deutlich macht: Gott meint es ernst! Gott gibt seine Macht auf, wird uns Menschen nicht nur ähnlich – sondern er WIRD Mensch! Er macht sich selbst davon abhängig, was wir als Menschen so sehr brauchen. Und zwar nicht nur als Babys (da ist es ÜBERlebenswichtig), sondern auch darüber hinaus: LIEBE.
Wir Menschen bedürfen der Liebe anderer Menschen, um zu leben. Um uns zu entwickeln. Um zu wachsen. Um persönliches Scheitern zu überstehen. Um die eigenen Grenzen zu erweitern. Um Fehler einzugestehen. Um selbst zu lieben.
Gott geht diesen Weg. Vom Anfang an. Und zwar ohne den Heiligenschein, den ihm die Künstler später verpasst haben.
Gott gibt sich hin. Er gibt sich der Ohnmacht hin, dem „Auf-andere-angewiesen-Sein“, vielleicht auch den 3-Monats-Koliken, unter denen heute ja viele Babys leiden. An dieser Stelle verliert sich die Bibel eben nicht in Details. Aber Gott geht einfach „all in“ – er riskiert sich, um dich zu gewinnen, um mich zu gewinnen.
Auch wenn Jesus als Sohn Gottes, als König und als Heiland auf die Welt kommt: Darum geht es ihm gar nicht. Diese Macht als solches ist ihm nicht das Wichtigste. Wenn Jesus diese Macht einsetzt, dann doch für andere: Darum erweckt er Lazarus und die Tochter des Jairus von den Toten, während er selbst elendig am Kreuz verreckt. Darum verwandelt er auf einer Hochzeit Wasser in Wein, während er am Kreuz den Essig gereicht bekommt. Denn das Wichtigste, das er erreichen möchte, ist dein Herz. Er möchte, dass du (neu) beginnst, ihm zu vertrauen, Gott zu vertrauen, seiner Liebe zu vertrauen.
Dieses Vertrauen brauchen wir, wenn wir auf die Welt schauen und ins Zweifeln kommen, wenn unser Herz bricht bei all dem Leid, das uns begegnet. Seit Menschengedenken verüben Menschen aneinander und an der Natur die schlimmsten Verbrechen. Seit Menschengedenken beherrschen Korruption und Gier die Entscheidungsträger und „einfache Menschen von der Straße“. Die Stimme der Vernunft, die Stimme der Nächstenliebe und der Vergebung scheint zu verstummen.
Wenn du dich fragst, wo Gott war in den Zeiten des Holocaust, als über 6 Millionen Menschen ermordet wurden aufgrund ihres Glaubens; wo er war, als die ersten Atombomben auf unschuldige Zivilisten geworfen wurden; warum er nicht einschritt, als Putins Soldaten in die Ukraine einmarschierten, wieso er nicht handelt, wenn Eltern ihren Kindern Gewalt antun, wenn Menschen wehrlose Tiere quälen …, wenn du dich also fragst, wieso Gott dieses Leid in der Welt nur zulassen kann – wenn du mich danach fragst, wieso Gott all das Leid nicht einfach verhindert …
…dann muss ich dir sagen: Ich weiß es nicht. Ich kann Gottes Gedanken nicht verstehen. Ich kann sein Tun und sein Lassen nicht deuten. Ich kann es einfach nicht.
Es gibt so viele Theorien von studierten Menschen, die in einer Bandbreite liegen von „Gott hat mit unserer Welt die bestmögliche geschaffen und das darin vorkommende Leid ist letzten Endes erklärbar und notwendig“ (der Ansatz des Philosophen Leibnitz) über den Gedanken des Philosophen Hegel, für den „Übel nur ein notwendiges Durchgangsstadium ist“ bis hin zu der These von Norbert Hoerster, die sich damit befasst, dass „Gott entweder allgütig oder allmächtig sei“. Beide Eigenschaften gleichzeitig anzunehmen, ist in seinen Augen ein nicht zu überwindender Widerspruch und nicht rational.
Mich sprechen diese Theorien alle nicht an. Auch wenn ich selbst manches Mal hadere und so gerne eine Antwort hätte, habe ich keine. Aber ich habe etwas anderes: Ich habe das Kind in der Krippe! In Windeln!
Und auch wenn zur Zeit seiner Geburt niemand damit gerechnet hätte, (von seinen begeisterten Eltern und den ersten Zeugen an der Krippe, die Kontakt zu Engeln oder Sicht auf wunderverheißende Stern-Konstellationen hatten, mal abgesehen): Dieses Baby hatte Macht.
In all der Machtlosigkeit seiner Windeln war das Ziel klar umrissen: den Lauf der Welt verändern, den Tod besiegen, die Menschen retten. Dafür hat Gott in Jesus selber gelitten. Hat Verachtung und Verrat erfahren, wurde bespuckt, ausgelacht und gefoltert. Hat alles Schlimme erfahren, wozu Menschen fähig sind. Aber auch das Gute: Er wurde wertgeschätzt, er wurde mit Öl gesalbt. Und er wurde geliebt.
Daran will ich mich halten, in all dem Hadern und Verzweifeln: an die Liebe. Die Liebe, die Gott uns Menschen gezeigt hat. Die Liebe, wie wir einander erweisen. Und an das Gesicht, das Gott der Liebe auf dieser Welt gegeben hat: das Baby in der Krippe, gewickelt in Windeln. Pampers-Power pur.
Macht ihr auch im Gruppenalltag immer wieder Spiele rund um Grenzen?
Ihr wisst, was ich meine, so etwas wie diese zwei Spiele hier:
Alle Kinder stehen am Start (z.B. einer Zimmerwand). Ein Kind stellt sich nach ein paar Metern an einer Grenze (Tesakrepp-Linie) auf und bestimmt, auf welche Art alle anderen Kinder diese Grenze überqueren dürfen (Rückwärtsgehen, hüpfen, Spinnengang,…). Das Kind, das am schnellsten über die Grenze gekommen ist, darf als nächstes bestimmen, wie sich die Kinder über die Grenze bewegen müssen.
Drei Kinder werden als Fänger bestimmt, die sich nur auf der Grenze (Mittellinie) hin und her bewegen dürfen. Die restlichen Kinder stehen auf einer Raum-Hälfte und wechseln auf das Kommando des Mitarbeitenden hin die Seite; sie müssen versuchen, über die Grenze zu kommen, ohne dabei abgeschlagen zu werden. Wird jemand an der Grenze abgefangen, muss er vorher vereinbarte Aufgaben absolvieren (10 Kniebeugen, 3x um einen Stuhl rennen…).
Grenzen sind etwas, das Spannung ins Spiel bringt. Das dachten wir schon als Kinder, als wir mit Kreide ein großes Straßennetz auf den Hof gemalt haben. Dabei wurden auch immer zwei bis drei Grenzen eingezeichnet und dazu Grenzwächter benannt, die laut „Stopp!“ rufen mussten, wenn man mit seinem Roller, Gokart oder den Rollschuhen in den nächsten Bereich einfuhr. Manchmal hielt man gerne, um kurz „Hallo!“ zu sagen, aber manchmal wollte man einfach nur mit Karacho über die Grenzen fahren; wenn sich der Grenzwächter dann lauthals ärgerte, fand man es besonders lustig.
Weniger lustig ist manchmal allerdings, wenn man als Mitarbeitender einer Kinder- oder Jungschargruppe Grenzwächter sein muss. In unserem Alltag sind dann keine weiße Kreidelinien aufgemalt, die wir hüten müssen- aber wir haben sie, die Grenzen, die Werte in unserer Gruppe, die das Miteinander und unser Nervenkostüm schützen.
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
Bei uns gilt z.B.: Wir
Solche Grenzen geben der Gesamtgruppe Orientierung und zeigen dem einzelnen Kind seinen Handlungsspielraum auf. Wichtig finde ich immer: lasst uns – auch gerne zusammen mit den Kindern! -überlegen, welche Regeln, welche Grenzen für den Gruppen-Alltag wichtig sind. Meist reichen maximal 5 „goldene“ Regeln. Hilfreich ist, wenn die Regeln kurze und klare Statements sind, die man sich gut merken kann und die auf einem Plakat im Raum hängen. Vielleicht malen die Kinder ja die Symbole zur jeweiligen Regel?
Und dann passiert es trotzdem: die liebe- und sinnvoll von euch festgelegten Grenzen werden von einem der Kinder mit Karacho übertreten. Mal lachend, um die Reaktion des Mitarbeitenden auf die Grenzübertretung herauszufinden, mal wütend, weil es sich über ein anderes Kind ärgert- und oft mit viel Temperament. Meist passiert das dann, wenn ein Kind den Drang nach eigener Freiheit und eigenen Regeln hat und dabei nicht merkt, dass es die Grenzen anderer verletzt.
Erfahrungsgemäß macht es keinen Sinn, in zugespitzten Situationen auf das Verhalten der Kinder mit Wortfülle und aggressivem Ton zu reagieren. Auch wenn unsere Nerven in so einer Situation vielleicht kurz blank liegen, müssen wir zwischen zwei Sachen unterscheiden: zwischen dem momentanen Verhalten des Kindes, das ich gerade absolut nicht akzeptieren kann und der Person, die ich grundsätzlich wertschätze und respektiere, weil sie von Gott geliebt ist.
Hilfreich ist deshalb eine klare, körperliche Präsenz – die aber nie bedrohlich ist. Strahle Sicherheit aus und suche den Blickkontakt des Kindes. Versuche, noch einmal tief ein-und auszuatmen und sprich dann mit fester Stimme. Gib klare Grenzansagen, z.B. „Stopp, bleib stehen! oder „Halt! Das tut weh!“. Wenn wir nur „Nein!“ sagen, ist das nicht so hilfreich, wie wenn wir gleich eine verständliche Handlungsanweisung oder Mini-Erklärung dazu geben. Vieles, was uns Mitarbeitenden selbstverständlich erscheint, ist für Kinder in einer heißen Phase gar nicht so klar: dass es gefährlich ist, wenn man beim wilden Durch-den Raum-Rennen einen Stuhl umwirft und dabei dem Nächsten ans Schienbein donnert, dass das Fenster zerbricht, wenn man einen Tennisball dagegen wirft….
Übrigens: mit positiven Formulierungen erhöhst du die Empfangsbereitschaft beim Kind extrem. Sag dem Kind, was es tun soll und nicht das, was es nicht tun soll. Wenn ihr beispielsweise bei einem Ausflug unterwegs seid, sagt „Wir bleiben auf dem Gehweg“ und nicht „Wir gehen nicht auf der Straße“. So funktioniert unser Gehirn einfach, es verarbeitet „Nein!“- Sätze nicht gut. Du kennst das vielleicht: wenn ich zu dir sage: „Denke nicht an einen grünen Elefanten!“, dann tust du trotzdem genau das. Positive Sprache fördert positives Handeln. Ich merke allerdings, dass das etwas ist, das man trainieren muss, das negative Formulieren liegt uns als Mitarbeitenden deutlich näher. Probiere doch mal aus: was sagst du, wenn ein Kind auf seinem Stuhl hin und herzappelt und andere ablenkt? Zuerst will man ja eigentlich sagen: „Kippel mal nicht mehr mit dem Stuhl. Nie kannst du ruhig sitzen!“ Wie wäre es mit: „Setze dich bitte richtig auf den Stuhl. Dann kannst du wieder gut zuhören.“?
Bei Grenzverletzungen geht es auch immer mal wieder um das Thema Konsequenzen. Konsequenzen sind keine Strafen, sondern eine Sache, die immer eng mit dem Regelverstoß in Zusammenhang stehen. Konsequenzen sollen nie ein Kind beschämen, beleidigen oder verletzten; sie sollen dem Kind helfen, die Sinnhaftigkeit einer Grenze besser zu verstehen und eine Sache – nach Möglichkeit- mit eigenen Kräften wieder in Ordnung zu bringen. Wer etwas kaputt macht, muss dies ersetzen oder reparieren, wer etwas schmutzig macht, macht es auch wieder sauber. Gut ist, wenn man diese Dinge in Ruhe mit dem Kind zusammen überlegt und hört, auf welche konstruktiven, kreativen Ideen es selbst kommt.
Wenn wir so mit unseren Kindern unterwegs sind, erleben sie, dass wir sie sehen, ernst nehmen und wertschätzen. Das ist grundsätzlich wertvoll für die Beziehung, die wir miteinander haben und hilft, dass der Ablauf in der Gruppe klarer und stressfreier für alle Beteiligten wird.
Diesen Artikel findet ihr auch in der Zeitschrift KIMAT (Ausgabe 2-2024) beim Gnadauer Gemeinschaftsverband: KiMat Mitarbeiterheft 2-2024 (EINZELHEFT) – Gnadauer Verband
Mehrmals täglich beten wir routiniert vor unseren Mahlzeiten und danken Gott für die „guten Gaben“. Das ist wertvoll, aber habe wir in diesen Momenten dann wirklich Gottes Versorgung vor Augen? Manchmal leiern wir so ein Gebet auch einfach nur herunter? Und gehört zu Gottes Versorgung nicht noch viel mehr als Essen? Geht sie nicht noch viel weiter? Wann hast du Gott zuletzt für die funktionierende Heizung, dein Fahrrad oder ein weiches Bett gedankt? Dieser Familiengottesdienst soll den Blick öffnen für all das Gute, was Gott uns gibt.
Wir können Gottes Segen, seine Versorgung und Zuwendung in so vielen Bereichen unseres Lebens erfahren. Was sind die guten Dinge in meinem Leben, mit denen Gott mich beschenkt?
Bibelstelle: „Gott denkt an uns und segnet uns“ Psalm 115,12
Als Bühnenhintergrund werden in Großformat die Buchstaben D A N K E angebracht. Diese können beispielsweise in der Woche vorher im Kindergottesdienst ausgemalt werden.
Anstatt der üblichen Gaben bringen die Kinder und ihre Familien Dinge mit, für die sie dankbar sind. Die Kuscheltiere, Fotos, Spielsachen etc. werden rund um die Bühne dekoriert.
Die für die Aktion benötigten Schnitzkürbisse, können ebenfalls als Deko im Gottesdienstraum verteilt werden.
Alternativvorschlag:
Im Raum werden weiße Plakate aufgehängt oder ausgelegt, dazu verschiedenfarbige Stifte. Die Familien bekommen Zeit, um künstlerisch darzustellen: „Dafür bin ich dankbar“. Es kann gemalt oder geschrieben werden. Das Moderatorenteam greift die Bilder auf und nennt exemplarisch einige Dinge.
Als tolle Familienaktion nach dem Gottesdienst können die Kinder mit ihren Familien einen Kürbis schnitzen. Allerdings keine gruseligen Fratzen, sondern einen Kürbis, der Hoffnung, Licht und Liebe verbreitet. Hierzu werden einfache Keksausstecher in Form eines Herzens und Kreuzes benötigt. Mit etwas Feingefühl und einem Hammer werden die Formen aus der Kürbisschale ausgestanzt. Anleitungen dazu gibt es im Internet zu finden.
Bibelstelle: Symbol “Betende Hände”
„Gott denkt an uns und segnet uns“ Psalm 115,12
Kerngedanke:
Gott wendet sich uns zu, er beschenkt uns mit Gutem.
Methode:
Die Gottesdienstbesucher erarbeiten gemeinsam die Kurzpredigt. Grundlage dafür sind Symbole, die für Gottes Segen über unserem Leben stehen und die Dinge darstellen, für die wir dankbar sind. Je nach gewünschter Länge des Gottesdienstes können Symbole weggelassen oder hinzugefügt werden.
Vorbereitung:
Die ausgewählten Symbole werden in Großformat ausgedruckt und gut sichtbar auf der Bühne angebracht. Um das Symbol herum sollte noch genügend Platz sein, damit etwas aufgeklebt werden kann.
Die Symbole werden jeweils in passender Stückzahl (je nach Anzahl der Besucher und Menge der gewählten Symbole) in klein ausgedruckt, ausgeschnitten und überall im Gottesdienstsaal versteckt.
Durchführung:
Nach einer kurzen Einleitung werden die Symbole nacheinander durchgegangen. Das benannte Symbol darf zuerst von allen Gottesdienstbesuchern im Raum gesucht, nach vorne gebracht und passend aufgeklebt werden. Dann folgt eine kurze inhaltliche Auseinandersetzung. Der Prediger oder die Predigerin fragt nach Assoziationen zu dem Begriff und schildert dann die eigenen Gedanken mit einer passenden Bibelstelle. Danach wird das nächste Symbol gesucht.
Kurzpredigt:
Wir feiern heute DANK-Gottesdienst! Wir wollen Gott danke sagen für all die guten Dinge, die er uns gibt. Wir wollen Gott danke sagen für seine Versorgung, für seine Zuwendung, für die vielen kleinen und großen Geschenke in unserem Leben. Was sind das für Dinge? Ihr habt selbst schon einiges mitgebracht oder gemalt. Ich habe mir auch ein paar Gedanken gemacht und dazu brauche ich eure Hilfe.
Gottes Bewahrung: Symbol Krankenwagen
„Rufe mich an in der Not, so will ich Dich erretten und Du sollst mich preisen.“ Psalm 50,15
Gottes Schutz: Symbol Regenschirm
„Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, der bleibt unter dem Schatten des Allmächtigen (…) seine Treue ist Schirm und Schild.“
Psalm 91, 1 + 4
Jesus, das größte Geschenk: Symbol Geschenk
„Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“ Römer 8, 32
Gottes Zuwendung: Symbol Sonne
„Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über Dir und sei Dir gnädig“ 4. Mose 6, 25
Gut behütet: Symbol Mütze oder Hut
„Der Herr segne Dich und behüte Dich“ 4. Mose 6,24
Versorgung: Symbol Teller und Besteck
„Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie?“ Matthäus 6,26
Gott zeigt mir den Weg und geht mit: Symbol Füße/Fußspuren
„Du zeigst mir den Weg, der zum Leben führt“ Psalm 16,11
Weitere Vorschläge: Herz, Friedenstaube, Handschlag, Blume, Schmetterling, Haus, Geld, Bett, Teddybär
Wenn wir anfangen, auf all das Gute in unserem Leben zu schauen, dann können wir nur dankbar staunen und erkennen: „Gott denkt an uns und segnet uns“ Psalm 115,12
Auf einer Papierblume (siehe Anleitung) werden die gewählten Symbole ausgedruckt. In die Mitte kommt das Bild der betenden Hände.
https://www.kikisweb.de/wissen/experimente/papierblume.htm
(Letzter Zugriff 07.08.2024)
Die Kollekte könnte für ein lokales Projekt sein, das die Menschen im Blick hat, die nicht so privilegiert sind und denen es am Nötigsten fehlt. Dazu könnte jemand von der Organisation eingeladen werden, der einen kleinen Einblick gibt und kurz darüber erzählt.
Es gibt ein gemeinsames Mittagessen nach dem Gottesdienst. Getränke werden von der Kirche gestellt, ansonsten bringt jeder etwas fürs Buffet mit (Baguette, Dips, Würstchen, Salate, Aufläufe, Obst, Nachtische, Kuchen) und alles wird geteilt. Erfahrungsgemäß geht es am Ende immer gut auf. Wer auf „Nummer sicher“ gehen möchte, hängt in den Wochen vorher Listen aus, in denen man eintragen kann, was man mitbringt.
Lied | „Danke, für diesen guten Morgen“ | |
Begrüßung | In Dialogform. Das Moderationsteam unterhält sich über die ungewöhnliche Deko und lässt die Gottesdienstbesucher antworten, welche Gegenstände sie mitgebracht/gemalt haben. | Mitarbeiterin oder Mitarbeiter und älteres Kind |
Lied | „Ein dickes Dankeschön“ | |
Lesung | Psalm 136, 1-3 | 1-3 Kinder |
Lied | „D-AN-KE“ | |
Interaktion | Symbole suchen und aufkleben | |
Interaktive Andacht | Psalm 115, 12 | |
Gebet | Fürbitte | 1-5 Kinder |
Kollekte | ||
Segenslied | „Der Vater im Himmel segne Dich“ | |
Bring&Share | Gemeinsames Mittagessen | |
Aktion | Kürbis schnitzen, Blumen basteln |
Das neue KON-Thema »Von Wegen« bietet interaktive Bibelarbeiten, Stundenentwürfe und einen Artikel für MitarbeiterInnen. Spielerisch oder biblisch werden Themen behandelt, die mit dem Unterwegs-Sein zu tun haben: Gepäck, Proviant, Weggefährten, Stolpersteine, Reisepässe und mehr.
Die Ferien sind zu Ende – und für manche von euch beginnt vielleicht ein ganz neuer Lebensabschnitt. Vielleicht habt ihr gerade die Schule abgeschlossen und jetzt wartet auf euch der Beginn des Studiums, der Berufsausbildung oder ein Freiwilligenjahr. Vielleicht seid ihr aber auch gerade „frisch fertig“ und startet ins Berufsleben. Und auch, wenn vielleicht gerade das letzte Schuljahr für euch beginnt…
An so einem Punkt schaut man aufgeregt und hoffentlich tüchtig optimistisch nach vorn in die Zukunft, malt sich aus, was alles passieren soll, und träumt die schönsten Dinge. Das ist wunderbar – und ich wünsche dir von Herzen, dass du im Laufe der Zeit viele deiner Träume verwirklichen kannst und dein Glück so findest.
Aber: Ich möchte auch mal einen Blick auf das werfen, was leider auch passieren kann. Dass es eben nicht so läuft, wie du es dir erhoffst und erträumst. Dass sich dein Leben nicht so entwickelt, wie du es dir vorstellst. Dass du dein Glück nicht in dem findest, was dir das Leben bietet.
Was heißt das dann? Heißt das, dass du dir das Glück für dein Leben abschminken kannst?
Ich glaube das nicht. Und ich versuche mal, dir zu erklären, wieso.
Wer mich kennt, würde mich in etwa u. a. so beschreiben: „ehrgeizig, strukturiert/organisiert“ und als Drittes so etwas wie „tatkräftig“. Und tatsächlich spiegelt das so einiges von dem wider, wie ich mich auch einschätzen würde. Ich spreche z. B. in der Regel nicht von „Problemen“, sondern von „Herausforderungen“.
Und wenn du mir von deinen Herausforderungen im Leben erzählst, fängt es sofort in meinem Kopf an zu arbeiten und ich versuche, ganz pragmatisch(e) Lösungen zu entwickeln. Da kann ich gar nichts zu – das passiert automatisch. Im Grunde lebe ich in der Annahme, dass wir schon alles irgendwie wieder hinbekommen. Dass ich schon alles gemeistert bekomme, was mir das Leben an Herausforderungen bietet.
Tatsächlich darf ich auch schon auf einiges blicken, was ich an Herausforderungen „gewuppt“ habe: eine schwierige Kindheit mit einem alkoholkranken Vater und früher Scheidung der Eltern, Mobbing in der Schule, der frühe Auszug mit nicht ganz 18 Jahren von zu Hause, weil meine Mutter mit meinem Freund nicht einverstanden war, … die Liste ist lang.
Und tatsächlich habe ich immer irgendwie einen Weg gefunden – und habe auch immer eine Möglichkeit gesehen, dem ganzen etwas Positives abzugewinnen.
Denn das ist quasi meine zweite Grundannahme im Leben: „Es wird schon einen Grund haben“.
Selbst, als ich mir vor einigen Jahren mein Kreuzband und meinen Meniskus im linken Knie gerissen hatte und von heute auf morgen total unsanft von den Füßen geholt und in eine neue, unwirkliche Situation geworfen wurde, haben mich diese beiden Grundannahmen getragen.
Ok, ich bin ehrlich: Es hat mich fast 1 Jahr und insgesamt 3 OPs gekostet, bis ich wieder sicher zurück auf den Beinen war – und nicht selten habe ich in dieser Zeit auch geweint und geflucht. Aber: ich habe es geschafft! Und anschließend übrigens meinen Job gekündigt und einen neuen beruflichen Weg eingeschlagen – etwas, das ich ohne diese 12 Monate „Bedenkzeit“, in der ich nicht immer arbeiten konnte, wohl kaum gewagt hätte.
Aktuell befinde ich mich wieder in einer eher herausfordernden Situation: Vor rund 18 Monaten ist bei mir, ausgehend von einer Sehnerv-Entzündung, die chronische Erkrankung Multiple Sklerose festgestellt worden.
Das ist für mich nicht immer richtig greifbar. Verstanden habe ich, dass bei dieser Erkrankung die körpereigene Immun-Abwehr den eigenen Körper – und in diesem Fall konkret die Myelinschicht (die Schutzwände) meiner Nervenleitungen angreift. Das kann man sich vorstellen wie die Kunststoff-Schicht, die dein Ladekabel fürs Handy ummantelt. Geht diese Schicht kaputt, liegen die kleinen Drähte frei und das Handy kann nicht mehr richtig laden.
Geht die Myelinschicht der Nerven kaputt, werden die Impulse des Gehirns nicht richtig weitergegeben und es kann zu körperlichen Ausfällen und Beschwerden kommen.
Die reichen dann z. B. von einer Sehnerv-Entzündung bis hin zu Lähmungen und Spastiken.
Je nach Krankheitsverlauf kann man vieles davon durch die Gabe von Cortison behandeln und wieder heilen, es kann aber auch zu einem fortlaufenden Prozess der Verschlechterung kommen, der immer stärkere Einschränkungen mit sich bringt. Bis hin zu irreparablen Nervenschäden und daraus resultierenden Behinderungen.
Das fiese an dieser Krankheit ist: Niemand kann genau sagen, was mit dir passieren wird. Und es gibt kein Heilmittel – sondern nur Medikamente, die den Verlauf verlangsamen können. Aber Genaueres kann dir niemand sagen.
Wie gesagt: Der Kopf hat da so einiges verstanden – aber es ist noch nicht in Herz und Bauch gerutscht. Vielleicht ist das auch ganz gut so, wer weiß? Zumindest gelingt es mir in der Regel, mich nicht permanent zu fragen, was wohl mit mir passieren wird. Oder wann. Ob ich irgendwann mal aufgrund einer neuen Entzündung in den Nerven morgens blind oder gelähmt wach werde – und ob das dann wieder weg geht, oder dauerhaft so bleibt.
Meistens komme ich aktuell sogar ganz gut damit klar. Wobei ich schon versuche, das mir mögliche zu tun, damit es mir gut geht: auf gesundes Essen und ausreichend Ruhepausen zu achten, das Gewicht wieder zu reduzieren und mehr Bewegung in mein Leben einzubauen, mir Gutes zu tun – und Stress zu meiden.
Jetzt könnte man von außen auf die Situation schauen und denken, dass sich damit die Frage nach meinem persönlichen Glück doch bestimmt verabschiedet hat. Weil das ja schon keine Steine mehr sind, die mir da im Weg liegen, oder? Eine mögliche Behinderung vor Augen? Den Verlust von Unbekümmertheit und Zukunftsperspektiven? Wo bleiben da meine beiden Grundannahmen fürs Leben? Dass ich alles schon irgendwie hinbekomme – und alles irgendwie seinen Grund haben wird? Ich will ehrlich sein: Wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre ich lieber nicht an MS erkrankt. Auf der anderen Seite: Wären die weißen Flecken auf den Bildern meines Gehirn-MRTs keine Zeichen für Entzündungsherde der MS, sondern Krebs, wäre ich schon tot.
Ich will mir also meine Lebensfreude nicht nehmen lassen. Und dazu helfen mir zwei Gedanken, die ich von zwei verschiedenen Personen aufgenommen habe.
Die eine Person ist Christine Caine, die ich vor einigen Jahren auf einem Kongress von WillowCreek in Hannover als Sprecherin gehört habe. Damals war sie im Leitungsteam von Hillsong Australien und hatte „Die Dunkelkammer Gottes“ zum Thema. Mich hat das Bild damals tief beeindruckt, dass sie genutzt hat: Ausgehend von dem Beispiel der Dunkelkammer, in der man analoge Fotos entwickelt – was übrigens eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, stellte sie die These auf, dass auch wir uns manche Zeit in unserem Leben in einer Art „Dunkelkammer“ aufhalten: eine Zeit, die wir brauchen, um uns zu entwickeln, um zu reifen und zu wachsen – und die wir auch nicht abkürzen können, auch wenn es dann gerade eher dunkel in unserem Leben ist.
Wenn ich mich also in (m)einer Zeit der Dunkelkammer befinde, will ich auf drei Dinge vertrauen:
Die zweite Person ist Reto Kaltbrunner, Pastor der ICF St. Gallen, der in seinem Buch „Mit ganzer Kraft schwach“ seinen ganz eigenen Blick auf das Leben mit einer chronischen Erkrankung hat – der Autor ist an ME/CFS erkrankt, einer Krankheit des Immun- und Nervensystems, dass sich in „beständiger Müdigkeit, Reizanfälligkeit, grippalem Gefühl, Schmerzen und Schwächezustand“ zeigt. Auch wenn ich nicht allen Gedanken aus diesem Buch voll zustimme, sind bei mir zwei Dinge doch sehr wertvoll im Gedächtnis geblieben:
Diese Gedanken sind es, die mich immer wieder neu erden. Ich kann vielleicht nicht alles schaffen – aber doch meistens sehr viel. Und wenn das auch nicht mehr geht, ändert das für Gott überhaupt nichts an seiner Liebe zu mir. Die gilt mir nämlich bedingungslos.
Die schweren Zeiten, die ich bereits erlebt habe (und die vielleicht noch kommen), sind immer für etwas gut gewesen, auch wenn ich das in den Momenten selbst vielleicht nicht sofort sehen konnte. Im Rückblick wird es mir immer deutlich. Gott hat mich nicht verlassen.
Was ich aber auch erkenne: Diese (meine) besonderen Situationen führen dazu, dass man sich der Frage nach dem „Glück“ nochmal ganz neu zuwendet. Und vielleicht ist es dann tatsächlich so, dass das Glück, was man sich ersehnt hat, nicht dort gefunden wurde, wo wir es vermutet haben. Weil es das Glück war, dass uns die Gesellschaft ans Herz gelegt hat – und nicht das Glück, für das wir gemacht sind. Denn das ist, so zumindest in meiner Überzeugung, immer mit der Nähe zu Gott verbunden.
Und diese Nähe zu Gott, die suche ich in meinem Herzen und die spüre ich in meinem Herzen. Die ist von keiner Lebensleistung abhängig, von keinen äußeren Begleiterscheinungen veränderbar und die kann mir auch niemand nehmen.
Kein geplatzter Lebenstraum, keine beendete Beziehung, keine Krankheit und auch der Tod nicht.
Von »Herzschmerz« bis zur biblischen »Herztransplantation« bieten die Themenartikel, Stundenentwürfe und Bibelarbeiten kreative und interaktive Ideen für alles rund ums Herz.
Wähle das Team, für das du jetzt Materialien suchst, oder auf dessen Materialien du zugreifen möchtest.
Du kannst jederzeit oben rechts über das Team-Menü ein anderes Team auswählen.