Action-Painting an sich betont Prozess und Ausdruck, weniger Perfektion oder detailgenaue Planung in einem Kunstgemälde. Bei dieser Methode kannst du den Bibeltext emotional, spontan und künstlerisch ausleben.
1. Vorbereitung des Arbeitsplatzes:
2. Materialauswahl:
3. Emotionale & Biblische Einstimmung:
4. Farbanwendung:
5. Schichtung:
6. Reflexion und Abschluss:
7. Trocknen und Präsentation:
Tipps:
Gruppenversion:
Wenn du das als Gruppe machst, brauchst du im Grunde nur ausreichend Platz und deutlich mehr Material. Die einzelnen Bereiche sollten auch eine Trennwand oder genügend Abstand voneinander haben.
Event:
Für ein Event kannst du danach eine Ausstellung der Kunstwerke einplanen und kurze Workshops für Teilnehmende während des Events anbieten.
Ein Fotoworkshop lässt sich einfach und unkompliziert durchführen. Viele der Teilnehmenden haben mit einer Kamera bereits Erfahrungen gesammelt. Zur Vorbereitung eines Projekts empfiehlt es sich, einige Bilder rauszusuchen, um diese später gemeinsam mit der Gruppe zu besprechen.
Sinnvoll sind hierfür:
Diese Sammlung von Beispielbildern kann beliebig ergänzt werden, etwa durch Bilder zur Linienführung, zur Farbgestaltung oder zum goldenen Schnitt. Für ein erstes Projekt sollten die Teilnehmenden allerdings nicht zu viele Informationen auf einmal bekommen, damit sie nicht zu ‚verkopft‘ zur Sache schreiten. Die Lust am Fotografieren sollte im Vordergrund stehen. Anhand von Bildern, die zu den oben beschriebenen Beispielen aufgenommen wurden, kann man später mit den Teilnehmenden verschiedene Formate, Perspektiven und Bildausschnitte und die damit verbundene Wirkung des jeweiligen Bildes besprechen.
Eine Gruppengröße bis 10 Personen ist möglich (es können sich immer zwei Personen eine Kamera teilen), aber: Je kleiner die Gruppe, desto intensiver und effektiver das Arbeiten; ab einer Gruppengröße von mehr als vier Personen sollten mindestens ein weitere/r Mitarbeitende/r dabei sein.
Zu Beginn des Projekts sollten die Teilnehmenden erst einmal kurz ihre eigenen Erfahrungen einbringen können. Hier ein paar mögliche Fragen: (wähle eine oder zwei Fragen aus)
Zu der ein oder anderen Fragen können die Teilnehmenden sicher ein paar Dinge erzählen.
Ergänzt werden die Antworten durch Informationen der begleitenden Mitarbeitenden. Der eigene Körper und Lebensraum eignet sich hierbei gut, um Analogien zu schaffen und die verschiedenen technischen Aspekte verständlich zu machen:
Bei den meisten Regeln ist es möglich, dass die Teilnehmenden sie gleich einmal testen und quasi machen, was gerade erklärt wird.
1. Halte die Kamera ruhig!
Wenn du deine Kamera beim Fotografieren bewegst, wird das Foto verwackelt oder unscharf. Vor allem, wenn es etwas dunkler ist, musst du deinen Fotoapparat ganz ruhig halten. Stütze deine Arme dafür auf dem Boden, einem Tisch oder an einer Wand ab. Wenn deine Kamera einen Sucher besitzt (Guckloch) schaust du am besten durch diesen und ziehst deine Arme ganz nah zum Körper heran. Ein guter Tipp ist es auch, beim Fotografieren kurz die Luft anzuhalten! Super ist natürlich auch ein Stativ.
2. Stelle das Motiv scharf!
Fotos haben meistens einen Vorder- und einen Hintergrund. Sind Dinge oder Menschen im Vordergrund scharf, dann sind die im Hintergrund eher unscharf. Du kannst das einmal selbst testen. Halte dafür deine Hand zehn Zentimeter vor dein Gesicht. Schaue sie jetzt an – alles was hinter deiner Hand zu sehen ist, ist nun unscharf. Wenn du den Hintergrund mit deinen Augen scharf stellst, ist deine Hand etwas verschwommen. Stelle daher immer das scharf, was gut zu erkennen sein soll.
3. Überlege dir genau, was auf deinem Bild zu sehen sein soll und was nicht!
Bevor du ein Foto machst, solltest du dir überlegen, was auf dem Bild zu sehen sein soll und wie du es festhalten möchtest. Du kannst deinen Fotoapparat hoch oder quer halten, du kannst ganz weit weg gehen oder sehr nahe heran. Du kannst das Wichtigste in die Mitte des Bildes nehmen oder eher an die Seite und, und, und! Probiere einfach Verschiedenes aus und drücke erst ab, wenn du mit dem, was du auf deinem Bildschirm siehst, zufrieden bist.
4. Gehe nahe genug an dein Motiv heran!
Zu weit entfernte Motive sind ein häufiger Fehler beim Fotografieren. Überlege dir, was das Wichtigste auf deinem Bild ist und gehe möglichst nah heran. Auch Zoomen ist eine Möglichkeit, um Entferntes näher heranzuholen. Gerade wenn du Menschen fotografierst, ist es wichtig, dass man das Gesicht sehen kann. Welche Schuhe deine Oma heute trägt? Eigentlich doch egal – viel wichtiger ist, dass sie gerade lacht, oder?
5. Pass auf, dass dein Motiv nicht unscharf wird!
Wenn du zu nahe an etwas herangehst oder zoomst, kann dein Fotoapparat nicht mehr scharf stellen. Das Bild ist verschwommen. Wenn dein Fotoapparat eine Makro-Einstellung (das Zeichen mit der Blume im Programm-Menü) besitzt, solltest du lieber diese ausprobieren. Ansonsten gehe einfach einen Schritt zurück oder zoome weiter weg.
6. Achte auf genügend Licht!
Ohne Licht ist dein Bild unterbelichtet und das Bild ist zu dunkel. Meistens geht der Blitz dann automatisch an. Oft sehen Bilder, die mit Blitzlicht gemacht werden, aber nicht so schön aus. Bevor du den Blitz benutzt, kannst du es ohne ihn versuchen. Hierfür musst du die Kamera aber ganz still halten. Sinnvoll ist es auch, die Lichtempfindlichkeit zu erhöhen und die Belichtungszeit zu verlängern!
7. Fotografiere nicht gegen das Licht!
Meistens kannst du von deinem Motiv nichts erkennen, wenn du direkt in das Licht, zum Beispiel die Sonne, fotografierst. Versuche daher, die Lichtquelle seitlich oder in deinem Rücken zu haben. Wenn du trotzdem gegen das Licht fotografieren willst oder musst, schalte am besten deinen Blitz an. Dein Objekt wird dann von vorn und hinten belichtet und du kannst später auf dem Foto auch etwas erkennen.
8. Wähle ungewöhnliche Perspektiven!
Hast du die Welt schon einmal aus den Augen eines Frosches gesehen? Warst du schon einmal ein Vogel? Nein? Dann probiere es doch aus. Fotografiere von unten nach oben oder von oben nach unten, im Knien, Liegen oder auf einem Stuhl stehend. Bestimmt fallen dir noch mehr Positionen ein, aus denen man ein Foto schießen kann. Ungewöhnliche Blickrichtungen (Perspektiven) machen dein Foto spannend!
9. Probiere verschiedene Formate und Einstellungsgrößen aus!
Die meisten Menschen fotografieren Bilder im Querformat und versuchen alles auf ein Foto zu bekommen. Das muss nicht sein. Du kannst hoch und quer fotografieren, weit weg gehen oder ganz nah heran. Versuche einmal verschiedene Formate und Einstellungsgrößen. Du wirst dich wundern, wie unterschiedlich die Fotos wirken!
10. Mache immer mehrere Bilder, damit du hinterher auswählen kannst!
Das tolle an Digitalfotos ist, dass sie zunächst einmal nichts kosten. Fotografiere deswegen immer mehrere Bilder und wähle später das Beste aus. Auch Serienaufnahmen sind eine tolle Möglichkeit, Bewegungen einzufangen. Probier es doch einmal aus!
Nun geht‘s ans Üben: Die Teilnehmenden sollen Bilder in verschiedenen Formaten und Perspektiven fotografieren, um die zehn goldenen Regeln und die Besprechung der vorbereiteten Fotos zu verfestigen und umzusetzen.
Alternative bei viel Zeit:
Falls es genügend Zeit gibt, können die Teilnehmenden nach dieser ersten Übung ein Thema überlegen, zu dem sie fotografieren. Das kann ein ganz alltägliches Thema sein (Spiel, Ernährung, Bewegung) oder ein besonderes, abstraktes (Träume, Liebe, Freundschaft).
Wichtige Fragen beim Fotografieren, die immer präsent sein sollten:
Nach der Ideenfindung sollten die Teilnehmenden aber immer noch genügend Zeit haben, sich fotografisch auszutoben sowie geeignete Blickwinkel und Bildausschnitte zu finden. Dabei ist es hilfreich, die Anzahl der Fotos, die jedes Kind am Ende abliefern darf, auf maximal fünf zu beschränken.
Dann können die Bilder zusammen am PC oder über einen Beamer an der Wand angesehen werden. Der letzte Schritt für die Bildpräsentation ist noch das Finden eines passenden Titels.
Was könnte Menschen motivieren, sich aufzumachen und zur Wahl zu gehen? Wenn mit der Wahl noch etwas Positives verbunden ist! Dazu könnt ihr beitragen – indem ihr euch eine Aktion oder ein Rahmenprogramm zur Wahl überlegt und durchführt. Hier haben wir einige Ideen für euch:
Wahlcafé: Normalerweise findet die Kirchenwahl im Gemeindehaus statt. Warum nicht in der Gemeinde nach Kuchenspenden und adventlichem Gebäck fragen und ab nachmittags bis zum Ende der Wahl ein Café veranstalten? Kaffee und Kuchen bringen Menschen zusammen und sind ein toller Anreiz, sich ins Gemeindehaus aufzumachen. Der Erlös könnte der Jugendarbeit zugutekommen.
Adventskonzert: Die Kirchenwahl findet am 1. Advent statt. Wenn ihr musikalisch seid, überlegt euch doch, ob ihr ein kleines adventliches Konzert veranstalten könnt. Oder auch ein gemeinsames Advents-Lieder-Singen.Dies wäre ein schöner Start in die Adventszeit, verbunden mit der Kirchenwahl.
Wahlwerbung: Falls ihr eher kreativ veranlagt seid, ist eine weitere Möglichkeit, im Vorfeld über die Homepage, den Gemeindebrief und über Soical-Media für die Wahl zu werben. Man kann selbst eine Postkarte designen, mit Bildern arbeiten oder kreative Sprüche erfinden. So motiviert ihr andere Jugendliche, zur Wahl zu gehen und bestimmt auch manchen Erwachsenen. Übrigens findet ihr auch auf www.kirchenwahl.de Vorlagen mit Herz.
Statements bringen Menschen ins Nachdenken und können dazu beitragen, dass andere zur Wahl gehen. Noch besser ist, wenn bekannte Leute sagen: „Ich gehe wählen!“ Ein solches State- ment könnt ihr auch abgeben, indem ihr euren eigenen Clip dreht und ihn im Gottesdienst zeigt, auf eurer Homepage veröffentlicht oder über eure Social Media Kanäle verbreitet. Wer wählen geht, trägt dazu bei, dass die eigenen Interessen in der Kirchengemeinde und der Landeskirche vertreten werden.
Wer sich fragt: „Wie kann ich mit meinem Handy ein gutes Video drehen?“ bekommt hier ein paar Profi-Tipps von Max:
Um zu wissen, wen ich wählen will, ist es wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, was einem selbst wichtig ist. In einer Gruppenstunde kann man daran arbeiten und somit eine gute Ausgangslage für die Wahl schaffen. Eine Idee ist diese.
Geht zu zweit oder zu dritt zusammen, diskutiert folgende Fragen und schreibt eure Antworten auf Moderationskarten.
Bei einer Wahl stellt sich immer die Frage: „Wen soll ich eigentlich wählen?“ Bei der Kirchenwahl kennt man vielleicht die eine Kandidatin oder den anderen Kandidaten. Doch wer vertritt meine Interessen, wer hat dieselben Anliegen für die Kirchengemeinde, den Gottesdienst, die Musik oder die Jugendarbeit wie ich? Um das herauszufinden, hilft nur eins: Nachfragen! Und da es nicht nur einzelnen so geht, sondern sich viele die Frage stellen: „Wen soll ich eigentlich wählen?“, wäre eine Plattform, um die Kandidatinnen und Kandidaten kennenzulernen, eine hilfreiche Sache. Eine tolle Möglichkeit dafür ist das „Speed-Dating“. Es ist leicht vorzubereiten und ohne großen Aufwand durchführbar.
Folgendes ist dabei zu beachten:
“Am xx.xx.xxxx ist wieder Kirchenwahl. Viele Menschen lassen sich für den Kirchengemeinderat oder die Landessynode aufstellen. Doch wen soll man wählen? Das haben wir vom Jugendkreis/ CVJM/… uns auch gefragt. Deshalb fragen wir nach – und haben alle Kandidat:innen am zu einem Speed-Dating ins Gemeindehaus eingeladen! Hier kann man seine Fragen loswerden und sich informieren, damit man am 1. Dezember eine gute Wahl treffen kann! Herzliche Einladung an alle Interessierten. Datum | Uhrzeit | Ort.”
Ablauf des Speed-Datings:
In der nächsten Gruppenstunde findet eine gemeinsame Auswertung des Speed-Datings mit einer Diskussion eurer Fragen und der gegebenen Antworten statt.
Ihr wollt Kerzen gestalten, aber habt keine Lust auf die klassische Variante mit Wachsplatten? Dann probiert diese einfache Technik aus. Mit Seidenpapier und einem Föhn zaubert ihr in kurzer Zeit tolle Motive auf eure Kerzen.
Das braucht ihr:
So geht’s:
Was so besonders an Josefs Gewand war, wissen wir nicht, aber dass es für damalige Zeit prächtig war, so steht es in der Bibel. Es hat Josef ausgezeichnet und von seinen Brüdern abgehoben.
Hier kommen fünf Ideen, wie ihr weiße T-Shirts zu Unikaten machen könnt – jedes anders, jedes besonders, jedes zeichnet seinen Träger aus. Die meisten der Ideen kann man auch anstatt auf T-Shirts auf Basecaps, Taschen, Socken oder Multifunktionstüchern anwenden. Die Kinder können sich Zeit lassen, kreativ werden und ihr eigenes, individuelles Textilstück gestalten. Gut wäre es, wenn ihr für die Techniken, die ihr anbietet Beispiele dabei habt, die zeigen, wie es aussehen kann. Außerdem macht das eure Anleitung der Kinder leichter, wenn ihr es selbst schon einmal durchgeführt habt. So kennt ihr die Schwierigkeiten, wisst was man beachten muss und kennt Tricks, wie es einfacher geht oder besonders schön wird.
Besonders bunt und ganz individuell aber auch überraschend werden T-Shirts, wenn man sie batikt. Wichtig ist bei dieser Technik, dass die Textilstücke schon einmal gewaschen worden sind. Auch ist hier etwas Vorbereitung von Seiten der Mitarbeitenden gefragt. Bei den meisten Farb-Sets müsst ihr die Farben vorher nach Packungsanleitung mit Wasser anrühren. Die Kinder binden ihr Textilstück zuerst mit Gummis oder Paketschnur gut ab. Je nach Abbinde-Technik entstehen so Muster, z.B. Kreise oder Streifen oder auch Spiralen oder, wenn man es einfach zusammenknüllt und Faden wild darum herumwickelt einfach ein buntes Muster. Nach dem Schnüren taucht ihr das Textilstück in Wasser und drückt es gut aus. Den feuchten Stoff färbt ihr jetzt mit der Batikfarbe aus der Flasche. Nach dem Färben kommt jedes Textilstück in einen gesonderten Plastikbeutel, am besten mit zip-Verschluss. Dort bleibt der Stoff 6-8 Stunden, danach wird er gut in einem Eimer Wasser oder mit dem Schlauch im Freien ausgespült und in der Waschmaschine gewaschen.
Bietet ihr diese Technik an, benötigt ihr also eine Waschmaschine oder bietet sie an einem der letzten Tage an, dann können die Kinder sie zu Hause in der Waschmaschine waschen.
Farben und eine genaue Anleitung zum Vorgang und auch zum Schnüren bekommt ihr im Internet oder in Bastelläden (Angebot auch als ganze Sets für “tie dye” = binden und färben).
Batiken (c) Antje Metzger
Auch eine sehr schöne und einfache Möglichkeit Stoffe zu färben ist das Stempeln. Auch hier ist es sinnvoll, wenn das Textilstück schon einmal gewaschen ist. Hierzu benötigt ihr farbige Klebefolie. Auf diese malen die Kinder eine einfache Form auf. Dafür bieten sich Herz, Stern, Krone, Schmetterling, Katzen- oder Hasenkopf, Schild, Burg, … an. Diese Form schneiden sie aus. Dann legen sie ihr Textilstück glatt auf einen Tisch und legen bei Bedarf Pappe o.ä. zwischen die Stoffschichten, damit es nicht durchfärbt. Auf das glatte Textilstück kleben sie die ausgeschittene Form möglichst ohne Wellen gut auf. Füllt flüssige Stoffmalfarbe in Plastikteller oder Joghurtbecher und ordnet jedem Farbton ein Wattestäbchen, einen dünnen Borstenpinsel (dann werden die Tupfen eckig, nicht rund) oder einen Bleistift mit einem Radiergummi am Ende zu oder, wenn ihr große Stempel wollt, Korken. Das Stempelwerkzeug (beim Bleistift wird mit dem Radiergummi gestempelt!) tauchen die Kinder in die Farbe und stempeln zunächst direkt um die Folie herum dichte Stempel-Punkte. Sind sie einmal um die ganze Schablone herum, können sie nach außen hin weitere Stempel setzen und diese nach und nach auslaufen lassen, also immer weniger dichte Stempelpunkte. Ist die Stoffmalfarbe gut getrocknet, zieht ihr die Klebefolie ab und sichtbar wird die Vorlage in weiß, zwischen den bunten Stempel-Punkten. Jetzt können sie noch mit Stoffmalstiften das Gesicht in den Katzen- oder Hasenkopf malen, das Schild beschriften, Tore und Türen in die Burg zeichnen, dem Körper des Schmetterlings Konturen und Fühler geben,… und je nach Beschreibung der Farbe muss die Stoffmalfarbe noch eingebügelt und somit fixiert werden.
Für diese Technik benötigt ihr flüssige Stoffmalfarbe und evtl Stoffmalstifte.
Diese Technik ist etwas aufwendiger und braucht Geduld, etwas Geschick und einen Anleitenden, der/die sich mit Nähen auskennt. Auf bunte Stoffreste malen die Kinder auf die linke Seite Formen auf. Auch hier bieten sich wieder einfache Formen wie Herz, Stern, Schmetterling, Krone an, aber auch Buchstaben (Achtung: auf die Spiegelung achten), Blumen, ein Segelboot,… können umgesetzt werden. Die Formen schneiden sie mit einer guten Schere aus und bügeln sie auf Vlieosfix auf. Ist der Stoff gleichmäßig “festgebügelt” schneiden sie das Vliesofix wieder dicht an der Form entlang aus. Nun ordnen sie ihre Vorlagen zunächst auf dem flach auf dem Tisch ausgebreiteten Stoffstück an, z.B. die Krone oder den Buchstaben mittig auf das T-Shirt, wild herumfliegende Schmetterlinge oder Sterne, in einer Reihe angeordnete Herzen, die Einzelteile des Segelbootes sinnvoll zusammengesetzt,… Jetzt wird wieder gebügelt: zunächst kurz über die einzelnen Stoffstücke bügeln, so dass sie schon einmal fixiert sind und dann nach Packungsbeilage entsprechend lange und mit der richtigen Temperatur festbügeln. Nach dem Bügeln kommt der kniffelige Teil: es ist sinnvoll die aufgebügelten Formen festzunähen. Dazu könnt ihr farblich passendes Baumwollgarn nehmen und mit etwas Abstand parallel zum Rand mit möglichst gleichmäßigen Stichen den aufgebügelten Stoff noch einmal sichern. Fertig ist ein individuell gestaltetes Textilstück.
Vliesofix ist ein Vlies-Stoff, der auf beiden Seiten festgebügelt werden kann, im Gegendatz zu Vlieseline.
In manchen Bastelgeschäften gibt es bemalbare Bügelfolie – Achtung: nicht die für den Plotter geeignete und auch nicht die, die nur per Drucker beschriftet werden kann!
Mit dieser bemalbaren Bügelfolie kann man sehr einfach Stoff verzieren. Die Kinder malen mit für diese Folie geeigneten Stiften auf diese Bügelfolie ein buntes Bild, dazu können auch Vorlagen passend zum Camp-Thema angeboten werden. Denkt auch hier daran, dass das Bild nachher spiegelverkehrt auf das Stoffstück übertragen wird. Ist das Bild fertig gemalt, legt ihr es auf das Stoffstück, fixiert es evtl mit Sicherheitsnadeln und bügelt nach Packungsanleitung das Bild auf das Textilstück. Fertig ist das selbstbemalte T-Shirt!
Neben der bemalbaren Bügelfolie gibt es auch Bügel- oder Transferfolie für Tintenstrahldrucker.
Das heißt, diese Technik ist nur umsetzbar, wenn ihr mit guter Technik (Laptop und Drucker) und mit Mitarbeitenden ausgestattet seid, die technisch und gestalterisch begabt sind oder, wenn ihr Fotos aus der Freizeit auf T-Shirts drucken wollt. Ihr gestaltet auf dem Computer ein Bild, mit Foto, Verzierungen, Rahmen, Schriftzug (Achtung: wieder an die Spiegelung denken!), clip-arts,… dieses oder auch nur das Foto druckt ihr dann mit einem Tintenstrahldrucker direkt auf die Transferfolie aus. Die Transferfolie legt ihr auf das flach ausgelegte T-Shirt, fixiert es mit Sicherheitsnadeln und bügelt es nach Packungsanleitung auf das Stoffstück… – und fertig!
Viele Menschen kennen es, weil es gerade zum Jahreswechsel gerne gesungen wird: „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ – ein Lied, das von Dietrich Bonhoeffer im Dezember 1944 geschrieben wurde. Nicht nur, dass diese Zeit ein Tiefpunkt in der deutschen Geschichte war (immerhin herrschte, von den Deutschen verschuldet, seit 5 Jahren Krieg in Europa) – es war auch ein Tiefpunkt im Leben Bonhoeffers: Seit gut eineinhalb Jahren in Haft aufgrund seines Widerstands gegen die Nationalsozialisten, wurde der Text zu seinem letzten literarischen Zeugnis vor seiner Hinrichtung am 09. April 1945.
Das Lied beschreibt ein tiefes Gottvertrauen in größter Not, verschweigt nicht die Bitterkeit des Lebens, vertraut aber auf ein „Darüber Hinaus“. Es schenkt im Leiden Hoffnung auf eine bessere Zukunft, spendet Wärme in seinen Bildern aus Worten, wenn einen die kalte Realität frieren lässt. Und so wird das Lied, trotz seines (aus jugendlicher Sicht) Alters eine Stimme der Zuversicht, die nie verstummt.
Wir wollen aus den Worten, die Bonhoeffer gewählt hat, Bilder machen, die in unseren Köpfen entstehen – wenn wir den Text lesen, wenn wir das Lied in den Melodien von Otto Abel (von 1959) oder Siegfried Fietz (von 1970) hören.
Je nachdem, was deine Mädels gerne im Kreativ-Bereich nutzen, kann aus diesem Stundenentwurf eine echte Materialschlacht werden – oder du begrenzt die Auswahl.
Nötig zur Umsetzung ist der Untergrund für euer Gruppenkunstwerk: mindestens 7 Leinwand-Pappen, die später in Kreuzform aneinandergeklebt werden.
Je nach Gruppen- und Raumgröße kannst du statt 7 großer, quadratischer Pappen auch 28 kleinere nehmen, so dass dann jeweils 4 kleine Quadrate zu einem großen Quadrat zusammengefügt werden. Diese 7 Quadrate stehen später für je eine Strophe des Liedes.
Die Auswahl an Material, das genutzt werden kann: Acryl-Farben, Eddings, Buntstifte, Aquarell-Tusche, Wasserfarben, Kohlestifte, alte Zeitschriften für Collagen, Material aus deiner Bullet- oder Bible-Journaling-Box … die Grenzen bestimmst du selbst.
Als Vorbereitung solltest du den Liedtext strophenweise auf DIN A4 oder auch DIN A3 drucken, damit die Mädels ihn vorliegen haben. Es kann hilfreich sein, wenn du die Tische, die ihr nutzen wollt, etwas abdeckst – sollte mit den Farben ein kleines Malheur passieren.
Nach eurem Start in den Abend kannst du zur Einstimmung das Lied einmal vorspielen. Such dir vorher eine für euch passende Interpretation aus (CD, Streaming-Dienst …). Dann kannst du nachfragen, ob die Mädchen das Lied kennen, etwas über den Hintergrund wissen (Infos zu Dietrich Bonhoeffer findest du im anderen Stundenentwurf dieser KON-Ausgabe) und was ihnen spontan so durch den Kopf geht. Vielleicht ergibt sich so schon ein guter Austausch.
Entweder teilst du die Gruppe ein oder die Mädchen machen das selbstständig: Schön wäre es, wenn sich für jede Strophe des Liedes Kreative finden lassen, die ihre Gedanken zu dem Text in Bilder verwandelt. Das kann gerne abstrakt sein oder naive Malerei, eine Wort-Wolke oder eine Collage aus Zeitschriften – das, was deiner Gruppe dazu einfällt, ist gut.
Während der Kreativ-Zeit bietet es sich an, leise (Worship?)Musik im Hintergrund laufen zu lassen – und dann genießt den Flow.
Am Ende der Stunde werden die Ergebnisse präsentiert, und wer will, kann dazu sagen, was für Gedanken hinter dem eigenen Kunstwerk stehen. Aber das ist natürlich kein Muss. Ihr könnt euch natürlich auch gerne zwei oder drei Abende für dieses Projekt Zeit nehmen – es soll euch am Ende so gut gefallen, dass ihr das Kunstwerk zu einem Kreuz zusammenfügt.
Wer mag, kann das anschließend auch (fotografiert und auf DIN A6 gedruckt) an Freunde, Familie und andere liebe Menschen verschenken.
Ich weiß ja nicht, welche Strophe des Liedes dich am meisten anspricht. Bei mir sind es die Worte aus Strophe 5, die für mich folgendes aussagen:
Diese Worte machen mir Mut, Gott auch dann zu vertrauen, wenn es im Leben gerade nicht so hell und rosig ausschaut, wie ich das gerne hätte. Dabei ist es egal, ob ich meinen persönlichen Lebensalltag in den Blick nehme oder die weltweiten Katastrophen, Kriege und anderen Krisen unsere Zeit. Gott hat die Macht, Leben zu verändern – und den Lauf der Zeit. Bei ihm gibt es kein „gestern, heute, morgen“, so wie wir das kennen. Gott ist – seit Anbeginn und in Ewigkeit. Das alleine ist unfassbar. Und doch bin ich ihm wichtig genug, mir immer wieder im Dunkeln meines Lebens zu begegnen. Das ist Gnade.
Wie der Name schon sagt, geht es um Kunst. Aber nicht in Form eines Kunstunterrichts wie in der Schule, bei dem jedes Bild nach bestimmten Kriterien bewertet wird, sondern um eine Zeit, in der man ganz frei malen kann und schaut, was so aufs Blatt kommt. Die Aktion kann draußen oder drinnen passieren. Um die Hemmschwelle für Außenstehende niedriger zu machen, würde ich empfehlen es nicht in der Gemeinde/Kirche zu machen. Bei jemanden zu Hause zu sein oder es draußen zu machen, macht die Hemmschwelle geringer.
Dieses Angebot kann man mit ganz verschiedenen Menschen, an verschiedenen Orten und mit verschiedenen Schwerpunkten gestalten.
Am Anfang gibt es eine Begrüßung und eine kleine Vorstellungsrunde.
Danach werden an den Wänden weiße A3-Blätter mit Kreppband befestigt. Dabei helfen sich die Teilnehmenden gegenseitig. Jede/r kann sein Blatt auf die passende Höhe hängen. Damit die Wand danach nicht mit übergemalter Farbe voll ist, kann man große Holzplatten aufstellen, an denen gemalt wird. Wenn man draußen arbeitet, kann man die Holzplatte an die Hauswand lehnen. Alternativ kann man die Wand mit Zeitung abkleben.
Die Zeit zum Kreativ sein beginnt. Diese kann flexibel bestimmt werden. Vorschlagen würde ich 20-30 Minuten. Jede/r malt auf seinem Blatt, was auch immer ihm/ihr gerade einfällt. Das können Szenen, Gegenstände, Farben, Formen, Tupfer, Kringel, Muster etc. sein. Es gibt keine Grenzen. Wichtig ist, dass während der ganzen Malzeit geschwiegen wird.
Nach dieser Zeit kommt man wieder zusammen. Jetzt werden die Kunstwerke der anderen betrachtet. Es geht dabei nicht um Perfektion oder um die Beurteilung der Kunstwerke, sondern einfach nur um das Wahrnehmen und Dranfreuen 🙂
Jetzt ist es Zeit für Kaffee, Tee, Limo & Snacks. Zusammen kann man die Zeit ausklingen lassen, über die Kunstwerke reden und miteinander ins Gespräch kommen.
Das Ziel ist es, eine kleine Pause vom Alltag zu haben, um mit Menschen zusammen kreativ zu werden. Wir glauben an einen kreativen Gott, der sich über Kunst freut und der in Kreativität sichtbar wird. Gott ist mit dabei. Wir geben ihm in der Zeit den Raum zu wirken. Vielleicht fällt dabei ja das „Glaubens-Senfkorn“ bei manchen in die Erde.
Wenn ihr Acrylfarben in Farbtuben habt, könnt ihr diese in der Mitte platzieren und auf alte Unterteller/Malerpaletten Farbkleckse verteilen. Zu jeder Farbe wird ein Pinsel gelegt. Wenn eine Farbe in der Malzeit von einer Person genutzt wird, muss die andere Person kurz warten.
Wenn ihr Wasserfarbkästen habt, könnt ihr diese auf kleine Grüppchen aufteilen.
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