Unter Gottes Schutz (Psalm 91)

Was machst du, wenn du Angst hast? Wo gehst du hin, wenn du Schutz suchst? Mit wem sprichst du, wenn alles um dich herum aussichtslos erscheint? Was rätst du jemandem, wenn er oder sie die Hoffnung und das Vertrauen verloren hat? Antworten auf diese Fragen bietet der Psalm 91.
In der Gute-Nachricht-Übersetzung heißt der Psalm 91: »Unter Gottes Schutz«. Andere Übersetzungen betiteln den Psalm mit »Unter dem Schutz des Höchsten« oder »Unter dem Schatten des Allmächtigen«. Beschrieben wird Psalm 91 eher als Trostpsalm. Wir werden gleich gemeinsam schauen, welcher Titel und welche Worte für uns selbst in einen Trostpsalm gehören und wie der Psalm 91 klingt, wenn wir ihn übersetzen.

Aufgabe 1: Grün & Rot (15 Min.)

Leitung: Teile den Psalm 91 (ausgedruckt) sowie grüne und rote Marker aus.

Aufgabe: Lies den Psalm 91 und markiere die Wörter/Passagen rot, die du nicht verstehst. Markiere alles, was du gut und wichtig findest, grün.

Hinweis Leitung: Während der Einzelarbeitsphase legt die Leitung den Psalm 91 auf A3-Papier gedruckt aus oder projiziert wahlweise den Text mit Beamer an die Wand.
Gesamtgruppe: Nach 10 Minuten kommen alle wieder zusammen und teilen ihre markierten Stellen. Die Leitung markiert die Stellen auf dem ausgelegten Text und geht explizit auf die rot markierten Stellen ein. Gemeinsam mit der Gruppe werden die Verständnis-Fragen geklärt.

Aufgabe 2: Gott ist wie … (10 Min.)

Leitung: Teile gelbe Marker aus.

Aufgabe: Im Psalm 91 werden viele Beschreibungen und Bilder für Gottes Schutz/Gott genannt: Markiere die entsprechenden Stellen gelb.

Gesamtgruppe: Nach 5 Minuten kommen alle wieder zusammen und teilen ihre markierten Stellen. Die Leitung markiert die Stellen auf dem ausgelegten Text (Burg, Flügel, Schild, Schutzwall, Licht, Engel, Hände, Herz, …)

Aufgabe 3: Gottes Schutz ist wie ein Regenschirm (10 Min.)

Leitung: Lege ein Bild mit einem Regenschirm sowie Regentropfen aus Pappe aus. Jede Teilnehmerin bzw. jeder Teilnehmer kann sich einen/mehrere Regentropfen nehmen.

Aufgabe: Der Psalm sagt: unter Gottes Schutz kann uns nichts passieren. Vor was kann Gott Dich beschützen? Schreibe die Gefahren/schlechten Gefühle/Gedanken auf die Regentropfen und lege sie oberhalb des Regenschirms ab.

Gesamtgruppe: Nach 5 Minuten kommen alle wieder zusammen und schauen sich das ausgelegte Schaubild an.

Aufgabe 4: Und wie klingt der Psalm bei dir? (30 Min.)

Leitung: Verteile Zettel und Stifte.

Aufgabe: Wie klingt der Psalm 91 bei dir? Versuche dich an einer Übersetzung. Dies muss kein komplett ausformulierter Psalm sein. Versuch dich an einzelnen Zeilen des Originals zu orientieren und finde eigene Worte. Wenn dir eine Passage im Original so gut gefällt, dass du sie nicht ändern magst, darfst du sie natürlich übernehmen.

Hinweis Leitung: Lege kleine Tippkarten mit Formulierungsvorschlägen aus. Jede*r kann sich diese einmal anschauen und so Inspiration finden.

Gesamtgruppe: Nach 20 Minuten kommen alle wieder zusammen. Was habt ihr formuliert? Was möchtet ihr mit uns teilen? Was ist euch schwer- und leichtgefallen? Gibt es neue Bilder für Gottes Schutz?

Abschluss: Segenskreis und Vater Unser

Bildet einen Segenskreis und sprecht einen Segen. Alternativ kann auch gerne eine neue Übersetzung des Psalm 91 gesprochen werden. Zum Abschluss betet das Vater Unser.

1. Check In

Option 1

Zu Beginn wird eine Runde »Alle, die« gespielt.

Angelehnt an das Spiel »Obstkorb« sitzen alle Teilnehmer*innen im Kreis auf Stühlen. Eine Person steht in der Mitte und möchte einen Platz ergattern. Um dieses Ziel zu erreichen ruft die Person unterschiedliche Kategorien auf. Fühlen sich Personen dieser Kategorie zugehörig, müssen sie aufstehen und sich einen neuen Platz suchen. Die Person in der Mitte versucht dann ebenfalls einen Stuhl für sich zu gewinnen. Die Person, die übrig bleibt, ist nun an der Reihe. Das Spiel endet, wann immer man Lust hat.

Es empfiehlt sich, in Bezug auf die Bibelarbeit die Gruppe zu bitten, erst realistische Kategorien zu nutzen, z. B.: »Es stehen alle auf, die ein Haustier haben«. Nach einer Weile bittet die Spielleitung darum, dass die Teilnehmer*innen Superheld*innen-Kategorien aufrufen, z .B.: »Alle, die gerne fliegen können würden«. Weitere Beispiele: unsichtbar sein, super stark, so schnell wie der Blitz …

Option 2

Mit der Gruppe wird eine Runde »Tabu« zu Superheld*innen-Fähigkeiten gesielt. Dabei kann die Gruppe in zwei Kleingruppen eingeteilt werden, die gegeneinander spielen, oder aber eine Person erklärt der Großgruppe die Begriffe und die Gruppe darf einfach munter raten. Folgende Begriffe könnten z. B. erklärt werden: Mut, Ausdauer, unsichtbar, stark, blitzschnell, fliegen, superschlau, …

2. Fragerunde/Wortbild

In die Mitte wird ein Plakat gelegt. In der Mitte des Plakates steht das Wort »Finsternis«. Die Teilnehmenden werden gefragt, was sie mit diesem Wort verbinden. Rund um den Begriff »Finsternis« werden nun die Worte oder Dinge notiert, die sie benennen. Es ist hilfreich, wenn auch die Mitarbeitenden Sachen benennen, damit nicht nur Dinge wie »Höhle« oder »Raum ohne Licht« genannt werden, sondern vielleicht auch »Das Böse in der Welt«.

ACHTUNG: Teilnehmende, die nichts sagen möchten, müssen das nicht. Als Mitarbeitende ist es hier wichtig, achtsam zu sein, wie es den Teilnehmenden mit diesem Begriff geht.

Wer sich und die Gruppe etwas herausfordern möchte kann auch ein Scrabble Bild erstellen. Ein neues Wort muss also immer Platz an bzw. in einem Wort finden, das bereits auf dem Plakat steht.

3. Der Bibeltext

Den Teilnehmenden wird der Bibeltext (Epheser 6, 11–18) 2x laut vorgelesen. Natürlich können sie den Text auch selbstständig lesen. Schätze da einfach ein, wie deine Gruppe drauf ist. Anschließend werden Verständnisfragen geklärt.

Nun wird die Gruppe gefragt, was der Text mit Superheld*innen und Finsternis zu tun hat. Bei einer größeren Gruppe können hier am besten Kleingruppen gebildet werden, die sich erst austauschen und dann ihre Antworten im Plenum vorstellen. Die Teilnehmenden sollen sich überlegen, welche Eigenschaften sie von Gott erhalten haben, die ihre Schutzausrüstung Gottes bilden oder um welche Ausrüstungsstücke sie ihn noch bitten möchten, die ihnen beim Kampf gegen die Finsternis in dieser Welt helfen.

Die Aufgabe der Mitarbeitenden ist es an dieser Stelle, nochmal auf den Bibeltext zu verweisen und die Teilnehmenden so dahin zu führen, dass auch sie großartige Eigenschaften von Gott geschenkt bekommen haben. Sie können eingeladen werden zu beschreiben, welche Eigenschaft sie an welcher Stelle in ihrer Rüstung sehen – z. B. die Schuhe, die ihnen helfen, die Gute Nachricht in die Welt zu tragen oder ein Schild, das ihnen hilft, Negatives abzuwehren.

Kreatives zum Bibeltext

Damit die Teilnehmenden immer daran erinnert werden, wie gut sie von Gott ausgestattet worden sind und dass er sie immer beim Kampf gegen die Finsternis unterstützt, erhalten nun alle ein Marmeladenglas und buntes großes Papierkonfetti. Sie erhalten die Aufgabe, das Konfetti in das Glas hineinzukleben, am besten mit durchsichtigem Glitzerbastelkleber. Jedes Konfetti soll dabei für eine Eigenschaft stehen, von der die Teilnehmenden bereits wissen, dass sie sie von Gott geschenkt bekommen haben oder von der sie denken, dass sie sehr hilfreich wäre und um die sie Gott bitten möchten. Die Mitarbeitenden können bei der Suche nach Eigenschaften unterstützen. Sie können die Gruppe ermutigen, dass alle Teile für ihre Schutzausrüstung von Gott geschenkt bekommen haben oder auch immer wieder neue Ausrüstungsteile ergänzt bekommen.

Wenn alle fertig geklebt haben, wird in das Glas ein Teelicht oder LED-Teelicht gestellt, um daran zu erinnern, dass wir mit unseren großartigen Eigenschaften dazu beitragen, dass die Finsternis nicht siegt.

4. Abschluss und Gebet

Den Teilnehmenden wird beschrieben, dass sie positiv in dieser Welt wirken können mit all ihren bunten Eigenschaften. Gott hat sich etwas dabei gedacht, uns so auszustatten, wie wir sind. Auch wenn sich das manchmal nicht so anfühlt. Dafür steht der durchsichtige Glitzerkleber im Glas. Wir werden niemals allein sein, sondern lernen, dass Gott an unserer Seite ist. Wir können Gott nicht sehen und auch nicht immer spüren. Aber wir können uns tief in uns drin darauf verlassen, dass er alles zusammenhält – wie ein guter Kleber. Unsere Aufgabe ist es, ihn dabei hier auf Erden zu unterstützen.

Gebet

Gott, ich danke dir, dass du uns mit Eigenschaften ausgestattet hast, die hell in diese Welt hineinleuchten können. Hilf mir dabei, der Finsternis mutig entgegenzutreten und schenke mir das Vertrauen darauf, dass du dabei an meiner Seite glitzern wirst. Amen

Spielideen zum Einstieg

Fakenews-Spiel

Fakten, die man als WAHR oder GELOGEN identifizieren muss.

  • 2025 wird die Fußballweltmeisterschaft zum zweiten Mal im Winter stattfinden. (gelogen)
  • Kein deutsches Wort reimt sich auf Orange. (wahr)
  • In der Sahara fiel im Januar 2005 Schnee. (wahr)
  • Nur etwa 5 Prozent aller Menschen sind Linkshänder. (gelogen – In Wirklichkeit sind 11 Prozent Linkshänder.)
  • Nach Athen ist Thessaloniki die zweitgrößte Stadt Griechenlands. (wahr)

oder

2 Wahrheiten – 1 Lüge

Je nach Gruppengröße überlegen sich alle oder nur ein Teil der Mitarbeiterinnen und Teilnehmerinnen zwei wahre Begebenheiten aus ihrem Leben und erfinden eine Lüge. Die drei Geschichten werden kurz erzählt. Danach wird von den anderen entlarvt, welche der Geschichten die Lüge ist.

Einleitung:

Das Prüfen von Aussagen hat schon Paulus in seinem Brief an die Thessalonicher geraten. 51 n. Chr. schrieb er den Christen einen Brief. Die Tipps darin sollten die Jesus-Nachfolger damals und auch uns noch heute im Glauben stärken und Gewissheit darüber geben, dass Jesus nochmal auf die Erde kommen wird.

Im ersten Brief an die Thessalonicher steht auch der Vers, der zur Jahreslosung 2025 gewählt worden ist und der uns das ganze Jahr über begleiten soll:

Prüft aber alles und behaltet das Gute.“ (1. Thessalonicher 5,21)

Hauptteil:

Wie geht es euch im Alltag mit dem Prüfen? Prüft ihr, bevor ihr das Haus verlasst, ob ihr alles eingepackt habt, das Handy noch genug Akku hat oder inzwischen schon wieder eine neue Nachricht von der besten Freundin angekommen ist? Wenn ihr älter seid, prüft ihr vielleicht eure Versicherungen, ob noch genügend Geld auf dem Konto ist oder wie ihr von A nach B kommt, wenn euch eure Eltern nicht mehr fahren. Vielleicht prüft ihr auch regelmäßig die Kleiderständer in eurem Lieblingsgeschäft und schaut, ob es irgendwas Neues gibt.

Es gibt viele Dinge die wir überprüfen und das ist grundsätzlich gut und wichtig, denn dabei merken wir, dass nicht alle gut für uns sind. Manche fressen nur unsere Zeit oder schaden uns sogar, weil wir uns zum Beispiel dadurch viel Vergleichen.

Andere Dinge überprüfen wir wenig oder sogar zu wenig. Wenn im Fernsehen oder den sozialen Medien Nachrichten erscheinen, schenken wir diesen oft Vertrauen und teilen sie sogar, bevor wir prüfen, ob das Geteilte stimmt. Auch wenn in der Schule über jemanden gesprochen wird, vertrauen wir dem Gesagten viel zu schnell, ohne mit der anderen Seite gesprochen zu haben.

Auf welche Quellen hört ihr? Wem schenkt ihr Glauben? Eurer Familie, Freunden, Lehrern, Influencern …?

Wie schnell glauben wir oft Aussagen, die andere über uns machen? –Wenn zum Beispiel Klassenkameraden oder Lehrer über uns urteilen, eine Freundin etwas anspricht oder uns die Werbung oder Influencer vermitteln, wie wir sein sollen? Diese Worte können mega viel bei uns bewirken: einerseits Gutes, wenn sie uns aufbauen, ermutigen oder loben, andererseits kann aber auch viel Negatives daraus entstehen. Wenn Worte unüberlegt oder sogar mit Absicht bösartig sind, kann viel in uns kaputt gehen. Worte können uns zum Zweifeln über uns selbst bringen.

Die Jahreslosung steht in einer anderen Bibelübersetzung so: „Prüft aber alles, und nehmt nur an, was gut ist.“ (Gute Nachricht Bibel)

Paulus ermutigt uns, nicht alles zu glauben, was wir hören. Wir sollen filtern, was gut gemeint ist und uns gut tut. Was uns schadet, sollen wir aussortieren. Wenn wir uns unsicher sind, ob die Worte von anderen stimmen, können wir uns fragen:

  • Baut uns das Gesagte auf oder zieht es uns herunter?
  • Was denkt Jesus darüber? Sieht er das auch so?

Wie können wir das herausfinden? Zum einen können wir uns im Gebet an Jesus wenden und ihn bitten, dass er uns hilft, das Gute vom Bösen zu unterscheiden. Zum anderen können wir in der Bibel lesen und so einschätzen, was Jesus denkt. Seinen Charakter und Gottes Gedanken über uns finden wir dort. Wir bekommen einen Einblick, wieviel Wundervolles Gott über uns denkt. Er hat uns geschaffen und will, dass wir ihm ähnlicher werden. Wenn wir durch Worte aufgebaut werden, ist das in seinem Sinn. Wenn uns Worte schlecht machen, leidet er mit.

Manchmal möchten uns Menschen aber auch durch eine auf den ersten Blick negative Anmerkung dabei helfen, uns weiterzuentwickeln. Vielleicht gab es eine Situation, in der jemandem unser Verhalten aufgefallen ist. Die Person möchte uns damit aber nicht verletzen, sondern zum Nachdenken anregen, sodass wir nächstes Mal anders handeln können. Der »Schliff« an unserem Charakter ist dann etwas Positives und bringt uns weiter. Deshalb darf auch konstruktive Kritik Raum haben, wenn sie wahr ist und uns zum Guten dient.

Lasst uns also Worte von anderen nicht zu schnell glauben, sondern darüber nachdenken, ob Jesus das auch so sieht. Dabei möchte uns der Heilige Geist führen, den Jesus allen als Helfer versprochen hat, die mit ihm leben.

Das, was uns stärkt, halten wir dann fest. Die schlechten Gedanken dürfen wir selbstbewusst an uns vorbeiziehen lassen, sodass das Böse keinen Raum einnimmt.

Fragen für Kleingruppen:

  • Ist es dir wichtig, woher Infos kommen?
  • Wem glaubst du, wenn dir jemand etwas erzählt und warum?
  • Haben dich Worte von jemandem schon Mal positiv oder negativ beeinflusst?
  • Wem kannst du diese Woche etwas Gutes sagen und die Person damit stärken?

„Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“ – diesen Vers schriebt der Apostel Paulus in seinem zweiten Brief an die Gemeinde in Korinth. Es ist ein kleiner Satz, in dem viel drin steckt. Aber was genau?

Was meinst du?

Wie verstehst du diese Begriffe?

Legt Stifte und drei Plakate oder FlipChart-Papiere im Raum verteilt aus, auf denen jeweils einer dieser drei Begriffe steht:

  • Kraft
  • Schwäche
  • mächtig/Macht

Was bedeuten diese Begriffe für dich? Was verbindest du mit diesen Begriffen? Was fällt dir dazu ein?

Diese Fragen sollen die Teilnehmenden zum Einstieg beantworten. Sie können von Plakat zu Plakat gehen und ihre Gedanken zu den drei Worten aufschreiben. Dabei dürfen sie auch die notierten Gedanken der anderer weiterführen bzw. schriftlich Fragen dazu stellen.

Gebt der Gruppe dafür etwa 10 Minuten Zeit und besprecht anschließend gemeinsam alle drei Plakate. Vielleicht gibt es noch weitere Fragen zum Aufgeschriebenen, die ihr zusammen beantworten könnt oder noch neue Gedanken, die erst im Austausch in der Runde entstehen.

Nachdem ihr nun einen ersten Zugang zu diesem Vers über seine drei zentralen Begriffe bekommen habt, wird es im nächsten Teil dieser Bibelarbeit persönlich. Die Jugendlichen sollen angeregt werden, sich Gedanken über sich selbst zu machen (und diese auch zu Papier zu bringen).

Wichtig ist dabei aber, deutlich zu machen, dass niemand diese Gedanken mit den anderen teilen muss. Wer mag, darf das zum Abschluss der nächsten Aktion gerne. Aber es ist in Ordnung, diese persönlichen Gedanken auch für sich zu behalten. Als Teamer:innen kennt ihr eure Gruppe am besten und könnt sicher gut einschätzen, wie ihr diese Aktion anleiten solltet.

Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.

Wann brauchst du Kraft?

Für diese Aufgabe benötigen alle Jugendlichen einen eigenen FlipChart-Bogen oder ein anderes großes Papier/Stück einer Tapetenrolle und Stifte.

Bittet die Jugendlichen zuerst, sich zu zweit zusammen zu tun und dann gegenseitig ihre Umrisse auf das Papier zu zeichnen.

Danach arbeiten die Jugendlichen für sich allein weiter. Ihr Aufgabe ist, an Situationen zu denken, in denen sie sich schon einmal schwach gefühlt und neue Kraft gebraucht haben. Was waren das für Situationen? Was ist da passiert? Warum haben sie sich schwach gefühlt? Was würden sie als eigene Schwäche bezeichnen?

Was den Jugendlichen zu diesen Fragen einfällt, können sie in ihre Umrisse auf dem Papier schreiben (oder auch malen).

Je nachdem, wie vertraut die Gruppe miteinander ist, könnt ihr euch auch über diese Aufgabe austauschen. Vielleicht mögen manche Jugendliche ihre Überlegungen vorstellen und teilen. Falls nicht, ist das auch in Ordnung.

Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.

Was gibt dir Kraft? Woher bekommst du Kraft?

Was tut dir gut, wenn es dir gerade nicht gut geht. Was hilft dir, wenn du dich schwach fühlst?

Bereitet für diesen Teil der Bibelarbeit vor der Gruppenstunde einige Stationen vor:

  • Ruhe: eine Chillout-Station mit Decken und Kissen; ihr könnt hier auch noch verschiedene Bücher zum Lesen auslegen
  • Musik: eine Station, an der ihr selbst singt oder Musik gehört werden und evtl. auch getanzt werden kann
  • Rauslassen I: eine Station, an der es die Möglichkeit gibt, aufzuschreiben, was mich bewegt. Entweder als Brief an mich selbst oder an Gott. Oder als Gebet, als Bitte oder Fürbitte oder als Klage.
    Bitten und Fürbitten müssen vielleicht auch nicht aufgeschrieben werden, die Jugendliche könnten auch für jede Bitte eine Kerze anzünden.
    Klagen können sie aufschreiben und symbolisch bei Gott abgeben, in dem sie diese zum Altar oder zum Kreuz bringen oder verbrennen.
  • Rauslassen II: eine Station, an der die Jugendlichen sich sportlich betätigen können –  z. B. Kickern oder Tischtennis spielen.

Wenn ihr die Möglichkeit habt, nutzt für die Stationen verschiedene Räume. Ihr könnt diese Stationen natürlich auch gern noch weiter ergänzen, wenn ihr noch andere Ideen dazu habt.

Die Jugendlichen bekommen 20–30 Minuten Zeit, die Stationen auszuprobieren – mit der Frage „Was tut dir gut und gibt dir Kraft?”

Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. (Andacht zum Abschluss)

Paulus schreibt, Gott habe diesen Satz zu ihm gesagt und ich bin sicher: Dieser Satz gilt genauso auch für dich heute! Gott möchte dir Kraft geben, wenn du sie bauchst.

Wir kennen alle Situationen, in denen wir uns klein und schwach fühlen. Wir wissen alle, dass wir Schwächen haben, dass es Dinge gibt, die uns schwer fallen. Das ist in Ordnung. Wir dürfen schwach sein. Wir müssen nicht immer die Starken sein. Gott ist bei uns. Er begleitet uns und er möchte besonders dann für uns da sein, wenn es uns nicht so gut geht, wenn wir uns schwach fühlen.

Vielleicht tut dir Ruhe gut und du kannst allein, wenn du Zeit für dich hast, wieder neue Kraft sammeln.

Vielleicht bekommst du neue Kraft aber auch dadurch, dass du deine Gefühle rauslassen kannst, dass du sie aufschreiben oder dich auspowern kannst.

Vielleicht ist es auch etwas ganz anderes, woraus du neue Kraft schöpfen kannst.

Ich glaube, dass Gott uns auf ganz unterschiedliche, vielfältige Weise begegnen kann – gerade so, wie du es in der Situation brauchst.

Und ich wünsche dir, dass du Gott genauso erleben kannst. Dass du ihn spürst, wenn du ihn brauchst und seine Kraft dann in dir mächtig wird. Amen.

Material

  • 3 Plakate
  • Stifte/Eddings
  • 1 FliChart-Bogen (oder anderes großes Papier) pro Person
  • Material für die Stationen:
    • Kissen
    • Decken
    • Papier
    • Stifte
    • Kerzen
    • Feuerzeug/Streichhölzer
    • Evtl. Kicker
    • Evtl. Tischtennis
    • Gitarre oder Musikbox oder Ähnliches

1. Vorbemerkungen

Mitten in den Herausforderungen des Alltags seinen Glauben leben und seinen Alltag vom Vertrauen auf Jesus prägen lassen – das bedeutet es doch, Christ zu sein. Paulus hat da Ideen, wie das gehen kann.
Die Ideen, dass sich Sklaven ihren Herren unterordnen und Kinder ihren Eltern gehorchen sollen, sind jetzt aber nicht so ganz … gesellschaftlicher Konsens. Der Text Epheser 6, 1-9 bietet einiges an Potenzial: Zum Aufregen, aber auch zum Hinterfragen und zum Herausfordern lassen.

2. Zielgedanke

Wie können wir als Christen heute auch in Abhängigkeitsverhältnissen (Kind, Schülerin und Schüler, …) so leben, dass wir Jesus widerspiegeln?

3. Einführung

Der vorliegende Abschnitt ist eine weitere Ausführung des thematischen Zusammenhangs, wie wir in unserer Lebenswirklichkeit weise als Christen leben können (Eph 5, 2.15). Das sollten wir im Hinterkopf behalten.
Es scheint mir wichtig, Raum für Reaktionen einzuplanen, um Unmut äußern zu können, damit er nicht blockiert. Dann gilt es aber auch einen Schritt weiterzugehen und zu fragen, was die Motive von Paulus waren und was das für uns heute bedeutet.
Wenn du magst, kannst du dich ja noch darüber schlau machen, was es in der Antike bedeutete, Sklave zu sein und was, Kind zu sein. Das könnte dir helfen, auf Fragen oder Widerstand einzugehen. Ein paar Gedanken dazu habe ich im Hauptteil mit aufgenommen.

4. Methodik für die Gruppe

Ich schlage folgenden Ablauf vor:
1. Kleine Hinführung
2. Freie Sammlung (10 Min. je nach Gruppengröße):
Woran wird ein Christ im Alltag erkannt?
Material: Flipchart oder Mentimeter oder kleine Zettel auf den Boden legen zur Visualisierung
3. Bibeltext lesen (5 Min.)
Material: Bibeln oder Bibel-App
4. Reaktionen sammeln (10 Min. je nach Gruppengröße):
Was denkst du, was fühlst du, wenn du diese Zeilen liest?
Material: Emoji-Karten, die dann jeder aussuchen und hochhalten kann (suche dir passende Emojs im Internet und drucke sie auf Pappe/festes Papier aus).
Ggf. kann auch der WhatsApp-Verlauf (oder was auch immer ihr als Gruppe nutzt😊) auf Leinwand gezeigt werden und die Teilnehmenden schicken ein Emoji in die Gruppe. Wer mag, kann dann erklären, warum er/sie dieses Emoji gewählt hat.
5. ggf. Recherche: (10 Min. + 5 Min. Vorstellung)
Per Internet herausfinden, was es in der Antike bedeutete, Sklave zu sein, Kind zu sein. Kurze Vorstellung
Material: Handys, Lexika, Nachschlagewerke, …
6. Aufnahme der Rechercheergebnisse und Deutung, Input (10 Min.)
7. Kleingruppen (25 Min.)
Zum Thema, was es bedeutet Kind und Christ zu sein oder was es bedeutet, Schüler (Azubi, Arbeitnehmer) und Christ zu sein.
8. Ggf. Vertiefung: Sklaverei heute

4.1 Einstieg

1. Genauso wenig, wie du zum Burger wirst, wenn du in die Burgerbude deines Bekenntnisses gehst, wirst du zum Christen, wenn du in die Kirche gehst. Unser Glaube, unsere Nachfolge von Jesus entscheidet sich am Alltag: Was bewirkt der Glaube in mir? Welche Auswirkungen hat mein Vertrauen in Jesus in meiner Art, zu leben? Wie können wir mitten im Alltag unseren Glauben leben?

2. Freie Sammlung auf Flipchart oder Mentimeter: Woran wird ein Christ im Alltag erkannt?  (10 Min.)

4.2 Hauptteil

3. Paulus hat auch eine Idee
Text lesen: Epheser 6, 1-9

4. Frage: Was denkst du, was fühlst du, wenn du diese Zeilen liest?
Erste Reaktionen sammeln: Emojikarten. Eins aussuchen, dann sagen, warum man das gewählt hat.

„Die erste Reaktion kann sein, dass wir uns ärgern. Denn was wir hier lesen, scheint unserer Art zu leben zu widersprechen. Uns ist es heute wichtig, dass jeder so leben kann, wie er will und das machen kann, was er oder sie halt möchte. Einschränkungen und Grenzen werden eher als negativ gesehen, weil sie unsere Freiheit einschränken und begrenzen würden.
Paulus lebte in einer anderen Zeit.“

5. Frage: Was bedeutete es, Kind in der Antike zu sein? Was bedeutete die Sklaverei für das antike Rom, das antike Athen?
Recherche: Internet bietet viel. Ggf. weitere Hilfen zur Hand geben (z.B. https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex o.ä.) oder Nachschlagewerke

Sammeln der Ergebnisse

6. Das von Paulus hier in Vers 2 zitierte Gebot hat weitereichende Bedeutung.
Es ist ein Gebot, das sich an erwachsene Kinder richtet, die ihren alternden Eltern mit Ehrerbietung begegnen sollen und sich im Alter um sie kümmern sollen. Eine Art Generationenvertrag.
In unserem Text liest es sich aber so, als ob Paulus junge Kinder im Sinn hat, denn anschließend wendet er sich ja auch an die Väter …
(hier Ergebnisse der Recherche zu Kindern aufnehmen).
Kinder in der Antike hatten sehr unterschiedliche Voraussetzungen, wie ihre Kindheit aussah. Es hing sehr an dem Stand, in dem sie groß wurden. Je reicher die Eltern, desto behüteter die Kindheit. Kinder reicher Eltern hatten Schulbildung und Erziehung (häufig von Sklaven sichergestellt …) und Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Kinder armer Eltern hatten dies nicht, sie mussten schon früh arbeiten. Das Leben als Kind in der Antike war kein Zuckerschlecken. So soll es sogar eine Praxis der Kinderaussetzung gegeben haben, bei der z.B. Kinder mit Behinderungen eher ausgesetzt wurden als kräftige Jungen – weil diese mehr einbrachten. Mädchen wurden eher ausgesetzt als Jungen, da Mädchen bei einer Heirat mit einer teuren Mitgift ausgestattet werden mussten.
Häufig war ein Mann der „Chef der Familie“, der „pater familias“. Das war häufig der Vater der Kinder, aber vielleicht auch ein Onkel oder Opa, je nachdem, wer länger lebte. Dieser „pater familias“ hatte das Sagen – auch über die Kinder.
Sklaven haben keine Rechte. Jemand anders bestimmt über ihren Tag, ihren Körper, ihre Zeit. Dem Willen ihrer Herren waren und sind Sklaven ausgeliefert.
Sklaven waren in der Antike (hier Ergebnisse der Recherche einfügen) nicht aus den Staatssystemen wegzudenken. Sie haben viele der grundlegenden Arbeiten erledigt, ohne sie wären die Systeme zusammengefallen. Heute ärgert mich besonders an diesem Text, dass Paulus sich nicht gegen die Sklaverei ausspricht, sondern sie zu zementieren scheint. Wahrheit ist aber: Hätte Paulus damals gesagt: „Lasst die Sklaven frei!“, dann hätte er ungefähr so etwas gesagt wie: „Schafft die Computer ab“, oder „Nutzt keine Elektrizität mehr!“. Das wäre damals – wie heute – nicht vorstellbar gewesen.
Und es war auch gar nicht seine Zielrichtung in diesem Text. (In anderen Texten weist er allerdings darauf hin, dass Sklaven in Jesus genauso anzusehen sind wie Freie [z.B. Gal 3,28].) In einem Brief bittet er einen Glaubensbruder, einen entlaufenen Sklaven wieder aufzunehmen und nicht zu bestrafen, weil dieser auch Jesus gefunden hatte (Philemonbrief) und letzten Endes waren es Christen, die die Sklaverei in dieser Form beendeten (z.B. William Wilberforce in Großbritannien).

In diesem Text geht es um das Thema, wie wir weise als Kinder Gottes leben können – mitten in den Situationen, in denen wir im Alltag sind. Nur weil wir Christen sind, werden wir nicht automatisch zu Chefs und Millionären und denen, die das Sagen haben. Wir sind in Abhängigkeitsverhältnissen, als Kinder, als Angestellte, als Schüler. Natürlich sind Christen aber auch Lehrer, Eltern und Chefs. Unser Abschnitt steht im thematischen Zusammenhang, wie wir in genau diesen Rollen und Lebenswirklichkeiten weise als Christen leben können (Eph 5,2.15).

Wie leben wir jetzt weise als Kinder? Paulus sagt, eben auch, indem wir anerkennen, dass wir in einer Abhängigkeit von unseren Eltern leben. Im besten Falle einer liebevollen und umsorgenden Abhängigkeit. Das ist ein Gefüge, eine Wirklichkeit, die unser Leben bestimmt. Paulus sagt: „Gehorcht euren Eltern – weil ihr zum Herrn gehört“ (BasisBibel). Der Gehorsam wird nicht nur in Abhängigkeit zu den Eltern, sondern vor allem zum Herrn Jesus gedeutet.

Ähnlich bei den Sklaven (könnten wir das für uns heute auch mit „Schülern“ oder „Arbeitnehmern“ übersetzen …?). Auch hier ist der Gehorsam gegenüber den „Herren“ (oder „Lehrern“? „Chefs“?) mit dem Gehorsam gegenüber Jesus gekoppelt. Okay, es klingt ein bisschen so, als ob die Herren mit Gott gleichgesetzt werden, aber das ist nicht die Intention von Paulus. Was Paulus hier eigentlich macht uns sagt, gleicht eher einer Revolution in der damaligen Zeit:
Im antiken Kontext war von Philosophen und Pädagogen auch immer der Gehorsam der Kinder ihren Eltern gegenüber eingefordert. Und auch das Gehorchen der Sklaven gegenüber ihren Herren. Das revolutionäre von Paulus: Er hat auch etwas den Eltern zu sagen. Und den Herren der Sklaven. Nämlich: auch sie sollen sich anständig, liebevoll verhalten. Das war ein revolutionärer Gedanke in der damaligen Zeit. Paulus macht hier deutlich: Egal ob Kind oder Elternteil, egal ob Sklave oder Herr: Ihr sollt euch so verhalten, dass Menschen um euch sehen können, dass ihr zum Herrn Jesus gehört.

Paulus macht deutlich: Wir leben nicht im luftleeren Raum. Wir leben in Gemeinschaften und Abhängigkeiten. Wir sollen sehr bewusst und sehr weise in diesen Beziehungen leben. All unser Handeln soll zum Ausdruck bringen, dass wir zu Jesus gehören.

4.3 Abschluss

7. Lasst uns das praktisch durchdenken:

Kleingruppen (15 Min. + 5 Min.), ggf. jeweils mit nur einem der beiden Themen, hinterher Austausch in der großen Gruppe.

Kleingruppenimpulse (siehe Vorlage zum Download):

  • Was bedeutet es, als Kind Christ zu sein?
  • Wie kann ich gehorsam sein – was bedeutet es, gehorsam zu sein?
  • Wo sind Grenzen des Gehorsams?
  • Wie kann ich meinen Eltern Wertschätzung zeigen, auch wenn ich eine andere Meinung habe?
  • Wie ist Jesus mit seinen Eltern umgegangen?
  • Was bedeutet es auch, als Eltern Christ zu sein?
    Versucht, ganz konkret zwei Situationen zu beschreiben und wie hier ein weises, christliches Verhalten dabei aussehen würde.
  • Was bedeutet es, Schüler zu sein, Azubi oder Angestellter?
  • Wie kann ich in diesem Arbeitsverhältnis meine Rolle gut ausfüllen?
  • Wie würde sich Jesus an meiner Stelle verhalten?
  • Wie kann ich hier als Christ die Beziehungen gestalten?
  • Wie geht das ganz konkret im Umgang miteinander im Klassenraum, auf dem Pausenhof, bei den Hausaufgaben, bei Meinungsverschiedenheiten, bei ungerechtem Verhalten des Lehrers?
  • Was bedeutet es, als Lehrer, Chef oder Vorgesetzter Christ zu sein?
    Versucht, ganz konkret zwei Situationen zu beschreiben und wie ein weises, christliches Verhalten dabei aussehen würde.

Kommt jetzt wieder in der großen Gruppe zusammen.
Wer möchte etwas aus seiner Gruppe mit den anderen teilen? Was ist euch wichtig geworden?

Hier kannst du als Leiter über deine Moderation noch gewichten oder ggf. geraderücken 😊

4.4 Special

Mögliche Vertiefung:

Es ist leicht, sich darüber zu ärgern, dass Paulus nicht die Sklaverei angeprangert hat. Aber tun wir das heute? Heute soll es mehr Sklaven geben als jemals zuvor. Sie arbeiten in der Kleidungsindustrie, in der Landwirtschaft, werden gezwungen, Straftaten zu begehen oder sind Teil der Sexindustrie. Und das nicht nur ganz weit weg, auch in Europa, auch in Deutschland. Wie reagieren wir darauf?
Hier kann mit Infos z.B. von der International Justice Mission das Thema weiter aufbereitet werden mit Fallbeispielen von Sklaven heute und wie Christen dagegen aufstehen und Situationen verändern: www.ijm-deutschland.de (Letzter Zugriff: 30.10.2024)
Dies kann als erweiterter Abschuss gemacht werden, es würde sich auch lohnen, eine weitere Stunde dazu zu gestalten …

1. Vorbemerkungen

Für Teenager ist das Thema „Leben im Licht“ relevant, da sie sich in einer Phase des Lebens befinden, in der sie viele Herausforderungen, Versuchungen und Unsicherheiten erleben. Sie suchen nach ihrer Identität, Anerkennung und Orientierung, während sie gleichzeitig oft mit negativen Einflüssen konfrontiert sind, sei es durch Gruppenzwang, soziale Medien oder falsche Vorbilder. Epheser 5, 3-20 spricht genau diese Spannungsfelder an: Es geht um die Entscheidung zwischen einem Leben im Licht und einem Leben, das von Dunkelheit, also von Dingen wie Unmoral, Habgier, schlechten Einflüssen und falschem Verhalten, geprägt ist.

Jugendliche erleben heute viele graue Zonen, in denen es schwierig ist, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden. Dinge wie sexuelle Orientierung, die Nutzung von sozialen Medien oder der Umgang mit Freundschaften stellen sie oft vor moralische Fragen. Sie fragen sich: „Was ist erlaubt?“, „Was ist zu weit?“, „Wie kann ich das Beste aus meinem Leben machen?“ Die Bibelarbeit will sie dabei unterstützen, Klarheit zu finden und Gott als Orientierungspunkt zu entdecken.

2. Zielgedanke

Wir sind berufen, Gottes Licht in einer oft dunklen Welt zu reflektieren und anderen durch unser Leben Orientierung und Hoffnung zu schenken.

3. Einführung

In diesem Text zeigt Paulus weiter auf, welche Lebensweisen nach Epheser 4,22-24 abgelegt werden sollen und welche neue Lebensweise wir stattdessen anziehen bzw. haben sollen. Der Text lässt sich pauschal in drei Teile untergliedern:

I. Warnung vor Unmoral (Epheser 5,3-7)

  • In diesen Versen spricht Paulus über Dinge, die nicht mit einem Leben im Licht vereinbar sind, wie etwa sexuelle Unmoral (Unzucht), Habgier und loses (unanständiges) Reden.
  • Paulus weist darauf hin, dass solche Lebensweisen nicht zu einem Leben als Kinder Gottes gehören. Wie in Epheser 5,1-2 sollen wir uns Gott selbst zum Vorbild nehmen und unser Leben von der Liebe bestimmen lassen. Diese Lebensweisen passen dazu nicht!
  • Vielmehr ziehen solche Verhaltensweisen den Zorn Gottes auf sich (Vers 6).

II. Kinder des Lichts (Epheser 5,8-14)

  • Hier stellt Paulus den klaren Kontrast zwischen dem früheren Leben in der Finsternis und dem jetzigen Leben als Kinder Gottes im Licht dar.
  • Er fordert mit einem Imperativ klar dazu auf, nun als Kinder des Lichts zu leben (Vers 8).
  • Dazu zählt er auf, was das Licht hervorbringt, nämlich Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit.
  • In Vers 10 fordert er auf, aktiv die Lebensweise zu hinterfragen und Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit dem Willen Gottes stehen.
  • Anstatt sich als Kinder des Lichts mit den Werken der Finsternis einzulassen, sind wir vielmehr berufen, diese ans Licht zu bringen, sie also aufzudecken.
    • Paulus meint nach 1. Korinther 5,12-13 hier aber nicht die Werke der Ungläubigen, sondern die Werke anderer, die an Gott glauben, aber mit ihrem Lebensstil nicht im Licht Gottes wandeln. Diese sollen aufgedeckt werden.
    • Vers 13: Wenn das Licht die bösen Werke aufdeckt, werden sie offenbar, das heißt, ihr wahres Wesen wird deutlich. Wenn nun ein Gläubiger sie als böse erkennt, kann er – wie in 1. Johannes 1,5-7 – wieder zu Gott umkehren.

III. Leben als Kinder des Lichts (Epheser 5,15-20)

  • Paulus ermahnt uns erneut, auf unsere Lebensweise zu achten. Wir sollen weise leben, das heißt, unser Leben nach dem Willen Gottes ausrichten.
  • Wir sollen die Zeit nutzen, insbesondere in einer Welt, die vom Bösen geprägt ist, da viele Menschen in Sünde leben. Christen sollen als Kinder Gottes bzw. Kinder des Lichts diesen Menschen helfen, von der Finsternis zum Licht zu finden.
  • Außerdem sollen wir verstehen, was der Wille Gottes in unserem Leben ist und diesen auch erfüllen.
  • Diese Punkte gehören zu einem weisen Lebensstil. In Vers 18 wird an einem positiven und einem negativen Beispiel beschrieben, wie sich die Weisheit im Verhalten eines Menschen niederschlägt: Er lässt sich vom Heiligen Geist erfüllen!
  • Paulus zeigt die Auswirkungen dieses Erfülltseins mit dem Heiligen Geist auf drei Weisen: Erstens durch gegenseitige Ermunterung unter Christen mit Psalmen und Lobliedern. Zweitens durch das Singen und Musizieren für Gott. Und drittens durch fortwährenden Dank an Gott.

4. Methodik für die Gruppe

Im Folgenden habe ich drei verschiedene Einstiegsmethoden skizziert, von denen ich mich in dieser Bibelarbeit jedoch nur auf die erste Methode konzentrieren werde:

I. Licht und Dunkelheit

Material: Taschenlampe, ein dunkler Raum oder abgedunkelter Raum.

Lasse die Gruppe einen Moment im Dunkeln sitzen und frage sie, wie es sich anfühlt, nichts sehen zu können.
Dann schalte plötzlich eine Taschenlampe an und frage: Wie verändert sich die Atmosphäre, wenn plötzlich Licht im Raum ist? Was für Emotionen oder Gedanken verbindet ihr mit Licht? etc.

II. Alltagsbilder – Was passt nicht zusammen?

Zeige den Teenagern verschiedene Bilder von Situationen, die nicht zusammenpassen (z. B. ein Skifahrer in der Wüste, ein sonniger Strand mit einem Weihnachtsbaum). Frage sie: Warum fühlt sich das komisch an? Was passt hier nicht zusammen?

Überleitung: Manche Dinge passen einfach nicht zusammen, so wie Licht und Dunkelheit. In Epheser 5 erklärt Paulus, wie unser Leben im Licht aussehen soll und was nicht dazu passt.

III. Moderne Influencer vs. „Lichtträger“

Frage die Jugendlichen, welche Influencer sie auf Social Media kennen und warum diese Personen so beliebt sind. Führe das Gespräch darauf, dass viele dieser Menschen nach äußerlichem Erfolg streben oder negative Werte fördern. Was für einen Einfluss haben solche Menschen auf euch?

Überleitung: Die Bibel fordert uns dazu auf, einen anderen Einfluss zu haben – ein Leben im Licht. Paulus gibt uns in Epheser 5 eine Anleitung, wie wir als Christen Vorbilder sein können, die Gottes Licht widerspiegeln.

4.1 Einstieg

Material: Taschenlampe, ein dunkler oder abgedunkelter Raum

Aktivität:

  1. Dunkelheit erleben
    Raumvorbereitung: Mache den Raum so dunkel wie möglich, indem du die Lichter ausschaltest und eventuell Fenster abdeckst.
    Erlebnis: Lasse die Gruppe einige Minuten im Dunkeln sitzen. Ermutige sie, ihre Augen zu schließen und auf die Geräusche um sie herum zu achten.
    Fordere sie auf, über ihre Gefühle nachzudenken: Wie fühlt es sich an, in völliger Dunkelheit zu sein? Welche Gedanken kommen euch in den Sinn? Fühlt ihr euch sicher oder unsicher?
  2. Licht einschalten
    Erlebnis: Schalte dann plötzlich die Taschenlampe ein oder zünde ein Licht an.
    Frage die Teilnehmer: Wie verändert sich die Atmosphäre, wenn plötzlich Licht im Raum ist? Was für Emotionen oder Gedanken verbindet ihr mit Licht?
    Diskussion: Führe eine kurze Diskussion über die Bedeutung von Licht in der Dunkelheit, z. B.: Licht symbolisiert Hoffnung, Klarheit und Orientierung, während Dunkelheit oft für Unsicherheit, Angst oder Verwirrung steht.

4.2 Hauptteil

Lest gemeinsam den Bibeltext aus Epheser 5,3-20 in Abschnitten. Nach jedem Abschnitt haltet an, um die Kernaussagen zu reflektieren. Nutzt gezielte Fragen, um die Jugendlichen zum Nachdenken und zur Diskussion anzuregen.

Abschnitt 1: Epheser 5,3-7 (Warnung vor Unmoral)

  • Fragen zum Text:
    • Welche Verhaltensweisen nennt Paulus, die nicht zu einem Leben im Licht passen?
    • Warum denkt ihr, dass solche Verhaltensweisen heute noch relevant sind?
    • Wie beeinflusst es uns, wenn wir diesen Dingen nachgehen?
    • Diskutiert, wie Gruppenzwang und soziale Medien manchmal ungesunde Werte fördern. Wie können wir uns davor schützen?

Abschnitt 2: Epheser 5,8-14 (Kinder des Lichts)

  • Fragen zum Text:
    • Was bedeutet es für euch, „Kinder des Lichts“ zu sein?
    • Paulus fordert uns auf, Gutes, Gerechtes und Wahres zu tun. Wo könnt ihr das in eurem Alltag umsetzen?
    • Wie fühlt es sich an, wenn jemand „dunkle“ Dinge in uns oder anderen aufdeckt? Ist das immer angenehm? Wie können wir das respektvoll tun?

Abschnitt 3: Epheser 5,15-20 (Leben als Kinder des Lichts)

  • Fragen zum Text:
    • Was bedeutet es, „weise“ zu leben? Wie unterscheidet sich Weisheit von Wissen?
    • Paulus fordert uns auf, die Zeit „auszukaufen“ (effektiv zu nutzen). Was hindert euch im Alltag daran, eure Zeit sinnvoll zu nutzen?
    • Paulus ermutigt uns, uns vom Heiligen Geist erfüllen zu lassen. Wie können wir das praktisch in unserem Leben erleben?

Praktisches Beispiel:

Hiermit könntet ihr versuchen den Text und den Hauptteil in einer kleinen Andacht nochmals auf den Punkt zu bringen.

  • Material: Zwei Spiegel (einer sauber, einer verschmutzt oder mit Staub bedeckt), Kerze oder Taschenlampe.
  • Aktivität: Verdunkle den Raum und versuche das Licht zunächst mithilfe des dreckigen Spiegels zu reflektieren. Stelle den Jugendlichen Fragen:
    • Was passiert? Warum reflektiert der Spiegel das Licht nicht wirklich?
    • Was passiert, wenn der Spiegel gereinigt wird (oder der saubere Spiegel benutzt wird)?
  • Überleitung: Wir haben gerade gesehen, wie der schmutzige Spiegel das Licht nicht richtig reflektieren konnte. Das ist eine gute Metapher für unser Leben: Wenn wir Dinge in unserem Leben haben, die nicht mit Gottes Licht übereinstimmen – wie unfreundliches Verhalten, Lügen oder Egoismus – dann hindern uns diese „Schmutzflecken“, das Licht Gottes richtig in die Welt zu tragen.

In Epheser 5,3-20 spricht Paulus über verschiedene Dinge, die nicht zu einem Leben im Licht passen, wie sexuelle Unmoral, Gier und verletzendes Reden. Aber er zeigt uns auch, dass Gott uns zu etwas Größerem berufen hat: Wir sollen „Kinder des Lichts“ sein. Was bedeutet das konkret?

Mini Andacht:

Im Folgenden habe ich mal eine Andacht dazu skizziert.

  1. Gott hat uns das Licht gegeben: Das Licht, von dem wir hier sprechen, ist nicht unser eigenes Licht. Es kommt von Gott. In Vers 8 heißt es: „Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn.“ Das bedeutet, wir sind nicht von Natur aus „Licht“. Durch Jesus und seinen Heiligen Geist können wir jedoch Licht empfangen und es weitergeben. Zum Beispiel, wenn du jemandem in der Schule hilfst oder einem Freund zur Seite stehst, strahlst du dieses Licht aus.
  2. Licht bedeutet Veränderung: Wenn wir von Gottes Licht erfüllt sind, verändert das unser Leben. Paulus sagt, dass das Licht Dinge wie „Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit“ hervorbringt. Das bedeutet, dass wir nicht mehr in alten Verhaltensmustern leben sollen. Zum Beispiel: Anstatt hinter dem Rücken von jemandem zu reden oder an einer Prüfung zu schummeln, sollen wir ehrlich und freundlich sein. Veränderungen sind nicht immer einfach, aber sie sind nötig, um wirklich zu leuchten.
  3. Licht deckt auf: In Vers 13 heißt es: „Alles, was aufgedeckt wird, ist Licht.“ Gottes Licht hat die Kraft, uns die Dinge in unserem Leben zu zeigen, die im Verborgenen sind. Manchmal kann das unangenehm sein, denn wir müssen uns mit unseren Fehlern und Schwächen auseinandersetzen. Aber wenn wir das Licht in diese dunklen Bereiche unseres Lebens lassen, passiert etwas Wunderbares: Sie werden gereinigt. So wie der schmutzige Spiegel durch Reinigung wieder klar wird, können wir durch Gottes Gnade wieder klar werden und sein Licht deutlich reflektieren.
  4. Licht strahlt hinaus: In Matthäus 5,14-16 sagt Jesus: „Ihr seid das Licht der Welt.“ Das bedeutet, dass unser Licht nicht nur für uns selbst da ist. Es soll anderen Menschen helfen, zum Beispiel in deiner Schule oder deiner Nachbarschaft. Wenn du jemandem in einer schwierigen Situation hilfst oder einfach freundlich zu jemandem bist, strahlst du Gottes Licht aus.

Überleitung zur persönlichen Reflexion:

Stell dir vor, du würdest den schmutzigen Spiegel einfach ignorieren und sagen: „Das ist nicht so schlimm.“ Was passiert? Du kannst das Licht nicht richtig reflektieren, und irgendwann gewöhnst du dich daran, dass dein Licht schwach ist. Aber Gott möchte, dass wir uns immer wieder reinigen lassen – und das können wir nur, wenn wir nah bei ihm bleiben.

Wie können wir uns reinigen lassen?

  • Durch Gebet: Sei ehrlich zu Gott und sag ihm, was dich belastet. Wenn du zum Beispiel eine falsche Entscheidung getroffen hast, sprich mit ihm darüber. Er bietet uns immer Vergebung an.
  • Durch die Bibel: Paulus fordert uns auf, immer wieder zu prüfen, „was dem Herrn wohlgefällig ist.“ Das bedeutet, dass wir die Bibel als Ratgeber nutzen sollten, um herauszufinden, was Gott von uns will.
  • Durch Gemeinschaft: Paulus ermutigt uns, einander mit Psalmen und Liedern zu ermuntern. Sprich mit Freunden oder in der Jugendgruppe über Glaubensthemen, die dich beschäftigen. Wir brauchen die Unterstützung von anderen, um im Licht zu bleiben.

Wir sind berufen, Lichtträger in dieser Welt zu sein. Aber unser Licht wird nur dann stark leuchten, wenn wir Gott erlauben, unser Herz und unser Leben zu reinigen. Wo gibt es „Schmutz“ in deinem Leben, der dich daran hindert, Gottes Licht klar zu reflektieren? Vielleicht gibt es Entscheidungen, Beziehungen oder Gewohnheiten, die dich abhalten, in voller Klarheit zu leben. Heute ist die Gelegenheit, diese Dinge zu Gott zu bringen und um Reinigung zu bitten.

4.3 Abschluss

Und das solltet ihr im Abschluss tun:
Gebt den Teenagern die Möglichkeit, über ihr Leben nachzudenken. Lasst sie reflektieren, wo möglicherweise Sünde in ihrem Leben ist oder wo sie ihre Lebensweise ändern sollten. Diese Reflexion kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, beispielsweise durch Austausch, verschiedene Bußangebote oder andere kreative Methoden.

Schließt die Reflexion mit einem Gebet oder einer Gebetsgemeinschaft ab.

Es empfiehlt sich, im Vorfeld oder im Anschluss verschiedene Spiele im Dunkeln zu spielen, wie zum Beispiel „Sardinenverstecken“ oder „Blinzeln mit Teelichtern“. Diese Aktivitäten fördern den Spaß und die Gemeinschaft und schaffen eine entspannte Atmosphäre.

1. Vorbemerkungen

Diese Andacht ist für Teens und Jugendliche (13-17 Jahre). Es geht um das Thema Beziehung, Ehe, Biblische Rollenbilder und die persönliche Verantwortung für meine Beziehung, für meinen Partner und vor Gott.
Wie weit Teens mit dem Thema Beziehungen sind, variiert sehr stark, weshalb es gut möglich ist, dass diese Andacht in deinem Teenkreis unpassend sein könnte. Meines Erachtens nach ist ein sinnvoller Zeitpunkt für diese Andacht der, an dem es dir als Mitarbeiter auffällt, das Schwärmereien entstehen, das Partner/innen mitgebracht werden, oder erste Beziehungen entstehen.

Teenager heute wachsen in einer Zeit auf die häufig geprägt ist von einem egozentrierten Blick auf Beziehung, also „Was habe ich davon; Wie geht es mir; wie werde ich glücklich; welche Voraussetzungen muss Mein Partner erfüllen, um Meinen Ansprüchen zu entsprechen?“ Was einen sehr guten Ursprung hat, nämlich eine starke Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen, spitzt sich leider häufig in ein negatives Extrem zu, nämlich übertriebene Selbstbezogenheit, Egozentrismus und Kompromisslosigkeit. Die Teenager wachsen also zunehmend ohne ein Verständnis für ihre eigene Verantwortung, und mit einem überzogenen Verständnis für die Verantwortung des Partners in Beziehung auf. Auch das Aufwachsen in unserer Multioptionsgesellschaft führt dazu, dass Verbindlichkeit und Kompromissbereitschaft in Beziehungen fehlt. „Wenn mir der Partner nicht passt, dann finde ich schon noch einen besseren.“
Die Bibel, konkret die Stelle in Epheser 5,21-33 zeichnet ein vollkommen anderes Bild. Verbindlichkeit, einander Unterordnen und dienen. Paulus schreibt nicht über die Wünsche an meinen Partner, sondern über meine Verantwortung gegenüber meinem Partner und gegenüber Gott.  Paulus schließt Gott nicht aus Partnerschaft aus, im Gegenteil! Er betont, dass wegen der lebensverändernden Botschaft des Evangeliums sich zwangsläufig auch unser Verständnis von Beziehung ändern muss. Weil Jesus nicht egoistisch war, sondern sich hingegeben hat, leben wir fortan nicht länger egoistisch, sondern in Hingabe. Wenn unsere Teens dieses Verständnis für den Umgang mit Beziehung bekommen, prägen wir eine Generation hin zur Beziehungsfähigkeit und weg vom Egozentrismus.


Für einen möglichst tiefen, für die Teens relevanten Austausch, ist unter Punkt 4.2.2 eine Frage-Antwortrunde geplant. Dafür braucht es deine Offenheit/ die Offenheit deines Teams. Ihr seid diejenigen, die die Fragen der Teens/Jugendlichen beantworten sollen. Um einen Rahmen zu schaffen, in dem sich niemand schämen muss, kann eine Teilung des Kreises in zwei geschlechtshomogene Gruppen (reine Jungs-/Mädelsgruppen) sinnvoll sein. Dabei sollte bei jeder Gruppe ein Mitarbeiter dabei sein, der möglichst das gleiche Geschlecht wie die Teilnehmer/innen in der Gruppe hat und bereit ist, sich deren Fragen zu stellen. Für den Fall, dass du dich nicht mündig fühlst, Angst vor den Fragen hast, oder dir nicht zutraust gut zu antworten, kannst du entweder nach einer Person in der Gemeinde suchen, die bereit ist diese Rolle zu übernehmen, oder den Frageteil weglassen.

Bei dem Austausch kann das Thema mitunter auch auf Sexualität fallen, wenn die Teens und Jugendlichen sich sicher fühlen. In der Jugendarbeit ist es wichtig sicherzustellen, dass alle Aktivitäten, die sexuelle Inhalte oder Themen berühren, auf Einwilligung und Freiwilligkeit basieren. Es muss klar sein, dass Jugendliche das Recht haben, solche Themen abzulehnen oder sich zurückzuziehen, ohne dass dies negative Auswirkungen auf ihre Teilnahme hat. Um sicher zu stellen, dass auch Erziehungsberechtigte kein Problem mit dem Thematisieren von Beziehung und möglicherweise Sexualität haben, ist eine transparente Werbung für den Abend hilfreich, aus der ersichtlich wird, dass die Themen vorkommen könnten, Bsp. Thema: „Frau und Mann… und was dann?“ Unterschrift: „Wie Beziehung und Ehe nach Gottes Willen aussieht“. Eine explizite Benennung „Wir reden über Sex“ braucht es aber meines Erachtens nach nicht, da es optional ist und in vielen Jugendgruppen überhaupt nicht vorkommen wird.

2. Zielgedanke

Die Jugendlichen und Teens sollen verstehen wie Gottes Vorstellung von Beziehung ist. Sie sollen einen Rahmen bekommen, in dem ihre Fragen gestellt werden können und sie hilfreiche Antworten bekommen. Die Jugendlichen und Teens sollen eine Perspektive für ihre eigene(n) zukünftige(n) Beziehung(en) und Ehe bekommen wie sie diese gestalten können und sollen.

3. Einführung

Der Text ist Teil des Epheserbriefs. Der Brief in zwei Hälften aufgeteilt. Der erste Teil ist eine Erinnerung an den Kern des Evangeliums: Jesus wird zum Mittelpunkt der Weltgeschichte und erschafft aus seinen Nachfolgern eine nationenübergreifende Gemeinschaft. Der zweite Teil startet mit dem Wort “deshalb”. Paulus zeigt auf, wie die Gute Botschaft aus dem ersten Teil alle Bereiche unserer eigenen Geschichte prägen soll: Unser persönliches Leben, unsere Beziehungen, unsere Gesellschaft und unsere Familien.

Epheser 5, 21-33 steht im zweiten Teil des Briefes und thematisiert wie Ehe vom Evangelium geprägt aussehen soll. Vers 21 stellt einen Grundsatz dar, der den gesamten Abschnitt zusammen fasst: „Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi.“ Grundlage einer Beziehung im Sinne des Evangeliums sind also zwei Punkte: 1. Die Unterordnung gegenüber meinem Partner und 2. Die Unterordnung gegenüber dem Willen von Jesus. Unterordnung meint hier keinesfalls willenlosen Gehorsam und Selbstverleugnung, sondern eine Änderung der Blickrichtung im Vertrauen gegenüber meinem Partner und gegenüber Jesus. Während die Welt uns sagt: „Denk zuerst an dich!“, „Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht!“ richtet Paulus mit Berufung auf die gute Botschaft den Blick von innen, von mir, nach außen zu meinem Partner und zu Jesus. Das Ergebnis ist ein tragendes Netz echter Gemeinschaft, das Paulus in Galater 6,2 mit „einer trage des anderen Last“ beschreibt. Dieses Netz, das Beziehung im biblischen Sinne ist, trägt selbst Lasten, die bei „Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht!“ zu schwer wären.
Zu beachten bei Vers 21 ist, dass er im Gegensatz zu einem Großteil des Folgetextes für beide Partner gilt. Viel zu oft habe ich Vers 22: „Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn.“, schon aus dem Kontext gerissen gehört, als Rechtfertigung, dass der Mann sich über die Frau erhebt. Vers 21 zeigt, dass der Mann kein Recht hat sich zu erheben und auch der Folgetext verdeutlicht, dass die Bibel keinesfalls eine patriarchale Vorstellung von Ehe hat, weder männlich noch weiblich dominiert. Die Bibel zeichnet das Bild einer Liebe, die bereit ist, den Partner über mich zustellen.

Die Verse 22-24 eröffnen eine Perspektive, wie die Frau ihren Mann sehen und ihm daraus resultierend behandeln soll. Wer die Verse auslegt als ein Vergöttern des Mannes, geht weit an der eigentlichen Aussage vorbei. Es geht bei den Versen um eine Haltung des Vertrauens der Frau gegenüber ihrem Mann und um eine Haltung des liebevollen Respekts. Als mündiger Christ vertraue ich Gottes Handeln, auch wenn ich es nicht immer verstehe. Ich darf im Gebet auch sagen, wenn ich etwas nicht verstehe, um Erklärung der Umstände und Veränderung bitten, trotzdem vertraue ich immer, dass Gott es gut machen wird. Ich glaube, in diesem Sinne wünscht sich Gott eine Beziehung zwischen Mann und Frau. Ein Mann, der immer nach dem Besten für seine Frau sucht und eine Frau, die ihrem Mann vertraut, dass er das tut, als Bindeglied eine Kommunikation, die allen Zweifel und alles menschliche Scheitern überwindet. Ganz nebenbei ermutigt Paulus die Frauen, ca. 2000 Jahre vor Garry Chapman, die von Männern häufig gesprochene Liebessprache Lob und Anerkennung zu sprechen.

Vers 25-32 richten sich an den Mann. Sein Vorbild für die Partnerschaft soll Jesus sein. Ziel des Mannes soll sein, seine Frau zu lieben und sich für sie hinzugeben. Paulus vergleicht die Frau mit der Gemeinde und macht damit deutlich: Es geht nicht darum, dass der Mann die Frau liebt, weil sie liebenswert ist, vielmehr wird sie liebenswert, weil der Mann sie liebt.
Paulus macht in diesen Versen vor der traurigen Wahrheit nicht halt. Oft sind wir Menschen nicht liebenswert. Aber er zeigt auch den göttlichen Lösungsweg: Lieben wir trotzdem, verändert sich alles für mein Gegenüber.
Paulus schreibt Epheser 5 mit einer Perspektive von Verantwortung für den Mann und Vertrauen für die Frau, in Paulus Worten von Liebe für den Mann und Ehrfurcht für die Frau. Beides soll aus Liebe, Hingabe und Demut passieren, nicht zur Selbstprofilierung.

4. Methodik für die Gruppe

4.1 Einstieg

Jeder bekommt einen TraumpartnerIn-Steckbrief (siehe Anhang) und die Aufgabe, diesen auszufüllen. Die Teens und Jugendlichen sollen ermutigt werden, sich mal ganz ehrlich mit ihren Wünschen und Vorstellungen über ihren zukünftigen Partner/ seine zukünftige Partnerin auseinander zusetzten. An der Stelle gibt es kein richtig und falsch. Die Teens sollen ins Nachdenken und gerne auch ins Träumen kommen.

Nach 5-10 Minuten, wenn die meisten fertig sind, kann ein Austausch angeregt werden. Hier sollen die, die möchten erzählen, wie sie sich ihren Traumpartner vorstellen. Regel hierbei: jeder kann, keiner muss.

Alternative 1: Die Teens und Jugendlichen schreiben (ohne die Vorlage) auf ein leeres Blatt, wie sie sich ihren Traumpartner vorstellen, vielleicht auch wie er nicht sein sollte. Auch hier folgt eine freiwillige Präsentationsrunde.

Alternative 2: nutze z.B. Mentimeter und lass die Teens eine Wortwolke erstellen, wie der perfekte Partner ist.

Überleitung: Moderiere das Thema in ein zwei Sätzen an: Es soll um Beziehung, Partnerschaft und Ehe gehen, wir wollen herausfinden, was dazu in der Bibel steht, und es soll einen Rahmen für Fragen geben. Zuerst schauen wir mal in einen der bekanntesten Texte über Ehe in der Bibel: Epheser 5, 21-33

4.2 Hauptteil
4.2.1 gemeinsam

Bibelarbeit:

Der Bibeltext wird gemeinsam gelesen.

Danach wird gemeinsam nach Antworten auf folgende Fragen gesucht (insgesamt max. 20 Min.) und die Antworten gern auf einer Flipchart dokumentiert:

  1. Wie sollen sich alle verhalten?
  2. Wie sollen sich die Frauen verhalten? Warum?
  3. Wie sollen sich die Männer verhalten? Warum?
  4. Was bedeutet Unterordnung im Text?
  5. Was bedeutet es zu lieben, wie Jesus die Gemeinde geliebt hat?
  6. Was hat der Text mit mir persönlich zu tun?
  7. Was hat der Text mit meiner Beziehung zu Gott zu tun?

Input zur Zusammenfassung des Textes und seiner Bedeutung:
Zuerst wird gesagt, dass sich beide Partner einander unterordnen sollen, was bedeutet, dass sie die Bedürfnisse und Wünsche des anderen respektieren und unterstützen. Die Ehemänner werden aufgefordert, ihre Frauen so zu lieben, wie Christus die Gemeinde liebt – mit Hingabe, Opferbereitschaft und Fürsorge. Das bedeutet, dass sie sich um das Wohl ihrer Partnerin kümmern und sie wertschätzen sollen.

Die Frauen werden ermutigt, ihren Männern Respekt und Unterstützung zu zeigen. Es geht nicht darum, die eigene Meinung aufzugeben, sondern darum Kompromisse zu finden und ihrem Mann zu vertrauen.

Insgesamt lehrt dieser Abschnitt, dass gesunde Beziehungen auf gegenseitigem Respekt und Liebe basieren. Es ist wichtig, in Beziehungen zu zeigen, dass man einander wertschätzt und unterstützt, um eine starke, liebevolle Partnerschaft aufzubauen. Die Perspektive dabei ist eine, bei der man nicht zuerst auf sich selbst, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse, sondern auf die seines Partners schaut und darauf, was Gott sich von mir als Partner wünscht. Wer diesen Text nutzen will, um seinen Partner zu zwingen sich anders zu verhalten, versteht den ganzen Text nicht.

Die Eheperspektive in Epheser 5 ist eine, die den Blick auf den Partner hat, die Veränderung im eigenen Handeln sieht und die Beziehung zwischen Gott und Menschen als Vorbild nutzt.

Überleitung: Der Text gibt uns viele Antworten auf die Frage: „Wie funktioniert Ehe nach Gottes Willen?“, aber bestimmt sind da ganz viele Fragen zu dem Thema Liebe, Beziehung, Ehe (und vielleicht Sexualität), die uns dieser Text nicht direkt beantwortet. Deshalb wollen wir jetzt eine Fragezeit haben, die aber (um Peinlichkeiten vorzubeugen) in reinen Jungs- und Mädelsgruppen stattfindet.

4.2.2 Fragerunde (getrennt)

Die Fragezeit ist sehr individuell und kann nicht direkt geplant werden. Hierbei braucht es Ehrlichkeit, Beziehung und Feingefühl.

Ideen für einen guten Rahmen:

Zuerst eine Erklärung, warum diese Fragerunde:

  • Es soll um die Themen der Teens gehen, nicht um die der Mitarbeiter
  • Die Themen sollen relevant sein
  • Fragen stellen ermöglicht Antworten zu bekommen

Zum Einstieg kann der Mitarbeiter, der für die Fragen zuständig ist, kurz seine Geschichte im Blick auf Beziehung zusammenfassen, um Anknüpfungspunkte zu bieten.
Mögliche Elemente dafür:

  • Mein Singlesein
  • Meine erste Beziehung
  • Wie ich meinen Partner kennen gelernt habe
  • Hochzeit

Bei großen Hemmungen kann man auch auf anonyme Tools wie Tellonym, Menti, oder ein Briefformat zurückgreifen, um Peinlichkeit abzubauen.

Es ist auch möglich, einige theoretische Fragen vorzubereiten wie: „Was hat sich an deiner Sicht über Beziehung geändert?“ „Wie hält man es aus Single zu sein?“ etc.

Wenn ihr als Mitarbeiterkreis die Kapazitäten habt, ist das Beste, wenn die Jungs ein Interview mit einem Mann und einer Frau machen und die Mädchen genauso. Dadurch wird es möglich, auch vom anderen Geschlecht zu hören.

4.3 Abschluss

Nach den Interviews in getrennten Gruppen kommen wieder alle zu einem gemeinsamen Abschluss zusammen. Hierbei kann vom Mitarbeiter, der den Abend geleitet hat, kurz zusammengefasst werden, was alles passiert ist und eine Highlight-Runde angeleitet werden. Jeder, der möchte, darf erzählen, was ihm am Abend gefallen hat und was er sich mitnimmt. Abschließend folgen ein Gebet und Segen.

1. Vorbemerkungen

Was ist nötig, um eine gemeinschaftliche Einheit zu erleben, in der man sich gegenseitig ermutigt? In einer solchen Einheit kommt es auf die und den Einzelnen an, und auf die Bereitschaft, Veränderung zuzulassen.

(Epheser 4,17-5,2)

2. Zielgedanke

Jesus hat alles für uns gegeben und ermöglicht uns – und erwartet von uns – Veränderung, die wir aktiv angehen. Dabei lassen wir uns von ihm inspirieren.

3. Einführung

Paulus schreibt den Epheserbrief an Christinnen und Christen in der Stadt Ephesus, die in der heutigen Türkei liegt. Zu dem Zeitpunkt ist Ephesus eine griechische Großstadt und ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Nationalitäten. Paulus gründet in der Stadt eine christliche Gemeinde, die das Gesicht der Stadt widerspiegelt. Das ist sehr herausfordernd, da sich in der Gemeinde Menschen verschiedener Herkunft, kultureller wie religiöser Hintergründe und sozialer Gesellschaftsschichten begegnen. Paulus weist sie darauf hin, dass sie durch den Glauben an Jesus Christus zu einer Einheit werden, trotz aller bestehenden Unterschiede. Und wie diese Einheit wachsen kann, erklärt Paulus in unserem Bibeltext.

4. Methodik für die Gruppe

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, an den Text heranzugehen. Sinnvoll ist es auf jeden Fall, ihn zu lesen. Dazu nutzt man am besten eine Übersetzung, die für die Gruppe zugänglich ist.

Beginnend ist eine niedrigschwellige Geschichte in der Regel hilfreich, oder eine Frage, die ein Gespräch anregt, an das die Bibelarbeit anschließen kann.

Besonders praktisch wird es, wenn im Gespräch lebensweltnahe Beispiele gebraucht werden, um zu zeigen, dass es sich nicht nur um einen alten Text handelt, der keine Relevanz für uns hat.

4.1 Einstieg

Vorschlag für eine Beispielgeschichte: „Vor Kurzem habe ich mich entschlossen, shoppen zu gehen. Das war bitter nötig, weil ich gemerkt habe: Meine Klamotten passen mir zu großen Teil gar nicht mehr. Meine T-Shirts sind ausgeleiert und verwaschen. Darunter auch eins, das ich eigentlich total gerne mochte und lange getragen habe. Ein paar meiner Jeans haben Löcher an Stellen, an denen keine sein sollten. Bei meinen Socken gucken die Zehen und die Hacken raus. Und über meine Unterwäsche rede ich lieber nicht.

Ich bin also in die Läden gegangen, habe mir Sachen angeguckt, einige anprobiert, viele wieder zurückgelegt. Und dabei habe ich ein paar coole Sachen gefunden, die mir echt gefallen haben. Daraufhin wurde ich von Leuten aus dem Freundeskreis und der Familie immer wieder angesprochen: „Hey, ist das neu? Sieht cool aus! Steht dir!“– „Wow, hast du dir endlich mal was Neues zugelegt? Das wurde echt Zeit!“ – „Wo hast du das her? Echt gut!“

So oder so ähnlich kann die Story klingen.

Eine andere Möglichkeit ist es, in der Gruppe zu fragen, wer wann zuletzt geshoppt hat. Allerdings ist da Vorsicht angesagt, damit kein Neid oder Missgunst aufkommt und niemand benachteiligt wird.

4.2 Hauptteil

Nach der Einführung ist der richtige Moment, zum Bibeltext zu kommen. Lest gemeinsam Epheser 4,17 bis 5,2.

Was sind erste Eindrücke nach dem Lesen?

Eine Auffälligkeit: Paulus hat offensichtlich keine Angst davor, eine Palette von Negativbeispielen aufzuführen. Wir versuchen heute oft eher vom Positiven auszugehen. Dennoch wird deutlich, dass der Fokus von Paulus auf den positiven Eigenschaften liegt, die das Ablegen der negativen Attribute mit sich bringt. Es geht also nicht nur darum, das Schlechte nicht mehr zu tun, sondern es durch gute Charakterzüge zu ersetzen. Wie beim neuen Einkleiden: Kleidungsstücke müssen aus verschiedenen Gründen raus, dafür werden neue ins Haus geholt. Es würde nicht reichen, die alten Sachen zu waschen. Vielleicht kann man mit ein bisschen Geschick einiges etwas aufmotzen oder reparieren und so für eine längere Zeit tragbar machen (nichts gegen Second Hand), aber früher oder später passt es nicht mehr oder ist nicht mehr zu retten.

Paulus stellt verschiedene Eigenschaften – schlecht vs. gut – gegenüber, und bewirbt die guten als besonders erstrebenswert:

  • Lüge macht Platz für Wahrheit.
  • Unversöhnlicher Zorn wird ersetzt durch Versöhnlichkeit und Vergebung.
  • Diebstahl fliegt raus und an seine Stelle kommt Großzügigkeit gegenüber anderen.
  • Lästern weicht persönlicher Ermutigung.
  • und weitere …

Paulus beschreibt, wie das Leben aussah, als es noch von den negativen Eigenschaften bestimmt wurde. Vielleicht gibt es Beispiele aus dem eigenen Leben, die man an der Stelle teilen kann, in denen sich zeigt, wie eine solche jesusgemäße Veränderung heute aussehen kann.

Man kann sich natürlich fragen, warum Veränderungen überhaupt nötig sind bzw. warum wir uns darauf einlassen sollten. Der Bibelabschnitt beginnt mit einem „Darum“. Und dieses Darum schließt entsprechend an einen Vortext an. Darin wird beschrieben, was Gott u. a. durch Jesus für uns getan hat und wie er all das Gute verkörpert. Diese „Vorgeschichte“ ist eine Einladung, die Einheit, zu der Jesus seine Leute machen möchte, aktiv mitzugestalten. Für eine Einheit müssen nicht alle gleich sein, aber wie auch überall gibt es Dinge, die einfach nicht mehr passen, wenn man gemeinsam ein Ziel verfolgt. Und diese Dinge benennt Paulus deutlich.

Die letzten beiden Verse fassen gut zusammen, worauf es letztendlich ankommt: „Ihr seid Gottes geliebte Kinder, daher sollt ihr in allem seinem Vorbild folgen. Geht liebevoll miteinander um, so wie auch Christus euch seine Liebe erwiesen hat. Aus Liebe hat er sein Leben für uns gegeben, und dies war für Gott wie ein wohlriechendes Opfer, an dem er Freude hat.“

Wenn wir uns dessen bewusst sind, dass wir – sofern wir Ja zu Jesus gesagt haben – zu Gottes Familie gehören, fällt es uns vielleicht leichter, aus freiem Antrieb so zu leben, wie es ihm gefällt. In einer Familie fliegt man nicht raus – zumindest im Idealfall – wenn man es nicht schafft. Man darf immer wieder starten und voneinander lernen.

4.3 Abschluss

Macht eine kurze Austauschrunde: Was hat euch bewegt? Was war neu? Was hat euch gestört? Was nehmt ihr mit in den Alltag? Was hilft euch? Wo braucht es vielleicht noch Vertiefung?

Betet gemeinsam zum Abschluss.

Zielgedanke

Durch unsere Entscheidung für Jesus sind wir vor Gott heilig. Dieses Wort ist so groß und mit uns selbst würden wir es nie in Verbindung bringen. Heiligung ist jedoch keine einmalige Sache, sondern ein fortlaufender Prozess. Als heilig gilt, was zu Gott gehört. Je mehr wir uns ihm hingeben, desto „heiliger“ können wir werden. Unser Glaube muss also nicht perfekt sein und er ist vor Gott immer genug.

Einführung

Im ersten Kapitel seines Epheserbriefes schreibt Paulus vor allem Grußworte an die Gemeinde. Ephesus war zu dieser Zeit die Hauptstadt der Provinz „Asia“ und die zweitgrößte Stadt im römischen Reich. Sie war eine wichtige Handelsstadt und ein Wallfahrtsort für viele heidnische Religionen.

Durch das Kirchenasyl in den vielen Tempeln der Götter war es auch eine Hochburg für Kleinkriminalität und ein Zentrum fürs Zauberwesen. Genau dort beginnt Paulus eine Gemeinde zu bauen und nennt die Mitglieder sehr zu Beginn des Briefes „Heilige“. Und dass, obwohl sie diese erste starke Liebe für Gott dann doch recht schnell wieder verlieren.

Material

  • Flipchart/ Whiteboard
  • Stifte
  • Heiligen Biografien (siehe Anhang)
  • Bibeln

Einstieg

Zu Beginn werden mit den Jugendlichen an einer Tafel alle Wörter gesammelt, die ihnen zum Wort heilig einfallen. Hierbei ist egal, welche Wörter das sind. Sollte nichts kommen, kann man sie auch fragen „wie muss denn jemand sein, um heilig zu sein?“.

Daraufhin folgt eine kleine erste Einführung, die wie folgt aussehen kann:

„Wir als Evangelen bezeichnen Dinge eher selten als heilig. Unsere katholischen Geschwister dagegen haben eine ganze Reihe an Menschen, die sie als Heilige verehren. Ich habe euch mal ein paar davon mitgebracht, und ihr dürft euch jetzt in Gruppen/ allein mit jeweils einer davon beschäftigen. Danach kommen wir wieder zusammen und ihr dürft den anderen erzählen, was eure Person so erlebt oder gemacht hat. Dann werden wir unsere Liste hier erweitern.“

Danach werden die Biografien von verschiedenen Heiligen ausgeteilt (siehe PDF zum Download). Hier kann die Menge an die Personenanzahl angepasst werden. Wenn es möglich ist, sollten die Teilnehmenden die Personen in Gruppen ausarbeiten.

Sie sollten nicht die komplette Lebensgeschichte der Person erzählen, nur grob wer sie waren und was sie eben heilig gemacht hat.

Nach jeder Person kann dann die Liste auf dem Flipchart erweitert werden.

Hauptteil

Anschließend folgt ein erster kurzer Impuls:

In der katholischen Kirche wird man vor seiner Heiligsprechung zunächst selig gesprochen. Dafür muss man katholisch und mindestens fünf Jahre tot sein. Dann wird durch sieben Theologen, Schriftstücke und Gespräche mit nahestehenden Personen geprüft, ob die Person tatsächlich ein Leben nach dem Vorbild von Jesus gelebt hat. Wenn fünf der sieben zustimmen, fehlt nur noch eins: ein Wunder. Nichts leichter als das, oder?

Dazu zählen zum Beispiel medizinische Wunder wie bei Mutter Teresa. Zu ihr habe nach ihrem Tod eine krebskranke Frau gebetet und sie wurde geheilt. Diese Wunder werden dann natürlich auch überprüft, und wenn sich die Leute auch hier mehrheitlich einig sind, ist man schon mal selig. Yiipie. Um heiliggesprochen zu werden, braucht es dann nur noch ein zweites Wunder nach der Seligsprechung.

Vorgeschlagen werden als Seliger/Heiliger darf man allerdings nur, wenn man eine besonders heroische Tat für Gott getan oder das sogenannte Martyrium erlitten hat. Also das Sterben für den Glauben. Ganz schön kompliziert, oder? Was würdet ihr sagen, wenn ich euch sage, dass wir berufen sind, Heilige zu sein?

Dann liest man gemeinsam den Bibeltext. Man kann ihn beispielsweise versweise lesen oder jeder liest eine gewisse Anzahl.

Abschluss

Dann folgt der Schlussimpuls:

 Paulus begrüßt die Gemeinde in Ephesus direkt mit den Worten „Heilige“. Nun könnte man sagen „Ja, okay, die damals in Ephesus, die waren bestimmt einfach krass.“ Aber später sagt er ja „Ich habe von eurem Glauben an Gott und von euerer Liebe zu allen Heiligen gehört.“ Mit „alle Heilige“ sind alle Menschen gemeint, die an Jesus glauben, die ihm nachfolgen. Man könnte also sagen, dass alle, die zu Gott gehören, heilig sind.

Die zu ihm gehören.

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich habe schon so oft hinterfragt, ob mein Glaube „ausreicht“. Und wenn ich jetzt lese, ich soll auch noch heilig sein, na dann kann ich einpacken.

Aber wenn man sich etwas mehr mit den Heiligen beschäftigt, merkt man, dass auch sie nicht perfekt waren. Mutter Teresa stand zum Beispiel unzählige Male in der Kritik, weil sie ihren Patienten keine Schmerzmittel geben wollte, damit der Schmerz sie „näher zu Gott“ bringt. Klingt irgendwie nicht mehr so heilig. Und die Epheser lebten in einer Stadt, die voll war mit Dieben, Sklaverei, Schwarzmärkten, Zauberei. Dazu kommt, dass sie diese Liebe zu Gott, von der Paulus hier so schwärmt, bereits zum Ende dieses Buches wieder verloren hatten. 

Heiligung ist also keine einmalige Sache und dann ist alles für immer gut. Heiligung ist ein Prozess. Wir sollen das tun, was auch von katholischen Heiligen schon zu Lebzeiten „verlangt“ wird. Wir sollen Jesus ähnlicher werden. Wir sollen Menschen in Liebe begegnen. Geduld lernen, tiefer in den Glauben einsteigen. Und das Beste daran ist, dass Jesus uns in diesem Prozess nicht allein lässt. Er gibt uns den Heiligen Geist. Seinen Geist. Der uns lenken und uns immer wieder an Gottes Liebe erinnern möchte. Mein kleiner Glaube muss also nicht mehr ausreichen. Weil Jesus mich schon für heilig erklärt hat und ich dadurch ihm ähnlicher werden kann. Heiliger/Heilige sein ist also nicht gleich perfekt sein, sondern ehrlich Jesus folgen wollen. Ich nenne mich also gerne Heilige (wenn auch meistens nur aus Spaß), aber ich hoffe, dass ihr wisst, dass ihr, wenn ihr euch für Gott entscheidet, heilig seid. Und das kann euch niemand mehr wegnehmen.

Das Ganze kann natürlich noch mit konkreten persönlichen Beispielen ergänzt werden.

1. Vorbemerkung

Der Text aus Epheser 2,1-10 spricht davon, wie Christen durch Gottes Gnade aus einem Zustand geistlichen „Todes“ in ein neues, lebendiges Leben in Christus überführt werden. Für Jugendliche heute ist diese Botschaft relevant, da sie ihnen zeigt, dass sie nicht durch ihre Leistungen oder Fehler definiert sind, sondern durch Gottes bedingungslose Liebe und Gnade. In einer Welt, die oft Leistung und Perfektion fordert, können Teens lernen, dass sie durch den Glauben an Jesus Christus wertvoll und geliebt sind.

2. Der Zielgedanke

Der zentrale Gedanke dieses Textes ist die Errettung allein aus Glauben. Diese Errettung befähigt Christen, in den guten Werken zu wandeln, die Gott für sie vorbereitet hat. Durch den Glauben an Jesus Christus werden wir von Gott gerettet und erhalten eine neue Identität und Lebensweise, die uns befähigt, Gottes Willen zu tun.

3. Hinweise zur Einführung

Beginne die Stunde mit der Frage, was die Jugendlichen über Gnade und Errettung wissen. Erkläre dann, dass Gnade bedeutet, etwas unverdient zu erhalten, und dass unsere Errettung allein auf Gottes Gnade basiert, nicht auf unseren eigenen Leistungen. Verweise auf Epheser 2,1-10 und betone, dass diese Bibelstelle uns zeigt, wie Gott uns aus geistlichem Tod zu neuem Leben in Christus führt.

4. Methodik

4.1 Icebreaker – Quiz

Lest den Bibeltext gemeinsam.

Verteile die Bibeln an die Jugendlichen und bitte sie, Epheser 2,1-10 aufzuschlagen. Teile den Text in Abschnitte und lass ihn gemeinsam lesen. Zum Beispiel:

    Ein Jugendlicher liest die Verse 1-3.

    Ein anderer liest die Verse 4-7.

    Ein weiterer liest die Verse 8-10.

Ermutige die Teens und Jugendlichen dazu mit ihren Worten zusammenzufassen, was sie da gerade in den kleinen Abschnitten gelesen haben.

Spiel: „Das Gnaden-Quiz“

  1. Was bedeutet das Wort „Gnade“ im biblischen Sinne?

    a) Eine Belohnung für gute Taten

    b) Etwas Unverdientes, das uns von Gott geschenkt wird

    c) Ein Vertrag zwischen Gott und Mensch

    d) Eine Strafe für schlechte Taten

    2. Wie zeigt sich Gnade im täglichen Leben?

    a) Durch harte Arbeit und Anstrengung

    b) Durch das Geben von Geschenken an Freunde

    c) Durch das Vergeben und Empfangen von Vergebung ohne Bedingungen

    d) Durch das Gewinnen eines Wettbewerbs

    3. Welches der folgenden Beispiele beschreibt am besten die Gnade Gottes?

    a) Gott belohnt uns für unsere guten Taten

    b) Gott liebt uns trotz unserer Fehler und vergibt uns

    c) Gott straft uns für unsere Sünden

    d) Gott erwartet, dass wir seine Gebote perfekt einhalten

   4. Was bedeutet es, „tot in den Vergehungen und Sünden“ zu sein (Eph 2,1)?

    a) Körperlich tot zu sein

    b) Von der Kultur beeinflusst und getrennt von Gott zu leben

    c) Ohne finanzielle Mittel zu sein

    d) Keine Hoffnung zu haben

   5. Welche Rolle spielt Jesus Christus laut Epheser 2,4-5 in unserem Leben?

    a) Er ist ein guter Lehrer

    b) Er ist ein Vorbild für moralisches Verhalten

    c) Er macht uns durch seine Liebe und Gnade lebendig

    d) Er bestraft uns für unsere Sünden

    6. Was bedeutet es, „durch Gnade gerettet“ zu sein (Eph 2,8)?

    a) Durch gute Werke gerettet zu sein

    b) Aufgrund unserer Gebete gerettet zu sein

    c) Aus Gnade durch den Glauben an Jesus Christus gerettet zu sein

    d) Durch die Einhaltung der Gesetze gerettet zu sein

Antworten

   1 b) Etwas Unverdientes, das uns von Gott geschenkt wird

   2 c) Durch das Vergeben und Empfangen von Vergebung ohne Bedingungen

  3  b) Gott liebt uns trotz unserer Fehler und vergibt uns

   4 b) Von der Kultur beeinflusst und getrennt von Gott zu leben

   5 c) Er macht uns durch seine Liebe und Gnade lebendig

   6 c) Aus Gnade durch den Glauben an Jesus Christus gerettet zu sein

Belohne die richtigen Antworten mit kleinen Preisen, um die Teilnahme zu fördern.

4.2 Hauptteil – 15 Minuten Input

Im Predigtteil finden sich verschiedene Beispiele und Möglichkeiten. Es muss nicht alles durchgeführt werden. Schau selbst, was in deine Zielgruppe am besten passt.

Einleitung

Beginne deine Jugendstunde mit einer Geschichte oder einem Bild, das die Situation der Jugendlichen anspricht: Stell dir vor, du steckst in einem tiefen, dunklen Loch fest. Es gibt keinen Ausweg und du fühlst dich hoffnungslos. Plötzlich siehst du eine Hand, die nach dir greift und dich herauszieht. Diese Rettung ist völlig unverdient – du hast nichts dazu beigetragen. Genau das ist Gottes Gnade für uns.

Erklärung des Textes

               Vers 1-3: Unsere Vergangenheit – Tot in Sünden

Paulus beschreibt, wie wir Menschen ohne Jesus tot sind durch unsere Fehler und Sünden. Tot meint in diesem Zusammenhang „ein getrennt sein von Gott“. Unser Leben wurde von den Einflüssen unserer Umwelt, uns selbst und sogar vom Teufel bestimmt. Wir waren gefangen in einem Kreislauf von Sünde und Trennung von Gott.

Vers 4-7: Gottes Eingreifen – Lebendig gemacht in Christus

Gott aber, unendlich voll von praktischer Liebe, hat uns durch Christus lebendig gemacht. Das ist reine Gnade. Wir waren geistlich tot, aber jetzt sind wir mit Christus auferweckt und haben eine neue Identität in ihm. Das zeigt die unermessliche Liebe Gottes zu uns.

               Vers 8-9: Errettung durch Gnade – nicht durch Werke

Durch Glauben sind wir gerettet, nicht durch unsere Leistung. Es ist ein Geschenk Gottes. Unsere Errettung ist vollständig von Gottes Gnade abhängig, nicht von unseren Bemühungen oder Verdiensten.

               Vers 10: Das neue Leben – Geschaffen zu guten Werken

Als Gottes Werk geschaffen, sind wir dazu berufen, in guten Taten zu leben, die Gott für uns vorbereitet hat. Diese Werke sind das Ergebnis unserer Rettung, nicht der Grund dafür. Gott hat uns zu einem neuen Leben berufen, das in seiner Liebe und Gnade wurzelt.

Insgesamt kann man in diesem Text gut erkennen, was Gnade bedeutet. Dieser Schwerpunkt sollte am Schluss noch einmal hervorgehoben werden. Das Wort „charis“ steht in der Bibel für Gnade (136x), aber auch für Dank (11x) und wird auch in die Richtung der Gabe oder Gnadengabe gedacht.

Die Verse 1-9 beschreiben die Gnade Gottes in ein Umfeld hinein, das meint, sich selbst retten zu können. Man könnte Gnade folgendermaßen definieren: Gnade bedeutet, etwas zu erhalten, was man nicht verdient hat. Es ist ein unverdientes Geschenk, das aus der Liebe und Barmherzigkeit Gottes kommt. Während Gerechtigkeit bedeutet, das zu bekommen, was man verdient, bedeutet Gnade, das zu erhalten, was man nicht verdient – und zwar im positiven Sinne.

Spannend ist, dass „charis“ aber auch als unsere Antwort auf Gnade gesehen wird (z.B. Römer 6,17) und wir unter der Herrschaft der Gnade stehen (Römer 5,21). Gnade ist unerwarteterweise auch ein Autoritätsbegriff. Das zeigt sich auch im zehnten Vers von Epheser 2. Wir dürfen die Werke als Ausdruck von „charis“ tun, die Gott für uns vorbereitet hat. Nicht durch unsere eigene Kraft, nicht durch unsere Fähigkeit und ohne dabei stolz auf uns selbst zu sein, denn Gott bereitet alles vor.

Mögliche Beispiele und Veranschaulichung

Stellt euch vor, ihr seid auf einem großen Fußballfeld. Vor der Erlösung standet ihr auf der einen Seite, in einem Team, das ständig verliert – ein Team, das von den falschen Begierden und Sünden angeführt wird. Aber dann wechselt ihr plötzlich das Team. Ihr werdet in das Gewinnerteam aufgenommen, nicht wegen eurer Fähigkeiten, sondern weil der Trainer euch aus reiner Gnade wählt. Jetzt spielt ihr auf der Seite, die immer siegt, weil Jesus euer Trainer ist. Ihr habt eine neue Identität, neue Mitspieler und ein neues Ziel.

Ein anderes Beispiel ist das Bild eines Krankenhauses. Stellt euch vor, ihr seid schwer krank und könnt euch selbst nicht heilen. Die Ärzte kommen und bieten euch eine Behandlung an, die euch völlig kostenlos heilt. Ihr müsst nur zustimmen und das Angebot annehmen. Das ist Gnade – etwas, das ihr nicht verdient habt, aber trotzdem geschenkt bekommt.

5. Abschluss mit Reflexionsfragen

Beende den Input mit einer Runde, in der die Jugendlichen die folgenden Fragen beantworten können:

  • Wie erlebst du Gottes Gnade in deinem eigenen Leben?
  • Was bedeutet es für dich, dass du durch den Glauben an Jesus gerettet bist?
  • Wie erlebst du Gottes unverdientes Handeln konkret in deinem Leben?
  • Wie fühlt es sich an von Gott vorbereitet Gutes zu tun?

Lass die Jugendlichen ihre Gedanken teilen und ermutige sie, im Alltag auf Gottes Gnade zu vertrauen.

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