Zielgedanke
Kämpfe sind Teil des Lebens. Mach es, wie Jakob: halte dich an Gott fest, lerne ihm zu vertrauen und deine Ängste an ihn abzugeben. Tue dein Möglichstes und gib nicht auf. Das lässt dich stark und widerstandfähig werden. Und du wirst dabei erkennen: Gott ist absolut vertrauenswürdig!
Begriffserklärungen / Hintergründe zur Geschichte für Mitarbeiter
Jabbok
Fluss in Jordanien, der zwischen See Genezareth und Totem Meer in den Jordan mündet.
Jemand / ein Mann (V.25)
Manche Ausleger sagen, es war ein Engel Gottes. Manche sagen, es war Gott selbst. Aber selbst, wenn es „nur“ ein Engel gewesen wäre, so war doch Gott in seinem Boten gegenwärtig und hat durch ihn mit Jakob gekämpft.
Im Lauf des Kampfes wird Jakob klar, mit wem er da ringt. Es ist nicht irgendjemand, sondern Gott selbst. Als Jakob das klar wird, erbittet er den Segen.
Mit Gott ringen
Wie der Kampf genau ablief, wissen wir nicht. Er könnte neben „Handgreiflichkeiten“ auch mit Worten ausgefochten worden sein. Die Bibel berichtet nicht näher davon.
Name „Israel“
Bedeutet übersetzt „Gotteskämpfer“ und ist von nun an Jakobs neuer Name. Dieser setzt sich als Bezeichnung für das ganze von ihm abstammende Volk durch. Von nun an spricht man von den Israeliten.
Nach der Reichsteilung unter König Salomos Sohn (ca. 950 v.Chr.) bezeichnet der Name Israel den Nordteil der beiden Staaten. Der südliche Teil wurde Juda genannt, da er hauptsächlich den Stamm Juda umfasste (plus den kleinen Stamm Benjamin).
Segnen
Der Segen Gottes bedeutet seine besondere Zuwendung zu einem Menschen. Durch seinen Segen schenkt er Menschen Leben, Kraft, Gelingen und – vor allem im Alten Testament war das eine wichtige Komponente – auch Wohlstand. Jemand anderen zu segnen bedeutet, ihm diese Wohltaten Gottes zuzusprechen und zu wünschen.
Erlebniswelt der Kinder
Wir Mitarbeitende haben mit unserer „Lebenserfahrung“ schon viele Kämpfe durchfochten oder -litten in unserem Leben. Zumindest im Vergleich zu den Kindern. Und wahrscheinlich fällt uns schnell das eine oder andere ein.
Aber auch Kinder kennen solche Kämpfe. Wenn sie es vielleicht nicht ganz genau so formulieren würden. Sie erleben Situationen in der Schule, im Freundeskreis, der Familie oder im Sportverein, wo sie sich durchbeißen müssen, wo sie frustrierende Erfahrungen erleben und trotzdem weitermachen müssen. Sie müssen um schulische Leistungen, Anerkennung, Aufmerksamkeit oder Liebe kämpfen. Wer immer nur den Weg des geringsten Widerstands geht, wird nicht erfahren wie gestärkt man aus so einem Kampf hervorgehen kann.
Einstieg
Bedeutung von Namen
Jakob hat einen neuen Namen bekommen, der eine tolle Bedeutung hat. Die Kinder wissen oft nicht, was ihre Namen überhaupt bedeuten. Daher kann es sehr spannend sein für eure Teilnehmenden, das herauszufinden. Am besten schaut ihr auf einschlägigen Internetseiten (Z.B. https://www.vorname.com/vornamen.html)nach.
Ihr schreibt auf die eine Hälfte eines Blattes den Namen des Kindes und auf die andere Hälfte die Bedeutung. Dann schneidet ihr sie im „Puzzle-Style“ auseinander. Die Kinder bekommen ihren Namen und müssen nun die im Raum verteilten Puzzle-Stücke finden und sich zuordnen. Falls das (mit kleineren Kindern) zu schwer ist, könnt ihr das Zusammenfinden durch Symbole auf den beiden Hälften unterstützen. Man muss dann halt das Gegenstück finden, auf dem auch ein Dreieck o.ä. ist.
Rahmengeschichte Teil 1 + biblische Geschichte (Sketchboard) + Rahmengeschichte Teil 2 anschauen
Verständnisfragen zur Bibelgeschichte
Übertragung auf das Leben der Kinder
Gestaltung der Mitte im Stuhlkreis:
Andachtsidee
Spiele / Aktionen
Gestaltung der Mitte im Stuhlkreis:
Andachtsidee
Spiele / Aktionen
ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.
Unter „Programmideen“ finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.
Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter „Videos“.
Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort.
Sonntag Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht |
Montag Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen |
Dienstag Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter |
Mittwoch Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban |
Donnerstag In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok |
Freitag Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich |
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8:30 | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | |
9:00 | Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … | Beginn | Beginn | Beginn | Beginn | |
9:30 | Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Video Rahmengeschichte Sktechboard |
Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Video Rahmengeschichte Sktechboard |
Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
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9:45 | 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen |
10:15 | Kennenlern-Spiele | Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ | „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ | Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ | „Würfeln-Suchen-Quizzen“ | Geländepiel: „Kuhhandel“ |
12:00 | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | |
12:30 | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops |
14:00 | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack |
14:15 |
Video
Rahmengeschichte Bibelanspiel Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std |
Geländespiel „Capture the Wildraten” | Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“ Platz für eigene Ideen |
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“ oder Stationenspiel „Talente ausprobieren“ |
Platz für eigene Ideen | Stationenspiel „Jakobs leckere Suppe“ |
16:45 | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied |
17:00 | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende |
Lukas 15,11-24 (Gute Nachricht)
Jesus erzählt mehrere Gleichnisse vor Schriftgelehrten, um ihnen deutlich zu machen, wie Gott ist. Gott wird dabei als der suchende Hirte, als der Gott der sich wie eine verlorene Münze finden lässt und in unserem Gleichnis als der sehnsüchtig wartende Vater dargestellt.
Zunächst der suchende Vater. Dann der Vater der sich finden lässt und in diesem Gleichnis der sehnsüchtig wartende Vater. Jesus redet dabei zu Personen, die der Oberschicht Israels angehören. Die beiden vorangegangenen Geschichten zielen dabei jedoch auf Lebensbereiche der einfacheren Leute, weshalb es die Pharisäer und Schriftgelehrten nicht unbedingt ansprechen muss. Der verlorene Sohn ist der Sohn eines reichen und wohlhabenden Mannes und gehört somit einer Oberschicht an und ist somit auch ansprechender für die Zuhörer dieses Gleichnisses.
Das Gleichnis zeigt ein Stück weit wie Gott ist. Der Sohn will den Vater verlassen, weil er etwas neues, besseres kennenlernen will. Deshalb fordert der Sohn frühzeitig sein Erbe. ER erklärt seinen Papa für tot. Interessant dabei ist, dass der Vater weiß, dass der Sohn ihn verlassen wird und er ihm trotzdem noch etwas auf den Weg mitgibt.
Der Sohn meint, dass er das wahre Leben verpasst und wendet sich deshalb vom eigentlichen Leben beim Vater ab. Wie oft haben wir solche Gedanken, im braven Christsein das eigentliche Leben, das Spaß macht, zu verpassen? Und merken dann, dass uns weltliche Dinge nicht die Leere in unserem Herzen ausfüllen können, die nur Gott füllen kann. Das hat der Sohn auch gemerkt. Er kehrt zu seinem Vater zurück und will dort als Arbeiter neu anfangen, weil er weiß, dass er an seinem Vater schuldig geworden ist und er schämt sich für seine eigene Dummheit. Man erwartet vom Vater eine zornige, menschliche Reaktion. Doch der Vater reagiert göttlich. Er wartet auf den Sohn und sieht in dann schon von weitem. Dies macht Gottes Sehnsucht nach uns deutlich. Der Vater macht den Sohn frei von seiner Last und seiner Sünde, denn der Mensch der dahinter steht ist ihm wichtiger als dessen Taten. Das steht im Gegensatz zu uns Menschen, die wir oft nur die Taten der anderen sehen, und nicht den Menschen dahinter.
Schuld und Vergebung lernen Kinder schon sehr früh kennen! Sie wissen genau, wenn sie etwas Unrechtes getan haben. Sie verstecken sich in den meisten Fällen, weil sich fürchten zu den Eltern zurück zu kommen – aus Angst geschimpft zu werden. Dabei können sie sich der Liebe ihrer Eltern eigentlich immer sicher sein und, dass ihnen nichts wirklich schlimmes passieren wird. So fällt es ihnen nicht schwer, sich in die Situation des Sohnes reinzudenken.
Für die Kreativstation gibt es zwei Möglichkeiten, weshalb zwei Mitarbeiter an dieser Station benötigt werden, um beide Varianten gleichzeitig erklären und durchführen zu können.
Message: der Ring ist nicht nur ein Schmuckstück, sondern gibt dem Träger auch die Vollmacht über die Finanzgeschäfte. Der Vater nimmt (in unserem Gleichnis) seinen Sohn mit dem Siegelring wieder in die Familie auf.
Deshalb dürft ihr euch jetzt auch selbst einen Ring basteln, damit ihr euch erinnert, dass ihr zu jeder Zeit und an jedem Ort von Gott in seine Familie aufgenommen seid, wenn ihr zu ihm kommt.
Durchführung:
Durchführung:
Message: Manchmal ist der Weg zum Vater nicht ganz eindeutig und man kommt sich vor wie in einem Labyrinth aus dem man herausfinden muss. Dabei kann man sich sicher sein, dass am Ausgang der Vater auf einen wartet und dich in seine Arme schließen will.
Aufgabe:
Der Sohn hat sich in der Mitte des Labyrinths verirrt und muss nun den Ausgang wiederfinden. Helfe dem Sohn den Weg aus dem Labyrinth zu finden, indem du mit einem Stift den Pfaden folgst.
Es gibt zwei Varianten. Eine leichte für Kinder der 1. Und 2. Klasse, und eine Schwere für Kinder ab der 3. Klasse.
Die Bilder zur Geschichte des verlorenen Sohnes werden verdeckt in die Mitte gelegt. Jedes Kind darf nun eine Karte nehmen. Sind noch Karten übrig, werden diese offen auf den Tisch gelegt. Nun dürfen die Kinder ihre Bilder anschauen. Das Kind, welches meint den Anfang der Geschichte zu haben oder diesen in der Mitte entdeckt, darf sagen was darauf passiert und es anschließend auf eine Seite des Tisches legen. Mit den anderen Karten wird auf gleiche Weise fortgefahren und neben die erste Karte hingelegt, sodass am Ende die Bilder richtig sortiert sind und somit den Verlauf der Geschichte wiedergegeben. Eine Person kann, wenn noch Zeit ist, nun den Text einmal vorlesen.
Zum Abschluss wird ein Gebet gesprochen!
Jeder bekommt am Anfang 6 Bonbon Papiere und das Tor wird auf einer Seite des Tisches aufgestellt. Die Kinder stellen sich geordnet in einer Reihe auf der anderen Seite des Tisches auf.
Dann darf jedes Kind nacheinander mit einem Bonbonpapier versuchen auf das Tor zu schnipsen. Danach stellt man sich wieder hinten an. Die geschossenen Papierchen werden nicht wieder verwendet. Hat ein Kind nicht getroffen wird ihm ein Minuspunkt aufgeschrieben.
Nachdem die Kinder alle sechs Papiere verschossen haben, wird die Liste der Minus Punkte vorgelesen.
Jeder bekommt trotzdem 6 richtige Bonbons. Zum Zeichen dafür, dass die Minuspunkte bei Gott nicht zählen. Wie in der Geschichte werden dir auch die Minuspunkte vergeben und spielen keine Rolle mehr.
Den Kindern werden verschiedene Fragen gestellt, um dadurch ein offenes Gespräch zur Geschichte und zum Thema anzuregen. Jede Antwort wird dabei respektiert und nicht als falsch oder blöd eingeordnet.
Abschließende Worte: Gott befreit dich von deiner Schuld! Und das heißt nicht, dass er einfach darüber hinwegsieht und sie vergisst, denn dann wäre sie immer noch da! Jesus ist für dich ans Kreuz gegangen und hat all unsere Schuld auf sich geladen, damit du befreit leben kannst. Das bedeutet er nimmt diese Schuld so weg, dass sie keine Rolle mehr spielt.
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