Muttertags-Karte

für die Mütter von Kirche Kunterbunt

Für alle wundervollen Mütter von Kirche Kunterbunt, die mal wieder einen Zuspruch brauchen. Für die Kirche Kunterbunt Königswinter hat @dyk.art eine wunderschöne Muttertags-Karte gestaltet. Mit ihrer freundlichen Genehmigung dürfen wir sie veröffentlichen und die Vorlage auch zum Download für andere Kirche Kunterbunts auf unserer Seite zur Verfügung stellen. Ganz herzlichen Dank!

Beschreibung:

Die Vorlage für die Muttertags-Karte ausdrucken und falten. Ihr könnt die Karte entweder in der Mitte zusammen kleben oder einen persönlichen Gruß an eure Mama reinschreiben. Wer mag kann die Karte auch noch bunt gestalten.

Material

  • Drucker zum Ausdrucken der Vorlage
  • Papier (wer mag kann auch gerne festeres Papier (160g) nehmen)

Karten-Text
Danke Mama, dass du so viel für uns bist:

Kuscheltier
Medienmanagerin
Vermittlerin
Zuhörerin
Sandkasten Aktivistin
Event Managerin
Entwicklungscoach
Erinnerungshilfe
Homeschool Lehrerin
Organistationstalent
Bildungs-Managerin
Seelentrösterin
Streitschlichterin
Grenzensetzerin
Geduldsengel
Kreativitätsförderungsbeauftragte
Mediatorin
Verantwortungsträgerin
Projekt Entwicklerin
Gute-Laune-Macherin
Werte-Vermittlerin
Hygiene-Beauftragte
Sportmotivatorin
Ernährungsberaterin
Einschlafhilfe
Alleinunterhalterin
Wäschebergbewältigerin

Hey Mama, es ist auch voll okay, wenn du mal locker lässt…mal müde oder schlecht gelaunt…überfordert, schwach, erschöpft bist und auch mal Hilfe brauchst. Du musst nicht immer stark sein!

Jesus sagt: Komm her zu mir; ich weiß, dass du dich abmühst und unter deiner Last leidest. Ich werde dir Ruhe geben. (nach Matthäus 11,28)

Ablauf
Vor Beginn der Übung werden die Teilnehmenden in Gruppen mit jeweils vier bis fünf Personen eingeteilt. Jede der Gruppen braucht einen Platz an dem sie ungestört arbeiten kann. Jede
Gruppe erhält die selben Materialien sowie ein rohes Ei. Nun haben die Gruppen 30 Minuten Zeit, um mit den vorhandenen Materialen eine Konstruktion zu bauen. Mit Hilfe dieser Konstruktion solle es möglich sein, das rohe Ei aus einer Höhe von 5 Metern fallen zu lassen, ohne dass dieses dabei kaputt geht. Ob die Konstruktion um das Ei herum gebaut wird, oder im Landebereich aufgestellt wird, ist den Gruppen selbst überlassen.

Variante 1:
Jede Gruppe erhält folgende Materialien

  • 1 rohes Ei
  • 30 Strohhalme
  • 1,25 m Tesafilm

Variante 2:
Jede der Gruppen erhält folgende Materialien

  • 1 rohes Ei
  • 4 DIN A4 Blätter
  • 1 Schere
  • Flüssigkleber

Variante 3:
Den Gruppen werden verschiedenen Materialien zur Verfügung gestellt. Welche Materialien verwendet werden, wird den Mitgliedern der einzelnen Gruppen selbst überlassen. Allerdings hat jedes Material einen Preis und jeder Gruppe verfügt nur über ein bestimmtes Budget. Mit diesem Budget können die Gruppen alles erwerben, was sie ihrer Meinung nach gebrauchen können. Wichtig dabei ist, dass das Budget und die Preise der Materialen durch die Übungsleitung so festgelegt werden, dass die einzelnen Gruppen nicht alles kaufen können.

Nach Ablauf der Bauzeit treffen sich alle Gruppen am Landeplatz. Jede Gruppe stellt nun ihre Konstruktion vor und unterzieht diese einem Praxistest.

Freunde fürs Leben, das wünscht sich jeder. Für Kinder sind Freunde die wichtigsten Personen – neben den Familienmenschen. Eine Kindergruppe, wie eine Jungschar, ist da ein gutes Feld, um Freunde zu finden. Dabei braucht es Mitarbeitende, die Kinder ermutigen, Beziehungen zu knüpfen und zu festigen.

„Freunde gewinnen“, darum geht es also. Man kann es aber auch so lesen: Freunde gehören zu den Gewinnern. Denn es ist allemal besser, als Freunde durchs Leben zu gehen, als alleine.

In Jesus lernen Kinder einen Freund kennen, der immer für sie da ist und auch ihre Freundschaften stärken will. Mit Jesus können Kinder einen Freund fürs Leben gewinnen und ein Leben mit Gott. Freunde gewinnen!!!

So gibt es in der Bibel tolle Geschichten über Freunde und Freundschaft. Hier können Kinder lernen, was gute Freundschaft ausmacht: David und Jonatan; die vier Freunde, die ihren Freund durch ein Dach zu Jesus bringen; das Bild von der dreifachen Schnur; Jesus und seine Freunde…

Neben Praxisartikeln zu diesen Geschichten, Spielen, Kreatives, gibt es einen Grundsatzartikel zum Thema „Freundschaften unter Kindern fördern“: Was versteht ein Kind in welchem Alter unter Freundschaft und wo sind dann Anknüpfungspunkte für unsere Arbeit?

Und wenn du diese Zeilen liest, dann denk dran, mal wieder was mit deinen Freunden zu unternehmen, sie anzurufen, wertzuschätzen. Nimm dir Zeit für deine Freunde. Denn Freunde gewinnen!

Dein Redaktionsteam Jungscharleiter 🙂

P.S.: Ein Buchtipp, um ein Miteinander unter den Kindern spielerisch zu fördern: „Sinn gesucht, Gott erfahren, Kids – Erlebnispädagogik im christlichen Kontext der Arbeit mit Kindern von 8-12 Jahren“ – erhältlich bei Sinn gesucht – Gott erfahren KIDS (ejw-buch.de). Hier gibt es tolle Entwürfe, um biblische Geschichten und gemeinsames Erleben zusammenzubringen.

Teamspiele mit Sprache

Um Freude am Spielen erleben zu können, benötigt man nicht unbedingt aufwändige Vorbereitungen oder umfangreiche Materialien. Oft reicht dafür schon der kreative Einsatz unserer Sprache in der Gemeinschaft mit anderen aus. Bei den folgenden Wort-Spielen steht die sprachliche Zusammenarbeit mit einem Teampartner im Mittelpunkt. Die Zweierteams können auch zwischendurch verändert bzw. neu gebildet werden. Bei der Auswahl des Wortmaterials muss man das Alter der Kinder und die jeweilige Zusammensetzung der Gruppe im Blick behalten. Auf sprachlich schwächere Kinder sollte unbedingt besonders Rücksicht genommen werden, damit diese nicht in irgendeiner Art bloßgestellt werden.

Buchstabenkette

Material: Stoppuhr

Kind A sagt ein Wort, z.B. „Gabel“. Kind B bildet nun mit dem letzten Buchstaben des gesagten Wortes ein neues Wort, z.B. „leben“. Jetzt ist wieder Kind A an der Reihe. Jedes Wort darf nur einmal vorkommen. Welches Team schafft die meisten Wörter innerhalb von einer Minute?

Wortkette

Material: Stoppuhr

Kind A sagt ein zusammengesetztes Nomen, z.B. „Schulhaus“. Kind B bildet nun mit dem zweiten Teil des zusammengesetzten Nomens ein neues zusammengesetztes Nomen, z.B. „Haustür“. Jetzt ist wieder Kind A an der Reihe. Falls einem Kind lange nichts einfällt, darf es auch „weiter“ sagen und das Wort wieder an seinen Partner zurückgeben. Welches Team schafft die meisten Wörter innerhalb von einer Minute?

Schlangensätze

Das Ziel dieses Spiels ist, zu zweit einen möglichst langen sinnvollen oder wahlweise lustigen Satz zu erfinden, ohne sich vorher abzusprechen. Kind A sagt das erste Wort des Satzes, dann fügt Kind B ein weiteres Wort dazu, danach setzt Kind A den Satz mit einem neuen Wort fort usw.

Variation: Die bereits gesagten Wörter müssen vor dem Hinzufügen eines neuen Wortes immer wiederholt werden, bis eines der Kinder ein Wort vergisst oder ein falsches Wort sagt. Welches Team schafft den längsten Satz?

Versetzte Antworten

Material: Liste mit Fragen und ggf. Antworten

Bei diesem Sprachspiel steht die Konzentrations- und Merkfähigkeit im Vordergrund.

Ein Spielleiter stellt den beiden Gruppenmitgliedern abwechselnd einfache Fragen. Die Schwierigkeit liegt darin, dass Kind A am Anfang zwei Fragen hintereinander gestellt werden. Es soll aber nur auf die erste Frage antworten. Dann wird Kind B die nächste Frage gestellt und es versucht, auf die Frage davor zu antworten. So hinken die Antworten den Fragen immer eine Runde hinterher. Das Spiel dauert so lange, bis eine unpassende Antwort (die nicht versetzt ist) gegeben wird. Welches Team schafft die meisten Antworten?

Beispiele für Fragen: In welchem Land leben wir? Welcher Tag ist heute? Wie heißt die Hauptstadt von Deutschland? Wo geht die Sonne auf?

Dalli Dalli

Material: Stoppuhr, Liste mit Themen/ Fragen

In Anlehnung an die gleichnamige Fernsehshow von Hans Rosenthal, die in den 70er und 80er Jahren große Erfolge feierte, wird einem Team ein Thema bzw. eine Fragestellung vorgegeben, zu dem es dann innerhalb einer bestimmten Zeit (z.B. 1 Minute) abwechselnd so viele Begriffe wie möglich sagen muss. Falls ein Wort nicht passt oder doppelt gesagt wird, wird es nicht gezählt. Welches Team sammelt die meisten Begriffe?

Variation: Nur Begriffe zählen, die mit einem vorgegebenen Buchstaben beginnen

Beispiele für Themen/Fragestellungen: Haustiere, Tiere im Wald, Berufe, Schulsachen, Sportarten, Getränke, Werkzeuge, Kleidung, In der Natur, Was regt dich auf?, Was wünschst du dir zum Geburtstag?

Körpersprache

Material: Wortkarten mit Begriffen

Den Teampartnern wird ein Begriff gezeigt, den sie dem Rest der Gruppe pantomimisch vorspielen müssen, ohne sich vorher abzusprechen. Die anderen Teams versuchen, den Begriff zu erraten.

Für die Begriffe eigenen sich u.a. die Themenfelder Tiere, Berufe, Aktivitäten oder Emotionen.

Erklärteam

Material: Wortkarten mit Begriffen

Den Teampartnern wird ein Begriff gezeigt, den sie dem Rest der Gruppe erklären müssen. Allerdings wird dies dadurch erschwert, dass die Kinder immer nur ein Wort sagen dürfen, natürlich ohne den Begriff selbst zu nennen. Soll beispielsweise der Begriff „Affe“ erklärt werden, beginnt Kind A und sagt vielleicht „Dieses“. Kind B muss nun den Satz fortsetzen und sagt z.B. „Tier“. Nun ist wieder Kind A an der Reihe. Da man sich im Vorfeld nicht miteinander austauschen darf, nimmt der entstehende Satz oft für beide Teampartner unerwartete Wendungen, auf sie sich innerhalb kurzer Zeit einstellen müssen. Welches Team schafft es, dass die anderen den Begriff erraten?

Alternativ kann auch die Zeit bis zum Erraten gemessen werden.

Für die Begriffe eigenen sich u.a. die Themenfelder Tiere, Pflanzen, Berufe, Kleidungsstücke, Sportarten oder Aktivitäten.

Ich packe meinen Koffer

Material: Stoppuhr

Bei diesem altbekannten Spiel wird insbesondere die Konzentration trainiert. Kind A beginnt und sagt z.B.: „Ich packe meinen Koffer und nehme mit: ein Kuscheltier.“ Kind B. wiederholt den Satz und fügt eine weitere Sache hinzu, die in den Koffer gepackt wird, z.B.: „Ich packe meinen Koffer und nehme mit: ein Kuscheltier und ein Buch.“ Nun ist wieder Kind A an der Reihe. So geht es weiter, bis eine bestimmte Zeit um ist (z.B. 2 Minuten). Welches Team packt die meisten Sachen in seinen Koffer?

Verbotene Wörter

Material: Liste mit Fragen, Stoppuhr

Der Spielleiter stellt den Teampartnern abwechselnd verschiedene Fragen, die jeweils schnell und inhaltlich passend beantwortet werden müssen. Allerdings sind die Begriffe „ja“, „nein“, „schwarz“ und „weiß“ als Antworten verboten. Der Spielleiter versucht, die Kinder durch gezielte Fragestellungen dazu zu bringen, eines der verbotenen Wörter zu sagen. Welches Team hält am längsten durch, ohne sich zu versprechen?

Beispiele für Fangfragen: Hast du Geschwister? Magst du Schokolade? Kannst du Rad fahren? Hast du ein Handy? Welche Farbe hat Schnee? Welche Farbe hat Mehl? Welche Farbe haben Raben? Isst du jeden Tag Pizza?

Quellen:

https://www.familie.de/feiern/pantomime-begriffe-fuer-kinder-so-macht-scharade-richtig-spass/

https://www.spielewiki.org/wiki/Ja_Nein_Schwarz_Wei%C3%9F

https://www.fernsehserien.de/nur-keine-hemmungen

https://www.gruppenspiele-hits.de/wortspiele-sprachspiele.html

https://www.juz-kirchheimbolanden.de/fileadmin//user_upload/Jugendzentralen/juze-kirchheimbolanden/Standort_kibo/downloads/Spieleabende/Schwarz-Weiss-Ja-Nein.pdf

Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 2/2022. Es geht in vier Lektionen um die Gemeinde im 1. Korintherbrief:

Lektion 10: 1. Korinther 1,10-17 Streit in der Gemeinde

Lektion 11: 1. Korinther 12,1-11 Keine/r kann nichts

Lektion 12: 1. Korinther 12,12-31 Gemeinsam sind wir stark!

Lektion 13: 1. Korinther 13,1-13 Gemeinschaft braucht Liebe

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Gott hat jeden Menschen mit Gaben und Fähigkeiten geschaffen. Die haben wir nicht nur für uns allein, sondern wir sollen sie auch für andere einsetzen.

Checker

Jeder Mensch hat Gaben und Fähigkeiten. Wie kann Gott mich damit gebrauchen? Wo kann ich etwas tun?

Der Text an sich

Einige Jahre nachdem Paulus die Gemeinde in Korinth gegründet hatte, hatten sich einige Fragen für die Christen ergeben, die sie an Paulus hatten. Deshalb schrieb er ihnen einen Brief. Außerdem hatte Paulus gehört, dass es zu Spaltungen in der Gemeinde gekommen war. Im 12. Kapitel stellt er klar, dass wir Gaben und Aufgaben von Gott bekommen haben. Gottes Geist stattet uns mit Gaben und Fähigkeiten aus. Nicht jede(r) muss alles können. Und niemand kann nichts. Paulus macht den Korinthern noch einmal deutlich, was war, bevor sie Christen geworden sind; nämlich, dass sie sich toten Götzen anvertraut hatten. Er sagt klar, dass sich niemand zu Jesus bekennen kann, wenn er nicht von Gottes Geist erfüllt ist.

Die Gaben, die Gott uns gibt, sollen in der Gemeinde eingesetzt werden. Da gibt es niemanden, der besser ist oder keine, die gar nichts kann. Die Gaben, die Paulus hier nennt, sind keine vollständige Liste für Gemeindearbeit. Es sind Beispiele, die in Gemeinden vorkommen. Gemeinden sind verschieden. In einer Gemeinde liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit anderswo als in der anderen Gemeinde. Gottes Geist bewirkt es, dass Gaben so eingesetzt werden, wie es für diese eine Gemeinde richtig und wichtig ist. Die Korinther meinten wohl, dass ekstatische Zungenrede eine der wichtigsten Gaben war, weil sie es von ihren vorherigen Kulten so kannten. Hier macht Paulus deutlich, dass es auch sein kann, dass jemand in anderen Sprachen reden kann; es aber nur etwas nützt, wenn jemand da ist, der es auch auslegen kann. Das gesamte Kapitel mündet auf 1. Kor. 13,13 hin: Die Liebe ist das Größte. Denn ohne Liebe zu Gott und den Menschen nützt die beste Gabe nichts.

Der Text für mich

Manchmal bin ich ganz schön neidisch auf das, was andere können. Ich würde auch gerne Klavierspielen können. Ich würde auch gerne so präzise und wortgewandt sein. Aber Paulus scheint es in diesem Text gar nicht darum zu gehen, was ich möchte, sondern was der Gemeinde dient. Meine Gaben habe ich nicht nur für mich bekommen, sondern ich soll sie für Gott in der Gemeinde einsetzen. Mit meiner Gabe habe ich auch eine Aufgabe bekommen. Jetzt stellt sich nur die Frage: Welches ist meine Gabe? Manche wissen auf diese Frage sofort eine Antwort. Anderen fällt nichts ein und sie sind frustriert, weil sie meinen: Ich kann gar nichts.

Wichtig ist, dass wir mit Gott im Gespräch bleiben und ihn bitten, den Weg zu zeigen, den wir in der Gemeinde gehen sollen. Manches muss man auch einfach mal ausprobieren. Sich Menschen suchen, die einem ehrlich sagen, ob man etwas besser sein lassen sollte oder noch üben muss. Gott weiß den Weg für uns und das macht Mut, weiterzugehen.

Der Text für dich

Starter

Schon von klein auf wollen Kinder sich messen, wollen herausfinden, wer der Beste oder die Schnellste ist. Oft werden sie auch untereinander verglichen. Das fängt schon in der Familie mit mehreren Geschwistern an. Wer bringt das beste Zeugnis mit nach Hause? Wer gewinnt öfter bei Mensch-ärgere-dich-nicht? Dieser Bibeltext geht in eine ganz andere Richtung. Jede(r) ist gleich wichtig. In der Gemeinschaft unter Christen sind alle willkommen und können alle etwas beitragen. Gott beurteilt uns Menschen nicht danach, was wir besonders toll können oder nicht. Er nimmt alle so, wie sie sind.

Checker

Kinder, die schon viel vom Glauben wissen, haben schon erfahren, dass es in der Gemeinde nicht darum geht, wer besser ist als andere. Trotzdem ist da dieser „Wille“, dass man besser sein möchte. Hier könnte es eine gute Erfahrung sein, gemeinsam herauszufinden, was die Einzelnen für Gaben haben und wie sie sie für alle gemeinschaftsfördernd einsetzen können. Dann ist es aber besonders wichtig, für alle auch etwas zu finden und deutlich zu machen, es gibt niemand ohne Gaben und Fähigkeiten.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Das kann ich gut:

Es werden verschiedene Stationen aufgebaut.

Bei jeder Station gibt es eine bestimmte Aufgabe:

  • Station 1: (Bausteine) Baue eine Kirche
  • Station 2: (Malen) Male eine Kirche
  • Station 3: (Schreibwerkstatt) Was hast du in der letzten Jungschar-Stunde gemacht?
  • Station 4: (Erzählen) Welches Buch hast du zuletzt gelesen?

Die Kinder bekommen 10 Minuten Zeit und stellen dann ihre Ergebnisse vor.

Idee 2

Es wird gemeinsam ein Essen vorbereitet. In verschiedenen Gruppen wird vorbereitet: Die einen decken den Tisch und machen Dekoration, die anderen machen einen Obstsalat, eine Pizza o.Ä. Am Ende der Stunde wird gemeinsam gegessen.

Verkündigung

Verkündigungsart: Erzählung

Stephanus ruft: „Philippus, kommst du auch gleich mit zur Gemeinde? Wir lesen doch den Brief von Paulus weiter.“ – „Klar,“ ruft Philippus „ich bin schon gespannt, was er auf unsere Fragen antwortet, die wir ihm gestellt haben.“

So gehen die beiden gemeinsam durch die Straßen der Stadt Korinth und unterhalten sich darüber, was sie in den Tagen zuvor schon aus dem langen Brief gehört haben, den Paulus ihrer Gemeinde geschrieben hat. Der Weg ist lang, aber die beiden sind erstaunt, wie schnell sie doch angekommen sind bei dem Haus, in dem heute der Gottesdienst stattfindet. Nachdem sich alle gegenseitig begrüßt haben, setzen sie sich gespannt hin. Paulus hat die Gemeinde vor einigen Jahren gegründet und ist dann weitergezogen. Aber sie haben noch so viele Fragen und deshalb freuen sich alle, dass Paulus geantwortet hat.

Heute darf Stephanus vorlesen: „Nun komme ich zu der Frage nach den Gaben, die der Geist Gottes schenkt. Ich will euch darüber nicht in Unkenntnis lassen, liebe Brüder und Schwestern …“ (Basis-Bibel, 1. Kor. 12,1)

Philippus hört gespannt zu. In letzter Zeit ist ihm öfter durch den Kopf gegangen, ob er gut genug ist für Gott und für die Gemeinde. Er zweifelt, weil er manchmal das Gefühl hat: „Ich kann gar nichts gut. Die anderen können alles viel besser als ich. Ich kann nicht gut reden; ich kann nicht so gut laut beten oder singen und Geld habe ich auch nicht so viel, das ich spenden kann.“

Aber jetzt hört er: „Es gibt zwar verschiedene Gaben, aber es ist immer derselbe Geist. Es gibt verschiedene Aufgaben, aber er ist immer derselbe Herr. Es gibt verschiedene Kräfte, aber er ist immer derselbe Gott. Er bewirkt das alles in allen Menschen. Das Wirken des Geistes zeigt sich bei jedem auf eine andere Weise. Es geht aber immer um den Nutzen für alle … (Gott) teilt jedem eine Fähigkeit zu, ganz so, wie er es will.“ (Basis-Bibel, 1. Kor. 12,4-7.11b)

Philippus versteht das nicht so ganz. Er ist froh, dass Stephanus erst einmal aufhört zu lesen und alle über das Gehörte gemeinsam nachdenken können. Einer ruft: „Es geht gar nicht darum, was wir gut können, sondern dass Gott es ist, der uns begabt. Wir müssen nicht krampfhaft suchen, was wir können. Gott wird es uns zeigen, wo wir uns in der Gemeinde einsetzen können.“ Eine Frau sagt: „Lasst uns Gott bitten, uns zu zeigen, welche Gabe wir haben. Ich weiß es nämlich gerade nicht.“

Philippus ist erleichtert. Nicht nur ihm geht es so. Es gibt noch andere in der Gemeinde, die nicht wissen, was sie für eine Gabe haben, die Gott ihnen gegeben hat. Vielleicht hat Gott ihm das ja auch noch gar nicht gezeigt.

Nachdem sie miteinander gebetet haben, gehen alle nach Hause. Auf dem Weg unterhalten sich Stephanus und Philippus sehr aufgeregt. „Und ich war mir nicht sicher, ob ich auch gut genug für die Gemeinde bin“, sagt Stephanus. Philippus bekommt riesige Augen. Ungläubig ruft er: „Du? Aber du kannst doch so gut reden, du betest immer laut und jetzt hast du vor allen den Brief weiter vorgelesen. Das hätte ich mich nie getraut. Ich würde so rumstottern, dass keiner mehr etwas von Paulus Sätzen verstehen könnte. Ich muss an mir zweifeln, aber du doch nicht.“

„Weißt du, was ich heute begriffen habe?“, antwortet Stephanus. „Dass es darauf wirklich nicht ankommt. Jede und jeder kann etwas zur Gemeinde beitragen. Und genau das tust du schon. Ich weiß, dass du Alte und Kranke besuchst. Du bringst immer etwas zum essen zum Gottesdienst mit. Du tust etwas, was nicht alle immer sofort sehen. Aber Gott sieht es. Du tust etwas für unsere Gemeinschaft, ohne dich in den Vordergrund zu setzen. Manche tun so etwas. Und darauf müssen wir achten. Es geht nicht um die tollen Gaben und Fähigkeiten, sondern, dass wir uns für Gott und seine Gemeinde einsetzen.“

„Wow, nun hast mir gerade die Sätze gesagt, die ich heute brauche. Ich bin manchmal so unsicher. Aber jetzt weiß ich: Gott kann mich gebrauchen; die Gemeinde kann mich gebrauchen. Hier bin ich richtig.“ Froh und voller Dankbarkeit gehen die beiden auseinander.

Die andere Idee

Zwei Mitarbeitende unterhalten sich darüber, was ein anderer Tolles kann. Sie sind neidisch darauf. Aber dann kommen sie darauf, dass sie ja auch mit Gaben und Fähigkeiten ausgestattet sind. Eine(r) erinnert sich an den letzten Gottesdienst, wo ein Text aus dem 1. Korintherbrief der Predigttext war. Gemeinsam suchen sie die Stelle in der Bibel und lesen 1. Kor. 12, 1;4-7;11b vor. Sie kommen zu dem Fazit, dass Gott jedem von uns Gaben gibt, die wir für ihn und die Gemeinde einsetzen sollen. Es geht nicht darum, herauszustellen, wie toll jemand ist. Es geht immer darum, dass wir Menschen Gott und die Mitmenschen lieben sollen und sich daraus unser Handeln ergibt.

Der Text gelebt

Wiederholung

Auf drei Zetteln schreiben wir groß:

  1. Verschiedene Gaben         ->        derselbe Geist
  2. Verschiedene Aufgaben    ->        derselbe Herr
  3. Verschiedene Kräfte          ->        derselbe Gott

Gott ist es, der uns Gaben, Aufgaben und Kraft schenkt.

Gespräch

Mit den Kindern gemeinsam darüber sprechen, dass Gott alle Menschen gebrauchen kann. Es kommt nicht darauf an, dass jemand etwas unheimlich toll oder gut kann, sondern dass ich es für Gott einsetze.

Gemeinsam kann überlegt werden, was der andere für eine Fähigkeit hat (da ist es gut, wenn sich Mitarbeitende vorher schon Gedanken über die einzelnen Kinder gemacht haben).

Wir tragen zusammen, was wir in der Gemeinde, für die Jungschar, für Gott tun können.

Merkvers

„Auch wenn alles einmal aufhört – Glaube, Hoffnung und Liebe nicht. Diese drei werden immer bleiben; doch am höchsten steht die Liebe.“ 1. Korinther 13, 13 (Gute Nachricht)

Zum Bibelvers kann gemeinsam ein schönes Plakat mit den Begriffen Glaube, Hoffnung und Liebe gestaltet werden und im Gruppenraum aufgehängt werden.

Gebet

Hier kann man Gott für die einzelnen Kinder mit ihren Gaben danken. Jede/r wird vor Gott genannt. Dazu können wir die Umrisse der Kinder (siehe Kreatives) nutzen und während des Gebets von „Kind zu Kind“ gehen.

Kreatives

Auf eine Tapetenrolle, Zeitungspapierrolle o.Ä. zeichnen die Kinder sich gegenseitig ab, indem ein Kind sich auf das Papier legt. Dann kann man aus Geschenkpapier, Tapete etc. Kleidungsstücke aufkleben. Die Kinder schreiben auf die Körper des anderen, was die gut können.

Spielerisches

Spiele ausdenken: Die Kinder werden in Kleingruppen eingeteilt und bekommen die Aufgabe, ein Spiel zu erfinden, bei dem alle gewinnen und niemand verliert.

Just one: Es gibt Karten mit jeweils 5 Begriffen drauf. Einer zieht eine Karte, darf sie sich aber nicht ansehen. Er nennt eine Nummer von 1-5. Alle anderen schreiben einen Begriff auf, der den gesuchten Begriff beschreibt, ohne ihn (auch nicht in Teilen oder anderen Sprachen) zu nennen. Der Erratende muss die Augen schließen, während die anderen vergleichen, was sie geschrieben haben. Doppelte Begriffe werden aussortiert, bevor der Erratende schauen darf und rät. Man spielt 12 Runden und schaut, wie viele Begriffe erraten werden.

Stille Post, pantomimisch: Alle sitzen im Kreis und schließen die Augen. Der Spielleiter ruft ein Kind auf, es öffnet die Augen und bekommt eine Bewegung vorgemacht. Diese versucht es nun dem linken Nachbarn vorzumachen, der wieder dem Nächsten, bis es beim ersten wieder angekommen ist. Bleibt die Bewegung vom Ersten bis zum Letzten gleich?

Rätselhaftes

Buchstabengitter: Worte aus der Geschichte werden in einem Buchstabengitter versteckt. Sie können vorwärts, rückwärts, diagonal, von oben nach unten oder unten nach oben versteckt sein (siehe Downloadmaterial).

(T)Extras

Lieder

  • Ein jeder kann kommen
  • Herz mit Ohren
  • Ich will nicht mehr sagen, ich kann das nicht
  • Jesus, zu dir kann ich so kommen
  • In Gottes Haus

Aktionen

  • Gemeinsam überlegen, was als Gruppe für andere getan werden kann.
  • Eine Aktion für eine andere Gruppe der Gemeinde planen

Kreatives

Wir bauen einen Gabenbaum. Aus Sperrholz wird der Umriss eines Baumes mit vielen Ästen ausgesägt. Es werden verschiedene Früchte ausgeschnitten, worauf Gaben geschrieben werden, die für Gott oder für die Gemeinde gut sind. (Beim Verlag Junge Gemeinde gibt es auch schon kleine fertige Bäume, die man nutzen kann: www.junge-gemeinde.de)

Weiterführende Hinweise, zum Beispiel Internetadressen.

Gabenbäume: www.junge-gemeinde.de

Das Ziel

Starter

Bei Jesus bist du willkommen, egal wer du bist.

Checker

Nicht unser Wissen bringt uns Gott näher, sondern die Beziehung zu Jesus.

Der Text an sich

Jesus ist seit einiger Zeit in Galiläa unterwegs. Er hat die ersten Jünger berufen, Wunder getan und die Menschen gelehrt. Wo er auch hingeht, folgen ihm die Menschen in Scharen. So auch in Kapernaum. Sobald er die Stadt betrat, brauchten die Menschen ihre Kranken zu ihm. Auf der Suche nach etwas Ruhe vor den Menschenmassen verlässt Jesus die Stadt und geht ans Ufer des nahe gelegenen See Genezareth. Doch auch dorthin folgt ihm die Menschenmenge und Jesus nimmt sich die Zeit sie zu lehren. Mit Vers 14 beginnt dann die eigentliche Geschichte. Denn in der Nähe des Sees kommt Jesus an einem Zollhaus vorbei. Solche Zollhäuser waren oft an Straßen, Brück oder Seeufern zu finden, um von den Menschen die Steuern einzufordern oder wie in dieser Geschichte, das Fischen zu besteuern. Zöllner zählten aus jüdischer Sicht zur untersten Gruppe der Bevölkerung. Sie hielten sich nicht an die jüdischen Reinheitsgesetze, arbeiteten für die römische Besatzungsmacht und nahmen den Menschen zusätzlich oft mehr Geld ab als vorgeschrieben, um den eigenen Profit zu erhöhen. Zöllner galten damit als die Sünder schlechthin. Aus Sicht der Pharisäer war es nicht gestattet, sich mit ihnen abzugeben. Es ist davon auszugehen, dass Levi die Geschichten über die Wunder gehört hat, die Jesus in Kapernaum getan hat, sodass er wusste, wer vor ihm Stand als Jesus ihn ansprach. Jesus erblick Levi in seinem Zollhaus im Vorübergehen. Das klingt beinahe zufällig, doch Jesus sieht Levi. Andere hätten ihn vermutlich nicht einmal wahrgenommen oder zumindest keinen Blick für ihn übriggehabt. Doch obwohl sein Lebensstil von allen anderen Juden verachtet wurde, spricht Jesus ihn an und fordert ihn auf ihm nachzufolgen und sein Jünger zu werden. Und Levi zögert keinen Moment. Was er über Jesus weiß reicht anscheinend aus, dass er bereit ist alles stehen und liegen zu lassen, alles aufzugeben, was sein Leben bisher ausgemacht hat und mit Jesus mitzukommen. Wie radikal und endgültig seine Entscheidung ist, zeigt das Abschiedsessen, das Levi für die anderen Zöllner gibt, mit denen er vermutlich befreundet war. Für die Pharisäer ist nicht nachvollziehbar, dass Jesus sich mit solchen Menschen abgibt. Sie sind so empört, dass sie die Jünger darauf ansprechen. Diese Frage führt uns zum Kern der Geschichte, denn Jesus macht deutlich was sein Auftrag ist. Er ist nicht für diejenigen auf die Welt gekommen, die von sich denken, dass sie gut genug sind, um vor Gott zu bestehen. Jesus ist für diejenigen gekommen, die wie diese Zöllner und Sünder erkennen, dass ihr Leben Gott nicht gefällt und die Jesu Hilfe dankbar annehmen. Am deutlichsten wird das an der Person von Levi. Er hat beschlossen sich von seinem alten Leben abzuwenden und ab jetzt mit Gott zu leben. Er wird zu einem der zwölf Jünger, die mit Jesus unterwegs sind. Ab jetzt taucht er unter dem Namen Matthäus auf.

Der Text für mich

Mich begeistert an diesem Text zu sehen, dass es für Jesus nicht von Bedeutung ist, welchen Hintergrund und welche Lebensgeschichte ein Mensch mitbringt, wenn er ihm begegnet. Was für Jesus zählt ist, ob wir bereit sind ihm nachzufolgen und mit seiner Hilfe die Richtung in unserem Leben zu ändern. Nach der Meinung der Pharisäer hätte Levi vermutlich nicht weiter von Gott entfernt sein können. Und doch beruft Jesus ihn zu seinem Nachfolger, der Tag und Nacht mit ihm unterwegs ist und der später sogar eines der Evangelien verfasst.

Der Text für dich

Starter

Ähnlich wie die Zöllner, wissen einige der Kinder vermutlich noch nicht viel über Jesus. Diesen Kindern kann es unter Umständen leichter fallen zu erkennen, dass ihr Leben und ihr Verhalten Gott nicht gefällt und sie die Hilfe von Jesus brauchen, um sich zu verändern. Diesen Kindern gilt die Frage, ob sie Jesus nachfolgen wollen, so wie es Levi getan hat. Denn für Jesus ist nicht entscheidend was in der Vergangenheit war, sondern ob sie ab jetzt mit ihm unterwegs sein wollen.

Checker

Ähnlich wie den Pharisäern, kann es den Kindern gehen, die bereits viel von Jesus gehört haben und viele der biblischen Geschichten auswendig kennen. Dieses Wissen ist ein großer Schatz. Doch gleichzeitig stehen diese Kinder vor der Herausforderung, dass ihr Wissen allein oder ein ‚gutes Verhalten‘ nicht ausreicht, um Gott zu gefallen. Auch diese Kinder fordert Jesus auf umzukehren und sich nicht auf ihrem Wissen auszuruhen, sondern immer wieder zu Jesus zu kommen und seine Hilfe anzunehmen.  

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Spiel

Ein Mitarbeiter geht durch den Raum. Die Kinder versuchen ihm auszuweichen. Wenn der Mitarbeiter ein Kind berührt, reiht es sich hinter dem Mitarbeiter in die Schlagen ein und folgt ihm. Dabei machen die Kinder in der Schlange alle Bewegungen nach, die der Mitarbeiter vorgibt. Das Spiel ist zu Ende, wenn alle Kinder in der Schlange eingereiht sind.   

Tauscht euch anschließend darüber aus, was es bedeuten könnte, jemandem nachzufolgen.

Idee 2: Gegenstände raten

In die Mitte des Kreises werden unterschiedliche Gegenstände oder Bilder gelegt. Z.B. Fisch, Haus, Auto, blaues Tuch, ein Apfel, ein Schaf, eine Sprechblase, … Einige davon passen zur Geschichte, andere nicht. Die Kinder sollen auswählen, welche Gegenstände zur Geschichte gehören und welche nicht.

Verkündigung

Verkündigungsart: Erzählung mit einem Zollstock

Während dem Erzählen werden unterschiedliche Bilder mit einem Zollstock geformt (siehe Downloadbereich). Die Bilder sollten vorher einmal geübt werden, damit beim Erzählen keine längeren Pausen entstehen.

Haus  Levi lebte in Kapernaum. Die Stadt lag direkt am See Genezareth. Und wie jeden Tag saß Levi in der Nähe des Sees in seinem Zollhaus.
FensterWie immer schaute er aus dem Fenster und beobachtete alles, was am See passierte. Er war Zöllner und seine Aufgabe war es, den Fischern auf dem Weg ins Dorf Steuern für die Fische abzunehmen, die sie nachts gefangen hatten und jetzt verkaufen wollten.
XLevi war nicht besonders beliebt bei den Menschen. Denn er arbeitete für die Römer und das gefiel den meisten Juden überhaupt nicht. Außerdem nahm er den Menschen manchmal mehr Geld ab als vorgeschrieben war, damit für ihn selbst mehr übrigblieb. Es gab viele Gründe warum ihn die anderen nicht mochten. Und richtige Freunde hatte er eigentlich nur unter den anderen Zöllnern.
Wellen  Levi beobachtete weiter den See. Heute war einiges los. Eine ganze Gruppe von Menschen saß am See. Es sah aus als würde ein Mann reden und die anderen zuhören.
FensterWie Levi so aus seinem Fester schaute bewegte sich auf einmal etwas. Die Gruppe war aufgestanden und kam ein Stück auf ihn zu, doch er beachtete die Gruppe nicht weiter. Er konnte sowieso nicht hören was gesagt wurde und die meisten Menschen wollten auch nichts mit ihm zu tun haben.
JesusLevi war in seinen Gedanken versunken als auf einmal eine Person direkt vor seinem Zollhaus stand. Erst dachte er, der Mann will seine Steuern bezahlen, aber dann hörte er wie er sagte: “Komm folge mir nach“. Da erkannte Levi auf einmal, wer da vor ihm stand. Das konnte nur Jesus sein. Der Mann von dem er schon Geschichten gehört hatte, wie er Menschen gesundmacht.
NachfolgenUnd ohne weiter nachzudenken stand Levi auf und folgte Jesus nach. Doch er wollte nicht nur ein paar Stunden oder einen Tag mit Jesus unterwegs sein.
PfeileSeine Entscheidung war ernst. Er wollte bei Jesus bleiben und sein Jünger sein. Ab jetzt wollte er die Richtung in seinem Leben ändern und so leben wie es Gott gefällt.
TischDeshalb lud Levi Jesus, seine Jünger und all seine Freunde zu einem Abschiedsessen zu sich nach Hause ein.
LupeDoch während alle am Tisch saßen beobachtete eine Gruppe von Pharisäern ganz genau was im Haus passierte.
BlitzSie waren richtig empört. „Was tut Jesus da? Warum gibt er sich mit diesen Zöllnern ab? Jeder weiß doch, dass sie Sünder sind und Gottes Gebote nicht einhalten.“
KreuzJesus hörte, wie sich die Pharisäer ärgerten und sagte zu ihnen. Nicht diejenigen brauchen einen Arzt die stark sind, sondern die, die krank sind. Ich bin nicht gekommen, um denen zu helfen die denken, dass sie vor Gott gut dastehen. Sondern ich bin für diejenigen gekommen, die wissen, dass sie bisher ohne Gott gelebt haben und jetzt mit Gott leben wollen.  

Die andere Idee

Die Geschichte wird mit Hilfe der Gegenstände und Bilder erzählt, die die Kinder in der Hinführung (Idee 2) erraten haben. Die falsch erratenen Gegenstände werden durch die Richtigen ersetzt.

Der Text gelebt

Wiederholung

Jedes Kind erhält jeweils einen Zollstock. Nun versuchen die Kinder die Bilder aus der Geschichte nachzulegen. Sind nicht genügend Zollstöcke vorhanden, können die Kinder auch Zweiergruppen bilden. 

Gespräch

In die Mitte des Kreises wird eine Flasche gelegt und gedreht. Das Kind auf das die Flasche zeigt, beantwortet die erste Frage. Weiß es keine Antwort, kann es ein Kind auswählen, das sich meldet. Wer die Frage beantwortet hat, darf die Flasche als nächstes drehen.

  • Welchen Beruf hatte Levi?
  • Warum waren die Zöllner unbeliebt?
  • Was macht Levi als Jesus ihn anspricht?
  • Was für Personen sind die Pharisäer?
  • Wie reagieren die Pharisäer, als sie Jesus bei den Zöllnern sehen?
  • Wen meint Jesus mit den Starken in der Geschichte?
  • Warum sind sie stark?
  • Was ist das Problem bei den Starken?
  • Wen meint Jesus mit den Kranken in der Geschichte?
  • Warum sind sie krank?
  • Wer ist der Arzt?
  • Wer braucht die Hilfe von Jesus: Diejenigen die viel von ihm wissen oder die, die wenig von ihm wissen?

Merkvers

„Wer mir dienen will, der soll mir nachfolgen. Wo ich bin, soll er auch sein.“

Johannes 12,26 (Hoffnung für alle)

Der Bibelvers wird aufgeschrieben und in einzelne Worte zerschnitten. Jedes Kind bekommt ein eigenes Puzzle-Set und kann den Vers in der richtigen Reihenfolge zusammensetzen.

Gebet

Stupsgebet: Die Kinder sitzen im Kreis. Ein Kind startet und betet laut oder leise. Sobald es fertig ist, stupst es seinen Nachbarn an. Wer nicht beten möchte, gibt direkt an seinen Nachbarn weiter. Das letzte Kind beendet laut mit „Amen“.

Kreatives

Ein Din A4  Papier wird längs halbiert und dann wie ein Fächer mit mehreren Knicken gefaltet. Daraus wird ein Männchen ausgeschnitten. Wichtig ist, dass die Arme bis an den Rand gehen und dort nicht abgeschnitten werden. Faltet man das Papier nun auseinander entsteht eine Kette mit Männchen. Die Männchen können gestaltet werden. Wer möchte kann Jesus und sich selbst als Nachfolger aufmalen. 

Spielerisches

Alle Kinder stehen im Kreis, mit dem Rücken nach außen. Ein Kind läuft um die Gruppe herum und tippt ein anderes Kind an. Dieses erhält den Befehl „Komm mit“ oder “Lauf weg“. Bei „Komm mit“ läuft das angetippte Kind hinter dem ersten her und versucht es zu fangen. Das erste Kind versucht den freien Platz im Kreis zu erreichen bevor es gefangen wird. Bei „Lauf weg“ laufen die Kinder in entgegengesetzten Richtungen um den Kreis und versuchen jeweils als erstes wieder den freien Platz im Kreis zu erreichen. Wer zuletzt am freien Platz ankommt oder gefangen wird, beginnt die nächste Runde.

Rätselhaftes

Probiert folgendes Experiment mit den Kindern aus:

Auf eine Serviette wird eine Figur aufgemalt und ausgeschnitten. Dann werden die einzelnen Schichten der Serviette auseinandergenommen, sodass mehrere dünne Figuren entstehen. Jeweils ein Bein der Figuren wird nach vorne und eines nach hinten geknickt, sodass die Figuren stehen bleiben.

Dann wird ein Luftballon aufgeblasen und an einem Kleidungsstück gerieben, um ihn elektrostatisch aufzuladen. Wird der Luftballon nun langsam vor den Figuren her bewegt, folgen ihm die Figuren nach.

Bevor die Figuren bewegt werden, können die Kinder raten, was passieren könnte.

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 1/2022. Es geht in sechs Lektionen um Geschichten von Jesus aus dem Markusevangelium:

Lektion 2: Markus 1,21-39 Ein Tag im Leben von Jesus

Lektion 3: Markus 2,1-12 Heilung des Gelähmten

Lektion 4: Markus 2,13-17 Jesus beruft Levi

Lektion 5: Markus 2,23-28 Das Ährenraufen am Sabbat

Lektion 6: Markus 3,1-6 Heilung am Sabbat

Lektion 7: Markus 4,35-41 Rettung im Sturm

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Du kannst Jesus vertrauen, auch wenn du Angst hast.

Checker

Jesus ist Herr über die Lage. Selbst dann wenn deine Angst zu groß scheint und es dir schwer fällt ihm zu vertrauen. Es gibt nichts, dass für ihn unmöglich ist.

Der Text an sich

Hinter Jesus und den Jüngern liegt ein langer Tag. Sie hatten sich an den See Genezareth zurückgezogen, doch schon bald tauchten ganze Scharen von Menschen auf, die hören wollten, was Jesus zu sagen hat. Als es nun Abend wird beendet Jesus seine Gleichnisrede und fordert die Jünger auf mit dem Boot auf die andere Seite des Sees zu fahren. Erschöpft von diesem langen Tag und den Menschenmengen steigt Jesus ins Boot und ist bereits kurz darauf eingeschlafen. Wie schwer es jedoch ist, den Menschenmengen zu entkommen, zeigt die Tatsache, dass selbst jetzt noch einige Boote Jesus folgen. Während zu Beginn der Fahrt noch alles in Ordnung scheint und der See ganz ruhig ist, ändert sich das Wetter schlagartig. Dieses Phänomen ist durch die geografische Lage des Sees bedingt. Ohne Vorwarnung können dort starke Stürme aufziehen und das Wetter in wenigen Minuten umschlagen. Das bekommen die Jünger in der Geschichte zu spüren. Der Sturm trifft sie unvorbereitet und wird immer stärker, bis sich das Boot mit Wasser zu füllen beginnt. Das Boot ist den Wellen ausgeliefert und die Jünger haben Todesangst. Wie groß und existenziell ihre Not ist, zeigt der Vorwurf „Macht es dir nichts aus, dass wir untergehen“ (V.38) der Jünger gegenüber Jesus. In ihrer Verzweiflung erhoffen sie sich vermutlich eine weitere Person, die beim Wasserschöpfen o. ä. hilf. Doch Jesus reagiert ganz anders. Er gebietet dem Sturm und bringt in augenblicklich zum Schweigen. Ein Wort von ihm genügt, denn als Sohn Gottes und Schöpfer ist er Herr über die Naturgewalten. Er hat sie erschaffen und sie müssen ihm gehorchen. Erst nachdem die Gefahr gebannt ist, wendet er sich den Jüngern zu und fragt nach ihrem Glauben. Dabei klingt eine Enttäuschung Jesu an, dass die Jünger, obwohl sie schon so lange mit ihm unterwegs sind, noch immer nicht den Glauben und das Vertrauen besitzen, dass sie gelassen bleiben können. Den Jüngern selber bleibt jedoch nur Sprachlosigkeit. Sie haben anscheinend immer noch nicht begriffen wer Jesus wirklich ist. Dabei wird deutlich, dass Jesus trotz seiner Enttäuschung keinen Moment zögert, den Jüngern zu helfen.

Der Text für mich

Der Bibeltext bedeutet mir sehr viel. In einer schweren Zeit habe ich viel Angst gehabt und mich damit alleine gefühlt. Allerdings hat mir ein guter Freund diese Bibelstelle gezeigt und ich habe verstanden, dass Jesus immer bei mir ist, in meiner tiefsten Angst und dass er den größten Sturm in meinem Leben mit einem mal beruhigen kann. Aber dafür brauche ich vertrauen. Denn auch wenn Jesus scheinbar schläft ist er bei mir, an meiner Seite und Herr über die Situation.

Die Sturmstillung kann eine Erinnerung sein, wenn man sich ein wenig verlaufen hat und zum Glauben zurückkehren möchte.

Der Text für dich

Starter

Angst ist für Kinder ein sehr greifbares Thema. Angst, wenn man im Dunkeln alleine ist, Angst vor einer Klassenarbeit oder Angst, wenn sie die Eltern streiten und die Sicherheit zuhause fehlt. Durch diese Geschichte können die Kinder erleben, dass sie mit allem zu Jesus kommen können. Es gibt nichts, das für ihn zu groß ist. Und selbst wenn sich nicht sofort etwas ändert, hat er die Situation im Griff. Die Jünger mussten Jesus erst aufwecken, doch das hat nichts daran geändert, dass er Herr über die Situation ist. Die Kinder können Jesus vertrauen, weil er für sie da ist.

Checker

Auch für die Kinder, die Jesus schon länger kennen, ist Angst ein Thema, das in ihrem Alltag auftaucht. Für diese Kinder kann es ein Trost sein, dass sogar die Jünger, die schon so viele Wunder von Jesus gesehen haben, sich damit schwertaten, ihm ganz zu vertrauen und ihre Angst sie gefangen genommen hat. Trotzdem will Jesus die Kinder genau dazu einladen. Ihm ganz zu vertrauen. Gerade dann, wenn es ihnen schwerfällt und ihre Situation schwierig erscheint.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Ängste

Den Kindern wird die Frage gestellt: „Wovor hast du Angst?“ Ihr könnt nun alles, was den Kindern einfällt, auf ein Plakat oder eine Tafel schreiben oder malen. Wenn die Kinder nicht in der großen Gruppe von ihren Ängsten erzählen möchten, könnt ihr sie auf kleine Zettel schreiben und in einem Topf o. Ä. sammeln.

Mögliche Überleitung: „Ihr seid nicht die Einzigen, die Angst haben. Auch ich habe Angst und sogar die Jünger von Jesus hatten Angst. Und davon möchte ich euch heute erzählen.“

Idee 2: Vertrauensfall

In der Geschichte geht es um Vertrauen. Vertrauen ist jedoch ein abstrakter Begriff, wenn nur darüber gesprochen wird. Deshalb sollen die Kinder ganz praktisch erleben, was es heißt, jemandem zu vertrauen und sich darauf zu verlassen, was die andere Person versprochen hat.

Ein freiwilliges Kind wird ausgewählt und stellt sich auf einen Tisch oder Stuhl, mit dem Rücken zur Gruppe und verschränkt die Arme vor der Brust. Alle anderen Kinder stellen sich in zwei Reihen gegenüber voneinander auf und halten die Person gegenüber den Händen. Das Kind auf dem Tisch lässt sich auf ein Kommando vorsichtig nach hinten fallen und wird von der Gruppe aufgefangen. 

Wenn in der Gruppe alles gut und sicher funktioniert kann die Aufgabe gesteigert werden, indem die freiwillige Person die Augen verbunden bekommt.

Achtung: Hier geht es um Vertrauen, deshalb ist an dieser Stelle kein Platz für Scherze.  

Verkündigung

Verkündigungsart: Mitmachgeschichte

Ein Mitarbeiter übernimmt die Rolle von Jesus, die Kinder spielen die Jünger. Jesus und die Jünger spielen pantomimisch das nach, was der Erzähler beschreibt. Bsp.: Wenn alle Jünger ins Boot steigen, machen alle eine Bewegung, als würden sie über den Bootsrand klettern und anfangen zu rudern. Wenn die Kinder nicht von alleine wissen, was sie tun sollen, kann ein Mitarbeiter ebenfalls als Jünger dabei sein und die Bewegungen vorgeben.

Erzähler: Jesus und seine Jünger befinden sich am Ufer des Sees. Es war ein langer Tag und eine große Menschenmenge war da, um Jesus zuzuhören. Gerade hat Jesus seine Rede zu den Menschen beendet. Er sagt zu den Jüngern:

Jesus: „Lasst uns in das Boot steigen und auf die andere Seite des Sees fahren.“

Erzähler: Während Jesus vorausgeht und in das Boot steigt, gehen die Jünger zu den vielen Menschen, um sie zu verabschieden und nach Hause zu schicken. Als das geschehen ist, machten auch sie sich auf den Weg zum Boot. Alle Jünger steigen in das Boot, suchen sich einen Sitzplatz und beginnen zu rudern. Jesus hat sich an einem Ende des Bootes hingelegt und ist gleich, nachdem sie abgelegt haben, eingeschlafen. Er ist wirklich erschöpft. Zwischendrin wechseln sich die Jünger beim Rudern ab, damit jeder mal ein bisschen Pause machen kann. Es ist wirklich schönes Wetter. Es ist ein strahlend blauer Himmel und das Wasser des Sees ist ganz glatt. Inzwischen sind die Jünger mitten auf dem See und rudern immer noch, als sich etwas verändert. Auf einmal zieht ein leichter Wind auf. Das Wasser kräuselt sich ein bisschen und das Boot schwankt ganz leicht (Alle Jünger beginnen leicht zu schwanken, wie wenn das Boot wackelt). Das ist nicht schlimm. Die Jünger sind erfahrene Fischer. So schnell wird es ihnen auf dem Wasser nicht schlecht. Doch dann wird der Wind immer stärker (Alle Jünger schwanken stärker hin und her). Das Boot schaukelt hin und her. Der Himmel ist inzwischen ganz dunkel und wolkenverhangen. Es ist wirklich unheimlich. (Licht im Raum ausschalten) Und außerdem wird das Schaukeln immer schlimmer. Jetzt spritzt das Wasser sogar schon so hoch, dass die Jünger nass werden. (Ein Mitarbeiter kann die Jünger mit einer Sprühflasche leicht anspritzen.) Die Jünger rudern immer schneller. Auf einmal schwappt eine große Welle in das Boot hinein. Und dann gleich noch eine. Alles wackelt noch mehr. Die Jünger fangen an das Wasser aus dem Boot zu schöpfen. Erst einer und dann immer mehr. Bis alle nur noch damit beschäftigt sind Wasser zu schöpfen. Manchen wird schon ganz schlecht von dem Gewackele. Immer mehr und immer schneller schwappt das Wasser ins Boot. Sie kommen gar nicht mehr nach und in den Gesichtern der Jünger steht Angst. Ein Jünger ruft:

Jünger: „Wenn es nicht bald besser wird, werden wir untergehen und alle im See ertrinken.“

Erzähler: Auf einmal fragt ein anderer Jünger:

Jünger: „Wo ist eigentlich Jesus?“

Erzähler: Alle sehen sich um und entdecken ihn schlafend an einem Ende des Bootes. Während sie weiter Wasser schöpfen schreien sie so laut sie können, um gegen den Sturm anzukommen:

Jünger: „Jesus, interessiert es dich gar nicht, dass wir gleich untergehen und sterben?“

Erzähler: Wie kann Jesus schlafen? Alle sind panisch. Doch anstatt beim Wasserschöpfen zu helfen steht Jesus auf, streckt die Arme aus und sagt:

Jesus: „Schweig, sei still!“

Erzähler: Im gleichen Moment wird es ganz ruhig. Das Boot hört auf zu wackeln, auf einmal ist alles ganz still und das Wasser ist wieder völlig ruhig. Sogar der Himmel sieht wieder hell aus. (Licht wieder einschalten) Unglaublich, denken die Jünger, Jesus hat nur ein Wort gesagt und sofort war der Sturm beendet. Sogar die Natur muss Jesus gehorchen. Dann schaut Jesus die Jünger an und sagt:

Jesus: „Habt ihr immer noch kein Vertrauen zu mir? Glaubt ihr immer noch nicht, dass es nichts gibt, das stärker ist als ich?“ Vor lauter Staunen können die Jünger nichts erwidern. So rudern sie über den stillen See bis sie auf der anderen Seite ankommen und aus dem Boot aussteigen.

Die andere Idee

Der Bibeltext kann mit den Kindern kreativ gelesen werden. Zum Beispiel mit unterschiedlichen Instrumenten, mit denen die Sturmgeräusche nachgemacht werden. Beim Lesen sollte sehr auf die Betonung geachtet werden. Evtl. kann auch ein zweiter Durchgang gestartet werden, bei dem ein Kind den Text liest.

Der Text gelebt

Wiederholung

Hier kann nochmal auf den Ablauf der Geschichte eingegangen werden, indem die Kinder wiederholen, was nacheinander in der Geschichte passiert ist.

Gespräch    

Folgende Fragen können eine Hilfestellung für ein Gespräch geben:

  • Was hat euch an der Geschichte gefallen?
  • Was fandet ihr blöd an der Geschichte?
  • Was glaubt ihr, wie sich die Jünger im Boot gefühlt haben?
  • Habt ihr auch schon mal erlebt, dass ihr solche Angst hattet? Was habt ihr dann gemacht?
  • Habt ihr schon mal erlebt, dass Jesus euch geholfen und eure Angst weggenommen hat, so wie er für die Jünger den Sturm gestillt hat?

Erzählt den Kindern von Situationen, in denen ihr als Mitarbeiter erlebt hat, dass Jesus eure Angst genommen hat.

Merkvers

„Ich sage dir: Sei stark und mutig! Hab keine Angst und verzweifle nicht. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.“ Josua 1,9 (Neues Leben)

Die Kinder werden nach Merkmalen (älter/jünger, blond/brünett, Jungs/Mädchen, …) in zwei Gruppen eingeteilt und sagen abwechselnd die Teile des Verses auf. Die Gruppen können immer wieder gewechselt werden und beim Aufsagen die Geschwindigkeit gesteigert werden.

Alle: Ich sage dir:

Gruppe 1:                        Gruppe 2:  

Sei stark                          und mutig!

Hab keine Angst             und verzweifle nicht.

Denn ich,                         der Herr, dein Gott,

bin bei dir,                        wohin du auch gehst.

Gebet

Ein Mitarbeiter spricht ein Gebet und lässt dabei an einer Stelle Zeit, damit die Kinder leise für sich ihre Ängste einfügen können.

Mögliches Gebet: „Jesus, bitte gib uns die Kraft dir zu vertrauen, auch dann wenn es uns schwerfällt. Diese Sache macht mir Angst: (Hier können die Kinder ihre Anliegen einfügen). Bitte hilf uns mit den Dingen die uns Angst machen und hilf uns, dass wir spüren können, dass du bei uns bist.“

Kreatives

Die Kinder malen ein Bild, wie sie mit Jesus zusammen in einem Boot sitzen. Alternativ könnt ihr auch ein gemeinsames Plakat gestalten, wie ihr alle mit Jesus im Boot sitzt.

Spielerisches

Blind ertasten:

Die Kinder bilden Paare. Jeweils einem Kind werden die Augen verbunden. Das blinde Kind wird von seinem Partner an verschiedene Orte gelotst und muss durch Fühlen Gegenstände erraten (Heizung, Baumrinde, Fenstergriff, …). Nach einigen Minuten wird gewechselt.

Weitere Vertrauensspiele sind hier zu finden: https://www.praxis-jugendarbeit.de/spielesammlung/spiele-vertrauen.html

Rätselhaftes

Suchrätsel (siehe Downloadbereich)

(T)Extras

Lieder

  • Gottes Liebe ist so Wunderbar
  • Jesus, dir kann ich vertrauen
  • Fürchte dich nicht
  • Spar dir deine Sorgen

Aktionen

Die gesammelten Zettel aus der Hinführung (Idee 1) können draußen zusammen verbrannt werden, als Zeichen dafür, dass Jesus unsere Ängste wegnehmen kann, wenn wir ihm Vertrauen.

Bei Freunden eingeladen, der erste Jugendkreis nach dem Lockdown, ein bunter Jugendgottesdienst oder mal wieder zu Besuch bei netten Menschen – es ist ein besonderes Gefühl willkommen geheißen zu werden. Arme und Türe sind geöffnet. Du bist willkommen und wirst freundlich begrüßt. Daran knüpft die Jahreslosung 2022 an, wenn Jesus sagt: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen!“ (Johannes 6, 37)

Zur Jahreslosung findest Du hier einen Gottesdienstentwurf, Ideen fürs Bible-Art-Journaling, Lieder- und Filmvorschläge. Viel Freude damit!

Click to access the login or register cheese
Wähle dein Team!

Wähle das Team, für das du jetzt Materialien suchst, oder auf dessen Materialien du zugreifen möchtest.

Du kannst jederzeit oben rechts über das Team-Menü ein anderes Team auswählen.

Wechsel zu deinem Konto