Kirchenwahl … und wen wählst du?

Der Gruppenentwurf „… und wen wählst du?“ führt Jugendliche ab 14 Jahren spielerisch und interaktiv an die Kirchenwahlen sowie an die demokratischen Strukturen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg heran. Er vermittelt, dass Kirche nicht nur eine Institution, sondern ein lebendiger Ort der Mitgestaltung ist – und dass jede Stimme zählt.

Im Zentrum steht die Frage, welche Rolle Kirche für das eigene Leben und für die Gesellschaft spielt. Die Jugendlichen sammeln zunächst Assoziationen und Themenfelder, die sie mit Kirche verbinden – von Klima- und Gesellschaftsfragen über Jugendthemen bis hin zu Glauben und Organisation. Anschließend entwickeln sie in Kleingruppen Wünsche und Visionen für die Zukunft der Kirche und stellen diese vor.

Ein wesentliches Element ist der Church-O-Mat, ein digitales Tool, das – ähnlich wie der Wahl-O-Mat – hilft, die eigene Haltung zu kirchlichen Thesen zu reflektieren. Nach einer kurzen Einführung setzen sich die Jugendlichen mit ausgewählten Thesen auseinander und durchlaufen den Church-O-Mat (www.churchomat.de) selbstständig.

Den Abschluss bildet eine simulierte Kirchenwahl: Die Gruppe führt eine Probewahl mit Stimmabgabe, Auszählung und Ergebnisverkündung durch. Dabei lernen die Jugendlichen die Strukturen der Landessynode kennen und erhalten Einblick in grundlegende demokratische Prinzipien wie das Wahlgeheimnis.

Das Material eignet sich besonders für Schulklassen, die Konfirmand:innenarbeit und Jugendgruppen. Es fördert das Verständnis für demokratische Prozesse, kirchliche Vielfalt und eigene Mitgestaltungsmöglichkeiten.

Wer ratlos ist, kann trotzdem quizzen. Am besten: Fibbage.

Fibbage ist eine Art Quiz, bei dem es nicht nur darum geht, die richtige Antwort zu wissen, sondern vielmehr darum, sich eigene Antworten zu überlegen und damit die anderen Gruppen und Mitspielenden zu überzeugen.

Die Vorbereitungen

Als erstes werden die Teilnehmenden in fünf ungefähr gleich große Teams eingeteilt, mit ca. 4-6 Leuten pro Team.

Jedes Team bekommt Stifte, Papier und sechs Schilder, die von A bis F beschriftet sind.

Die Größe und Anzahl der Gruppen sowie der Schilder muss natürlich immer an die Gesamtteilnehmendenzahl angepasst werden. Seid ihr sehr viele, könnt ihr natürlich auch mehr als 5 Gruppen machen. Mindestens 3 Gruppen sollten es sein, damit Fibbage so richtig Spaß macht.

Der Spielstart

Zuerst überlegt sich jedes Team einen Teamnamen und für gute Stimmung am besten auch noch einen Schlachtruf, um sich selbst anzufeuern.

Macht eine Runde, in der jedes Team seinen Namen bekannt gibt und seinen Schlachtruf präsentiert.

Das Quiz

Dann geht’s los. Fibbage wird in Runden gespielt. Jede Runde beginnt damit, dass per Powerpointpräsentation ein Satz eingeblendet wird, bei dem ein Teil fehlt. Die Aufgabe der Teams ist es jetzt, sich eine möglichst überzeugende Antwort für diese Lücke zu überlegen. Ihre Antworten schreiben die Teams je auf einen Zettel, zusammen mit dem Teamnamen. Die Spielleitung sammelt die Zettel von allen Gruppen ein. Wichtig dabei ist, dass die anderen Teams nicht mitkriegen, was die abgegebene Antwort ist.

Falls ein Team die richtige Lösung wissen sollte, darf es diese nicht als Antwort abgeben. Die Spielleitung gibt dann alle Antworten verdeckt in die Präsentation ein. Niemand aus den Teams darf dabei mitlesen. Also: Beamer abdecken, damit nichts zu sehen ist. Alle Antworten werden dabei genauso übernommen, wie sie abgegeben wurden. Das heißt Rechtschreib- oder Grammatikfehler werden von der Spielleitung nicht korrigiert.

Anschließend präsentiert die Spielleitung den Gruppen auf der nächsten Seite der Präsentation den Satz mit allen eingereichten Antworten inklusive der richtigen Lösung. Alle Antworten sind von A bis F beschriftet. Jetzt müssen die Teams sich untereinander beraten und versuchen, die richtige Antwort zu finden. Nach kurzer Bedenkzeit gibt die Spielleitung ein Kommando, auf das alle Gruppen den Buchstaben der Antwort hochhalten, für die sie sich entschieden haben. Die eigene Antwort darf dabei natürlich keine Gruppe auswählen.

Nun wird aufgelöst und die Spielleitung verkündet die richtige Lösung und danach die erzielten Punkte der Teams für diese Runde. Ein Team bekommt einen Punkt, wenn es die richtige Antwort ausgewählt hat und außerdem einen Punkt für jedes Team, das ihre Antwort ausgewählt hat.

Tipps:

Für die Übersicht beim Punktezählen ist es gut, sich zu notieren, welches Team welche Antwort abgegeben hat, bzw. welchen Buchstaben die Antwort hat.

Es ist außerdem sinnvoll, sich etwas für die Pausen zu überlegen, die beim Eintippen der Antworten entstehen, falls die Gruppen schnell gelangweilt sind. Möglich ist z. B. in jeder Pause weitere kleine Themen-Quiz-Fragebögen in die Teams zu geben, die sie in der Zwischenzeit lösen sollen. Auf diese Weise sind die Teams während der Eingabezeit beschäftigt und können so außerdem Extra-Punkte erspielen.

Das Spiel endet selbstverständlich mit der Sieger*innen-Ehrung, bei der ihr den Gruppen Preise verleihen könnt.

Andacht

Zum Abschluss eurer Gruppenstunde könnt ihr noch gemeinsam Andacht feiern.

Singt gerne ein Lied zu Beginn.

Bei Fibbage ging es auch viel um Schätzen. Es kam bei diesem besonderen Quiz nicht darauf an, die richtige Antwort zu wissen. Viel mehr ging es darum, kreativ zu sein, sich selbst etwas einfallen zu lassen und eine Lösung vorzuschlagen.

Wenn du manchmal ratlos bist, wenn du mal nicht weiter weißt, kann Gott dir vielleicht weiterhelfen. Mit ihm kannst du reden, er weiß vielleicht Rat und hat vielleicht eine Lösung für dich. Gott hat dich wunderbar geschaffen.

Legt Zettel mit den Namen von euch allen im Raum aus und nehmt euch etwas Zeit, um rumzugehen und allen etwas Positives, ein gutes Wort, ein Lob aufzuschreiben.

Nun bietet sich das Lied „Vergiss es nie“ an, das ihr gemeinsam singen könnt.

Zum anschließenden Segen könnt ihr euch im Kreis ausstellen. Wenn ihr mögt, könnt ihr alle dabei eure linke Hand die die Mitte des Kreises halten und mit ihr symbolisch Gottes Segen empfangen. Eure rechten Hände könnt ihr über die Schulter des Menschen neben euch halten und so symbolisch Gottes Segen weiter geben. So segne Dich Gott, der dich wunderbar geschaffen hat, immer für dich da ist und dich liebt! Amen.

Rat-Los!? Schule – und was dann? ist eine kompakte, modular aufgebaute Gruppenstunde (15–18 Jahre, 60–90 Min) zur Berufs- und Zukunftsorientierung. Die TN entdecken eigene Stärken, lernen zentrale Wege nach der Schule kennen (FSJ/BFD -Auslandsfreiwilligendienst, Ausbildung, Schule/Studium, Orientierungszeit) und planen einen konkreten nächsten Schritt – eingebettet in einen kurzen biblischen Impuls.

Der Aufbau ist flexibel und zielgruppenorientiert smartphone-freundlich. Die vorgestellten Bausteine können je nach Bedarf und Zeit miteinander kombiniert oder weggelassen werden, ihr selbst setzt den Fokus und schafft Raum für ggf. mehr Austauschmöglichkeiten.

Vorteile für Mitarbeitende: niedrigschwellig, wenig Schreiblast, klar moderierbar; funktioniert mit Standard-Setup (Beamer, Flipchart, Smartphones); Bausteine frei kombinier-/kürzbar (30/60/90-Min-Varianten); stärkt Selbstklärung und Selbstwirksamkeit der TN, liefert konkrete Weiterarbeit (Erinnerungen/Buddy); sensibel für unterschiedliche Hintergründe (Noten/Geld/Wohnen) und anschlussfähig an Beratung. Vorlagen & Links für optionale QR Codes erleichtern die Durchführung.

1.      Warm-up »Speed-Interessen« (5–8 Min)

Ziel: Eis brechen und »Freude-Wörter« sammeln.

Ablauf: 3–4 Runden à 60 Sek in wechselnden Paaren. Fragen nacheinander einblenden/vorlesen:

A »Was machst du gern?« ·
B »Was fällt dir leicht?« ·
C »Wobei vergisst du die Zeit?«

Leitung: Stichworte, die zugerufen werden, groß aufs Flipchart (»Freude-Wörter«).

Übergang: »Nehmt 2–3 eurer Wörter gleich mit in die Auswertung.«

2.      Bibelimpuls und Mini-Andacht (7–10 Min)

Bibeltext gemeinsam lesen/lesen lassen, Fokus auf den Kernsatz:

1.Petrus 4,10 (GNB):
»Dient einander mit den Fähigkeiten, die Gott euch geschenkt hat – jeder und jede mit der eigenen, besonderen Gabe! Dann seid ihr gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes.«

Kurzgedanken, frei ergänzbar (2–3 Min):

  • »Gaben« sind nicht nur Schulnoten. Auch Fähigkeiten wie zuhören, organisieren, anpacken, kreativ sein, verlässlich sein.
  • Der Vers sagt: Du hast etwas! Und: Es ist für andere gedacht! Entscheidung ist nicht, »Welche Schublade passt zu mir?«, sondern: »Wo kann das, was Gott in mich gelegt hat, gut wirken – und mir zugleich Freude machen?«
  • Vielfalt ist normal (vgl. 1 Kor 12): Nicht alle können alles, aber jede*r hat etwas Wichtiges beizutragen.

Vergleich: »Stell dir einen Werkzeugkoffer vor: Hammer, Schraubendreher, Zange. Jede Sache ist nützlich – aber nicht für alles. Die Kunst ist, das passende Werkzeug für die nächste Aufgabe zu wählen. Genau darum geht’s heute: dein Werkzeug entdecken und den nächsten Schritt wählen.«

2 Reflexionsfragen (30–60 Sek stille Denkzeit, dann 1–2 Wortmeldungen):

  1. »Wo hast du in letzter Zeit gemerkt: Das kann ich/Das macht mir echt Spaß?«
  2. »Wo konnte dadurch jemand anders profitieren?«

Gebetsvorschlag: »Gott, danke für die Gaben, die du uns gegeben hast. Schenk uns Mut und Klarheit für Entscheidungen. Zeig uns Wege, auf denen unsere Stärken anderen guttun – und wir daran wachsen. Amen.«

3.      Mini-Gabentest »3×3« (10–12 Min)

  • Bewerte jede Aussage mit 0–2 Punkten: 0 = trifft nicht zu, 1 = teils/selten, 2 = trifft klar zu

Ziel: Erkenne deine Top 2 Stärken im Cluster. Gehe zügig nach Bauchgefühl vor.
Zähle am Ende die Punkte je Zeile, markiere deine Top 2 und notiere ein Beispiel aus deinem Alltag.

Druckvorlage im Materialanhang!

Hinweis für die Leitung: Biete Beispiele an (Discord-Moderation oder Kinderbetreuung, Fahrrad reparieren oder Insta-Reels schneiden, Mannschaft trainieren oder Kassenwart im Verein).

4.       4-Felder-Check (8–10 Min)

Spaß × Können

Ziel: »Goldzone« finden.

Grafik: Goldzone finden

Ablauf: Koordinatenkreuz auf Pinnwand oder Flipchart zeichnen, kleben, pinnen. Jede Person trägt 3 Aktivitäten ein (gern aus 1 & 3).

Markieren: Was liegt oben rechts (viel Spaß/hohes Können)? → 1–2 Fokus-Spots notieren.

Leitung sagt: »Goldzone heißt nicht: immer leicht. Aber es lohnt sich, dort genauer hinzuschauen.«

5.       Wege-Parcours (15–20 Min)

Ziel: Überblick über Optionen und erste Schritte kennen.

Ablauf: Vier »Stationen« (Slides/QR-Karten). Je Station ca. 3–4 Min (Input + 60 Sek Austausch).

a) Freiwilligendienst (FSJ/BFD, auch Ausland)

Ein Freiwilligendienst passt, wenn du Praxis willst, gern mit Menschen arbeitest und Orientierung suchst. Du bist Teil eines Teams, bekommst Begleitung und Seminare – und sammelst Stoff für Bewerbungen.
Erste Schritte: Informier dich auf Portalen, schau dir Einsatzstellen in deiner Region an, buch dir ein kurzes Beratungsgespräch und schick eine Bewerbung mit Lebenslauf und ein paar Sätzen, warum du das willst.
Real Talk: Das ist kein »Geldverdienen«, sondern Lernzeit – klär rechtzeitig Wohnen, Fahrtwege und Arbeitszeiten. Im Ausland kommen Dinge wie Versicherung, Visum, Vorbereitungskurs und frühere Fristen dazu.
Finanzen: Taschengeld/Leistungen je nach Träger, Sozialversicherung läuft, Kindergeld oft weiterhin möglich.

https://www.cvjm.de/website/de/cv/themen-bereiche/freiwilligendienst-im-cvjm

b) Ausbildung

Die duale (oder schulische) Ausbildung ist ideal, wenn du praktisch lernen, eigenes Geld verdienen und klare Strukturen magst. Du arbeitest im Betrieb und hast Berufsschule – mit echten Aufgaben und schnell sichtbarem Fortschritt.
Erste Schritte: Berufsfelder testen (Praktikum!), Stellenbörsen checken, Bewerbungsmappe fit machen, ggf. Messen besuchen.
Real Talk: Probezeit ist ernst, Arbeitszeiten sind neu, und Berufsschule fordert Organisation. Finanzen: Es gibt Ausbildungsvergütung; je nach Situation kommen Berufsausbildungsbeihilfe, günstige Azubi-Tickets und ggf. Wohngeld infrage. Hol dir Unterstützung bei der Berufsberatung.

c) Fach(hoch)schule/Studium

Wenn ein bestimmter Beruf ein Studium verlangt oder du gern tiefer denkst und theoretisch arbeitest, kann ein Studium passen – inkl. Optionen wie Fachoberschule, (berufliches) Gymnasium, Hochschule, FH oder duales Studium.
Erste Schritte: Voraussetzungen klären (Abschluss, ggf. NC), Fristen prüfen, Orientierungsangebote nutzen (Schnuppertage, Studienberatung).
Real Talk: Mehr Freiheit heißt mehr Eigenverantwortung; Wohnen, Lernplanung und Prüfungen wollen gut organisiert sein.
Finanzen: BAföG/Stipendien checken, Semesterticket/ÖPNV, Nebenjob realistisch planen.
Tipp: Schreibe dir eine konkrete Frage auf (»Welcher Studiengang passt zu meinen Top-2 Stärken?«) und suche gezielt Beratung.

d) Orientierungszeit/Praktika/Kurzzeit-Einsätze

Du bist noch unsicher? Dann plane bewusst eine Zeit zum Testen – aber mit Struktur. Lege 1–2 klare Fragen fest (»Mag ich Pflegealltag?«, »Kann ich mir Handwerk vorstellen?«) und mache passende Kurzpraktika, Schnuppertage oder Projekte.
Real Talk: Ohne Plan »verplätschert« die Zeit. Setz dir einen festen Zeitraum (z. B. 4–12 Wochen), vereinbare Lernziele und halte deine Eindrücke schriftlich fest. Kombiniere das bei Bedarf mit einem Minijob, damit die Finanzen stabil bleiben, und kläre Wohnen/ÖPNV.
Gute Adressen: Schulsozialarbeit, Berufsberatung, Jugendberatungsstellen – plus regionale Portale

Linkliste Materialien:

https://www.arbeitsagentur.de/bildung/noch-planlos
(Hier könnt ihr mit den TN auch viel Zeit verbringen mit diversen Tests (Check U) etc. alternativ zu den Bausteinen oder zum mitgeben nach der Gruppenstunde.

https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/datei/ueberbrueckungsmoeglichkeiten_zwischen_schule_und_beruf_ba105777.pdf

(Erstelle dir gerne eigene QR Codes, zum Beispiel hier https://www.qrcode-generator.de/ )

6.      Entscheidungs-Sprint (WOOP-light) (8–10 Min)

Ziel: Von »spannend« zu »konkret«.

Vorlage: (Handy-Notiz oder Karte ausgedruckt oder Flipchart Beispiel):

  • Wunsch: »Ich will ___ ausprobieren/klären.«
  • Warum lohnt sich das? (1 Satz)
  • Hürde: »Das, was mich am ehesten bremst, ist ___.«
  • Plan: »Wenn [Hürde X auftaucht], dann mache ich [_____].«

Beispiel: Wunsch: »Über ein FSJ im sozialen Bereich ab Sommer informieren.“

Warum: »Ich mag Arbeit mit Menschen & will Erfahrung sammeln.«

Hürde: »Ich schiebe Bewerbungen gerne vor mir her.«

Plan: »Wenn ich heute heimkomme, dann schreibe ich zwischen 17:30–18:00 Uhr die erste Mail an eine mögliche Einsatzstelle.«

7.       Nächster Mini-Schritt und Erinnerung (6–8 Min)

Ziel: 1 Aktion innerhalb der nächsten 7 Tage.

Karte/Notiz ausfüllen:

  • Aktion: Was? Wann? Wo? Mit wem?
  • Plan B für die wahrscheinlichste Hürde.
  • Erinnerung setzen: Kalender/Wecker/Message an dich selbst.

Optional: „Buddy“ benennen (jemand, der am Datum kurz fragt: »Und – erledigt?«).

8.       Gruppensegen & Gebet (5–7 Min)

Ablauf: Jede*r sagt der Person rechts eine sichtbare Stärke (»Ich sehe bei dir, dass du gut vor der Gruppe sprechen kannst, rechnen kannst, unterhalten kannst…«).

Abschlussgebet: „Gott, danke für die Vielfalt hier. Segne unsere nächsten Schritte. Schenk uns Menschen, die uns unterstützen, und bewahre uns vor unnötigem Druck. Amen.“

Optional-Bausteine

Real-Talk-Stimmen (8–10 Min): 2 kurze O-Töne von Teammitgliedern (FSJ/Ausbildung/Studium).
Leitfragen: Warum? Was war schwer? Was half? Auch kombinierbar mit den Stationen im Schritt 5

1:1: Ruhige Ecke und Gesprächsangebot im Nachhinein.

Kurz-Feedback (2–3 Min): »Wie hilfreich waren die Informationen heute? Was brauchst du als Nächstes?«

Ablaufvorschläge (zur Auswahl)

90 Min: 1 (8) → 2 (9) → 3 (12) → 4 (10) → 5 (18) → 6 (9) → 7 (6) → 8 (6)

60 Min: 1 (5) → 2 (7) → 3 (10) → 5 (15) → 7 (8) → 8 (5)

Moderationstipps

  • Sprache einfach, Beispiele Zielgruppengerecht (Haushalt, Verein, Gaming-Orga, Ehrenamt, Handwerkliches).
  • Schreiblast gering halten, viel mündlich/visuell.
  • Sensibel bei Noten/Geld/Wohnen; Beratungsstellen/Ansprechpersonen kennen.

Vieles in der Welt und im persönlichen Leben macht ratlos und braucht die Unterstützung guter Berater. Das gilt für Erwachsene genauso, wie für junge Menschen in ihren zahlreichen Entscheidungsprozessen. Wo gibt es Orientierung? Wer oder was ist noch vertrauenswürdig?

Die neue KON-Einheit »Rat-Los!« bietet vielfältige Anregungen, der Ratlosigkeit entgegenzutreten: in Themenartikeln, Bibelarbeiten und Stundenentwürfen gibt es »weise Ratschläge« und ist »guter Rat nicht teuer« . Eine umfangreiche Ideensammlung, die spielerische, biblische und thematisch ausgearbeitete Konzepte für die Arbeit mit Gruppen bietet und in interaktiven Themenartikeln auch Mitarbeitenden persönlich Hilfestellung für Seelsorge- und Beratungsangebote gibt.

Wichtig vorab zu bedenken: Die Beschäftigung mit diesen Themen kann in der Gruppe Reaktionen auslösen, die gegebenenfalls aufgefangen werden müssen. Bestenfalls seid ihr bei dieser Einheit mindestens zu zweit und achtet aufmerksam auf die Reaktionen der Teilnehmerinnen. Wisst ihr von Jugendlichen, in denen das Thema negative Gefühle auslösen könnte? Sprecht mit ihnen vor der Gruppenstunde, damit sie selbst entscheiden können, ob sie dabei sein wollen oder lieber aussetzen.

Ziel dieser Einheit

Im Laufe dieser Einheit sollen die Jugendlichen ein Gefühl dafür entwickeln, wie wichtig es sein kann, in Krisen oder herausfordernden Zeiten nicht allein zu sein. Der Fokus liegt darauf, Menschen gut zu begleiten ohne sich dabei selbst aus dem Blick zu verlieren. Die Einheit könnte auch einen niedrigschwelligen Einstieg in die Schutzkonzeptarbeit darstellen. Die Ergebnisse dieser Gruppenstunde eignen sich, um in den Verhaltenskodex einzufließen.

Andacht

(etwa 5 min)

Lied: Da berühren sich Himmel und Erde (Vorschlag)

Geschichte vom Barmherzigen Samariter oder St. Martin nacherzählen, aufs wesentliche beschränkt: Da ist ein Mensch, der Hilfe braucht. Unzählige Menschen gehen an ihm vorbei und würdigen ihn keines Blickes. Bis jemand kommt und die Not erkennt und da ist.

Impuls: Wie wir handeln macht einen Unterschied. Wir können nicht verhindern, dass Menschen Leid erfahren, aber wir können da sein und zuhören. Die Situation gemeinsam tragen und dafür sorgen, dass die Person sich nicht allein fühlt.

Energizer

(etwa 5–10 min)

Ein Zollstock oder ein leichter Stab soll gemeinsam auf dem Boden abgelegt werden.

Dafür teilt sich die Gruppe möglichst gleichmäßig auf und stellt sich gegenüber auf. Der Stab wird nun von den Teilnehmer:innen etwa auf Brusthöhe auf einem Zeigefinger balanciert. Das Spielziel ist, den Stab gemeinsam auf den Boden zu legen ohne ihn zu verlieren. Wichtig: Sobald ein Finger den Stab nicht länger berührt, wird von vorn begonnen. Der Stab darf ausschließlich mit diesem Finger berührt werden.

Ziel: Im Team zusammen eine Aufgabe zu erfüllen bedarf Absprachen und Planung, ansonsten fällt der Stab.

Krise – und nun?

(etwa 20–25 min)

In der Gruppe werden Situationen gesammelt, in denen Freund:innen bereits geholfen wurde oder in denen jemand selbst Freund:innen gebraucht hat…  (Liebeskummer, Streit, ungerechte Bewertung, Angst allein, Probleme in der Familie…) Die Situationen werden jeweils einzeln auf Metaplankarten geschrieben.

Wichtig: Die Situationen werden knapp zusammengefasst, es werden keine Namen genannt oder ähnliches.

Im nächsten Schritt bekommen die Jugendlichen in Zweiergruppen ein bis zwei Situationen und sollen gemeinsam überlegen, was in dieser Situation helfen könnte und was eher nicht. Ergebnisse auf unterschiedlich farbigen Metaplankarten festhalten. (grün hilft/ rot hilft nicht)

Die Ergebnisse werden in der Gruppe zusammengefasst und vorgestellt – Gemeinsamkeiten werden herausgestellt.

Impuls: »Auch Ratschläge können Schläge sein.« Die Gruppe sollte dafür sensibilisiert werden, dass nicht alle Menschen Ratschläge bekommen wollen. Darüber zu sprechen kann ein Weg sein, mit der Situation umzugehen. Vielleicht möchte sich die Person auch nur Luft machen, vielleicht braucht die Person einen Rat, aber das stellt sich im gemeinsamen Gespräch herus.

Als Merksatz: »Es ist jedem Menschen zuzutrauen, eine Lösung für die eigenen Probleme zu finden«.

Unterschiedliche Rollenerwartungen

(5–10 min)

Versucht im gemeinsamen Gespräch herauszuarbeiten, dass es unterschiedliche Rollenerwartungen gibt. Clustert dafür die Metaplankarten mit den Lösungen nach guten und schlechten Lösungen für Teamer:innen (oder Diakonin, Pastorin, Lehrerin) und private Freund:innen.

Geheimniskärtchen

(20–30 min)

Die ausgeschnittenen Geheimniskärtchen liegen verdeckt in der Mitte auf einem Stapel, es liegen Steine und Federn bereit. Die Steine dürfen gern unterschiedlich groß und schwer sein.

Die Methode der Stein/Feder-Geheimnisse findet sich auch im Teamercard-Material der Nordkirche und wurde um die Geheimniskärtchen ergänzt. Diese Methode verdeutlicht, dass es auch unter Freund:innen, in der Jugendgruppe oder auf Freizeiten Themen gibt, die zu schwer sind, um sie allein zu tragen.

Auf den Kärtchen finden sich eindeutig leichte Geheimnisse wie die Geburtstagsüberraschung und offensichtlich schwere Geheimnisse wie häusliche Gewalt, es wurden aber bewusst auch Situationen dazwischen ausgewählt, bei denen es kein Richtig oder Falsch gibt. Das Ziel ist eine angeregte Diskussion in der Gruppe. 

Reihum sollen die Teilnehmer:innen nun die Kärtchen ziehen, vorlesen und entweder mit einem Stein oder einer Feder ablegen, andere Gruppenmitglieder sollen die Aussagen ebenfalls einsortieren und können Stein oder Feder dazulegen. Die Gruppenleitenden sind an dieser Stelle besonders gefordert, die Diskussion zu moderieren und zu Themen wie häuslicher Gewalt, Mobbing, sexualisierter Gewalt, etc. klar Stellung zu beziehen. Die Kärtchen können selbstverständlich ergänzt werden.

Handlungsplan

(15 min)

Mit den Teilnehmer:innen wird nun gemeinsam ein eigener Handlungsplan erstellt, der bereits durch die Gruppenleitung vorbereitet wurde. Optimalerweise entspricht er dem Schutzkonzept und regelt, welche Situationen gut untereinander besprochen werden können und wo Jugendliche Hilfe bekommen, wenn die Situation zu groß wird. Wichtig ist, dass den Jugendlichen klar ist, dass es kein Petzen oder Vertrauensbruch ist, wenn man sich Hilfe dazu holt. Für die betroffene Person muss klar sein, dass keine Schritte erfolgen, ohne sie mit einzubeziehen.

Hinweis auf externe Hilfsangebote. Flyer auslegen von regionalen Beratungsstellen, der Chatseelsorge, Nummer gegen Kummer etc.

Abschluss

(je nach Gruppengröße 5–10 min)

Lagerfeuer – alle setzen sich im Kreis um (eine) Kerze(n). Reihum sagt jede Person einen Satz dazu, wie es ihr gerade geht. Die Gruppenleitenden sprechen zum Schluss die Einladung aus, über das Thema weiterzusprechen, wenn es weiteren Gesprächsbedarf gibt.

Veränderung erwünscht

Einheit und Baustein

Material

  • Zettel
  • Stifte
  • Plakate
  • Spiegel
  • Kreuz
  • Haftnotizen

Diese Einheit kann sowohl für den Religionsunterricht (Klasse 8–10), als auch für den Konfirmandenunterricht genutzt werden. Am Ende kann diese Einheit in einen von den Jugendlichen gestalteten Gottesdienst münden, der mit Stationen gestaltet wird.

Ein Makeover fürs Leben

Der erste Teil der Einheit wird sich um die Frage drehen: Wo wünsche ich mir ein Makeover? Was in meinem Leben soll anders oder neu werden? Das Wort „Makeover“ wird als Zettel in die Mitte gelegt und gemeinsam überlegt, was das Wort bedeutet. Ein Makeover ist eine Transformation im persönlichen oder kreativen Bereich. Es geht darum, etwas neu werden zu lassen oder grundlegend zu verändern. Es bezieht sich meist auf Menschen, kann sich aber auch auf Objekte beziehen.

Folgende Fragen können ein Gespräch begleiten: Was ist ein „Makeover“? Habt ihr schon mal etwas wie ein Makeover gesehen oder erlebt? Was macht ein Makeover aus? Was sind positive Seiten an einem Makeover, was seht ihr als schwierig? Kann man die Bedeutung von Makeover auch auf andere Lebensbereiche übertragen? Auf welche?

Wir gehen einen Schritt weiter: Überlegt euch einmal, ob es in eurem Leben etwas gibt, wo ihr euch ein Makeover wünschen würdet? Etwas, das neu werden muss? Nicht unbedingt an euch selbst, sondern vielmehr an Situationen in eurem Leben oder von Menschen, die ihr kennt, an der Schule oder auch anderes? Die Jugendlichen können ihre Gedanken aufschreiben und, wenn sie mögen, teilen.

Im Anschluss wird ein Zettel mit der Jahreslosung in die Mitte gelegt: „Gott spricht: Siehe ich mache alles neu!“ Es wird darüber gesprochen, was das für diese Situationen, die aufgeschrieben und geteilt wurden, bedeutet. Wie macht Gott alles neu und wann?

Um das genauer zu verstehen, sollen sich die Jugendlichen mit dem Text auseinandersetzen und Offenbarung 21,1-6 lesen. Was fällt euch auf? Was versteht ihr nicht? Was heißt: „alles neu“ im Zusammenhang mit diesem Text? Was wird alles neu, wann soll das passieren und wer macht hier alles neu?

Anschließend können die Jugendlichen den folgenden Text lesen oder man gibt ihn als Impuls an sie weiter. Dieser Text ist in leichter Sprache. Wer einen anspruchsvolleren Text braucht, kann in der Exegese im Buch “alles neu” zur Jahreslosung 2026 – © 2025 Praxisverlag buch+musik bm gGmbH, Stuttgart, aus dem diese Einheit stammt, fündig werden. Dieser Teil ist nur umgeschrieben. Eine gekürzte Fassung der Exegese steht unter https://download.ejw-verlag.de/books/view/alles-neu/alles-neu_Auslegung-gekuerzt.pdf als Download zur Verfügung.

Offenbarung 21,1-6 – eine Verheißung für die Welt

Diese Worte aus der Bibel stehen in Offenbarung 21. Sie machen Mut. Sie zeigen: Gott hat große Kraft. Gott kann alles verändern. Gott verspricht: Er macht die ganze Welt neu. Dann gibt es kein Leid mehr. Dann gibt es keinen Schmerz mehr. Dann gibt es keinen Tod mehr. Die Jahreslosung sagt: Alles Schlechte in der Welt wird vorbei sein. Zum Beispiel: Angst, Krieg, Ungerechtigkeit, Krankheit, Tod. Nichts kann verhindern, dass Gott alles neu macht.

Das bedeutet drei Dinge:

  1. Hoffnung auf Neues: In Offenbarung 21, Vers 5 steht: Gott macht alles neu. Das gibt Hoffnung. Christinnen und Christen glauben: Auch wenn das Leben schwer ist, Gott bringt neues Leben. Das zeigt auch das Osterfest, an dem Jesus den Tod überwindet.
  2. Gott hat die Macht: Gott selbst sagt diese Worte. Das zeigt: Gott hat die Macht, alles zu verändern. Nichts ist stärker als Gott.
  3. Gottes Versprechen ist sicher: Gott sagt: Schreibt diese Worte auf. Sie sind wahr. Wer an Gott glaubt, kann sich sicher fühlen. Gott hält, was er verspricht.

Gott wird alles neu machen. Das ist unsere Hoffnung. Das ist Gottes Versprechen für die Welt. Aber: Heute sehen wir viele Probleme. Zum Beispiel: Klimawandel, Krieg, Naturkatastrophen, Armut, Streit in der Gesellschaft. Viele Themen, von denen man sagen könnte: „Ein Neustart wäre gut.“, oder: „Veränderung erwünscht, wir brauchen ein Makeover“.

Ein Makeover für die Welt

Im zweiten Teil der Einheit weiten wir unseren Blick in unsere Umgebung und in die Welt. Wir fragen uns: Wenn ihr in diese Welt blickt, wo ist, eurer Meinung nach, ein Neustart dringend nötig? Die Jugendlichen sammeln Dinge und Situationen auf Zetteln und legen diese in die Mitte um die Jahreslosung herum.

Gespräch mit den Jugendlichen

Dazu kann als Hintergrund die Exegese verwendet werden. Ab dem Abschnitt „Hoch die Hände, Wochenende?“ bis zum Ende sind theologische Einordnungen zu diesen Fragen. Siehe Kapitel „Alles neu – eine göttliche Verheißung“. Fragen für das Gespräch:

  • Wie passt das zusammen? Wie kann es das Versprechen: „Siehe, ich mache alles neu!“ und gleichzeitig so viele Dinge geben, die neu werden müssen?
  • Sollen wir es einfach aushalten, weil Gott am Ende alles neu machen wird? Oder glaubt ihr, dass sich auch im Hier und Jetzt schon Dinge verändern können?
  • Wenn Gott alles neu macht, können wir dann überhaupt etwas zur Veränderung beitragen? Warum können wir das? Und wie können wir das?

Das wird unser nächster Schritt. Wir können etwas tun. Wir können uns engagieren, wir können spenden, wir können aufklären und wir können für Situationen beten und Gott um Veränderung bitten. Weil wir wissen: Gott macht alles neu, aber sein Heiliger Geist wirkt auch heute schon in uns und zeigt uns, wo wir Veränderung mitgestalten können.

Auftrag

Die Jugendlichen sollen sich nun in Kleingruppen (je nach Gruppengröße) Situationen aus der Mitte nehmen, wo sie sich dringend Veränderung wünschen und dazu ein Plakat mit Fakten und Geschichten erarbeiten. Hierfür können zwei Doppelstunden angesetzt werden. Diese Plakate sind die Grundlage für den Gottesdienst mit Gebetsstationen. Die Jugendlichen können auch ein Gebet formulieren, das an der Station mit ausliegt und Gott um Veränderung dieser Situation bittet. Jedes Plakat soll eine Station sein, an der man sich informieren kann und an der man beten kann. Hier sind ein paar wenige Links, die weiterhelfen können:

www.ijm-deutschland.de
www.gustav-adolf-werk.de
www.fridaysforfuture.de
www.diakonie-katastrophenhilfe.de
www.ejw-weltdienst.de

Eine Station kommt am Ende noch dazu. Es soll eine persönliche Station sein. Hier kann ein Spiegel stehen, ein Kreuz und eine Kerze. Außerdem soll es eine Moderationswand oder einen Platz geben, an dem man Haftnotizen befestigen kann. Diese Station soll für die persönlichen Dinge sein, in denen man sich Veränderung wünscht. Es kann als Erklärung folgender oder ähnlicher Text dabeistehen: „Nicht nur in dieser Welt, sondern auch in unserem ganz persönlichen Leben gibt es Situationen, in denen wir uns Veränderung wünschen und uns danach sehnen, dass etwas neu wird. Auch das hat Platz bei Jesus. Bei ihm dürfen wir unsere Wünsche und Sehnsüchte sagen und ihn bitten, dass er Veränderung schenkt. Hier ist Platz für dich ganz persönlich. Du kannst es auf eine Haftnotiz schreiben und neben das Kreuz kleben oder einfach für dich mit Jesus darüber reden.“

Die Plakate müssen nicht unbedingt in einem Gottesdienst genutzt werden. Sie können auch im Religionsraum aushängen, im Raum der Stille, im Gemeindehaus oder auch ganz woanders. Über den Plakaten kann ein Banner gestaltet werden, auf dem die Jahreslosung steht. Unter diesem Vorzeichen wollen wir für Veränderung, für ein Makeover beten.

Lieder und Liturgie

Wenn die Gebetsstationen teil eines Gottesdienstes sein sollen, sind hier noch ein paar Vorschläge für Lieder und Liturgie:

  • Du machst alles neu (Das Liederbuch 2, Nr. 216)
  • Befiehl du deine Wege (EG 361)
  • Gott gab uns Atem (EG 212)
  • Diese Stadt (Das Liederbuch 1, Nr. 199)
  • God of Justice (Das Liederbuch 1, Nr. 200)
  • Jesus, wir sehen auf dich (Das Liederbuch 1, Nr. 223)
  • Your love never fails (Das Liederbuch 1, Nr. 230)

Gebet: Psalm 121

Der Kindertag Popcorn ist ein regelmäßig stattfindendes Event für Kinder der 1.-6. Klasse. Dabei erleben rund 100 Kinder miteinander ein abwechslungsreiches Programm mit einem Kinderkino, bei dem meistens ein Schlunz-Film mit biblischer Botschaft zu sehen ist. Nach dem gemeinsamen Start, Kinderkino und dem Anspiel geht es für die Kinder in unterschiedlichste Workshops, in denen auch die Vertiefung der Bibelgeschichte stattfindet. Der Tag endet mit dem gemeinsamen Singen, den Vorstellungen der Workshops und dem Abrunden des Anspieles. Der Kindertag ist ein ökumenisches Projekt, dass den Kindern Beziehungsraum bieten soll. Tolle Aktionen, Spaß, Glaubensimpulse, Austausch und Begegnung mit anderen. Das Konzept vom Kindertag Popcorn eignet sich, um dies drei bis vier Mal im Jahr durchzuführen und dadurch für die Kinder ein Highlight zu setzen.

Im Folgenden wird nun ein konkreter Praxisentwurf für einen Kindertag Popcorn dargestellt. Dieser dient zur Orientierung und kann natürlich individuell angepasst werden.

Aktionen und Vorbereitungen vor dem Kindertag

Um ein so großes Projekt, wie den Kindertag, zu ermöglichen benötigt es viele Mitarbeiterinnen und ein Leitungsteam von mindestens zwei bis drei Personen. Dieses koordiniert die Mitarbeiterinnen, verteilt Aufgaben und behält einen Überblick. Das Leitungsteam trifft sich ca. einen Monat vor dem Kindertag und organisiert die Rahmenbedingungen. Das bedeutet sie kümmern sich um die Werbung, Anmeldungen, Mitarbeiterinnen, Ort und Zeit des Kindertags. Für den Ort eignet sich ein Gemeindehaus mit einem großen Saal. Zusätzlich ist es gut die Schulen anzufragen, ob sie ihre Räume und Sporthallen für die Workshops zur Verfügung stellen. Das Leitungsteam sind die Hauptverantwortlichen, bei denen alle Fäden zusammenlaufen. Sie leiten auch die Mitarbeiterbesprechungen und sorgen dafür, dass jeder seine Zuständigkeit kennt.

Bei einer Anzahl von 100 Kindern werden mindestens 20-30 Mitarbeitende benötigt, sodass in den Workshopgruppen immer mindestens zwei Mitarbeiter sind. Der Kindertag eignet sich perfekt, um die Konfirmanden als Mitarbeiter anzufragen. Dadurch bekommen sie einen Einblick in kirchliche Kinder- und Jugendarbeit und sehen die Vielfalt der Kirche. Zudem empfiehlt es sich, eine ausgewogene Anzahl (mindestens die Hälfte) an erfahrenen Mitarbeitern zu haben, welche die Neueren anleiten können. Alle Mitarbeiter treffen sich ca. einen Monat vor dem Kindertag. Dort wird das Thema des Kindertags überlegt (Optional kann es auch von dem Leitungsteam vorgegeben werden). Wichtig zu klären ist, wer welche Aufgaben übernehmen möchte. Darunter zählen die Praisekids, Küchenteam, Workshopsmitarbeiterinnen, Moderationsteam, Anspielteam und Springer. Kleinere Aufgaben, die keine Vorbereitung benötigen werden am Kindertag selbst erst verteilt.

Jeder und jede kann seine Ideen und Stärken einbringen und somit den Kindertag Popcorn gestalten. Zudem sollte eine kurze Beschreibung zu dem jeweiligen Workshop für die Anmeldungen abgegeben werden. Sobald die jeweiligen Zuständigkeiten festgelegt wurden, ist jede und jeder für die Organisation, Vorbereitung und Bereitstellung der Materialien ihres und seines Programmpunktes verantwortlich. Bei Unklarheiten und Fragen kann immer auf das Leitungsteam zugegangen werden.

Um Teilnehmer für dieses Event zu gewinnen, muss nach der ersten Mitarbeiterbesprechung fleißig Werbung gemacht werden. Besonders beeindruckend wird es, wenn dies von einer verkleideten Person, beispielsweise in einem Schafskostüm, durchgeführt wird, das später im Anspiel am Kindertag erneut erscheint. Es besteht die Möglichkeit, Schulen anzufragen, ob man kurz den Unterricht besuchen darf, um den Kindertag-Popcorn vorzustellen und Flyer zu verteilen. Einige Schulen erlauben auch das Verteilen von Popcorn, was jedoch im Vorfeld geklärt werden muss. Zudem kann Werbung über Social Media und den E-Mail Verteiler versendet werden. In Gemeindehäusern und Schulen können noch Plakate aufgehängt werden. Ab diesem Zeitpunkt sollte auch die Anmeldung möglich sein. Die Homepage des Bezirksjugendwerks oder des CVJMs eignen sich hierfür. Es sollte eine kurze Übersicht zu sehen sein, welche den Kindertag Popcorn und die Workshops erklärt. Dort sollten die Eltern den Namen, Alter, Wunschworkshop (mit 1.-3.Priorität) und Freunde des Kindes angeben. Am Ende werden Namenslisten und Schilder mit Workshops drauf für die Kinder erstellt.

Die Musik am Kindertag Popcorn wird von den Praisekids gestaltet. Es werden ein paar Mitarbeiterinnen oder Kinder benötigt, die Instrumente spielen und singen. Es empfiehlt sich z.B. in den Jungscharen zu fragen, ob Kinder Lust hätten, Teil der Praiskids zu sein. Die Mitarbeiterinnen organisieren mindestens zwei Proben und sind am Kindertag verantwortlich für die Band, Praiskids und die dazu benötigte Technik. Das Küchenteam ist zuständig für die Vor- und Zubereitung des Mittagessens, Popcorns, Popcorntüten und den Snacks für die Workshops.

Einzelne Programmpunkte (strukturiert nach dem Ablauf)

10.30 Uhr Aufbau

Die Mitarbeiterinnen bauen die Workshops auf und das Küchenteam bereitet das Mittagessen vor. Die Verantwortlichen für die Praise Kids bauen die Technik, Mikrofone usw. auf. Zudem muss eine Leinwand, ein Beamer und ein Audiosystem für den Film aufgebaut werden.

12.00 Uhr Mittagessen / Aufbau

Alle Mitarbeiterinnen essen gemeinsam zu Mittag, um die Gemeinschaft zu stärken. Am Ende des Essens werden die Aufgaben verteilt, welche die letzten Vorbereitungen betreffen.

Vier Personen füllen das Popcorn in Tüten und bauen aus Tischen einen schönen Eingang in den Saal. Zudem legen sie Eintrittskarten für das Kino bereit. Das Küchenteam stellt Snacks, Getränke und Becher für die Workshops bereit. Die restlichen Mitarbeiter bauen den Saal auf. Er muss aufgestuhlt, die Bühne für das Anspiel vorbereitet und ein Vorhang, durch den man in den Kinosaal gelangt, aufgebaut werden.

13.30 Uhr Mitarbeiterbesprechung

Nun werden die letzten Unklarheiten geklärt und Aufgaben verteilt. Darunter fallen Aufgaben wie: Wer ist Türsteherin? Wer teilt die Eintrittskarten und das Popcorn aus? Wer spielt Taxi für Kinder, die zum ersten Mal da sind und begleitet sie in den Kinosaal? Wer verteilt die Namensschilder bei der Anmeldung? Wer steht nach dem Kindertag mit der Spendendose draußen?

14.00 Uhr Einchecken und Probe mit den Praise Kids

Die Praisekids sind bereits um 14:00 Uhr vor Ort und proben nochmals gemeinsam alle Lieder. Gleichzeitig beginnt das Einchecken der Kinder: Namensschilder, Popcorn und Eintrittskarten werden verteilt, während die Kinder in den Kinosaal begleitet werden. Da es sich um ein Kinderkino handelt, haben Eltern hier keinen Zutritt. Dafür sorgen die Türsteherinnen, die auch die Eintrittskarten einreißen. Auf dem Beamer werden währenddessen Bilder der letzten Popcorntage sowie Werbung für Jungscharen und Freizeiten gezeigt.

14.30 Begrüßung

Moderation: „Herzlich Willkommen zum Kindertag Popcorn. Schön, dass so viele unterschiedliche Kinder da sind. Wir hoffen, es geht euch gut. Wir starten direkt mit einem Lied, das heißt „Willkommen, hallo im Vaterhaus.”

Alle singen gemeinsam mit den Prais Kids.

Moderation betet für den Kindertag: „Wir würden noch gerne beten und laden euch ein, mit uns zu beten: Lieber Gott, danke, dass heute so viele tolle Kinder da sind. Du siehst jeden Einzelnen, das ist schön. Bitte schenke uns doch einen mega coolen Kindertag mit ganz viel Spaß. Amen.”

Moderation:„ Als nächstes Lied singen wir „Bino Batata” und ich will euch ganz laut hören.”

Alle singen gemeinsam: „Bino Batata”

Moderation: „Das hat sich ja richtig gut angehört. Natürlich gibt am Kindertag Popcorn auch wieder einen Film vom Schlunz. Er heißt „Auf der Flucht“. Wir wünschen euch ganz viel Spaß und Film ab.“

15.00 Uhr Anspiel und Überleitung in Workshops

Das Anspiel und die Überleitung befinden sich im Anhang.

15.30 Uhr Workshops

An diesem Tag werden mindestens zehn Workshops angeboten. Es wird empfohlen, dass die Mitarbeiterinnen ihre Workshops selbst ausdenken, da sie so am motiviertesten sind und ihre Stärken einbringen können. Wichtig ist, dass am Ende ein vielfältiges Angebot an Workshops besteht. Zum Beispiel Fußball, Tanzen, Backen, Bauernhof besuchen und vieles mehr. Ein konkretes Beispiel für einen Workshop wäre, dass gemeinsam Türschilder aus Holz mit Brandmalstäben gestaltet werden. Auf den Schildern könnten die Worte „Geliebt, gewollt und angenommen“ geschrieben werden. Dieser Workshop eignet sich für Kinder der 3. bis 6. Klasse.

Die Mitarbeiterinnen gehen mit den Kindern zu ihrem jeweiligen Workshop, für den sie 1,5 Stunden Zeit haben. Sie können den Workshop mit einer Kennenlernrunde oder Kennenlernspielen beginnen. Ein wesentlicher Bestandteil jedes Workshops ist die Vertiefung des Anspiels und der Geschichte. Es ist hilfreich, den Workshop Mitarbeitenden einen kleinen Zettel mit Ideen für Kennenlernspiele und zur Vertiefung der Geschichte mitzugeben (im Anhang). Zudem bekommt jede Gruppe einen kleinen Snack und etwas zu trinken.

17.00 Uhr Abschluss

Die Workshopgruppen sollten darauf achten, etwa fünf bis zehn Minuten vor 17:00 Uhr wieder im großen Saal zu sein, damit es pünktlich weitergehen kann. Währenddessen kann im Saal Musik laufen, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Sobald alle Kinder zurück sind, begrüßt die Moderation sie: „Schön, dass ihr alle wieder da seid! Wir hoffen, ihr hattet viel Spaß in den Workshops und habt tolle Sachen gemacht. Von einigen Workshops dürfen wir jetzt sehen, was sie vorbereitet haben…“

Zum Beispiel kann der Tanz-Workshop seinen Tanz präsentieren oder der Theater Workshop eine kleine Aufführung zeigen. Die Moderation führt durch die verschiedenen Vorführungen.

Moderation: „Wow, da habt ihr euch ja echt mega tolle Sachen ausgedacht. Ein riesen Applaus für euch.“

Moderation überlegt etwas: „Wisst ihr denn eigentlich noch, was das Schaf vorhin zum Schluss gesagt hatte? (Kinder rufen es rein) Ahhh, geliebt, gewollt und angenommen. Aber warum hat das Schaf das nochmal gesagt? Ah, schaut, da kommt ja Siggi mit Josi. Siggi kann es uns bestimmt nochmal sagen.“

Moderation: „Hey, ihr zwei. Ich hab mich gerade nochmal gefragt, warum du vorhin am Ende gesagt hast: Geliebt, gewollt und angenommen, das ist ja schön ?“

Siggi: „Hey, jaaa das kann ich dir sagen. Weißt du, Josi hat mich gerettet und er hat so viel dafür gegeben. Er hat sogar die ganzen anderen Schafe allein gelassen, um mich zu retten. Er liebt mich so sehr und nimmt mich so an wie ich bin. Und nicht nur das, er will mich, obwohl ich so etwas dummes gemacht habe, ganz nah bei ihm haben.“

Moderation: „Ja, das ist wirklich mega schön. Das gleiche trifft auch bei Gott zu. Er liebt uns so unendlich und bedingungslos. Das heißt, wir müssen nichts tun, damit er uns liebt. Und auch wenn wir was Dummes tun, liebt er uns genauso wie davor. Und Gott nimmt uns sogar nicht nur an wie wir sind, er hat uns sogar bewusst so gemacht und er hat gesagt, dass ist gut so wie du gemacht bist. Ich hab nämlich einen Plan mit dir. Und er will dich ganz nah bei dir sein. Du bist gewollt, genauso wie du bist! Geliebt, gewollt und angenommen. Das ist doch wunderschön!“

Moderation: „Ich würde euch gerne noch zum Beten einladen: Lieber Gott, danke, dass du immer für uns da bist. Danke, dass du uns so einen schönen Kindertag Popcorn geschenkt hast, mit ganz vielen tollen Erfahrungen und Spaß. Und danke, dass wir geliebt, gewollt und angenommen sind von dir. Bitte schenk du uns noch einen schönen restlichen Tag und einen guten Heimweg. Amen.

Wir wollen jetzt zum Abschluss noch „Der Herr segne dich“ singen und es gibt auch Bewegungen, die ihr gerne mitmachen könnt.“

Alle singen gemeinsam mit Bewegungen, welche die Praiskids vormachen.

Moderation verabschiedet die Kinder und macht noch Werbung für den nächsten Kindertag oder andere Gruppen/ Events und wünscht Gottes Segen.

17.30 Uhr Ende

Der Kindertag neigt sich dem Ende zu. Zwei Personen verteilen Flyer zu Jungscharen, Freizeiten und ähnlichen Angeboten und gehen mit der Spendendose bei den Eltern herum. Besonders cool ist es, wenn das Schaf aus dem Anspiel diese Aufgabe übernimmt. Zudem ist es eine schöne Geste, den Kindern und Mitarbeitenden ein kleines Giveaway als Erinnerung mitzugeben. Zum Beispiel einen Zettel oder Sticker mit den Worten „Geliebt, gewollt und angenommen“. Einige Mitarbeitende sollten außerdem darauf achten, dass die Kinder nicht auf die Straße laufen und diejenigen betreuen, die noch nicht abgeholt wurden.

Wenn alle Kinder abgeholt sind, beginnt das Aufräumen. Alle Mitarbeitenden räumen ihre Workshops auf und hinterlassen die Räume so oder sogar besser, als sie vorgefunden wurden. Ist das erledigt, können sie in den Gemeinschaftsräumen beim Aufräumen mithelfen.

Zum Abschluss könnte eine kleine Reflexionsrunde stattfinden, in der alle die Gelegenheit haben, darüber zu berichten, wie es ihnen ergangen ist, sowie Verbesserungsvorschläge, Fragen und Probleme einzubringen.

Dieses Konzept wird bereits in der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde
Künzelsau, dem Evangelischen Jugendwerk Künzelsau, der Süddeutschen Gemeinschaft und dem CVJM Künzelsau praktiziert.

Das Ziel 

Starter  

Auch wenn ich etwas Unfaires erlebe: Gott vergisst mich nicht. Er sieht mich und ist auf meiner Seite. Er hilft mir, mit Ungerechtigkeiten umzugehen.

Checker  

Gott nimm Schuld ernst. Wenn ich sie bekenne, schenkt Gott mir einen Neuanfang.

Der Text an sich  

Die Geschichte spielt in Jesreel, einer Stadt nördlich der Hauptstadt Samaria. In Jesreel hatte der König Ahab seinen Zweitwohnsitz, vielleicht seine Sommerresidenz, da das Klima in der Jesreelebene viel besser war als im bergigen Samaria. Die Jesreelebene ist fruchtbares Gebiet, das könnte auch ein Grund sein, warum der König ein Kohlfeld anlegen will.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Königssitz hat Nabot einen Weinberg. Über Nabot wissen wir sehr wenig. Da er im Verlauf der Erzählung den Vorsitz der Versammlung übernimmt, ist zu schließen, dass er ein angesehener Bürger der Stadt war. Er gilt auch als rechtschaffender Mann, der nicht bereit war, das Land seiner Väter herzugeben. Vielleicht ist es heute schwer nachvollziehbar, warum Nabot das faire Angebot des Königs ablehnt. Mit der Ablehnung beruft sich Nabot aber auf das traditionelle Verständnis über das Erbe des Landes. Land ist eine Gabe Gottes und wurde den entsprechenden Sippen von Gott zur Verfügung gestellt. Vor diesem Hintergrund war es gottesfürchtigen Israeliten nicht möglich und nach 3.Mose 25,23 auch nicht erlaubt, das Land, was ihnen von Gott gegeben wurde, zu verkaufen.

Nachdem klar ist, dass König Ahab seinen Willen nicht bekommt, verhält er sich trotzig wie ein Kind und zieht sich zurück. Seine Frau Isebel nimmt die Sache aber in die Hand. Dabei ignoriert sie die Tradition des Volkes und fädelt geschickt die Verurteilung Nabots ein. Isebel nutzt hier eine Tradition, dass ein Fasten ausgerufen werden kann. Solch ein Fasten wird bei einer Notlage angeordnet, die aber an dieser Stelle vorgeschoben scheint. Als Nabot den Vorsitz dieser Fastenzeremonie übernommen hat, treten falsche Zeugen auf, die ihn beschuldigen vor Gott und dem von ihm eingesetzten König, mit Worten schuldig geworden zu sein. Darauf steht die Todesstrafe, die auch vollstreckt wird. Da zwei Zeugen das Gleiche aussagen, gelten sie als glaubwürdig.

Die Folge ist, dass Ahab nun den Weinberg in seinen Besitz nehmen kann. Gerade als er das tun will, tritt der Prophet Elia im Auftrag Gottes auf und konfrontiert Ahab mit seiner Schuld. Auch wenn er nicht direkt beteiligt war, hat Ahab das Land geraubt und einem Auftragsmord zugestimmt. Außerdem wurden Menschen zum Übertreten von Gottes Geboten angestiftet. Elia spricht Gerichtsworte über die gesamte Familie Ahabs aus.

Ahab lässt diese Rede nicht kalt, sondern er tut Buße. In Vers 27 wird ein typisches Bußritual beschreiben: Kleider zerreißen und stattdessen ein Trauergewand anziehen und Fasten. Ahab scheint seine Fehler echt zu bereuen.

Das hat zur Folge, dass Gott einlenkt und das Urteil abschwächt. Das zeigt, das Gott die Reue von Menschen ernst nimmt und dass er sich durch Buße bewegen lässt.

Der Text für mich  

Vieles im Text bleibt mir fremd, auch wenn ich mich über die Hintergründe der Geschichte und die Traditionen des Volkes informiere. Für mich wird aber deutlich, was geschehen kann, wenn ich meinen Willen durchsetze und ihn über alles stellen will. Das tat Ahab und ich frage mich: Wo tue ich das? Natürlich nicht an der Stelle, dass ich mir Nachbars Gemüsegarten unter den Nagel reißen will. Aber es gibt Stellen, da macht mir Ungerechtigkeit nichts aus, wenn ich daraus einen Vorteil ziehen kann. Und dann lese ich, dass Gott hart darüber urteilt, also auch über mein Verhalten. Gut, dass am Ende die Chance zur Umkehr steht. Im alttestamentlichen Text ist das Urteil nur aufgeschoben, aber wenn ich den Text mit einem neutestamentlichen Blick lese, dann weiß ich: das Urteil ist aufgehoben.

Der Text für dich  

Viele Verhaltensweisen in diesem Text sind Kindern nur allzu gut bekannt. Da ist zum einen der Neid. So wie Ahab den Weinberg haben will, so wollen Kinder irgendetwas haben, was ihnen in dem Moment sehr wichtig erscheint. Sie denken sich strategisch gute Pläne aus, um ihren Willen zu bekommen. Wenn es dann doch nicht klappt, dann sind sie sauer und eingeschnappt wie Ahab.

Wenn sie von außen auf die Geschichte schauen, dann entdecken sie schnell, wie ungerecht hier gehandelt wird. Kinder setzen sich ein für Gerechtigkeit und finden es gut, dass Ahab eine Strafe für sein Tun erhält.

Aber auch die Konfrontation mit eigenen Fehlern und der eigenen Schuld kennen Kinder. Sie werden von Freunden oder erwachsenen Bezugspersonen daraufhin angesprochen. Egal um was es geht, den Kindern sollte klar werden, dass sie immer wieder neu anfangen können.

Der Text erlebt  

Hinführung 

Idee 1 – Ungerechter Bonbonfußball

Zwei Mannschaften von je drei Spielern (oder mehr, je nach Spielfeldgröße) treten gegeneinander an. Es wird ein Spielfeld markiert. Auf dem Spielfeld liegen viele Bonbons (mindestens 20 Stück). Die Mannschaften stehen sich hinter den Spielfeldlinien gegenüber. Nach einem Startsignal beginnt das Spiel. Die Mannschaften müssen versuchen, so viele Bonbons wie möglich hinter die Linie der gegnerischen Mannschaft zu kicken. Wenn ein Bonbon einmal aus dem Spielfeld geflogen ist, dann darf es nicht wieder ins Spielfeld geholt werden. Das Spiel endet, wenn keine Bonbons mehr im Spielfeld liegen. Gewonnen hat die Mannschaft, die mehr Bonbons hinter der gegnerischen Linie liegen hat.

Da es bei dem Spiel ungerecht zugehen soll, beeinflusst der Spielleiter das Spiel, indem er eine Mannschaft bevorzugt. Er legt zum Beispiel die Bonbons so hin, dass sie näher an der Linie der einen Mannschaft liegen. Er greift ein und sagt, dass ein Bonbon noch nicht hinter der Linie war. Er legt einfach bei der einen Mannschaft mehr Bonbons hin. Je nach Gruppensituation kann man mehr oder weniger stark eingreifen. Es sollte aber deutlich werden, dass ein Team ungerecht behandelt wird. Das wird sicherlich zu Protesten führen und dann ist man mittendrin im Gespräch:

  • Was war ungerecht?
  • Wie habt ihr das Spiel erlebt – als Mannschaft, die bevorteilt wurde und als Mannschaft, die benachteiligt wurde?

Idee 2 Zeugen gesucht

Zeugen spielen in der Geschichte von Nabots Weinberg eine wichtige Rolle, deshalb starten wir mit einem Zeugenspiel.

Man geht mit der gesamten Gruppe eine bestimmte Wegstrecke lang, dass kann im Gemeindehaus, aber auch im Gelände stattfinden. Die Teilnehmer bekommen die Aufgabe, alles ganz genau zu beobachten.

Nach einiger Zeit kommt man wieder am Ausgangspunkt an und die Teilnehmer bekommen Fragen zu dem Weg gestellt, den man gerade gegangen ist, hier einige Beispiele:

  • An wie viel Türen sind wir vorbeigegangen?
  • In welche Richtung sind wir an der ersten Wegkreuzung abgebogen?
  • Wie ist das Autokennzeichen von dem Auto, was auf dem Hof geparkt war?
  • War das Fenster im Raum offen oder geschlossen, als wir losgegangen sind?

Wer Lust hat, kann natürlich extra Schwierigkeiten in den Weg einbauen, zum Beispiel die Hausnummer verändern oder ähnliches.

Wenn die Fragen beantwortet sind, kann man über das Thema „Zeuge sein“ ins Gespräch kommen.

  • Was fiel schwer und was war bei der Beobachtung kein Problem?
  • Hättet ihr an eurer (falschen) Antwort festgehalten, auch wenn ihr bei der Antwort unsicher wart?

Verkündigung  

Verkündigungsart: Erzählung mit Reflexion

Der gesamte Text wird in mehrere Szenen eingeteilt. Jede Szene wird in einem Dreischritt bearbeitet. Zuerst wird die Szene mit verschiedenen Gegenständen und Figuren dargestellt.

Dann kommen die Kinder an der Reihe. Sie dürfen jetzt Zeugen dieser Szene sein und ihre Zeugenaussage machen. Sie sollen also sagen, was sie gesehen haben und auch überlegen, was das bedeuten könnte. Dabei können sie auch Fragen stellen. Wichtig ist dabei, dass sie ihre Gedanken sagen dürfen.

Im dritten Schritt wird die Szene kurz erzählt oder der entsprechende Abschnitt aus der Bibel vorgelesen.

Szene 1: Ahab möchte den Weinberg haben

Darstellung: Eine Weintraube liegt bereit. Eine Figur (z.B. Spielfigur, Tipp: Die Figuren für die einzelnen Personen sollten sich deutlich unterscheiden) wird auf die Weintraube gestellt und freut sich. Daneben stellt man ein Haus aus Bausteinen. Eine zweite Figur (Ahab) wird auf das Haus gestellt und schaut auf die Weintraube. Diese Figur nimmt sich schon eine Weinbeere von der Traube.

Erzählung: Nabot besitzt einen Weinberg. Der Weinberg liegt direkt neben dem Haus des Königs Ahab. König Ahab möchte den Weinberg gerne besitzen. Ahab hat einen Plan. Er will einen Kohlgarten anlegen, denn Kohl schmeckt ihm viel besser als Wein.

Szene 2: Ahab und Nabot verhandeln

Darstellung: Die beiden Figuren werden zwischen Haus und Weintraube gestellt. Neben Ahab wird ein Kohlblatt gelegt, außerdem noch einige Münzen. Nabot schüttelt den Kopf. Beide Figuren werden zurückgestellt, die Ahab-Figur aber nicht auf das Haus, sondern in oder hinter das Haus.

Erzählung: Ahab beginnt mit Nabot zu verhandeln. Er will ihm den Weinberg abkaufen oder gegen einen anderen Weinberg eintauschen. Da macht Nabot aber nicht mit, denn das Land, auf dem sich der Weinberg befindet, ist schon lange im Besitz seiner Familie und kann nicht verkauft werden. Ahab ist sauer und geht wütend weg.

Szene 3: Isebel ergreift die Initiative

Darstellung: Eine neue Figur (Isebel) wird zu Ahab gestellt. Neben sie werden Briefe und evtl. ein Siegel gelegt.

Erzählung: Als Ahab seiner Frau Isebel von der Verhandlung erzählt, ist diese auch sauer. Sie zieht sich aber nicht zurück wie Ahab, sondern denkt sich einen fiesen Plan aus. Sie organisiert ein Fasten. Dazu kommen alle Menschen eines Ortes zusammen mit dem Ziel, eine Notlage zu beenden. Diese Notlage gibt es aber gar nicht. Sie organisiert auch noch Menschen, die als falsche Zeugen aussagen sollen. Dazu schreibt sie viele Briefe und versiegelt sie mit dem Siegel des Königs. So sieht alles aus, als wäre es rechtmäßig.

Szene 4: Der Tod Nabots und die Übernahme des Weinbergs

Darstellung: Eine neue Szene wird aufgebaut Viele Menschen (Spielfiguren) stehen zusammen und ganz vorn steht Nabot. Zwei weitere Figuren werden dazugestellt, die Zeugen. Alle Figuren laufen aufgeregt umher. Nabot wird vom Tisch geworfen und Ahab auf die Weintraube gesetzt.

Erzählung: Der Plan von Isebel funktioniert. Das Fasten findet satt und Nabot ist der Leiter, denn er ist ein angesehener Bürger. Plötzlich ändert sich die Situation, denn zwei Männer treten als falsche Zeugen auf. Sie beschuldigen Nabot, dass er gegen den König und gegen Gott gesprochen hat. Die Menschen glauben ihnen, denn wenn zwei Menschen die gleiche Aussage machen, ist sie glaubhaft. Das Urteil wird gefällt und Nabot wird hingerichtet.

Szene 5: Elia ruft zur Umkehr und Ahab erkennt seine Schuld

Darstellung: Eine neue Figur (Elia) wird zu Ahab gestellt. Er zeigt auf Ahab (mit der eigenen Hand darstellen). Zu Ahab wird zuerst ein schönes Stück Stoff gelegt, was dann zerrissen wird und danach ein Stück Stoff von einem Sack.

Erzählung: Der Prophet Elia kommt zum König Ahab. Er sagt ihm, dass er ungerecht gehandelt hat und dass er schuldig geworden ist. Elia droht ihm im Namen Gottes Gericht an, das heißt, dass es der Familie von Ahab nicht gut gehen wird. Ahab ist erschrocken und sieht seine Fehler ein. Er zerreißt seine schönen Kleider und zieht sich alte Sachen an. Außerdem fastet er. Das sind alles Zeichen dafür, dass er seine Schuld eingesteht. Dadurch verändert sich etwas. Gott ist gnädig und hebt das Urteil über Ahab zum großen Teil auf. Gott freut sich über die Veränderung von Ahab.

Die andere Idee  

Verkündigungsart: Rasender Reporter

Die Teilnehmenden bekommen verschiedene Rollen zugeteilt. Einer ist der rasende Reporter – diese Rolle übernimmt ein Kind, dass durch Fragen herausbekommen muss, was passiert ist. Auch die anderen Kinder erhalten Rollen = Personen, die im Bibeltext vorkommen, Ahab, Elia, Isebel…. Jedes Kind sollte eine Rolle haben. Es können auch fiktive Rollen verteilt werden, zum Beispiel ein Tourist, der sich gerade Jesreel anschaut, …

Nun wird der Bibeltext langsam vorgelesen, am besten zweimal. Daraufhin macht sich der Reporter auf den Weg, um herauszufinden, was passiert ist. Er befragt also alle Teilnehmenden in ihrer Rolle. Am Ende fast er die Geschichte noch einmal zusammen. Der Leiter sollte nur eingreifen, wenn die Geschichte in eine total andere Richtung geht.

Am Schluss wird der Bibeltext noch einmal gelesen und man kann vergleichen, ob der Reporter alles richtig herausgefunden hat.

Der Text gelebt  

Wiederholung  

 Die Geschichte wurde im Verkündigungsteil in mehreren Abschnitten erzählt. Gemeinsam entscheidet die Gruppe nun, welche der Szenen wiederholt wird. Wenn sie die Gruppe geeinigt hat, wird die Szene nachgespielt und darüber gesprochen. Folgende Fragen helfen dabei:

Gespräch  

Der Gesprächsleiter erzählt eine kurze Episode und die Teilnehmenden müssen entscheiden, ob das Handeln gerecht oder ungerecht war. Dafür bekommen sie Zettel in zwei unterschiedlichen Farben. Eine Farbe steht für gerecht, die andere für ungerecht. Sie müssen jeweils die Farbe hochalten, die für ihre Einschätzung der Situation gilt. In einem zweiten Schritt wird über die die Situationen gesprochen. Warum schätzen die Teilnehmer die Situation gerade so ein?

Bei ungerechten Situationen: Wie kann Gerechtigkeit hergestellt werden?

Einige Beispiele für Situationen:

  • Ich muss beim Tischdecken helfen, weil ich ein Mädchen bin. Mein Bruder braucht das nicht.
  • Ich habe einen kleinen Bruder, der erst 3 Jahre alt ist. Er wird vielmehr von meiner Mama getragen als ich.
  • Meine Schwester ist nur 1 Jahr älter als ich und bekommt mehr Taschengeld. Ich kann doch genauso viel wie sie.
  • In der Klasse hat mich ein Junge geärgert, deswegen habe ich ihn mit der Faust geschlagen und er hat Nasenbluten bekommen. Nun bekomme ich richtig Ärger.
  • Ich habe mit meiner Freundin gemeinsam einen Vortrag über Tiere unserer Heimat gehalten. Wir haben beide eine 1 bekommen, aber unsere Klassenlehrerin hat nur meine Freundin gelobt. Dabei habe ich viel mehr für den Vortrag gearbeitet.
Merkvers

Gut und gerecht ist der Herr. Darum weist er den Sündern den Weg. Psalm 25,8 (BasisBibel)

Der Vers wird den Kindern kurz gezeigt und/oder nur einmal vorgelesen. Nun besteht die Aufgabe darin, den Merkvers zu wiederholen. Einigen wird es gelingen, andere werden Fehler machen. Denen, die Fehler machen, darf man zusagen, dass sie es noch einmal probieren können. Das ist auch das, was der gute und gerechte Gott will, dass wir, wenn wir unsere Fehler einsehen, wieder von vorn anfangen können.

Am Ende erhält jeder der den Vers gesagt hat (egal ob richtig oder falsch, egal ob beim ersten oder beim achten Mal) einen kleinen Preis.

Gebet

Es gibt viel Ungerechtigkeit in dieser Welt. Natürlich denken wir an die alltäglichen Situationen, z.B. dass Kinder in der Schule benachteiligt werden. Unser Blick sollte aber auch über den eigenen Tellerrand hinausgehen. Wo auf der Welt werden Menschen ungerecht behandelt? Wo müssen Kinder arbeiten? Wo haben Kinder keine Schulbildung?

In die Mitte wird eine Weltkarte gelegt. Es stehen Spielfiguren bereit. Gemeinsam überlegen wir, wo Ungerechtigkeiten auftreten und setzen die Spielfiguren dann auf die entsprechende Stelle der Weltkarte. Nun spricht einer ein Gebet für die Situation, z.B.:

Lieber Gott, danke, dass du gerecht bist. Und dass, du siehst, wenn es unfair zugeht.

Bitte hilf uns, dass wir gerecht handeln. Wir bitten dich auch für die Kinder in anderen Ländern, die es schwer haben, die arbeiten müssen oder nicht in die Schule gehen dürfen. Bitte sei du bei ihnen und schenke Gerechtigkeit. Amen.

Spielerisches  

Gerechtigkeitswortlauf

Zwei Teams spielen gegeneinander. Sie stehen hintereinander an einer Startlinie. Der erste Spieler erhält einen dicken Filzstift. Im Abstand von einigen Metern hängt für jede Gruppe ein großes Plakat, auf dem die Buchstaben des Alphabets untereinander aufgeschrieben sind. Die Plakate sollten so aufgestellt werden, dass die gegnerische Gruppe das eigene Plakat nicht sehen kann. Auf ein Startsignal läuft der erste Spieler eines jeden Teams los und schreibt ein Wort, welches zum Thema Gerechtigkeit passt, in die Zeile mit dem entsprechenden Anfangsbuchstaben, zum Beispiel Fairness in die Zeile mit F. Dann läuft er zurück gibt den Stift an den nächsten Spieler und der muss ein neues Wort aufschreiben, natürlich nicht mehr mit F, denn die Zeile ist schon belegt. So ist nach und nach jeder dran. Die Teams dürfen sich gemeinsam Wörter überlegen, aber laufen und schreiben darf immer nur ein Spieler. Gewonnen hat das Team, welches als erstes zu allen Buchstaben ein Wort gefunden hat oder das nach 10 Minuten die meisten Worte notiert hat. Im Anschluss an das Spiel kann man noch über die Begriffe ins Gespräch kommen.

Rätselhaftes

An eine Flipchart wird mit großen Buchstaben das Wort Gerechtigkeit geschrieben. Jedes Kind erhält Zettel und Stift und hat nun die Aufgabe innerhalb von 90 Sekunden neue Wörter (so viele wie möglich) aus den Buchstaben des Wortes Gerechtigkeit zu bilden. Dabei dürfen die Buchstaben ganz neu sortiert werden. Mögliche Wörter, die gebildet werden, könnten zum Beispiel sein: Recht, echt, geh, Geige, Kirche usw. Wer findet die meisten Wörter?

Man kann auch mehrere Runden spielen und bei jeder Runde natürlich ein neues Wort verwenden.

(T)Extras  

Lieder 
  • Du bist spitze, du bist genial 
  • Hast du heute schon danke gesagt 
  • Volltreffer 
Aktion

Obstsalat

Die Weintraube, die zur Verkündigung verwendet wird, wird zusammen mit anderen Obstsorten zu einem Obstsalat verarbeitet. Beim Schneiden des Obstes und beim Zubereiten machen alle mit, denn es wäre ungerecht, wenn das nur einige Teilnehmende machen. Oder?

Das Ziel 

Starter  

Ich darf Gott begegnen. Das geschieht auch in den leisen Momenten.

Checker  

Auch wenn ich schon Großes mit Gott erlebt habe, fühle ich mich manchmal mutlos, traurig oder erschöpft. Dann darf ich Zeiten der Entmutigung erleben und wissen: Gott stärkt mich neu.

Der Text an sich  

Elia befindet sich auf der Flucht. Er hat Angst vor Königin Isebel. Dabei hat er eigentlich gar keinen Grund, Angst zu haben, denn er hat vor Kurzem das mächtige Handeln Gottes erlebt. Auf dem Berg Karmel kam es zum Kampf zwischen Elia und den Priestern des Gottes Baal. Am Ende steht Elia als Sieger fest (vgl. 1. Könige 18). Er weiß aber, dass es nicht sein Sieg, sondern Gottes Sieg ist. Elia hat erlebt, dass Gott stark ist.

Nun ist aber Elia auf der Flucht vor Isebel. Sie ist die Frau von König Ahab und droht, Elia zu töten. Elia setzt sich unter einem Busch. Er ist erschöpft und lebensmüde und bittet Gott, ihn sein Leben zu nehmen. Gott lässt ihn nicht sterben, sondern sendet einen Engel, der ihn Brot und Wasser bringt. So gestärkt geht Elia 40 Tage bis zum Gottesberg Horeb.

Diese Szene zeigt deutlich, dass Menschen in Krisen geraten können. Auch wenn große geistliche Dinge geschehen sind, kann man in Verzweiflung und Depression fallen. Diese Geschichte zeigt aber auch, wie Gott liebevoll eingreift. Der Engel zeigt, wie fürsorglich Gott handelt. Gott schimpft nicht mit dem Propheten, sondern stärkt ihn. Er lässt ihn ausruhen und essen. Gott kümmert sich um Körper und Seele.

Am Horeb begegnet Elia Gott. Als Elia angekommen ist, verkriecht er sich in einer Höhle. Er findet in dieser Höhle Geborgenheit und vielleicht hat er den Wunsch in dieser Höhle zu bleiben, Schutz bei Gott zu finden und ihn dort zu erleben. Doch Gott kommt nicht in die Höhle, sondern er ruft Elia heraus. Gott gibt ihm auch die Zusage, dass er nicht allein vor der Höhle auf dem Berg ist, sondern dass er dort Gott sehr persönlich begegnen wird. Elia erlebt gewaltige Naturereignisse. Sturm – Erdbeben – Feuer. Aber in all diesen Naturgewalten ist Gott nicht. Vielleicht war Elia enttäuscht, weil er erhofft hat, dass er Gott auf diese gewaltige Art und Weise begegnen wird. Aber die Begegnung ist anders und besonders. Gott zeigt sich in einem stillen Säuseln, in einem zarten, erfrischenden Windhauch. Auf diese Art und Weise begegnet Elia Gott. Diese Begegnung gibt ihm neuen Mut. Er wird aus seiner Resignation herausgeholt und neu gestärkt.

Der Text für mich  

Diese Geschichte fasziniert mich immer wieder. Ich kenne es, dass ich Großes mit Gott erlebt habe und danach ziemlich am Ende bin. Das war zum Beispiel schon bei Freizeiten der Fall, in denen ich bzw. wir als Gruppe Gott gespürt haben. Danach war ich trotzdem fertig, seelisch und körperlich am Boden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich Gott dann nicht hängenlässt und mir Versagen vorwirft, sondern dass er stärkt und ermutigt. Das kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise geschehen, durch Menschen, durch Zeit zur Erholung, durch liebevolle Gesten und vieles mehr.

Die Geschichte fasziniert mich auch, weil sie viel über Gottes Wesen zeigt. Manchmal stelle ich mir Gott so gewaltig vor und erwarte Feuer und Erbeben, um ihn in seiner Größe zu erkennen. Das geschieht hier aber nicht. Vielmehr ist Gott in der Stille und den leisen Tönen zu entdecken. Oft spricht Gott zu mir auf eine Art, wie ich sie nicht erwartet hätte. Ich darf auch heute noch Gott in dem sanften Windhauch entdecken, dazu muss ich aber in den Stürmen des Alltags achtsam sein, um sein Reden zu hören und ihn zu erleben.

Der Text für dich  

Situationen, wie sie von Elia berichtet werden, kennen auch Kinder aus unterschiedlichen Zusammenhängen. Sie haben schon manches mit Gott erlebt, vielleicht eine geniale Jungscharstunde oder ein Sommercamp und danach erleben sie Gott überhaupt nicht mehr. Solche Situationen gehören zum Glauben dazu. Es geht nun darum, die Kinder nicht mit Durchhalteparolen zu puschen oder ihnen ihre Gottesbeziehung abzusprechen, sondern sie zu stärken und ihnen Mut zu machen. Das gilt sowohl für das körperliche als auch für das seelische Wohlbefinden. Kinder dürfen Gott begegnen und das geschieht auch in der Stille, in den zarten Momenten und nicht immer in Action und riesengroßen Events.

Der Text erlebt  

Hinführung 

Idee 1 Lautstärke messen

In einen großen Karton wird ein Loch geschnitten, so dass ein Kind den Kopf hindurchstecken kann. In diesen Karton wird ein Smartphone gelegt, auf dem eine App installiert ist, mit der man die Lautstärke messen kann. Nun steckt ein freiwilliges Kind den Kopf in den Karton und schreit so laut wie nur möglich. In der App bekommt man nun angezeigt, wie laut der Schrei war.

In einer zweiten Runde kann man messen, wer sich am leisesten verhält, wenn er den Kopf in den Karton steckt.

Idee 2 Laut oder leise

Der Spielleiter dirigiert die gesamte Jungschargruppe. Wenn er den Arm oben hält, dürfen alle ganz laut schreien, wenn er den Arm auf Kopfhöhe hat, müssen sie leiser werden und wenn der Arm herabhängt, müssen alle ganz still sein. So kann man mit allen gemeinsam eine Lautstärkechoreografie zusammenstellen.

Im Anschluss an diese Aktion kommt man über folgende Fragen ins Gespräch:

  • In welchen Situationen ist es besonders laut?
  • In welchen Situationen ist es besonders leise:
  • Was gefällt euch besser: laut oder leise? Warum ist das so?

Verkündigung  

Verkündigungsart: Theaterstück

Der Rahmen ist eine Talkshow, in der ein Talkmaster den Propheten Elia vorstellt. Elia erzählt dabei seine Geschichte, und spielt die entscheidenden Szenen.

Mitwirkende:

Showmaster – etwas überdreht, schrille Klamotten

Elia – Er kann ein einfaches Gewand tragen oder ist in ein Tuch gehüllt.

Engel – Er ist in ein weißes Tuch gehüllt.

Stimme Gottes: Die Rede Gottes wird gesprochen. Sie kann aber auch vorher aufgenommen und an der entsprechenden Stelle eingespielt werden.

Als Materialien benötigt man Brot und einen Krug mit Wasser

Die Show beginnt mit einem Jingle. Dabei springt der Showmaster auf die Bühne.

Showmaster: Herzlich willkommen bei unserer heutigen Show: Menschen die sie kennen müssen. Ich bin mir sicher, Sie kennen viele Menschen, aber vielleicht sind das nicht die Menschen, die Sie kennen müssen. Sie sind heute natürlich nicht wegen der Menschen hier, die Sie schon kennen, sondern wegen der Menschen, die Sie kennen lernen müssen. Und einen Menschen, den Sie unbedingt kennenlernen müssen, ist unser heutiger Gast. Begrüßen Sie mit mir den großen, berühmten Gottesmann, den Propheten Elia.

Elia: (kommt herein) Guten Tag.

Showmaster: Nicht so bescheiden. Nimm Platz. Viele kennen dich vielleicht bereits, aber noch nicht so gut. Heute werden wir dich besser kennenlernen. Aber für alle, die noch nie etwas von dir gehört haben, hier eine kurze Zusammenfassung deines Lebenslaufs: Du bist von Gott zu einem Propheten berufen, also einem Mann, der auf Gott hört und der Gottes Wort weitersagt. Das passte aber dem König und vor allem seiner Frau nicht und so wurdest du, lieber Elia, verfolgt, aber immer wieder gerettet und von Gott versorgt. Aber dann kam der Höhepunkt und der ist erst wenige Wochen her. Es kam zum Kampf mit den Priestern des Gottes Baal und wer hätte das gedacht? Du hast sie besiegt und damit gezeigt, dass dein Gott der wahre Gott ist. Das war wohl der Höhepunkt deiner Karriere. Du bist der Sieger, der Held – du bist berühmt.

Elia: Hör auf. Nicht ich habe die Baalspriester besiegt. Das war Gott selbst und ich bin kein Held.

Showmaster: Doch. Du bist berühmt und stehst ganz oben.

Elia: Nein, es war ganz anders.

Showmaster: Dann erzähl uns bitte davon.

Elia: (setzt sich auf den Boden) Ich war am Ende. Nach dem Sieg war ich fix und fertig. Ich konnte nicht mehr. Weil ich diesen Sieg mit Gottes Hilfe geschafft habe, wollte sich die Königin rächen. Sie verfolgte mich und wollte mich umbringen. Ich habe Gott darum gebeten, dass er mich sterben lässt. Ich habe mich kraftlos hingelegt. (legt sich hin)

Engel: (kommt stellt Brot und den Krug mit Wasser hin) Steh auf und iss.

Elia: Da stand plötzlich Brot da und Wasser. (Er isst.) Gott will mich nicht sterben lassen, er versorgt mich. (legt sich wieder hin)

Engel: (kommt erneut) Steh auf und iss, denn du hast einen weiten Weg vor dir. (geht wieder weg)

Elia: (isst wieder etwas) Gott selbst macht mir Mut. Er versorgt mich. Das sind liebevolle Worte und mein Körper ist auch wieder kraftvoll.

Showmaster: (aufgeregt) Und dann?

Elia: Dann bin ich losgelaufen, 40 Tage lang (er geht umher)

Showmaster: Und dann? Wo bist du angekommen?

Elia: Am Berg Horeb. Ich habe mich in eine Höhle gesetzt (setzt sich wieder hin). Dort habe ich mich geborgen gefühlt. In dieser Höhle konnte ich Gott ganz nahekommen. Aber dann hörte ich diese Stimme:

Gott: Was machst du hier, Elia?

Elia: Ich habe Gott alles erzählt, was in den letzten Tagen los war. Ich habe ihm auch gesagt, was ich für ihn getan habe, und dass ich müde und einsam bin, und dass ich keine Lust mehr habe, auf der Flucht zu sein.

Gott: Geh aus der Höhle und geh auf den Berg. Dort wirst du Gott erleben.

Elia: (steht auf) Mir war klar, dass ich jetzt Gott begegnen werde. Es waren gewaltige Ereignisse (Während er die Ereignisse nennt, stellt er sie dar.)

Sturm – Pantomime – In diesem Sturm war Gott nicht!

Erdbeben – Pantomime – In diesem Erdbeben war Gott nicht!

Feuer – Pantomime – In diesem Feuer war Gott nicht!

Leiser Windhauch – Pantomime – (tritt vor) Jetzt bin ich vor die Höhle getreten und ich habe Gott erlebt. Er hat zu mir gesprochen.

Showmaster: Und dann?

Elia: Dann bin ich hierhergekommen. Sie haben mich eingeladen und ich habe meine Geschichte erzählt.

Showmaster: Ja, das sehen wir gerade, dass du hier bist. Aber was hat Gott gesagt?

Elia: Er hat mit wieder Mut gemacht und er hat mich neu beauftragt. Ich bin nicht der Einzige, der für ihn da ist. Es sind noch viele andere mit ihm unterwegs.

Showmaster: Danke, dass du uns deine Geschichte erzählt hast, hier in der Sendung: Menschen, die sie kennen müssen. Die Geschichte ist anders ausgegangen, als ich vermutet habe, aber vielleicht brauche ich und wir alle mehr von diesen leisen Windhauchmomenten. Auf Wiedersehen, bis zur nächsten Sendung: Menschen, die Sie kennen müssen.

Die andere Idee  

Verkündigungsart: Hörspiel

Als erstes wird der Abschnitt aus der Bibel vorgelesen. Die Teilnehmenden sollen besonders darauf achten, wie der Text als Hörspiel mit Geräuschen dargestellt werden kann. Es gibt dazu viele Ansatzpunkte, sie können überlegen wie das Erdbeben und das leise Säuseln dargestellt wird. Es geht aber auch darum zu überlegen, in welcher Tonlage Elia etwas gesagt hat usw. Wenn alles geklärt ist, wird das Hörspiel aufgeführt. Man benötigt als Stimmen einen Erzähler, Elia, den Engel und Gott. Die anderen machen die Geräusche.

Natürlich sollte das Hörspiel auch aufgenommen werden.

Der Text gelebt  

Wiederholung  

 Wenn die Methode Hörspiel für die Verkündigung verwendet wurde, wird das Hörspiel noch einmal angehört und man kommt danach ins Gespräch über folgende Fragen: Was waren die spannendsten Stellen? Was war schwierig zu verstehen und umzusetzen? Was hat am meisten Spaß gemacht? Was hat mich am meisten überrascht?

Wenn das Theaterstück aufgeführt wurde, kann die Erstellung eines Hörspiels auch eine gute Methode zur Wiederholung und Vertiefung sein.

Gespräch  

Auf Kärtchen werden Beispiele geschrieben, die Situationen beschreiben, in denen Kinder mutlos oder am Ende sind. Hier einige Beispiele: schlechte Noten in der Schule; einer wird ausgelacht, weil er unsportlich ist; das Haustier ist krank; die Eltern haben sich getrennt; es gab Streit mit der Freundin.

Ein Kind zieht eine Karte und gemeinsam überlegen wir, was in diesen Situationen helfen kann. Man sollte darauf achten, dass nicht nur „fromme“ Antworten wie zum Beispiel „beten“ richtig sind, sondern auch lebenspraktische wie zur Ruhe kommen, mit jemanden reden usw. Bei der Antwortsuche kann man immer wieder auf die Situation von Elia verweisen und was ihm in dieser Situation geholfen hat, denn auch das waren nicht nur fromme Antworten, sondern auch ganz praktische, zum Beispiel, dass er mit Essen versorgt wurde. Natürlich kann man auch über konkrete Beispiele aus dem Leben der Kinder reden. Abschließend wäre es toll, wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter eine persönlich erlebte Situation schildert.

Merkvers  

„Bei Gott schweigt meine Seele still. Von ihm kommt die Hilfe, die ich nötig habe!“ Psalm 62,2 (BasisBibel)

Der Vers wird groß auf ein Plakat geschrieben. Danach werden wir für 2-3 Minuten ganz still. Während der Stille haben die Kinder die Aufgabe, sich ganz auf den Vers zu konzentrieren und ihn zu lernen. Gelingt das?  Abschließend kann er gemeinsam gesprochen werden. Dabei verwenden wir verschiedene Lautstärken, und versuchen z.B. wie im Sturm (schreien) oder wie im Säuseln Gottes (flüstern) zu sprechen.

Gebet  

Es wird eine Zeit der Stille geplant. Den Teilnehmenden wird erklärt, dass sie sich einen ruhigen Platz suchen sollen, auf dem sie von wenigen Sachen abgelenkt werden können. Nun haben sie einige Minuten Zeit, um mit Gott ganz persönlich zu reden. Tipp: Es kann hilfreich sein, wenn während der Zeit des stillen Gebets leise Hintergrundmusik läuft.

Als Abschluss betet einer für alle – oder es kann auch gemeinsam gesprochen werden:

Danke Gott, dass du mir in der Stille begegnest. Danke, dass ich bei dir zur Ruhe kommen darf. Danke, dass du mir neue Kraft schenkst, wenn ich sie brauche. Bitte begegne du mir immer wieder neu, damit ich spüre: Du bist bei mir. Amen.

Kreatives  

Es wird ein einfaches Mobile aus Federn gebastelt. Dazu wird aus Draht ein Ring gebogen. Die beiden Enden des Drahtes werden miteinander verzwirbelt, sodass ein geschlossener Ring entsteht. An diesen Ring werden mehrere Fäden gebunden und an diese Fäden Federn befestigt. Die Gestaltung kann sehr unterschiedlich sein. Es können an einem Faden viele Federn angebracht werden oder nur eine.
Die Federn werden festgebunden und es ist hilfreich, wenn man zuerst eine kleine Perle auf den Faden fädelt und die Feder durch die Perle steckt und dann erst die Feder festbindet. So kann man die Federn besser nach eigenem Bedarf ausrichten. An die unteren Enden der Fäden wird ebenfalls noch eine Perle gebunden, damit die Fäden gerade nach unten hängen und sich nicht verfilzen. Vom Ring ausgehend werden noch 4 Fäden nach oben gezogen und miteinander verbunden, damit das Mobile aufgehängt werden kann.

Dieses Federmobile soll die Teilnehmenden an das leise Säuseln erinnern, in dem Elia Gott erlebt hat

Spielerisches  

Laut-und-leise-Suche

Ein Kind verlässt den Raum und die anderen verstecken in der Zwischenzeit einen besonderen Gegenstand, zum Beispiel ein kleines Plüschtier. Das Kind kommt wieder in den Raum und hat die Aufgabe, den versteckten Gegenstand zu suchen. Die anderen helfen ihm dabei, indem sie summen. Wenn der Sucher weit vom Versteck entfernt ist, summen sie leise, sie werden aber lauter, je näher der Suchende dem Versteck kommt.

Rätselhaftes

Geräuscheraten

Elia erlebte viele verschiedene Geräusche vom lauten Erdbeben bis zum leisen Säuseln. Deshalb hören wir uns Geräusche an und raten, was es ist. Es gibt im Internet bzw. auf Spotify verschiedene Playlists mit Geräuschen, die man abspielen kann. Man kann das Geräuscheraten auf unterschiedliche Art und Weise durchführen, zum Beispiel so, dass jeder die Antworten für sich aufschreibt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass zwei Teams gegeneinander antreten und das Team, das zuerst die richtige Antwort gesagt hat, bekommt einen Punkt.

(T)Extras  

Lieder 
  • In der Stille angekommen 
  • Ins Wasser fällt ein Stein 
  • Gott ist stark 
  • Sei mutig und stark 

Das Ziel 

Starter  

Johannes war nicht der Größte und Wichtigste – aber trotzdem war er wertvoll. Auch du musst nicht der Beste sein, um wertvoll zu sein.

Checker  

Johannes bereitet die Menschen darauf vor, dass Jesus kommt. Wahre Größe zeigt, wer Jesus – und nicht sich selbst – groß macht.

Der Text an sich  

Nachdem in Johannes 1,6-8 und 15 nur ganz kurz von Johannes und seinem Auftrag die Rede ist, kommt er hier selbst zu Wort.
V.19: Die Leviten sind die Nachkommen eines der zwölf Stämme Israels, die von den Söhnen Jakobs abstammen. Als das Volk Israel das Land Kanaan eingenommen hatte, bekam jeder Stamm ein Gebiet zugewiesen. Der Stamm Levi nicht. Er wurde mit der Aufgabe betraut, für das geistliche Wohl zu sorgen (5. Mose 10,3; 5. Mose 18,1). Sie waren die Priester und Tempeldiener. Johannes der Täufer war auch aus dem Stamm Levi (Lk 1,5). Wenn hier diese geistliche Führung aus Jerusalem kommt, um Johannes zu befragen, wird klar, dass sie offiziell abklären wollen, wer dieser Johannes ist und wie er eingestuft werden sollte. Das Urteil dieser Männer war dann für die Bevölkerung bindend. Mit dieser Befragung wurde das „Zeugnis“ offiziell, amtlich.
V.20: Obwohl die Priester eigentlich nur fragen: „Wer bist du?“, erkennt Johannes sofort den tieferen Sinn dieser Frage. Sie wollen wissen, ob er der verheißene Messias sei. Manche der Menschen, die zu Johannes strömten, dachten das wohl auch. Aber Johannes stellt das eindeutig klar. Er verwendet die Worte, die Jesus später auch verwenden wird: ‚Ich bin‘, die von ihrem Wortstamm auf den göttlichen Jahwenamen (ich bin, der ich bin; 2.Mose 3,14) hindeuten. Aber er sagt deutlich: Ich bin nicht …
V.21: Die Priester wussten, was die alten Schriften ankündigten: Nämlich, dass vor dem Messias der Prophet Elia wiederkommen wird (Maleachi 3,23). Darum wollten sie von Johannes wissen, ob er dieser Elia sei. Später erklärt Jesus tatsächlich, dass Johannes in der gleichen Aufgabe und Kraft wie Elia kam (Matthäus 11,14). Johannes selbst wollte sich diesen besonderen Titel nicht geben. Er blieb bescheiden und sagte: „Nein, das bin ich nicht.“, und zeigte damit, wie demütig er war.
V.22: Nachdem die Priester nun wissen, dass Johannes nicht das ist, was sie von ihm dachten, überlassen sie ihm die Deutung seiner Person.
V.23: Johannes weiß, dass die Priester die Verheißungen aus dem Alten Testament kennen. Deshalb antwortet er ihnen mit der nun richtigen Stelle aus Jesaja 40,3. Dort ist es eine Aufforderung. Johannes aber sagt wieder „Ich bin“. Und nun setzt er ein, als was er sich sieht: eine Stimme in der Wüste, die dem Herrn den Weg bereitet.
V.24: Die Pharisäer waren eine religiöse Partei. Wenn die Priester von ihnen gesandt waren, hatten diese Fragen auch eine politische Dimension.

V.25: Wenn Johannes einfach nur gepredigt hätte, wäre das nicht so brisant gewesen. Es gab damals viele Redner, deren Rufe dann aber schnell wieder verhallten. Aber dann taufte Johannes Menschen und das hatte weitreichende Konsequenzen. Denn bis dahin waren Leute bei ihrem Übertritt vom Heidentum zum Judentum getauft worden. Johannes aber taufte nun fromme Juden – das war neu. Und es schockierte die Leute, weil das hieß: Auch sie mussten umkehren und sich vorbereiten. Einige erinnerten sich dabei an das Versprechen aus Hesekiel 36,25, indem Gott ankündigt: „Ich will euch mit reinem Wasser besprengen.“ Darum war ihnen klar, dass diese Taufe mit dem Kommen des Messias zusammenhängt. Und daher erregte das Taufen des Johannes so großes Aufsehen.

V.26: Johannes bestätigt das und weist gleich darauf hin, dass die Prophezeiung schon Wirklichkeit geworden ist. Dass der Erwartete schon da ist, ihn aber noch niemand kennt.
V.27: Johannes stellt durch seine Demut klar, wie groß der Kommende sein wird. Die Menschenmenge um Johannes war groß, das Aufsehen, das er erregte, ebenso. Er war eine berühmte Persönlichkeit. Aber der Kommende wird um ein Vielfaches größer sein. Ihm gegenüber würde er nicht einmal würdig sein, die niedrigste Arbeit an ihm zu leisten. Die Schuhe der Gäste auszuziehen, übernahmen damals die niedrigsten Sklaven. Für Johannes war es nicht wichtig, dass er selbst groß herauskam, sondern Jesus.

Der Text für mich  

Wie sieht es bei mir aus mit meiner Selbsteinschätzung? Habe ich genug Demut, mir einzugestehen, dass ich nicht die oder der Größte bin? Trotzdem bin ich wertvoll, weil Jesus sein Leben für mich gab. Ich will zurücktreten und auf Jesus hinweisen. Er steht im Vordergrund.

Der Text für dich  

Unsere Sicht auf die Kinder ist: Sie alle sind wichtig und einzigartig. Wir hoffen darauf, dass das den Kindern auch grundsätzlich klar ist. Doch während manche unsicher sind und immer wieder an ihrem Selbstwert zweifeln, gibt es auch Situationen, in denen Kinder sich überschätzen und in denen ihr Selbstwertgefühl auch in Egoismus und Egozentrismus umschlagen kann. Einzelne Kinder wollen immer im Mittelpunkt stehen und ziehen auf Biegen und Brechen alle Aufmerksamkeit auf sich. Hier jedoch geht es darum, dass sie auch eine andere Selbsteinschätzung lernen. So wie Johannes nicht der Größte war, sondern auf den hinwies, der größer ist als er, so können sich die Kinder auch eingestehen, dass sie nicht das Zentrum der Welt sind. Und das auch gar nicht sein müssen, um anerkannt zu werden. Sie sind nicht immer die Besten in allen Bereichen und das müssen sie auch nicht sein, um wertvoll zu sein. Eine gesunde Demut zeugt von Größe. An dieser Stelle ist es wichtig, dass Kindern lernen, das richtige Maß zu finden.

Der Text erlebt  

Hinführung 

Idee 1 Herzlich willkommen!

Am Eingang werden Stühle bereitgestellt. Gleich an der Tür werden die Kinder von den Mitarbeitenden empfangen. Die nehmen ihnen die Jacken ab und bitten sie freundlich, sich zu setzen, damit sie ihnen aus den Schuhen helfen können. Die Mitarbeitenden ziehen jedem Kind die Schuhe aus und ziehen ihnen, wenn möglich, warme Socken an. Wichtig dabei ist: Fragt die Kinder, ob ihr ihnen die Schuhe ausziehen dürft. Manchen ist das evtl. unangenehm. Dann dürfen sie sich die Schuhe auch selbst ausziehen.

Idee 2 – Kordel drehen

Alle Kinder brauchen ein (Kopf-)tuch, das durch eine Kordel festgehalten wird. Dieses Kopftuch sollen sie während der Verkündigung tragen. Die Kordel dazu wird nun hergestellt.
Als Material benötigt man verschiedenfarbige Wolle, Stifte und Scheren.

Jedes Kind schneidet sich aus der Wolle fünf bis zehn Fäden von drei Metern Länge und knotet sie an beiden Seiten zusammen. Eine Seite befestigt man nun an einem Tischbein oder Stuhlbein, durch das andere Ende zieht man einen Stift. Nun spannt man die Fäden und dreht den Stift propellerartig in eine Richtung, bis die Wollfäden gut eingedreht sind. Jetzt findet man die Mitte des Stranges und hält die mit einer Hand fest. Gleichzeitig führt man mit der anderen Hand die beiden Enden zusammen, hält die gut zusammen fest. Nun lässt man die Mitte los und schon beginnt sich die Kordel zusammenzudrehen. Durch Ausstreichen löst man unebene Stellen. Wenn die Kordel gleichmäßig eingedreht ist, wird die Kordel vom Tisch- oder Stuhlbein gelöst und die beiden Enden zusammengebunden.

Verkündigung  

Verkündigungsart: Erzählung aus Sicht eines Priesters

Alle Kinder bekommen ein Tuch. Mit ihrer gedrehten Kordel (siehe Idee 2) binden sie sich das auf den Kopf. Nun sehen sie aus wie Kinder, die im Tempel Unterricht haben. Ein Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin schlüpft in die Rolle eines Priesters und hängt sich ein buntes Gewand um, bedeckt seinen Kopf mit einem Tuch und befestigt es mit einer bunten Kordel als Stirnband.


“Liebe Kinder! Ich begrüße euch hier in der Thoraschule. Heute werden wir uns mit einer Bibelstelle aus dem Jesajabuch beschäftigen. Das ist ein ganz wertvolles Buch. Schon vor 700 Jahren hat uns Gott darin wunderschöne Dinge angekündigt. Heute lesen wir von einem dieser Versprechen (der „Priester“ liest Jesaja 40,1-5 vor).

Stellt euch vor: Ich war gestern am Jordan. Da ist ein Mann, der behauptet, dass das aus dem Jesajabuch jetzt Wirklichkeit geworden sein soll. Er sagt, er sei dieser „Jemand“, der diesem Herrn den Weg bahnen will. Und dieser Herr ist ja nicht irgendein Mann. Sondern das wird Gott selbst sein. Ich habe mich erkundigt, wer der Mann ist: Er heißt Johannes. Vor ungefähr 30 Jahren kam ein Engel zu seinem Vater Zacharias, als der gerade im Tempel war. Der Engel sagte zu Zacharias, dass seine Frau bald ein Kind bekommen werde, und er solle ihm den Namen Johannes geben. Der Engel sagte auch, dass dieses Kind als Erwachsener zum Wegbereiter für Gott würde, der auf die Erde kommen werde. Zacharias und seine Frau waren aber schon alt und deswegen hat Zacharias gelacht und gesagt, dass sie überhaupt keine Kinder mehr haben könnten. Aber der Engel hat gesagt, dass das für Gott kein Problem sei. Damit Zacharias erkennen konnte, dass das alles wahr ist, konnte er nicht mehr sprechen, bis der kleine Johannes geboren wurde. Er ist der Mann, der draußen am Fluss Jordan steht.

Alle Leute laufen zu ihm und hören ihm zu. Die Leute meinen, er sei selbst der versprochene Herr. Aber er selbst sagt, dass er es nicht ist. Deswegen mussten wir Leviten und Priester das einfach mal klären. Denn wir sind dafür verantwortlich, was die Menschen glauben. So bin ich gestern mit anderen also dorthin gegangen. Es war eine riesengroße Menschenmenge versammelt. Wir sind zu Johannes hingegangen und haben ihn gefragt: „Wer bist du?“ Er hat geantwortet: „Der Prophet Jesaja hat es schon gesagt: Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: Räumt die Hindernisse aus dem Weg, damit der Herr kommen kann!“.

Das ist doch ungeheuerlich! Oder ist es etwa wahr? Kann das sein? Die anderen haben gleich noch weitergefragt. Aber ich war so damit beschäftigt darüber nachzudenken, dass ich gar nicht mehr alles mitbekommen habe. Dann habe ich nur noch gehört, wie Johannes gesagt hat: “Aber mitten unter euch lebt schon der, auf den wir warten. Ihr kennt ihn nur noch nicht. Er kommt nach mir; dann ist meine Aufgabe erfüllt. Aber ich bin nicht einmal würdig, ihm die Schuhe auszuziehen.“ Da steht er: Johannes. Hunderte Menschen hören ihm zu. Er ist zurzeit der gefragteste Mann im Land. Alle wollen ihn hören. Ich habe mich umgesehen. Da standen Soldaten neben Fischern, Frauen und Kindern, Arme und Reiche. Und Johannes sagt: „Ich bin nicht wert, dass ich dem Kommenden die Schuhe ausziehe.“ Also Schuhe ausziehen, das machen bei uns doch die dümmsten Diener. Und er sagt das? Ich muss sagen, der Mann gefällt mir. Da müssen wir uns noch ausführlich darüber unterhalten. Aber jetzt ist erst mal Unterrichtspause.”

Die andere Idee  

Die Schneeflocken (siehe Kreatives) werden gebastelt. Anschließend werden sie abfotografiert und mit einem Beamer einzeln an die Wand geworfen. Oder sie werden herumgereicht. Dabei wird jede Flocke gemeinsam bestaunt. Wir stellen fest: Jede Schneeflocke ist anders – und trotzdem sind alle schön und wertvoll.

In der Mitte liegt eine große Schneeflocke oder ein Plakat mit der Aufschrift „Jesus“. Nach und nach werden die bestaunten Schneeflocken um das Plakat herum gelegt. Am Ende liegen dort also viele Schneeflocken und in der Mitte ist Jesus.

Nun wird übergeleitet zur Geschichte von Johannes: Wie diese Schneeflocken sind wir alle verschieden, weil Gott uns einzigartig gemacht hat. Und in unserer Mitte, im Mittelpunkt unseres Lebens, möchte Jesus sein. Ich erzähle euch heute von Johannes, dem Täufer. Er wusste: Nicht er, sondern Jesus gehört in den Mittelpunkt.
Nun wird die biblische Geschichte mit Hilfe von Spielfiguren erzählt. Für den Jordan kann ein blaues Tuch hingelegt werden.

Der Text gelebt    

Spiel

Der Größte und der Kleinste

Alle laufen frei im Raum. Auf Zuruf „Der Größte!“ müssen sich die Kinder ganz groß machen, in dem sie sich strecken und auf Zehenspitzen stellen. Auf den Zuruf „Der Kleinste!“ hocken sich alle so klein wie möglich hin. Dieses Spiel passt auch als Überleitung zur Verkündigung, weil es in heute darum geht, dass jemand der Größte ist.

Aktion

Echte Größe oder Angeber

Die Kinder stellen sich der Herausforderung, den Unterschied zwischen „echter Größe“ und „Angeber“ herauszuarbeiten:

Auf einer Seite des Raumes klebt das Wort „Angeber“ an der Wand, auf der anderen das Wort „Echte Größe“. Die Kinder halten sich in der Mitte des Raumes auf. Ein Mitarbeiter zitiert nun einen der folgenden Sätze:

  • Keiner sieht so gut aus wie ich.
  • Ich darf mir immer den besten Patz aussuchen.
  • Ich lasse dich vor (beim Anstellen).
  • Ich rede immer dazwischen und alle müssen mir zuhören.
  • Such du dir zuerst eine Süßigkeit aus.
  • Ich helfe beim Aufräumen.
  • Ich bin zuerst dran.
  • Ich warte auf dich, wenn du nicht so schnell bist wie ich.
  • Ich teile meine Schokolade mit dir.
  • Hol mir meine Jacke.

Die Kinder entscheiden nun, wer diesen Satz eher sagen würde: Ein Mensch mit echter Größe oder der Angeber. Sie laufen jeweils zu dem Wort ihrer Wahl.

Am Ende wird kurz über die Aktion gesprochen:

Es gibt Dinge, die wirken total groß oder wichtig – aber eigentlich geht es nur ums Angeben. Es macht einen Unterschied, wie ich Dinge sage. Sage ich etwas, weil ich mich darüber freue? Oder sage ich Dinge, damit ich besser dastehe, mich größer machen will, als die anderen – also angeben möchte? Das passiert uns allen mal. Und das ist auch völlig in Ordnung. Trotzdem ist es gut, wenn wir darauf achten. Und wenn wir uns bewusst machen: echte Größe bedeutet z.B., dass ich anderen helfe, mit ihnen teile, dass ich freundlich bin. Johannes war so jemand: Er wollte nicht selbst im Mittelpunkt stehen, sondern auf Jesus hinweisen und ihn groß machen. Und das Geniale ist: Wir dürfen auch echt groß sein – nicht, indem wir angeben, sondern indem wir Jesus groß machen und anderen Gutes tun.

Gespräch 

Johannes zeigt: Jesus ist der Wichtige, nicht er selbst. Überlegt mal: Wenn ihr euren Freunden von Jesus erzählen würdet – was würdet ihr sagen, wie oder was Jesus für euch ist?

  • Für manche ist Jesus das Licht, das alles hell macht (Joh 1,9).
  • Andere erleben ihn als stark und mächtig (Joh 1,12).
  • Manche sehen ihn als jemanden, der liebevoll und herrlich ist (Joh 1,14).

Was bedeutet Jesus für dich persönlich?

Klar möchten fast alle manchmal gerne im Mittelpunkt stehen, anerkannt und gelobt werden, uns besonders fühlen. Aber was finden wir grundsätzlich besser: Möchten wir lieber selbst im Mittelpunkt stehen oder ist es schöner, wenn andere durch uns merken: Jesus ist großartig, er ist der Mittelpunkt?

Denn: Echte Größe heißt nicht, dass ich immer gewinnen muss, sondern dass in meinem Leben sichtbar wird, wie gut Jesus ist. Wahre Größe zeigst du, wenn du wie Johannes andere Menschen auf Jesus hinweist. Johannes hat dazu mal gesagt (vgl. Joh 3,30): „Sein Einfluss muss wachsen, meiner muss abnehmen.“ Oder anders gesagt: „Er muss immer größer werden, und ich immer geringer“. Damit meinte Johannes nicht, dass er nichts wert ist und sich gering, klein oder wertlos fühlt. Sondern er möchte damit betonen, dass er mehr auf Jesus als auf sich selbst schauen und Jesus in den Mittelpunkt stellen möchte.

Merkvers 

Seine Bedeutung wird zunehmen, aber meine wird abnehmen. (Johannes 3,30; BasisBibel)

Eine mitarbeitende Person spricht den Vers einmal vor. Dann sagt sie den ersten Teil: „Seine Bedeutung wird zunehmen und die Kinder sprechen ihn nach. Dann sagt die Mitarbeiterin den zweiten Teil „aber meine wird abnehmen“ und die Kinder sprechen wieder nach.

Wenn der Vers bekannt ist, wird der erste Teil laut gerufen, der zweite geflüstert. Und als nächstes kommt noch eine Bewegung dazu: In Teil 1 wird sich auf Zehenspitzen gestellt, bei Teil 2 gehen die Kinder in die Hocke.

Kreatives  

Bastelidee „Wegbereiter-Plakat“

Gemeinsam wird ein großes Plakat gemalt: Die Kinder zeichnen einen Weg und gestalten je einen „Baustein“ (Stein, Blume, Schild), den es auf den Weg klebt – als Symbol: Ich möchte Jesus den Weg frei machen und in meinem Leben andere auf ihn hinweisen.

Im Anschluss sprecht darüber: Wie mache das denn? Wie stelle ich Jesus in den Mittelpunkt und zeige anderen, dass er wichtig ist? Wie weise ich auf Jesus hin? Sammelt gemeinsam Ideen, wie das gehen könnte.

Schneeflocken basteln
Die Schneeflocken werden auf folgende Art und Weise gebastelt: Das Papierquadrat wird zum Dreieck gefaltet. Dieses Dreieck muss man wieder zur Hälfte falten und diesen Vorgang noch einmal wiederholen. Das Dreieck hat nun eine Seite mit lauter offenen Kanten und zwei mit geschlossenen. Entlang der geschlossenen Kanten werden nun Zacken und Spitzen aufgemalt und ausgeschnitten. Hier darf nicht nach Schablone gearbeitet werden, sondern jede Flocke soll anders aussehen. Dann wird alles wieder aufgefaltet und fertig ist die Schneeflocke.

Eine Video-Anleitung findet man zum Beispiel auch auf WDRhttps://www.wdrmaus.de/elefantenseite/elternseiten/selbermachen/anleitung-papier-schneeflocke.php (letzter Zugriff 30.06.2025) 

(T)Extras

Lieder
  • Jesus, wir heißen dich willkommen
  • Nur deine Liebe, Herr, ist größer
  • Der Vater im Himmel segne dich
Spiele

Applaus-Tausch

Es gibt mehrere kleine Wettkampfspiele (z. B. Wer macht die meisten Hampelmänner in einer Minute? Wer erzählt den lustigsten Witz? Wer wirft die meisten Dosen um?). Nach jedem Wettkampf gibt es Applaus für die Sieger.

Ganz am Ende der Wettkämpfe lenkt die Spielleitung den Applaus bewusst auf Jesus. Denn: Er ist groß und soll auch in unserem groß und wichtig werden. Gemeinsam wird überlegt, für welche Dinge wir Jesus danken wollen – wofür wir ihm applaudieren. Nachdem jedes Kind, das möchte, einen Dank ausgesprochen hat, gibt es noch mal einen richtig dicken Applaus für Jesus. Das kann richtig zelebriert werden: Mit Fußgetrampel und La-Ola-Welle und was euch sonst noch so einfällt.

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