Alles neu macht … Jesus / Wenn aus „leblos“ „Leb los!“ wird

Einheit | Andacht
Einheit | Andacht

Alles neu macht … Jesus / Wenn aus „leblos“ „Leb los!“ wird

Materialart: Andacht
Zielgruppen: Jugendliche (15-19 Jahre), Teens (12-16 Jahre)
Einsatzgebiet: Gruppenstunde
Verband: Deutscher EC-Verband
Redaktion: TEC:
Zeitbedarf: 5-10 Min. (Vorbereitung: 15-20 Min.)
Bibelstelle: 2. Korinther 5,17-5,20 anzeigen
Bibelstelle
2. Korinther 5,17-5,20

17Wenn jemand zu Christus gehört,

gehört er schon zur neuen Schöpfung.

Das Alte ist vergangen,

etwas Neues ist entstanden!

18Das alles kommt von Gott.

Durch Christus hat er uns mit sich versöhnt.

Er hat uns sogar den Dienst übertragen,

die Versöhnung zu verkünden.

19Ja, in Christus war Gott selbst am Werk,

um die Welt mit sich zu versöhnen.

Er hat den Menschen ihre Verfehlungen nicht angerechnet.

Und uns hat er sein Wort anvertraut,

das Versöhnung schenkt.

20Wir treten also im Auftrag von Christus auf.

Ja, Gott selbst lädt die Menschen durch uns ein.

So bitten wir im Auftrag von Christus:

Lasst euch mit Gott versöhnen!

BasisBibel 2012/2020, © Deutsche Bibelgesellschaft

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Tot. Er war tot. Es war eindeutig. Nein, kein gleißendes Licht oder das Leben als Filmstreifen. Auch keine Engel. Im Gegenteil. Eigentlich war alles wie immer. Aber was er da las, ließ keinen Zweifel zu. Er war tot. Krass. Manchmal fühlte sich sein Leben so lebendig an und trotzdem … er wusste, dass es nicht stimmte. Da konnten die Gefühle sonst was sagen. Er blieb tot, leblos.

Aber das würde sich ändern! Er würde dem Tod ein Schnippchen schlagen, er würde leben. Leben in einer ganz neuen Dimension, Leben ohne Limit. So lange hatte er darauf gewartet – jetzt war es so weit. Drei Jahre Unterricht in der Gemeinde – lange Zeit. Aber es war der Hammer gewesen. Er hatte alles in sich aufgesogen, all die Infos, wie man richtig leben kann. Vor allem einer hatten ihn gepackt: Jesus. Manchmal wurde ihm ganz schwindelig, wenn er diesen Namen hörte. Jesus. Wenn er daran dachte, wie Jesus gelebt hatte und was er für ihn möglich gemacht hatte. Für ihn. Cyprian. Und das, obwohl er über 200 Jahre nach der Geburt von Jesus lebte. Aber was ist das schon für einen, der die Ewigkeit besitzt und heute lebendig ist. Es raubte ihm den Atem. Was Jesus vor mehr als 200 Jahren getan hatte, würde ihm morgen früh neues Leben schenken. Tschüss Tod. Willkommen im richtigen Leben.

Er hatte den Karsamstag hassen gelernt. Der Tag, an dem Jesus tot war. Alle Hoffnung gestorben. Aber heute spürte er, wie der Ostersonntag sein Licht vorauswarf. Es war, als könnte er schon heute das Leben über den Tod lachen hören. Als blicke er schon heute in die freudestrahlenden Gesichter, die riefen: Jesus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden.

Er würde eintauchen in das echte Leben. Er würde lachen über den Tod und alle Angst. Das Leben hat gesiegt! Heute Abend, am Abend vor dem Ostersonntag, würden sie sich in der Gemeinde treffen. Er und die anderen, die getauft wurden. Sie fieberten auf diesen Tag hin. Sie würden nach Westen gucken. Westen … die Richtung der Dunkelheit, da war die Sonne nie zu sehen. Er würde sich bewusst machen: „Ich werd nicht mehr in die Dunkelheit gucken. Ich wende mich ab von allem Finsteren! Das Böse und der Tod haben keine Macht mehr über mich. Ich wechsle in den Machtbereich von Jesus.“

Und dann würde er ins Taufbecken steigen – dreimal ganz untergetaucht werden. Bei jedem Mal würde er denken und spüren: „Das Alte wird abgewaschen, der Dreck am Stecken kommt runter, BÄÄM – alles neu. Mein altes Ich bleibt im Wasser zurück. Wie eine zweite Geburt, die Geburt zum wahren Leben.“ Einmal – zweimal – dreimal. Dann geht die Sonne auf. Die Sonne des Ostermorgens. Die Sonne mit dem Licht des Lebens! Und dann wird er zum ersten Mal mit der Gemeinde Abendmahl feiern.

Leben! Das ist der Glaube an Jesus. Aus leblos wird für jeden, der mit Jesus unterwegs ist: Leb los! Mit Jesus, weil er lebt.

Die Taufe als Entscheidung ist ein gutes Symbol für das neue Leben. Aber er wusste, dass es darauf ankommt, im Alltag neu durchzustarten. Das zu leben, was Jesus ihm geschenkt hatte. Manchmal wird er in alte Muster zurückfallen. Aber das wird nichts daran ändern, dass er zu Gottes neuer Schöpfung gehört. Und Jesus ist untrennbar dabei. Auch, wenn manche Änderung noch Zeit braucht. Jesus wird immer mehr Raum in seinem Leben einnehmen und ihm einen neuen Auftrag geben: andere zum wahren Leben aufzufordern.

Cyprian beugte sich wieder über seinen Text. Er liebte das, wenn er merkte, dass Bibeltexte in ihm lebendig wurden und Gott zu ihm sprach. Heute war es ein Text aus dem 2. Korintherbrief:

Wenn jemand zu Christus gehört, gehört er schon zur neuen Schöpfung. Das Alte ist vergangen. Seht doch! Etwas Neues ist entstanden! Das alles kommt von Gott. Durch Christus hat er uns mit sich versöhnt. Und er hat uns den Dienst übertragen, die Versöhnung zu verkünden. Ja, in Christus war Gott selbst am Werk, um die Welt mit sich zu versöhnen. Er hat den Menschen ihre Verfehlungen nicht angerechnet. Und uns hat er sein Wort anvertraut, das Versöhnung schenkt. Wir treten also anstelle von Christus auf. Es ist, als ob Gott selbst die Menschen durch uns einlädt. So bitten wir anstelle von Christus: Lasst euch mit Gott versöhnen! (2. Kor 5,17-20, Basisbibel).

  • Autor / Autorin: Katharina Haubold
  • © Deutscher EC-Verband
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