frisch und frei

Tauferinnerung feiern & Ja zum Leben sagen

Die Taufe ist ein riesengroßes Geschenk im Leben eines Menschen – schade, dass er es selbst in der Regel gar nicht bewusst mitbekommt. Das große Geschenk beinhaltet nämlich eine ganz persönliche Umarmung des Täuflings durch Gott, die sein Leben lang gilt und ihn trägt: Gott zeigt sich als „Ja-Sager“. 
So braucht es eine Tauferinnerungspraxis, die hilft, dass sich das ursprüngliche Ja Gottes tief ins Herz graviert. Dieser Artikel liefert dir eine komplett ausgearbeitete Tauferinnerungsliturgie mit diversen Bausteinen. Zudem gibt es einen Vorschlag, wie eine Taufe mit Jugendlichen gestaltet werden kann. Die Texte entstammen dem Buch „Bei dir“, das sich als „Glaubenskurs“ speziell an Young Teens (ca. 10-13 Jahre) richtet, aber vieles davon passt auch für Jugendliche.

Die kompletten Ablauf für die Tauferinnerungsfeier und die Bausteine für eine Taufhandlung findest du HIER als PDF.

Quelle: Kerschbaum, Matthias / Metzger, Antje (Hg.): Bei dir. Gott, ich und die anderen – ein Glaubenskurs für Young Teens; Stuttgart 2015, S. 101-111.

Erhältlich bei zum Beispiel bei „blessings 4 you“ für 13,95 €.

Die „wandernde Adventsbox“ ermöglicht eine überschaubare Gemeindeaktion, die Menschen mit auf den Adventsweg nimmt. Sie kann allgemein oder in einem bestimmten Gemeindesegment durchgeführt werden (z.B. Konfi-Eltern oder in einem Jugendtreff). Mit einem besonderen Gottesdienst, zu dem breit eingeladen wird und der bspw. am 3. oder 4. Advent gefeiert werden kann, wird die Aktion abgeschlossen.

Die Beteiligungsaktion: „Die wandernde Adventsbox“

2-3 Wochen lang wandert eine aus einem Schuhkarton gebastelte „Adventsbox“ durch die Gemeinde, Jugend- oder Konfirmandengruppe. Dabei wird ausdrücklich betont, dass die ganze Familie eingeladen ist, die Adventsbox als Anlass zu nehmen, sich einmal 10-15 min in angenehmer Atmosphäre (Kerzenlicht? Adventskranz?) gemeinsam Gedanken zu machen und so der Adventszeit eine ganz besondere Note zu geben. Die Adventsbox ist gut verklebt/eingepackt und hat oben einen kleinen Schlitz, durch den Zettel gesteckt werden können.

So könnte die Aktion angekündigt werden:
– In diesen Tagen wandert die sogenannte „Adventsbox“ durch unsere Reihen (Konfirmandenfamilien etc.). Nicht alle werden beteiligt sein, aber vielleicht sind Sie dabei!?

– Sie erhalten bzw. Ihre Familie erhält dann die Box am späteren Abend oder am Morgen.

– Am nächsten Tag bzw. am selben (wenn Sie sie morgens erhalten haben) sind Sie eingeladen, sich ca. 10-15 Minuten Zeit zu nehmen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Eine angenehme Atmosphäre (Kerzenlicht? Adventskranz?) kann dies unterstützen.

Folgende Information könnte der Aktion beigelegt werden:
– Sie bzw. Ihre Familie hat nun die Adventsbox erhalten: Sie sind eingeladen, sich ca. 10-15‘ Zeit zu nehmen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Eine angenehme Atmosphäre (Kerzenlicht? Adventskranz?) kann dies unterstützen.

– Sie können zu Beginn diese Zeilen lesen: „Jetzt: ein wenig Ruhe. Da-Sein. Miteinander. Miteinander reden, aufeinander hören – dafür ist jetzt Zeit.“

– Die folgenden Frage-Impulse können Ihrem Gespräch dienlich sein:
-> Worauf ich mich in diesem Jahr Weihnachten freue
-> Was mir in diesen Adventstagen Sorgen bereitet oder mein Herz beschwert
-> Wofür ich in dieser Adventszeit besonders dankbar bin

– Wir hören einander zu, versuchen, einander zu verstehen. In eine Art Schlussrunde beraten und bündeln wir,
-> was genau uns dankbar macht
-> was genau wir uns wünschen und erhoffen

– Das Dankbare wird auf einen grünen, das Gewünschte und Erhoffte wird auf einen roten Zettel geschrieben (oder mit den jeweiligen Farben auf ein weißes Papier). Beide Zettel werden anonym in die Adventsbox gesteckt.

– Zum Abschluss können Sie folgende Zeilen lesen: „Wir haben gemeinsam überlegt und geschrieben. Wesentliches festgehalten – Dank und Sehnsucht. Bei Gott ist es in guten Händen.“

– Bitte geben Sie die Adventsbox möglichst schnell weiter.

– Ihnen allen eine segensvolle Begegnung!

Der (Gemeinde)Gottesdienst 

Ein möglicher Gottesdienst dazu könnte so aussehen:

VORSPIEL als Intonation zum 
LIED
„Wir sagen euch an den lieben Advent“ (EG 17 – Strophenzahl je nach Adventssonntag)
-> evtl. als Einzug der Kinderkirche etc. inszeniert?
-> alternativ: „Macht hoch die Tür“ (EG 1 außer der 5. Strophe)

BEGRÜSSUNG / EINGANGSWORT  

GEBET

CLIP / INTERVIEW / BESINNUNG
– kurzer feinfühliger Weihnachtsclip von „Nivea“, worauf sich ein kleines Kind zu Weihnachten freut
– anschließend: Auf was freue ich mich? Um was geht es mir? 
-> als Interview: 
Menschen werden – vorbereitet (KonfirmandInnen?) oder spontan (nach kurzer Bedenkzeit) – danach gefragt
-> als stille Besinnung: jede/r  für sich, von leiser Musik untermalt

SONG-CLIP
(aus der Stille oder mit der Frage kurz anmoderiert: „ Ja, um soviel geht es an Weihnachten!  Und um was geht es Gott?“)
Einspielen des ansprechenden Song-Clips „Lebensglück“ 

ANSPRACHE
Inhalt könnte sein, um was es eigentlich geht an Weihnachten: um MICH und meine neuesten Wünsche? – Die Welt dreht sich so leicht nur um uns selbst, um das ICH. Eine Werbeaktion der Postbank machte dies mal sehr deutlich, wie sehr sich alles um das Ich dreht (Link zum Clip HIER)
An Weihnachten geht es aber um IHN. Und weil es um IHN geht, geht es dann auch um UNS, um unsere Wünsche, Hoffnungen, Sorgen, Freuden und Dankbarkeiten. Alles hat dann seinen guten Platz, ist gut aufgehoben. SEIN Interesse an uns öffnet uns. Und so wollen wir in diesem Gottesdienst nun die Adventsbox öffnen, die uns in diesem Jahr durch den Advent begleitet hat. Was in dieser Advents- und Weihnachtszeit für Menschen bedeutsam ist, was für sie zählt, was sie froh und dankbar macht oder was sie beschwert und krank macht, das zählt für IHN.

LIED
„Lebensglück“ (DAS LIEDERBUCH 108) 
Nun von allen gesungen.

DIE ADVENTSBOX
„Was für Menschen dieses Weihnachten zählt…“ 

Öffnen und Lesen der Zettel / Stimmen in der „Adventsbox“, geordnet nach Farben
– durch mehrere Personen, durch eine bestimmte Gruppe?
– Wenn man sich unsicher ist, könnte man die Box auch schon mal daheim durchgesehen haben…
– abschließend: „Das alles zählt, teilen wir miteinander und mit ihm. Lassen Sie uns als eine Art Gebet ein Lied singen…“

LIED
„Ich hebe die Augen“ (DAS LIEDERBUCH 63) 

FÜRBITTENGEBET / VATERUNSER
bspw. durch KonfirmandInnen? 

SONSTIGE INFORMATIONEN / DANK

FRIEDENSBITTE 

SEGEN

AUSKLANG

Was ist die klarste und vollnächtigste Predigt wert, wenn am Ende der Hörer darüber entscheidet, was du gesagt hast und was nicht?! 
Sollte diese konstruktivistische Einsicht beherzigt werden, ginge es darum, beteiligungsorientiert zu verkündigen: Die Feiernden im Gottesdienst sollten zu Wort kommen und Reaktionsraum bekommen können. Was wurde wie gehört und verstanden? 
Kartensets, im Handel erhältlich, mit Reflexions- und Gesprächsimpulsen können hier eine große Hilfe sein. Wie genau, zeigt dir dieser Artikel auf.

1. Gespräche eröffnen: mit mir selbst, in kleiner Gruppe, im Plenum

Offene Bilder und offene Fragen sind eine ganz eigene Sprache: Sie können in uns tiefere Schichten und Zellen anstoßen als (nur einbahnstraßige) Worte, Texte, Lesungen und Reden. Eine ganzheitlichere symbolische Kommunikation wird durch sie unterstützt, die wiederum sehr persönlich Menschen aufschließen und verwickeln kann. Das Evangelium bekommt „Fleisch“ – und Gott wird als ein persönlicher Gott erfahren. 
Fragen und Bilder dienen dann als Impulse, die das Gespräch eröffnen – still mir mir selbst, geschützt in einer kleinen Gruppe, als persönliche Statements im Plenum. Auch im Gottesdienst.
Und dies muss dann nicht unbedingt ernst und tief verhandelt werden – auch eine Leichtigkeit im Umgang mit dem Thema und miteinander ist durchaus möglich!

2. Aufschlussreiche Unterscheidungen

Wo immer in diesem Artikel von „Karten“ gesprochen wird, sind alle Arten von Karten im Blick bzw. der Einsatz aller Karten möglich, und es brauchen keine weiteren Unterscheidungen beachtet werden. Wird hingegen präzisiert in „Wahlkarten“ und „Zufallskarten“, dann aus funktional-inhaltlichen Gründen.
Folgende Weisen können beim Einsatz von Karte grundsätzlich unterschieden werden:

1. „Zufallskarten“ sind zufällig gezogene Karten. Sie sorgen für Überraschungen, Perspektivwechsel, emotionale Veränderung. Kurz: Sie triggern. 

2. „Wahlkarten“ sind selbstgewählte Karten und führen die eigene Person in die Tiefe hinsichtlich des vorhandenen Themas. Dies sollte stets in einer behutsamen geschützten Atmosphäre geschehen – und immer freiwillig!

Beide Umgangsweisen können die Mitfeiernden direkt ins Gespräch miteinander bringen – oder man belässt es bei einem stillen Zwiegespräch der Person mit sich selbst oder mit Gott (Gebet).


In Bezug auf die im Handel befindlichen Impulskarten können folgende Motiv-Kategorien unterschieden werden: 

1. Fotokarten
z.B. Sinnbildbox, buch+musik

2. Comic-Karten / Gefühlskarten
z.B. Gemischte Gefühle. Die bunte Welt der Gefühle in 46 Karten, befo-Verlag

3. Textkarten / Fragekarten
z.B. Talkbox diverse Volumina, Neukirchner Aussaat / Stärken-Schatzkiste für Therapie und Beratung, Beltz-Verlag / Mit Fragen Konflikte managen, Beltz-Verlag / Zitate-Box: 200 Zitate im Postkartenformat, Campus Verlag

Grundsätzlich:
Karten können Gesprächsimpulse setzen, die die Tür zum eigenen und zum anderen Herzen öffnen, ohne übergriffig zu werden. Dabei werden die jeweiligen Statements von anderen nicht bewertet, nicht als „gut“, „falsch“ oder „stark“ oder „schräg“ (dis)qualifiziert, sondern stets durch offene hinhörende Ohren respektiert. Dabei kann ich mir wiederum im stillen Zwiegespräch  auf die Spur kommen: Warum sehe ich dies ganz anders? Wo sind die Verbindungen und Brücken zwischen unseren Wahrnehmungen?

Im Gruppengespräch sind demnach lediglich Nachfragen angemessen, gut und sinnvoll. Ebenso Impulse beispielsweise in dieser Gestalt: Welche Fragen schenkt mir der Blickwinkel dieser Person (z.B. in Bezug aufs Thema)? – Das Gottesdienstfeiern gewinnt so deutlich an Spannung!

3. Frageimpulse für die Kartensuche

Bildimpulse lassen ein Bild aufpoppen, Textimpulse eine Idee, Frageimpulse eben Fragen: Die einen bieten der Person die Übersetzung einer tiefen persönlichen Stimmung ins Bild an und machen so diese anschaulich und kommunizierbar, die anderen öffnen das Denken und bringen geistig in Bewegung durch eine für die Person relevante Fragestellung oder Aussage.

Grundsätzlich sind die hier aufgeführten Impulsrichtungen für alle Karten zielführend, müssen aber je nachdem evtl. abgeändert werden. Beispiel:
Wer ist Gott für dich? Welche Karte würdest du für deine Antwort auswählen? 
-> Gott ist für mich wie… (Bildkarte) / Wenn ich an Gott denke, stellt sich mir diese Frage… (Fragekarte)

Stets handelt es sich aber um offene Fragen, die zum Aufbrechen und Stöbern motivieren.
Hier ein nicht vollständiger Überblick über sinnvolle Frageimpulse im Gottesdienst, die zu einem Auswählen jeweiliger Karten anstiften:

  • Gott ist für mich wie… / Wenn ich an Gott denke, stellt sich mir diese Frage… 
  • Glück im Leben zeigt sich mir so…
  • Ein Ort, an dem ich mich pudelwohl fühle…
  • Die Beziehungen zu meinen besten FreundInnen sehen im Moment so aus…
  • Wenn ich an unseren Gottesdienst denke, dann sehe ich…
  • Wenn ich an das Thema denke, dann breitet sich in mir solch eine Stimmung aus…
  • Jetzt wäre für mich klasse…
  • Jetzt bräuchte ich…
  • Wenn ich an die vergangene Woche denke…
  • Was mich traurig stimmt…
  • Womit ich gar nicht umgehen kann…
  • Damit habe ich gerne zu tun…
  • Was mich jetzt zum Singen brächte…
  • Die Botschaft hat in mir geweckt…
  • Unsere Gemeinde ist für mich oft so…
4. Kartenimpulse im gottesdienstlichen Verlauf einsetzen

Versteht man das gottesdienstliche Feiern als einen Weg mit den vier Abschnitten 

  • Ankommen
  • Verkündigen
  • Verkosten (sinnlich vertiefen)
  • Senden 

dann bieten sich folgende Impulse in diesen vier Phasen an:

Ankommensphase: hineinfinden
Warming up zu Anfang oder bei der Begrüßung mit einer Zufallskarte 
Fragen z.B.: Wie bin ich da? Mit welcher Stimmung? Meine Erwartungen an diese Veranstaltung, meine Gefühle jetzt zu Beginn?

* sich ggs. vorstellen, kennenlernen mit einer Zufallskarte oder Wahlkarte
Fragen z.B.: In welchen Situationen freut mich dieses Kartenmotiv? In welchen Situationen hast du besonders angenehme Gefühle? Was erinnert dich an deinen letzten großen Erfolg? Wenn die Karte ein Gefühl in dir weckt: Wo erlebst du dieses immer wieder? Was machst du besonders gerne? 

* inhaltliche Hinführung zum Thema mit einer Wahl- oder Zufallskarte
Frage für Wahlkarte: Was poppt bei mir auf, wenn ich an das Thema denke? Bei Zufallskarte: Was hat dieser Impuls mit dem Thema zu tun?

Verkündigungsphase: erkennen – benennen – unterbrechen
den Inhalt mit- bzw. weiterbearbeiten mit einer Zufallskarte
– Fragen-Beispiele bei Zufallskarten: Was weckt die Karte in mir in Bezug auf das Gehörte? Was trägt die Karte für dich zum Thema bei? Wie würdest du durch diese Karte das bisher Gehörte weiterspinnen? Welchen Impuls für eine Problemlösung setzt diese Karte?

– Fragen-Beispiele bei Wahlkarten: Welchen Impuls provoziert das Thema / das Gehörte in mir? Was will ich noch beantwortet haben, was ist für mich noch offen bei diesem Thema?

Verkostungsphase: vertiefen und gestalten
eigene Befindlichkeiten erkunden und austauschen/ausdrücken/darauf reagieren mit einer Wahlkarte
Fragen z.B.: Zu welcher Karte bewegt mich das Gehörte? Und wie würden meine Freunde / Eltern die Karte sehen/verstehen? (im Zweiergespräch:) Wie verhalten sich unsere Karten auf das Gehörte zueinander? Welcher Kartenimpuls schenkt dir eine weitere Frage zum Thema? Wenn ich keine Worte zu Beten fände, mit welcher Karte würde ich Gott jetzt etwas anvertrauen, ein Signal geben wollen?

* das Gehörte „aufscheuchen“ mit einer Zufallskarte
Fragen z.B.: Was bewirkt die Karte in Bezug auf das Gehörte? In welcher Verbindung steht die Karte mit dem Gehörten – in gegensätzlicher? Wie würde ich anhand dessen, was ich gehört habe, nun ggü. dieser Karte reagieren, wie mich zu dieser Karte stellen? 

* wenn am Anfang schon eine Wahlkarte erhalten wurde: 
Wie verändert das Gehörte an der Karte? Was hat sich an meiner Wahrnehmung ggü. der Karte nun am Ende des Weges geändert? (neue Motive, Farben etc.?) Was würde ich ergänzen oder wegradieren wollen?

Sendungsphase: beenden und mitnehmen
* Aufbruchs-Stimmungen erkunden mit einer Wahlkarte
Fragen z.B.: Wie gehe ich jetzt nach Hause? Was sind meine Gefühle jetzt beim Aufbrechen? Was für eine Karte täte mir jetzt noch gut? Was nehme ich mit? Welche gute und wertvolle Einsicht begleitet mich? 

* Segnen mit einer Wahlkarte
Fragen z.B.: Wie hoffe ich, dass Gottes Segen mich begleitet? Welche Karte wünsche ich dir, meinem Nachbarn/in, für deinen Weiterweg? Welche Karte soll dir ein Segen sein?

* wenn am Anfang schon eine Wahlkarte erhalten wurde:
Was hat sich an meiner Wahrnehmung ggü. der Karte nun am Ende des Weges geändert? (neue Motive, Farben etc.?) Was würde ich ergänzen oder wegradieren wollen?

TIPP zum Abschluss: In großen Gruppen werden eine bis max. vier Fragen, Text- bzw. Bildmotive auf die Leinwand projiziert. Sie sollten sich stark genug unterschieden hinsichtlich ihrer Motive / Inhalte, so dass eine größere Breite für die Mitfeiernden zur Auswahl steht. 

– Ein Fotoprojekt für Teenkreise oder Konfi-Gruppen

Wir lesen Matthäus 25,34-46 (Basisbibel)

31 »Der Menschensohn wird wiederkommen in seiner Herrlichkeit mit allen Engeln. Dann wird er sich auf seinen Herrscherthron setzen. 32 Alle Völker werden vor dem Menschensohn versammelt. Er wird sie in zwei Gruppen aufteilen – wie ein Hirte, der die jungen Ziegenböcke von der Herde trennt. 33 Die Herde wird er rechts von sich aufstellen und die jungen Ziegenböcke links. 34 Dann wird der König zu denen rechts von sich sagen: ›Kommt her! Euch hat mein Vater gesegnet! Nehmt das Reich in Besitz, das Gott seit der Erschaffung der Welt für euch vorbereitet hat.

35 Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben.

Ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben.

Ich war ein Fremder, und ihr habt mich als Gast aufgenommen.

36 Ich war nackt, und ihr habt mir Kleider gegeben.

Ich war krank, und ihr habt euch um mich gekümmert.

Ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht.‹

37 Dann werden die Gerechten fragen: ›Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen

und haben dir zu essen gegeben? Oder durstig und haben dir zu trinken gegeben?

38 Wann warst du ein Fremder und wir haben dich als Gast aufgenommen?

Wann warst du nackt und wir haben dir Kleider gegeben? 39Wann warst du krank oder im Gefängnis und wir haben dich besucht? ‹40 Und der König wird ihnen antworten:

›Amen, das sage ich euch: Was ihr für einen meiner Brüder oder eine meiner Schwestern getan habt – und wenn sie noch so unbedeutend sind –, das habt ihr für mich getan.‹

41 Dann wird er zu denen links von sich sagen: ›Geht weg von mir! Gott hat euch verflucht.

Ihr gehört in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel vorbereitet ist.

42 Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben. 43 Ich war ein Fremder, und ihr habt mich nicht als Gast aufgenommen. Ich war nackt, und ihr habt mir keine Kleider gegeben. Ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt euch nicht um mich gekümmert.‹

44 Dann werden auch sie antworten: ›Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen? Oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis? Wann haben wir nicht für dich gesorgt?‹

45 Da wird er ihnen antworten: ›Amen, das sage ich euch: Was ihr für andere nicht getan habt – und wenn sie noch so unbedeutend waren –, das habt ihr für mich nicht getan!‹

46 Auf diese Menschen wartet die ewige Strafe. Aber die Gerechten empfangen das ewige Leben.«



Wir entdecken: Jesus sagt, was ihm wichtig ist: Die sogenannten „7 Werke der Barmherzigkeit“

  • Ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben.
  • Ich war durstig und ihr habt mir zu Trinken gegeben.
  • Ich war ein Fremder und ihr habt mich aufgenommen.
  • Ich hatte nichts anzuziehen und ihr habt mir Kleidung gegeben.
  • Ich war krank und ihr habt euch um mich gekümmert.
  • Ich war im Gefängnis und ihr habt mich besucht.
  • Ich bin gestorben, und ihr habt mir würdig bestattet

Fotoprojekt

  1. Ihr macht Bilder zu jedem der sieben „Werke der Barmherzigkeit“
    Das soll kein Bild, sein, das du aus dem Internet ziehst.
    Fotografiere es wirklich selbst mit deinem Handy. Werde kreativ!
    1. Erstellt ein Plakat mit den 7 Bibel-Sätzen und euren 7 Bildern
      Das Plakat könnt ihr gerne „auf Papier“ gestalten. Bring es zum nächsten Treffen mit.
      Oder ihr gestaltet es digital. ZB mit Power Point. Oder in einem Tic-Toc Video oder…
  2. Präsentiere dein Fotoprojekt

Beispiele

essen

trinken

fremd

gekleidet

gefangen

bestattet

Wir werden konkret

Wie könnten wir eines der 7 Werke der Barmherzigkeit konkret mit unserer Gruppe umsetzen?

Workshop zum Schreiben eines poetry zur Jahreslosung 2024

Hinführung:

Das „Problem“ der diesjährigen Jahreslosung ist, dass sie eine sehr allgemeine Forderung stellt und in ihrer Kürze die Hörer*innen mit der Aufgabe zurücklässt, diese Aufforderung praktisch umzusetzen. In diesem Baustein wird mit theaterpädagogischen Methoden ein gemeinsamer Text entwickelt (Die Methoden orientieren sich weitestgehend an der sehr inspirierenden Einführung ins slammende Texten von Brunke, Timo: Wort und Spiel im Unterricht, Vom Sprachspiel über Poetry Slam zur Rhapsodie. Hrsg. in Unterricht im Dialog, Hannover 2020). Er ist in Form eines „Preacher/Poetry-Slams“ gehalten. Es geht darum, sich auf die Suche zu machen, wie die Jahreslosung im Alltag konkret umgesetzt werden kann. Dieser Baustein eignet sich erfahrungsgemäß, je nach Vorerfahrung im Formulieren und Präsentieren von Texten, eher für ältere Jugendliche nach der Konfizeit. Außerdem sollte der*die Verantwortliche selbst ein gewisses Faible für diese Arbeit mitbringen. Für die Erarbeitungsphase dieses Bausteins sollte genügend Zeit eingeplant werden. Er kann bspw. auf einem Trainée-Wochenende oder einer Konfifreizeit eingesetzt werden. Nach einer allgemeinen Einführung ins Thema Poetry ist jede*r aufgefordert, selbst loszuziehen und eine Konkretion der Jahreslosung zu verfassen. Je nach Teilnehmerzahl können diese Texte auch sehr kurz ausfallen, denn das Ziel ist es, gemeinsam einen Text mit vielen unterschiedlichen Perspektiven zu verfassen und schließlich (bspw. bei einem Jugo, im Plenum o.Ä.) zu performen.

Ablauf Workshop

1. Vorstellung der Teilnehmer*innen und deren Erfahrungen mit Poetry (5-10 Min.)

Die Gruppe kommt miteinander ins Gespräch, die Leitung bekommt ein Gespür für Vorerfahrungen, Wünsche … und kann ggf. darauf eingehen.

2. Was ist ein Poetry? (5-10 Min.)

Dann gilt es zu klären, was zu einem Poetry gehört. Es kann auf die Bestandteile Botschaft, Sprachbilder, Reim, Rhythmus (usw.) eingegangen werden. Je nach Vorwissen der Teilnehmer*innen braucht es an dieser Stelle eine kurze inhaltliche Einführung. Vor allem sollte hier deutlich gemacht werden, was das Ziel des Workshops ist.

3. Beispiele:

Jelena Herder https://www.youtube.com/watch?v=42JXPZja_WY (5 Min.)

Sebastian Rabsahl https://www.youtube.com/watch?v=V7JMA7eGWpU (ungefähr bis Min. 3:00)

An dieser Stelle können Beispiele angeschaut/angehört werden. Insbesondere das zweite Gedicht eignet sich, weil hier das Prinzip des zu gestaltenden eigenen Textens verdeutlicht werden kann: Je zwei Zeilen gehören zusammen und ergeben zusammen den Gesamttext. Gleichzeitig sollte man gut abwägen, ob die Beispiele tatsächlich eingebaut werden, da sie Druck und das Gefühl der Überforderung („So gut schaff ich es nie“) auslösen können.

4. Aufwärmspiele je (10-15 Min.)

In dieser Phase geht es darum, Kreativität zu wecken und die Teilnehmenden zu sensibilisieren, was mit Worten und ihren Nuancen erreicht werden kann. Je nach räumlichen Möglichkeiten und Motivation eignen sich unterschiedliche Methoden. Die vorgeschlagenen Methoden haben unterschiedliche Schwerpunkte und sind natürlich nur eine Auswahl.

a. Wörter verkörpern  

(Vgl. Brunke, 44)  (Aspekte: spielend, Mimik, Gestik)

Es werden Teilnehmer*innentrios gebildet. Jedes Trio sucht nach drei Bewegungswörtern, die in ihrer Bedeutung benachbart sind (Bsp. huschen, eilen, brausen). Das Trio wählt ein Wort, das eine Person darstellt. Es wird im Trio geprobt und dann den andern vorgespielt. Die drei Rätselwörter werden auf einem Flipchart o.Ä. sichtbar gemacht. Die anderen Teilnehmer*innen müssen raten, welches Wort vorgespielt wurde. Ein Austausch schließt sich an. War erkennbar, welches Wort gemeint war? Woran war es zu erkennen? Hat die Gruppe die drei Wörter gut gewählt? Wurde das gewählte Wort stimmig dargestellt?

Ertrag: Es wird deutlich, dass Sprache Nuancen enthält, die für ein Verständnis wichtig sind.

b. Erinnerte Bewegung – bewegte Erinnerung

(Vgl. Brunke, 85f) (Aspekte: erzählend, Vorstellungskraft, Metaphern finden)

Ein (möglichst vielschichtiges) Wort der Bewegung wird ausgewählt (bspw. glitzern, sprühen, schweben, ducken, unter die Haut gehen). Das Wort wird sichtbar gemacht (bspw. Flipchart). Es wird (in max. Fünfergruppen) eine Erzählrunde abgehalten. Jede*r darf zum gewählten Wort eine Geschichte in eigenen Worten erzählen. Es handelt sich dabei um eine eigene Erfahrung oder Erinnerung. Jede*r darf und es wird nicht bewertet.

Austausch: Warum hat euch eine Erinnerung berührt? Welche unterschiedlichen Bedeutungen des gewählten Wortes kamen zur Sprache?

Ertrag: Es werden schlummernde Erinnerungen geweckt und mit der Vielschichtigkeit von Worten verknüpft. Genau das geschieht im besten Fall bei einem Poetry.

5. Und: Action! Selbst schreiben (20-30 Min.)

Thema Jahreslosung: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“

Aufgabe: Geht an einen Ort, an dem ihr verweilen könnt. Entscheidet euch für eine Blickrichtung / für eine Person / einen Gegenstand. Formt einen „Herz Bilderrahmen“ mit beiden Händen vor dem Gesicht. Fasst diesen Ausschnitt der Welt ins Auge. Die Frau mit den Einkaufstüten auf der Straße. Wo kommt sie her, wo geht sie hin? Was hat sie heute schon erlebt? Was heißt es, diese Tätigkeit „in Liebe“ zu tun? Welche Auswirkungen hat es?

Schreibt zwei Sätze darüber. Ihr beginnt mit den Worten „… in Liebe tun, …“ (Kann sich reimen, muss nicht.) Als Erinnerung gibt es für jeden ein Blatt.

Beispiele: „In Liebe Fußball spieln heißt, auch mal vorbei zu zieln und im Strafraum keine Schwalbe ziehn.“

„Natürlich fahr ich in Liebe mit dem Bus und mach den Platz frei, hat einer nen kaputten Fuß.“

„Alles in Liebe tun, ist gar nicht leicht – leichter wärs zu schimpfen, schäumen, schlagen.

Um etwas in Liebe zu tun, muss ich schlichten, schenken, schwach sein wagen.“

Ertrag sammeln (10-15 Min.)

Jede*r bringt den eigenen Text mit und trägt ihn vor. Gemeinsam wird überlegt, ob es eine sinnvolle Reihenfolge gibt. Eventuell kann auch gemeinsam an einzelnen Sätzen gefeilt werden. Gemeinsam wird die Performance eingeübt und später beim vereinbarten Anlass vorgetragen.

Entwurf für 10 – 13-Jährige

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1. Korinther 16,14) Jahreslosung 2024

Gruppenstunde ca. 90 Min

Einleitung

Wie geht Christsein praktisch? Die Jahreslosung 2024 stammt aus dem Schreiben an die Christen in Korinth. Am Schluss des Briefes gibt der Apostel noch einmal seiner Gemeinde Hinweise zu dieser Frage. Neben vielen einzelnen Anweisungen hält Paulus noch einmal das zentrale Grundanliegen hoch:

Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!“ (Luther)

Der hier vorliegende Entwurf übersetzt diesen Ausruf für die Altersgruppe der 10-13-Jährigen und zielt darauf ab, mit Kindern Strategien der Liebe für den Alltag zu entwickeln. In der beginnenden Adoleszenz rücken Fragen der Interaktion mit anderen noch einmal neu ins Bewusstsein. Wer bin ich selbst im Verhältnis zu den anderen? Wie nehmen sie mich wahr?  Welche Wirksamkeit kann ich entfalten?

1. Phase:  Praktische Selbsterkundung

Das Gruppentreffen startet mit einer Runde schneller Interaktionsspiele. Kinder sollen dabei ihre Wirkung auf andere bewusst erkunden. Es werden Spiele vorgeschlagen, die einzelne Kinder in eine exponierte Stellung bringen. Im Anschluss soll darüber gesprochen werden, was Liebe dabei bewirken kann.

Mögliche Einführung für die Kinder: Wir werden uns heute über die Jahreslosung unterhalten. Sie lautet „Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!“ (Luther). Ein wichtiges Wort in dieser Losung lautet: „Alle“ – Alle eure Dinge geschehen in der Liebe. Liebe ist etwas, das die ganze Zeit mit einem gehen soll.  Man könnte auch sagen, diese Jahreslosung ist wie ein „Knoten im Taschentuch“. (Das ist eine Redewendung. Sie will sagen: wenn einer einen Knoten ins Taschentuch macht, und ihn in die Hosentasche steckt, dann spürt er den Knoten überall und er denkt immer dran.) Heute beschäftigen wir uns mit diesem Knoten. Zu Beginn machen wir ein paar Spiele miteinander. Und vielleicht gelingt es euch schon bei diesen Spielen an diesen Satz zu denken: „Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!“

Spielvorschläge:  

Schweinchen in der Mitte: Ein Kind steht in der Mitte, die anderen außen rum. Die Kinder aus dem Kreis werfen sich einen Ball zu, während das Kind in der Mitte versucht, den Ball zu fangen. Sobald es den Ball fängt, tauscht das Kind aus der Mitte mit dem, das geworfen hat.

Zeitungsschlagen: Ein Kind steht mit einer Zeitungsrolle in der Mitte. Der Spielleiter ruft nun von außen einen Namen in die Runde. Das Kind mit der Zeitungsrolle muss nun das Kind abschlagen, bevor es einen Namen nennen kann. Schafft das Kind einen Namen zu nennen, ist dieses Kind an der Reihe. Schafft es das nicht, muss es in die Mitte.

Zublinzeln: Alle Kinder stehen zu zweit in einem Kreis. Das eine Kind steht vor dem anderen. Ein Kind hat keinen Partner. Dieses Kind muss nun durch zublinzeln ein anderes Kind zu sich herholen. Allerdings möchten die hinteren Kinder ihre Partner nicht verlieren und versuchen diese festzuhalten. Schaffen sie dies nicht sind sie an der Reihe.

Weitere passende Spiele: Faules Ei, Chef Vize

Auswertung: Folgende Fragen können gestellt werden: Wie fühlt sich das Kind in der Mitte? Wie fühlt es sich an auf der Gewinner- bzw. Verliererseite zu stehen? Kann Liebe am Spiel etwas ändern? Habt ihr Ideen, wie man das Spiel auch anders spielen könnte? …

2. Phase: Gestaltung „Merkbuch Liebe“

In der vierten Phase sollen die Kinder an Stationen Strategien der Liebe entwickeln. Kinder spielen einzelne Situationen nach und überlegen sich das bestmögliche Ende. Ihre Strategie mit der Situation umzugehen, halten sie sodann in einem „Merkbuch Liebe“ fest. Im Vorgriff auf diese Phase wird nun dieses kleine Heft aus einem DinA4 Blatt (Druckvorlage) gebastelt.

Mögliche Einführung und Anleitung für die Kinder:

Was muss ich anstellen, damit mein Leben gut wird – gut für mich und für die anderen. Nicht immer ist das einfach. Manchmal muss man dazu auch um die Ecke denken. Und das macht meistens sehr viel Spaß.

Wir werden nachher euch die Gelegenheit geben, an Stationen „um die Ecke zu denken“ für die Liebe.   Damit ihr nachher eure Ideen festhalten könnt, haben wir mit Euch vor, ein „Merkbuch Liebe“ zu basteln – als Gedankenstütze für euch. Das Buch wird so klein sein, dass ihr es ohne Probleme in den Geldbeutel oder in die Tasche stecken könnt.

Anleitung

Illustrationen gibt es hier.

Hierfür faltet ihr das Blatt erst auf der kurzen Seite auf die Hälfte. Nach dem Öffnen wird es wieder auf der langen Seite zur Hälfte gefaltet und wieder geöffnet. Nun faltet ihr die zwei kurzen Seiten zur gefalteten Mittellinie, sodass auf dem Blatt acht gleichgroße Rechtecke entstehen.

Jetzt muss man einen Schnitt in der Mitte des Blattes an der gefalteten Linie machen zwischen dem 2. Und dem 3. Quadrat (durchgezogene Linie). Zum Schluss muss man nur noch die Seiten so knicken, dass ein Buch entsteht.

Jetzt könnt ihr noch ein Herz aufkleben und euren Namen draufschreiben.

3. Phase: Liebe? Wofür entscheide ich mich? –
Biblischer Bezug

Zwei Erzählungen aus dem Alten Testament können an dieser Stelle eingeflochten werden. Dort werden Menschen dazu herausgefordert, Entscheidungen zu treffen. Diese Geschichten könnten auch einen anderen Verlauf genommen haben. Doch die Protagonisten entscheiden sich für die Liebe.

Beide Geschichten sind auf Unterbrechung angelegt. Diese sind dazu geeignet, mit den Kindern über den weiteren Verlauf der Geschichte nachzudenken. 

(Die Erzählungen sind als Alternativen gedacht. Werden aus der Vorlage zwei Gruppenstunden gemacht lassen sich beide Erzählungen unterbringen)

Erzählgeschichte:  1. Samuel 24 David verschont Saul in der Höhle von En-Gedi

Ich will euch eine Geschichte von Herz und Mut erzählen. Sie handelt von David.

Ihr wisst schon, das ist der, der den Riesen Goliath besiegt hat (ggf. die Geschichte von David und Goliath anreißen). Gott hatte ihm ein Geheimnis verraten als er noch ein Junge war. Du wirst König in Israel werden. Der Prophet Samuel wurde dazu von Gott extra zur Familie des David geschickt, um ihn zum König zu salben. In jener Zeit hatte das Land allerdings schon einen König. Er hieß Saul und dieser dachte überhaupt nicht daran, sein Königsamt abzugeben. Als der Hirtenjunge David auf dem Feld den Riesen Goliath besiegte, sangen die Leute das Lied: David kann 10000 besiegen Saul nur 1000.

Dieses Lied brachte Saul zur Weißglut.

Und so kam es, dass der König von Israel in seinem Herzen beschloss David zu töten. David musste fliehen. Zum Glück hatte er gute Freunde, die zu ihm hielten und ihn versorgten. In den Bergen versteckte er sich in Höhlen.

Die Soldaten des König Saul suchten nach ihm. Manchmal zog auch König Saul mit seinen Soldaten los, nach David zu suchen. Schwer bewaffnet sind sie dann in die Berge geritten.

Eines Tages kam einer der Freunde zu David. Außer Atem rief er: „Saul und seine Soldaten kommen geradewegs auf unsere Höhle zu!“ David und seine Freunde beschlossen noch etwas tiefer in die Höhle hineinzukriechen. „Wir kennen dieses Versteck besser als die Soldaten“, sagte David. 

Es dauerte nicht lange bis man das Pferdegetrappel auch in der Höhle vernahm. David und seine Freunde duckten sich hinter einen Felsvorsprung. Der Höhleneingang wurde dunkel. Es trat eine Gestalt in die Höhle. Einer seiner Freunde flüsterte: „Das ist Saul!“   David schlug das Herz bis zum Hals.

„Was macht er da?“ fragte er seine Freunde. Sie schwiegen, für eine Weile blieb es mucksmäuschenstill. Dann hörten sie ein lautes Schnarchen. „Saul schläft,“ flüsterte einer der Freunde, „David, das ist deine Gelegenheit! Gott hat ihn dir in die Hand gegeben, geh mit deinem Schwert nach vorne und töte ihn! Dann hast du ihn ein für alle Mal los und du musst keine Angst mehr haben.“

David nimmt sein Schwert und schleicht nach vorne.

Er steht jetzt vor dem schnarchenden Saul, er scheint ganz tief zu schlafen. Er nimmt sein Schwert …

An dieser Stelle könnte nun ein Gespräch mit der Gruppe über die Frage geführt werden:

Wie hat sich David wohl verhalten?  (Die Kinder, die die Geschichte kennen, werden um Zurückhaltung gebeten.)

Er nahm sein Schwert und schnitt einen Zipfel von seinem Mantel ab.

Mit diesem Stück des Mantels schlich er wieder nach hinten in die Höhle.

Neugierig schauten ihn seine Freunde an. „Und..?“ David hielt das Stück Mantel in die Höhe.

David antwortete: „Ich habe entschieden nicht zu töten, Gott will das nicht!“

Sie schüttelten die Köpfe und wollten gerade über David herziehen, wegen der verpassten Gelegenheit. Da schien Saul aufzuwachen am Höhleneingang. Alle duckten sich hinter den Felsen. Saul erhob sich und streckte sich, verließ die Höhle und ging nach draußen zu den wartenden Soldaten.

David schlich nach vorne. Seine Freunde schüttelten noch immer die Köpfe, wie konnte er nur so eine Gelegenheit auslassen? Doch als sie sahen, dass David mit dem Mantelstück zum Höhleneingang lief – riefen sie ihm hinterher: „Bleib hier, die Soldaten sind noch nicht weg!“

Doch David war schon am Höhleneingang. Saul und seine Soldaten waren schon ein Stück talabwärts geritten. Da verließ David mutig die Höhle und stellte sich auf einen Felsvorsprung; hielt das Stück Mantel in die Höhe. Ganz laut rief er Saul hinterher: „König Saul!“ Saul sah sich um und sah David stehen. „Warum hörst Du auf die Leute, die sagen David suche dein Unglück? Heute hat Gott Dich in meine Hand gegeben und man hat mir gesagt, ich solle dich töten. Doch genau das habe ich nicht getan, weil ich weiß, Gott will das nicht. Warum jagst du mir nach?“   

 Saul stieg von seinem Pferd, „Ist das nicht David?“

Tränen standen in Sauls Augen: „Heute weiß ich, Du bist gerechter als ich, du hast mir Gutes erwiesen; ich aber habe dir Böses erwiesen! Und ich weiß auch, dass Du David für dieses Land ein guter König sein wirst.“

Saul und seine Soldaten zogen ab. David fiel ein Stein vom Herzen.

David hatte eine gute Entscheidung getroffen.

Diese Geschichte zeigt uns, wie wichtig es ist, anderen mit Güte und Respekt zu begegnen, selbst wenn sie uns Unrecht tun. David hat uns gelehrt, dass manchmal der beste Weg, Konflikte zu lösen, darin besteht, Barmherzigkeit zu zeigen und den Frieden zu suchen.

Anstelle der Konklusion besteht auch die Möglichkeit noch einmal die Entscheidung des David in der Gruppe zu reflektieren.

Alternativ: 
Spielgeschichte:  1. Könige 3,16-28 Salomos Urteil

Utensilien: Eine Königskrone, ggf. einen festlichen Umhang für den König, eine Babypuppe, ein Schwert

Vier Mitspieler aus der Gruppe werden gewählt. Ihre Rollen: König Salomo sitzend auf dem Thron; ein Diener bzw. Berater des Königs; zwei Frauen (Michal und Rebecca) alle anderen spielen das Volk

In der Spielgeschichte übernimmt die Gruppenleitung die Erzählerrolle. Der Erzähler spricht alle Dialoge vor – die jeweiligen Rolleninhaber sprechen die für sie vorgegebenen Texte nach. Diese Rolle sollte vorher geübt werden.   

Szene

Der König sitzt auf seinem Thron. Sein Diener steht bei ihm.

Erzähler: Einst lebte in Israel der König Salomo er war berühmt weit über seine Landesgrenzen hinaus, weil er denn so klug und weise war.

Und immer, wenn das Volk den König sah, riefen sie voller Ehrfurcht: „Hoch lebe König Salomo! Klug und weise ist unser König!“

Volk: Hoch lebe …

Erzähler: Eines Tages, als der König auf seinem Thron residierte, da hörte man ein lautes Geschrei. Der König fragte: „Was ist denn das für ein Geschrei?“

König: Was ist denn das ….

Erzähler: Das Volk war entsetzt und die Leute fragten sich: „Was ist denn das für ein Geschrei!?“

Volk: Was ist denn das ….

Erzähler: Der Diener verbeugte sich vor dem König und sagte: „Edler König, ich werde nachschauen!“

Diener: Edler König, ich werde …

Erzähler: Er schaut nach und kommt mit zwei Frauen zurück. Beide schreien sich an, die eine rief: „Du dumme Kuh!“

Michal mit Babypuppe:  Du dumme …

Erzähler: Die andere keifte zurück: „Du bist das falscheste Stück, das ich jemals erlebt habe!“

Rebecca: Du bist das ….

Erzähler: Der Diener versuchte die beiden auf den nötigen Respekt gegenüber dem König aufmerksam zu machen. Er rief: „Werte Damen, wisst ihr nicht, vor wem ihr steht!“ 

Diener: Werte Damen …

Erzähler: Doch die Damen stritten weiter, ohne sich um den Diener zu kümmern. Beide zerren sie an dem Kind.

(An dieser Stelle können sich die beiden Darstellerinnen weiter beschimpfen)

Erzähler: Der König hob nun seine Hand und es wurde still. Er sprach: „Was habt ihr vorzubringen!“

König: Was….

Erzähler:  Da begann Michal mit der Puppe im Arm und erzählte unter Tränen: „Rebecca wollte mir mein Kind wegnehmen!“

Michal: Rebecca ….

Erzähler: Sofort erwiderte Rebecca: „Das stimmt doch überhaupt nicht, du hast mir mein Kind geklaut!“   

Rebecca:  Das stimmt doch überhaupt nicht, …

Erzähler: Michal rief voller Entsetzen: „Ich soll Kinder klauen, du hast sie ja nicht alle! Das ist mein Kind!“

Michal: Ich soll Kinder klauen

Erzähler: Rebecca setzt sofort hinterher; „War‘s nicht so, dass Du dein Kind im Schlaf erdrückt hast und es jetzt tot ist?“

Rebecca:  War‘s nicht so, dass….

Erzähler: Rebecca rief noch weiter: „Dann hast du in der Nacht dein totes Kind in mein Bett gelegt, ich kenn doch wohl noch mein eigenes Kind!“  

Rebecca:  Dann hast du in der Nacht dein totes Kind…

Erzähler:  Empört antwortet Michal: „Hhh. (fauchend), glaubst du etwa, dass ich mein Kind nicht kenne?

Michal: Hhh.., glaubst du etwa…

Erzähler: Die beiden zerren an der Babypuppe und streiten noch weiter…. Ratlos schaut der Diener den König an. Und das Volk rief: „Hoch lebe König Salomo! Klug und weise ist unser König!“

Volk: Hoch lebe …

Erzähler: Der König erhob sich aus seinem Thronsessel und sprach: „Der Diener bringe mir ein Schwert!“  

König (erhebt sich): Der Diener bringe mir ….

Das Spiel wird an dieser Stelle unterbrochen. Frage an die Gruppe: Was denkt ihr wie König Salomo entscheidet? (Die Kinder, die die Geschichte kennen, werden um Zurückhaltung gebeten.)

Erzähler: Die Geschichte ging so zu Ende: Als der König das Schwert in der Hand hielt. Da sagte er zu den beiden Frauen. Wir werden das lebendige Kind jetzt in zwei Teile schneiden und jede bekommt eine Hälfte. Das Volk war entsetzt über diesen Vorschlag.  Doch die eine der beiden Frauen sagte: „Ja, so machen wir es.“ Die andere brach in Tränen aus und rief: „Nein, nicht das Kind töten! Die andere Frau soll es bekommen!“ Da wusste der König Salomo, wem das Kind gehörte, und er gab es der echten Mutter. Wer denkt ihr, war die richtige Mutter?

Im Anschluss kann eine kurze Aussprache darüber erfolgen, wer in der Geschichte sich für die Liebe entschieden hat.



4. Phase: Stationen „Herausforderung  – Liebe“

Nach den Bibelgeschichten sind die Kinder an der Reihe, Strategien der Liebe für ganz konkrete Alltagssituationen zu entwickeln und nach eigenen Lösungen zu suchen.

Jedes Kind sollte die Möglichkeit bekommen, in mindestens einer Situation mitzuspielen.
Nach jeder vorgespielten Situation kann sich nun jedes Kind eine individuelle Lösung überlegen und diese in sein Buch schreiben. Zusätzlich kann man auch verschiedene Lösungsansätze in der Gruppe besprechen. Dazu liegen im Raum verteilt sieben Zettel. Auf jedem steht eine der unten aufgeführten Situationen (ohne die Antwortmöglichkeiten). Je nach Gruppengröße kann sich die Gruppe dazu auch in Kleingruppen aufteilen.

Bei jeder Station bekommt jedes Kind zwei Fäden einer Farbe. Ein kurzes zum Einkleben ins Buch und ein langes zur Herstellung des Liebesbandes.

Folgende Situationen können nachgespielt werden:

  1. Auf den Schulhof sagt ein anderes Kind zu dir: „Du bist hässlich.“ Was machst du jetzt?

Vorschlag zur Antwort: Liebe bedeutet, dass ich das andere Kind darauf anspreche.

  • Ein anderes Kind schlägt dich einfach ohne Grund. Wie gehst du damit um?

Vorschlag zur Antwort: Liebe bedeutet auch, dass ich dem Kind aus dem Weg gehe oder mit dem anderen Kind rede

  • Du möchtest mit deinen Freunden ein Spiel auf dem Schulhof spielen. Der Außenseiter der Klasse kommt auf dich zu und fragt, ob er mitspielen kann… ,

Vorschlag zur Antwort: Liebe bedeutet, man könnte das Kind auch mitspielen lassen.

  • Ein Kind stiehlt dir einfach so deine Mütze und gibt sie dir nicht zurück. Was machst du jetzt?

Vorschlag zur Antwort: Liebe bedeutet, sich Hilfe von einem Erwachsenen zu holen, wenn man nicht weiterweiß

  • In der Schule erzählt ein Kind, dass du von den anderen Kindern die Spiele kaputt machst, obwohl das gar nicht stimmt. Wie reagierst du?

à Vorschlag zur Antwort: Liebe bedeutet, das andere Kind direkt fragen warum es das macht

  • Du bemerkst, dass es einem Mitschüler von dir gar nicht gut geht, aber keiner macht etwas, weil alle keine Zeit haben. Was würdest du tun?

Vorschlag zur Antwort: Liebe bedeutet auf den anderen aufzupassen und sich um ihn zu kümmern, wenn es ihm nicht gut geht

  • Dein bester Freund/beste Freundin hat das neueste coole Lego Set, aber du kannst dich nicht so richtig mit ihm/ ihr freuen, weil du es auch gerne hättest.

Vorschlag zur Antwort: Liebe bedeutet sich auch mal mit dem anderen zu freuen, auch, wenn man z.B. das Spielzeug auch gerne hätte.

5. Phase: Knüpfen eines Bandes der Liebe

Die vorgeschlagenen Antworten sollten möglichst nicht vom Gruppenleiter eingebracht werden. Es ist darauf zu achten, dass die Kinder individuelle, ggf. originelle Lösungen für sich finden. Die Begleitung in den Stationen sollten sich darauf beschränken, die Lösung, die das Kind sich ausgedacht hat, möglichst auf den Punkt zu bringen. Sie sollte eben ins Merkbuch passen.

Sobald alle Stationen durchgespielt sind, hat jedes Kind neben den kurzen Fädchen für das Buch auch noch ein Langes je Station. Insgesamt sind es sieben Fäden. Nun kann das Armband hergestellt werden. Die Länge der Fäden für das Armband ist so zu wählen, dass sie mindestens zweimal ums Handgelenk gehen.

Hierfür knotet man einen Faden um die anderen und macht den Knoten mit einer Sicherheitsnadel an der Hose fest. Dies erleichtert das Wickeln der Fäden. Nun nimmt man den Faden, den man hin geknotet hat und beginnt ihn eng um die anderen Fäden zu wickeln, sodass man diese nicht mehr sieht. Sobald man ein längeres Stück von der Farbe gewickelt hat, macht man einen Knoten ans Ende und kann dann mit der nächsten Farbe weitermachen. Sobald man alle Farben durchhat, ist das Armband fertig.

Das Armband kann nun getragen werden als Erinnerungsband der Liebe.

Schlussrunde:

Eine letzte Runde könnte nun darin bestehen, dass jedes Kind noch einmal sagt, welche Farbe des Bändchens zu welcher Idee, Liebe zu üben, gehört. Dabei darf gerne das „Merkbuch Liebe“ herangezogen werden.

Material: Ausgedruckte Vorlagen (Stationen / Bastelbogen „Merkbuch Liebe“), Scheren, Roter Karton, Klebstoff, Garn oder Wolle in sieben verschiedenen Farben, Königskrone, Mantel und Schwert, eine Babypuppe, Zeitungsrolle (geklebt), Tesa-Band

Erklärung

Die unterschiedlichen Stationen des Kreuzweges werden aufgebaut. Diese können mit Hilfe von Figuren oder Bodenbildern (grüner Untergrund mit verschiedenen Straßen, Bäumen, Häusern und Figuren, die sich über das Bild bewegen) gestaltet werden.

Da in einigen Geschichten sehr viele Personen auftauchen ist es ausreichend, sich auf die zentralen Personen der Geschichte zu konzentrieren. Figuren, die unterschiedliche Personen darstellen, sollten sich deutlich voneinander unterscheiden. Z.B. kann die Figur für Petrus nicht gleichzeitig für Pilatus verwendet werden. Das irritiert die Kinder. Ein Bastelvorschlag für die Figuren befindet sich im Downloadbereich.

Wir waren eine gemischte Gruppe mit einem größeren Altersspektrum. Auf Grund des großen Altersunterschieds haben wir an vielen Stationen auch noch Bilder benutzt. Gut eignen sich beispielsweise die Bilder von Don Bosco „Kinderkreuzweg kreativ“.

Jedes Kind erhält ein Heft oder einen passenden Plan zum Kreuzweg. An jeder Station des Weges gibt es eine passende Sache zum Einkleben oder Basteln. Das Material dafür wird an den Stationen bereitgelegt. Lauft mit den Kindern den Weg ab und sprecht an den einzelnen Stationen über den entsprechenden Teil der Passionsgeschichte. Dabei könnt ihr die Geschichte selbst erzählen, aus einer verständlichen Bibelübersetzung (z.B. Die Einsteigerbibel „Übersetzung für Kinder“) lesen oder durch Impulsfragen ins Gespräch kommen. Falls der Kreuzweg länger auch für andere Besucher zugänglich ist, ist es hilfreich ein Stationsschild mit der passenden Bibelstelle und einer Erklärung der jeweiligen Aktion aufzustellen.

Die Stationen

1. Abendmahl: Jesus nimmt Abschied von seinen Jüngern.

Bibelstelle: Lukas 22,14-20

An dieser Station gibt es:

  • etwas zu trinken (Traubensaft), Obst und Fladenbrot
  • Bild mit Weinkelch und Brot

Die Geschichte wird erzählt, jedes Kind erhält ein Stück Fladenbrot und Traubensaft.

Gesprächsimpuls

  • Was gehört zu einem Fest?
  • Abschied nehmen, wie ist das?

Heft

  • In das Heft werden ein Brot und ein Glas geklebt (eventuell anmalen lassen).
2. Gethsemane

Bibelstelle: Lukas 22,35-46

An dieser Station stehen zwei Figuren:

  • Jesus und Petrus (stellvertretend für die anderen Jünger)
  • Jesus geht mit den Jüngern nach Gethsemane. Er bittet sie mit ihm wach zu bleiben und zu beten, doch die Jünger schlafen ein.
  • Jesus fühlt sich allein und hat Angst.

Gesprächsimpuls

  • Bei was hattest du schonmal richtig Angst?
  • Warum glaubt ihr hatte Jesus so große Angst?

Heft

  • In das Heft wird ein trauriger Smiley geklebt.
3. Petrus und der Hahn

Bibelstelle: Lukas 22,54-62

An dieser Station stehen zwei Figuren:

  • Eine traurige Figur (Petrus) und ein Hahn
  • Petrus steht mit den Soldaten am Feuer. Aus Angst lügt er und behauptet Jesus nicht zu kennen. Als der Hahn kräht, erinnert er sich, dass er sein Versprechen gegenüber Jesus gebrochen hat.

Gesprächsimpuls

  • Warum hat Petrus gelogen?
  • In welchen Situationen fällt es dir schwer die Wahrheit zu sagen?

Heft

  • Einen Hahn basteln und einkleben
4. Pilatus

Bibelstelle: Lukas 22,1-5 + 13-25

An dieser Station stehen drei Figuren:

  • Jesus, Barabas, Pilatus
  • Pilatus verurteil Jesus, obwohl er unschuldig war und lässt Barabas, einen Verbrecher, frei.

Gesprächsimpuls

  • Ist das nicht ungerecht? Warum kommt ein Verbrecher frei?
  • Wie gehe ich mit Ungerechtigkeit um?

Heft

  • Schüssel mit Wasser einkleben
5. Simon von Kyrene trägt für ihn das Kreuz

Bibelstelle: Lukas 23,26-27

An dieser Station liegt:

  • Ein Kreuz
  • Simon von Kyrene trägt das Kreuz für Jesus.

Gesprächsimpuls

  • Wo bekomme ich Hilfe?
  • Was können wir mit unseren alles Hände tun?

Heft

  • Hände anmalen und einkleben
6. Jesus stirbt

Bibelstelle: Lukas 23,33-38 + 44-46

An dieser Station gibt es:

  • Ein Kreuz
  • Jesus wird ans Kreuz genagelt und verspottet. Über dem ganzen Land wird es dunkel. Jesus ruft noch einmal zu Gott und stirbt dann am Kreuz.

Heft

  • Kreuz einkleben
7. Die Frauen am Grab

Bibelstelle: Lukas 24,1-8

An dieser Station gibt es:

  • Ein Grab mit einem Stein und zwei Frauen Figuren
  • Die Frauen machen sich auf den Weg zum Grab, doch der tote Körper von Jesus ist nicht mehr da. Ein Engel verkündet ihnen die Botschaft der Auferstehung.

Gesprächsimpuls

  • Was haben sich die Frauen gedacht, als sie sich auf den Weg machen?
  • Wie haben sie sich wohl gefühlt, als sie die Botschaft des Engels gehört haben?

Heft

  • Fröhliche Smileys einkleben

Weiterführende Hinweise

Die Einsteigerbibel: Die Bibel – Übersetzung für Kinder – Einsteigerbibel (bibellesebund.de)

Schöpfungsscheibe

Kurzbeschreibung:          Die 7 Tage der Schöpfung werden auf einer Drehscheibe dargestellt, die von den Kindern nach Belieben gestaltet wird.

Schwierigkeitsgrad:         einfach

Zeitaufwand:                     15 – 20 Minuten             

Material:                             Pappe/dickeres Papier, Druckvorlagen, Musterklammer, Schere, bunte Stifte, Drucker

Vorbereitung:                  

Drucke für jedes Kind beide Vorlagen (obere und untere Scheibe) aus. Wenn du kein dickeres Papier hast, kannst du die Vorlagen auch auf normales Papier drucken und anschließend auf Pappe kleben (Vorsicht! Beide Scheiben zusammen dürfen nicht dicker sein als die Musterklammer). Für die untere Scheibe gibt es wahlweise eine blanko Vorlage, hier dürfen die Kinder selber gestalten und kreativ malen, oder eine fertige Vorlage zum Ausmalen.

Biblischer Bezug:              Lest laut die Schöpfungsgeschichte aus 1. Mose 1.

Mit der selbst gebastelten Drehscheibe als Veranschaulichung könnt ihr Tag für Tag durchgehen und gemeinsam die Schöpfung entdecken. Betont dabei: alles, was Gott geschaffen hatte, war sehr gut.

Durchführung:                 

1. Klebt die Druckvorlagen auf Pappe

2. Schneidet die obere und die untere Scheibe aus

3. Stecht vorsichtig ein kleines Loch in die Mitte der beiden Scheiben, durch das am Ende die Musterklammer gesteckt wird

4. Jetzt könnt ihr die Scheiben kunterbunt bemalen oder ausmalen

5. Legt nun die beiden Scheiben aufeinander (Vorderseiten nach oben) und schiebt von oben die Musterklammer hindurch. Klämmerchen hinten verbiegen und fertig!

6. Jetzt kann gedreht werden – viel Freude damit!

Freust du dich über ein gutes Essen und lässt dich gerne einladen?

Nicht nur bei uns im Schwabenländle, überall auf der Welt wird gerne gegessen und viele Leute haben auch noch Spaß daran zu kochen!

Essen verbindet – und gemeinsam Kochen noch viel mehr. Ein Internationaler Kochabend ist eine geniale Aktion, um über das gemeinsame Kochen Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen. Beim gemeinsamen Kochen lernt man sich kennen und jeder und jede kann mitmachen, so viel wie er oder sie kann und Lust hat.

Das gemeinsame Kochen hilft, Menschen aus anderen Ländern Gelegenheit zu geben etwas über ihre Kultur zu erzählen und bietet deshalb unglaubliche viele Möglichkeiten locker ins Gespräch zu kommen.

Jede Menge Spaß ist ebenfalls garantiert, und vielleicht können ja aus Fremden Freunde werden…

Die Idee

Menschen aus verschiedenen Nationen präsentieren ihre beliebten Spezialitäten der Heimatländer. Unter der Leitung von „Experten“ und „Expertinnen“ kochen wir Spezialitäten eines Landes und genießen anschließend die selbstzubereiteten Gerichte.

Dabei unterhalten wir uns, lernen viel über die Gerichte und die Kultur des Landes.

Worum geht es?

  • Kennenlernen der Ess-Kultur des jeweiligen Landes
  • Spaß beim Kochen und Essen
  • Förderung der Gemeinschaft
  • Integration von Menschen verschiedener Herkunft
  • Erweiterung eines Verständnis kultureller Unterschiede

Was ist das Besondere?

Während des gemeinsamen Kochens kommt man besonders schnell und einfach ins Gespräch, da es ausreichend Gesprächsstoff bietet.

Während der Zubereitung und des Essens erzählen die „Experten“ und „Expertinnen“ über die Art und Weise des Kochens in ihrem Land, über beliebte Nahrungsmittel, lustige Erlebnisse etc.

Teilnehmende, die dieses Land ebenfalls bereisten oder Erfahrungen mit der Landesküche gemacht haben, werden angeregt, ebenfalls von ihren Erlebnissen zu erzählen. Dadurch erhalten alle Teilnehmenden einen Eindruck von den Koch- und Essgewohnheiten, sowie den Lebensgewohnheiten des Landes.

Wer soll kommen?

Eingeladen sind alle, die neugierig auf internationale Rezepte, neue Zubereitungsarten und interessante Gespräche mit Menschen verschiedener Herkunft sind. Internationale Kochabende bieten eine Plattform, auf der Geflüchtete und Beheimatete auf Augenhöhe zusammen kommen und interkulturelle Freundschaftsnetzwerke bilden.

Wie geht es weiter?

Schön ist es, wenn Bilder und die Rezepte eines Kochabends hinterher auf eurer Homepage erscheinen, damit diejenigen, die nicht in den Genuss der kulinarischen Leckerbissen kamen, diese nachkochen können.

Die Rezepte können auch in einem eigenen Kochbuch gesammelt und veröffentlicht werden. Rezeptideen aus den internationalen Partnerschaften des EJW-Weltdienstes findet ihr hier bei jo unter dem Schlagwort „Internationaler Kochabend“.

Ein Geburtstagsfest wie in Nigeria

Die einzelnen Punkte lassen sich zu einem Gruppenabend oder Jungscharnachmittag zusammenstellen, können aber auch getrennt verwendet werden.

Die Zielgruppe ist – vor allem bei den Spielen – eher an Jungscharkindern orientiert. Ich denke aber, dass sich viele Elemente ändern und anpassen lassen und somit der Gegebenheit vor Ort und den Anforderungen an Gruppengröße, Bekanntheit der Gruppenmitglieder untereinander, Geschlecht, Alter und Bildung gerecht werden.

Viel Spaß beim Ausprobieren und Anwenden. Ich freue mich, wenn ihr gelungene Veränderungen und Weiterentwicklungen weitergebt bzw. auch Dinge, die nicht geklappt haben, meldet.

TIPP: diese Einheit kann mit der Einheit „Kindern eine Freude machen“ kombiniert werden oder zu einem ganzen Tag gestaltet werden

Stefan Hoffmann

Ankommen und Begrüßung

Hier zwei leichte afrikanische Lieder

Murassalat

Text ist beim Video mitzulesen oder im Internet zu finden

Bino Batata

Bino batata bobongo lamotema

Jesu akopenga jo.

Nga jo jo nga juki jee. Yee yee Jesu akopenga jo – Nai natika!-

Natika ma benjo so, na landa Christo tinasuka.

Zweite Strophe:

Bino bamama bobongo lamotema, Jesu akopenga jo

(und so weiter, wie die erste Strophe)

Dritte Strophe:

Bino bilenge bobongo lamotema, Jesu akopenga jo

(und so weiter)

Vierte Strophe:

Bino bandeko bobongo lamotema, Jesu akopenga jo

(und so weiter)

Bedeutung: Alle Väter / alle Mütter / alle Tanten / alle Onkel

brauchen Jesus.

Einführung Afrika/Nigeria

Ziel bei der Einführung ist, Erfahrungen der Kinder/ Jugendlichen zu teilen evtl. in der Gruppe zu reflektieren

Material: Afrikakarte per Beamer oder Ausdruck oder aus dem Weltaltlas (A3) auf den Boden legen (im Internet suchen)

Teilnehmer fragen und zeigen lassen:

Wer war schon in Afrika? Wo?

Was war da anders als bei uns?

Wer kennt jemand aus einem afrikanischen Land? Wo kommt der her?

Kinder erzählen lassen, es können noch weitere offene Fragen

zu Afrika gefragt werden, wie

Was fällt Euch ein, wenn ihr „Afrika“ hört?

Interaktiver Spielvorschlag zur Einführung:

„Wir suchen den Afrika Blicker“

Fragen stellen (eventuell Afrika Karte dazu liegen lassen/weiter projezieren) und Punkte verteilen. Kleines Geschenk oder Privileg an Gewinner geben (darf als erster beim Fest s.u.) essen. Als Überleitung zum nächsten Programmpunkt eignet es sich die letzte Frage am Schluss zu stellen, da Nigeria das bevölkerungsreichste Land Afrikas ist.

  • Wo ist der höchste Berg in Afrika?
    Tansania, Kilimanjaro, 5895m
  • Wo ist der tiefste See in Afrika?
    Burundi, Tanganjika See, 1470m tief
  • Wie heißt die größte Wüste?
    (Trockenwüste) Sahara, 9 Mio qm
  • Wie heiß ist es dort?
    Bis zu 60° C
  • Was ist das größte afrikanische Land (Fläche)
    Algerien, 2.381.000 km²
  • Was ist das größte afrikanische Land (Bewohner)
    Nigeria, rund 220 Mio Einwohner

Weitere Fragen kann man sich überlegen wie:

Nenne 10 afrikanische Städte/ Länder

Nenne 5 afrikanische Sprachen

Dieses Spiel kann auch in Gruppen gegeneinander gespielt werden.

Vorstellung Land Nigeria

Vorstellung von Nigeria anhand der PowerPoint-Präsentation „bunt und lebensverändernd“

Nigeria ist ein Land voller Kontraste Islam und Christentum Die beiden bestimmenden Religionen in Nigeria sind das Christentum und der Islam. Und neben ethnischen Gründen, bietet Religion immer wieder Grund zu Auseinandersetzungen, teils blutiger Art.

In den Jahren 2013-2020 hat die muslimische Sekte Boko Haram stellvertretend deutlich gemacht, welche Dimensionen religiöser Fanatismus und Hass bringen kann – auf beiden Seiten.

Trotz vielen Bitten zur Mäßigung seitens Kirchenführungen schlagen auch christliche Jugendliche zurück und halten nicht nur die Wange hin.

Nigeria ist im Grund zweigeteilt: im Norden leben vornehmlich Muslime, im Süden vornehmlich Christen.

Stadt und Land

Lagos ist eine der größten Städte in Afrika – derzeit leben dort rund 15 Mio Menschen. Es ist eine pulsierende Großstadt mit Villenvierteln, Discos, Messen und bietet alles, was man mit Geld kaufen kann. Ein Leben nach westlichem Standard ist möglich.

Der Gegenpol sind ländliche Regionen, in denen es keinen Strom und kein fließend Wasser gibt. Das Leben richtet sich nach Sonnenauf- und untergang. Das Zentrum des Dorfes ist der Mangobaum, wo sich die älteren Männer treffen, um das Leben und die Politik zu besprechen.

Derzeit leben rund 50% aller Nigerianer in einer Stadt, die Landflucht steigt und somit gibt es in den Städten immer mehr arme Menschen und damit einhergehende Probleme.

Industrie und Idylle

Die größten Rohstoffe des Landes sind Erdöl- und Erdgas. Die Gewinnung, Verarbeitung und der Export dieser Produkte sind hauptsächlichen Industriezweige. Dazu kommen noch Stahl, Düngemittel und die Produktion von Textilien. Dass mit der Förderung und Verarbeitung von Rohstoffen Umweltbelastungen einhergehen, weiß sicher jeder. Und dass viele unserer Standards in Afrika keine Anwendung finden, ist ein offenes Geheimnis. Leider auch in Nigeria, vor allem im Nigerdelta wo durch Lecks in den Leitungen der Ölfirmen große Schäden entstehen.

Vgl. https://www.amnesty.org/en/latest/news/2015/03/hundreds-of-oil-spills-continue-to-blight-niger-delta/

Auf der anderen Seite gibt es Plätze wie den Yankari Nationalpark mit seinen Wildtieren oder Agbokim Wasserfälle, die natürliche und idyllische Plätze sind. Auf der Fahrt durch das Land fällt auf, wie ursprünglich viele Teile des Landes immer noch sind, denn Nigeria ist im Vergleich zu Deutschland riesig und man findet immer wieder Savannenabschnitte, die dem typischen Afrikabild von uns entsprechen und Lust machen, das Land und seine Einwohner zu entdecken.

Wer will, kann zusätzlich noch Fakten zum Land darstellen (je nach Gruppe)

Ethnien und Sprachen

Viele Infos hier: https://www.bpb.de/internationales/weltweit/innerstaatliche-konflikte/176466/nigeria  

Welche Tiere gibt es Nigeria?

Keine big five, aber Elefanten, Löwen, Schlangen, Nashörner, Affen, Gazellen

(vollständige Liste inklusive bedrohter Tierarten hier: http://www.listofcountriesoftheworld.com/ni-animals.html )

Vorstellung der Arbeit im YMCA Lafia

Anhand der oben genannten Präsentation wird die Arbeit des YMCA Lafia vorgestellt.

Zuerst zeigen, wo Lafia ist (Folie 8).

Der YMCA Lafia ist Teil des YMCA Mada Hills, der nach der bergigen Region, in der er liegt, benannt ist.

Welche Jugend- und Kinderarbeit macht der YMCA? (Folie 9)

Kinderfeste

Das ist wohl einer der Schwerpunkte und wird dann gleich noch vertiefend erläutert.

Seminare für Jugendliche

Wichtig ist dem YMCA neben geistlichen Angeboten, dass sich die Jugendlichen auch mit persönlichen und gesellschaftsrelevanten Themen auseinandersetzen, wie z.B.:

– HIV Prävention

– Drogenmissbrauch

Viele dieser Jugendthemen werden sonst in Schule oder zuhause nicht aufgegriffen, daher ist es wichtig, dass Jugendorganisationen wie der YMCA das machen.

Besuche und Einsätze in sozialen Einrichtungen

Die Mitarbeiter besuchen immer wieder das Heim für Menschen mit Behinderungen oder Waisenhäuser. Vor allem an Feiertagen gehen sie dort hin und verteilen Süßigkeiten oder Kleider an die Bewohner dieser Einrichtungen, die sonst niemanden haben, der sich um sie kümmert.

Kinderfeste (Folie 10-12)

Die Kinderfeste des YMCA Lafia haben das Ziel, Kinder und Jugendliche zum YMCA zu bringen und sie zu stärken. Bunt und lebensverändernd sollen sie sein, dass die Kinder gern hinkommen und für sich was mitnehmen. Bis zu 200 Kinder kommen. Die Feste finden in Kooperation mit anderen Kirchen statt, die alle auch einen finanziellen Beitrag zu diesen Festen leisten.

Für viele Familien sind Geburtstagsfeste nicht wichtig oder sie können es sich nicht leisten, daher feiert man das dann im YMCA zusammen.

Der YMCA legt großen Wert darauf, dass die Feste prägend und offen für alle sind. Es sollen bewusst Kinder aus allen sozialen Schichten kommen. Die Kinder sollen diese Grenzen überwinden und vor allem die, die aus den ärmeren Schichten kommen, sehen, dass sie mit den anderen zusammen sein können. Außerdem ist es den Mitarbeitern wichtig, dass Gott diese Trennung nicht macht, und sie die Kinder in diese Richtung prägen wollen.

Damit die Feste (Ostern, Weihnachten und Geburtstagsfest) nicht langweilig werden, passiert immer wieder was Neues. Pferdereiten, Hüpfburg oder Clown – immer wieder soll und muss es neue Aktionen geben. Die Kinder sollen Spaß haben und gern kommen. Gott ist ja auch nicht langweilig.

Im Anschluss an diesen Input kann das Fest losgehen:

Geburtstagsfest vorbereiten

Wir feiern ein (Geburtstags)fest und alle helfen mit, dann kann man an dem Abend/ Nachmittag zusammen essen:

Erdnüsse – eine Gruppe bereitet Erdnüsse vor

(Erdnüsse in einer Tüte kaufen und dann schälen lassen)

Ananas – eine Gruppe bereitet Ananas vor

Nachhaltigkeitsstipp:

Wer die Ananas dann vermehren möchte, kann sich hier ein Tutorial anschauen (und eventuell auch mit der Jugendgruppe/Jungschar etc.) machen und weiterpflanzen:

Man kann auch hierbei das Thema „Nachhaltigkeit“ weiter vertiefen

Kokosnuss – eine Gruppe bereitet Kokosnuss vor

Video wie Kokosnuss geöffnet wird und Kokosmilch gemacht werden kann

Nachhaltigkeitsstipp:

Aus den Kokosnuss Schalen können dann Kokosstelzen gemacht werden: Loch in die Kokosnuss Schale bohren und einfach eine Schnur durchziehen.

Kuchen backen

Wer möchte kann mit den Kindern/Jugendlichen einen Kuchen backen – um ihn nigerianisch zu machen, muss er süß und extrem bunt verziert sein!

Hier sind Rezepte für Bananenkuchen:

https://www.chefkoch.de/rs/s0/bananen+pie/Rezepte.html

und so könnte es in Afrika aussehen – mit viel Creme und Zucker:

https://www.heimgourmet.com/rezept-56023-regenbogen-torte.htm

Spiele – Ideen – Vorschläge

Wassertransport

In Nigeria ist es Aufgabe der Kinder Wasser zu holen (auf dem Land), vor allem die Aufgabe von Mädchen. Jetzt kann man verschiedene Wettspiele sich überlegen:

– Wasser auf Löffeln transportieren

– Auf dem Kopf Wasser transportieren

– Als Staffellauf oder Einzelpersonen

Alle möglichen Spiele ums Jagen In Nigeria wird auf dem Land noch gejagt (wenn es auch

immer weniger Tiere gibt)

Löwenjagd

Dauer: bis man die Lust verliert

Gruppe: ab 10 Material: 2 Bälle (Größe kann auch variiert werden)

Spielablauf

Die Löwen stellen sich im Kreis auf. In der Mitte des Kreises steht der Jäger. Der König/die Königin der Löwen bekommt einen Ball, der Jäger hat den anderen. Der Ball darf jeweils nur an den nächsten Löwen weitergegeben werden, entweder rechts oder links – er darf nicht geworfen werden! Nach dem Startsignal versucht der Jäger nun den Löwen zu treffen, der den Ball hat. Wenn er ihn getroffen hat, werden die Rollen getauscht.

Basteln

Mit den Kindern eine Karte basteln eine – Freudekarte

Art der Karte:

Bilder/Collagen/Druck/afrikanische Stoffe aufkleben

Themen:

Ich freue mich weil…

Ich freue mich, dass…

Diese Karte können die Kinder behalten als Erinnerung an den Abend oder an einen Freund verschenken …

(Können eventuell auch beim Gruppenabend vor dem Nigeriaabend gebastelt werden und die Kinder/ Jugendlichen laden damit jemand zum Fest ein)

Andacht

Einstiegsfrage: Warum feiern wir Feste?

Die Kinder werden viele Antworten geben: Geschenke, Spaß, Freude etc.

Man merkt, wir alle kennen viele Feste und feiern und ich denke, dass wir alle es klasse finden, wenn man feiert. Menschen kommen zusammen, trinken, essen, reden und/ oder spielen miteinander. Feste und Feiern haben oft einen konkreten Anlass: Man freut sich, dass der Winter aufhört, eine Familie zeigt ihre Dankbarkeit für das neue Haus, oder da freut sich ein Ehepaar über ein gesundes Baby. Es gibt genug Anlässe im Leben, zu feiern.

Und toll ist, wenn man nicht alleine feiert. Wir Menschen wollen mit anderen zusammen feiern. Jeder, bei dem schon Mal Freunde eine Einladung zu einem Fest abgesagt haben, weiß wie blöd man sich fühlt, wenn der eine gute Freund oder womöglich mehrere nicht kommen können (oder wollen).

Wir wollen nicht allein feiern. Das macht uns keinen Spaß. Genauso wie wir es bei den Kinderfesten vom YMCA Lafia gehört haben: da kommen viele zusammen, um gemeinsam Geburtstag, Ostern oder Weihnachten zu feiern – ein richtiges Kinderfest!

Und ich finde das Tolle an Festen, egal aus welchem Anlass, dass sie uns daran erinnern, dass unser Gott ein lebensbejahender Gott ist. Gott will Spaß im Leben schenken, kein Spielverderber sein. Er will, dass sich die Menschen freuen und zwar richtig, wie es hier in einem Bibelvers steht:

„Ihr sollt euch vor dem Herrn, eurem Gott, sieben Tage freuen“ (3. Mose 23,40)

Sieben Tage Party, da würde uns allen wohl die Luft ausgehen …

Ganz oft findet man es in der Bibel, dass wir uns von ganzem Herzen freuen sollen. Wir sollen und dürfen uns freuen über das, was Gott Gutes in unserem Leben oder im Leben eines anderen Menschen getan hat! Also freuen und zwar so richtig freuen!

Trotzdem ist es auch mit den besten und allerfettesten Feiern so wie mit den Ferien oder mit anderen schönen Erlebnissen – die sind irgendwann vorbei und vergessen und die Schule oder der Alltag hat uns wieder. Und da hab ich eine Bibelstelle gefunden, die mir gefällt in Johannes 16,22:

„Auch ihr seid jetzt traurig, aber ich werde euch wiedersehen. Dann wird euer Herz voller Freude sein, die euch niemand wegnehmen kann.“

Die Jünger waren traurig, dass Jesus ihnen gesagt hat, dass er „ein paar Tage weggeht“ – ohne, dass sie es wussten hat er von Ostern und seiner Auferstehung gesprochen. Und dann hat er den obigen Vers gesagt: ich komme zurück und dann werden wir uns wiedersehen und ihr werdet euch freuen. Die Freude an Gott, an den Begegnungen mit Jesus in meinem Leben kann mir niemand nehmen. Sie sind unabhängig von „menschlichen Anlässen“, wie wir sie oben gehört haben. Das ist eine Freude, die man uns nicht klauen kann, die nicht aufhört.

Cool also, dass wir heute Abend hier zusammen feiern können, zusammen Spaß haben und dass morgen, wenn wir nicht mehr zusammen, wir nicht traurig sein müssen, denn wenn wir Gott sehen, oder Jesus begegnen oder Jesus in uns ist, können wir uns an ihm und mit ihm freuen!

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