Abba (Keine Worte) – Poetry von Marco Michalzik & Manuel Steinhoff
Link zum offiziellen YouTube Video
Perfekt geeignet als Gesprächseinstieg für die Gruppenstunde
Eure Gruppensendung ist rund um die Uhr bei (tru:) on air – und Euer Podcast ist
jederzeit abrufbar. Das könnt Ihr dann weiterleiten – auf jedes Handy, jeden PC –
jeder kann es weltweit hören.
Ganz schnell kommen dabei auch geistliche Impulse, Glaubensfragen „zu Wort“.
Es sind Eure Themen, Eure Musik – (tru:) produziert es so für Euch, dass es wie Radio, also „amtlich“ klingt. Die Aktion ist eine ganz praktische, intensive Lerneinheit für die Medienkompetenz der Jugendlichen, die es so sehr selten gibt.
Die Aktion braucht weder spezielle Vorkenntnisse oder technische Höchstleistungen.
Innerhalb von 4-5 Gruppenabenden entsteht eine Sendung. Musikwünsche und Grüße gehen ganz fix – spätestens nach dem zweiten Gruppentreffen – eigentlich sofort über Whatsapp-Sprachnachrichten.
„Wer allerdings ein Interview in dem Wissen gibt, dass es gesendet oder gedruckt werden soll, erteilt durch sein schlüssiges Verhalten die Einwilligung zur Veröffentlichung (LG Köln, 28 O 134/89). Von diesem Verhalten ist auszugehen, wenn ihm z.B. ein Mikrofon offensichtlich hingehalten wird und ein Aufnahmegerät auf ihn gerichtet ist und er sodann auf Fragen antwortet bzw. auf den Interviewer eingeht.“
Zitat aus „Der Interviewvertrag und andere Rechtsfragen rund um das Interview“
Vorweg: Jugendliche unter 16 machen sich NICHT strafbar, wenn sie WhatsApp nutzen. Das Mindestalter ist eine politisch motivierte Formalität, die nicht einmal ansatzweise ernsthaft umgesetzt oder gar überprüft wird.
Der WhatsApp-Kontakt zu (tru:) sollte auch über die Gruppenleitungen erfolgen,
die in der Regel älter als 16 Jahre sind. Alternativ kann auch nur über eMail mit (tru:) kommuniziert werden.
Ob über Zoom, oder real im Gruppenraum – eigentlich reicht es, die Frage zu stellen,
ob Teens Lust haben, eine Radioshow für (tru:) zu gestalten. Dazu sollten sie (tru:) kennenlernen. Das geht schnell auf dem Handy über www.truyoungradio.de .
Was würden Sie gern im Radio hören? Sie können es bei (tru:) jetzt selber bestimmen.
Fast alle Jugendlichen haben sie bereits in der Tasche: Mit jedem Handy gelingen
beste Audioaufnahmen. (tru:) hat „Schritt für Schritt“ – Anleitungen, wie es funktioniert.
Bitte die Audios in der korrekten Reihenfolge (gerne auch jeweils bis zu drei Versionen mit Versprechern) und das Skript als PDF über WhatsApp an (tru:) weiterleiten. +49 151 26779680
Alternativ können die Daten auch über WeTransfer oder dropbox-Transfer
als Link in einer EMail gesendet werden.
https://www.dropbox.com/de/features/share/file-transfer
Wir melden uns, wenn die Sendung fertig produziert ist und senden den Link zum Hören.
Bitte habt Verständnis, dass die Bearbeitung 2-4 Wochen dauern kann, da wir ein sehr kleines Produktionsteam sind.
Fragen / Infos per Mail an: ulli@tru-young-radio.de (Wir können auch eine Zoom-Konferenz vereinbaren)Hinweise:
Liebe Eltern!
Jetzt gibt es endlich ein christliches Jugendradio, bei dem wir sogar mitmachen können und wollen: www.truyoungradio.de. Hier seht und hört Ihr alle Infos dazu: https://www.truyoungradio.de/info.htm
Wir wollen in der Gruppe unsere Sendung für (tru:) produzieren. Es ist für uns eine spannende, einmalige Erfahrung. Auch sehr wertvoll, weil wir lernen, wie Radio / Podcast hinter den Kulissen funktioniert.
Unsere Teens tauchen in der Sendung nur mit Vornamen auf und bleiben ansonsten anonym. Ich freue mich, wenn alle daran mitwirken dürfen.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. www.truyoungradio.de
Sendung | Reihenfolge + Musik (mit YouTube-Links) falls thematisch zugeordnet mit Infos |
Beschreibung: Die Jugendgruppe stellt sich vor Kontakt: Gabi Mustermeier gabi@mustermeier.de Handy: 0172 123 44567 | 1. Audio 1 „Hallo, ich bin Jana – wir sind die Jugendgruppe xyz und stellen uns hier vor…Und ich bin Paul und erzähle gleich mal, was wir …….“ 2. Musik https://www.youtube.com/watch?v=4TXFigc T27A&list=PLQb6uQbthASETsRlJQ6zrFRQhJDIvEz8O&index=2 Glaubenszentrum live / Lobe den Herrn 3. Audio 2 Interview mit Gruppenleitung usw….. Bitte immer dran denken, dass es Leute hören, die nix kennen und es lieber ein wenig mehr erklären, als zu kurz… |
Im Folgenden werden vier kreative Schreibverfahren erklärt, die schnell zum Erfolg führen. Entweder wird eins der Schreibverfahren vorgegeben oder die Jugendlichen suchen sich einzeln oder in Kleingruppen das Schreibverfahren ihrer Wahl aus.
Das Gedicht ist auf elf Worte beschränkt und kann sich aus lose aneinandergereihten Assoziationen oder aus Kurzsätzen zusammensetzen. In die erste Zeile kommt ein Wort, in die zweite Zeile zwei Wörter, in die dritte drei, in die vierte vier und in die fünfte Zeile wieder ein Wort. Das Wort in der ersten Zeile ist das Thema des Elfchen-Gedichts.
Eine Hilfe KANN sein:
1. Zeile / 1 Wort: Thema, Gefühl, Gegenstand, Eigenschaft, Name …
2. Zeile / 2 Wörter: Was zum ersten Wort passt, eine Eigenschaft dazu, eine nähere Beschreibung …
3. Zeile / 3 Wörter: Evtl. auf den Ort eingehen oder was da passiert / getan wird …
4. Zeile / 4 Wörter: Was ich mit dem allem zu tun habe, eine Frage von mir, meine Meinung …
5. Zeile / 1 Wort: Schlusswort als Überraschung, Zusammenfassung, Provoka-tion, Gegensatz …
Bsp:
Winter
Schnee fällt
ich liebe es
Gott hat Schnee erfunden
Danke
Es wird mit einem oder zwei Wörtern begonnen, in den weiteren Zeilen kommen immer ein bis zwei Wörter mehr dazu, so dass der Text von Zeile zu Zeile breiter wird und schließlich dann aber auch wieder in gleichem Maße abnimmt. Optisch ähnelt dies (ungefähr) einem Schneeball.
Bsp:
Schnee
ist so weiß
macht allen Kindern Freude
Freude Spaß Fröhlichkeit Winter Freude
Spaß Freude Winter Fröhlichkeit Spaß
Schnee Winter Freude Winter Schnee
doch auch Erwachsene
wer hätte es gedacht
freuen sich sehr
am Schnee
Man beginnt mit einem Wort. Jede Gedichtzeile enthält dann ein Wort mehr. Man kann die Anzahl der Zeilen den Schreibern überlassen oder begrenzen.
Bsp:
Schnee
Schnee fällt
es ist Winterzeit
Schnee Winter Freude Schöpfungsdank
Das klassische Haiku besteht aus drei Zeilen und 17 Silben im Rhythmus 5-7-5, es ist die kürzeste anerkannte Gedichtform der Welt und entstammt der japanischen Lyrik. Als Thema besonders geeignet sind Erlebnisse, Erfahrungen, Gefühle, Lebenssituationen.
Ein Haiku besteht aus drei Zeilen, bei denen es auf die bestimmte Anzahl von Silben ankommt. Die erste Zeile hat fünf, die zweite sieben und die dritte wieder fünf Silben.
In den ersten beiden Zeilen kann ein Erlebnis beschrieben werden, das Thema des Haiku. Eine besondere Wirkung wird erzielt, wenn in der dritten Zeile etwas Unerwartetes, Überraschendes zu dem Thema geschrieben wird.
Bsp:
Wieder Winterzeit
Ich liebe Schnee auf der Haut
Schöpfungs-Wunder-Zeit!
Die Jugendlichen dürfen einzeln oder in kleinen Gruppen gemeinsam schreiben. Die Oberthemen für die Gedichte werden als Los gezogen oder werden aus dem folgenden Pool ausgewählt:
– Weihnachten
– Ostern
– Pfingsten
– alle drei Kirchenfeste: Weihnachten – Ostern – Pfingsten
Das Thema muss nicht die Überschrift des Gedichts sein, sondern bietet haufenweise Unterthemen, denen man sich widmen kann (z. B. bei Weihnachten: Jesus – Geschenke – Weihnachtsfest – Christbaum – Sinn von Weihnachten – Menschwerdung Gottes – usw.)
Empfohlene Zeit für die Schreibwerkstatt: 10–15 Minuten
Die einzelnen Werke werden vorgelesen und gewürdigt.
Am 28.10.1768 wurde Johannes Daniel Falk in die arme Familie eines Perückenmachers in Danzig geboren. Er wuchs in sehr einfachen Verhältnissen auf. Weil das Geld knapp war, meldete der Vater Johannes im Alter von zehn Jahren von der Schule ab und der Junge half seinem Vater in der Werkstatt.
Im Alter von 12 Jahren ging Johannes am zweiten Weihnachtstag mit seinem jüngeren Bruder Karl zu dem zugefrorenen Fluss. Als sich Johannes kurz nach seinem jüngeren Bruder umsah, bemerkte er nicht die offene Stelle im Eis, auf die er zusteuerte. Er fiel in das tiefe, kalte Nass. Er dachte ans Sterben und dass er gleich bei Jesus sei. Da spürte er eine zupackende Hand. Sein kleiner Bruder Karl ignorierte die Warnung der Fischer, die alles beobachtet hatten, dass er sich selbst in große Gefahr begeben würde, wenn er sich dem Eisloch nähern würde. Karl hatte nur im Sinn, seinem Bruder zu helfen. Er zog Johannes hoch, soweit er konnte, hatte aber nicht genug Kraft, um ihn aus dem Wasser zu ziehen. Er zerschnitt sich dabei mit dem Eis Gesicht und Arme und blutete. Auch er betete laut in seiner Angst, weiter einzubrechen und mit seinem Bruder im eisigen Wasser zu ertrinken. Er hielt Johannes so lange fest, bis die Fischer schließlich die beiden Jungen mit Stangen und Haken retten konnten. Zu Hause legte die Tante ihrem Neffen Johannes die Hände auf den Kopf und meinte: „Johannes, Gott ist mit dir gewesen! Er wird dich nicht verlassen, wenn auch du ihn nicht verlässt. Ich bin mir sicher, dass er noch etwas Besonderes mit dir vorhat!“
Unterdessen hatte ein Lehrer den Vater von Johannes überredet, seinen Sohn wenigstens zwei Mal pro Woche zur Schule gehen zu lassen. Als Belohnung für seine guten Leistungen bekam er ein Stipendium für eine weitere Schule. Trotzdem musste er noch oft tagsüber seinem Vater bei der Arbeit helfen und nachts das Versäumte nachholen.
Eines Tages brachte ein Bote des Stadtrates einen versiegelten Brief mit der Erlaubnis, dass Johannes auf Grund seiner guten Leistungen weiterhin eine Lateinschule besuchen dürfe, auf Kosten des Stadtrates. Da konnte auch der Vater nichts mehr gegen die Schule sagen, und Johannes nutzte diese Chance mit großem Erfolg. Er bekam vom Stadtrat schließlich sogar ein Stipendium fürs Studium. Feierlich wurde er vom Bürgermeister und den Ratsherren verabschiedet. Der Bürgermeister erklärte Johannes, dass er nun in ihrer moralischen Schuld stünde. Er solle schauen, wohin Gott seinen Weg führe. Und dass er, wenn er einmal ein armes Kind vor sich stehen hätte, sich an seine Verpflichtung gegenüber den Ratsherren erinnern sollte.
Johannes begann zunächst Theologie zu studieren, brach das Studium bald ab und widmete sich der Schriftstellerei. Er nahm kein Blatt vor den Mund und wurde so unbeliebt, dass er 1797 – mit 29 Jahren – von Halle nach Weimar umziehen musste. Auch in Weimar prangerte er sehr unverblümt die Missstände der Stadt und der Zeit an, so dass er auch hier sehr schnell vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen wurde. Mittlerweile betraf ihn dies aber nicht mehr nur allein, denn er war inzwischen Ehemann und Vater.
1806, Johannes Falk war jetzt 38 Jahre alt, kam durch den napoleonischen Krieg viel Leid über die Stadt Weimar. Es gab zahllose Verwundete, die Straßen waren voller Flüchtlinge, es gab Bettler und verwaiste Kinder, die durch die Straßen zogen und versuchten etwas Essbares aufzutreiben. Und inmitten all dem Leid gab es auch noch die feindlichen Soldaten, die plündernd und randalierend in Weimar zu Gange waren.
Da Johannes sehr gut französisch sprechen konnte, verhandelte er mit den Soldaten und konnte so die Randalierer beruhigen und Übergriffe durch die französischen Soldaten verhindern. Er versorgte hungernde und verwundete Soldaten und verhinderte dadurch auch, dass sie sich Nahrung oder Hilfe mit Gewalt holten. Als Schriftsteller hatte er bisher keinen großen Ruhm erworben, nun aber sehr wohl als Dolmetscher und Diplomat.
In der größten Notzeit 1813 konnte er wieder Gutes tun, als er sich den spanischen Plünderern entgegenstellte, mit ihnen erfolgreich verhandelte und gleichzeitig auch einen Aufruhr unter den Weimarern verhinderte. Genau in dieser Zeit traf Johannes ein sehr harter Schicksalsschlag. Als eine Typhusepidemie über die Stadt rollte, verlor er innerhalb eines Monats vier seiner sieben Kinder. Auch er erkrankte an einem Nervenfieber und lag wochenlang darnieder. In dieser Zeit hatte er viel Zeit zum Nachdenken und spürte, dass Gott ihm etwas zu sagen hatte. Nach seiner Genesung erklärte er:
„Gott hat einen Plan für mein Leben. Er hat mich vom Tod errettet – jetzt und auch damals, als ich noch ein Kind war. Er hat mir das Leben geschenkt, weil er weiß, dass ich ein Herz voller Liebe für meine Mitmenschen habe. Dies soll ich einsetzen. Ich will mich ändern, will Jesus Christus nacheifern und konkret zupacken und etwas tun.“
Er gründete unter großen finanziellen Opfern die „Gesellschaft der Freunde in der Not“, kaufte Saatkorn und verteilte es an die Armen, verlieh Geld ohne Zinsen zu verlangen, bezahlte das Schulgeld für Jungen, die er auf der Straße aufgelesen hatte und brachte sie bei Handwerkerfamilien unter. All das schien ihm noch zu wenig. Er beobachtete Kinder, die arm und verwaist, oft auch kriminell und verwahrlost aus dem ganzen Land nach Weimar kamen. Und erinnerte sich an die Worte der Danziger Ratsherren bei seiner Verabschiedung. Er begann viele Kinder bei sich im Haus unterzubringen und vermittelte andere an Handwerkerfamilien. Bald brauchte er ein größeres Haus und fand zu seiner neuen Aufgabe – in der Trauer über seine eigenen verstorbenen Kinder wurde er nun der Ersatzvater für viele elternlose und verwahrloste Kinder. Später sagte er: „Gott hat mir meine Kinder genommen, damit ich mich den Verlorenen und Heimatlosen zuwende.“
1816 gründete er den „Lutherhof“. Es war das allererste „Rettungshaus“ dieser Art. Über einhundert Kinder waren am Anfang bei Johannes Falk. Im Lauf der Zeit wurden es über 500. Falk kämpfte um jedes einzelne Kind. Er sagte über sein Haus, es sei wie eine Missionsstation, nur nicht in einem fremden, sondern im eigenen Land. Denn die meisten der Kinder hatten keine Ahnung von Gott. Er wollte sie in Liebe und Freiheit erziehen und auch zu Gott führen. Sein Erziehungsstil wurde berühmt, denn eigentlich war zu der Zeit üblich, dass man mit Disziplin, Schlägen und harten Worten die Kinder erzog. In der Anstalt von Johannes Falk gab es „die Schlüssel zu Brot, Kleidung und Himmelreich“. Liebe, Bildung und Arbeit waren ihm wichtig. Das hatte Auswirkung. Die vorher verwahrlosten und oft kriminellen Kinder begannen plötzlich Psalmen zu singen und zu beten, sie halfen anderen und lernten für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten. Johannes warnte sie davor, in ihre alten Muster zurückzufallen. Er bot ihnen in seinem Haus die Chance ein neues Leben zu beginnen und gab ihnen als Zeichen dafür neue Kleider. Johannes bemühte sich, für jedes Kind eine passende Lehre und Arbeit zu finden und er legte Wert auf Dankbarkeit und Hilfsbereitschaft und dies auch im Miteinander zu leben.
Jeden Sonntag versammelten sich auch die Kinder bei ihm, die in anderen Familien untergebracht waren. Er hielt Bibelstunden für die Kinder, die so interessant waren, dass immer mehr Erwachsene aus Neugier und Begeisterung dazu kamen. Besonders berühmt war sein Weihnachtsfest. Johannes Falk baute dafür eine lange Tafel auf, auf der er gleich drei Weihnachtsbäume platzierte unter denen Geschenke lagen, die zum Teil von den Handwerkern gespendet, zum Teil auch mit den Handwerkern und den Kindern zusammen hergestellt worden waren.
Für das erste Weihnachtsfest hatte Johannes 1816 ein kleines Lied gedichtet mit einem ganz einfachen Text, den sich die Kinder gut merken konnten: „O du fröhliche …“. Trotz des einfachen Textes war die Botschaft gar nicht so schlicht. Johannes Falk nahm die Not der Zeit auf und verknüpfte sie mit der biblischen Geschichte von der Geburt Jesu. Die „verlorene Welt“ war der Kriegsschauplatz und das Elend der Kinder ohne Eltern und Dach über dem Kopf. Gleichzeitig war die „verlorene Welt“ auch heilsgeschichtlich gesehen, die Welt, die ohne Jesus dem Tod und Untergang geweiht ist.
Dichten konnte Johannes ja und nutzte eine bekannte und eingängige Melodie eines sizilianischen Fischerliedes, das 1807 ein Liedersammler mitgebracht hatte. Den Erzählungen nach hatte Johannes Falk das Lied aber von einem Jungen aus Italien gehört und gelernt, den er auch in seinem Haus aufgenommen hatte. Um diesem Kind eine Freude zu machen dichtete er auf die Melodie eine Weihnachtsstrophe. Weil das Lied dann so gut ankam, dichtete er noch einen zweiten Vers zum Thema Ostern und einen dritten zu Pfingsten. Er wollte, dass die Kinder sich besser die drei wichtigsten christlichen Feiertage merken konnten. Dadurch war das „Drei-Feiertags-Lied“ geboren, das sich schnell weiterverbreitete und sehr bekannt wurde. Dazu trug sicher auch die eingängige Melodie bei. Das Lied landete sogar im Kirchengesangbuch.
Heute sind eigentlich nur noch die Weihnachtsstrophen bekannt, von denen nur die erste von Johannes Daniel Falk stammt. Die beiden anderen Strophen schrieb 1827 ein Mitarbeiter Falks, Heinrich Holzschuher. Er probte mit den Kindern des Lutherhofes ein Krippenspiel, in das er diese drei Strophen einbaute. Auch heute noch ist „O du fröhliche“ im Kirchengesangbuch zu finden – in der Version der drei Weihnachtsverse.
Die Version von Johannes Falk:
1. O du fröhliche, O du selige,
Gnadenbringende Weihnachtszeit!
Welt ging verloren,
Christ ist geboren,
Freue, freue dich, Christenheit!
2. O du fröhliche, O du selige,
Gnadenbringende Osterzeit!
Welt liegt in Banden,
Christ ist erstanden,
Freue, freue dich, Christenheit!
3. O du fröhliche, O du selige,
Gnadenbringende Pfingstenzeit!
Christ, unser Meister,
Heiligt die Geister,
Freue, freue dich, Christenheit!
1819 verlor die Familie ihr fünftes Kind. Kurz darauf wurde ihnen die Miete ihres Hauses gekündigt und sie mussten sich ein neues Haus suchen. Da Johannes Falk nicht viel Geld zur Verfügung hatte, konnte er nur ein baufälliges Haus kaufen und kämpfte hart, als er das Haus abriss und ein neues aufbaute, welches 1821 fertig wurde. Er wollte es zur Ehre Gottes bauen und verpflichtete jeden Jungen, der zu ihm kam, dass er ein halbes Jahr mit am oder im Haus arbeiten musste. Noch heute steht das Haus – mit der Inschrift über der Eingangstür: „Nach den Schlachten von Jena, Lützen und Leipzig erbauten die Freunde in der Not durch 200 gerettete Knaben dieses Haus, dem Herrn zu einem ewigen Dankaltar.“
1821 starb das sechste Kind von Falk. Das Mädchen erklärte dem Vater auf dem Sterbebett, dass wohl seine eigenen Kinder alle fort müssten damit er Platz für all die anderen habe. Johannes Falk vertraute trotz dem persönlichen Leid weiter fest auf Gottes Hilfe und Beistand und auf Gottes Plan mit ihm.
Am 14.02.1826, dem Geburtstag seiner Frau, starb Johannes Falk im Alter von 58 Jahren an den Folgen einer Blutvergiftung. Er dachte auf dem Sterbebett noch einmal an die Worte seiner Tante, die sich ganz anders erfüllt hatten, als er gedacht hatte:
„Johannes, Gott ist mit dir gewesen! Er wird dich nicht verlassen, wenn auch du ihn nicht verlässt. Ich bin mir sicher, dass er noch etwas Besonderes mit dir vorhat!“
Eine Vertiefung zur Geschichte von Johannes Falk kann in ganz unterschiedliche Richtungen gehen. Je nach Gruppe, Interessen und Zeit ist zu entscheiden wie man weitermacht. Hier ein paar Ideen:
– Gespräch über Johannes Falk, über sein Leben und Wirken.
– Gespräch über Johannes Falk und seine verschiedenen „Glaubensstationen“. Was hat seinen Glauben geprägt und beeinflusst, wo gab es Höhe- und Tiefpunkte oder auch Wendepunkte? Wie wurde sein Glaube „erwachsen“? Können wir Parallelen zu unseren „Glaubensstationen“ ziehen?
– Gespräch über Johannes Falk und wie sein Glaube sein pädagogisches Konzept geprägt hat.
– Den Ursprungstext von Johannes Falk von „O du fröhliche“ zu den drei wichtigen christlichen Festen genauer anschauen und mit den eigenen Gedichten aus dem Einstieg vergleichen. Was war ihm damals wichtig, was ist uns heute wichtig? Ähnlichkeiten und Unterschiede?
– Zu einer heute eingängigen Melodie (so wie damals das sizilianische Fischerlied) ein neues Weihnachtslied schreiben, mit der Grundlage der kreativen Texte vom Beginn des Abends.
– Theologisieren mit den Jugendlichen –> Ansatz an dem Umstand, dass Johannes Falk es als Gottes Plan ansah, dass seine eigenen Kinder sterben mussten damit er sich um andere Kinder kümmert („Gott hat mir meine Kinder genommen, damit ich mich den Verlorenen und Heimatlosen zuwende.“). Die Gruppe könnte ins Theologisieren darüber kommen, was Gottes Wille ist, wie Gottes Plan aussieht, wie er handelt.
– Das diakonische Handeln von Johannes Falk in den Blick nehmen und konkret überlegen, was man selbst als Jugendgruppe tun könnte, um etwas von dem zurückzugeben, was man im bisherigen Leben Gutes empfangen hat.
– Geschichte wirken lassen und – sicher aufmerksamer als früher – den ursprünglichen oder jetzigen Text von „O du fröhliche“ gemeinsam singen. Evtl. weitere Weihnachtslieder singen.
Wie kommt man mit Politikern ins Gespräch?
Form: Podiumsgespräch, Eckengespräch
Ort: Kirche, Gemeindehaus oder geeignete Räumlichkeiten
Personen: je nach Örtlichkeit bis zu 100
In den vergangenen Kirchentagen führte der CVJM Gesamtverband verschiedene Veranstaltungen unter dem Titel „Was ist Sache – Jugendliche fragen Politiker“ oder „Jugendliche fragen Zeitzeugen“ durch. Dieses Format hat sich bewährt und wurde erfolgreich durchgeführt. Es eignet sich sehr gut für die Gestaltung einer ChurchNight.
Verschiedene Persönlichkeiten aus Politik, Kirche und Gesellschaft werden von Jugendlichen direkt befragt. Ja nach Personen kann ein bestimmtes Thema im Mittelpunkt stehen (das z.B. vor Ort aktuell ist).
Wichtig ist es, Personen zu finden, die etwas zu sagen haben und/oder Entscheidungsträger in ihrem Bereich sind. Je interessanter die Gäste, desto spannender wird es für die Besucher. Zunächst gibt es ein Podiumsgespräch mit den beteiligten Personen (3-4) . Sie werden kurz vorgestellt und bekommen jeweils max. drei Fragen gestellt. Danach verteilen sich die Personen in den Ecken des Raumes, um sie herum scharen sich dann die Besucherinnen und Besucher, um ihre Fragen zu stellen. Für jede Gesprächsecke sollte eine Moderatorin/ein Moderator zur Verfügung stehen. Je nach Zeit kann man die Ecke 2-3 mal wechseln. Nach den Gesprächen in den Ecken gibt es auf dem Podium noch eine kurze Schlussrunde.
Es ist darauf zu achten, dass genug Raum für die unterschiedlichen Ecken zur Verfügung steht. Sinnvoll ist auch eine musikalische Gestaltung der Veranstaltung (z.B. vor der ersten Runde, Zwischen den Gesprächsrunden oder am Schluss der Veranstaltung)
Essen verbindet – weltweit. Eine Idee des EJW-Weltdienstes, die sich im Rahmen einer kleineren ChurchNight umsetzen lässt.
Freust du dich über ein gutes Essen und lässt dich gerne einladen? Nicht nur bei uns im Schwabenländle, überall auf der Welt wird gerne gegessen und viele Leute haben auch noch Spaß daran zu kochen! Darum haben wir im Ausschuss Interkulturelle Bildung die Aktion „Internationaler Kochabend“ gestartet. Denn Essen verbindet – und gemeinsam Kochen noch viel mehr. Es ist eine geniale Aktion, um über das gemeinsame Kochen Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen. Beim gemeinsamen Kochen lernt man sich kennen und jeder kann mitmachen, so viel wie er kann und Lust hat. Das gemeinsame Kochen hilft, Menschen aus anderen Ländern Gelegenheit zu geben etwas über ihre Kultur zu erzählen und bietet deshalb unglaubliche viele Möglichkeiten locker ins Gespräch zu kommen. Jede Menge Spaß ist ebenfalls garantiert, und vielleicht können ja aus Fremden Freunde werden… Wir im Weltdienst haben super Erfahrungen gemacht und geben sie euch hier weiter.
Menschen aus verschiedenen Nationen präsentieren hier ihre beliebten Spezialitäten der Heimatländer. Unter der Leitung von „Experte-Köchen“ bereiten wir Spezialitäten eines Landes zu und genießen anschließend die selbstgekochten Gerichte. Dabei unterhalten wir uns, lernen viel über die Gerichte und die Kultur des Landes.
Kennenlernen der Ess-Kultur des jeweiligen Landes
Spaß beim Kochen und Essen
Förderung der Gemeinschaft
Integration von Menschen verschiedener Herkunft
Erweiterung eines Verständnis kultureller Unterschiede
Während des gemeinsamen Kochens kommt man besonders schnell und einfach ins Gespräch, da es ausreichend Gesprächsstoff bietet. Während der Zubereitung und des Essens erzählen die „Experten“ über die Art und Weise des Kochens in ihrem Land, über beliebte Nahrungsmittel, lustige Erlebnisse etc. Teilnehmer, die dieses Land ebenfalls bereisten oder Erfahrungen mit der Landesküche gemacht haben, werden angeregt, ebenfalls von ihren Erlebnissen zu erzählen. Dadurch erhalten alle Teilnehmer einen Eindruck von den Koch- und Essgewohnheiten, sowie den Lebensgewohnheiten des Landes.
… weiterlesen könnt ihr, wenn ihr euch die Beschreibung (s.u.) als pdf herunterladet!
Die 96 neuen Thesen von Pfarrer Klaus Douglass standen im Mittelpunkt dieses Gottesdienstes. Wie eine Auseinandersetzung mit der Reformation über die menschlichen Sinne geschehen kann, zeigt dieses Beispiel.
Am Abend des 31.10. einen Gottesdienst feiern, in dem Kirche und biblische Botschaft sinnlich erlebt werden können.
mindestens 8-10
Das Gemeindehaus bietet sich für diese Art von Gottesdienst an, da die Raumgestaltung und Bestuhlung flexibel ist. So können Tische und Stühle in Sternform Richtung Altar aufgebaut und schön dekoriert werden.
Pfarrer Klaus Douglass träumt von einer lebendigen, zeitgemäßen Kirche, die gekennzeichnet ist durch eine leidenschaftliche Spiritualität, durch inspirierende Gottesdienste, hochmotivierte Mitarbeiter/innen, ein ansteckendes Christsein und durch liebevolle Beziehungen der Christen untereinander. Er formuliert dies in seinen 96 neuen Thesen zur Reformation.
In diesem Gottesdienst wurden fünf Thesen von Douglass verwendet: zur reformatorischen Mitte zurückkehren, den Auftrag wieder entdecken, Lebensgefühle ansprechen, Spiritualität freisetzen und die Kirche nach vorne träumen. Dabei wurde mittels der Sinneszugänge Hören, Sehen, Schmecken, Riechen und Fühlen versucht, diese in sinnlich erfahrbaren Einheiten erlebbar werden zu lassen:
Eine nette Begrüßung und kleine Gespräche am Kircheneingang sind wichtig und schaffen eine positive, eventuell sogar eine familiäre Atmosphäre. Eine Beteiligung weiterer Gemeindegruppen fand durch den Posaunenchor und die Band der Gemeinde statt. Die Moderation / Liturgie wurde von einer Person durchgeführt, die dadurch etwas Ruhe in die sehr verschiedenen und aktiven Teile brachte.
Zu essen gab es Gulaschsuppe, Kürbissuppe und Brot. Als Getränke Saft, Wasser, Wein und Cola.
In und um die Georgskirche in Breitenstein gab es ein buntes ChurchNight-Programm: Vom Familiengottesdienst über mittelalterliches Markttreiben bis hin zur Filmnacht.
Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Von 6 Jahren bis zum Konfirmandenalter. Wir rechnen mit ca 50-60 Kindern und ca. 180 Menschen Die Kinder werden mit Flyern eingeladen und sollen mittelalterlich verkleidet kommen.
Den Reformationstag feiern und bekannt machen, Kinder und ihre Familien einladen
Insgesamt von 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr
46 Mitarbeitende, darunter viele Teenies und Jugendliche Die Mitarbeitenden kommen in mittelalterlichen Kostümen.
Kirche, Kirchplatz, Gemeindehaus und die Straßen rund um die Kirche.
Essen: Thüringer Wurst vom Holzkohlengrill im Brötchen, Senf, Ketchup Getränke: Punsch aus dem Feuerkessel, Sprudel, Apfelsaftschorle, Bier
Das Theaterstück, die Spielstationen und der Ablauf für den Gottesdienst können heruntergeladen werden. Rund um die Kirche waren die Stationen z.T. in den Innenhöfen mit Lichtern, Fackeln und Feuern erleuchtet, die Mitarbeitenden und viele Kinder kamen in mittelalterlichen Kostümen, Pferde und Schafe waren unterwegs – eine Atmosphäre „wie im Mittelalter“!
Unter diesem Motto gestaltete ein Hauskreis einen Abend-Gottesdienst. Anschließend wird herzlich zum Besuch der Stationen „Auf den Spuren Martin Luthers“ eingeladen. Für Nachtschwärmer wird zu später Stunde ein Fackellauf mit Stockbrotgrillen angeboten.
Jugendliche und Erwachsene
Gottesdienst
Nach dem Gottesdienst sind alle eingeladen die verschiedenen Stationen unter dem Thema „Auf den Spuren Martin Luthers“ zu besuchen.
Fackelwanderung & Stockbrot
Fackeln, Punsch, Brotteig und Holzstöcke werden organisiert und bereitgestellt. Alle Nachtschwärmer können daran noch teilnehmen.
Am Gottesdienst nahmen weit mehr Besucher teil, als wir erwartet hatten – dabei lag die Altersspanne zwischen 14 und 75 Jahren. Wir erhielten viel positive Rückmeldung, einige entdeckten die Wichtigkeit der Reformation neu.
Auch die Stationen wurden gut besucht. Besonders die Buchdruckstation, die „Lutherzelle“ und das „Luthercafe“ stießen auf immenses Interesse. Am Fackellauf nahmen dann noch einige Jugendliche und junge Erwachsene teil.
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