Dieses Gebet haben wir entwickelt, damit Eltern mit Kindern zusammen für die Ukraine beten können. Gerne könnt ihr die Idee mit euren Familien teilen, aber ihr könnt das Gebet auch in der Feier-Zeit eurer Kirche Kunterbunt gemeinsam beten.
Material: ausgedruckte Vorlage (je 1x auf weißem, blauem und gelbem Papier) , Schere
Druckt euch die Vorlage 3x aus und schneidet euch 6 gelbe und 7 blaue Dreiecke aus. Die weiße Vorlage dient als Untergrund.
Jetzt wird das Gebet wird gelesen. Legt nach jedem Satz ein Dreieck auf die Vorlage. Ihr könnt abwechselnd immer ein gelbes und ein blaues Teil verwenden.
Gott, unsere Welt weint
(ein Dreieck legen)
denn während wir ein Bett haben
(Dreieck legen)
verlieren andere ihr Zuhause.
(Dreieck legen)
Während wir mit Menschen über Kleinigkeiten streiten
(Dreieck legen)
sagen andere Menschen für immer Lebwohl.
(Dreieck legen)
Gott unsere Welt weint.
(Dreieck legen)
Menschen ziehen Grenzen
(Dreieck legen)
und schließen Andere aus.
(Dreieck legen)
Manche denken, sie seien die Wichtigsten.
(Dreieck legen)
Dabei gehören wir doch alle zusammen.
(Dreieck legen)
Kannst du all das Chaos wieder zusammenpuzzeln?
(Dreieck legen)
Denn in dein Herz Gott, da passt doch die ganze Welt.
(letztes Dreieck legen)
Amen.
Aufgrund der aktuellen Situation haben wir hier ein paar Materialien zusammengestellt, die mit Krieg und Frieden zusammenhängen. Wir hoffen euch können die Einheiten und Bausteine für die Arbeit vor Ort mit der Zielgruppe helfen.
Eure Freizeit kann im Sommer nicht wie geplant stattfinden. Hey, mach doch eines oder mehrere dieser Alternativprogramme. Wir haben euch hier ein paar Dinge zusammengestellt, die ihr in diesem Sommer machen könnt.
Aus einer Streichholzschachtel könnt ihr euch diesen Taschen-Psalm 23 basteln. So habt ihr den Psalm immer dabei und könnt ihn jederzeit nachspielen und erleben, wie Gott ein Hirte für euch sein will. Ihr könnt den Taschen-Psalm entweder für euch als Familie zu Hause basteln und gestalten; er kann aber natürlich auch eine Station in der Aktiv-Zeit einer Kirche Kunterbunt sein.
Material für einen Taschen-Psalm
Beschreibung:
Nehmt euch eine Streichholzschachtel. Hier dürft ihr die Figuren und die Kulisse zu Psalm 23 selbst gestalten.
Hirten-Geschichte
Jeder nimmt sein Schaf in die Hand und bewegt es passend zur Erzählung. Beim Erzählen entsprechend Pausen machen, wenn die Schafe bewegt werden oder die Schachtel verschoben oder umgedreht werden muss. Der Erzähler übernimmt den Hirtenstab.
Es ist früh am Morgen. Die Schafe stehen im Schafgehege. Schafe leben nicht allein. Sie leben in einer Herde. Der Hirte schaut sich alle Schafe in Ruhe an, um zu erkennen, dass sich nicht eines über Nacht verletzt hat. Dann öffnet er das Schafgehege. (Streichholz zur Seite schieben). Hier, im Lager für die Nacht, gibt es kein saftiges Futter, kein frisches Gras.
Der Hirte führt die Schafe über die steinige Strecke bis zu einer grünen Wiese (alle Schafe laufen hinter den Hirtenstab her auf die grüne Schachtel). Dort können die Schafe in Ruhe fressen bis alle satt sind. Der Hirte passt die ganze Zeit über auf, dass kein Schaf verloren geht oder ein Feind sich den Tieren nähert.
Der Hirte leitet die Schafe zu frischem Wasser – einem Bach (Schafe an die blaue Innenschachtel stellen). Dort können sie trinken. Frisches Wasser brauchen die Schafe, kein schmutziges, abgestandenes Wasser. Davon werden sie krank.
Der Hirte geht mit den Schafen weiter. Er führt sie durch dunkle Täler sicher auf die andere Seite (alle Schafe laufen durch die Schachtel).
Am Abend sucht er für die Schafe einen neuen sicheren Platz zum Schlafen. Er bleibt bei den Schafen und passt auf (Schafe gehen ins Streichholz-Gehege zurück).
Gesprächsimpuls
Sprecht darüber, wie der Hirte sich um die Schafe kümmert und überall mit ihnen hingeht.
Welche Aufgaben hat ein Hirte? Was wurde in der Geschichte erwähnt? Wer ist für dich/euch wie ein Hirte? Auch Mamas und Papas brauchen einen „Hirten“. Sogar Könige brauchen einen Hirten. Das wusste auch David. David war Schafhirte bevor er König wurde, und hat diesen berühmten Psalm 23 über einen besonderen Hirten geschrieben – Gott. Lest gemeinsam den Psalm 23!
Jetzt könnt ihr alles in die Streichholzschachtel packen und mitnehmen. So habt ihr den Psalm 23 als Taschen-Psalm immer dabei!
Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 1/2021. Es geht um Jesu Leidensgeschichte im Johannesevangelium. In insgesamt 4 Lektionen erleben wir den Weg Jesu an’s Kreuz mit:
Lektion 10 Johannes 13,1-20 Was habe ich getan?
Lektion 11 Johannes 18,1-11 Wen sucht ihr?
Lektion 12 Johannes 18,28-40 Jesus, König der Juden?
Lektion 13 Johannes 19,16b-24 Warum?
Außerdem enthalten: Ein Familiengottesdienst zur Passionszeit.
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Jesus dient uns und wir sollen anderen dienen.
Jesus stattet uns passend aus.
V.1-3: Hier finden sich einige einordnende Worte über die Situation, in der wir uns aktuell befinden. Jesus weiß um sein baldiges Sterben und darum, wie es ablaufen wird. Es ist schon vieles dafür vorbereitet.
V.4-5: Jesus wäscht die Füße seiner Jünger. Die Füße zu waschen war in dieser Zeit normal, da man in Sandalen viel draußen unterwegs war und die Füße entsprechend schmutzig waren. Normalerweise tat man diese Handlung aber an sich selbst oder sie wurde durch einen Diener verrichtet. Das Besondere an dieser Situation ist also nicht die Waschung an sich, sondern die konkrete Ausführung: Jesus macht sich zum Diener seiner Jünger.
V.6-11: Petrus diskutiert mit Jesus. Er kann und will nicht akzeptieren, dass Jesus, sein Herr und Meister, sich für ihn schmutzig machen muss. Als Jesus ihn dann doch überzeugt, fordert er das ganze Programm: Nur die Füße reichen nicht. Petrus möchte so viel wie möglich von dem, was Jesus zu geben hat. Er fällt hier auf der anderen Seite vom Pferd: Weder bringt es ihn weiter, gar nichts von Jesus anzunehmen, noch, mehr zu fordern, als Jesus für richtig hält.
V.12-20: Hier erklärt nun Jesus seine Handlungen. Es wird dabei deutlich: Jesus hat es nicht nur für die Jünger getan, sondern als Gleichnis genutzt. Er wollte einen Irritationsmoment schaffen, um sein Anliegen zu verdeutlichen: Es geht um gegenseitiges Dienen im Namen Jesu.
Ich kann Petrus gut verstehen – diesen Wunsch nach mehr. Ich möchte lernen, dass Jesus mir genug gibt, damit ich meinen Dienst tun kann. Und ich möchte lernen, zu sehen, wem ich wie helfen kann – auch bei den Kindern in meiner Gruppe. Was ist gerade wirklich wichtig für sie und wie kann ich ihnen und damit auch Jesus dienen?
Ich möchte meinen Mitmenschen dienen. Aber genauso wichtig scheint es zu sein, sich bedienen zu lassen, mal selbst zu genießen und daraus Kraft zu schöpfen. Die Jünger müssen erst selbst bedient werden, bevor sie den Auftrag zum Dienen bekommen. Sie müssen sich von Jesus ausstatten lassen, damit sie die Kraft haben, die Liebe an andere weiterzugeben.
Liebe Mitarbeitende, ich empfehle euch, euch heute, bevor die Kinder kommen, nochmal ganz bewusst unter Gottes Segen zu stellen, damit ihr aus seiner Kraft leben und dienen könnt.
Vielleicht erleben die Kinder dieses Jahr zum ersten Mal Ostern aus christlicher Sicht. Es ist neu, dass jemand, der so groß ist, freiwillig dient. Im Alltag erleben wir die Situation oft anders: Der / Die Größte / Stärkste / Schnellste / Beliebteste bekommt alles, wird zuerst gewählt, erkämpft sich erfolgreich sein/ihr Recht. Hier ist es nun anders.
Und auch die Aufforderung, anderen zu helfen, kann herausfordernd sein: Was ist, wenn derjenige mich nur ausnutzt? Hier heißt es Mut machen, dass die Kinder einander unterstützen. Wenn man immer nur für sich selbst gekämpft hat, ist es neu und beängstigend, auch für und mit anderen gemeinsam etwas zu erreichen.
Die Geschichte ist insgesamt bekannt und dass Jesus sich Menschen zuwendet und ihnen dient, kommt in vielen biblischen Geschichten vor. Auch die Aufforderung, einander zu helfen, gehört zum Einmaleins des Christseins.
Spannend wird hier die Person des Petrus. Er diskutiert mit Jesus, dass er auch Hände und Kopf gewaschen haben möchte – er fordert mehr. Dieser Wunsch nach mehr ist auch in den Kindern. Sie würden so gerne allen in ihrem Umfeld Gutes tun, aber dieser Wunsch ist mit einer Erfahrung des Scheiterns verbunden.
Hier ist es ermutigend, dass Jesus sagt, dass das, was er gibt, ausreicht. Also reicht auch das aus, was er den Kindern gegeben hat. Ihre Begabungen sind genug für Gott. Diese Botschaft kann für ein Selbstwertgefühl sehr stärkend sein.
Wenn die Kinder ankommen, wäscht ein Mitarbeiter ihnen die Füße in einer Schüssel mit angenehm warmem Wasser.
Wenn die Kapazitäten und die Lust da sind, kann man auch einen kleinen Beauty-Salon vorbereiten, indem Mitarbeiter die Kinder oder auch die Kinder sich gegenseitig verwöhnen. Dafür Nagellacke, Handcreme, Haargummis, -spangen und –bürsten etc. bereitstellen.
Material: 2 stabile Schrubber, Lappen, Stühle
Die Stühle der Kinder werden sich in zwei Reihen gegenüber gestellt und pro Seite durchnummeriert, so dass sich die Personen mit derselben Zahl gegenüber sitzen. Die Schrubber und der Lappen liegen in der Mitte zwischen den Reihen.
Der Spielleiter ruft eine Zahl und die Personen mit dieser Zahl müssen nun schnell reagieren, sich einen Schrubber schnappen und mit diesem den Lappen unter den Stuhl ihres Gegenübers schieben. Wer das zuerst geschafft hat, bekommt einen Punkt.
Zuerst wird die Geschichte erzählt und dann gibt es eine Phase, in der die Kinder vertiefend Stationen ihrer Wahl anlaufen können.
Zur Erzählung bietet es sich an, die Geschichte einfach vorzulesen – dies kann, je nach Gruppe, aus einer Kinderbibel oder einer Übersetzung der Wahl sein. Je nach Formulierungen im Text müssen einzelne Aussagen in den Stationen angepasst werden. Ich benutze die Luther17.
Nun ist die Geschichte bekannt und es gibt mehrere Stationen, die einmal alle erklärt werden. Dann können die Kinder frei wählen, in welcher Reihenfolge sie welche Stationen anlaufen.
1. Station: Was ist denn das?
An dieser Station können die Kinder tiefer die Begriffe der Geschichte erforschen und über die Geschichte hinausdenken. Oder auch unverständliche Begriffe klären.
Es werden Bibeln sowie mehrere Ausdrucke mit den Begriffserklärungen ausgelegt.
Im Material zu dieser Lektion sind Erklärungen und Forschungsansätze zu folgenden Begriffen: Passa, Verrat des Judas, Jesus ist von Gott gesandt, Anteil an Jesus haben, Reinheit, selig.
Je nach Übersetzung müssen Begriffe angepasst werden.
2. Station: Was ist mir gegeben?
An dieser Station geht es darum, dass die Kinder sich überlegen, was Gott ihnen gegeben hat. Welche Begabungen habe ich? Was kann ich richtig gut?
Um sich daran zu erinnern werden Fotos gemacht. Am besten ist es hier, wenn man eine Polaroidkamera benutzt – dann können die Kinder die Bilder direkt mitnehmen, ansonsten muss ein Mitarbeiter die Bilder bis zur nächsten Woche ausdrucken.
Und es sollte ein Sammelsurium an Gegenständen bereitgelegt werden, die die Kinder nutzen können, um auf den Bildern ihr Talent darzustellen. Z. B.: Ball, Gitarre, Mikrophon, Klemmbrett, Tücher, Stifte und Papier, verschiedene Figuren und Tiere, Kochutensilien, Zauberwürfel, Wolle, …
Es bietet sich auch an, Bastelmaterial bereitstehen zu haben, damit die Kinder auch eigene Dinge basteln können.
3. Station: Tut, wie ich euch getan habe
Auch wir sollen anderen dienen. Diese Station eignet sich, einige Ideen dafür zu sammeln, wie das aussehen kann. Dafür basteln wir eine DIENSTags-Box.
Zuerst wird aus quadratischem Papier eine Kiste gefaltet. Eine Anleitung dafür gibt es z. B. hier: https://www.besserbasteln.de/Origami/Gegenstaende%20falten/einfache_schachtel.html
Diese kann von außen natürlich noch beliebig verziert werden.
Die Kiste wird dann mit Ideen gefüllt, wie man anderen helfen kann. Z. B. die Spülmaschine ausräumen, XY Schokolade schenken, Dame an der Essensausgabe anlächeln, Rasen mähen, …
Alle diese Ideen werden auf kleine Zettel geschrieben und in die Box getan. Jeden Dienstag kann man nun einen Zettel ziehen und diesen Dienst tun.
4. Station: Der Schmutz in meinem Leben
Hier kann man einmal alles abwaschen, was man loswerden möchte.
Im Vorfeld schneidet ein Mitarbeitender Füße aus Papier aus und laminiert diese.
An der Station kann mit nonpermanentem Folienstift auf die Füße gemalt oder geschrieben werden, was man gerne loswerden möchte, und anschließend kann man die Füße in einer Schüssel reinwaschen.
Wenn die Kinder wollen, können sie mit dem/der Mitarbeiter/ Mitarbeiterin oder allein ein Gebet sprechen, was ausliegt:
Lieber Jesus, so wie du in der Geschichte die Füße sauber gemacht hast, so mache doch bitte auch mein Leben sauber. Amen.
5. Station: Inverse Schere-Stein-Papier
Jesus dreht die Situation um. Obwohl er höher steht, bedient er seine Jünger. Also drehen wir heute auch man den Spieß um:
Man spielt Schere-Stein-Papier, aber immer genau das Gegenteil zum Normalfall gewinnt. Also Stein schlägt Papier, Papier Schere und Schere Stein.
Actionreicher wird das Ganze in Fan-Edition: Derjenige, der verliert, wird zum Fan des Gewinners und läuft hinter ihm/ihr her und feuert lautstark an. So bilden sich im Laufe des Spiels immer größere Teams, bis am Ende zwei Anführende, die angefeuert werden, gegeneinander spielen – wer dann gewinnt, wird von allen bejubelt und die nächste Runde kann starten.
Petrus erzählt die Geschichte aus seiner Perspektive.
Die Bibelgeschichte wird reihum nacherzählt, indem jeder einen Satz sagt. Der Mitarbeitende sagt also einen einleitenden Satz und das Kind links daneben erzählt einen Satz der Geschichte und so weiter. Wer nichts sagen möchte, sagt einfach: „Weiter.“
Hier nun einige Frage, bei denen die Kinder erzählen dürfen:
Besonders, wenn die Geschichte ohne Stationen erzählt wurde, kann man zwei Mindmaps anlegen.
Auf einer steht in der Mitte „Begabungen“, auf der anderen „So kann ich dienen“.
Nun kann man einfach sammeln, was einem für Begabungen an einem selbst und an anderen auffallen und wie man anderen dienen kann. Der Mitarbeitende schreibt für alle mit.
Denn ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe. Johannes 13,15
Um den Vers spielerisch zu lernen, wird er erst Stück für Stück mehrmals gemeinsam gesprochen und somit in den Grundlagen gelernt. Dann nimmt man einen Ball und wirft ihn sich gegenseitig zu. Bei jedem Wurf sagt man das nächste Wort des Verses. Wie schnell schafft es die Gruppe, den Vers gemeinsam zu sagen?
Es wird ein Kreis gebildet. Wer möchte, darf sich in die Mitte dieses Kreises stellen und alle anderen dürfen für den- oder diejenige beten. Hier kann man Gott danken, für Dinge, die der- oder diejenige gut kann und um Kraft bitten, dass er oder sie gut anderen dienen kann.
Papierblumen basteln (Anleitung in den herunterladbaren Dateien)
Diese kann man dann an Menschen verschenken, um ihnen damit eine Freude zu machen und somit zu dienen.
Seil überwinden
Für dieses Spiel müssen die Kinder sich gegenseitig unterstützen.
Es wird ein Seil in ca. 1,5m Höhe aufgespannt. Das Ziel ist es jetzt, dass alle Kinder es schaffen, von der einen auf die andere Seite über das Seil zu kommen, ohne dass es jemand berührt. Wenn das Seil berührt wird, müssen alle auf die Startseite zurück.
In den herunterladbaren Dateien findet ihr ein Mathe-Ausmalbild.
Gut, dass wir einander haben
Jesus du bist König
Passend zum Thema Füße, kann man auch verschiedene Spiele mit Schuhen machen.
Z. B.:
Schuhe zuordnen
Alle Mitspielenden sitzen im Kreis und ziehen jeweils einen Schuh aus und legen diesen auf einen Haufen in der Mitte. Nun werden einem Mitspielendem die Augen verbunden und er/sie zieht 3 Schuhe aus dem Haufen. Diese muss er/sie jetzt blind durch Tasten oder Riechen ihrem Besitzer zuordnen.
Boccia mit Schuhen
Zuerst wird ein beliebiger Gegenstand geworfen. Wer schafft es nun, so nah wie möglich mit seinem Schuh an den Gegenstand dranzuwerfen?
Einen Gabentest machen, um herauszufinden, was mir Gott an Begabungen gegeben hat. Möglich ist z. B. dieser: https://www.azubiyo.de/media/4845/azubiyo_arbeitsblatt_staerkentest.pdf
Badezusatz
Passend zum Thema „Waschen“ kann man individuelle Badezusätze herstellen:
Material: Totes Meersalz, Lebensmittelfarbe, Duftaroma oder -öle, kleine Einmachgläser, Schüsseln, Löffel
Das Salz in kleine Schüsseln verteilen und dann nach Belieben einfärben und zum Duften bringen. Anschließend das Salz schön in die Gläser schichten.
Gefühle sind schon etwas Seltsames! Wie beschreibt man am besten, was sie sind? Der Duden probiert es mit „eine psychische Regung, Empfindung des Menschen, die seine Einstellung und sein Verhältnis zur Umwelt mitbestimmt“. Ein Wissenschaftler, Antonio Damasio, sagt, dass Gefühle „Kronjuwelen der Lebenssteuerung“ sind. Krasse Aussage, oder!?
Kronjuwelen. Da denke ich sofort an die britischen Kronjuwelen, die im Tower von London aufbewahrt werden. Sie sind so mega wertvoll, dass es ein richtiges Prozedere ist, wenn man sie anschauen will. Sicherheitschecks, Security, Panzerglas usw. Kronjuwelen – also etwas krass Wertvolles. Lass uns gemeinsam entdecken, welchen Wert wir in unseren Gefühlen entdecken können!
Je nach Kultur gibt es unterschiedliche Arten von Gefühlen, aber Forscher (Jan Glasenapp) fanden heraus, dass es sechs Gefühle gibt, die in jedem Kulturkreis zu finden sind: Freude, Überraschung, Angst, Trauer, Wut und Ekel. Man nennt sie auch primäre Gefühle. Diese kennt jeder Mensch von Geburt an. Ich würde sagen, Gott hat diese sechs Gefühle schon von Anfang an tief in deine DNA verwurzelt. Dann gibt es noch sekundäre Gefühle, die man tatsächlich im Laufe des Lebens erlernt – je nach Umfeld, in dem man aufwächst.
Lass uns die sechs Gefühle – Freude, Überraschung, Angst, Trauer, Wut und Ekel – näher anschauen. Manchmal neigen wir dazu, Gefühle in positiv und negativ einzuteilen. Doch Wissenschaftler (Jan Glasenapp) fanden heraus, dass alle Gefühle „gut“ sind und uns im Leben helfen und bereichern. Das heißt aber nicht, dass sich jedes Gefühl auch gleich gut anfühlt. Das Entscheidende ist tatsächlich unser Umgang mit dem jeweiligen Gefühl.
Beispielweise kann man Gefühle unterdrücken. Das wäre, als wenn du dein inneres Navi ausschaltest, und einfach ungesteuert durch die Gegend stolperst. Wenn du Gefühle zulässt, zeigen sie dir, was in deinem Umfeld passiert und was das mit dir zu tun hat. Wenn du zum Beispiel wütend wirst, kann das der Hinweis sein, dass jemand deine persönlichen Grenzen überschritten hat. Die Wut hilft dir, das zu erkennen.
Auf der anderen Seite kann man Gefühle total hochpuschen und sich übertrieben reinsteigern. Das wäre dann, als wenn du mit einem Auto immer auf Vollgas fährst. Schräg, gefährlich und mit der Zeit anstrengend. Irgendwann ist dann auch dein Tank leer. Wenn du beispielsweise wütend bist und sich das so weit hochschaukelt, bis du nur noch voll hasserfüllter Gedanken bist. Hier kann dich die Wut blind machen.
Es ist also die richtige Balance gefragt, um die Kronjuwelen – deine Gefühle – zu entdecken, die dir Gott als mega wertvolles Geschenk in deinem Leben mitgibt.
So funktioniert’s: Bereite die Stationen vor – mit Stationen-Titel und Material. Verteile die Stationen in eurem Raum / Haus / oder draußen. Lese / erzähle deiner Gruppe die oben genannten Gedanken. Startet dann gemeinsam in die Stationen. Jeder kann an einer anderen Station beginnen. Ziel ist es, alle Stationen einmal zu durchlaufen. Gebe dazu ca. 45 Minuten Zeit. Trefft euch danach wieder in der Gruppe. Besprecht zusammen, welche Gefühle „easy“ waren, welche herausfordernd sind. Welche Bibelstelle bleibt im Gedächtnis? Wieso? Überlegt gemeinsam, wie ihr euch gegenseitig als Gruppe im Umgang mit euren Gefühlen unterstützen könnt. Betet am Ende gemeinsam.
Unterbegriffe: fröhlich, freundlich, glücklich, stolz, dankbar, gelassen, hoffnungsvoll, lustig, erleichtert, liebevoll, sich sicher fühlen, begeistert, sich geliebt fühlen, gerührt.
Bibelstelle: 2. Samuel 6
Inhalt: David ist König von Israel. Er wohnt in Jerusalem, der Hauptstadt. David hat eine richtig gute Beziehung mit Gott. Doch eines fehlt ihm noch zu seinem Glück: dass Gott ganz nahe bei ihm ist. In der Zeit von David, gab es eine Kiste – die Bundeslade – die Gottes Gegenwart symbolisierte. Für die Menschen war diese Kiste mega wichtig und heilig. An dem Tag, als diese Kiste – also Gottes Gegenwart – nach Jerusalem transportiert wird, feiert das David massiv. Lies selbst nach in Vers 14.
Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Partymusik spielt im Hintergrund. Ein Plakat liegt aus. Jeder darf draufschreiben, welche coolen Erlebnisse er in den letzten Wochen hatte. Wer mutig ist, darf auch zur Musik tanzen. Lege die Unterbegriffe und Reflexionsfragen aus.
IN: Was lief in den letzten Wochen gut bei mir? Wann habe ich mich richtig gut gefühlt? Was hat diese Situation ausgemacht? Wie kann sich das wiederholen?
UP: Für was kann ich dankbar sein?
WITH & OUT: Wem kann ich in den nächsten Tagen eine Freude machen?
Material: Musikbox & Partymusik, Plakat & Stifte. Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.
Unterbegriffe: überrascht, erschrocken, beunruhigt, bestürzt, neugierig, beunruhigt, verdutzt, erschüttert, verblüfft, entsetzt, irritiert, aufmerksam, verwundert, fassungslos, geschockt, erstaunt.
Bibelstelle: 1. Mose 18
Inhalt: Sarah, coole Frau eines reichen Mannes. Beide intensiv mit Gott unterwegs, doch eines fehlt in ihrem Leben: eigene Kinder. In einem Alter, in dem es ganz klar ist, dass sie – biologisch gesehen – keine Kinder mehr bekommen kann, bekommen Sarah und ihr Mann Gäste. Sarah belauscht, wie die Gäste ankündigen, dass Gott es so will und sie bald schwanger wird. Sarah ist fassungslos. Lies selbst nach in Vers 12.
Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Jeder kann sich ein Überraschungs-Ei nehmen und dabei über die Reflexionsfragen nachdenken. Lege die Unterbegriffe und Reflexionsfragen aus.
IN: Wie finde ich Überraschungen? Welche sind für mich angenehm? Welche unangenehm?
UP: In welcher Situation war ich von Gott überrascht?
WITH & OUT: Wen kann ich in den nächsten Tagen positiv überraschen (z. B. durch einen Besuch, ein unerwartetes freundlichen Verhalten, liebe Worte …)?
Material: Überraschungseier (pro Person eines). Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.
Unterbegriffe: besorgt, gehemmt, verlegen, eifersüchtig, unsicher, sich schämen, ängstlich, Panik, misstrauisch, schüchtern, sich unter Druck fühlen, überfordert, sich fürchten.
Bibelstelle: Markus 4, 35-41
Inhalt: Die Jünger lieben es, mit Jesus unterwegs zu sein. Es ist immer ein Erlebnis. Doch dieses Mal, auf der Überfahrt mit einem Boot, kommt ein Sturm auf. Jesus chillt im Eck und schläft. Die Jünger werden panisch. Lies selbst nach in Vers 38.
Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Papierboot basteln und mit einem Gebet (Ängste und Sorgen) beschriften. Papierboot mitnehmen und im nahe gelegenen Fluss, Bach oder See (alternativ: Wanne mit Wasser) fahren lassen.
IN: Über was mache ich mir in der letzten Zeit Sorgen? Was belastet und beschäftigt mich?
UP: Wie kann ich mit Gott über meine Ängste und Sorgen reden? Welche Sorgen will ich ihm abgeben?
WITH & OUT: Für wen kann ich in den nächsten Tagen beten?
Material: Bastelanleitung Papierboot (siehe Internet). Papier. Stifte. Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.
Unterbegriffe: traurig, einsam, bedrückt, unglücklich, verzweifelt, verletzt, sich abgelehnt fühlen, Mitleid, hoffnungslos, niedergeschlagen, bedauern, sich unterlegen fühlen, erschöpft.
Bibelstelle: Johannes 11
Inhalt: Jesu enger Freund Lazarus wird krank und stirbt. Für Lazarus Familie ein Schock. Jesus kommt, aber viel zu spät. Als er sieht, wie sehr alle leiden, ist er stark berührt. Lies selbst nach in Vers 33.
Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Textmessage. In traurigen Situationen ist es oft schön, wenn man weiß, dass man nicht allein ist. Schreibe einer Person in deinem Umfeld, der es gerade nicht gut geht, jetzt eine kurze Textnachricht.
IN: Welche Art von Trauer habe ich schon erlebt? Welche ist mit der Zeit erträglich geworden? Welche beschäftigt mich noch sehr?
UP: Wie erlebe ich Gott in meiner Trauer oder in Situationen, in denen ich bedrückt bin?
WITH & OUT: Was kannst du in den nächsten Tagen für eine Person in deinem Umfeld tun, der es gerade nicht so gut geht?
Material: Eigenes Handy (oder auch möglich: Postkarten & Stifte). Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.
Unterbegriffe: wütend, sauer, frustriert, zornig, genervt, feindselig, empört, verbittert, beleidigt, aufgebracht, abwehrend, trotzig, Hass, neidisch.
Bibelstelle: Johannes 2, 13-17
Inhalt: Jesus – eigentlich ein ausgeglichener und freundlicher Zeitgenosse. Doch einiges brachte ihn so richtig auf die Palme: Im Tempel war es manchen Menschen wichtiger, gute Geschäfte zu machen, anstatt Zeit mit Gott zu verbringen. Jesus dreht total durch. Lies selbst nach in Vers 15.
Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Boxsack. Schlage deine Wut in den Boxsack rein. Lass sie einfach raus.
IN: Was macht mich so richtig wütend? Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun um die Wut zu lösen?
UP: Wann war ich das letzte Mal auf Gott wütend? Wie bin ich damit mit ihm im Gespräch darüber?
WITH & OUT: Mit welcher Person in meinem Umfeld will ich in den nächsten Tagen ein klärendes Gespräch suchen, weil zwischen uns etwas steht oder etwas schiefgelaufen ist?
Material: Boxsack & Boxhandschuhe. Den Boxsack kannst du auch selber machen. Fülle einfach ein Bettüberzug mit Handtüchern. Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.
Unterbegriffe: sich ekeln, zum Hals heraushängen, widerwillig, angewidert, sich grausen, sich langweilen, verachten, verwirrt, ablehnend, sich unwohl fühlen, erschaudern, missfallen, Abscheu empfinden, sich abgestoßen fühlen, widerstreben.
Bibelstelle: 4. Mose 21, 4-9
Inhalt: Das Volk Israel wurde in Ägypten unterdrückt und richtig übel behandelt. Dank Gott und unter der Leitung von Mose konnte sie fliehen. Ihre Escape-Route verlief durch die Wüste und richtig lange. Gott versorgte sie aber auch dort. Leider gab es keinen Döner oder leckere Burger – es gab Manna. Eine Art Brot. Tagein, tagaus das gleiche Brot. Irgendwann hatten die Leute die Nase voll davon. Lies selbst nach in Vers 5.
Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Geschmack-Mix. Spezielle Lebensmittel-Kombi probieren. Wer traut sich, und wie schmeckt es wohl?
IN: Was ekelt mich so richtig an? Wo sind meine Ekel-Grenzen?
UP: In welchen Themen darf mich Gott herausfordern? Wo bin ich bereit – auch wenn’s unangenehm wird – für ihn unterwegs zu sein?
WITH & OUT: Auf welche Person in meinem Umfeld, mit der ich bislang einen Kontakt gescheut habe (z. B. Obdachloser, weil er komisch riecht oder jemand aus der Klasse, der uncool aussieht oder …), will ich in den nächsten Tagen zugehen?
Material: Teller, Messer, Brot, Nutella & Leberwurst. Richte Schnittchen: Brot mit Nutella und Leberwurst bestrichen. Also beides zusammen aufs Brot. Natürlich kannst du auch einen anderen crazy Lebensmittelmix wählen. Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.
Jesus geht mit und hört dir zu!
Erlebnisse mit Jesus bringen dich dazu, sie weiterzuerzählen.
Die Erzählung von den Emmausjüngern beginnt damit, dass die beiden Jünger traurig und verwirrt von Jerusalem wieder nach Emmaus laufen.
Vorzeitig verlassen sie das Passafest, welches normalerweise eine Woche lang gefeiert wird, aber die Enttäuschung über die Geschehnisse der letzten Tage ist zu groß. Voller Zuversicht und Hoffnung folgten sie Jesus.
Noch vor einer Woche wurde Jesus als der Sohn Davids gefeiert und schon wenige Tage später geschah das Unvorstellbare. Die Gefangennahme, die Geißelung und sein Tod am Kreuz. In den Jüngern muss ein Gefühlschaos stattgefunden haben aus Angst, Ärger, Verzweiflung, Hoffnung und Enttäuschung.
Doch es gab noch diesen kleinen Hoffnungsschimmer: Jesus hatte angekündigt (Mt 12,40 Luther2017): „Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein.“
Also warteten sie noch den dritten Tag ab, den Ostertag. Früh am Morgen gingen die Frauen zum Grab. Aufgeregt kamen sie zurück und erzählten: „Das Grab ist leer! Und Engel haben uns gesagt, dass Jesus lebt!“
Doch all das hat die Emmausjünger nur noch mehr verwirrt. Und sie konnten der Verheißung und dem Zeugnis der Frauen nicht glauben und so machten sie sich traurig auf den Heimweg. Im gemeinsamen Gespräch reflektierten sie die letzten Tage und Wochen: „Was hat das alles zu bedeuten? Es fühlte sich doch alles so gut an!?“ Sie geben sich gegenseitig Verständnis, Halt und Trost.
In ihren Gesprächen nähert sich Jesus und begleitet die beiden auf ihrem Weg. Obwohl Jesus genau weiß, wie es in ihnen aussieht, fragt er sie, was sie beschäftigt und wie es ihnen geht. Jesus ist der Seelsorger, der sie in ihrer Not begleitet und zuhört.
Noch wissen sie nicht, dass ihr Begleiter Jesus ist, denn Gott selbst legt den Zeitpunkt fest, in dem er sich ihnen zu erkennen gibt. Aber im Rückblick erkennen die Jünger, dass schon jetzt eine Veränderung in ihren Herzen stattgefunden hat, der Heilige Geist hat angefangen zu wirken. Jesus legt ihnen die Heilsgeschichte aus. Er handelt in Wort und Tat. Die Tat ist das anschließende Brechen des Brotes. Jetzt ist der Zeitpunkt da, an dem er sich ihnen zu erkennen gibt und so wie sie ihn sehen, so ist er auch schon wieder weg. Aber das ist nicht mehr entscheidend, denn sie haben den Auferstandenen erlebt und die Freude darüber treibt sie an. Sofort müssen sie wieder zurück nach Jerusalem und es allen erzählen, die noch dort sind: „Der Herr ist wahrhaftig auferstanden!“
Dieser Text ist mir in Zeiten sehr wichtig geworden, in denen ich auch manches nicht verstehe, in denen ich verwirrt, ärgerlich und traurig bin. Dann ist es auch gut und wichtig Menschen zu haben, mit denen ich reden kann. Ich brauche Freunde, mit denen ich gemeinsam unterwegs bin. Und ich weiß, dass Jesus mich gerade in diesen Zeiten sucht und mir nachgeht und mich begleitet. Jesus will wissen wie es mir geht und was mich beschäftigt. Ich darf ihm alles erzählen, was mir auf dem Herzen liegt. Wenn ich ihm zuhöre erklärt er mir auch das, was ich nicht verstehe.
Diese Zeiten mit Jesus verändern mein Denken und ich kann wieder fröhlich und gestärkt meinen Weg ziehen, um von ihm zu erzählen und andere, die Jesus noch nicht erlebt haben, zu ermutigen und ihnen zu sagen: „Hey, Jesus lebt in echt und er liebt dich und mich!“
Kinder erzählen sehr gern und sehr viel. Manchmal fehlen uns Erwachsenen und Mitarbeitern die Zeit und die Geduld, die Sorgen und Ängste und Nöte der Kinder anzuhören und ernst zu nehmen. Ich glaube, dass es vielen Erwachsenen im Trubel des Alltags so geht. Kinder spüren das sehr schnell und ziehen sich auch zurück, leider oft mit dem Gedanken: „Für mich interessiert sich ja doch keiner!“
Diese Kinder können wir mit dieser Geschichte abholen, damit sie hören und erfahren: Jesus geht mit. Jesus will auch wissen, wie es dir geht. Ihm darfst du alles erzählen, egal wie lang der Weg auch ist und egal wie lang es dauert. Genial wäre es natürlich, wenn diese Kinder in der Kindergruppe auch Freunde und Mitarbeiter finden, mit denen sie sich gern auf diesen gemeinsamen Weg machen möchten.
Kinder aus christlichem Elternhaus wissen sehr gut, dass Jesus unser Wegbegleiter ist und dass wir ihm alles erzählen können. Sie sind auch schon gemeinsam in ihrer Gemeinde und der Jungschar mit anderen unterwegs. Für sie ist der zweite Teil der Emmausgeschichte vielleicht entscheidender.
Erlebe ich die Zeit mit Jesus als so begeisternd und erfreuend, dass ich wie die Emmausjünger loslaufe und es den anderen erzählen möchte? Gerade im Jungscharalter verändert sich manchmal die Perspektive auf den Glauben und man behält ihn lieber für sich. Aber die Emmausjünger können gar nicht anders, sie müssen es denen erzählen, die es vielleicht noch nicht wissen! Jesus lebt!
Memorykarten, Beamer, Laptop mit PowerPoint-Präsentation, Zitronen, Sketchboard und zusätzliches Material
Es werden viele aufeinanderfolgende Bilder gezeigt, welche sich die Gruppe merken soll. Das kann man mithilfe einer PowerPoint-Präsentation machen oder man stapelt nacheinander Memorykarten in die Mitte. Danach hat die Gruppe eine begrenzte Zeit, um so viele gesehene Bilder wie möglich aufzuzählen.
Geht es euch auch so, dass ihr euch bei diesem Spiel mehr Zeit zum Nachdenken und Aufzählen wünscht?
Mir geht es manchmal so, wenn ich irgendetwas erlebt habe und es dann zu Hause erzählen möchte oder irgendjemand anderem. Dann könnte ich noch so viel erzählen, aber irgendwie kommt etwas dazwischen oder der andere hat keine Zeit mehr oder ich habe keine Zeit mehr … Und das finde ich manchmal richtig blöd!
In unserer heutigen Geschichte haben zwei Freunde auch ganz viel erlebt und hatten sehr viel zu erzählen …
In der Geschichte hören wir heute von Menschen, die eine ziemlich schwierige Situation erlebten. Dementsprechend äußerten sich auch ihre Gefühle. Versuche mal in eine Zitrone zu beißen und aufzuessen, ohne das Gesicht zu verziehen! Wer schafft es?
Ein Ausgangsbild ist an der Tafel zu sehen. Im Storybook ist beschrieben, was als Nächstes dazugemalt wird und was dabei erzählt werden kann. Wichtig ist, erst malen und danach erzählen! Das erhöht die Spannung!
Hinweis: Falls ihr euch malen und gleichzeitig erzählen nicht zutraut, könnt ihr es zu zweit machen.
Storybook für die Erzählung
MALEN |
ERZÄHLEN |
Sonne malen |
Es war ein ganz besonderer Tag! |
Freunde malen und Gesichter-Leporello aufkleben mit dem auf den Weg schauenden und redenden Gesicht |
Zwei Freunde waren schon ein paar Tage gemeinsam unterwegs auf einem großen Fest! Dieses Fest feierte man normalerweise eine ganze Woche. Das Fest fand in Jerusalem statt. |
Weg malen |
Aber noch bevor das Fest zu Ende war, verließen sie es und machten sich auf den Heimweg. |
Dorf malen |
Ihr Zuhause war ein kleines Dorf ca. 3 Stunden entfernt |
Ein Bild mit Jesus als den großen König zeigen |
Und da sie zu zweit waren, redeten sie miteinander von dem, was sie gerade so gemeinsam erlebt hatten und auch darüber, warum sie das Fest schon vorzeitig verlassen hatten. Der eine sprach: „Ich dachte wirklich, Jesus wird der neue König, so wie damals König David, der die Feinde besiegt und verjagt hat und König wurde!“ |
Ein Bild zeigen, auf dem Menschen mit Palmwedeln winken! |
Der andere sprach: „Ja genau! Schließlich wurde er ja auch noch vor einer Woche als König gefeiert und bejubelt.“ |
Schultern zucken – Fragend schauen |
Spricht der Erste: „Aber warum musste das passieren?“ |
Wanderer dazwischenmalen |
Plötzlich kommt noch ein Wanderer dazu. Damals war es üblich, dass man gemeinsam unterwegs war, das war einfach sicherer. |
Fragezeichen malen |
Und der fragt: „Wovon redet ihr?“ |
Leporello umblättern auf das traurige Gesicht |
Da blieben die beiden Freunde traurig stehen. |
Leporello auf das fragende Gesicht umblättern |
Da fragte der eine mit Namen Kleopas: „Bist du der Einzige, der nicht weiß, was in Jerusalem passiert ist?“ |
Fragezeichen malen |
Da fragte der Wanderer wieder: „Was ist denn passiert?“ |
Leporello umblättern auf das ärgerliche Gesicht |
„Die Verantwortlichen für unser Volk, die Hohenpriester, haben Jesus kreuzigen lassen und jetzt ist er gestorben! |
Leporello umblättern auf das enttäuschte Gesicht |
Und heute ist schon der dritte Tag! Ein paar Frauen behaupten zwar, das Grab sei leer, aber wo ist Jesus jetzt? |
Die verschiedenen Gesichter durchblättern |
Wir wissen gar nicht mehr, was wir denken oder glauben sollen, das macht doch alles keinen Sinn! Unsere Gedanken und Gefühle sind völlig durcheinander!“ |
Arme malen, die sich um die Freunde legen |
Da sprach der Wanderer: „Wisst ihr denn nicht, dass es so kommen musste? In den Schriften steht doch alles drin? Habt ihr die Verheißungen nicht verstanden? |
Bild mit Jesus als König zerreißen |
Jesus musste sterben, weil er sein Königreich nicht hier auf der Erde aufrichtet! Er will nicht der König eines Landes sein, |
Herzen malen |
sondern der König hier in unseren Herzen! In unseren Herzen möchte er regieren und uns nahe sein. |
Bild mit den Palmenwedel-winkenden- Menschen zerreißen |
Und Jesus ist auch nicht gekommen, um bejubelt zu werden, sondern um die Beziehung zu Gott zu heilen und um euch zu retten.“ |
Haken malen |
Und so redeten sie miteinander, bis sie im Dorf ankamen! |
Brot malen |
Als der Wanderer weitergehen wollte, sagten die beiden Freunde: „Komm und lass uns doch noch miteinander essen!“ |
Zerteilungslinie malen |
Da nahm der Wanderer das Brot und zerbrach es in Stücke. |
Augen malen |
Da gingen den Freunden die Augen auf! Plötzlich sahen sie, wer wirklich vor ihnen stand und wer auch schon die ganze Zeit mit ihnen gemeinsam unterwegs war! |
JESUS schreiben |
DAS IST JESUS! Jesus hat uns diese Fragen gestellt und begleitet und getröstet und uns alles erklärt! |
Flammen malen |
Und sie erinnerten sich: „Schon als der ,Wanderer‘ mit uns unterwegs war, wurde mir ganz warm ums Herz! –Und unsere Herzen fingen an zu brennen!“ |
Jesusfigur durchstreichen |
Aber als sie Jesus erkannten, war er auch schon wieder verschwunden, er war wieder weg – nicht mehr zu sehen. Im gleichen Moment! |
Das Gesichter-Leporello abmachen |
Aber das war gar nicht schlimm, plötzlich war dieses Durcheinander in ihrem Kopf verschwunden und ihnen wurde alles klar |
Fröhliche Gesichter malen |
und sie waren so fröhlich, denn sie hatten Jesus gesehen „Juhu!“ |
Weg vom Dorf zurück malen mit Pfeil |
Das mussten sie unbedingt den anderen erzählen und so liefen sie ganz schnell wieder zurück nach Jerusalem. |
IST WAHRHAFTIG AUFERSTANDEN malen |
Und dort riefen sie fröhlich: „Jesus ist wahrhaftig auferstanden! Jesus lebt! Das müssen wir allen erzählen!“ |
Eine weitere Erzählmöglichkeit ist, die einzelnen Bilder aus dem Download mit in eine PowerPoint-Präsentation einzufügen und nacheinander zu zeigen. Dabei kann man die Kinder aktiv mit einbeziehen, indem sie immer sagen, was es für Veränderungen gegenüber dem vorherigen Bild gegeben hat.
Die verschiedenen Gefühlsgesichter aus der Geschichte werden an einer Flipchart befestigt. Gemeinsam wird darüber gesprochen, an welcher Stelle der Geschichte die unterschiedlichen Gesichtsausdrücke verwendet wurden.
Zu den Gesichtern, die schon in der Erzählung verwendet wurden, können die Kinder nun noch mehr Emojis malen, die ihnen einfallen und an der Flipchart befestigen. Nun werden die Kinder gefragt: „Kennt ihr auch solche unterschiedlichen Gefühle? In welchen Situationen erlebt ihr Frust, Ärger, Enttäuschung …?“
Diese Situationen werden auch an der Flipchart gesammelt. Wem könnt ihr eure Gefühle erzählen? Habt ihr auch so einen guten Freund, mit dem ihr euch austauschen könnt? Wann hat sich etwas bei den beiden Freunden in der Geschichte verändert? Erzählst du Jesus auch deine Gefühle und das, was du erlebst? Haben sich auch schon mal deine Gefühle und Gedanken nach einem Gespräch mit Jesus verändert?
Gibt es in deinem Freundeskreis Kinder oder Erwachsene, die Jesus auch noch nicht erlebt oder kennengelernt haben? Hast du den Mut, wie die Emmausjünger loszulaufen, um ihnen von Jesus zu erzählen? Was könntest du ihnen erzählen? Welches Erlebnis mit Jesus hat dir das Herz erwärmt und wann hast du schon mal die Nähe von Jesus erlebt?
Der Herr ist wahrhaftig auferstanden.
Lukas 24,34 Luther17
Die Kinder sind unterwegs, das heißt, sie laufen kreuz und quer im Raum umher. Der Leiter sagt immer wieder eine Aufgabe, zum Beispiel: „Auf den Stuhl!“ – „Hinlegen!“ – „Hüpfen!“ Die Kinder sollen diese Aufgabe tun und dabei den Merkvers sagen. Das verdeutlicht, dass diese frohe Auferstehungsbotschaft in allen Lagen gilt.
Wo ich gehe, wo ich stehe, bist du, lieber Gott bei mir. Wenn ich dich auch niemals sehe, weiß ich sicher, du bist hier. Amen
Die Gruppe läuft gemeinsam durch den Raum. Sie sind unterwegs wie die Emmausjünger und sprechen dabei mit das Gebet. Unterwegs reden sie mit Jesus.
Jeder kann sich ein Emoji-Leporello basteln, wie es auch in der Verkündigung erwähnt wird. Es können natürlich auch andere Emojis verwendet werden. Das Leporello sollte einen Durchmesser von ca. 10 cm haben, denn dann kann es von den Kindern auch als Türschild für ihr Kinderzimmer verwendet werden. Wenn zum Beispiel das lächelnde Gesicht zu sehen ist, dann darf man in das Zimmer reinkommen, bei dem zornigen Gesicht sollte man vorsichtig anklopfen.
Vorbereitung: Auf eine Münze klebst du auf eine Seite einen traurigen Emoji und auf die andere Seite einen fröhlichen.
Teile in zwei gleich große Teams auf. Sie sollten sich in zwei parallelen Reihen gegenüberstehen und sich an den Händen halten. Am Ende der Reihen stellst du einen Stuhl mit z. B. einem Teller Gummibärchen.
Stell dich an den Anfang der Reihe. Du wirfst die Münze und zeigst sie nur den beiden Ersten der Reihen (allen anderen drehst du den Rücken zu). Bei „Traurig“ wird ein Drucksignal von den Ersten losgeschickt, das schließlich beim Letzten der Reihe ankommt, der sich zum „Trost“ ein Gummibärchen schnappen darf. Wenn allerdings ein Signal bei „Fröhlich“ losgeschickt wird, darf sich der Letzte in der Reihe kein Gummibärchen nehmen. Auch „Fehldrücker“ werden so behandelt (wenn die Münze gar nicht geworfen wurde). Nach jedem „Traurig“-Wurf wechselt der Reihenerste ans Ende der Schlange. Danach setzen sich wieder alle an ihre Plätze.
So ähnlich erlebten es auch die Emmausjünger, sie erlebten etwas sehr Trauriges, auf dem gemeinsamen Weg erkannten sie Jesus dann beim Abendessen. Ihre Traurigkeit wurde in Freude verwandelt.
Falls jemand noch kein Gummibärchen bekommen hat, sollte er spätestens jetzt noch eines bekommen.
Jeder erhält ein Emoji-Kreuzworträtsel und soll die Bedeutungen der Emjois dort eintragen. Im Anschluss daran kann man sich noch über die unterschiedlichen Gefühle unterhalten.
An jedem Tag
Du bist da
Mein treuer Freund
Unterwegs mit Jesus
Zur Vorbereitung werden Anweisungen auf kleine Zettel geschrieben,
zum Beispiel:
Die Teilnehmer werden in zwei Teams eingeteilt. In der Mitte steht ein Gefäß mit den Anweisungen. Ein Spieler von jedem Team läuft los und holt einen Zettel. Wenn er wieder bei seinem Team ist, führt er die Aufgabe aus und der Nächste holt einen Zettel. Das Team, bei dem als Erstes jeder eine Aufgaben erfüllt hat, ist Sieger.
Auch wenn es Streit gibt, ist es möglich, eine friedliche Lösung zu finden.
Vertrauen auf Gott heißt manchmal auch, scheinbar schlechte Wege zu gehen.
Dieser Text der Vätergeschichten wird in die Zeit zwischen 1550 bis 1200 v. Chr. datiert.
Abram, das war der eigentliche Name und wird erst in 1. Mose 17,5 in Abraham umgeändert. Abram bedeutet: „Vater ist erhaben“ und wird dann im Verlauf zu Abraham. Der geänderte Name bedeutet „Vater einer Menge“ und in diesem Namen spiegelt sich die Verheißung Gottes wider. Abram zog von Ur in Chaldäa in ein Land, das er nicht kannte. Er machte sich auf den Weg, weil Gott es ihm so verheißen hatte.
Lot wird übersetzt mit „Hülle“. Er ist der Sohn von Haran, dem Bruder von Abram. Er begleitete Abram von Anfang an (siehe Kap 12,4).
Nach der traurigen Episode in Ägypten (Kap 12) zieht Abram mit seiner Familie weiter nach Norden und erreicht den Süden Kanaans. Er kam als reicher Mann. Wie reich er eigentlich war, wird in Kapitel 12 deutlich, wo er ganz selbstverständlich Kontakt mit dem ägyptischen Pharao hat. Abram spricht trotz aller Arbeit und nomadischer Routine in dieser Zeit intensiv mit Gott.
Lot war auch reich. Im Vers 6 wird deutlich, dass der Konflikt sich nicht aus Feindschaft der Hirten oder Ähnlichem ergab, sondern aus nicht zu ändernden Umständen. (Das Land war zu klein und es konnte die Menge nicht ertragen.) Als Ältester ergreift Abram das Wort. Er hätte sich das fruchtbarere Land aufgrund der patriarchalischen Rangordnung aussuchen können. Abram handelt hier sehr weise und verhält sich wie ein Mann, der schon Erfahrungen im Lösen von Konflikten hat. Er sorgt dafür, das Lot wählen kann und er damit nicht als Verlierer dastehen muss. Abrams Gelassenheit kommt sicher nicht aus ihm selbst heraus. Er glaubt daran, dass Gottes Verheißung eintrifft.
Lot wählt mit den Augen. Er schwärmt regelrecht von der Gegend und wählt sich dann das attraktive und wasserreiche Gebiet am Jordan. Abram votiert nicht dagegen, sondern zieht daraufhin nach Westen. Abram und Lot trennen sich als Brüder. Da geht es nicht nur um das verwandtschaftliche Verhältnis, sondern es wird eine Bruderschaft im Glauben beschrieben.
Mit der Beschreibung der Leute in Sodom und ihrer Lebensart baut der Vers 13 schon einen Spannungsbogen zum weiteren Verlauf der Geschichte. Man fragt sich unweigerlich: Wie wird es Lot wohl ergehen?
Dieser Text fordert mich immer wieder heraus. Ich finde es bemerkenswert, wie Abram im Konflikt zurücksteckt und sich ganz auf Gottes Verheißung besinnt. Wie schnell denke ich egoistisch und will für mich das Beste haben. Faszinierend finde ich auch, dass der Neffe Lot auch schon in den Segensgenuss kommt. Auch er ist reich und wird mit Tieren gesegnet. Abram erkennt, dass ein Konflikt immer stärker wird. Er ist in Sorge um das Wohlergehen der Tiere und der Angestellten. Sofort reagiert er sehr aufmerksam und verhindert so eine Eskalation. Die Frage stellt sich für mich, wann reagiere ich, wenn ich merke, dass sich in meiner Umgebung Konflikte anbahnen (aus den unterschiedlichsten Ursachen)? Sitze ich es aus oder spreche ich es an, auch wenn ich vermeintliche Nachteile davon habe?
Streit um Besitztümer kennen alle Kinder. Den Kindern ist auch bewusst, dass Streit oft entsteht, weil einer denkt, dass er zu kurz kommt. Das Streitverhalten ist sehr unterschiedlich, aber oft dreht es sich um die gleichen Fragen.
Das sind Streitfragen, die Spielfreunde umtreiben, ganz ähnlich wie die, über die Geschwister aneinandergeraten. Da wird es schnell laut und manchmal wird auch mit vollem Körpereinsatz gestritten.
Eine andere Herangehensweise zeigt hier Abram. Das ist einigen Kindern fremd und es fällt ihnen schwer, die Beweggründe seines Angebotes zu verstehen. Er kommt ja im ersten Moment schlechter weg. Das zu verdeutlichen, wird unsere Aufgabe sein.
Streiten – manchmal ist das in christlichen Kreisen verpönt und wir wollen eine heile Welt abbilden. Doch die Kinder erleben es oft ganz anders. Da wird um Positionen gestritten, um Besitz und vielleicht sogar in Scheidungssituationen um sie selbst. In diesem Text liegt der Schwerpunkt ja darauf, dass Abram mit Gottes Zusage rechnet und deshalb Lot entscheiden lässt. Kinder, die Checker sind, wissen im Kopf viel über Gott und seine Zusagen. Wir dürfen auch mit diesem Text für sie Ermöglicher sein, damit ihr Herz Gott annehmen kann. Sie sollen spüren, dass diese alte Geschichte auch heute noch eine Lösungsmöglichkeit für Streit im Alltag bietet. Es ist auch heute eine Möglichkeit, sich auf zu Gott verlassen und deshalb manchmal zurückzustecken und das vermeintlich Schlechtere zu wählen.
Zwei geschlossene Tüten stehen mit Zahlen 1 und 2 versehen auf dem Tisch. Die Kinder sollen sich zu der für sie passenden Tüte stellen. Dann werden die Tüten geöffnet. Tüte Nummer 1 enthält eine Packung Kinderriegel, die aufgeteilt werden. Tüte Nummer 2 enthält ein Senfglas. Darunter klebt versteckt aber ein Zettel mit der Aufschrift: Jedes Kind erhält 0,50 € vom Leiter. Im ersten Moment werden die Kinder enttäuscht sein, die Tüte 2 gewählt haben. Aber das ändert sich dann.
So sind Entscheidungen nie immer gut oder schlecht.
Hinweis: Man kann die Tüten auch mit anderen Inhalten füllen, sollte aber darauf achten, dass der Wert in Tüte 2 höher ist als in Tüte 1.
Auf dem Boden liegen Zeitungsseiten. Es wird Musik eingespielt. Beim Stoppen der Musik muss sich jedes Kind auf eine Zeitung stellen. Dabei werden immer mehr Zeitungen entfernt. Damit wird der Platz, wie bei den Schafen und Rindern immer knapper. Schaffen es die Kinder, sich auf die letzten zwei Zeitungen zu drängen?
Die Geschichte wird mit Figuren erzählt, die an Stöcken befestigt sind. Dazu eignen sich Schaschlikstäbe sehr gut. Es werden folgende Figuren benötigt: Abram, Sarai, Lot, Schaf, Kamel, Altar.
Eine Styroporplatte braucht man als Untergrund. Diese kann man anmalen oder mit dünnem Papier in entsprechenden Farben gestalten. Dabei sollte auf einer Seite der Platte der Fluss Jordan angedeutet sein und Grünes wachsen. Auf der anderen Seite überwiegen Braun- und Gelbtöne, die eine trockene, karge Landschaft darstellen. Die Figuren werden immer passend zur Erzählung in die Platte gesteckt.
Figuren: Abram, Sarai und Lot
Abram zog herauf aus Ägypten mit seiner Frau. Lot war auch dabei.
Figuren: Abram, Sarai, Schafe und Kamele, Lot wird weggenommen
Er war sehr reich und hatte viele Schafe, Kamele und auch jede Menge Geld.
Figuren: Altar
Abram kam an einen Ort zwischen Bethel und Ai, an dem er früher Gott schon einen Altar gebaut hatte. Abram hatte Gott lieb und wollte hören, was er ihm zu sagen hatte.
Figuren: Altar wird weggenommen, Lot kommt mit Schafen dazu (so viele, dass die Platte fast überfüllt ist)
So langsam wurde der Platz knapp. Es gab nicht genug Futter und Wasserstellen. Die Knechte zankten sich ständig. Das bekam Abram mit und bat Lot um ein Gespräch.
Abram machte einen Vorschlag: Lass nicht Ärger zwischen dir und mir und zwischen deinen und meinen Hirten sein. Trenne dich von mir. Willst du nach links, gehe ich nach rechts. Willst du nach rechts, gehe ich nach links.
Lot sah sich um und sah das tolle Land rund um den Fluss Jordan. Auf der anderen Seite war das Land schon trockener und sah aus, als wären viele Schafherden schon darauf gewesen. Er wählte das fruchtbare Land aus.
Figuren: Lot und seine Schafe weg, die Schafe von Abram etwas auseinanderstecken.
Und so nehmen sie Abschied. Es gibt vielleicht noch ein großes Abschiedsfest, denn es ist ja nicht so einfach, als Verwandte auseinanderzugehen. Sie waren ja schon so lange gemeinsam unterwegs. Auch die Hirten kannten sich gut. Aber alles passierte in Frieden. Und so macht sich Lot auf den Weg in die fruchtbare Gegend und Abram zieht Richtung Kanaan.
Lot wusste noch nicht, dass genau dieses Gebiet (Sodom und Gomorrha), sehr viele Menschen wohnten, die mit Gott nichts zu tun haben wollten.
Die Geschichte wird aus der Bibel vorgelesen. An einigen Stellen werden Fragen gestellt, die die Teilnehmer beantworten. Sie sollen sich dabei in die Situation der Menschen in der Geschichte hineinversetzen.
Vers 1: Du bist Sarai. Ziehst du gern mit?
Vers 4: Du bist Abram. Was würdest du beten?
Vers 7: Du bist ein Hirte von Abram. Was sagst du zu Lots Hirten? Du bist ein Hirte von Lot. Was sagst du zu Abrams Hirten.
Vers 9: Du bist Lot. Was denkst du jetzt?
Vers 10: Du bist Lot. Beschreibe das Land, das du siehst.
Vers 11: Du bist Abram. Was denkst du?
Der Leiter soll die Äußerungen der Kinder verstärken durch Wiederholen, um die anderen auch mit in die Gedankenwelt zu holen. Diese intensive Methode ist gut für Gruppen geeignet, die sich untereinander kennen und aufeinander hören.
Eine Landkarte der eigenen Region wird in die Mitte gelegt. Eine Spielzeugfigur „läuft“ über die Karte.
Stellt euch vor, das seid ihr und ihr müsst immer wieder entscheiden, wo ihr langgeht. Eine Kreuzung nach der anderen. Rechts oder links? Genau wie bei Lot. Er musste auch entscheiden, wo er hingeht. Ihr müsst vielleicht entscheiden, welche Schule ihr besuchen wollt oder ob ihr ein Instrument lernen wollt oder nicht? Welches Computerspiel spiele ich? Vernetze ich mich mit den anderen oder nicht? Jedes Mal, wenn so eine Entscheidung fällt, wird eurer Leben auf eine ganz bestimmte Art beeinflusst. Und man weiß vorher oft nicht, wie es werden wird. Aber jedes Mal bestimmen wir mit, wo wir uns hinbewegen. Es gibt auch ganz kleine Entscheidungen: Was ziehe ich heute an? Was für eine Eissorte kaufe ich mir? Welches Buch lese ich heute? Welchen Film schaue ich mir an? Aber diese Entscheidungen sind auch wichtig, denn auf meinem Weg durch die Landkarte übe ich bei diesen kleinen Entscheidungen für die großen. Man kann das Entscheiden lernen, wie man lernt, Fahrrad zu fahren oder ein Sudoku-Rätsel zu lösen. Man fragt sich: Ging es mir mit der Entscheidung gut? Habe ich sie bereut? Bin ich fähig, eine Entscheidung durchzuziehen?
Zurzeit habt ihr ja noch Hilfe durch eure Eltern.
Abram in der Geschichte hat sich entschieden, Gott zu vertrauen, der ihm versprochen hatte, ihm ein Land zu geben, wo es ihm gut geht.
Es ist gut, wenn man Gott in seine Entscheidungen mit einbezieht. Er weiß schon im Voraus, was passiert, wenn wir rechts langgehen, und was passiert, wenn wir links langgehen. Deshalb macht es Sinn, ihn um Hilfe zu bitten.
Streit – Wie geht ihr damit um?
Worüber streitet ihr mit wem?
Wie geht es meistens aus?
Gibt es einen typischen Gewinner oder Verlierer?
Warum denkt ihr, handelte Abram so in der Geschichte?
Was wäre gewesen, wenn er es anders entschieden hätte?
Denkt ihr, Gott hätte irgendwie eingegriffen, wenn Lot sich die andere Gegend gewählt hätte? Wenn ja, wie?
Und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient.
Philipper 2,4 Luther17
Es werden Augen aufgemalt und einzelne Satzteile des Verses zu den Augen geschrieben. Diese Satzteile werden gelernt. Danach erhält jeder Teilnehmer den Vers ausgedruckt. Auf dieses Blatt können auch noch Augen gemalt werden.
An verschiedenen Stellen des Raumes werden Stationen zu Themen gestaltet, die der Lebenswelt der Kinder entsprechen, zum Beispiel Jungschar, Schule, Familie, Hobby, Gemeinde.
Die Stationen werden mit den Kindern immer von rechts nach links und wieder zurück abgegangen. Dabei wird immer zum jeweiligen Schwerpunkt ein Gebet formuliert. Die Kinder dürfen auch selbst Gebete sprechen.
Die Kinder erhalten Vorlagen von Schafen und Kamelen. Diese müssen ausgeschnitten und gestaltet, sie können angemalt oder die Schafe können mit Watte beklebt werden. Diese Schafe werden auf eine Wiese (grünes Papier geklebt). Nun hat man vor sich die Herden von Abram und Lot. Man kann diese kreative Aktion auch in zwei Gruppen durchführen. Dann wird daraus ein Wettkampf im Gestalten von Schafen und Kamelen. Welche Gruppe gestaltet in einer bestimmten Zeit die meisten Tiere und klebt sie auf?
Jedes Kind bekommt drei unterschiedlich farbige Kärtchen mit den Zahlen eins bis drei. Ein Kind zieht einen Zettel und beantwortet für sich die Frage bzw. nimmt Stellung zu den beschriebenen Entscheidungssituationen. Er teilt seine Entscheidung dem Mitarbeiter schriftlich mit. Dann wird der Zettel vorgelesen. Jeder soll nun entscheiden, für welches Verhalten sich das Kind entschieden hat. Wenn man richtig liegt, bekommt man einen Punkt. Wer hat am Ende die meisten Punkte?
Entscheidungssituationen: ein Beispiel
1. Du bist mit deinen Freunden im Wald und hast eine kleine Tüte Chips dabei.
1 Du teilst mit deinen Freunden.
2 Du isst sie allein.
3 Du hebst die Tüte auf, bis du wieder zu Hause bist.
Es werden zwei Gruppen gebildet. Der Raum wird in zwei Hälften geteilt. Jede Gruppe erhält 25 Schafe (die ausgeschnittene Vorlage). Sie haben die Aufgabe, einen Teil der Schafe in ihrer Raumhälfte zu verstecken, aber so, dass immer noch ein Teil des Schafes zu sehen ist. Wenn das passiert ist, suchen die Teilnehmer in der gegnerischen Hälfte Schafe. Es wird nur mit den Augen gesucht, das heißt, es darf nichts verändert werden. Nach einigen Minuten sagt die Gruppe die Zahl der versteckten Schafe. Haben beide Gruppen alle Schafe gefunden oder sind welche auf rätselhafte Art und Weise verschwunden?
Eins, Zwei der Herr ist treu
Geh, Abraham geh
Vater Abraham hat viele Kinder
Futtermangel – Futterneid
Man spielt ein Spiel, wie zum Beispiel Mau-Mau.
Wenn jemand einen König legt, dürfen sich alle Kinder eine Süßigkeit nehmen. Da aber weniger liegt als Kinder da sind, entsteht schnell Neid. Die Kinder konzentrieren sich nicht mehr auf das Spiel an sich, sondern nur auf die entsprechende Karte. Alles andere wird unwichtig.
Kampf ums Gras
Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die beiden Gruppen werden nummeriert und stehen sich gegenüber. In der Mitte liegt ein grünes Tuch.
Jetzt wird eine Nummer genannt und aus beiden Gruppen versuchen die entsprechenden Kinder das Futter (das grüne Tuch) zu retten und in ihre Gruppe zurückzubringen.
Aktion
Schild mit „DER KLÜGERE GIBT NACH“ in die Mitte legen. Die Kinder sollen bereden, ob das stimmt und ob sie es schon mal erlebt haben. Waren sie die, die nachgegeben haben oder die nicht so „klugen“? Welche Situationen waren das?
Gott sieht mich an, er übersieht mich nicht. Gott kennt meine Sorgen, Ängste, er kümmert sich um mich und will mit mir neu anfangen.
Manchmal versuche ich eigene Wege zu gehen, obwohl ich weiß, dass es falsch ist. Ich kann aber umdrehen.
Abram und Sarai waren kinderlos. Kinder waren im Alten Testament ein Zeichen von Segen, entsprechend galt Kinderlosigkeit als eine Strafe Gottes.
In einer Zeit ohne soziale Absicherung waren Kinder entscheidend für die soziale und wirtschaftliche Sicherheit. Die Großfamilie zur Zeit Abrams sicherte das Fortbestehen der Familie. Kinder waren die Alterssicherung ihrer Eltern.
Gott bestätigt hier dem verzagten Abram noch einmal die Verheißung eines großen Volkes. Ausdrücklich widerspricht er Abram, das nicht ein Knecht der Erbe sein soll, sondern ein leiblicher Spross. Als Beweis schließt Gott einen Bund mit ihm und nimmt ein Opfer vor.
Zuerst glaubt Abram auch der Verheißung, aber als er und Sarai immer älter werden, er ist fast 86 Jahre alt, schwindet der Glaube. Sarai sucht in ihrer Not einen Ausweg und findet ihn auch.
Im altorientalischen Recht war es Sitte, dass bei Kinderlosigkeit die Sklavin der Ehefrau ein Kind bekommen konnte.
Hagar (Flucht, Flüchtling) ist die ägyptische Sklavin von Sarai. Nur sie kann ihr Befehle geben.
Hagar, die junge, schwangere Sklavin flieht in die Richtung ihrer Heimat Ägypten. An einem Brunnen begegnet sie dann dem Engel des Herrn. Es ist ein besonderer Engel, er wird einige Male im Alten Testament erwähnt. Auch später bei ihrer Vertreibung spricht dieser Engel zu ihr. Bei dem Gespräch fallen die zwei wichtigsten Sätze für Hagar. Es sind eigentlich die zwei wichtigsten Sätze für jeden Menschen. Woher kommst du und wohin gehst du? Und dann kommt die Erkenntnis von Hagar: Du bist ein Gott, der mich sieht. Hagar spricht ihr Problem an. Sie drückt alle ihre Sorgen und Ängste aus und bekommt von dem Engel die Aufforderung, zurückzugehen und ihrem Kind den Namen Ismael zu geben. Ismael bedeutet Gott hört und ist das erste Kind in der Bibel, das seinen Namen vor seiner Geburt bekommt.
Gott gibt ihr, als rechtloser Frau in der damaligen Zeit, das Versprechen zahlreicher Nachkommen und ein Leben in Freiheit. Eigentlich bekamen nur Männer die Verheißung eines großen Volkes. Hagar merkt, dass Gott selbst mit ihr spricht. Die ägyptische Magd fühlt sich angesehen und wertgeschätzt. Sie hat eine Beziehung zu Gott.
Sehen und gesehen werden ist zuerst eine Redewendung. Ich tu etwas, nur um gesehen zu werden, nicht um der Sache willen.
Oft geht es mir auch so, dass ich jemanden oder etwas sehe, aber trotzdem nicht bewusst wahrnehme. Ich gehe an jemandem vorbei, ich kenne ihn sogar, aber ich nehme die Person an sich nicht wahr.
Bei Gott ist das anders.
Er sieht mich nicht nur einfach an, er sieht mich mit dem Herzen an, er interessiert sich für mich.
Antoine de Saint-Exupéry drückt es in seinem Buch „Der kleine Prinz“ mit einem sehr bekannten Satz aus: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
Das bedeutet, Sehen hat auch etwas mit Beziehung zu tun. In meinem Verhältnis zu meiner Gruppe ist es wichtig, eine gute Beziehung zu den Kindern zu haben. Das heißt, ich interessiere mich für die Kinder. Ich will, dass es ihnen gut geht. Ich sehe die Kinder nicht nur oberflächlich, sondern ich will hinter die Kulisse blicken.
Niemand kann mich leiden, niemand fragt nach mir. Das sind Erfahrungen von Kindern. Viele Kinder machen die Erfahrung, dass sie im Leben der Erwachsenen einfach mitlaufen. Sie existieren, aber sie sollen nicht auffallen und keine Arbeit machen. Bewusst werden sie oft erst wahrgenommen, wenn sie Mist bauen, auffällig werden, in kein Schema passen. Dann beginnt der Kreislauf mit Bewerten, Urteilen, oft auch Verurteilen.
Kinder wollen aber gesehen werden, weil sie für die Person wichtig sind. Sie fordern Liebe ein.
Für manche Kinder ist es eine ganz neue Erfahrung, dass es jemand gibt, der sie sieht, und das nicht aus den ihnen bekannten Gründen. Er sieht sie mit dem Herzen. Sie sind wichtig, er gibt ihnen ihre Würde als Kinder zurück. Aus dem Sehen entsteht eine persönliche Beziehung.
Wie ist es, wenn ich mal wieder Mist gebaut habe, wenn ich vielleicht vor meinen Problemen davonlaufen will, wenn Zweifel kommen, wenn sich trotz Beten nichts an meiner Situation ändert und ich das Gefühl habe, es kümmert sich ja doch niemand um mich? Wie geht Gott dann mit mir um? Kümmert sich Gott dann immer noch um mich? Sieht er mich, ganz bewusst, ohne Wenn und Aber? Sieht Gott mich auch noch so an, wenn ich versage und einen eigenen Weg eingeschlagen habe? Wie ist es dann mit meiner Beziehung zu Gott?
Ja, Gott sieht mein Herz an, das ist wichtig und das zählt. Wir können gemeinsam an unserer Beziehung arbeiten, er gibt mir eine Chance.
Grüne, blaue, weiße, rote Fußspuren, braune Decke, Brunnen mit Stoppschild, Whiteboard mit Stiften oder Karton und Plakatfarbe
Eine Seite aus einem Wimmelbuch wird auf Folie kopiert und über einen Overheadprojektor gezeigt. Verschiedene kleine Ausschnitte werden noch einmal extra kopiert. Gemeinsam sehen wir uns das große Bild an. Wer findet als Erster alle kleinen Teile im großen Bild? Man kann auch verschiedene Gegenstände, Personen oder Situationen sagen, die dann auf dem Wimmelbild gefunden werden müssen. Genaues Hinsehen ist wichtig, nicht nur bei einem Bild.
Wir sehen uns verschiedene optische Täuschungen an. Was sehen wir auf den ersten Blick und was steckt dahinter?
In der Kiste sind alle Dinge enthalten, die wir für die Geschichte brauchen. Je nach Altersstufe können es verschiedene Dinge sein. Hier ist es nur ein Vorschlag. Während dem Erzählen legen wir die Dinge auf den Boden (Bodenbild) oder befestigen sie an einer Tafel.
Grüne Fußspuren (Hagar)
Hagar ist verzweifelt und wütend. Das konnte doch nicht sein. Niemand beachtete sie. Klar, sie war eine Magd und musste gehorchen. Sarai durfte über sie bestimmen, sie hatte alle Rechte. Aber trotzdem, das war wirklich gemein. Hagar sah sich um, es war heiß. In Abrams Lager gingen alle ihrer Arbeit nach. Abram und Sarai hatten viel Vieh, das versorgt werden musste.
Grüne, blaue (Abram) und rote (Sarai) Fußspuren treffen sich.
Gerade eben war sie an dem Zelt von Sarai und Abram vorbeigegangen. Eigentlich wollte sie nicht lauschen, aber sie hatte ihren Namen gehört und da musste sie doch einfach zuhören.
„Ich bin zu alt für ein Kind und Gott hat uns und sein Versprechen vergessen. Wir werden keine Kinder bekommen. Aber ich hab einen Ausweg gefunden. Ich gebe dir Hagar zur Frau, damit wir endlich auch ein Kind haben.“ Hagar blieb wie erstarrt stehen. Es ging also wieder um das alte Problem, Sarai und Abram hatten keine Kinder und jetzt war Sarai schon ziemlich alt. Das konnte doch nicht wahr sein. Abram würde das nicht zulassen. Da hörte sie schon Abrams Stimme, er sagte: „Aber Gott hat uns ein Kind versprochen.“ – „Wir sind viel zu alt, vielleicht haben wir ihn auch nicht richtig verstanden“. Sarai versuchte Abram zu überreden. „Wenn du meinst und du es wirklich willst, dann werden wir es tun.“ Abram gab nach.
Nein, Hagar schlug sich die Hand vor den Mund, um nicht verzweifelt aufzuschreien. Klar, sie wusste, Sarai hatte das Recht dazu und in vielen Familien hatte der Mann zwei oder mehr Frauen. Aber konnte sie nicht erst einmal gefragt werden? War sie denn nichts, nur eine Person, die man wie einen Gegenstand behandelte?
Grüne Fußspuren
Jetzt waren einige Monate vergangen, Hagar war inzwischen schwanger und sollte bald ein Kind bekommen. Die letzten Monate waren schwierig gewesen und daran war sie nicht ganz unschuldig. Stolz ging sie durch das Lager, sie bekam ein Kind und ihre Herrin hatte keines. Das zeigte sie Sarai auch deutlich. Immer wieder widersprach sie ihr oder machte ihre Arbeit nicht so, wie sie es eigentlich sollte. Klar, dass Sarai ärgerlich auf sie wurde. Aber was dann kam, war schon gemein.
Blaue und rote Fußspuren
„Du musst etwas tun, Hagar gehorcht mir nicht.“ Sarai stand wütend vor ihrem Mann. „Sie ist deine Magd“, entgegnet ihr Abram. „Du musst mit ihr klarkommen.“
Grüne Fußspuren
Hagar merkte bald, dass Sarai es ihr mit gleicher Münze heimzahlte. Niemand nahm Rücksicht auf sie. Was sollte sie tun? Schon wieder hörte sie Sareis Stimme: „Hagar mach dies! Hagar tu das! Hagar warum bist du so langsam? Beeil dich!“ So ging es jetzt tagein, tagaus. Sie fühlte sich nur noch ausgenutzt. So ging es einfach nicht mehr weiter.
Hagar sah sich um und fasste einen Entschluss. Sie würde fliehen. Sollte Sarai doch sehen, wie sie zurechtkam. Vielleicht sah sie dann endlich ein, was sie an ihr hatte. Die ganze Arbeit und dann noch die Schwangerschaft.
Hagar suchte alles zusammen, was sie unbedingt nötig hatte. Schnell ging sie aus dem Lager weg. Hoffentlich hatte niemand etwas bemerkt. Sie wusste nicht genau, wo sie hin sollte. Sie kannte niemanden, der ihr helfen konnte. Sie floh in die Wüste (braune Decke) in die Richtung ihrer alten Heimat Ägypten. Ob sie jemals ankommen würde?
Lange ging sie immer weiter. Viele Tage waren vergangen. Hagar war müde und Ägypten weit. Dann konnte sie nicht mehr weiter.
Brunnen mit Stoppschild
Müde setzte sie sich neben einen Wasserbrunnen. Was sollte sie tun? War es richtig wegzulaufen?
Weiße Fußspur
Da redete sie plötzlich jemand an. „Hagar, was machst du hier?“ Hagar merkte plötzlich, dass da jemand vor ihr stand. Er kannte sogar ihren Namen und ihren Beruf. Er kannte sogar ihre Stellung in Abrams Familie und wusste, dass sie schwanger war. Aber er machte ihr keine Vorwürfe. Hagar hatte Vertrauen und packte aus. Sie erzählte die ganze Geschichte und beschönigte nichts. Sie war ehrlich und merkte, dass hier jemand war, der ihr zuhörte. Es interessierte ihn wirklich, wie es ihr ging. Sie konnte ihm alles sagen, er kannte sie besser, als sie es sich vorstellen konnte.
Hagar bekam den Auftrag, zurückzugehen und Sarai als ihre Herrin anzuerkennen. Aber sie bekam auch das Versprechen, dass sie eine Zukunft habe. Da merkte sie, das war Gott, und er sah sie. Nicht einfach nur im Vorbeigehen, nein, er kümmerte sich um sie, trotz der Fehler, er wollte in Kontakt mit ihr kommen. „Du, Gott, hast mich angesehen“, sagte Hagar. Hagar ließ sich darauf ein, sie gehorchte ihm und ging zurück. Mit einem Versprechen, dass er für ihr Kind und ihre Zukunft sorgen würde. Sie vertraute ihm.
Verkehrsschild wegnehmen, grüne Fußspuren gehen zurück
Hagar ging wieder zurück. Es war kein leichter Weg. Sie fragte sich, ob sie es wirklich tun sollte. Aber da war das Versprechen, dass Gott für sie und ihr Kind sorgen würde. Ismael kam auf die Welt und Hagar blieb bei Abram und Sarai als Magd.
Zur Geschichte werden drei Bilder gezeichnet. Das kann mit Stiften auf ein Whiteboard oder mit Plakatfarbe auf Karton geschehen. Das Zeichen kann mit einfachen Figuren oder Strichen geschehen.
1. Bild: Hagar wird gezeichnet. Während dem Erzählen kommen noch Sarai und Abram dazu.
2. Bild: Ein Brunnen, Hagar sitzt am Brunnen, der Engel kommt dazu.
3. Bild: Es ist nur Hagar zu sehen. Daneben wird der Satz geschrieben: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“
Er sieht mich auch, wenn ich schon lange in der Jungschar bin. Er sieht mich auch, wenn ich Mist gebaut habe oder wenn ich zweifle, weil mein Gebet nicht erhört wurde.
Die Geschichte wird mit einem Geschichtenknäuel wiederholt. Bei einem Wollknäuel werden in gleichmäßigen Abständen Zettel befestigt. Auf dem Zettel ist immer ein Stichwort oder ein Satz von der erzählten Geschichte. Außerdem steht darauf, wie weit sie erzählen sollen. Das erste Kind nimmt den Knäuel in die Hand, es sieht das Stichwort und erzählt bis zum angegebenen Ende. Dabei wickelt es den Knäuel bis zum nächsten Zettel ab. Dann kommt das nächste Kind dran.
Ein Bild mit einem Auge wird in die Mitte gelegt.
Fragen: Was können meine Augen sehen? Im Buch „Der kleine Prinz“ gibt es einen Satz, der heißt: „Man sieht nur mit dem Herz gut, das Wesentliche ist für die Augen verborgen.“ Was könnte das bedeuten? Wie kann ein Mensch mit dem Herzen sehen? Wie wird Hagar von Sarai und Abram angesehen und warum? Wie sieht Gott Hagar an?
Und sie nannte den Namen des Herrn, der mit ihr redete: Du bist ein Gott, der mich sieht.
1. Mose 16,13 Luther17
Jedes Kind bekommt eine doppelte Karte, auf der einen Seite steht der Bibelvers. Auf der Rückseite kann jedes Kind noch ein Auge malen.
In der Mitte liegen die Bilder mit dem Auge. Es ist ein Bild für jedes Kind vorhanden. Jedes Kind nimmt sich ein Bild und dankt Gott für eine Situation, in der es merkt, dass Gott es angesehen hat.
Aus Sperrholzplatten werden mit der Laubsäge Herzen ausgesägt. Jeder Teilnehmer sägt zwei Herzen aus, ein Herz für sich und ein Herz zum Verschenken. Die Herzen können auch noch angemalt werden.
Wenn das Arbeiten mit der Laubsäge nicht möglich ist, dann können auch Herzen mit Bügelperlen gestaltet werden.
30–40 Gegenstände werden auf einen Tisch gelegt. Die Kinder merken sich in zwei Minuten so viele Gegenstände wie möglich. Dann wird alles abgedeckt und jeder schreibt auf, was er gesehen hat.
Du bist ein Gott, der mich sieht. Die 25 Buchstaben des Satzes werden auf 25 kleine Zettel geschrieben. Diese Zettel werden mit Fäden verbunden. Der Abstand zwischen den einzelnen Zetteln sollte mindestens 1 Meter betragen. Diese Buchstabenschlange wird nun kreuz und quer im Raum ausgelegt und die Teilnehmer haben die Aufgabe, den Satz zu lesen, indem sie von Buchstabe zu Buchstabe gehen. Sie dürfen die Schlange nicht berühren, sondern nur die Buchstaben mit den Augen sehen.
Ein kleiner Spatz
Du kennst mich.
Er hat die ganze Welt in seiner Hand
Bist du groß oder bist du klein
Jesus liebt dich original
Cool
Verschiedene Gegenstände werden auf einen Overhaedprojektor gelegt. Die Kinder müssen anhand der Schatten erraten, um welche Gegenstände es sich handelt.
Es werden Bilder von markanten Punkten im Ort oder im Gemeindehaus / der Kirche gemacht.
Die Gruppe muss sie wiederfinden und eventuell noch eine Aufgabe passend zu dem Ort erledigen. Beispiel: Stuhllehne der Stühle im Gottesdienstraum. Dazu noch die Aufgabe: Wie viele Stuhlbeine sind im Raum?
Die Kinder setzen sich gegenüber. Ungefähr eine Minute sehen sie sich an, auf ein Kommando drehen sie sich um und verändern irgendetwas an sich selbst. Dann drehen sie sich wieder um und zählen abwechselnd auf, was ihnen aufgefallen ist. Es gibt immer einen Punkt für die Veränderung.
Bastelmaterial, Schuhkartons oder fester Karton als Unterlage
Die Gruppe wird in kleinere Gruppen eingeteilt und erhält einen leeren Schuhkarton. Jede Gruppe baut ein Teil der Geschichte im Schuhkarton nach. Die Materialien suchen sie sich selbst zusammen. Eventuell muss man Kleber, Scheren und Papier zur Verfügung stellen. Wenn sie fertig sind, kann man daraus eine kleine Ausstellung machen. Wir sprechen darüber: Warum und was ist für mich wichtig und was nehme ich davon in meinen Alltag mit?
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