Jesus durchkreuzt deine Dunkelheit / Von der starren Trauer ins bewegte Leben

1. Zielgedanke

Das Herz öffnen für die persönliche Begegnung mit Jesus. Die Auferstehung mit allen Sinnen erleben. Die Biblische Geschichte kennenlernen.

Im anschließenden Abendmahl dem auferstandenen Jesus begegnen.

2. Einführung

Jesus begegnet den Frauen und seinen Jüngern nach seiner Auferstehung. Das feiern wir jedes Jahr neu an Ostern. Jeden Sonntagmorgen feiern wir den Gottesdienst in Erinnerung daran, was Jesus Neues in die Welt gebracht hat. Jesus ist gestorben und hat alles mit in den Tod genommen, was uns von Gott trennt. Jesus hat den Tod überwunden und besiegt. Er ist auferstanden!

Das ist ein Grund zur Freude! Für die Jünger damals und für uns heute! Ob es wirklich wahr ist, dass Jesus auferstanden ist? Gern überprüfen wir die Wahrheit der Dinge mit unserem Verstand. Doch dieser ist in diesem Bereich begrenzt. Jesus geht es um unser Herz! Herausfinden, ob das wahr ist, was an Ostern wirklich passiert ist, kannst du nur, wenn du dein Herz für Jesus öffnest. Wenn du dich auf die Spur dessen begibst, was da vor gut 2000 Jahren geschehen ist. Dafür ist dieser etwas andere Ostersonntagmorgen gedacht.

3. Einstieg

Ostersonntag, früh morgens, wenn es noch dunkel ist: ca. 5.00 Uhr.

Treffen an einem geeigneten Ort: dunkle Kirche, Kapelle, Friedhof, Steinbruch, Ruine …

Rollen für das Anspiel: Vorleser (V), Josef aus Arimathäa (JA), Maria aus Magdala (MM), Simon Petrus (SP), ein anderer Jünger (eaJ), Jesus (J)

Ankunft in Stille. Wenn alle da sind, gemeinsam fünf Minuten schweigen.

Szene 1: Josef aus Arimathäa tritt auf (mit einer Fackel in der Hand; Joh 19,38-42)

„Jesus ist tot. Grausam am Kreuz gestorben. Ich verstehe das alles noch gar nicht. Ich bin zu Pilatus gegangen. Ich bat ihn, den toten Jesus vom Kreuz abnehmen zu dürfen. Ich bin ein Jünger von Jesus. Aber nur heimlich. Ich habe Angst vor den jüdischen Behörden. Pilatus erlaubte mir, Jesus abzunehmen. Also ging ich zur Hinrichtungsstätte. Dort, wo sie Jesus grausam gekreuzigt haben. Ich nahm den toten Jesus vom Kreuz ab. Auch Nikodemus kam dazu. Er half mir dabei.

Nikodemus brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe mit. Zusammen haben wir Jesu Leichnam vom Kreuz angenommen. Wir haben ihn mit wohlriechenden Salben in Leinenbinden eingewickelt. Dort, wo Jesus gekreuzigt wurde, befindet sich ein Garten. In diesem Garten gibt es eine neue Grabkammer, in die noch niemand hineingelegt worden ist. Wir legten Jesus in diese Grabkammer hinein.“

Lied: Du gingst für mich ans Kreuz, Feiert Jesus! 2, Nr. 228 (1. Strophe + Refrain)

4. Hauptteil

Szene 2: Maria aus Magdala (Joh 20,1-10)

„Am ersten Wochentag nach dem Sabbat bin ich zum Grab gegangen. Es war früh am Morgen und noch dunkel. Da sehe ich, dass der Stein vor der Grabkammer entfernt worden ist. Ich muss sofort zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den Jesus besonders lieb hatte, rennen und ihnen davon erzählen!“

Maria rennt aus dem Raum. Simon Petrus und der andere Jünger betreten die Bühne. Während Simon Petrus spricht, kommt Maria zu ihnen angerannt.

SP: Das ist doch Maria! Sie ist ja völlig aufgelöst! Maria, hallo! Was ist denn los?

MM: Sie haben den Herrn aus dem Grab fortgebracht. Und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben.

SP: Was?! Das kann doch nicht sein! Das muss ich mir angucken! Los! Kommt! Wir machen uns sofort auf zum Grab!

Alle drei rennen zusammen aus dem Raum. Der andere Jünger kommt als Erster an, dann versetzt Simon Petrus und dann Maria. Der andere Jünger bleibt an der Grabkammer stehen. Simon Petrus stürmt direkt hinein. Maria stellt sich hinter den anderen Jünger.

DaJ: Ich bin als Erster an der Grabkammer. Ich beuge mich vor und sehe die Leinenbinden daliegen. Ich betrete die Grabkammer nicht.

SP: Ich bin gleich in die Grabkammer hineingestürmt. Auch ich sehe die Leinenbinden daliegen und auch das Tuch, mit dem das Gesicht von Jesus verhüllt gewesen ist. Das liegt aber nicht bei den Binden. Es ist zusammengerollt und liegt an einem anderen Platz.

DaJ: Dann traue auch ich mich hinein. Ich sehe alles und kann nicht anders, als zu glauben und auf Gott zu vertrauen. Zusammen sind wir dann wieder nach Hause zurückgekehrt.

Lied: Gott ist Liebe aus Feiert Jesus! 2, Nr. 2

Simon Petrus und der andere Jünger verlassen den Raum.

Szene 3: (Joh 20,11-18)

V: Maria bleibt draußen vor dem Grab stehen und weint. Mit Tränen in den Augen beugt sie sich vor und schaut in die Grabkammer hinein. Da sieht sie zwei Engel. Sie tragen leuchtend weiße Gewänder und sitzen dort, wo der Leichnam von Jesus gelegen hat. Einer sitzt am Kopfende, der andere am Fußende. Die Engel fragen Maria: „Frau, warum weinst du?“ Maria antwortet.

M: Sie haben meinen Herrn fortgebracht. Und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben!

V: Nach diesen Worten dreht sie sich um und sieht Jesus dastehen. Sie weiß aber nicht, dass es Jesus ist. Jesus fragt sie:

J: Frau, warum weinst du? Wen suchst du?

V: Maria denkt, er sei der Gärtner. Darum sagt sie zu ihm:

M: Herr, wenn du ihn fortgeschafft hast, dann sage mir, wo du ihn hingelegt hast. Ich will ihn zurückholen!

J: Maria!

M: Rabbuni! Mein Lehrer!

Maria macht einen Schritt auf Jesus zu.

J: Halte mich nicht fest! Ich bin noch nicht zum Vater hinaufgestiegen. Aber geh zu meinen Brüdern und richte ihnen von mir aus: „Ich gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.“

M (wendet sich den Zuhörern zu): Daraufhin bin ich sofort zu den Jüngern gelaufen und haben ihnen erzählt, dass ich den Herrn gesehen habe und was er zu mir gesagt hat!

Maria verlässt den Raum.

Lieder: Du gingst für mich ans Kreuz, Feiert Jesus! 2, Nr. 228 (2. Strophe, Refrain)

Morgenstern, Feiert Jesus! 4, Nr. 51

Szene 4: (Joh 20,19-23)

SP: Es war schon spätabends an diesem ersten Wochentag nach dem Sabbat. Wir Jünger waren beieinander und hatten die Türen fest verschlossen. Wir hatten Angst vor den jüdischen Behörden. Da kam Jesus zu uns. Er trat in unsere Mitte und sagte: „Friede sei mit euch!“ Nach diesen Worten zeigte er uns seine Hände und seine Seite. Wir Jünger waren voll Freude, weil wir den Herrn sahen! Jesus sagte noch einmal: „Friede sei mit euch! Wie mich mein Vater gesandt hat, so beauftrage ich jetzt euch!“ Dann hauchte er uns an und sagte: „Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr seine Schuld vergebt, dem ist sie wirklich vergeben. Wem ihr sie aber nicht vergebt, dem ist sie nicht vergeben.“

Friedensgruß

Abendmahl feiern (währenddessen können folgende Lieder gesungen werden)

Es können auch verschiedene Stationen aufgebaut werden, an denen die Teilnehmer ihre Eindrücke verarbeiten können, z. B. eine Kreativecke (malen, schreiben, formen), eine Gebetsecke, eine Segnungsecke, einen Tanzbereich … Lasst eurer Fantasie freien Lauf!

Lieder:

Aus: Feiert Jesus! 3

  • Nr. 97 You shine
  • Nr. 52 Jesus, du bleibst für immer gleich
  • Nr. 101 Mit aller Kraft

Aus: Feiert Jesus! 4

  • Nr. 135 Beautiful One
  • Nr. 18 Lead me to the cross
  • Nr. 52 Ich weiß, dass mein Erlöser lebt
  • Nr. 36 Happy Day

Aus: Feiert Jesus! – to go 2

  • Nr. 47 One thing remains
  • Nr. 46 Your Love never fails
  • Nr. 29 Mittelpunkt

6. Abschluss

Gemeinsames Frühstück im Gemeindehaus. Jeder bringt etwas mit.

Anregung für den restlichen Ostersonntag: Mindestens einer Person davon erzählen, das Jesus auferstanden ist!

Trage das Osterlicht in dein unmittelbares Umfeld: deine Familie, deine Nachbarn, Freunde, einem Außenseiter aus deiner Schule, setze dich zu einem Wohnungslosen und unterhalte dich mit ihm, besuche eine Flüchtlingsfamilie und lerne ihren Hintergrund kennen. Es gibt viele wundervolle Möglichkeiten, dieses lebendige Licht in dein Lebensumfeld zu tragen.

Zielgedanke
Jesus will mit seinen Freunden feiern. Dafür gibt er alles und das feiern wir beim Abendmahl.

Vorüberlegungen für Mitarbeitende
Die Feier des Abendmahls in unseren Kirchen geht auf das letzte Passahfest Jesu mit seinen Jüngern zurück. Es erinnert an die Befreiung Israels aus der Sklaverei in Ägypten (2. Mose 12) und wird nach einer festen Liturgie gefeiert. Der Hausherr spricht ein Dankgebet für das Brot, bricht es dann in Stücke und teilt es aus. Ebenfalls dankt er für den Wein und gibt ihn weiter. Jesus nimmt also die Elemente des Passahfestes auf und verändert sie durch die Worte, die er dazu spricht. Seine Aufforderung „das tut zu meinem Gedächtnis“ macht das Abendmahl zu einer Feier der ganzen Christenheit.

Christen erinnern sich beim Abendmahl daran, was Jesus für sie getan hat. Deshalb ist ein wichtiger Aspekt, dass wir auf die Dinge in unserem Leben schauen, die nicht in Ordnung sind. Wir erzählen Gott davon in der Stille (Sündenbekenntnis) und bekommen den Zuspruch, dass er uns das alles vergibt (Sündenvergebung).

Im Abendmahl wird die Geschichte, die erzählt wird, lebendig. Jesus ist im Abendmahl „gegenwärtig“, das heißt, wenn wir heute Abendmahl feiern, ist Jesus derjenige, der einlädt und wir sind die Jünger, die mit ihm am Tisch sitzen.

Mit Kindern Abendmahl feiern

In vielen Kirchen ist es üblich, mit Kindern das Abendmahl zu feiern. Manche wenden ein, dass Kinder noch nicht verstehen, was beim Abendmahl geschieht. Doch der weitherzigen Einladung von Jesus mit ihm zu feiern widerspricht es, Menschen wegen mangelnder Bildung oder fehlender geistiger Entwicklungsreife vom Abendmahl auszuschließen. Das Entscheidende beim Abendmahl geht von Jesus aus – er gibt sich uns in Brot und Wein. Dafür ist menschliches Verstehen nicht Voraussetzung. Dennoch ist es nötig, Kinder entsprechend vorzubereiten, mit ihnen über die Bedeutung der Handlungen und Zeichen zu sprechen. Da viele Fragen erst beim Tun aufkommen, ist eine Feier und gemeinsame Reflexion sinnvoll.

Bei der Abendmahlsfeier ist die Ordnung der jeweiligen Kirche zu beachten. So soll die Abendmahlsfeier von jemand geleitet werden, der von der Kirchenleitung dazu beauftragt wurde. Möglich ist auch, den Pfarrer oder die Diakonin dazu einzuladen.

Hilfreiche Hinweise und praktische Tipps finden sich in der Arbeitshilfe „Abendmahl mit Kindern“ der Evangelischen Landeskirche in Württemberg (besonders Seiten 41-46): http://www.elk-wue.de/fileadmin/mediapool/elkwue/broschuere_abendmahl_als_pdf_1057.pdf

Erlebniswelt der Kinder

Freundschaften haben für Kinder eine große Bedeutung. Jüngere Kinder suchen vor allem Verbündete oder Mitspieler. Ab dem Grundschulalter orientieren sich Freundschaften mehr an gemeinsamen Interessen. Die einseitige, zweckorientierte Freundschaft entwickelt sich zur wechselseitigen Beziehung. Der Freund oder die Freundin hilft in schwierigen Situationen, auf ihn oder sie kann man sich verlassen. Dabei wird die Vertrauensebene immer wichtiger. Bei den YoungTeens (10-13-Jährige) rückt das in den Vordergrund und kann auch unterschiedliche Interessen überbrücken.

Im Abendmahl sagt Jesus indirekt, dass er sein Leben für seine Freunde gibt. Dass ein Freund sich für einen anderen einsetzt, können ältere Kinder gut nachvollziehen. Der Lebenseinsatz von Jesus für seine Freunde fordert sie dagegen heraus.

Manche Kinder haben bereits Erfahrungen mit dem Abendmahl. Sie werden es vielleicht in einem Gottesdienst beobachtet oder im Kindergottesdienst schon mitgefeiert haben. Für viele ist es sicher fremd, was zugleich einen unbefangenen Umgang mit dem Thema Abendmahl ermöglicht.

Einstieg

Für jüngere Kinder: Freunde-Memory

Beim Memory-Spiel bilden immer zwei Kinder ein Team. Jeder spielt für sich, aber wenn ein Kind dran ist, hilft ihm das andere beim Spiel. Die Punkte beider zählen gemeinsam. Frage nach dem Spiel: Was ist anders im Vergleich dazu, wenn man sonst alleine spielt?

Für ältere Kinder: Dreier-Gespräch

Die Kinder unterhalten sich zu dritt: Wer hat sich schon einmal für einen Freund oder eine Freundin in Schwierigkeiten eingesetzt? War das einfach oder anstrengend?

Rahmengeschichte Teil 1 auf www.jungscharleiter.de

Erzählung

Pfarrer Schmitt erzählt:

Jesus ist schon einige Tage in Jerusalem. Die Stadt ist voll, denn das Passahfest steht an. Alle sind beschäftigt mit den Vorbereitungen für die Feier. Auch Jesus will mit seinen Jüngern feiern. Er beauftragt sie, alles vorzubereiten und gibt ihnen genaue Anweisungen. „Petrus, Johannes, geht in die Stadt. Dort trefft ihr einen Mann, der einen Wasserkrug trägt. Folgt ihm in das Haus, in das er hineingeht.“ Petrus schaut Johannes an: „Ok, da bin ich mal gespannt, ob wir den finden.“ Johannes will weiter zuhören: „Psst, Petrus.“ Jesus erklärt: „Sagt dem Mann: Der Lehrer lässt fragen: Wo ist der Raum, in dem ich mit meinen Jüngern das Passahmahl feiern kann? Dann wird er euch einen großen Raum zeigen, der mit Polstern ausgestattet ist. Dort werden wir feiern.“ Petrus und Johannes ziehen los. Petrus ist immer noch etwas durcheinander wegen der merkwürdigen Anweisung. Doch plötzlich treffen sie einen Mann mit einem Wasserkrug. „Der wird es sein“, flüstert Johannes. Sie gehen ihm hinterher und sprechen ihn dann zuhause an. Und es ist alles so, wie Jesus gesagt hat. Der Mann zeigt ihnen den Raum. Dort bereiten sie mit den anderen Jüngern das Passahmahl vor. Es wird Abend. Sie liegen auf den Polstern und Jesus ergreift das Wort: „Mir ist es wichtig, dieses Fest heute mit euch zu feiern. Ihr seid meine Freunde. Es wartet ein schwerer Weg auf mich.“ Jesus spürt, dass es das letzte Passahfest für ihn ist.

Sie feiern nach dem vertrauten Ablauf. So wie sie es von klein auf kennen. Sie erinnern sich daran, wie Gott sein Volk vor vielen Jahren aus Ägypten befreit hat. Jesus leitet die Feier und greift nach dem Fladen aus ungesäuertem Brot, der fest zum Passahfest gehört. Er spricht das Dankgebet, bricht das Brot in Stücke und gibt es seinen Jüngern. Doch die Worte, die er dazu sagt, sind anders: „Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Das tut zu meinem Gedächtnis.“ Dann nimmt er den Becher mit Wein, der sonst die Feier abschließt. Er sagt Gott danke und gibt ihnen den Kelch. Dabei spricht er wieder ungewohnte Worte: „Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“ Was hat das zu bedeuten? Das Brot und der Wein erinnern doch an den Auszug aus Ägypten. Doch jetzt spricht Jesus von sich. Die Jünger schauen sich fragend an. „Wird Jesus seinen Leib und sein Leben für uns geben? Meint er, dass er sterben wird? Für uns?“ Sie kommen gar nicht dazu, ihre Fragen zu stellen. Denn Jesus spricht weiter: „Einer von euch wird mich verraten, so dass ich festgenommen werde.“ Die Jünger sind außer sich. „Wer würde so etwas tun?“ „Meint Jesus etwa mich?“ „Ich würde doch meinen Freund nicht verraten.“ Jesus mischt sich nicht ein. Er steht auf und geht nach draußen in die Nacht.

Rahmengeschichte Teil 2 auf www.jungscharleiter.de

Anmerkung: Fußwaschung wurde absichtlich weg-

gelassen, würde zu weit führen.

Andachtsimpuls

1. Jesus will mit seinen Freunden feiern. Er ist gerne mit ihnen zusammen. Doch dieses Mal ist es ein besonderes Essen. Jesus feiert mit seinen Jüngern und weiß, dass er bald sterben wird. Es scheint wie ein Abschiedsessen. Doch es ist mehr. Jesus will, dass seine Freunde immer mit ihm Gemeinschaft haben können. Auch über den Tod hinaus.

2. Jesus gibt alles dafür. Die Jünger verstehen Jesu Worte (noch) nicht. Wie auch, da das Entscheidende noch bevorsteht: Jesus stirbt am Kreuz. Er gibt sein Leben für seine Freunde, für uns. Das sagt er mit den Worten, die wir heute noch sprechen, wenn wir das Abendmahl feiern: „Mein Leib für euch gegeben.“ „Mein Blut für euch vergossen.“ Mit seinem Einsatz schenkt er einen Neuanfang mit Gott, einen neuen Bund. Es kommt nicht mehr darauf an, dass wir alles richtig machen. Wir können einfach so mit Jesus befreundet sein. Denn Jesus vergibt uns das, wo wir versagen, wenn es uns Leid tut. Er hat alles dafür gegeben, um mit uns befreundet zu sein.

3. Wir feiern heute mit Jesus. Wenn wir Abendmahl feiern, erinnern wir uns daran, was Jesus für uns getan hat. Aber es ist nicht nur der Blick zurück auf eine vergangene Geschichte. Denn Jesus sitzt beim Abendmahl mit am Tisch. Auch wenn wir ihn nicht sehen, ist er da. Das erleben wir nicht nur beim Abendmahl, aber dort besonders. Jesus ist ein Teil unseres Lebens, er ist der Freund, der für uns da ist.

Gebet

Jesus, danke für alles, was du für mich getan hast.
Danke, dass du mein Freund bist, auf den ich mich verlassen kann.
Ich freue mich, dass du so gern mit mir zusammen bist
und mit mir feiern möchtest.
Amen.

Ideen zur Vertiefung

Mit den Kindern Abendmahl feiern

Die Geschichte lädt dazu ein, das Abendmahl mit einer schlichten Liturgie zu feiern. Dazu gehören die Einsetzungsworte, ein Abendmahls-Gebet und die Spendeworte, wenn Brot und Traubensaft gegeben werden, z. B. Nimm und iss. Jesus ist mit dir. Nimm und trink. Jesus vergibt dir. Wichtig ist, die Hinweise unter „Mit Kindern Abendmahl feiern“ zu beachten.

Fladenbrot backen und miteinander teilen

Rezept: 25 g Hefe in 3/8 l lauwarmer Milch aufgehen lassen. Mit 500 g Mehl, 1 Teelöffel Salz und 3 Esslöffeln Öl verkneten. Den Teig 1 Stunde gehen lassen, Fladen formen, dann bei 220 Grad circa 10-15 Minuten ausbacken.

Das gebackene Brot wird feierlich gegessen. Der Mitarbeitende spricht zum Anfang: „Jesus spricht: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern. Und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten“ (Joh 6,35). Dann bricht er ein Stück Brot ab und reicht es einem Kind mit den Worten: „Das Brot des Lebens für dich.“ Das Kind nimmt das Brot, bricht ein Stück ab und reicht es dem nächsten Kind und wiederholt die Worte.

Liedvorschlag

• Wir sind eingeladen zum Leben, Kinder feiern Jesus Nr. 80

Besonderheiten:
Zur Vertiefung werden verschiedene Stationen beschrieben, bei denen die Kinder das Gehörte in ihr Leben übertragen können.

Das Ziel

Starter

Die Kinder erfahren, was wesentliche Merkmale des evangelischen Glaubens sind.

Checker

Die Kinder werden motiviert, ihren Glauben im Alltag umzusetzen.

Der Text an sich

Evangelisch – na und!? ist ein sehr vielfältiges Thema. Diese Lektion will einen Blick auf die heutige Zeit werfen und deutlich machen, was sich im Laufe der letzten 500 Jahre in der Kirche entwickelt hat. Die Punkte, die hier genannt werden, erheben nicht den Anspruch der Vollständigkeit, sind aber wesentliche Punkte des evangelischen Glaubens.

Priestertum aller Gläubigen: Die Übersetzung der Bibel ins Deutsche durch Martin Luther machte es möglich, dass viele Menschen die Bibel selbst lesen, zitieren und auslegen konnten. Typisch evangelisch ist auch eine lange Predigt. Das gepredigte Wort nimmt die Hauptrolle im Gottesdienst ein, nicht die Liturgie oder das Abendmahl. Das Priestertum aller Gläubigen drückt sich auch dadurch aus, dass es kein alleiniges geistiges Oberhaupt wie den Papst gibt. Geistliche sind auch Menschen, die Fehler machen, wie alle anderen Menschen auch. Genauso sind alle Gläubigen Priester. Jeder steht selbst vor Gott, deshalb brauchen die Gläubigen keine Heiligen, die vor Gott für ihn eintreten.

Rechtfertigungslehre: Mit diesem Wort ist die Erkenntnis Martin Luthers zusammengefasst, dass ein Mensch nicht durch seine guten Taten zu Gott kommen kann. Es geht nicht um meine Leistungen, sondern Gott wendet sich aus Gnade allen Menschen zu. Die Kirche zur Zeit Martin Luthers stellte die Leistungen und finanziellen Abgaben in den Mittelpunkt und die Reformatoren kritisierten die Kirche an dieser Stelle scharf. Luther wollte keine eigene Kirche gründen, aber dieser unterschiedliche Blick auf Glauben und Kirche war der große Konflikt, der letztendlich zur Trennung führte.

Abendmahl: Luther führte das Abendmahl in beiderlei Gestalt ein, das bedeutet, dass alle Gläubigen beim Abendmahl Brot und Wein bekommen. Die Austeilung des Abendmahls ist nicht an die Rolle eines Liturgen gebunden. Das steht im Gegensatz zur katholischen Kirche, wo ein geweihter Priester die Einsetzungsworte sagt und das Hochgebet spricht, bei dem Brot und Wein in Leib und Blut verwandelt werden.

Das vierfache Sola: Viele typisch evangelische Dinge könnte man noch nennen. Im Wesentlichen kann man das aber mit den vier Soli der Reformation zusammenfasse.

Sola Scriptura – Allein die Bibel ist die Grundlage des christlichen Glaubens.

Solus Christus – Allein Christus vermittelt das Heil.

Sola Fide – Allein durch Glauben kann ich zu Jesus kommen, ich brauche keine Hilfsmittel und Rituale.

Sola Gratia – Allein aus Gnaden darf ich wissen, dass ich von Gott angenommen bin.

Der Text für mich

Ich bin evangelisch und meistens ist das für mich selbstverständlich. Ich mache mir selten Gedanken, warum das so ist. Meine Familie war schon immer evangelisch und ich bin in einer Gegend aufgewachsen wo überwiegend evangelische Christen lebten. Trotzdem muss ich mir immer wieder mal die Frage stellen: Warum bin ich evangelisch und was ist das Besondere daran. Es gibt liebgewordene Rituale, vertraute Elemente und viele Dinge die für mich selbstverständlich sind, zum Beispiel die Form des Abendmahls. Je mehr ich darüber nachdenke desto leichter fällt mir die Antwort. Ich bin gern evangelisch, nicht weil ich dadurch besser bin als die Christen in anderen Konfessionen, sondern weil ich die Freiheit des Evangeliums als evangelischer Christ leben kann.

Der Text für dich

Starter

Es gibt Kinder, die kommen in unsere Jungscharangebote und sie wissen nicht was das für eine Gemeinde ist. Sie wissen nicht ob evangelisch, katholisch oder etwas ganz anderes an der Tür steht. Das ist auch nicht schlimm, aber oftmals kommt doch irgendwann die Frage: Warum macht ihr das so? Warum sieht es bei euch in der Kirche anders aus, als in anderen Kirchen? An dieser Stelle können wir den Kindern klare Antworten geben. Das sollten nicht nur Antworten sein, die auf die äußerlichen Unterschiede hinweisen, sondern die vor allem inhaltlich deutlich machen, was evangelisch sein bedeutet. Nämlich die vier reformatorischen Grundsätze in den Mittelpunkt des eigenen Lebens und des Gemeindelebens zu stellen.

Checker

Die Kinder kennen die Gemeinde. Vielleicht sind ihre Eltern und Geschwister an ganz vielen Stellen aktiv und die Veranstaltungen sind für sie selbstverständlich. Sie wissen natürlich auch, dass es eine evangelische Gemeinde ist und sie können auch Unterschiede zu katholischen Christen erklären. Vielleicht haben sie auch manchmal den Eindruck: Wir sind etwas Besseres. Diesem Gedanken kann die Gruppenstunde entgegenwirken, um den Kindern deutlich zu machen, was evangelisch sein ausmacht. Es geht aber um mehr. Es geht nämlich darum, evangelisch sein nicht nur innerhalb der Gemeindemauern, des Gottesdienstes oder der Jungschar zu leben, sondern, auch im Alltag, in der Schule oder im Sportverein evangelisch zu sein.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Ja-nein-Stuhl

Es werden zwei Gruppen gebildet und die beiden Gruppen werden durchnummeriert. Die Teams stellen sich gegenüber auf und zwar so, dass sich die Teilnehmer mit der gleichen Zahl gegenüberstehen. Links und rechts wird je ein Stuhl aufgestellt, auf dem die Schilder „Ja“ bzw. „Nein“ liegen. Der Mitarbeiter sagt eine Aussage und nennt eine Zahl. Nun müssen die Spieler mit der entsprechenden Nummer zum richtigen Antwortzettel laufen. Wer zuerst den richtigen Zettel hochhält, dessen Gruppe bekommt einen Punkt. Die Aussagen sollen sich auf das Thema Reformation und Martin Luther beziehen. Hier einige Beispiele:

  • Der Reformationstag wird am 31. Januar gefeiert. (Falsch)
  • Martin Luther brauchte 4 Jahre um das Neue Testament ins Deutsche zu übersetzen. (Falsch)
  • Martin Luther ist nie konfirmiert worden. (Richtig)
  • Martin Luther wurde im Jahr 1517 geboren. (Falsch)
  • Martin Luther war nie in Erfurt. (Falsch)
  • In diesem Jahr wird das 500. Reformationsjubiläum gefeiert. (Richtig)
  • Die letzte Aussage sollte lauten: Martin Luther war evangelisch.

Das ist falsch, weil die evangelische Kirche erst nach Luther entstand, aber diese Aussage gibt den Übergang zum Inhalt der heutigen Lektion.

Idee 2: Riesenmemory

Jeweils zwei Karteikarten bilden ein Paar. Auf die Karteikarten werden Bilder gemalt bzw. Wörter geschrieben, die etwas mit der Kirche oder Gemeinde zu tun haben, zum Beispiel Altar, Pfarrer, Kirchenbank, Kollekte, Kanzel, Bischof…

Eine der beiden Karteikarten wird im Gelände oder Raum versteckt, die anderen Karten werden gleichmäßig an die Jungscharler verteilt. Jeder Jungscharler sollte etwa drei Karten haben. Nun haben alle die Aufgabe, die passenden Karten zu finden. Wer als erster alle Paare gefunden hat, hat gewonnen. Es folgt eine kurze Gesprächsrunde zu der Frage: Was haben die Begriffe auf den Karten für Gemeinsamkeiten?

Verkündigung

Die evangelische Kiste auspacken

Eine große Kiste wird hereingetragen. Auf der Kiste steht die Aufschrift „Evangelisch – na und!?“ In der Kiste befinden sich Gegenstände und Symbole, die typisch für den evangelischen Glauben sind.

Zuerst dürfen die Jungscharler Tipps abgeben, was sich in der Kiste befindet. Danach wird die Kiste geöffnet und immer ein Jungscharler darf einen Gegenstand aus der Kiste nehmen. Wenn der Gegenstand zu sehen ist, überlegen alle gemeinsam, was für eine Bedeutung er haben könnte. Danach gibt der Leiter zu jedem Gegenstand einen kurzen Impuls. Neben den Gedanken die hier angeführt werden kann man auch die Impulse, die unter „Der Text an sich“ stehen aufgreifen.

Folgende Gegenstände befinden sich in der Kiste:

Bibel: Die Bibel ist dir Grundlage des evangelischen Glaubens. Sie muss immer wieder aktuell ausgelegt werden, das war zur Zeit von Martin Luther so und ist auch noch heute so. Wir können heute die Bibel in unserer Sprache lesen. Das war nicht immer so, aber Martin Luther war es wichtig, dass alle die Bibel lesen konnten, deshalb übersetzte er sie ins Deutsche. Seitdem können viele Leute die Bibel lesen und sie als Grundlage für ihr Leben verstehen.

Geldschein: Der Geldschein ist in der Kiste, weil er etwas deutlich macht, was am Anfang der evangelischen Kirche stand. Die Leute im Mittelalter konnten sich für Geld Ablassbriefe kaufen. Damit wollten sie Gott gut stimmen. Luther und andere Reformatoren kritisierten das scharf. Sie sagten: „Gott ist für alle da. Wir brauchen ihn nicht durch unsere Leistungen zu beeindrucken.“ Das ist bis heute eine Grundlage des evangelischen Glaubens. (Um diese Aussage zu verdeutlichen, wird der Geldschein zusammengeknüllt und weggeworfen.)

Heiligenbild: Auch das etwas, was nicht typisch evangelisch ist. Im Mittelalter beteten die Menschen oft zu Heiligen. Sie baten diese Menschen, dass sie bei Gott für das eigene Seelenheil eintreten sollten. Auch dagegen richteten sich die Reformatoren und sie stellten fest: Jeder Mensch kann zu Gott kommen. Wir können uns direkt an ihn wenden und brauchen keinen anderen Fürsprecher. (Um das deutlich zu machen wird das Bild hinter die Kiste gelegt.)

Bild vom Papst, darüber steht das Wort Ich: Der Papst gilt als der Stellvertreter Gottes auf der Erde. Da wir aber direkten Zugang zu Gott haben, brauchen wir ihn nicht als die oberste Autorität, von dem auch viele denken, dass er keine Fehler macht. Der Papst ist ein Mensch wie jeder andere, wenn auch ein Mensch mit einer besonderen Aufgabe. Da wir selbst mit unseren Fehlern und unseren besonderen Aufgaben vor Gott stehen können, ist jeder von uns ein Papst.

Abendmahlskelch: Das Besondere am evangelischen Abendmahl ist, das jede der daran teilnimmt, Brot und Wein gereicht bekommt. Das ist nicht in allen Kirchen so, denn da bekommen nur die Priester den Wein. In den evangelischen Kirchen wird durch diese Form deutlich gemacht, dass wir alle gleich vor Gott stehen, man nennt das Priestertum aller Gläubigen. Das alle beim Abendmahl aus dem Kelch trinken dürfen hat übrigens auch Martin Luther so gehandhabt.

Blatt auf dem viermal das Wort „Allein“ steht: Diese viermalige Allein sind die reformatorischen Grundsätze, die bis heute die Grundlage für den evangelischen Glauben sind:

  • Allein die Bibel ist die Grundlage des christlichen Glaubens.
  • Allein Christus vermittelt das Heil.
  • Allein durch Glauben kann ich zu Jesus kommen
  • Allein aus Gnaden darf ich wissen, dass ich von Gott angenommen bin.

Die andere Idee

Theaterstück mit Luther

Ein Mönch und Martin Luther unterhalten sich. Diese beiden Schauspieler sollen durch eine gute Verkleidung gekennzeichnet sein, also eine Mönchskutte und einen Talar.

Der Mönch tritt auf und erzählt was wichtig ist, um gut vor Gott dazustehen, zum Beispiel die Heiligen anzubeten, Ablassbriefe zu kaufen, dass es nicht nötig ist, dass jeder die Bibel lesen kann usw. Martin Luther kommt dazu und wiederspricht ihm. Er erklärt ihm seine Sicht auf die Dinge und macht dadurch deutlich, was die Grundlagen des evangelischen Glaubens sind. Er kann dabei sinngemäß den Text verwenden, der beim Auspacken der evangelischen Kiste vorgeschlagen ist.

Der Text gelebt

Wiederholung

Ein Mitarbeiter sitzt hinter einem Tuch und hält die Gegenstände aus der Kiste und noch mehr Gegenstände bereit. Er zeigt sie hintereinander, indem er sie über das Tuch hält. Die Jungscharler schauen sich alles aufmerksam an und schreiben danach alle Gegenstände auf, die sie gesehen haben. Welche hatten mit dem heutigen Thema der Jungscharstunde zu tun?

Gespräch

Auch beim Gespräch spielen die Gegenstände aus der Kiste noch einmal eine Rolle. Sie werden in die Mitte gestellt und bilden die Grundlage für das Gespräch. Der Schwerpunkt des Gesprächs soll aber nicht auf dem liegen, was der Mitarbeiter als Erklärung genannt hat, sondern die Jungschraler sollen die Frage beantworten: Was hat der Gegenstand mit mir zu tun? Man muss nicht über alle Gegenstände sprechen, besser ist es, nur einen oder zwei zu thematisieren und darüber ins Gespräch zu kommen.

Merkvers

Ihr seid jetzt nämlich alle Kinder Gottes – weil ihr durch den Glauben mit Christus Jesus verbunden seid. Galater 3,26 BasisBibel

Dieser Satz wird auf ein großes Plakat in die Mitte geschrieben. Jeder Teilnehmer darf seine Gedanken dazu schreiben. In einer ersten Runde darf jeder seine spontanen Gedanken dazu aufschreiben. In einer zweiten Runde schreibt jeder auf, was das konkret für ihn bedeutet: Wie sieht es aus, ein Kind Gottes im Alltag zu sein? Wie sieht das aus in der Schule, im Sportverein, in der Jungschar…?

Am Schluss darf jeder der will den Merkvers in der Ichform sprechen: Ich bin jetzt ein Kind Gottes – weil ich durch den Glauben mit Christus Jesus verbunden bin.

Gebet

Es werden im Raum vier Gebetsecken eingerichtet. Jede Ecke ist von einem der vier Sola inspiriert.

  • Ecke 1 Allein die Bibel: Wir danken Gott, dass wir die Bibel haben.
  • Ecke 2 Allein Christus: Wir sagen Jesus, wie gut er ist
  • Ecke 3: Allein der Glaube: Wir sagen Gott, wie wir persönlich zu ihm stehen. Dieses Gebet erfolgt leise.
  • Ecke 4 Allein die Gnade: Wir bitten für Menschen, die die Gnade Gottes noch nicht erlebt und für sich angenommen haben.

Kreatives

Wir gestalten ein Kreuz. Dazu werden zwei unterschiedlich lange Holzleisten zu einem Kreuz zusammengenagelt oder zusammengebunden. Auf die vier Enden des Kreuzes werden die vier Grundbegriffe der Reformation geschrieben: Bibel, Christus, Gnade, Glaube. Jeder darf diese Kreuz mit nach Hause nehmen und sich an die Inhalte der heutigen Gruppenstunde erinnern.

Spielerisches

Kerzen anzünden: Auf einer festen Unterlage stehen 20 Teelichter. Die erste Kerze brennt. Ein Spieler hat nun die Aufgabe, so schnell wie möglich die anderen Kerzen anzuzünden. Dazu nimmt er die zweite Kerze und zündet sie an der ersten an. Die dritte Kerze zündet er an der zweiten an usw. Das geht so lange, bis alle Kerzen brennen. Die Zeit wird gestoppt und ein Anderer muss nun versuchen, diese Zeit zu unterbieten.

Übertragung zum Thema: Evangelisch sein bedeutet auch etwas von meinem Glauben weitergeben. Dafür stehen die Kerzen. So wie das Licht der Kerzen weitergegeben wird, so kann ich auch meinen Glauben und meine Erlebnisse mit Jesus weitergeben. Dadurch wird es ein wenig heller in der Welt.

Spielvariante: Man kann dieses Spiel auch im Freien spielen zum Beispiel auf einem Hof. Wenn man keinen brennbaren Boden hat kann man die Kerzen im größeren Abstand voneinander aufstellen und muss dann immer eine bestimmte Wegstrecke zurücklegen, um die nächste Kerze anzuzünden.

Rätselhaftes

Die Teilnehmer werden in zwei Teams mit mindestens drei Mitspielern eingeteilt. Jedes Team hat die Aufgabe für die andere Gruppe ein Tabuspiel herzustellen. Dazu erhält es Karteikarten. Auf die Karten sollen sie oben jeweils einen Begriff hinschreiben, der mit dem Thema „Evangelisch – na und!?“ zu tun hat. Darunter schreiben sie fünf Begriffe, die bei der Erklärung nicht verwendet werden dürfen. Hier einige Beispiele

Konfirmation – evangelisch; Segnung, Eintritt; Taufe; entscheiden

Martin Luther – Mönch, Thesen, Bibel, übersetzen, Wittenberg

Kelch – Becher, Wein, Abendmahl, Gefäß, trinken

Nach einer bestimmten Zeit werden die Karten an das andere Team gegeben, welches damit Tabu spielt. Einer aus der Gruppe erklärt die Begriffe seinen Mitspielern. Dabei darf er natürlich die fünf Unterbegriffe nicht verwenden. Wie viel Zeit brauchen sie um alle Begriffe zu erraten?

T(Extras)

Lieder

  • Es ist niemand zu groß
  • Ich stehe fest auf dem Fels

Aktionen

Andere Gemeinden anschauen

Es lohnt sich mal eine andere Gemeinde zu besuchen. Das kann eine andere evangelische Gemeinde oder aber auch eine katholische Gemeinde sein. Dort kann man sich anschauen, was im Gottesdienstraum anders ist und auch Fragen stellen, warum das anders ist. Vielleicht gibt es in dieser Gemeinde auch eine Jungschar mit der man eine gemeinsame Aktion oder eine gemeinsame Gruppenstunde gestalten kann.

Kinderparlament

Typisch evangelisch ist, dass nicht ein Mensch mit einer besonderen Aufgabe von oben her alles bestimmt, sondern das die Verantwortlich gewählt werden und alle mit entscheiden dürfen. In manchen Gemeinden haben die Kinder aber kein oder fast kein Mitspracherecht. Ruft doch einfach mal ein Kinderparlament zusammen und überlegt dort, was euch als Kinder in eurer Gemeinde wichtig ist und was verändert werden muss, damit eure Gemeinde kinderfreundlicher wird. Das Ergebnis der Aktion dürft ihr dem Vorstand der Gemeinde mitteilen und hoffen, dass sie darauf reagieren.

Diese Themenreihe enthält alle Einheiten zum Thema Reformation aus dem JUMAT-Jahrgang 2017. Zwei Einheiten beschäftigen sich mit Martin Luther und seinem Freund Lucas Cranach. Vier Einheiten haben die vier Sola der Reformation als Schwerpunkt und zwei weitere Einheiten beschäftigen sich mit den Auswirkungen der Reformation bis heute.

Ein Teil der Einheiten ist nach folgendem Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Die anderen Einheiten haben folgenden Aufbau: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst und zwei Geländespiele.

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