Yes, we can … oder doch nicht … / Ist eine neue Welt möglich?!?

Vorbereitung

Besorge das Material und bereite die Plakate vor. Hinweis: Je nach Gruppensituation könntest du das Thema auch in mehreren aufeinanderfolgenden Teen-Treffen angehen.

Einstieg

Hänge das „Yes, we can“ auf und sammle die Reaktionen – evtl. schriftlich auf ein Plakat.

  • Was denken die Teens über diesen Spruch?
  • Was verbinden sie mit dieser Aussage?
  • Glauben sie, dass die Aussage stimmt?

(Je nach Bildungsstand bzw. Herkunft der Teilnehmer musst du die Aussage übersetzen!)

Hauptteil 1

Da wahrscheinlich Präsident Barack Obama und evtl. auch Bob, der Baumeister, (Info: im englischen Original heißt es auf die Fragen „Können wir das schaffen? Yes we can!“) im Brainstorming genannt werden, liegen deren Bilder in der Mitte. Bitte die Teens, sich zu den Personen zu äußern.

  • Gibt es Unterschiede zwischen den beiden?
  • Was zeichnet den einen, was den anderen aus?
  • Wofür stehen die beiden Personen?

Lenke den Blick der Teens u.a. darauf, dass z.B. Bob einer ist, der anpackt. Er verliert sich nicht in langwierigen Diskussionen, sondern, wenn es ein Problem gibt, gilt es, dies anzupacken.

Präsident Obama steht u.a. für Motivation und Vision. In seinem ersten Wahlkampf hat er viele motiviert, weil sie eine Idee von dem bekommen haben, wie die USA auch anders aussehen könnte, wenn alle mit anpacken. (Was daraus nun geworden ist, soll dann mal dahingestellt sein.)

Halte fest: Wenn sich etwas verändern soll, braucht es Motivation, Vision, aber auch freudiges Anpacken.

Hauptteil 2

Frage die Teens, was sie gerne in der Welt verändert sehen wollen, welche Wünsche, Hoffnungen sie haben. Tragt zusammen, wie die Teens sich eine „perfekte“ Welt vorstellen. Wenn du willst, kannst du mit den Teens eine Collage erstellen – eine mit Bildern, Überschriften zu „Die Welt von heute“ und eine zu „Die neue Welt – so wie wir sie uns wünschen“.

Sprecht miteinander über eure Hoffnungen und v.a. auch Ängste, Befürchtungen. Diskutiert darüber, ob so eine „ideale“ Welt überhaupt möglich ist – wenn ja, wie kann das gehen? Wenn nein, warum nicht?

Hauptteil 3

Lege nun einige der Bibelstellen in die Mitte (die Auswahl entscheidest du – so wie es für deine Gruppe passt … nicht, dass die Teens mit Bibelstellen erschlagen werden). Auf jeden Fall sollte der Jesaja-Text vorkommen.

Lass die Teens beschreiben, was sie von so einem Text halten – utopisch, nette Illusion, fromme Spinnerei, erstrebenswertes Ziel …

Schaut euch noch weitere Bibeltexte an und bringt sie in Verbindung mit dem bisherigen Ablauf.

Erläutere, dass …

  • … Gott uns auch eine „Vision“ gibt, wie eine neue Welt aussehen könnte.
  • … Gott diese neue Welt einmal schaffen wird – ohne unser Zutun.
  • … wir bis dahin aber aufgefordert werden, diese jetzige Welt „netter“, schöner, freundlicher werden zu lassen.
  • … Gott uns auffordert, für diese Welt zu beten, aber auch tätig zu werden.
  • … jeder in seinem Umfeld dafür etwas tun kann – und wenn es nur etwas Kleines ist, z.B.: freundlich zu Menschen sein; Streit schlichten oder aus dem Weg gehen; hilfsbereit sein; umweltbewusst leben; faire Produkte kaufen …

Abschluss

Nun könnten die Teens einwenden, dass dies doch nur letztlich ein Tropfen auf den heißen Stein ist, der die Welt nicht wirklich verändert. Erzähle ihnen dazu folgende Geschichte: Es war einmal ein weiser Mann, der immer an den Strand ging, um zu schreiben. Eine seiner Angewohnheiten war es, den Strand entlangzuspazieren, bevor er mit seiner Arbeit begann. Als er eines Tages den Strand entlangspazierte, sah er eine Person, bei der es so aussah, als würde sie tanzen. Der weise Mann begann zu lächeln, als er sich vorstellte, dass jemand am Strand tanzt. Deshalb begann er schneller zu laufen, um zu dieser Person aufzuschließen. Als er näher kam, stellte er fest, dass es sich bei der Person um einen jungen Mann handelte, der in keiner Weise tanzte. Sondern der junge Mann bückte sich, hob kleine Objekte auf und warf sie in den Ozean.

Der weise Mann ging näher heran und sagte: „Guten Morgen! Darf ich fragen, was Sie dort tun?“ Der junge Mann machte eine kurze Pause, schaute den Mann an und antwortete: „Ich werfe die Seesterne in den Ozean.“ – „Warum werfen Sie die Seesterne in den Ozean?“, fragte der weise Mann ein wenig erschrocken. Daraufhin antwortete der junge Mann: „Die Sonne scheint und die Ebbe setzt ein. Wenn ich sie nicht wieder ins Meer werfe, werden sie sterben.“ Nachdem er diese Aussage gehört hatte, antwortete der weise Mann: „Aber junger Mann, haben sie nicht gemerkt, dass dies keinen Sinn hat. Dieser Strand ist riesengroß und die Seesterne liegen überall herum. Es sind ja viel zu viele. Es macht doch keinen Unterschied, ob Sie da einen Seestern retten!“

Daraufhin bückte sich der junge Mann, hob einen weiteren Seestern auf und warf diesen in den Ozean. In dem Moment, als der Seestern ins Wasser fiel, sagte der junge Mann: „Für diesen einen Seestern macht es einen Unterschied!“

(Urheber konnte nicht ermittelt werden.)

Ermutige die Teens, einen Unterschied zu machen!

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