„Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ – eine Freizeit für Kinder

ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.

Die Jakobsgeschichte

Unter „Programmideen“ finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.

Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter „Videos“.

Programmplan

Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. 

Sonntag
Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht
Montag
Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen
Dienstag
Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter
Mittwoch
Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban
Donnerstag
In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok
Freitag
Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen
10:15 Kennenlern-Spiele Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ „Würfeln-Suchen-Quizzen“ Geländepiel: „Kuhhandel“
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Snack Snack Snack Snack Snack Snack
14:15
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std
Geländespiel „Capture the Wildraten” Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“

Platz für eigene Ideen
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“
oder
Stationenspiel „Talente ausprobieren“
Platz für eigene Ideen Stationenspiel
„Jakobs leckere Suppe“
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende

Wir holen alle(s) raus

Der Frühling ist da. Die Temperaturen steigen. Zeit, rauszugehen!

Aufgrund der Pandemie verlegen wir unsere Angebote in die Natur oder auf größere Plätze. Gleichzeitig beachten wir natürlich die vorgegebenen Regeln des Landes. Unser Redaktionsteam hat für Euch und eure Kinder einige gut umsetzbare Ideen in konkrete Entwürfe umgesetzt, damit Ihr mit Euren Kindern in Kontakt bleiben könnt. Wie wäre es mit einem Treffen am Lagerfeuer, dazu Stockbrot und eine gute Geschichte? Vielleicht verteilt Ihr auch lieber Päckchen mit Briefen, Rätsel und Aktionen? Oder Ihr bereitet mehrere Stationen in eurer Ortschaft vor und lasst die Kinder von Station zu Station gehen? Vielleicht macht Ihr auch lieber ein Fitnessangebot live aus dem Garten wie die „Highland-Games“ hier aus dem Artikel „Kräftemessen im Schottenrock“?

Gerade jetzt brauchen Euch die Kinder. Sie sind die, die mit am meisten in dieser Zeit unter der Kontaktlosigkeit leiden. Hier ist es wichtig, ihnen ein guter Wegbegleiter/ eine gute Wegbegleiterin zu sein, vielleicht auch mal anzurufen oder eine Messanger-Nachricht zu schicken. Kinder merken, dass man an sie denkt. Danke für alle Zeit und Liebe, die Ihr in die Jüngsten steckt! Gott segne Euch!

Zwei leckere Rezepte, die erst mit einem schönen Lagerfeuer so richtig gut schmecken!

Apfeltaschen

Für die Apfeltaschen benötigt ihr einen Hefeteig und kleingeschnittene Äpfel. Den Hefeteig bereitet ihr am besten zu Hause vor. In einer Dose oder Schüssel mit Deckel lässt er sich gut transportieren. Je nach Begebenheit rund um den Lagerfeuer-Platz ist es sinnvoll auch die Äpfel vorzubereiten.

Für den Teig vermischt ihr zuerst 600g Mehl, 1 Päckchen Trockenhefe und einen Esslöffel Zucker. Dann gebt ihr sechs Esslöffel Speise-Öl und lauwarmes Wasser nach Bedarf dazu. Daraus knetet ihr einen geschmeidigen Hefeteig. Diese Portion reicht für ca 10 Apfeltaschen. Praktisch ist es, wenn ihr den Teig gleich in 10 ungefähr gleich große Kugeln aufteilt und so in der Dose transportiert.

Für die Füllung entfernt ihr das Kernhaus aus den Äpfeln und schneidet die Äpfel in kleine Würfel. Je nach Geschmack, könnt ihr die Äpfel mit etwas Zucker und Zimt bestreuen oder ein paar Rosinen oder gehackte Mandeln dazu mischen. Ein Apfel reicht für 3-4 Apfeltaschen.

Beim Lagerfeuer bekommt jedes Kind zunächst ein großes Stück Alu-Folie. Bestreicht die glänzende Seite der Alufolie mit Hilfe eine Backpinsels großzügig mit weicher Margarine. Dann drückt und zieht ihr die Hefeteig-Kugel auf eurer Handfläche zu einem möglichst dünnen runden oder auch ovalen Fladen. Diesen Teig-Fladen legt ihr in die Mitte eurer eingefetteten Alufolie. Nun legt ihr die Apfelstücke auf eine Hälfte eures Fladen, klappt die zweite Hälfte des Teigstückes über die Äpel und drückt die Ränder sehr gut fest. Dann verpackt ihr eure Apfeltaschen gut mit der Alufolie. Die Margarine in der Folie verhindert, dass der Teig mit der Folie beim Backen verklebt. Zeigt die matte Seite der Alufolie nach außen, wird die Hitze des Feuers gut zum Gargut weitergeleitet. Nun legt ihr eure gut verpackte Apfeltasche in die Glut des Feuers. Eventuell ist es gut, euer Alu-Päckchen mit Hilfe einer Zange nach ein paar Minuten zu wenden. Nach 7-10 Minuten könnt ihr eure Apfeltasche mit der Zange aus der Glut nehmen, das Päckchen auf einer hitzebeständigen Unterlage mit Hilfe von Messer und Gabel oder der Zange öffnen und eine leckere, frischgebackene Apfeltasche genießen.

Überbackener Toast

Die Toasts könnt ihr herzhaft belegen, mit Salami, Schinken, Käsescheiben und auch Gemüse, wie Tomaten, Paprika, Mais, Pilze, Zwiebeln, Zucchini,… oder auch süß mit Schoko-Creme oder Erdnuss-Butter und Bananen, Äpfeln, Ananas, Mandarinen,…Dazu passen auch noch Kokos-Raspel, Mandelstifte, Rosinen,…als Ergänzung.

Je nachdem, wie ihr die Toasts belegt und wie die Begebenheiten rund um euern Feuerplatz sind ist es sinnvoll, ein paar Zutaten vorher kleinzuschneiden. Belegt ihr die Toasts herzhaft und verwendet auch Gemüse solltet ihr die Tomaten, Paprika, Pilze, Zwiebeln oder Zucchini vorher in Scheiben schneiden, genauso bei einem süßen Belag mit Bananen oder Äpfeln.

Am Feuerplatz bekommt jedes Kind zuerst einmal ein großes Stück Alu-Folie und zwei Scheiben Toastbrot. Beide Brotscheiben bestreicht ihr auf je einer Seite gut mit Margarine. Nun belegt jedes Kind eine Brotscheibe auf der nicht mit Margarine bestrichenen Seite je nach Geschmack mit Wurst, Gemüse und Käse, oder ihr streicht auf die beiden nicht mit Margarine bestrichenen Seiten Schoko-Creme oder Erdnuss-Butter und belegt eine Seite mit Obst nach Geschmack. Dann klappt ihr die beiden Toastbrot-Scheiben zusammen. Achtet dabei darauf, dass die mit Margarine bestrichenen Seiten außen sind! Packt das belegte Toastbrot gut in Alufolie ein und legt es in die Glut eures Lagerfeuers. Nach spätestens 5 Minuten könnt ihr euer Toastbrot-Päckchen mit Hilfe einer Zange aus der Glut nehmen, auf einer hitzbeständigen Unterlage mit Hilfe von Messer und Gabel auspacken und ein leckeres, warmes Toastbrot genießen.

Zum Herbst/Winter möchten wir mit unserem neuen KON-Thema ein »Lichtblick« in der dunklen Jahreszeit für euch als Mitarbeiterinnen und eure Mädchengruppe sein. Ihr findet viele gute Ideen und Impulse für das letzte Quartal des Jahres – von der adventlichen Bibelarbeit bis zum gemütlichen Abend am Lagerfeuer.

Besonders »coronatauglich« sind zwei kreative Ideensammlungen: »Lichtblicke für euren Ort« und »PlayingArts«, viele coole und zugleich Mut machende Aktionen für euch und euer Umfeld.

Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.

Ein Outdoor-Stundenentwurf für herbstliche Gruppenabende

Wer liebt es nicht: Lagerfeuer! Schon Jesus und seine Jünger haben oft gemeinsam am Feuer gesessen und gemeinsam gegessen. Bis heute hat diese Gemeinschaft am Feuer ihren Reiz nicht verloren, und jeder, der schon mal draußen richtig auf dem Feuer »gekocht« hat oder Stockbrot gebacken hat, weiß: Draußen schmeckt alles noch mal so gut wie drinnen!

Es gilt also: im Herbst mit der ganzen Gruppe raus ans Lagerfeuer oder an den Schwenkgrill. Im Folgenden findet ihr deshalb einen Stundenentwurf für eine feurig-kulinarische Gruppenstunde mit Andachtsideen, Spielen und drei (bekannten) Rezepten. Viel Spaß und coole Stunden am Feuer!

Vorbereitungen:

Damit am Feuer später alles gut und sicher läuft, müssen im Vorhinein durch die Mitarbeitenden einige Dinge vorbereitet werden:

Sinnvoll ist es sicherlich, das Feuer schon eine halbe Stunde vor Eintreffen der Gruppe anzufachen, damit später ausreichend Glut und Hitze zur Verfügung stehen, um gemeinsam zu kochen und zu braten. Außerdem könnt ihr bereits die Hefeteige vorportionieren und Teller, Besteck und Servietten bereitlegen. Haltet auch ausreichend Stöcke für das Stockbrot bereit. Wer mag, stellt noch ein paar Fackeln oder Kerzen auf – für die schöne Atmosphäre (: Wenn die Gruppe dann kommt, sollte alles bereit sein und einladend wirken. Hektisches Rumrennen auf der Suche nach den letzten Materialien stört die ruhige und besinnliche Wirkung eines Lagerfeuers schnell erheblich!

Stellt außerdem bitte unbedingt einen Feuerlöscher bereit! Auch, wenn man das vermeintlich 150. Feuer seines Lebens macht: Es kann immer etwas schief gehen! Rechtlich abgesichert ist darum nur der, der die geltenden Brandschutzregeln einhält und entsprechende Maßnahmen zur Erstlöschung griffbereit(!) hat: Ein funktionierender Feuerlöscher ist dabei sicher die richtige Wahl, ein (Putz-)Eimer mit Wasser tut es leider nicht.

Biblisches:

Feuer spielt in der gesamten Bibel immer wieder eine große Rolle: Gott selbst zeigt sich als Feuersäule den Israeliten in der Wüste, Mose sieht einen brennenden Dornbusch in der Wüste, die späteren Juden pflegen die Tradition des Brandopfers, Jesus zieht mit seinen Jüngern durch das Land und wird sich sicherlich am ein oder anderen Lagerfeuer mit ihnen gewärmt haben, der Heilige Geist kommt an Pfingsten in Form feuriger Zungen auf die Jünger herab … kurz: Feuer ist ein großartiges biblisches Bild! Oft steht es für Gottes Herrlichkeit, seine Größe, sein Licht und seine Eigenschaft des »Lichtbringers« – oder auch für brennende Herzen seiner Nachfolgerinnen und Nachfolger, die bis heute seine Botschaft verkünden!

Es lohnt sich also, die Gruppenstunde biblisch mit einer der Feuer-Geschichten aus der Bibel zu beginnen und diese gemeinsam zu lesen! Wer möchte, kann danach entweder darüber ins Gespräch kommen oder die Geschichte einfach für sich wirken lassen! Gerade Letzteres ist oftmals eine spannende Erfahrung, die herausfordert und manchmal eine deutlichere Wirkung hat als »durchgetaktete« Andachten.

Jetzt wird’s heiß!

Gemeinsam kochen, braten und rösten ist einfach cool! So simpel die Rezepte sind, so bedeutsam ist trotz allem ihr Spaßfaktor, wenn alles gemeinsam am Feuer zubereitet wird.

Ihr findet deshalb hier drei mögliche, recht bekannte Rezeptideen, bei denen für jeden etwas dabei sein müsste:

Stockbrot:

Die leckeren Brote begeistern eigentlich jeden: Egal ob mit Wurst, Käse oder Nuss-Nougat gefüllt! Bereitet dazu ausreichend Hefeteig vor (im Schnitt etwa 150–200g Rohteig pro Kind). Hygienisch besser ist es dabei sicherlich, wenn ihr die Portionen vorher schon vom großen Teig abstecht und auf Blechen bereitlegt: So vermeidet ihr, dass dutzende Kinder- und Erwachsenenhände ihre Spuren im Teig hinterlassen.

Rollt dann den Teig zu einer langen »Wurst« und wickelt ihn um den Stock. Achtet darauf, dass er überall ansatzweise gleichmäßig dick ist, sonst bleibt die ein oder andere Stelle roh, was wiederum oft zu unschönen Überraschungen am nächsten Morgen führen kann (:

Beim Braten über dem Feuer gilt: Nicht in die Flamme halten, denn dort kommt neben Ruß und Rauch meist nur wenig bei herum. Besser sind Feuerstellen, wo die Glut hellrot leuchtet. Dort gibt es mehr Hitze und die Brote werden schonender gegart! Wenn die Kruste gut gebräunt ist und man gegen das Brot klopfen kann, ist es fertig! Guten Appetit!

Rezept (für etwa 10 Personen):

  • 1 kg Mehl
  • 2 Pck. Trockenhefe (oder 1 Würfel frische Hefe)
  • 2 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • 6 EL Olivenöl
  • Etwa 500 ml lauwarmes Wasser
  • Gehzeit des Teiges: etwa 1–2 Stunden

Folienkartoffeln:

Der Klassiker! Folienkartoffeln kennt wohl fast jeder und dennoch macht es immer wieder Spaß, die heißen Pakete aus der Kohle zu angeln. Auch die Zutaten sind schnell besorgt, denn es braucht lediglich dicke Kartoffeln (gibt es oft in türkischen Supermärkten) und Kräuterbutter.

Wascht die Kartoffeln vorher vorsichtig ab und wickelt sie dann in Alufolie ein. Ein oder zwei Schichten reichen dabei völlig aus – alles andere produziert nur unnötig Müll. Wenn die Kartoffeln gut eingepackt sind, geht es für sie in die heiße Glut am Rand des Feuers, wo sie dann bis zu 30 Minuten garen müssen. Vergesst nicht, die Pakete zwischendurch ab und an zu wenden, damit sie von allen Seiten gar werden.

Beim Auspacken helfen die größeren am besten den kleineren Mädchen, denn die Erdäpfel kommen ziemlich heiß aus der Glut und die Alufolie hält die Wärme sehr lange. Packt die Kartoffeln säuberlich aus und serviert sie auf Tellern mit Kräuterbutter, die auf den noch warmen Kartoffeln super verläuft. Lecker!

Grillbananen:

Ein Renner fürs Dessert! Die Kombination aus Banane und Schokolade ist für viele ein echter Gaumenschmaus! Und Grillbananen deshalb ein runder Abschluss für einen Abend am Lagerfeuer!

Ihr braucht dafür lediglich ausreichend Bananen für jedes Gruppenmitglied und Kinderriegel in entsprechender Menge. Stecht dann die Bananen an einer Seite mit einem scharfen Messer mehrmals ein und steckt jeweils ein abgebrochenes Stück Kinderriegel hinein. Dann gehen die gelben Früchte samt Schale auf den Grill.

Achtet aber darauf, dass sie mit der angestochenen und Schokolade-gepimpten Seite nach oben auf dem Rost liegen, sonst landet die ganze Schoki im Feuer und als große Kleberei auf dem Rost. Wenn die Schale der Bananen von unten ganz schwarz geworden ist, sind sie fertig. Nehmt sie vom Grill herunter, lasst sie etwas abkühlen und verspeist sie dann gemeinsam – am besten mit Messer und Gabel und viel Servietten!

Abschluss und Segen

Gestaltet doch mit der Gruppe zum Schluss der Gruppenstunde noch einen gemeinsamen Segen! Das gibt der Lagerfeueraktion einen schönen und runden Abschluss und entlässt die Mädchen an der Hand eines starken Gottes in die Woche. Folgender Segen kann dabei gemeinsam gesprochen werden. Verteilt ihn dazu entweder auf Zetteln oder sprecht jeweils einen Satz vor und lasst die Gruppe nachsprechen.

Gott, du bist so groß!
Du bist wie Feuer, hell und stark!
Du machst Licht, wo Dunkelheit herrscht!
Du leuchtest denen den Weg, die dich suchen!
So segne uns, Gott, mit deiner Stärke und Kraft!
Leuchte auch uns den Weg, damit wir wissen, wohin wir gehen sollen!
Leuchte auch unseren Freunden und Familien, damit wir einander sehen!
Leuchte auch all den Menschen, bei denen es gerade sehr dunkel ist!
Und lass auch uns immer wieder erkennen, wo wir dein Licht hinbringen können um anderen Menschen zu helfen!
Gott, du bist so groß!
Du bist wie Feuer, hell und stark!Gott, leuchte du uns den Weg!

Material

Grillmaterial & -werkzeug: Feuerstelle, die Platz für die ganze Gruppe bietet, Schwenkgrill (optimal) oder Grillrost, Feuerholz und Holzkohle, lange (Buchen-)Stöcke fürs Stockbrot, Grillzange & Küchenmesser, Teller & Besteck, Servietten, Alufolie, Feuerlöscher(!), optional: Kerzen & Fackeln

Zutaten: Bananen, Kinderriegel, Hefeteig (siehe Rezept) in süß oder herzhaft (etwa 150 g pro Teilnehmenden), Käse, Wurst oder Nuss-Nougatcreme für die fertigen Brote, große Kartoffeln, Kräuterbutter

Das Ziel

Starter

Die Starter fangen an Gott im Gebet ihre Wünsche anzuvertrauen.

Checker

Die Checker fangen an, ihre Wünsche nach Gottes Willen auszurichten.

Der Text an sich

Salomo steht am Anfang seiner Regierungszeit vor vielen Herausforderungen, er weiß, dass er nicht wegen seines eigenen Könnens, sondern wegen Gottes Barmherzigkeit an ihm und seinem Vater David König wurde. Salomo sucht sich seine Hilfe bei den Menschen, z. B. durch eine Verschwägerung mit dem starken Nachbarn Ägypten. Bündnisheiraten waren zur damaligen Zeit nichts Besonderes. Im Laufe seines Lebens geht Salomo mehrere dieser Hochzeiten ein. Jedoch dienen sie nicht unbedingt zu seinem Besten. Salomo sucht seine Hilfe aber auch bei Gott.
Gibeon war nicht einfach irgendein Höhenheiligtum, auch nicht einfach das größte oder bekannteste. Es war tatsächlich das einzig erlaubte. In Gibeon standen zu dieser Zeit die Stiftshütte und der Altar Gottes. Die Bundeslade hatte David bereits vor einigen Jahren nach Jerusalem geholt. Solange es in Jerusalem jedoch noch keinen Tempel gab, war die Stiftshütte weiterhin der Ort, an dem Gottesdienst gefeiert werden sollte.
Ein gehorsames Herz bedeutet für Salomo nicht einfach nur blind zu tun, was ein anderer sagt. Er gebraucht an dieser Stelle das hebräische Wort „schama“ was mit Hören übersetzt werden kann. Das Wort meint jedoch nicht einfach nur ein akustisches Hören, sondern vielmehr ein verstehendes Hören. Dieses „schama“ taucht immer wieder im Alten Testament auf. Häufig im Zusammenhang mit der Aufforderung an Israel, auf ihren Gott zu hören und ihm zu folgen. Salomo wünscht sich also ein Herz, das auf Gott hört und ihm folgt.
Ein weises Herz beinhaltet nicht nur, dass es klug ist. Weisheit im Allgemeinen bedeutet, dass ein Mensch in unterschiedlichen Situationen klug handelt, weil er aus seinen Erfahrungen, seinen Erkenntnissen und seinem Wissen heraus die richtigen Prinzipien ableiten und anwenden kann. Die Weisheit, die Salomo von Gott bekommt, ist jedoch eine völlig andere. Diese Weisheit kommt direkt von Gott, der selbst voller Weisheit ist. Sie beginnt mit dem Suchen und dem Erkennen der Größe Gottes (Sprüche 1,7) und besteht darin, sein Wort zu hören und danach zu handeln. Salomos Gebet um dein gehorsames und weises Herz wurde somit eigentlich schon vor seiner Bitte erfüllt.

Der Text für mich

„Wow, wie genial ist das denn! Bei Gott einen Wunsch frei zu haben!“ Das war einer meiner ersten Gedanken, als ich den Text gelesen habe. Was würde ich mir wünschen? Gar nicht so leicht. Auch für Salomo keine leichte Entscheidung. Schnell kam mir jedoch der Vers aus Matthäus 6,33 „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen“ in den Kopf. Das liest sich so leicht. Doch, wenn ich ehrlich bin, habe ich viele so ganz egoistische Wünsche. Wenn ich jedoch die Verse davor lese, kann ich ganz gelassen zuerst nach Gottes Reich trachten, denn er weiß, was ich brauche und will mich mit allem Nötigen versorgen. Genauso darf es auch Salomo erfahren. Gott will ihm nicht nur seinen Wunsch nach einem weisen und gehorsamen Herzen erfüllen, sondern ihm darüber hinaus Macht, Reichtum und Frieden schenken.

Der Text für dich

Starter

Die Starter haben vielleicht schon eine Idee von Gottes Fürsorge und seiner Macht. Sie haben in den Gruppenstunden das Gebet kennengelernt oder selbst schon erste Erfahrungen mit dem Gebet gemacht. Auf jeden Fall aber haben sie, wie alle Kinder, einen langen Wunschzettel. Einige dieser Wünsche können einfach mit Geld erfüllt werden, andere vielleicht durch Menschen. Gott könnte alle Wünsche erfüllen, er ist jedoch kein Wunschautomat. Trotzdem dürfen sie ihm ganz frei ihre Wünsche und Sehnsüchte sagen. Sie müssen es jedoch ihm überlassen, welche Wünsche er erfüllt. Die Wünsche, die in seinen Augen gut für sie und ihr Leben sind, wird er mit viel Freude erfüllen.

Checker

Die Checker haben schon einige Erfahrungen mit dem Gebet gemacht. Sie haben Gebetserhörungen erlebt, aber auch schon, dass Gott auf Gebete nicht immer so reagiert, wie sie es sich wünschen. Einige dieser Kinder sagen aus tiefstem Herzen, wie es im EC-Versprechens heißt: „Jesus Christus ist mein Erlöser und Herr! Darum möchte ich ihm die Ehre geben und mein Leben nach seinem Willen gestalten.“ Dabei wissen sie, dass das gar nicht so leicht ist. Sie dürfen wie Salomo Gott darum bitten ihnen zu helfen, nach seinem Wort und Willen zu leben und ihnen zu helfen, eigene Wünsche seinem Willen anzupassen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Wunschliste
Jedes Kind bekommt einen Zettel und einen Stift und darf bis zu 15 Sachen aufschreiben, die es sich wünschen würde, wenn es wüsste, dass diese Wünsche auf jeden Fall in Erfüllung gehen. Anschließend wird die Liste schrittweise auf 10, 7, 4, 3, 2 und schließlich auf einen letzten Wunsch gestrichen.

Idee 2: Wunschbilder
Verschiedene Bilder von Dingen, die sich Menschen wünschen, liegen für alle sichtbar aus (Geld, Haus, Auto usw.). Die Kinder sollen überlegen, was sie sich davon wünschen würden und warum.

Verkündigung

Erzählung mit Gegenstandslektion
Ein großer, mit Süßigkeiten gefüllter Karton, wird als Geschenk verpackt. Der Karton sollte so verpackt sein, dass man das Papier an den Seiten abmachen kann und dann das jeweilige Symbol an der Seite zu sehen ist. Der gesamte Karton wird erst am Schluss ausgepackt. Vor dem Einpacken werden die vier Seiten wie folgt beklebt oder beschrieben:

  1. Seite: Bild von der Stiftshütte
  2. Seite: Viele Fragezeichen
  3. Seite: Bibelverse Psalm 34,10;
    Psalm 37,4; Matthäus 6,33
  4. Seite: Bild: Herz mit Augen

Einstiegsimpuls
Der große als Geschenk verpackte Karton wird in die Mitte gestellt.
Gespräch: Mit den Kindern wird zusammen überlegt, wer das Geschenk wohl am Ende auspacken und öffnen darf und vor allem was er dafür tun muss. Vielleicht ein Kind, das in der letzten Woche Geburtstag hatte? Oder der Mitarbeiter, weil er sich immer so viel Mühe gibt? Oder der Sieger bei einem Spiel? Wahrscheinlich würde jeder gerne das Geschenk auspacken.

Geschichte zur Hinführung:
Bevor es jedoch ans Auspacken geht, erzählt ein Mitarbeiter eine kurze Geschichte: „Ein alter Mann starb und kam kurz darauf in den Himmel. Darüber freute er sich sehr. Schon von klein auf hatte er an Jesus geglaubt und jetzt durfte er ihn endlich sehen. Im Himmel angekommen begrüßte ihn ein Engel. Dieser Engel führte ihn im Himmel umher. Alles durfte er sich anschauen. Die goldenen Straßen, die palastähnlichen Häuser, die bunten Gärten, in denen Bäume wuchsen, die er noch nie gesehen hatte. Einfach genial! Doch eins wunderte den Mann sehr. An einer Stelle stand eine riesengroße Lagerhalle. Während des Rundgangs kamen sie immer wieder daran vorbei. Die Neugier des Mannes wuchs und war nun schon fast selbst so groß wie diese Halle. Endlich nahm er allen Mut zusammen und bat den Engel, einen Blick in die Halle werfen zu dürfen. Der Engel erlaubte es ihm nicht und sagte, dass nur der Chef persönlich in die Halle gehen dürfe. So ging der Mann weiter hinter dem Engel her. Als er jedoch bei Jesus ankam, bat er darum, die Halle gezeigt zu bekommen. Jesus wurde ein bisschen traurig, stimmte aber zu und die beiden betraten die Halle. Unglaublich, ein Regal stand neben dem anderen, alle bis zur hohen Decke gefüllt mit Geschenken. An jedem Regal stand ein Name. Neugierig ging der Mann durch alle Gänge, bis er ein Regal entdeckte, an dem sein eigener Name stand. Oh, und er konnte seinen Augen kaum trauen. Da lagen Geschenke in allen Größen, Formen und Farben. Der Mann fragte Jesus, wann er die Geschenke auspacken dürfe. Jesus sah ihn an und sagte: „Leider nie. All diese Geschenke hätte ich dir so gerne geschenkt, aber du hast mich nie darum gebeten!“

Erzählung
In der Bibel steht in Jakobus 4,2 etwas Ähnliches. „… ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet!“ Letztes Mal haben wir gehört, wie Salomo König wurde. Als junger König stand er vor vielen Herausforderungen. Er war König über ein Volk, das so groß war, dass man es nicht zählen konnte. Immer wieder kam es in seinem eigenen Volk zu Unruhen. Mit den Nachbarvölkern hatte es in den letzten Jahren sehr viele Kriege gegeben. Als König war er gleichzeitig auch Richter, und so gab es noch einiges mehr, das geregelt und entschieden werden musste.

Einiges konnte Salomo sicher aus eigener Kraft und Klugheit regeln, so heiratete er zum Beispiel die Tochter des Pharaos in Ägypten. Jetzt konnte er mehr oder weniger sicher sein, dass der Pharao ihn nicht angreifen würde. Salomo wusste aber auch, dass er vieles nicht allein schaffen konnte.

Aktion: Ein Kind darf die erste Seite des Geschenks auspacken.
Erzählung: Salomo ging nach Gibeon zur Stiftshütte, man könnte auch sagen zur Kirche. Dort opferte er Gott 1000 Brandopfer. Nicht, weil er das hätte tun müssen oder weil Gott es von ihm verlangt hätte. Nein, Salomo hatte Gott lieb und wollte ihm gerne ein großes Geschenk machen.
Nachdem er alle Opfer gebracht hatte, legte Salomo sich schlafen. In der Nacht hatte er einen Traum. In diesem Traum hörte er Gott zu sich sagen: „Bitte, was ich dir geben soll!“ Krass! Was würdest du dir wünschen?

Aktion: Ein Kind darf die zweite Seite des Geschenks auspacken.
Anschließend können die Wunschzettel aus Hinführungsidee 1 oder die Bilder aus Idee 2 an den Karton geklebt oder vor die Seite gelegt werden.
Erzählung: So viele Wünsche. Salomo hatte sicher auch sehr viele Wünsche. Was sollte er sich von Gott wünschen. Eine große Armee, um sich gegen seine Feinde verteidigen zu können? Schnelle Pferde, um im Zweifelsfall schnell fliehen zu können? Oder viel Geld, um sich beides und noch viel mehr kaufen zu können? Salomo weiß jedoch auch, dass er ohne Gott niemals König geworden wäre. Schon sein Vater David war nur durch Gottes Hilfe König geworden und König geblieben. Vielleicht fielen Salomo auch Sätze aus Gebeten und Liedern seines Vaters ein.

Aktion: Ein Kind darf die dritte Seite des Geschenks auspacken. Anschließend dürfen unterschiedliche Kinder die Bibelverse vorlesen. Tatsächlich stammen die beiden Verse aus den Psalmen von David. (Tipp: Ihr könnt auch nur die Bibelstellen auf den Karton schreiben und eure Kinder die Stellen nachschlagen lassen.)
Gespräch: Gemeinsam wird überlegt, was diese Sätze ganz praktisch bedeuten.

Aktion: Ein Kind darf die vierte Seite des Geschenks auspacken.
Erzählung: Salomo wünscht sich von Gott ein gehorsames Herz. Man könnte sagen ein Herz, das auf Gott schaut. Salomo weiß, dass er Gottes Hilfe bei seinen Entscheidungen braucht. Er weiß, dass er Gott vertrauen kann, dass Gott ihn mit allem versorgt, was er braucht.
Gott hat sich über diesen Wunsch Salomos sehr gefreut und ihm diesen Wunsch gerne erfüllt. Gott beschenkt uns gerne mit allem, was wir brauchen und mit noch vielem mehr. Am meisten freut er sich jedoch, wenn wir uns wünschen, ganz eng mit ihm befreundet zu sein.
Gott schenkte Salomo ein weises Herz. Salomo war so klug und schlau, dass bald alle davon wussten. Darüber hinaus hat Gott ihm alles geschenkt, was er brauchte, um ein guter König zu sein und ein gutes Leben zu führen. So wurde Salomo nicht nur einer der schlausten, sondern auch der reichsten Könige.
Aktion: Der Karton wird geöffnet.

Die andere Idee

Besuch bei Salomo

Die Kinder besuchen Salomo. Ein Mitarbeiter verkleidet sich als Salomo. Nachdem er ihnen kurz erzählt, was er bisher als König erlebt hat (1.Könige 3,1-5), bittet er sie, ihm zu helfen, sich zu entscheiden. Dazu geht er im Gespräch mit den Kindern drei Schritte:
1. Die Bilder aus Hinführungsidee 2 werden betrachtet.
2. Salomo erzählt „seine“ Gedanken aus 1.Könige 3,6-8.
3. Salomo (oder ein Mitarbeiter) findet drei Textrollen mit folgenden Bibelversen Matthäus 6,33; Psalm 34,10; Psalm 37,4
Die Zusammenfassung der drei Schritte könnte sein: Jeder Mensch hat Wünsche.
Es gibt Situationen, in denen uns unsere Wünsche nicht weiterhelfen.
Gott weiß in jeder Lage, was gut und hilfreich ist, darum ist es gut, meine Wünsche nach seinem Willen auszurichten.

Der Text gelebt

Wiederholung

Gemeinsam wird noch einmal kurz zusammengetragen, was Salomo als König alles hätte brauchen können und was er sich stattdessen gewünscht hat.

Gespräch

Jedes Kind darf noch einmal seinen Wunschzettel oder die Bilder von Dingen, die Menschen sich wünschen, betrachten.
Über folgende Fragen kann gemeinsam nachgedacht werden:
Was wünsche ich mir? Und warum?
Was würde passieren, wenn dieser Wunsch in Erfüllung ginge? Was, wenn nicht?
Was darf ich mir bei Gott wünschen? (Ich darf mir alles wünschen, muss es aber Gott überlassen, was er erfüllt.)
Gemeinsam wird Matthäus 6, 25-33 gelesen.
Welche Wünsche erfüllt Gott besonders gern? (Die Wünsche, die zu seinem Reich passen.)
Woher weiß ich, was zu Gottes Reich passt? (Indem ich ihn immer besser kennenlerne, durch die Bibel, das Beten, die Dinge, die ich in der Jungschar höre.)

Merkvers

Macht das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen, lebt in Gottes Gerechtigkeit, und er wird euch all das geben, was ihr braucht.

Matthäus 6,33 Neues Leben Bibel

Experiment zum Merkvers
Material: zwei Gläser, eine flache Schale, Alufolie, Essig, Lebensmittelfarbe, Backpulver, ausgedruckter Merkvers in der Größe des ersten Glases, 6 Becher, bunte Pappe, Bänder, bunte Stifte.
Vorbereitung: Umwickelt das erste Glas mit Alufolie und klebt den Bibelvers darauf. Dann füllt zwei bis drei Päckchen Backpulver in das Glas und stellt es in die flache Schale. Füllt das zweite Glas mit Essig.
Durchführung: Das Glas mit Essig wird auf einen Tisch gestellt. „Stellt euch vor, dieses Glas ist euer Herz. Es ist ganz voll mit euren Wünschen.“
Etwas Lebensmittelfarbe wird in das Glas eingerührt. „Immer mal wieder kommt es vor, dass einzelne Wünsch in Erfüllung gehen. Das macht unser Herz froh, man könnte sagen bunt.“
„Gott will unser Leben aber nicht nur ein bisschen bunt machen. Er will, dass unser Leben übersprudelt. Er wünscht sich, dass er an erster Stelle steht, dass wir mit all unseren Wünschen zu ihm kommen und dass unsere Wünsche zu ihm passen.“ Gemeinsam wird der Merkvers auf dem ersten Glas gelesen. Anschließend wird der Inhalt des zweiten Glases zügig in das erste Glas geschüttet.
Ergebnis: Das erste Glas schäumt über.

Den Merkvers lernen
Vorbereitung: Der Merkvers wird in fünf Teile unterteilt und auf Gläser geschrieben, auf dem sechsten Glas steht die Bibelstelle.
Durchführung: Die Gläser werden in der richtigen Reihenfolge aufgestellt und der Merkvers gemeinsam gelesen. Nach und nach wird ein Glas nach dem anderen entfernt.

Gebet

Die Kinder dürfen die Bitten von ihrem Lesezeichen (siehe Kreatives) als Gebet laut vorlesen oder in einer Zeit der Stille in Gedanken zu Gott bringen.
Zum Abschluss kann gemeinsam das „Vaterunser“ gebetet werden.

Kreatives

Lesezeichen basteln
Jedes Kind bekommt zwei Stücke bunte Pappe in der Größe eines Lesezeichens und ein Stück buntes Band. Das Band wird so zwischen die Pappen geklebt, dass es oben herausschaut.
Anschließend darf jedes Kind sein eigenes „Vaterunser“ schreiben. Dazu schreibt es auf die eine Seite des Lesezeichens etwas, bei dem es sich wünscht, dass Gottes Wille geschieht. Auf die zweite Seite schreibt es eine persönliche Bitte.

Spielerisches

Was würdet ihr in euren Koffer packen, wenn ihr auf eine einsame Insel reist?
Das erste Kind beginnt: „Ich packe meinen Koffer und nehme mit …“ Es nennt einen Gegenstand. Das zweite Kind wiederholt den Satz und den Gegenstand und fügt einen weiteren hinzu. So geht es immer weiter.

Rätselhaftes

Vorbereitung: Das „Vaterunser“ wird ausgedruckt und als Puzzle auseinandergeschnitten.
Durchführung: Die Kinder müssen das „Vaterunser“ zusammenpuzzeln. Anschließend wird überlegt, ob und wie dieses Gebet mit dem vorher Gehörten zusammenpasst. Dabei soll es vor allem um die Reihenfolge der Bitten gehen. So steht die Bitte nach dem Reich Gottes und seinem Willen zum Beispiel vor der Bitte nach dem täglichen Brot.

(T)extras

Lieder

Hilfe in der Not
Bist zu uns wie ein Vater
Ich wünsche mir ein reines Herz (Create in me a clean heart)

Spiele und Aktion

Rätselrallye
Salomo konnte durch seine Weisheit auch schwierige Rätsel lösen (1.Könige 10,1ff).
Die Kinder werden in Gruppen von 2 bis 5 Spielern eingeteilt und erhalten ein Rätselblatt. Sobald die Kinder das Rätsel gelöst haben, läuft eins von ihnen zum Mitarbeiter und bekommt ein neues Rätselblatt, wenn dieses gelöst ist läuft es wieder zum Mitarbeiter und so weiter.
Welche Gruppe schafft in einer bestimmten Zeit die meisten Rätsel? Aber Vorsicht, die Rätsel müssen auch richtig gelöst werden. Denn nur die richtig gelösten Rätsel zählen.
Vorlagen für Rätsel findet man zum Beispiel unter folgenden Adressen:
www.raetseldino.de,
www.raetsel-fuer-kinder.de

Für mehr Aktion können die einzelnen Rätselblätter in nummerierten Umschlägen im Gemeindehaus und/ oder draußen versteckt werden. Bei dieser Variante müssen die Kinder immer erst den nächsten Umschlag suchen.

Das Ziel

Starter

Gottes Wege erkennt man nicht sofort.

 

Checker

Gott hat einen Plan für jeden, auch wenn wir ihn nicht sofort erkennen können.

 

Der Text an sich

Gott hat einen Plan für sein Volk. Und so erwählt er einen König für Israel. Und Gott weiß um die Schwierigkeiten, die diese von den Menschen gewünschte Erwählung mit sich bringt. Aber alle Warnungen, die Samuel ausspricht, stoßen auf taube Ohren (1. Sam 8).

Saul, aus dem Stamm Benjamin (wie auch David und Jesus), ist ein angesehener Mann. Zur damaligen Zeit stand diese Beschreibung für Tapferkeit und Reichtum. Beide Eigenschaften sind für einen König eine gute Voraussetzung. Saul sollte unter anderem das Volk Israel repräsentieren und es von den Bedrohungen der umliegenden Völker schützen.

Das Interessante ist, dass Saul und Samuel sich nicht kennen. Gott sorgt dafür, dass sich ihre Wege kreuzen und nutzt dazu den Knecht Sauls. Der Knecht will, dass Saul wegen der unauffindbaren Eselinnen den Seher des Ortes Rama aufsucht. Er gibt den entscheidenden Tipp. Der Seher aus Rama ist Samuel und dieser sucht einen König und Saul eine Eselin.

Saul kennt Samuel nicht, was in Zeiten ohne Smartphone, Fernsehen und Zeitung nicht ungewöhnlich ist. Das wertet Samuel und sein Amt keineswegs ab, sondern zeigt eher, dass Saul keinerlei Interesse an Politik oder anderen Ämtern in Israel hat. Sonst wäre ihm der Richter und Prophet Samuel ein Begriff.

Als Samuel Saul begegnet, weiß er Bescheid und Saul tappt im Dunkeln. Die besondere Ehre (die besonderen Speisen, der Platz), die ihm bei dem Festmahl zuteil wird, verwundert Saul. Es ist untypisch, dass einem eher unbedeutenden Gast diese Ehre zuteil wird.

Die heimliche Salbung unter vier Augen deutet darauf hin, dass das Königsamt noch nicht öffentlich sein sollte. Sauls Bestätigung für seine Berufung bekommt er durch verschiedene Zeichen, die Samuel ihm voraussagt.

Saul empfängt den Geist Gottes, der sein Herz verwandelt. Gott bestätigt damit seine Wahl und befähigt Saul. Er wird durch Gottes Leitung ein guter König.

Dass der König durch Losverfahren gefunden wird, ist für Israel nicht unüblich. Immer wieder befragt das Volk Gott durch das Los.

 

Der Text für mich

Gottes Plan ist für unser eigenes Leben nicht immer sofort zu erkennen. Manchmal hätte ich mir schon gewünscht, dass Gott mir zeigt, was wann dran ist, was ich genau tun soll oder welchen Weg ich einschlagen muss. Manches blieb lange für mich im Dunkeln, anderes war mir sehr schnell klar. Rückblickend erkenne ich in meinem Leben immer wieder, wie Gott selbst die Fäden in der Hand hat und meinen (Um-)Weg mitgegangen ist.

Wenn man sich die Wege der verschiedenen Personen in der Bibel anschaut, sind nicht alle gradlinig. Saul wird erwählt und von Gott ausgesucht. Gott macht keine Fehler mit seinen geplanten Wegen. Im Gegenteil, er befähigt die Menschen für das, wozu er sie beruft und erwählt. Trotzdem verwirft er später Saul, weil dieser nicht mehr nach ihm fragt, sondern seinen eigenen Weg geht. Wie froh bin ich, dass Gott in meinem Leben mitgegangen ist, auch wenn ich nicht immer sofort erkannte, welchen Weg er für mich vorbereitet hatte.

 

Der Text für dich

Starter

Für die Kinder ist es noch normal, dass andere Menschen für sie entscheiden. Wenn die Eltern entscheiden können, wählen sie den Kindergarten für die Kinder aus. Auch die Grundschule und die weiterführende Schule sind nicht immer die Entscheidung der Kinder.

In den ersten Peergroups gibt es meistens einen Anführer, auf den man hört.

Wenn sie nach Orientierung fragen, ist Gott nicht ihre erste Adresse. Eher sind es ihre Peergroupleiter, Eltern, Verwandte, Lehrer oder andere vertrauenswürdige Erwachsene. Diese versuchen, ihnen einen Weg zu zeigen, der aus ihrer Sicht ein guter Weg wäre.

Aber trotzdem ist auch in ihrem Leben Gott nicht untätig. Oft erkennen sie erst viel später, dass Gott sie bereits in ihren jungen Jahren begleitet hat und einen Weg vorbereitet hat.

 

Checker

Wenn man die Kinder fragt, was sie später einmal werden wollen, kommen die verschiedensten Antworten: Fußballer, Rennfahrer, Pilot, Arzt u. v. a. Meist sind es Berufe, die gerade „In“ sind oder den ihre Eltern haben. Manchmal sind sie aber auch begeistert von einem besonderen Erlebnis und wollen deswegen dies oder das werden.

Sehr selten nennen Kinder bei ihrem Berufswunsch Prediger, Pastor, Jugendreferenten u. Ä. Und doch sind es Berufe, zu dem der eine oder andere sich später einmal berufen fühlen wird.

Gott hat bereits mit ihnen ein Plan, auch wenn dieser nicht jetzt schon sichtbar ist. Und dieser ist gut!

 

Der Text erlebt

Material

Kronenpuzzle

 

Hinführung

Idee 1: Zerbrochene Krone

Ein Mitarbeitender verkleidet sich als Diener von Samuel, der auf dem Weg nach Mizpa ist, um die Krone für den ersten König Israels mitzubringen. Aber auf diesem Weg ist ihm etwas Unverzeihliches geschehen. Die wertvolle Krone des neuen Königs von Israel ist auf den Boden gefallen und zerbrochen. Nun muss sie wieder zusammengesetzt werden.

 

Der Diener erzählt:

Oh nein, wie konnte mir das nur passieren. Ich bin auf dem Weg nach Mizpa, das ist ein Ort in Israel, nördlich von Jerusalem. In Mizpa will Samuel den ersten König von Israel krönen. Und der braucht natürlich auch eine Krone. Aber genau diese ist mir kaputtgegangen und nun muss ich sie reparieren. Könnt ihr mir dabei helfen?

Die Krone wird zusammengepuzzelt. Danach erzählt der Diener weiter und wiederholt dabei die letzte Lektion.

Das Volk hat sich einen König gewünscht, damit wir wie alle Völker um uns herum einen Herrscher haben. Samuel hat das Volk aber gewarnt, dass ein König nicht nur Vorteile mit sich bringt. Neben den Pflichten hat ein König auch Rechte. Wisst ihr, welche das sind (1. Sam 8)?

Der gute Samuel ist inzwischen schon sehr alt geworden und seine Söhne können das Amt des Richters nicht weiter ausüben. Deswegen wurde Samuel damit beauftragt, einen König zu suchen, einen Nachfolger für ihn selbst. Aber keiner, wirklich niemand hätte damit gerechnet, was dann passiert ist …

 

Idee 2: Outdooraktion

Wie damals, zur Zeit des Königs Saul, kann man sich mit der Jungschar um ein Feuer setzen und die Geschichte von Saul erzählen (Feuertonne, Feuerschale – vorher klären, wo man das machen darf!). Dabei kann man mit den Kindern Stockbrot, Würstchen oder Ähnliches grillen.

 

Verkündigung

Erzählung aus der Sicht des Dieners

Samuels Diener erzählt (weiter):

Mann, echt vielen Dank, dass ihr mir geholfen habt, die Krone wieder zu reparieren. So kann ich mich weiter auf den Weg nach Mizpa machen.

Dort werde ich Samuel treffen. Er wird dort den neuen und ersten König Israels krönen. Und bisher weiß keiner, wer das sein wird. Wir werden das Los darüber werfen. Ja, das machen wir so, wenn wir nicht genau wissen, welchen Weg Gott für uns vorbereitet hat. Wir bitten Gott darum, dass er uns seinen Plan für uns zeigt.

Samuel hat mir aber etwas verraten. Er weiß, wer König werden wird. Er kennt ihn sogar und hat schon mit ihm gemeinsam bei einem Opferfest gegessen. Wisst ihr, was ein Opferfest ist? Da werden Gott verschiedene Sachen geschenkt und gemeinsam ein Festmahl gegessen. Mose hat uns dazu viele Regeln genannt, wie wir das machen sollen. Aber das ist heute nicht interessant.

Also Samuel erzählte mir, dass er von den Obersten des Volkes immer wieder dazu gedrängt wurde, einen König zu suchen. Samuel befragte Gott, ob das gut wäre. Nur weil alle Völker um uns herum einen König hatten, mussten wir nicht auch einen haben. Aber für Gott war es okay, wenn Israel einen König haben wollte. Aber er nannte eine ganz klare Bedingung – er wollte weiterhin über dem König stehen. Der König sollte immer in Kontakt mit Gott sein. Das stelle ich mir gar nicht so leicht vor. Aber Samuel hat das ja bisher auch immer gemacht.

Einen Tag vor dem Opferfest hat Gott zu Samuel gesprochen. Ja, er hat richtig zu ihm gesprochen, so wie ich mit euch rede. Und das hat Gott immer wieder gemacht. Ich habe seine Stimme noch nie gehört, aber Samuel erzählte mir, dass er immer wieder mit Gott sprechen würde. Und Gott hat ihm folgenden Auftrag gegeben: „Morgen um diese Zeit wird dir ein Mann begegnen. Dieser soll der erste König über mein Volk Israel sein. Er wird euch von den Philistern befreien und sie besiegen.“ Gott hat noch mehr gesagt, aber das habe ich mir nicht alles gemerkt.

Aber so, wie es Gott Samuel gesagt hat, geschah es auch. Am nächsten Tag um diese Zeit begegnete Samuel zwei Männern. Das war Saul mit seinem Diener, die unterwegs waren. Beide wussten aber nicht mehr weiter und wollten deswegen zu Samuel, um ihn um Rat zu fragen.

Dem Vater von Saul waren ein paar Eselinnen verloren gegangen und Saul und sein Diener sollten sie suchen. Aber Samuel lud Saul ein, mit ihm zum Opferfest zu gehen.

Dort gab Samuel Saul von den besten Speisen und Getränken. Aber Saul verstand das alles noch nicht. Er wollte doch seine Eselinnen finden und nicht an einem Opferfest teilnehmen. Samuel beruhigte ihn immer wieder.

Am nächsten Morgen machten sich Saul und sein Diener wieder auf den Heimweg. Aber bevor sie die Stadt verließen, erklärte Samuel Saul alles. Saul schickte erst seinen Diener weg und dann machte Samuel etwas völlig Unerwartetes für Saul. Er nahm einen Krug Öl, salbte ihn und sprach: „Gott hat dich auserwählt. Du sollst der erste König über sein Volk sein.

Mach dir weiter keine Sorgen um die Eselinnen, diese sind gefunden. Auf dem Nachhauseweg wirst du Männern begegnen, die dir das sagen. Und später wirst du noch einmal drei Männern begegnen. Einer von ihnen wird dir zwei Brote geben und die sollst du nehmen. Und noch ein Zeichen wird geschehen, damit du weißt, dass Gott mit dir ist. In der Stadt Gibea werden dir Propheten begegnen, die Musik machen und Gottes Geist wird über dich kommen. Wenn dies alles so geschieht, dann komme nach Gilgal, dort werden wir uns wieder treffen.“

Als Samuel mir das erzählt hat, blieb mir der Mund offen stehen. Aber Samuel sagte mir, dass die Wege Gottes nicht immer gleich zu erkennen sind. Und dann erzählte er mir seine Geschichte. Und ich muss sagen, dass ich Samuel glaube. Gott hat einen Weg vorbereitet. Auch wenn ich nicht immer verstehe, warum Gott das so macht, weiß ich doch, dass Gott es gut macht.

 

Die andere Idee

Erzählung mit Gegenständen

Die Geschichte wird den Kindern in Auszügen erzählt. Zu jedem Abschnitt gibt es einen Gegenstand, anhand dessen die Geschichte nachher noch einmal wiederholt werden kann. Zwischen den Abschnitten kann man ein Spiel machen, Lieder singen, usw. Damit wird diese lange Geschichte etwas entzerrt.

Abschnitt 1: 1. Samuel 9,1-14: Esel – Auf der Suche

Abschnitt 2: 1. Samuel 9,15-25: Teller und Becher – Festmahl

Abschnitt 3: 1. Samuel 9,26 – 10,16: Öl – Salbung und die Zeichen

Abschnitt 4: 1. Samuel 10,17-27: Lose – Krönung

 

Der Text gelebt

Wiederholung

Am Ende wird die Krone nach Mizpa kommen. Und dort wurde dann der neue König ausgelost. Nur Saul und Samuel wussten zu diesem Zeitpunkt, was Gottes Plan für sein Volk war. Saul wurde per Los König und führte das Volk Israel. Nicht allen gefällt das, aber es war Gottes Plan für sein Volk.

Die verschiedenen Teile, die Gott zusammengeführt hat, damit Saul König wird, werden noch einmal gemeinsam wiederholt.

Teil 1: Saul sucht seine Eselinnen und kommt nach Rama, sein Knecht schickt ihn zum Seher.

Teil 2: Samuel feiert in Rama ein Opferfest und begegnet Saul.

Teil 3: Saul wird von Samuel zum König gesalbt und sagt, dass Gott noch einige Zeichen zur Bestätigung gibt.

Teil 4: Saul erlebt die versprochenen Zeichen und zieht nach Mizpa.

Teil 5: Das Los fällt auf Saul.

Alle diese Begebenheiten waren Gottes Plan. Hätte Saul jemand vor der Suche nach den Eselinnen gesagt, er würde als König heimkommen, Saul hätte ihn für verrückt erklärt. Aber manchmal sind Gottes Pläne und Wege genauso. Nicht immer sind Gottes Pläne für uns so klar. Aber was klar ist, dass Gott mit jedem etwas Besonderes vorhat. Gott hat für jeden hier bereits jetzt einen Plan. Der Bibelvers auf der Krone möchte deutlich machen, dass Gott es gut meint, auch wenn wir es nicht immer verstehen: „Wie unergründlich sind seine Entscheidung, wie unerforschlich seine Wege.“

An dieser Stelle wäre ein persönliches Zeugnis eines Mitarbeitenden gut. Dadurch wird deutlich, dass Gott auch heute noch Pläne mit den Menschen hat.

 

Gespräch

Gott hatte seinen Plan für sein Volk Israel und für Saul insbesondere. Auch heute hat Gott Pläne für uns. Wie können wir erfahren, welchen Plan Gott für uns hat? Sind Gottes Pläne immer andere als unsere?

Grundsätzlich hat Gott einen guten Plan für unser Leben und manches können wir erst verstehen, wenn wir zurückblicken.

 

Merkvers

Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege.

Römer 11,33b Einheitsübersetzung

Auf dem Boden wird mit Kreide ein Labyrinth gemalt. In dieses Labyrinth werden die Worte des Merkverses geschrieben. Die Kinder haben nun die Aufgabe, den Weg durch das Labyrinth zu gehen und dabei den Merkvers zu sagen. Um den Weg zu erschweren, können auch noch andere Wörter mit dazugeschrieben werden. Diese Methode kann man vor allem im Freien anwenden. Wenn das nicht möglich ist, kann auch aus Fäden ein Labyrinth gespannt werden und die Wörter des Verses werden auf Zettel geschrieben und auf den Boden gelegt.

 

Gebet

Das Gebet kann von einem Mitarbeitenden allein oder satzweise mit den Kindern gemeinsam gebetet werden.

Lieber Vater, danke, dass du mich so gemacht hast, wie ich bin. Danke, dass es etwas gibt, was ich besonders gut kann. Ich weiß, dass du einen Plan für mein Leben hast. Bitte zeige mir, was du mit mir vorhast. Amen.

 

Kreatives

Zepter basteln

Nachdem in der vorigen Woche eine Krone gebastelt wurde, kommt heute noch ein Zepter dazu. Dazu benötigt man für jeden eine Papprolle (zum Beispiel von einer Küchenrolle), Tischtennisbälle, Alufolie, Glitzersteine und Kleber.

Die Papprolle wird an einer Seite ca. fünfmal eingeschnitten und nach außen gebogen. Darauf wird ein Tischtennisball gesetzt und das Ganze mit Alufolie umwickelt. Nun kann man das Zepter noch verzieren, indem man Glitzersteine auf das Zepter klebt.

 

Spielerisches

Einen Weg finden

Dieses Spiel greift noch einmal den Gedanken des Planes auf. Dazu werden 20 A4-Blätter auf den Boden gelegt, es liegen vier Blätter nebeneinander und fünf Blätter hintereinander. Der Spielleiter malt sich das Spielfeld auch noch auf einen Zettel und legt einen Weg fest, auf dem alle durch das Spielfeld gelangen. Der einfachste Weg ist also, fünf Schritte geradeaus zu gehen, es ist aber viel spannender, wenn ein Zick-Zack-Weg festgelegt wird. Nun macht der erste Spieler einen Schritt auf das Spielfeld. Wenn es ein verkehrter Schritt ist, dann muss er vom Spielfeld weg und der Nächste ist an der Reihe. Ist der Schritt richtig, dann darf er den nächsten Schritt gehen. Dieses Prinzip wird immer angewendet. Bei einem falschen Schritt muss man vom Spielfeld und der Nächste ist an der Reihe. Bei einem richtigen Schritt darf man weitergehen. Da alle den gleichen Weg gehen, muss sich jeder die Schritte merken, die zu gehen sind. Ziel ist es, dass alle auf den richtigen Weg auf die andere Seite kommen.

 

Rätselhaftes

Rätselweg durchs Gemeindehaus

Die Gruppe geht an einer Stelle los und sucht sich einen Weg durchs Gemeindehaus. An jeder „Weggabelung“ wird eine Frage gestellt, zum Beispiel: Welche Tiere suchte Saul? – Esel oder Ziegen. An den Weggabelungen führt dann eine Antwort in die eine Richtung und die andere Antwort in die andere Richtung, oder man muss in einen Raum gehen oder nicht. Wenn alle Fragen richtig beantwortet werden, findet man am Ende des Weges mit den rätselhaften Entscheidungen einen „Schatz“.

 

(T)extras

Lieder

Absoluto guto

Bist du groß oder bist du klein

Der Knaller

 

Spiele

Königlicher Schmuck

Material: Perlen, Schnur

König Saul ist vor der Krönung seine wertvolle Kette heruntergefallen. Dabei ist die Schnur aufgegangen und die Perlen haben sich überall im Raum verteilt.

Die Kinder bekommen jeder eine Schnur und suchen im Raum so viele Perlen wie möglich und fädeln diese auf ihre Schnur. Wer hat am Ende die meisten Perlen auf der Schnur? Wer hat am Ende die bunteste Kette?

Die Ketten können die Kinder nachher als Erinnerung an die Stunde mit nach Hause nehmen.

Das Ziel

Starter

Durch das Gebet kann ich mit Gott in Verbindung kommen.

Checker

Bei Gott werden unmögliche Dinge möglich.

Der Text an sich

Hiskija war ein König der nach Gott fragte. In seiner Regierungszeit ließ er eine Reform durchführen, die Gott wieder neu in den Mittelpunkt rückte. Er beseitigte götzendienerische Elemente und führte die Feier der heiligen Feste wieder ein. Es werden immer wieder Situationen berichtet, in denen Gott durch den Propheten Jesaja zu ihm sprach. Jesaja war ein enger Vertrauter und Berater des Königs und er hatte freien Zutritt zu ihm. So kommt er zu ihm und kündigt ihm den baldigen Tod an. Der Tod ist nicht als Strafe zu verstehen, sondern die Ankündigung beinhaltet vielmehr die Aufforderung, sein Leben zu ordnen und auch seine Amtsnachfolge zu regeln. Die Folge ist eine große Trauer und ein intensives Gebet von Hiskija.
Gott reagiert sofort auf das Flehen von Hiskija. Er beauftragt Jesaja erneut zum König zu gehen und ihm mitzuteilen, dass Gott seinen Beschluss geändert hat und das Gebet des Hiskija erhört wurde. Diese Reaktion zeigt, was Gebet für eine verändernde Kraft besitzt. Es ist kein Grund ersichtlich, warum Gott sich so schnell umstimmen lässt. Gott schenkt Hilfe in dreifacher Form: Der König wird schnell wieder gesund. Er bekommt 15 weitere Lebensjahre geschenkt und außerdem verspricht Gott noch die Bewahrung vor den assyrischen Feinden. So wie der angekündigte Tod nicht die Strafe für das Verhalten von Hiskija ist, so ist auch die Gebetserhörung keine Belohnung für das vorbildliche Handeln von Hiskija, sondern es zeigt das souveräne Handeln Gottes.
Das, was sehr schnell eintritt, ist die Heilung der Krankheit. Sie wird mit natürlichen Mitteln vorangetrieben, denn das Auflegen von Feigen auf Wunden und Geschwüre war ein übliches Heilmittel. Trotzdem ist aber Gottes Handeln in dieser Heilung klar zu erkennen.
Innerhalb weniger Minuten hat König Hiskija zwei gegensätzliche Prophetenworte gehört. Er kann nicht genau einschätzen, welches Wort für ihn gilt und fordert deshalb ein Zeichen. Diese Forderung wird hier positiv gewertet. Man sieht eine enge Verbindung zu einer Situation, die Hiskijas Vater Ahas erlebte (Jesaja 7,10-12). Dort lehnte es Ahas ab, ein Zeichen von Gott zu fordern. Zeichen waren damals ein übliches Mittel, um eine Offenbarung zu erlangen oder den Willen Gottes zu erkennen. Er wählt von zwei Möglichkeiten die scheinbar schwierigere, nämlich dass die Uhr rückwärts läuft. Damit wird deutlich, dass Gott Macht über den Zeitverlauf hat. Er kann also auch die Lebenszeit verändern, abkürzen oder verlängern.

Der Text für mich

Gott erhört Gebet. Das ist der erste Gedanke, den ich habe, wenn ich den Text lese. Er erhört Gebet sofort, das lese ich wenigstens in diesem Abschnitt. In meinem Leben erlebe ich das auch, aber viel häufiger dauert es mir viel zu lange, bis Gott auf mein Gebet reagiert. Ich bete für eine Sache wochenlang, und nichts passiert. Ich habe es auch erlebt, dass Menschen nach einer schweren Krankheit geheilt wurden, ich habe es aber auch sehr oft erlebt, dass die Gebete um Heilung nicht erhört wurden. Ich weiß, dass das die Realität ist und ich Gott keine Vorschriften machen kann, da er souverän handelt. Ich weiß aber auch, wie oft ich zwischen zwei Möglichkeiten stehe. Ich bete und vertraue darauf, dass Gott meine Gebete erhört, dass er eingreift, hilft und Heilung schenkt. Ich erlebe auf der anderen Seite, dass Dinge geschehen, die ich nicht verstehe und wo ich zweifelnd vor Gott stehe und frage: Warum musste das sein? Warum hast du nicht eingegriffen? Meine Aufgabe und auch mein Lernfeld ist es, in dieser Spannung zu leben und darin immer wieder Gott neu zu entdecken und mutig mit ihm ungewöhnliche Schritte zu wagen.

Der Text für dich

Starter

Gebet hilft. Das können wir im Bibeltext lesen und das sagen wir den Kindern immer wieder. Es kann aber sein, dass Kinder in der Gruppenstunde dabei sind, die keine Erfahrungen mit Gebet gemacht haben. Für sie ist es völlig fremd, mit einem unbekannten Gegenüber zu reden. Noch fremder ist es, dass dieses unsichtbare Gegenüber auch noch helfen und eingreifen kann. Das ist scheinbar unmöglich. Hier geht es darum den Kindern deutlich zu machen, dass diese Unmöglichkeit doch möglich ist. Es geht aber auch darum, ihnen zu zeigen, dass Gebet in erster Linie nicht dazu da ist, sich von Gott die eigenen Wünsche erfüllen zu lassen, sondern dass Gott ein Gegenüber ist, mit dem ich in Verbindung kommen kann. Das gilt nicht nur für Krankheitssituation und schwierige Zeiten, in denen er mir helfen soll, sondern auch für jede ganz normale Alltagssituation.

Checker

Die Geschichte birgt die Gefahr, dass die Checker sehr schnell über das Wunder mit der Sonnenuhr diskutieren. Ist das überhaupt möglich, dass eine Sonnenuhr rückwärtsgeht? Kann man die Stunden, die da vor über 2500 Jahren zu viel gewesen sind, vielleicht noch mit komplizierten astronomischen Berechnungen nachweisen? Funktioniert das auch heute noch? Bei diesen Diskussionen rücken wir eine Nebensache in den Mittelpunkt. Deshalb sollten wir auch den Checkern vermitteln, was der Mittelpunkt ist, nämlich, dass Gott der Herr über die Zeitabläufe ist, nicht nur über den Sonnenstand, sondern auch über meine Zeit. Deshalb ist es wichtig, meine Lebenszeit mit Gottes Zeitvorstellungen in Verbindung zu bringen und nicht meine Zeit mit nebensächlichen Diskussionen zu verbringen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Sonnenuhr bauen
Wenn genügend Zeit zur Verfügung steht, lohnt es sich eine Sonnenuhr zu bauen, die genau geht. Eine Anleitung findet man zum Beispiel unter https://www.rr209.de/index.php/nuetzliches/bauanleitungen.
Es gibt auch einfachere Anleitungen, die aber trotzdem alle etwas aufwendig sind. Um das Prinzip einer Sonnenuhr darzustellen, reicht es aber auch aus, einen Stab in die Erde zu stecken und mit einer starken Lampe zu leuchten. Das kann man übrigens auch bei schlechtem Wetter, bei Dunkelheit oder im Raum veranschaulichen.

Idee 2: Unmögliche Dinge
Die Teilnehmer werden aufgefordert Dinge zu vollbringen, die (fast) unmöglich sind. Folgende Aufgaben werden dabei gestellt:
Ist es möglich, mit der Zungenspitze den Ellenbogen zu berühren?
Ist es möglich, einen Luftballon mit einem Atemzug aufzublasen?
Ist es möglich, beidbeinig über ein Blatt Papier zu springen, wenn ich mit den Händen fest die Knöchel umfasse?
Ist es möglich, nur eine Augenbraue hochzuziehen?
Ist es möglich, den Ringfinger zu heben, wenn ich alle 5 Fingerkuppen einer Hand auf den Tisch auflege und den Mittelfinger nach unten klappe?
Ist es möglich mit dem rechten Fuß einen Kreis in Uhrzeigerrichtung in der Luft zu malen und gleichzeitig mit der rechten Hand darüber eine 6 zu malen?
Ihr werdet entdecken, dass viele der Aufgaben nicht oder nur von sehr wenigen lösbar sind. In der Geschichte heute werdet ihr etwas entdecken, was auch nicht möglich ist und trotzdem ist es passiert.

Verkündigung

Erzählung mit Figuren aus Aluminiumfolie

Vorbereitung
Aluminiumfolie hat den Vorteil, dass man aus ihr sehr schnell sehr unterschiedliche Dinge formen kann. Somit kann man die biblische Erzählung gut veranschaulichen. Es reicht, wenn die Figuren symbolisch gefertigt werden, man braucht also keinen Wert auf Details zu legen. Je nachdem, wie viel Aufwand man betreiben will, kann man nur einzelne Figuren formen, man kann aber auch eine komplette Kulisse für den Königspalast bauen. Bei der Vorbereitung können die Teilnehmer aktiv mit einbezogen werden, indem man sie die Figuren selbst formen lässt. Auf dem Beispielbild ist der kranke Hiskija auf dem Krankenlager zu sehen.

Erzählung
König Hiskija ist krank. (Hiskija liegt auf einem Lager.) Schwer krank. Er hat Schmerzen. Er hat Angst, dass er sterben muss. Er liegt auf seinem Bett. Plötzlich steht ein Mann in seinem Zimmer. Es ist der Prophet Jesaja. (Jesaja wird danebengestellt.) Er ist der engste Berater des Königs. Er hat einen Auftrag von Gott und sagt zu Hiskija: „Du wirst sterben. Ich bitte dich alles zu tun, was vor deinem Tod noch getan werden muss. Auch musst du unbedingt noch regeln, wer dein Nachfolger als König sein soll.“ (Es wird ein Kreuz geformt, als Symbol für den Tod.)
Hiskija weiß nicht, was er sagen soll. Er will allein sein. Jesaja geht. Hiskija weint in seinem Bett und dann dreht er sich zur Wand und betet. Er sagt: „Gott ich möchte noch nicht sterben. Gib mir meine Gesundheit wieder.“
Jesaja hat den Königspalst noch nicht verlassen, da hört er die Stimme Gottes: „Jesaja, geh wieder in das Krankenzimmer des Königs und sage ihm, dass ich sein Gebet erhört habe.“ (Ein Megafon als Symbol für die Stimme Gottes wird geformt.) Jesaja kehrt um und geht zu Hiskija. Der ist erstaunt. Jesaja sagt: „Ich habe eine neue Nachricht von Gott. Er hat dein Gebet erhört und er wird dich gesund machen. (Ein Pflaster als Symbol für Heilung wird geformt.) Du darfst noch 15 Jahre leben. (Eine 15 wird geformt.) Außerdem wird der König von Assyrien, der Krieg gegen die Stadt führt, die Stadt nicht einnehmen.“ (Ein Speer wird geformt und zerbrochen.) Erstaunt schaut Hiskija von seinem Krankenlager hoch. Wieso kommt der Prophet nach so kurzer Zeit mit einer völlig anderen Nachricht wieder. Ist das alles in Ordnung? Jesaja ordnet an, dass dem kranken König ein Verband aus gepressten Feigen auf seine Wunden gelegt wird. (Eine Feige wird geformt.) Darauf fühlt sich Hiskija schon viel besser. Er will es aber noch genauer wissen, ob die Botschaft des Propheten stimmt. Er sagt: „Gib mir ein Zeichen.“ Jesaja antwortet: „Du kannst dir ein Zeichen aussuchen. Dort ist die Sonnenuhr. (Eine Sonnenuhr wird geformt.) Du siehst ihren Schatten. Soll der Schatten zehn Striche nach vorn gehen oder zehn Striche zurück?“ Der König überlegt kurz und sagt: „Vorwärts ist doch einfach. Das Zeichen soll sein, dass der Schatten zurückgeht.“ Das Unmögliche geschah. Der Schatten der Sonnenuhr wanderte zurück. Gott hatte das Gebet von Hiskija erhört. Hiskija merkte, dass Gott zu seinem Wort steht und er erlebte, dass Gott der Herr über alles ist, auch über die Zeit. Hiskija wurde schnell gesund und er durfte noch 15 weitere Jahre leben.

Die andere Idee

Erzählung mit einer Uhr

Eine große Uhr (mit Zeigern) wird in die Mitte gelegt. Eine Zeit, z.B. 16.00 Uhr wird eingestellt. Die Erzählung beginnt, Jesaja kommt das erste Mal zum König. Die Uhr wird danach immer weitergestellt und dabei die Geschichte erzählt. 16.30 Uhr: Hiskija betet; 16.35 Uhr: Jesaja hört den erneuten Auftrag Gottes; 16.45 Uhr: Jesaja ist wieder bei Hiskija; 17.00 Uhr: Der König erhält die hilfreiche Medizin; 17.30 Uhr: Gespräch zwischen Hiskija und Jesaja über das Zeichen. – Die Uhr wird 10 Stunden zurückgedreht! – 7.30 Uhr: Zusammenfassung der Geschichte: Gott erhört Gebete und er kann unmögliche Dinge möglich machen.

Der Text gelebt

Wiederholung

Jeder erhält eine Stück Alufolie und formt daraus eine Szene der Geschichte. Danach schauen sich alle die einzelnen Szenen an, überlegen gemeinsam, welche Szene es sein könnte. Im Anschluss stellt der Künstler diese Szene vor und erklärt, was seine Gedanken dazu sind.

Gespräch

In die Mitte wird ein Schild gelegt, auf dem das Wort „Gebet“ steht. Darüber wollen wir ins Gespräch kommen. Wir nehmen als Gesprächshilfe die 5-Finger-Methode.
Jeder Finger hat eine Bedeutung. Jeder Teilnehmer kann zu jedem Finger etwas sagen, muss er aber nicht. Jeder sollte aber zu mindestens einem Punkt einen Beitrag geben.
Daumen: Das finde ich gut am Gebet.
Zeigefinger: Darauf will ich hinweisen, weil ich es beim Beten erlebt habe.
Mittelfinger: Das stinkt mir! Das verstehe ich nicht beim Thema Gebet.
Ringfinger: Hier zeigt sich Gottes Treue. Was ist das Wichtigste beim Beten für mich?
Kleiner Finger: Das ist zu kurz gekommen. Das wollte ich auch noch sagen.

Merkvers

Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen.

2.Könige 20,5 GNB

Die Anfangsbuchstaben der Wörter des Satzes werden aus Karton ausgeschnitten. Man hat also die Buchstaben I, H, D, G, G, U, D, T und G. Diese Buchstaben werden bereitgelegt und sind eine Hilfestellung für das Erlernen des Verses.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Buchstaben aufzukleben. Lose wird dann Alufolie darübergespannt, sodass man die Buchstaben nicht sehen kann. Wenn jemand nicht weiterweiß, wird mit einem stumpfen Gegenstand über die Folie gerieben und der Buchstaben wird sichtbar.

Gebet

In der Mitte steht eine Schale, es liegt Alufolie bereit. Die Kinder können ihre Gebete formulieren und für jedes Gebet wird ein Stück Alufolie zu einer Kugel zusammengeknüllt und in die Schale geworfen.

Kreatives

In der Geschichte hilft ein Feigenumschlag, die Heilung voranzubringen. Wir probieren heute ein kreatives Rezept mit Feigen aus. Wenn man damit fertig ist, kann man die Feigen essen und dabei über den Text reden oder den Merkvers lernen.
Zutaten: für 2 Personen eine Feige und ca. 50 g Schafs- oder Ziegenkäse, außerdem Gewürze und Honig.
Zubereitung: Die Feige wird von oben kreuzweise eingeschnitten und auseinandergedrückt. Nun wird die Feige in eine Auflaufform gesetzt und der Käse in die Frucht gekrümelt. Im vorgeheizten Backofen werden die Feigen 5–8 Minuten gebacken. Nach dem Servieren können die Feigen je nach Geschmack individuell gewürzt werden, zum Beispiel mit buntem Pfeffer. Wer es lieber süßer mag, träufelt Honig darüber.

Spielerisches

Unmögliches möglich machen
Der Gedanke von der Hinführung wird noch einmal aufgegriffen. Es werden Aufgaben gestellt, die gemeinsam erledigt werden müssen. Ein Beispiel: Ist es möglich, dass ein Jungscharler auf einer Zeitung steht? Na klar! Einer stellt sich auf die Zeitung. Dann wird erhöht: Ist es möglich, dass zwei auf einer Zeitung stehen? usw. Mit wie viel Jungscharlern ist die Aufgabe zu lösen?
Weiter Beispiele für Unmöglichkeiten:
Ist es möglich, einen Fußball eine Minute in der Luft zu balancieren?
Ist es möglich, mit drei Luftballons 30 Sekunden lang zu jonglieren?
Ist es möglich, fünf Minuten lang ganz leise zu sein?

Rätselhaftes

Foliefiguren
Jeder Teilnehmer erhält ein Stück Alufolie und hat die Aufgabe, einen Gegenstand daraus zu formen. Die anderen haben die Aufgabe, herauszufinden, um welchen Gegenstand es sich handelt. Dazu erhält jeder ein Blatt Papier, auf das er seine Lösungen schreibt. Am Ende erfolgt die Auswertung. Wer hat am meisten Foliefiguren erkannt?

(T)extras

Lieder

Nichts ist unmöglich
Hast du Gott schon mal ’nen Wunsch gesagt?
Ja, ich weiß: Gott hört Gebet

Spiele

Abwerfen
Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe benötigt ein Spielfeld und 5 Bälle (oder Kugeln aus Alufolie).
Nach dem Startsignal rennt ein Spieler aus jeder Mannschaft mit den Bällen in das gegnerische Feld und versucht, gegnerische Spieler abzuwerfen. Sobald er alle Bälle geworfen hat, darf er von den gegnerischen Spielern gefangen, also abgeschlagen werden.
Nun kommt es zur Punktwertung: Für jeden Treffer mit dem Ball gibt es einen Punkt. Wenn der Spieler, ohne gefangen zu werden, wieder in das eigene Spielfeld kommt, gibt es einen Extrapunkt. Zwei Extrapunkte gibt es für den Spieler, der als Erster wieder im eigenen Spielfeld ist.
Damit alle wieder die gleiche Ausgangsposition haben, bitten sie nun die Gegner um Rückgabe der geworfenen Bälle und des Gefangenen.

Rückenfiguren
Die Teilnehmer stellen sich in eine Reihe hintereinander auf. Dem ersten Spieler wird etwas auf den Rücken gemalt, zum Beispiel ein Buchstabe, eine einfache Zeichnung (Haus, Baum) oder auch ein Begriff aus der Geschichte. Der Spieler malt dieses Bild dem nächsten Spieler auf den Rücken usw. Errät der letzte Mitspieler, um welches Bild oder Symbol es sich handelt?
Das Spiel kann auch mit zwei Mannschaften gegeneinander gespielt werden. Gewonnen hat das Team, bei dem der letzte Spieler als Erster die richtige Antwort sagt.

Zielgedanke

Die Teilnehmer erfahren, dass es gut ist, aktiv zu handeln und sich trotzdem auf Gott zu verlassen.

Merkvers

Das Menschenherz macht Pläne – ob sie ausgeführt werden liegt beim Herrn.
Sprüche 16,9 GNB

Situation der Jungscharler

Auch Jungscharler kommen in schwierige Situationen, wo sie nicht wissen wie sie sich verhalten sollen. Sie machen sich dann ihre Pläne und wissen nicht ob es richtig ist oder falsch. Solche Situationen können in der Schule (Sie fühlen sich vom Lehrer ungerecht behandelt. – Was sollen sie tun?), zu Hause (Sie haben den Eindruck, dass sie zu viel machen müssen und zu wenig Taschengeld bekommen.), aber auch noch in sehr vielen anderen Zusammenhängen geschehen. Oft werden den Kindern dabei Rachegedanken kommen. Sie wollen den Anderen die Ungerechtigkeit heimzahlen. Diese Gruppenstunde soll aber den Blick darauf lenken, dass es noch andere Möglichkeiten gibt und dass sie sich auch bei diesen Gelegenheiten auf Gott verlassen können. Gott ist nicht nur theoretisch für sie da, sondern auch ganz praktisch in den schwierigen Situationen.

Erklärungen zum Text

Kapitel 4
V. 1-4: Der königliche Erlass ist im ganzen Land bekanntgegeben worden. Allen ist nun klar, dass es zu einem Völkermord an den Juden kommen soll. Mordechai und alle Juden sind entsetzt und beginnen zu trauern. Dazu ziehen sie Trauerkleider an und stimmen laute Klagegesänge an. Mordechai geht bis vor das Tor des Palastes. Weiter darf er nicht gehen. Ester bekommt das mit und will ihm neue Kleider geben. Dieses Zeichen soll ihm Mut machen, denn vermutlich nimmt Ester an, dass Mordechai ein persönliches Problem hat.

V. 5-11: Ester durfte nicht selbst nach draußen gehen, deshalb beauftragte sie ihren Vertrauten Hatach mit dieser Aufgabe. Er erfährt nun den ganzen Plan und gibt ihn an Ester weiter. Er übermittelt auch die Bitte Mordechais, dass Ester zum König gehen soll. Diese Bitte lehnt Ester ab. Der Grund ist, dass niemand zum König gehen darf, der nicht gerufen wurde. Damit wird der König vor Attentaten und Angriffen geschützt. Wer sich nicht an diese Regel hält, über den wird das Todesurteil vollstreckt. Dass sie aus freien Stücken gerufen wird scheint unwahrscheinlich. Er hat noch andere Frauen und ihre Hochzeit ist  fünf Jahre her.

V. 12-17: Mardechai macht ihr klar, dass sie die letzte Chance ist, etwas für das jüdische Volk zu unternehmen. Ester entscheidet sich, den Versuch zu wagen und zum König zu gehen. Sie bittet darum, dass sie von den Juden durch Fasten und Beten unterstützt wird.

Kapitel 5
V.1-8: Die Fastenzeit dauert drei Tage und dann geht Ester los. Sie zieht dazu königliche Gewänder an. Unangemeldet taucht sie vor dem König auf. Nun ist sie ganz auf das Wohlwollen des Königs angewiesen. Der König streckt sein Zepter aus, dass ist das Zeichen, dass er ihr Kommen akzeptiert. Er spricht sie sogar mit Königin an, was deutlich macht, dass er ihr alle zukommende Ehre erweist. Sie hat einen Wunsch von enormen Wert frei. Sie äußert aber nur einen sehr bescheidenen Wunsch. Sie bittet um ein Essen mit dem König und mit Haman, dem Feind der Juden. Das klingt nicht besonders mutig, ist aber gut geplant und dem Hofzeremonie angemessen.
Bei diesem Zusammentreffen sagt Ester immer noch nicht den eigentlichen Wunsch, sondern sie lädt die beiden Männer für den nächsten Tag ein.

V. 9-15: Haman freut sich über dieser Ehre mit dem Königspaar zu essen. Seine Freude wird getrübt, als er Mordechai sieht, der sich nicht vor ihm niederwirft. Sein Hass auf ihn und die Juden wächst dadurch noch mehr. Er zeigt diesen Hass aber erst zu hause. Dort lässt er seine Gefühle raus. Er ist stolz darüber, dass ihn Ester eingeladen hat und sein hass ist so groß, dass er nur ein Ziel hat, nämlich Mordechai umzubringen. Dazu lässt er einen Galgen aufbauen.
Alles ist vorbereitet. Ester hat einen Plan, den sie umsetzt und Haman  hat einen Plan, den er umsetzt. Auch wenn es nicht direkt  im Text steht wird dennoch deutlich, dass der Unterschied darin besteht, dass Gott den Plan von Ester segnet.

Treffpunkt  

Basteln

Zepter basteln
Man benötigt für jedes Kind eine Papprolle, zum Beispiel von einer Küchenrolle, Alufolie und farbige Mosaiksteinchen. Außerdem benötigt man noch Kleber oder Doppelseitiges Klebeband.
Zuerst wird die Papprolle an einem Ende mehrmals ca. 3 – 5 cm tief eingeschnitten. Je tiefer man einschneidet, desto größer wird das Oberteil des Zepters. Die eingeschnittenen Streifen werden nach außen geknickt und stehen nun im rechten Winkel ab. Nun wird das Pappzepter komplett mit Alufolie eingewickelt, also auch das abgewinkelte Oberteil. Nun klebt man mit Sekundenkleber oder doppelseitigem Klebeband auf dieses Oberteil noch Mosaiksteinchen und fertig ist ein Zepter, welches eines Jungscharkönigs würdig ist.

Spiele

Mit den gebastelten Zeptern werden einige Spiele durchgeführt.
Zepter sammeln
Jeder Mitspieler nimmt sein Zepter und steckt es hinten in seinen Hosenbund. Nun muss jeder versuchen, den anderen das Zepter aus der Hose zu ziehen. Wenn ihm das gelingt, darf er es behalten und zu seinem eigenen Zepter stecken. Wer kein eigenes Zepter mehr hat, scheidet aus. Ziel ist es, so viel wie möglich Zepter in seiner eigenen Hose stecken zu haben. Wenn beim Spiel ein Zepter herunterfällt, wird es aus dem Spiel genommen. Am Ende bleibt ein Spieler übrig, der sehr viele Zepter erobert hat.

Zepter greifen
Alle Spieler stehen im Kreis. In der Mitte liegen drei Zepter (bei sehr vielen Mitspielern auch mehr). Nun wird Musik eingespielt und alle Mitspieler drehen sich nach rechts und laufen im Kreis herum. Wenn die Musik stoppt, muss sich jeder Mitspieler ein Zepter greifen. Wem das gelungen ist, der erhält einen Punkt. Wer als erster fünf Punkte hat, hat das Spiel gewonnen.

Zeptermikado
Die gebastelten Zepter werden auf einen Haufen in die Mitte gelegt. Ein Spieler darf solange Zepter wegnehmen, bis sich ein anderes Zepter bewegt. Das ist das Prinzip von Mikado. Danach wird der Stapel wieder aufgebaut und der Nächste ist an der Reihe. Gewonnen hat, wer die meisten Zepter wegnehmen konnte, ohne dass sich ein anderes Zepter bewegt hat.

Königlicher Tausch
Jeder Mitspieler der Gruppe erhält einen Zettel, auf dem ein Gegenstand ist, der zu einem König gehört, zum Beispiel Zepter, Krone, Mantel, Thron. Jeder Gegenstand sollte mindestens dreimal aufgeschrieben werden. Es wird Musik eingespielt. Während die Musik läuft müssen die Spieler ständig ihre Zettel tauschen. Wenn die Musik abbricht müssen sich alle, die den Zettel mit dem  gleichen Gegenstand besitzen, zu einer Gruppe zusammenfinden. Die Gruppe, die das als letzte schafft, scheidet aus und damit auch der Gegenstand. Die nächste Runde beginnt.

Knackpunkt

Spiel
Zu Beginn wird ein Spiel durchgeführt, bei dem immer zwei Teilnehmer  gegeneinander antreten. Es wird Deckenkampf gespielt. Dazu stehen sich zwei Spieler gegenüber und jeder hat eine Decke in der Hand. Die Aufgabe besteht darin, dem anderen die Decke über den Kopf zu werfen.
Bevor der Wettkampf beginnt muss jeder etwas aufschreiben, was der Gegner machen muss für den Fall, dass man selbst verliert. Die Verlierer dürfen also Rache für ihre Niederlage nehmen. Nach einigen Runden lesen die Unterlegenen ihre Zettel vor. – Aber Achtung: Die Racheaktionen werden nicht durchgeführt. Der Leiter pinnt die Zettel an eine Wand und sagt, dass wir noch einmal darauf zurückkommen werden.

Erzählung
In den vier Ecken des Raumes hängen Plakate mit den Namen der handelnden Person. Dazu kann man noch ein kleines Symbol zeichnen um die Aufgabe der Person sichtbar zu machen.

  1. Ecke: König Xerxes, Symbol Zepter
  2. Ecke: Königin Ester, Symbol Krone und Diener Hatach, Symbol Brief als Zeichen für seine Botendienste
  3. Ecke: Mordechai, Symbol sechseckiger Davidsstern als Zeichen dafür, dass er Jude ist.
  4. Ecke: Haman, grimmiger Smiley als Zeichen für seinen Hass

Immer wenn die Personen handeln, dann werden sie in die Mitte, bzw. aufeinander zugerückt. Während dieser Handlung wird die Geschichte erzählt.

Der grausame Erlass ist von den Boten des Königs ins ganze Land gebracht worden. Nun wissen es alle, die Juden sollen umgebracht werden. Haman ist ganz nah dran, sein Ziel zu erreichen. Er lässt nicht nur einzelne Juden töten, sondern sein Ziel ist es, das ganze Volk auszurotten.
Mordechai und die anderen Juden leben in Angst. Wenn der Befehl ausgeführt wird, dann werden er und seine Landsleute sterben. Kann das möglich sein? Es muss aber doch Rettung geben. Mordechai bittet Gott um Hilfe. Er zeigt das dadurch, dass er und die anderen Juden Trauerkleider anziehen und laute Klagelieder singen. Mordechai wird jedoch auch selbst aktiv. Er weiß, dass Ester vielleicht helfen kann. Doch wie soll er zur Königin gelangen? Er entwickelt einen Plan und setzt ihn in die Tat um. Mordechai geht in seiner Trauersachen vor den königlichen Palast und singt dort seine Klagelieder.
Das hört Ester. Sie will Mordechai helfen und schickt ihm neue Kleider. Da sie als Königin nicht selbst vor den Palast darf, schickt sie ihren Diener Hatach. Er erfährt die ganze Geschichte und berichtet sie Ester. Nun weiß es die Königin auch, dass ihr Volk umgebracht werden soll. Hatach überbringt ihr auch die Bitte, zum König zu gehen und ein gutes Wort für die Juden einzulegen. Ester hat Angst. Das ist nicht so einfach möglich, denn niemand darf ungestraft, aus freien Stücken, zum König kommen. Wer es doch tut, über den wird das Todesurteil ausgesprochen. Es gibt aber noch eine Chance. Wenn der König sein Zepter ausstreckt, dann darf der ungebetene Besucher am Leben bleiben. Ester sagt: „Ich will es versuchen.“ Mordechai hilft ihr dabei, indem er sagt dass er und die anderen Juden drei Tage lang Fasten und Beten.
Nach diesen drei Tagen geht Ester los. Vorsichtig tritt sie in die Halle, in der der König sitzt. Erstaunt schaut er sie an. In seinen Augen sieht sie seine Unsicherheit. Was wird geschehen? Der König hält sein Zepter in der Hand. (Diese Handlung kann mit einem gebastelten Zepter deutlich unterstrichen werden.) Was wird er tun? Es dauert nur wenige Sekunden, doch Ester kommt es wie eine Ewigkeit vor. Der König hält das Zepter ganz fest, doch dann streckt er es aus. Ester darf bleiben und dem König ihr Anliegen vorbringen. Sie darf sich alles wünschen, was ihr Herz begehrt. Doch sie sagt nur: „Ich lade dich und Hamann zum Essen ein.“
Sofort lässt der König Haman holen und gemeinsam gehen sie zum Essen. Der König will bei der Mahlzeit wissen, was der eigentliche Wunsch von Ester ist. Noch sagt sie es nicht, sondern sie antwortet nur: “Ich möchte, dass ihr morgen wieder zum Essen kommt.“

Haman ist stolz, dass er mit dem Königspaar essen darf. Er freut sich auf den morgigen Abend. Doch ganz schnell ist seine Freude dahin, denn als er aus dem Palast tritt, trifft er Mordechai. Das Ärgerliche ist, er wirft sich nicht vor ihm nieder, er verbeugt sich nicht einmal, sondern bleibt aufrecht stehen. Sein Hass wird riesengroß. Er will sich für diese Demütigung rächen und beschließt, dass er am nächsten Tag sterben soll. Dazu lässt er einen riesengroßen Galgen bauen.
Der nächste Tag kann kommen. Es wird die gemeinsame Mahlzeit geben. Ester ist aufgeregt. Aber sie hat getan, was sie konnte. Sie hat das Unmögliche gemacht, und ist zum König gegangen. Noch ist ihr Volk nicht gerettet, aber einen kleinen Schritt ist sie vorangekommen. Und Haman? Er freut sich darauf, dass sein verhasster Feind Mordechai morgen endlich für immer verschwindet.

Doppelpunkt

Es liegen fünf Spielfiguren bereit, sie werden in die Ecken eines Tisches gestellt. Sie stehen für die Personen Xerxes, Ester, Hatach, Mordechai und Haman.
Neben den Figuren liegen Zettel. Darauf werden Charaktereigenschaften der jeweiligen Person geschrieben.
Nun wird die Geschichte noch einmal nacherzählt, bzw., mit den Figuren nachgespielt.
Die Geschichte ist noch offen. Wir schauen uns aber noch einmal die beiden Gegner an. Da ist auf der einen Seite Haman und auf der anderen Seite sind Mordechai und die Juden.
Was tun sie um ihre Pläne umzusetzen?
Mordechai begibt sich in Verbindung mit Gott. Aber er legt dabei nicht die Hände in den Schoß, sondern wird selbst aktiv.
Haman lässt sich von seinen Rachegefühlen leiten und schreckt nicht vor schlimmen Taten zurück.

Das war damals, doch was tut ihr heute?
Jetzt schreibt jeder auf eine Karteikarte eine Situation, in der es darauf ankommt zu entscheiden, was zu tun ist, zum Beispiel: ein Mitschüler hat mich beim Lehrer verpetzt oder ich habe einen Fehler gemacht und bin dafür ausgelacht worden.
Nun werden einige der Karten gezogen und über die Situationen gesprochen. Was kann man in dieser Situation tun? Lassen wir uns von unseren Rachegefühlen leiten, oder handeln wir aktiv und vertrauen auch darauf, dass Gott uns helfen kann.
Zum Abschluss werden alle Kärtchen in die Mitte gelegt. Darüber wird ein Zettel mit dem Merkvers gelegt, der deutlich machen soll, dass wir in allen Situationen nicht nur auf uns selbst, sondern auf Gott vertrauen können

Schlusspunkt

Die Zettel mit den Racheaktionen vom Anfang des Treffpunktes werden hervorgeholt und vorgelesen. Die Jungscharler werden gefragt, ob sie ihre Racheaktion durchführen wollen oder nicht. Wenn die Aktionen durchgeführt werden sollen, wäre jetzt die Gelegenheit dazu. Man soll sie nicht grundsätzlich unterbinden, aber man kann hier deutlich machen, dass Racheaktionen nicht der Lösungsweg sind, sondern dass wir gemeinsam mit Gott nach besseren Lösungsansätzen suchen können.

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach Spitze
Nr. 32 Die besten Pläne
Nr. 118 Für welche Seite singst du denn?
Nr. 128 Rufe zu mir in der Not

Vorbereitung für die nächste Gruppenstunde

In der nächsten Stunde wird das Thema noch einmal aufgegriffen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Verhalten von Ester, die etwas gemacht hat, was sehr mutig war, denn sie ist zum König gegangen, obwohl es sehr gefährlich war. Es hätte sie das Leben kosten können.
Die Kärtchen werden das nächste Mal noch einmal verwendet, deshalb werden sie aufgehoben und im Jungscharraum angepinnt oder aufgehängt.

Zielgedanke

Den Weg zu Jesus und mit Jesus findet man dann, wenn man die Wegbeschreibung beachtet, die Gott selbst gibt.

Merkvers

Wir haben seinen Stern gesehen.

Matthäus 2,2; Luther84

Situation der Jungscharler

Diese Geschichte scheint den Jungscharlern bestens bekannt zu sein. Aber selten wurde eine Geschichte durch viele Legenden so verfälscht wiedergegeben wie diese. So ist es für die Jungscharler spannend zu erfahren, was wirklich in der Bibel steht. Sie werden merken, dass man schon genau hinsehen muss, um die Spuren zu finden, die zum wirklichen Weihnachtsgeschehen, zu Jesus hinführen.

Oft werden Astronomen mit Astrologen verwechselt.

Astronomen erforschen die Sterne und Planeten, ihre Umlaufbahnen, ihre Beschaffenheit usw. physikalisch.

Astrologen geben den Sternen, den Sternbildern, die übrigens auf willkürlich gezogenen Strichen zwischen den Sternen beruhen, eine Bedeutung, eine Wirkung, ein Macht über die Menschen. Es soll den Jungscharlern klar werden, dass nicht ein Stern, sondern Jesus Bedeutung für ihr Leben hat.

Erklärungen zum Text

V.1: Märchen beginnen mit den Worten: „Es war einmal“ oder „Vor langer, langer Zeit lebte einmal …“. Keiner weiß wirklich, wann das war. Das ist aber auch egal. Aber für Matthäus ist es wichtig, das im Folgenden beschriebene Geschehen in die öffentliche, politische Zeitgeschichte einzubetten. So bezeugt er Jesus als eine historische Person.

Der hier genannte König Herodes ist Herodes der Große. Er lebte von 73 v. Chr. bis 4 v. Chr. und war ab 43 v. Chr. König von Jerusalem.

Es mag merkwürdig erscheinen, dass Jesus „vor Christi Geburt“ geboren wurde. Das hängt mit der Festlegung der Zeitrechnung lange nach Christi Geburt zusammen. Siehe dazu die ausführlichen Erklärungen bei Wikipedia oder anderen Nachschlagwerken.

Im ersten Vers werden die Hauptpersonen vorgestellt, die Weisen aus dem Morgenland. Man kann das Wort auch mit Magier, Weiser oder Zauberer übersetzen. Im Text bezeichnet es „orientalische Gelehrte, Weise oder Priester, die kundig in der Stern- und Traumdeutung sind und andere geheime Künste ausüben können.“ (Sprachschlüssel der Elberfelder Studienbibel) Im Orient war die Kultur der Sternforschung und -deutung hoch ausgeprägt.

Beachte: Nirgendwo ist von einer Anzahl die Rede. Auch werden keine Namen genannt und schon gar nicht irgendeine Hautfarbe. Sie waren auch keine Könige. Diese Angaben entstammen einer umfangreichen Legendenbildung, die im 3. Jahrhundert ihren Anfang nahm. Die Namen Caspar, Melchior und Balthasar werden erstmals in Legenden des 6. Jahrhunderts erwähnt.

V.2: Sternforscher (Astronomen) haben herausgefunden, dass es sich bei dem Stern nicht um einen Kometen handeln konnte, wie es auf manchen Weihnachtsbildern fälschlicher Weise dargestellt wird. Der Astronom Johannes Keppler hat entdeckt, dass es damals eine äußerst seltene, außergewöhnliche Konstellation der Planeten Jupiter und Saturn gleich drei Mal in einem Jahr gab. Ihre Umlaufbahnen überkreuzten sich in der Weise, dass sie von der Erde aus als ein großer Lichtpunkt zu sehen waren. Für die damaligen Sterndeuter war das eine Sensation. Es musste etwas bedeuten. Jupiter galt als der Königstern, der Stern der obersten Gottheit und Saturn als der der Juden. Also war für sie klar, dass ein neuer König der Juden geboren war. Und es musste ein besonderer, ein göttlicher König sein. Deshalb wollten sie zu ihm gehen und ihn anbeten. Als sie dann in Jerusalem waren, leuchtete der Stern wieder auf, und zwar genau in Richtung Bethlehem (V.9). Dort fanden sie dann Jesus.

V.5.6: Hier mischen die Schriftgelehrten zwei prophetische Worte aus dem AT und wissen so, dass der neugeborene König in Bethlehem zu finden sein muss (Micha 5,1 und 2. Sam 5,2).

V.7.8: Wäre die Geschichte mit diesen Versen zu Ende, wäre Herodes zu einem großen Vorbild für das ganze Volk geworden. Wer weiß, wie dann alles weiter gegangen wäre. Aber leider geht es in der nächsten Lektion anders weiter.

Treffpunkt

Basteln

Sonnensystem herstellen

Als Material benötigt man: 1 Hula-Hoop-Reifen, Schnur, 10 Watte- oder Styroporkugeln in verschiedenen Größen, eine davon so klein wie eine Murmel, Klebeband, Acryl- oder Wasserfarbe, Pappe, Schere

Schneide zuerst drei gleich lange Garnstücke zu, ca. so lang wie der Durchmesser des Reifens. Binde sie an drei Stellen am Hula-Hoop-Reifen fest und knote sie oben zusammen. Damit hast du die Aufhängung für das „Sonnensystem“. Schneide zehn weitere Schnüre zu, klebe an jede Kugel mit Klebeband eine Schnur, an die Erde wird zusätzlich in kurzem Abstand der kleine Mond geklebt. Aus der Pappe wird ein Ring passend zum Saturn geschnitten und mit Klebeband an der entsprechenden Kugel befestigt. Bemale alle „Planeten“ mit Acrylfarbe. Die Erde blau-grün, den Mars rot, die Sonne gelb, den Mond (die kleinste Kugel) weiß. Die Farbe der anderen Planeten ist egal.

Spanne vier Schnüre sternförmig in den Reifen.

Jetzt werden die Planeten befestigt: In der Mitte, wo sich die Schnüre überkreuzen, die Sonne, die anderen Planeten irgendwo an den Spannschnüren.

Wenn du dieses „Sonnensystem“ an die Decke hängst, kann es sich drehen. So kannst du erkennen, dass sich manche Planeten von deiner Sicht aus manchmal überdecken.

Fernrohr basteln

Als Material benötigt man: Alufolie, Paketrohre oder kleine Papprohre von Küchenrollen, Alufolie, Wolle oder Kordel

Das Papprohr wird mit Alufolie umwickelt. Die Wolle oder die Kordel wird als Tragegurt daran befestigt.

Sternzeichen erfinden

Als Material benötigt man: schwarzes Tonpapier, weiße Buntstifte, Lineal

Auf das schwarze Papier werden unzählige weiße Punkte in unterschiedlichen Größen gemalt. Das ist der Sternhimmel. Nun kann man seine Fantasie walten lassen und einzelne Sterne mit Linealstrichen miteinander verbinden. So entstehen „Sternbilder“. Das können Blumen, Raketen, Tiere oder geometrische Formen sein.

Spiel

Krabbelraupe

Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe krabbelt hintereinander auf den Knien. Dabei fassen sie aber jeweils die Knöchel des Vordermannes an. Welche Gruppe bewältigt eine Strecke, ohne sich loszulassen?

Knackpunkt

Stadt- oder Dorfrallye

Es bilden sich kleine Gruppen. In jeder Gruppe sollte ein Mitarbeiter oder ein verantwortliches älteres Kind dabei sein. Die Gruppen starten im kurzen zeitlichen Abstand. Sie folgen einem Weg, der im Vorfeld mit einem Stern markiert wurde. Das richtige Zeichen muss vorher ganz klar gezeigt werden. Mit einem anders aussehenden Stern werden Irrwege angezeigt. Diese Wege enden irgendwo in einer Sackgasse oder führen im Kreis. Die Jungscharler sollen also nur dem einen Stern folgen und sich nicht auf Abkürzungen einlassen. Die Wege sollten kreuz und quer durch den Ort führen, sich aber nicht überkreuzen.

Jede Gruppe erhält einen Aufgabenzettel, der unterwegs erarbeitet werden soll.

Beispiele für Aufgaben:

  • An wie vielen Schuhgeschäften kommt ihr vorbei?
  • Zählt die Mülleimer, an denen ihr vorbeikommt!
  • Malt die Eingangstür des Hauses (Adresse eintragen).
  • An wie vielen beleuchteten Weihnachtsbäumen kommt ihr vorbei?
  • Könnt ihr auf eurem Weg einen Hinweis auf Jesus entdecken? Wenn ja, wo?

Unterwegs können auch die unten angeführten Wanderspiele gemacht werden.

Am Ziel (wieder der Jungscharraum) wird dann die Geschichte aus Matthäus 2,1-8 erzählt.

Wanderspiele

Lange Wanderungen sind nicht mehr so langweilig, wenn man beim Gehen

Gleichschrittreime aufsagt: Man geht im Rhythmus des Reimes und sagt gemeinsam: 1 und 2 und 3 … und 8. Ein Hut ein Stock, ein Regenschirm und (alle bleiben stehen und bewegen das rechte Bein entsprechend des Reimtextes) vorwärts, rückwärts, seitwärts, ran. Und 1, und 2 …

im Seemannsgang geht: Alle gehen nebeneinander und legen jeweils ihrem Nachbarn den Arm um die Schultern. Gemeinsam geht es los: Das rechte Bein beginnt. Es macht einen Schritt nach rechts vorne, danach macht das linke Bein einen Schritt nach links vorne, und rechts vorne, links vorne usw.

als Krabbelstafette vorwärts kommt:Alle Kids stehen hintereinander und fassen sich mit ausgestreckten Armen an den Schultern des Vordermannes an. Nun krabbelt der Letzte durch die gespreizten Beine der Schlange nach vorne, stellt sich vorne an, wird an der Schulter angefasst, der Letzte krabbelt nach vorne usw.

Geschichte

Der Raum wird abgedunkelt. Per Beamer wird eine Sternkarte an die Wand projiziert. (Man kann dafür selbst einen Nachthimmel fotografieren oder eine Sternkarte aus dem Internet verwenden.) Die Kinder schauen sich den Sternhimmel mit ihren selbst gebastelten Fernrohren an.

So wie wir, waren vor mehr als 2000 Jahren im fernen Orient, Sternforscher zusammengekommen, um den Sternhimmel zu beobachten. Der Orient ist das Gebiet, wo sich heute der Irak und der Iran befinden. Sie waren einer Sensation auf der Spur. Am Sternhimmel passierte nämlich gerade etwas ganz außergewöhnliches. Die Planeten Jupiter und Saturn kamen sich auf ihrer Umlaufbahn so nah, dass sie von der Erde aussahen wie ein riesengroßer Stern. Sie strahlten so hell, dass alle Sterne drum herum ganz verblassten. Die Gelehrten waren sprachlos vor Staunen. Ein Gelehrter, nennen wir ihn Darius, flüsterte einem anderen zu, nennen wir ihn Kian: „Du, der Jupiter, das ist doch der Königsstern. Und der Saturn, der steht doch für das Land Israel. Wenn sich nun diese beiden Sterne begegnen, dann heißt das doch bestimmt, dass dort in Israel ein König geboren wurde.“ „Genau“, antwortete Kian, „Das muss ja ein ganz besonderer König sein, wenn sogar die Sterne ihre Umlaufbahn darauf ausrichten.“ Die beiden Gelehrten schwiegen nachdenklich. Auf einmal rief Darius: „Ich sattle gleich Morgen mein Kamel und reise dorthin. Diesen König muss ich kennen lernen.“ „Ich komme mit!“ rief Kian. So machten sich Kian und Darius auf den weiten Weg vom fernen Orient bis nach Israel. Es war ein Weg voller Hindernisse.

Spiel: Kamelkarawane

Alle stellen sich hintereinander. Das erste Kind in der Reihe beugt sich und stützt seine Ellbogen auf seine angewinkelten Knie, das zweite steht breitbeinig aufrecht, das nächste beugt sich wieder, das nächste steht aufrecht breitbeinig usw. Das letzte Kind geht nun die Reihe bis nach vorn, indem es das kauernde Kind mit einem Bocksprung überspringt, unter dem aufrecht stehenden durchkriecht usw. Das wird so lange gemacht, bis alle Kinder einmal dran waren.

So kamen sie nach Jerusalem, der Hauptstadt von Israel. Dort gingen sie direkt in das Schloss von König Herodes. Sie klopften an das große Eingangstor. Die Männer mussten etwas warten. Aber dann ging das Tor ein bisschen auf und ein Mann schaute heraus. „Was wollt ihr edlen Herren hier?“ Darius antwortete: „Wir sind von weit her gereist. Aus dem Orient. Wir suchen den neu geborenen König der Juden? Wo ist er? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind hierhergekommen, um ihn anzubeten.“

Der Diener am Tor schaute verwirrt, aber auch erschrocken: „Hier ist kein König geboren worden. Aber kommt doch herein, es wird sich alles aufklären.“ Der Diener öffnete das Tor ganz, damit die beiden Männer mit ihren Kamelen eintreten konnten. Gleich kamen andere Diener gelaufen, nahmen die Kamele beim Zügel und führten sie in einen Stall. Andere Diener führten die Männer ins Schloss, in eine Empfangshalle. „Hier könnt ihr euch ausruhen von der langen Reise. Nehmt auch etwas zu trinken. Wir wollen dem König Herodes melden, dass ihr gekommen seid.“

Damit verschwand der Diener. Er erzählte dem König Herodes: „Mein König, gerade sind Männer aus dem Orient angekommen. Sie sagen, dass hier ein neuer König geboren worden sein soll.“ Herodes wurde bleich vor Zorn. „Was? Ein König? Ich bin hier der einzige König! Keiner ist hier König außer mir! Holt mir die Priester und Gesetzeslehrer herbei.“ Der Diener eilte weg und rief die Priester und Schriftgelehrte herbei, die sich in den alten Schriften der Bibel auskannten. „Sagt mir auf der Stelle: Wo soll dieser neue König geboren werden?“ Sie holten die Schriftrollen aus der Bibliothek und suchten lange und sorgfältig. Dann kamen sie zurück zum König und antworteten ihm: „Im Buch des Propheten Micha heißt es, dass in Bethlehem einmal einer geboren wird, der das Volk führen wird.“ Da rief der König die Sterndeuter heimlich zu sich. Er fragte sie listig: „So, ihr wollt also zu dem neugeborenen König? Meine Gelehrten haben gesagt, er sei in Bethlehem. Sucht ihn dort und gebt mir dann Nachricht, wenn ihr ihn gefunden habt. Ich möchte dann auch hingehen und ihm die Ehre erweisen.“

Doppelpunkt

Was war in der Geschichte, die ich euch erzählt habe anders als das, wie ihr die Geschichte kennt? Hier folgt ein kurzer Austausch.

Damit man weiß, was nun wirklich richtig ist, wird die Geschichte in der Bibel nachgelesen.

Alle Jungscharler schlagen in einer Bibel (einheitliche Übersetzung) Matthäus 2,1-8 auf. Jeder liest nun den Text. Jetzt tauschen sie sich darüber aus, was anders ist als das, was landläufig aus der Geschichte geworden ist.

Manchmal wird uns etwas erzählt, was angeblich in der Bibel steht, was aber gar nicht stimmt. Um den Weg mit Gott zu finden, müssen wir gut aufpassen, um nicht in die Irre geführt zu werden. Es wird an die Markierungen bei der Rallye erinnert, die ähnlich wie die echte Markierung aussahen, aber in die Irre geführt haben.

Falsche Markierungen können den irreführenden Legenden entsprechen. Auch große, wichtige Persönlichkeiten, gebildete Menschen können uns in die Irre führen, wenn sie Dinge erzählen, die nicht der Wahrheit aus der Bibel entsprechen.

Wir folgen keinen Stars, sondern dem Stern von Bethlehem.

Die Jungscharler werden aufgefordert, in der vorweihnachtlichen Zeit die Augen offen zu haben um herauszufinden, welche Geschichten sich rund um Weihnachten ranken. Sie können deren Wahrheitsgehalt prüfen, indem sie in der Bibel nachlesen. Die finden die Berichte in Matthäus 1,18-24 und Lukas 2,1-20.

Manchmal ist es schwer, den richtigen Weg zu finden. Das gilt nicht nur für die Weihnachtsgeschichte, sondern für das ganze Leben und den lebenslangen Weg mit Gott. Um ihn zu finden brauchen wir die Bibel und Menschen, die auch die Bibel lesen und helfen, sich zurecht zu finden.

Schlusspunkt

Wir beten gemeinsam. Die einzelnen Sätze des Gebets können von unterschiedlichen Kindern gesprochen werden.

Lieber Vater im Himmel! Wir wollen den Weg zu dir finden und wollen mit dir leben. Bitte zeige uns den richtigen Weg. Hilf uns, deine Zeichen zu finden und zu verstehen. Bewahre uns davor, dass wir falschen Markierungen folgen und in die Irre gehen. Begleite uns jetzt bitte auf dem Weg nach Hause und durch unser ganzes Leben. Amen

Bausteine  

Lieder

Aus: Einfach Spitze

Nr. 27 Ich stehe fest auf dem Fels

Nr. 30 Ich bin ein Bibelentdecker

Nr. 48 Der König kommt

Nr. 80 Weihnachtsstern

Nr. 135 Stern über Bethlehem

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