Mehr Sein als Schein!?

1. Erklärung zum Text

Die drei Kilometer Wegstrecke von Bethanien nach Jerusalem werden an diesem Morgen zu etwas Einzigartigem, denn wir lesen von dem einzigen Fluchwort, dass Jesus im NT spricht.

V.12-14: Die frühesten Feigen gab es ab Ende Mai – und das wird uns von Markus besonders geschildert (anders in Mt 21,18 f – hier fehlt dieser Zusatz). Aber an so einem prächtigen Baum konnte Jesus auch schon vor Mai Früchte erwarten – zumindest sind die Blätter bei Feigenbäumen der Hinweis auf Früchte. Dass Jesus nichts an dem Baum finden konnte, zeigt, dass die Blätter nur Fassade sind. Schön anzusehen, verlockend, doch nichts dahinter, das den Hunger von Jesus hätte stillen können. Der Feigenbaum wird im AT (Jer 24,1 ff.) und auch im NT (Lk 13,6 ff.) als Symbol für das Volk Israel gebraucht. Der Fluch, den Jesus über diesen Feigenbaum ausspricht, ist also symbolisch für die nun folgende Erzählung zu sehen.

V.15-19: Damit auch Pilger aus anderen Städten und Ländern ein fehlerfreies Tier nach dem Gesetz (3. Mose 1,3) im Tempel opfern konnten, gab es Händler. Die Pharisäer nutzten das zu ihrem Vorteil und betrieben eine profitable Einnahmequelle. Wie eine Räuberhöhle Schutz für Verbrecher bietet, so haben die geistlichen Führer ihre Position missbraucht, um Profit zu machen und sich in der vermeintlichen Sicherheit des Tempels zu verstecken. Der Tempel wurde außerdem noch als Abkürzung vom Ölberg zur Weststadt genutzt, durch die dann alle möglichen Arbeitsgeräte getragen wurden. Hier ist wichtig zu verstehen, dass eine Grenze durchbrochen wurde! Aus dem Heiligen, dem Tempel, in dem „alle Völker“ die Möglichkeit haben sollten, Gott begegnen zu können, wurde etwas Profanes, etwas Gewöhnliches gemacht. Der Tempel war nur noch schön anzusehen, brachte aber keine guten Früchte mehr hervor, von denen die Menschen hätten satt werden können. Das war der Grund für die Tempelreinigung Jesu.

V.20-25: Was Jesus für seine Jünger wichtig ist, wird in der Befehlsform zusammengefasst (V.22). Der Glaube an Gott und die Beziehung zu ihm ist alles, was zählt. Alles, was diesem Glauben im Weg steht, muss weg! Dafür verwendet Jesus den Vergleich mit dem versetzten Berg.

2. Bedeutung für heute

Oft wird der Vers aus Mk 11,24 so ausgelegt, dass Gott uns alles im Leben schenkt, wenn wir nur genug glauben. Doch diese Stelle als Beleg dafür zu nehmen, wäre aus dem Zusammenhang gerissen. In diesem Textabschnitt wird vielmehr deutlich: Nichts kann mich in meiner Beziehung zu Gott hindern!

Wenn wir Jesus als unseren Erlöser und Herrn angenommen haben, lebt er durch seinen Geist in uns und wir sind sein Tempel (1. Kor 3,16 f.). Jesus wünscht sich, dass wir in unserem Leben gute Früchte bringen. Diese wachsen aber nur aus der Beziehung mit Jesus heraus (Joh 15,4). Die gleiche Bestimmung hatte der Tempel damals. Er sollte ein Gebetshaus für alle Völker sein, ein Ort der Begegnung mit Gott und durch Gier und Macht wurde er entstellt. Genau wie beim Tempel damals kann es sein, dass Jesus unseren Tempel, unser Leben reinigt, weil dort Dinge sind, die uns in der Beziehung zu ihm hindern. Wir müssen uns also die Frage stellen, wo in unserem Leben eine christliche, religiöse Fassade ist. Haben wir – wie der Baum – wunderschöne Blätter, d. h. wir gehen brav in den Gottesdienst, Jugendkreis, beten und lesen Bibel als religiöse Aufgabe – aber bringen keine Früchte? Leben wir nicht in der Beziehung zu Jesus, weil zu viele Dinge in unserem Leben sind, die eine Beziehung verhindern?

Genau hier kommt die Verheißung an die Glaubenden ins Spiel. Egal, was dich in deiner Beziehung zu Gott hindert, er kann es wegräumen! Die Bedingung: Glauben! Wir müssen an Gott glauben, damit er jedes Hindernis in unserem Leben wegräumen kann und will! Ich weiß nicht, wie bei dir der Berg aussieht, der in deinem Leben vor dir steht. Doch die Verheißung von Jesus gilt! Du stehst jetzt also vor einer Entscheidung: Glaubst du das?

Was wir tun sollen, bevor wir solch ein Gebet im Glauben sprechen: Anderen vergeben. Gott hat Jesus einige Tage nach diesem Ereignis für alle meine Sünden am Kreuz sterben lassen, damit nichts mehr zwischen ihm und mir steht. Sollte ich da nicht bereit sein, anderen zu vergeben, wenn Gott mir doch zuerst vergeben hat? Solange ich an Altem festhalte, wird Gott keine Berge versetzen!

Gott liebt dich unendlich und wünscht sich eine Liebesbeziehung zu dir, aus der du gute Früchte bringen kannst. Lass ihn die Dinge in deinem Leben ausräumen, die dort nicht hingehören. Was ist aber, wenn der Berg in deinem Leben nicht versetzt wird? Glaubst du zu wenig? NEIN! Gott wünscht sich vielmehr, dass du ihm auch dann noch vertraust, wenn dein Gebet nicht wie gewünscht erhört wurde. Gott ist gut und er möchte nur das Beste für dich (Röm 8,28 f.).

3. Methodik für die Gruppe

3.1 Innere Haltung zum Bibellesen

Lest die Stelle aus Jesaja 50,4. Macht euch diese Wahrheiten bewusst: Jetzt ist die Zeit, um Gott zu begegnen, auch wenn es die gleiche Veranstaltung ist, wie jede Woche. Jetzt möchte Gott reden. Sprecht dieses Gebet Jesajas mit, dass Gott euch die Ohren aufweckt und ihr sein Wort hört, wie Jünger es hören. Lest auch die Stelle aus Jesaja 55,10 f. und haltet diese Wahrheit fest, dass Gottes Wort nie leer zurückkommt, auch wenn ihr es vielleicht anders empfindet. Es ist Gottes Zusage. Vertraut darauf!

3.2 Bibeltext lesen

Jeder braucht eine Bibel, wenn möglich alle in der gleichen Übersetzung. Dazu braucht ihr eine Schachtel Streichhölzer. Ihr lest den Text gemeinsam, indem ihr die Personen, die im Text vorkommen, auf euch verteilt (Erzähler, Jesus, Petrus). Jetzt braucht ihr eine Person, mit Stiften bewaffnet, am Flipchart. Mit einer Farbe werden Fragen notiert, mit einer anderen Aussagen oder Gedanken. Es geht reihum. Die erste Person zündet ein Streichholz an und hat während es brennt Zeit, ihre Gedanken und Fragen zum Text zu sagen. Ist das Streichholz abgebrannt, ist sofort der nächste dran. Die Person am Flipchart schreibt alles mit (auch Doppelungen). Die geringe Zeitspanne fordert unser Gehirn auf, schneller und gezielter zu denken – und so kommt außerdem jeder einmal dran.

Jetzt liest jeder den Text nochmals langsam und in Ruhe für sich selbst durch. Wenn es noch Ergänzungen zu den Notizen gibt, nehmt diese auf das Flipchart mit auf. Besprecht erst jetzt gemeinsam die Fragen und Gedanken.

Wenn ihr darüber gesprochen habt, könnt ihr zum nächsten Punkt gehen. Hier fragt jeder Gott ganz persönlich, was er durch diesen Bibeltext sagen möchte. Die folgenden Fragen können eine Hilfestellung sein.

3.3 Fragen

Bereitet ausgedruckte Zettel und Briefumschläge vor, auf denen zum Beispiel die Fragen unten stehen, die jeder für sich beantworten kann. Datum und Bibelstelle sollten abgedruckt sein, damit ihr es später wieder zuordnen könnt.

  • Was hindert mich (was sind meine Berge?) in meiner Beziehung zu Gott?
  • Welche Dinge habe ich in mein Leben hineingelassen, die dort nicht hin gehören?
  • Gott kann Berge versetzen. Was hindert mich daran, dass ich mich dafür entscheide, diese Verheißung zu glauben?
  • Welchen Personen bin ich nicht bereit zu vergeben? Warum?
  • Welche Berge sollen ganz konkret in meinem Leben weichen, die meiner Beziehung zu Gott im Weg stehen?

Diesen Zettel kann jeder in einem Briefumschlag versiegeln und zum Beispiel in seine Bibel legen. Nehmt euch eine Zeit der Stille. Jeder sollte die Möglichkeit haben, mit Gott über seine Gedanken zu sprechen.

3.4 Gespräch

Wenn es in eurer Gruppe möglich ist, dann redet über eure Gedanken und Aufschriebe. Wo es dran ist, sprecht einander die Vergebung Jesu Christi zu (1. Joh 1,9). Das ist z. B. auch in Zweiergruppen möglich.

3.5 Die Entscheidung, ganz praktisch zu glauben

Wie kann es nun für die kommende Woche aussehen, Gott zu glauben, wenn wieder Berge vor euch auftauchen? Es geht darum, Gottes Wahrheit festzuhalten und sich daran zu erinnern. Eine kleine Hilfe könnte sein: Schreibt eure Namen und eure Handynummer auf einen Zettel. Jetzt zieht jeder einen Zettel und notiert sofort in seinem Handy eine Erinnerung im Laufe der nächsten zwei Wochen. Wenn diese Erinnerung klingelt, dann schreibt der Person eine Nachricht und erinnert sie an Gottes Treue. Dass er es ist, der jeden Berg herausreißen und im Meer versenken kann!

3.6 Zusatzfragen an die Gruppe

  • Finden Menschen durch uns als Jugendkreis / Gemeinde zu Gott?
  • Haben wir ein schönes, wöchentliches Treffen, aber sind wir nur auf uns fixiert?
  •  Wie könnte es gelingen, als Kreis oder Gemeinde Gottes ein Licht zu sein?
  • Wo helfen wir Menschen, die Jesus nicht kennen, aber auch Christen durch unser Leben, den Hunger nach Gott zu stillen?

3.7 Lieder

Folgende Lieder aus Feiert Jesus! 4 erinnern an die Vergebung Gottes und daran, dass er sich eine Beziehung zu uns wünscht.

  • Nr. 8 Näher zu dir
  • Nr. 11 Herr, ich komme zu dir
  • Nr. 112 Die Wahl steht fest
  • Nr. 119 So bist nur du

1. Erklärungen zum Text

Wenn wir die Überschrift und den Anfang des Psalms lesen, stolpern wir vielleicht über die nähere Beschreibung Davids. Hier ist nicht von David, dem Hirten, oder David, dem König, die Rede, sondern von David, dem Knecht/Diener Gottes. Das drückt aus unserer heutigen Sicht ein Abhängigkeitsverhältnis aus: Der Knecht hat zu tun, was sein Herr ihm sagt. Allerdings umfasst der Begriff zur damaligen Zeit auch die Tatsache, dass der Herr seinen Knecht schützen und versorgen muss. Der Herr sorgt für seine Untergebenen, gibt ihnen das, was sie zum Leben brauchen. Deshalb passt diese Selbstbeschreibung besonders gut in den Kontext von Psalm 36.

Es gibt Menschen, die uns durch ihr Handeln einfach nur klagen lassen. Weil sie Böses im Sinn haben, weil sie nicht die gleichen Werte und Vorstellungen teilen, weil sie sich niemandem gegenüber verantwortlich fühlen, weil wir ihnen ausgeliefert sind. David macht seiner Verzweiflung Luft, indem er seine Beobachtungen vor Gott bringt.
Ohne die göttliche Perspektive in den eigenen Gedanken ist der Mensch sich selbst der Nächste und kann nur über das nachdenken, was ihm selbst dient. Dadurch schadet er unter Umständen anderen. Wer allerdings ganz eng mit Gott verbunden ist, dem wird besonders dieses egoistische Verhalten des anderen schmerzlich bewusst, so, wie wir es hier bei David lesen können.

Indem David das Verhalten der Ungläubigen beschreibt, wird ihm unmittelbar deutlich, welchen Schatz er in Gott hat. Er kann nicht anders, als ihn und seine Größe und Güte zu loben, gerade weil er ein Kind Gottes und kein Ungläubiger ist.
Seine Klage wendet sich in einen Lobgesang über Gottes Wesen und seine Taten. Dieses Lob bringt einen Perspektivwechsel mit sich. Denn weil Gott so unfassbar groß ist und weil wir in seinem Licht die wirkliche Orientierung für das Leben bekommen, hat er auch das mächtige, letzte Wort. Das Handeln seiner Gegner kann Gott nicht ins Wanken bringen.

Diese Tatsache verlieren wir jedoch leicht aus dem Blick, was die Bitte um Gottes Beistand und Schutz gegen Ende des Psalms erklärt. In den Momenten, in denen wir durch Menschen, die nicht nach Gottes Willen streben, angefochten sind, brauchen wir Gottes Schutz und Leitung ganz besonders.

2. Bedeutung für heute

Beide Themenbereiche, das Klagen und das Loben, sind genauso aktuell für das heutige Leben, wie das schon zu Davids Zeiten der Fall war.

Die einen kennen vielleicht „nur“ die anstrengenden Diskussionen (die oftmals keine wirklichen Diskussionen sind) mit Mitschülern, Kommilitonen oder Kollegen, in denen es um den eigenen Glauben geht. Andere merken auf physische oder psychische Art, dass es da diese „Gottesfernen“ gibt, die ihnen das Leben schwer machen, sie vielleicht bloßstellen, mobben, angreifen. Und (zurecht) fragt sich der Eine oder die Andere: „Ist es die Sache wirklich wert? Wäre mein Leben nicht viel einfacher, wenn ich mit meinem Christsein brechen würde?“

Das wäre eine recht düstere Ausgangslage für das heutige Treffen und auch nicht das, was David als Hauptaussage seines Psalms vermitteln will. Denn was ginge uns nicht alles verloren, wenn wir Gott nicht mehr hätten! Er begegnet uns gütig und treu – und seine Güte und Treue haben kein Ende , genau wie wir nicht genau sagen können, wo der Himmel oder der Lauf der Wolken beginnen und enden. Gott bietet uns Zuflucht an und weist uns nicht ab. Er bietet Versorgung und Orientierung für ein Leben in Fülle.

An dieser Stelle sei – auch wenn das halbe Jahr schon wieder um ist – an das „Jahresmotto“ der Losung verwiesen, das auch im Psalm Anklang findet: Gott will uns ausschenken aus der Quelle des Lebens. Im Psalm lesen wir von dieser Quelle des Lebens und davon, dass aus ihr frisches Wasser sprudelt, ob wir davon trinken oder nicht. Aber wie gut tut es (vielleicht gerade an einem heißen Sommertag), wenn wir mit diesem frischen Wasser unseren Durst stillen können. Das können wir uns gut vorstellen. Wenn uns bereits ein wenig Wasser so gut tun kann – wie grandios wird es dann erst sein, wenn wir es uns an der Quelle des Lebens gut gehen lassen, zu der Gott uns führen will? Es geht nicht darum, für Gott irgendwelche Regeln einzuhalten und To-do-Listen abzuarbeiten, sondern mit dem Schöpfer der Welt eine Beziehung zu haben, aus der heraus er uns Orientierung schenken und Licht in unser Dunkel bringen möchte. Vielleicht ist es genau jetzt an der Zeit, dich Gott von Neuem zuzuwenden und dich von der im Psalm beschriebenen Quelle erfrischen zu lassen?

3. Methodik für die Gruppe

Einstieg

Wähle entweder nur einen Einstieg, teile die Gruppe in drei Untergruppen (die sich je nach Interesse mit unterschiedlichen Schwerpunkten beschäftigen) oder verbinde die drei Varianten miteinander:

1. Für Bastler (V. 6)
Bereite Blätter vor, aus denen ihr Wolken ausschneiden könnt (entweder mit Kopiervorlage oder frei Hand). Befestigt nun Fäden an diesen Wolken und hängt sie mit Klebeband an die Decke oder an zuvor vorbereitete Leinen. Legt euch auf den Boden und betrachtet eine Weile eure Wolken von unten. Was für Erlebnisse kommen euch in den Kopf? Schaffe nun einen Bezug zum Text, indem du Vers 6 vorliest. Tauscht euch darüber aus, was ihr mit dem Begriff „Treue“ verbindet.

2. Für An-Ecker (V. 2-5.11-13)
Denkt über „Gottesferne vs. Gottesnahe“ nach: Malt zwei Figuren auf eine Flipchart und sammelt Stichworte dazu, was Menschen konkret tun, denken, wie sie ihre Zeit verbringen etc., die a) nichts von Gott wissen (wollen) oder b) ihr Leben mit Gott gestalten. Was ist an der jeweiligen Lebensweise aus eurer Sicht reizvoll?

3. Für Spielerische (V. 10)
Stellt einen Bezug zum Text her, indem ihr euch den Begriffen rund ums Thema „Quelle“ mit einem Wasserspiel oder einem Songkontest nähert.

Spiel „Aus der Quelle schöpfen“ (Schwamm aussitzen)

Ziel des Spiels ist es, durch das „Aussitzen“ eines in Wasser getauchten Schwammes den Messbecher möglichst weit zu füllen.

Ablauf: Zwei Teams treten in einer Art Staffellauf gegeneinander an. Hierzu stellen sich beide Teams in einer Reihe hinter ihrem mit Wasser gefüllten Eimer auf. Die Messbecher werden unter die Getränkekisten oder die sonstige Sitzfläche gestellt. Außerdem wird die Plastiktüte für jedes Team auf oder neben die Sitzfläche gelegt.

Person 1 aus jedem Team bekommt nun den Schwamm in die Hand, lässt diesen im Wassereimer voll saugen und rennt damit zur Sitzfläche. Hier wird der Schwamm möglichst über dem Messbecher positioniert und die Plastiktüte wird auf den Schwamm gelegt (um den eigenen Hosenboden vor dem Wasser zu schützen). Die Person setzt sich auf die Tüte und wringt so den Schwamm bestmöglich aus. Danach rennt sie mit dem Schwamm zu Person 2, übergibt ihr den Schwamm und die Prozedur wiederholt sich so oft, bis das ganze Team den Schwamm ausgesessen hat und es zum Vergleich der Messbecherfüllhöhe kommt.

Spiel „Liederhut

Ziel des Spiels ist es, als letzte Person ein passendes Lied anstimmen, das keiner zuvor angestimmt hat.

Ablauf: Die Spieler (max. 7) stellen sich nebeneinander Schulter an Schulter in einer Reihe auf (mit Blick in dieselbe Richtung). Die Spielleitung gibt ihnen den Auftrag, sich möglichst viele Lieder ins Gedächtnis zu rufen, in denen die Worte „Quelle“, „Wasser“, „Licht“ oder „Leben“ (hier könnt ihr natürlich noch passend zum Psalm variieren) vorkommen. Sowohl deutsche als auch englische Songs sind erlaubt. Nach kurzer Bedenkzeit startet das Spiel.

Die Spielleitung stellt sich hinter der Reihe auf und setzt den Hut einer beliebigen Person auf. In diesem Moment muss der bzw. die HutträgerIn die passende Liedtextstelle ansingen/performen. Nach 2-5 Sekunden nimmt die Spielleitung den Hut wieder ab und setzt ihn einer anderen Person auf, die als nächstes dran ist. Fällt jemandem auf die Schnelle kein Lied ein oder wird ein bereits angestimmtes Lied wiederholt, scheidet diese Person aus.

Beschäftigung mit dem Text

Lest den Psalm gemeinsam laut vor. Hierbei bieten sich drei Sprecher an, die den Text entsprechend der unten stehenden Aufteilung vorlesen. Teile anschließend die Gruppe in Kleingruppen auf. Kopien der Fragen für die Gruppen sind hilfreich.

Verse 1-5

  • Kennst du Menschen, auf die die Davids Beschreibung zutrifft? Beschreibe sie kurz, ohne Namen zu nennen.
  • Warum denken oder handeln diese Leute so, wie sie es tun – was ist ihr Maßstab (und haben sie überhaupt einen)?
  • Wie sähe dein Leben aus, wenn du dich nicht an Gott orientieren würdest? Hätte das Auswirkungen auf deinen Tagesablauf? Würde es dein Leben einfacher oder komplizierter machen?

Verse 6-10

  • Weite; Zuflucht finden; gesättigt werden; die Quelle; Licht, das Orientierung gibt; …
    Mit welchen sprachlichen Bildern würdet ihr Gott beschreiben? Schreibt diese Verse passend zu eurem Lebensumfeld um.
  • Welche Vorteile und welche (empfundenen) Nachteile ergeben sich für uns Menschen dadurch, dass Gott „gerecht“ ist – und was bedeutet Gerechtigkeit für euch in diesem Zusammenhang?
  • Wie wirkt es sich auf euren Alltag aus, dass Gott die Quelle des Lebens ist? Woran wird dies (für andere) sichtbar? (Vgl. Joh 4,13)

Verse 12-13

  • Welchen Sinn ergeben die Bitten am Ende des Psalms?
  • Wie könnt ihr euch vorbereiten, um euch in schwierigen Situationen nicht von den Ansichten und Kommentaren derer, denen Gott egal ist, „runterziehen“ zu lassen?
  • In welchem Verhältnis steht Vers 13 zu den Versen 1-5?

Tragt zum Abschluss dieser Phase eure Gruppenergebnisse in der Großgruppe vor (Welche Frage habt ihr behandelt, zu welchem Schluss seid ihr gekommen?). Falls sich daraus Rückfragen ergeben, besprecht sie erst, wenn alle Kleingruppen vorgetragen haben.

Verankern

Dieser Psalm thematisiert zweierlei Aspekte: Die Verzweiflung über die Menschen, die Gott verachten, aber viel mehr noch die Begeisterung über Gott. Deshalb soll auch dieser Blickwinkel als Ausblick für die kommende Zeit ausschlaggebend sein.
Nehmt euch Zeit, um Gott mit eigenen Worten oder mit Liedern zu loben und denkt euch einen „Anker“ aus, der euch an Gottes Eigenschaften erinnert. Wenn ihr als Einstieg die Wolken gebastelt habt, nehmt euch z.B. eine davon mit nach Hause und schreibt eine Eigenschaft Gottes darauf, die euch besonders froh macht oder über die ihr in der kommenden Woche verstärkt nachdenken und in der Bibel nachlesen wollt.

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