In der Stadt

Das Ziel

Starter

Gott liebt uns und gibt uns eine neue Chance, wenn wir ihm vertrauen! Das gilt auch für dich!

Checker

Wenn wir Gott unsere Fehler bekennen, ist er treu und vergibt uns, weil er uns liebt!

Der Text an sich

Gott sieht die Stadt Ninive und wie schlecht die Menschen, die dort leben, sind. Er will die Stadt und die Menschen vernichten. Dazu schickt er Jona nach Ninive. Gott hat Geduld mit Jona und fordert ihn zweimal auf, nach Ninive zu gehen. Nach der zweiten Aufforderung von Gott geht Jona endlich nach Ninive.

Die Stadt ist ziemlich groß. Jona braucht drei Tage, um durch die ganze Stadt zu kommen. Er entscheidet sich erst mal nur einen Tag lang in die Stadt zu laufen, um den Menschen, die er in der Stadt trifft, zu sagen, dass Gott die Stadt und ihre Bewohner in 40 Tagen zerstören würde, weil sie alle so böse und gemein sind. Jona erhält von Gott keine Begründung für seinen Auftrag und auch keinen Auftrag, den Bewohnern Hilfestellung zur Umkehr zu geben. Er führt einfach Gottes Befehl aus, ohne Wenn und Aber.

Die Menschen in Ninive erschrecken. Sie glauben an Gott und wollen sich sofort bessern. Sie beginnen zu fasten, das heißt, sie essen und trinken nichts. Und sie ziehen sich alle einen alten Sack als Kleidung an. Selbst der König von Ninive zieht sein Königsgewand aus und einen Sack an. Er lässt in der ganzen Stadt ausrufen, dass die Menschen fasten sollen und zu Gott beten, damit Gott sich vielleicht dadurch umstimmen lässt und die Stadt nicht zerstört. Der König befiehlt sogar, dass selbst die Tiere, Rinder und Schafe nichts essen und trinken dürfen. Hier wird deutlich, dass Fasten keine Maßnahme zur Gewichtsreduzierung ist, sondern dass es dem Fastenden klar ist, dass er Schuld auf sich geladen hat. Durch die Fastenhandlungen drückt er seine demütige Haltung aus und hofft auf Veränderung und einen Neuanfang.

Als die Menschen in Ninive das tun, bekommt Gott Mitleid mit ihnen. Er sieht, dass sie ihre bösen Taten und Gedanken lassen und sich verändern wollen. Gott beschließt daraufhin, seinen Plan, die Stadt zu zerstören, nicht in die Tat umzusetzen, sondern die Menschen in Ninive zu verschonen. Das ist die frohe Botschaft der Bibel. Gott begnadigt die Sünder, die ihre Schuld eingestehen.

Der Text für mich

Durch die Geschichte von Jona werden wir immer wieder an unser eigenes Leben erinnert. Wenn ich die Geschichte von Jona lese, fühle ich mich immer wieder auf frischer Tat ertappt. Wie oft laufe ich vor Gott davon, so wie Jona es tat, als er nicht gleich nach Ninive gereist ist? Wie oft bin ich wie die Menschen in Ninive und tue Dinge, wie zum Beispiel lügen, die Gott nicht gefallen? Kehre ich dann um zu Gott und tue die schlechten Dinge nicht mehr?

Ich bin mir sicher, dass, wenn wir unsere Fehler Gott gegenüber bekennen und ihm sagen, was schlecht war, er dann treu zu uns steht, weil er uns liebt. Er hat Geduld mit uns und gibt uns nicht auf! Gott möchte, dass wir zu ihm kommen und ihm alles sagen, was uns bedrückt und was falsch gelaufen ist.

Der Text für dich

Starter

Viele Kinder sind heutzutage schon mit Sachen konfrontiert, die sie in ihrem jungen Leben noch nicht allein meistern können, wie z. B. für ihre jüngeren Geschwister zu sorgen oder den Haushalt zu Hause zu erledigen, weil es die Eltern nicht können oder wollen. Schnell kommen die Kinder an einen Punkt, an dem sie gern einfach vor allem davonlaufen wollen, nur um wegzukommen aus ihrer aussichtslosen Lage. Für sie gibt es oft keinen Halt im Leben. Da ist es umso wichtiger, dass sie in Gott jemanden finden, der sie liebt, der ihnen Sinn und Halt gibt im Leben und auf den sie sich in jeder Lebenslage verlassen können und mit dem sie alle Sorgen teilen können und dürfen. Gott hat immer ein offenes Ohr und freut sich an den Menschen, die sich ihm anvertrauen und ihm vertrauen.

Checker

Die Kinder haben vielleicht in ihrem Umfeld Freunde oder Klassenkameraden, die mit Aufgaben beladen sind, die ihnen über den Kopf wachsen oder sie sind selbst davon betroffen. Sie merken, dass die Freunde oder sie selbst daran zerbrechen und immer wieder Fehler machen. Doch da ist es gut, die Kinder immer wieder daran zu erinnern, dass wir in all unserer Schwachheit und Fehlerhaftigkeit zu Gott kommen und bei ihm alles abladen dürfen, was uns bedrückt. Er liebt uns und möchte uns deshalb auch helfen, die Lasten zu tragen und unsere Fehler vergeben! Wir dürfen uns voll und ganz auf ihn verlassen!

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Rollenspiel

Die Kinder bekommen Zettel mit verschiedenen Rollen bzw. Aufgaben darauf und müssen die Rollen bzw. Aufgaben nachstellen. Eine Rolle ist zum Beispiel ein König, der sich mächtig fühlt. Eine andere Rolle kann ein Bewohner einer Stadt sein, der gerade zum Einkaufen schlendert. Oder eine Person, die gerade die Straße fegt, …

Idee 2: Stadt zeichnen

Jedes Kind darf auf ein Blatt Papier eine Stadt zeichnen, in der in der Mitte eine Straße durchführt und auf der sich Personen befinden. Der Mitarbeiter, der die Verkündigung macht, sollte entweder zu Hause schon eine Stadt auf ein großes Blatt Papier gezeichnet haben oder das dann tun, wenn auch die Kinder ihre Städte malen, um diese dann später in der Verkündigung zu nutzen.

Verkündigung

Erzählung aus der Sicht eines Einwohners von Ninive

Ein Mitarbeiter, der sich als Bewohner der Stadt Ninive verkleidet, erzählt die Geschichte aus seiner Sicht.

Heute ist so schönes Wetter, ideal, um nach draußen auf die Straße zu gehen und zu schauen, was die Nachbarn da so machen.

Die Person zieht sich einen Mantel an und geht „nach draußen“. Auf der Straße in Richtung Markplatz ist ziemlich viel los und alle reden aufgeregt durcheinander. Schon von Weitem hört man eine laute Stimme rufen. Die Kinder werden aktiv an dem Geschehen beteiligt und stellen die Menschen auf dem Marktplatz dar.

Nanu, was ist denn auf dem Marktplatz los? Da muss ich doch gleich mal nachschauen. Und was ist das für ein Geschrei?

Der Bewohner geht näher ran.

Da steht doch ein Mann mitten auf dem Platz. Den kenne ich nicht. Der ist fremd hier. Wer ist denn das, der da mitten auf dem Platz steht und so laut redet? Was sagt er denn da?

Der Bewohner versucht, noch näher heranzukommen, um besser zu verstehen, was gesagt wird.

Was sagt der da? Wir alle in Ninive sind böse Menschen und deswegen wird Gott die Stadt in 40 Tagen zerstören? Das kann doch nicht sein. Was denkt der sich denn bei solch einer Rede? Und jetzt sollen wir umkehren, unsere bösen Taten sein lassen und zu Gott beten? Was bildet der sich denn ein?

Der Bewohner wird in seinen Gedanken unterbrochen. Plötzlich ist lautes Pferdegetrappel zu hören. Das Pferdegetrappel wird von den Kindern dargestellt. Der Bewohner schaut sich um. Von Weitem ist ein Pferd zu erkennen.

Was ist denn jetzt schon wieder los? Was ist das nun wieder für ein Lärm? Hm … Da kommt ein Reiter. Aber wer ist das?

Der Bewohner erschrickt.

Das ist ja der König, aber warum hat er einen Sack an als Kleidung und nicht seine prächtigen Gewänder? Und was ist das? Er hat Asche auf sein Haupt gestreut! Wieso trauert er?

Nun ist wieder lautes Gerede zu hören. Dieses Gerede wird wieder von den Kindern dargestellt.

Was lässt der König da verkünden? Habe ich richtig gehört? Wir sollen alle fasten, also nichts essen und trinken, auch unser Vieh, Rind und Schaf nicht? Und wir sollen zu Gott beten, um somit vielleicht zu erreichen, dass Ninive und wir nicht zerstört werden. Was soll das alles? Wieso sind alle auf einmal so aufgeregt? Und warum ist dieser Fremde in der Stadt und sagt, dass Gott Ninive vernichten will? Sind wir wirklich so böse? Will uns Gott wirklich vernichten?

Der Bewohner denkt einen Augenblick nach.

Aber wenn auch der König derselben Meinung ist wie dieser Mensch hier auf dem Markplatz, dann muss an der Sache ja was dran sein. Dann will ich nach Hause gehen und meiner Familie davon berichten und auch fasten und beten, damit sich Gott vielleicht doch umstimmen lässt.

Der Bewohner geht wieder zurück nach Hause. Er zieht seinen Mantel aus und einen Sack an. Dann betet er.

Lieber Gott, du hast uns diesen Mann in die Stadt geschickt, der ankündigt, dass du Ninive zerstören willst, weil wir so böse und gemein sind.

Es tut uns leid. Es tut mir leid, dass ich immer wieder so böse und gemein war, auch zu meiner Familie und meinen Freunden. Es tut mir auch leid, dass ich mich nicht darum gekümmert habe, was du von mir möchtest, in meinem Leben. Ich habe so oft nicht nach deinem Willen gefragt. Entschuldige, das war nicht richtig.

Doch nun habe ich erkannt, dass du treu und gerecht bist und dass du Herr über mein Leben sein möchtest. Ich möchte nun nicht mehr böse sein. Ich will dir folgen. Verändere du mich, Gott, und lass mich erkennen, was du von mir möchtest in meinem Leben! Hilf mir, in deiner Spur zu laufen! Amen!

Der Bewohner geht, kommt aber nach einer kurzen Pause noch einmal zu den Jungscharlern.

Jetzt sind 40 Tage vergangen und Gott hat die Gebete gehört, die wir alle gesprochen haben. Er hat gesehen, dass uns unser Verhalten leidtut und wir uns ändern wollen. Er wird die Stadt nicht zerstören. Das ist wunderbar! Gott ist so groß!

Die andere Idee

Die gemalte Stadt

Ein Mitarbeiter hat selbst ein Bild von einer Stadt gemalt, anhand dessen er dann die Geschichte erzählt. Das „Stadtbild“ wird im Laufe der Geschichte lebendig, indem er Bilder von verschiedenen Personen auf das Stadtbild klebt, um so die Geschichte nachzuerzählen und für die Kinder anschaulich darzustellen. Am Ende kann jedes Kind sein „Stadtbild“ und eine Spielfigur mitnehmen, um zu Hause dann selbst die Geschichte nachzuerzählen.

Der Text gelebt

Wiederholung

Anhand der gemalten Städte der Kinder wird die Geschichte in kleinen Gruppen von den Kindern nacherzählt. Die Kinder können sich somit auch gegenseitig unterstützen und gemeinsam nochmals über die Geschichte nachdenken.

Gespräch

In Kleingruppen können folgende Fragen behandelt werden.

Merkvers

Wenn wir aber unsere Verfehlungen eingestehen, können wir damit rechnen, dass Gott treu und gerecht ist: Er wird uns dann unsere Verfehlungen vergeben und uns von aller Schuld reinigen.

1. Johannes 1,9 GNB

Der Merkvers kann anhand eines MerkversPuzzles gelernt werden. Der Vers wird auf ein Plakat oder eine Tafel als ganzer Vers geschrieben. Nach und nach werden beim Lesen immer mehr Wörter abgedeckt oder ausgewischt, sodass die Kinder den Vers am Ende auswendig aufsagen können.

Gebet

Gebet ist Reden mit Gott. Die Kinder können gemeinsam mit dem Mitarbeiter ein Gebet sprechen. Der Mitarbeiter sagt das Gebet Satz für Satz vor und die Kinder sprechen das Gebet nach, z. B. kann das Gebet des Bewohners der Stadt gesprochen werden: „Lieber Gott, du hast gesagt, dass, wenn ich meine Fehler bekenne, du treu und gerecht bist. Es tut mir leid, dass ich immer wieder so böse und gemein war, auch zu meiner Familie und meinen Freunden. Und dass ich mich nicht darum gekümmert habe, was du von mir möchtest in meinem Leben. Ich habe so oft nicht nach deinem Willen gefragt. Entschuldige, das war nicht richtig. Doch nun habe ich erkannt, dass du Herr über mein Leben sein möchtest. Ich möchte nun nicht mehr böse sein. Ich will dir folgen. Verändere du mich, Gott, und lass mich erkennen, was du von mir in meinem Leben möchtest! Hilf mir, in deiner Spur zu laufen! Amen!“

Kreatives

Ein Merkvers-Puzzle selbst basteln. Jedes Kind bekommt einen Zettel und einen Stift, auf den es den Merkvers schreibt. Anschließend wird der Zettel in verschieden große Teile geschnitten, aber so, dass die Wörter noch zu lesen sind. Dann kann das Kind zu Hause anhand des Puzzles den Merkvers immer wieder zusammenlegen und lesen.

Spielerisches

Ja-Nein-Spiel

Es werden zwei Stühle benötigt, sowie ein Ja- und ein Nein-Schild. Die Stühle werden nebeneinander im Raum aufgestellt und je ein Schild daran aufgehängt. Die Kinder werden in zwei gleich große Gruppen aufgeteilt. Der Mitarbeiter stellt nun eine Frage und die zwei Kinder, die an der Reihe sind, müssen entscheiden, ob die Frage mit Ja oder Nein zu beantworten ist und sich so schnell wie möglich auf den entsprechenden Stuhl setzen. Das Kind, das auf dem richtigen Stuhl sitzt, bekommt einen Punkt für seine Gruppe.

Fragen können sein:

Oder Fragen zur Geschichte:

Rätselhaftes

Anhand der Geschichte aus Jona Kapitel 3 kann das Kreuzworträtsel gelöst werden. Es müssen die Fragen beantwortet und in das entsprechende Feld eingetragen werden.

(T)extras

Lieder

Ich bin sicher an der Hand des Vaters

Lügengedanken

Gott ist stark

Spiele

Hausfrauen-Hockey

Es werden zwei Schrubber, ein Lappen und zwei Stühle, die als Tor dienen, benötigt. Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt. In jeder Gruppe erhält jedes Kind eine Zahl und die Kinder müssen sich in den Gruppen und der Reihenfolge der Zahlen gegenüber aufstellen. Die Stühle werden oben und unten als Tor aufgestellt. Die Schrubber und der Lappen werden in die Mitte gelegt. Der Mitarbeiter nennt nun eine Zahl, zum Beispiel „5“, dann muss aus jeder Gruppe das Kind mit der Nummer 5 schnell zu einem Schrubber laufen und muss versuchen, so schnell wie möglich den Lappen in das Tor des Gegners zu schieben. Der Gegner darf natürlich versuchen zu verhindern, dass der Lappen ins Tor gelangt.

Münzspiel

Die Kinder müssen um einen Tisch sitzen. Je nach Gruppengröße werden eine oder zwei 1-Euro-Münzen benötigt. Die Kinder müssen die Hände unter den Tisch strecken. Es wird ein Kind ausgewählt, dass vor die Türe geht und dann erraten muss, wo die Münze ist. Ein Kind bekommt die 1-Euro-Münze und muss diese unter dem Tisch weitergeben. Sobald das Kind von draußen hereingerufen wird, macht die Münze Halt. Das Kind, das raten muss, kann nun drei verschiedene Kommandos geben. Zum einen „Stirn“, dann müssen die Kinder ihre rechte Hand auf die Stirn legen. Das Kommando „Tisch“, dann müssen alle Kinder beide Hände flach auf den Tisch legen und das Kommando „Bock“, dann müssen alle Kinder die Hände an den Fingerspitzen auf den Tisch stützen. Das Kind, das die Münze hat muss bei den Kommandos versuchen, die Münze so gut es kann in seiner Hand verstecken, damit das Kind nicht erraten kann, wo die Münze ist. Wird es erraten wer die Münze hat, muss dieses Kind als Nächstes vor die Türe und raten.

Stuhlfußball

Es wird pro Kind ein Stuhl benötigt und einmal ein Tennisball. Die Kinder werden in zwei Mannschaften aufgeteilt und müssen sich mit ca. einem Meter Abstand gegenübersitzen. Der Ball kommt ins Spiel und es wird versucht, so schnell wie möglich bei der gegnerischen Mannschaft unter dem Stuhl durch ein Tor zu schießen. Gewinner ist die Mannschaft mit den meisten Toren.

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Jona aus JUMAT 1/19. Zu jedem Kapitel des Jonabuches gibt es eine Einheit für Jungschargruppen. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.

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