Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 4/2021. Es geht in fünf Lektionen um die Reise von Paulus nach Rom:
Lektion 5 Apostelgeschichte 26,1-32 Paulus vor Agrippa
Lektion 6 Apostelgeschichte 27,1-12 Mit Gott im Herbststurm
Lektion 7 Apostelgeschichte 27,13-44 Schiffbruch und Rettung
Lektion 8 Apostelgeschichte 28,1-10 Paulus auf Malta
Lektion 9 Apostelgeschichte 28,17-31 Paulus in Rom
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Die Kinder sollen lernen, dass Jesus immer bei ihnen ist. Auch in schweren und ausweglosen Situationen ist er da.
Die Kinder sollen lernen, auch in schwierigen Situationen auf Gott zu vertrauen und mit seiner Hilfe Verantwortung zu übernehmen, das Steuer in die Hand zu nehmen und ein Licht für andere zu sein.
Die Erzählung geht weiter, Paulus reist als Gefangener nach Rom. Wie letzte Woche erzählt, geraten Paulus und alle, die bei ihm sind, in Seenot. Sie sind auf einer Insel gelandet und erfahren, dass dies Malta ist. Dort werden sie von den Inselbewohnern freundlich aufgenommen. Diese versorgen sie mit dem Nötigsten. Anscheinend können sie sich verständigen. Paulus, der wieder einmal mithilft und das Feuer weiter anfeuert, wird von einer Schlange gebissen. Nun wendet sich der Blick der Menschen auf Paulus. Sie halten ihn für einen Mörder. Sie warten ab, was geschehen wird. Keiner hilft! Doch als Paulus nichts Schlimmeres passiert, vermuten sie, dass er ein Gott ist. Hier wird nicht explizit erwähnt, dass Paulus kein Gott ist, der Erzähler der Geschichte geht davon aus, dass uns Lesern klar ist, dass Paulus nur dort steht, weil Gott ihn heilt und hilft.
Der Blick der Inselbewohner auf Paulus ändert sich durch dieses Ereignis erneut. Der angesehenste Mann der Insel, Publius, nimmt Paulus und alle anderen auf. Er sorgt sich drei Tage lang um sie. Paulus kann in dieser Zeit viele Wunder tun, als erstes heilt er Publius‘ Vater von Fieber und Ruhr (bakterielle Magendarm-Erkrankung) und danach viele andere Kranke, die zu ihm gebracht werden. Paulus, der als Gefangener aufs Schiff kam, wurde zum inoffiziellen Kommandanten des Schiffes und nun zum Helfer auf der Insel. In all dem Schlechten, wie der Gefangennahme und der Seenot, ist er kein Opfer, sondern er hört auf Gott, übernimmt Verantwortung und hilft anderen.
Wir alle kennen Situationen, die schlecht sind, wo wir Leid erfahren. Paulus lehrt mich auf seiner Reise und hier auf Malta, dass es einen Unterschied macht, wie wir mit der Situation umgehen. Wenn wir in der Situation stecken, wissen wir oft nicht warum und wozu. Doch eins können wir immer tun: mit Gott in Verbindung bleiben. Mit ihm reden und herausfinden, was er von uns will. Und natürlich anpacken und logisch denken. Paulus versorgt das Feuer und wird dabei von einer Schlange gebissen. Im Text steht nichts davon, dass er flucht oder schreit, als er von der Schlange gebissen wird. Er scheint ruhig und besonnen zu sein, zu wissen, dass Gott bei ihm ist und für ihn. Er weiß, dass seine Reise noch nicht vorbei ist. Und auch als er dann bei Publius wohnt, hilft er mit seinen Gaben. Er hat die Gabe der Heilung und setzt diese ein. Dadurch verändert er das Leben von vielen, zum einen werden viele geheilt, aber sie lernen auch Jesus kennen. Ich möchte mir von dem Text mitnehmen, dass ich die Situation oft nicht verändern kann, aber wie ich mit ihr umgehe. Ich möchte einen Unterschied machen, für andere da sein und ein Licht sein.
Paulus ist in einer echt schwierigen Situation. Gestrandet auf einer Insel, nass und kalt. Und als er hilft, das Feuer anzuzünden, wird er auch noch von einer Schlange gebissen. Alle warten darauf, dass er nun stirbt oder schwer erkrankt. Doch Gott hält sein Versprechen, dass wir keine Angst vor Angriffen haben müssen, wenn wir für ihn unterwegs sind. Auch nicht vor dem Biss einer Schlange, siehe Lukas 10,19.
Was für eine kraftvolle Aussage! Wenn wir mit Gott unterwegs sind, also nach seinem Willen fragen und auf ihn hören, dann verspricht er auch, bei uns zu sein. Um Gottes Willen kennenzulernen, müssen wir Gott kennenlernen. Und das lernen wir in der Bibel, im Gespräch mit Freunden, die auch Christen sind, und im Gebet, also Gespräch mit Gott.
Gott führt uns durch schwierige Situationen, in diesen Situationen dürfen wir lernen, Verantwortung zu übernehmen, aus der Opferrolle herauszukommen, das Steuer mit Gottes Hilfe zu übernehmen und ein Licht für andere zu sein. Paulus muss sehr viel durchmachen, weil er Jesus nachfolgt. Er könnte jetzt sauer auf Jesus sein und sich fragen warum. Doch davon lesen wir nichts! Er befolgt Gottes Anordnung und vertraut darauf, dass Gott ihn jetzt auch gebrauchen will. Er übernimmt Verantwortung und hilft mit. Er kümmert sich ums Feuer. Auch als er da gebissen wird, vertraut er weiter auf Gottes Wirken. Er hätte Grund genug, depressiv oder aggressiv zu sein oder Ähnliches. Doch er ist konstruktiv, er packt an, er hilft. Obwohl alles schiefgeht, hat er Vertrauen, dass Gott es gut mit ihm meint und einen Plan für ihn hat. Er setzt seine Gaben ein und bleibt am Ball. Er setzt seine Gaben ein und heilt. Dadurch erleben viele andere Gott. Paulus ist ein Licht, ein Scheinwerfer für viele. Und Gott vergisst ihn nicht. Alle, die Paulus folgten und auch er selbst, werden gesegnet mit vielen Geschenken und Anerkennung und dürfen weiterziehen.
Rätsel (zum Auffrischen was beim letzten Mal erzählt wurde):
1,2 oder 3 – ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht.
Auf dem Boden klebt man mit Kreppband 3 Rechtecke ab. Diese stehen für die drei Antwortmöglichkeiten. Die Frage wird vorgelesen und auch die drei Antwortmöglichkeiten. Nun kann Musik abgespielt werden oder die Kinder hüpfen solange von einem zum anderen Feld, wie der Mitarbeiter seinen Arm oben hält. Lässt er ihn runterfallen oder macht die Musik aus, muss jedes Kind sich für ein Rechteck entscheiden und stehenbleiben. Der Mitarbeiter sagt: „Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht.“ Entweder leuchtet der Mitarbeiter nun in ein Feld mit einer Taschenlampe oder (falls vorhanden) es wird ein Scheinwerfer in dem richtigen Rechteck angemacht. Wenn vorhanden, kann das Spiel auch mit einer Powerpoint-Präsentation durchgeführt werden.
1.) Wie viele Leute waren ca. mit auf dem Schiff bei Paulus? (1)
1) 276
2) 12
3) 350
2.) Wohin wollte das Schiff fahren? (2)
1) Jerusalem
2) Rom
3) Bethlehem
3.) Was versuchten die Matrosen, als sie Angst hatten, dass das Schiff auf ein Riff fährt? (2)
1) entgegen der Strömung zu rudern
2) Mit einem Rettungsboot zu fliehen
3) Hilfe zu rufen
4.) Was sollten alle an Bord tun, um neuen Mut zu fassen? (3)
1) tanzen
2) schreien
3) essen
5.) Wen besuchte Paulus auf seiner Reise? (1)
1) Freunde
2) Jesus
3) Petrus
Sammelt an einer Tafel schwierige Situationen, die die Kinder kennen. Am besten mit einem dunklen Stift schreiben. Füge auch eigene Beispiele hinzu, die nicht zu schwer für die Kinder sind, die sie nachvollziehen können. Vielleicht welche aus deiner Kindheit. Z. B.: Umzug, Lockdown, Sitzenbleiben, Streit mit Freunden …
Lass das Geschriebene stehen, darauf könnt ihr bei der Vertiefung zurückkommen.
Ein-Mann-Theater
(Erzähle ruhig frei und mit deinen eigenen Worten, so wie es dir leichter fällt. Wenn du frei erzählen willst, mach dir einige Stichpunkte, so dass du nichts Wichtiges vergisst und immer wieder den Faden aufnehmen kannst. Umso mehr du schauspielerst und dich „zum Affen machst“, umso mehr wirst du die Kinder mitnehmen):
Der Mitarbeiter verkleidet sich als Kind.
Hallo, da seid ihr ja, oh Mann, ich muss euch so eine verrückte Geschichte erzählen!!
Ich weiß nicht, ob ihr das krasse Unwetter vor drei Tagen auch mitbekommen habt, aber es regnet ja schon seit Wochen und vor drei Tagen kam dann noch dieser megastarke Wind dazu. Ich habe bei meinen Eltern in der Hütte gehockt, ihr müsst wissen, wir wohnen in einer Hütte direkt mit Meerblick!! Und auf einmal hören wir zum Pfeifen des Windes auch noch Rufe. Erst konnte ich nicht richtig erkennen, woher diese Rufe kamen und wer es war, aber nach und nach wurden die Rufe lauter.
Da waren im Meer einfach mal über 270 Mann!! Einige sind so geschwommen, andere haben sich an Planken festgehalten.
Ich habe schnell meinen Vater geholt und er einige Nachbarn und nach und nach haben wir alle aus dem Meer gefischt. Einige von ihnen waren römische Soldaten, andere einfache Matrosen und sie hatten einige Gefangene dabei, wie sie uns dann erzählt haben.
Vater und die anderen haben die ganzen Männer ins Dorf gebracht und Feuer für sie angezündet. Die Männer erzählten, dass sie schon seit 14 Tagen in Seenot waren und dass sie sich sooo freuen, endlich an Land zu sein und sich etwas aufwärmen zu können!!
Das alles war jetzt ja schon echt verrückt, also, dass ein ganzes Schiff so lange in Seenot ist und doch alle gerettet werden, aber dann ging es erst richtig rund!! Die meisten saßen einfach am Feuer, starrten hinein und wärmten sich auf, mir wurde langweilig und ich wollte schon wieder ins Trockene gehen, als ich sah, dass einer der eigentlich Gefangenen etwas Holz hochhob und es ins Feuer warf.
Genau in diesem Augenblick sah ich sie!! Ich schrie: „Da, eine Schlange!!!!“ und zeigte auf den Mann, alle rissen die Augen auf und einige eilten in seine Richtung, doch er schwenkte seinen Arm mit der festgebissenen Schlange über das Feuer und sie flog im hohen Bogen hinein und verbrannte. Unser Nachbar rief: „Dieser Mann muss ein Mörder sein!!“
Ich habe die Luft angehalten und gewartet, was jetzt wohl passiert!! Ich meine, ihr wisst es vielleicht nicht, aber wenn man von einer giftigen Schlange gebissen wird, kann man Glück haben und nur etwas erkranken, dann schwillt die Hand an und tut ordentlich weh, oder man hat Pech und das Gift der Schlange ist tödlich. Eins von beiden musste jetzt passieren! Ich habe wie alle anderen den Mann angestarrt und noch nicht mal mehr den Regen wahrgenommen, der mich durchnässte. Doch es verstrichen einige Minuten und nichts dergleichen passierte. Was war das nur für ein Mann, oder war er ein Gott?
Publius, einer der wichtigsten Männer im Dorf, nahm daraufhin den Mann und die anderen bei sich auf. Ich meine, genug Platz und Geld hat er ja. Doch naja, reich sein ist halt auch nicht alles, der Vater von Publius ist richtig krank gewesen mit Fieber und so einer richtig starken Magendarm-Erkrankung, nämlich der Ruhr.
Naja, dieser Mann, ich habe endlich seinen Namen herausgefunden, er heißt Paulus, bekommt das mit und anstatt sich schnell fernzuhalten, geht Paulus zu dem Kranken und heilt ihn!!!
Er heilt ihn, oh Mann, wie übertrieben krass ist das bitte? Einfach so, natürlich haben das sofort alle im Dorf mitbekommen und alle anderen Erkrankten zu Paulus gebracht. Und wisst ihr was? Er hat sie alle geheilt!! Auch die Armen, einfach alle, die zu ihm kamen!!!
So verrückt, oder? Hätte ich das Ganze nicht selbst gesehen, hätte ich es auch nicht geglaubt. Aber, oh Mann, ich hab so etwas noch nie erlebt!! Er ist doch eigentlich einfach nur ein Gefangener, aber er zieht einfach sein Ding durch. Er benutzt die Gaben, die Gott ihm gegeben hat und vertraut darauf, dass Gott es gut mit ihm meint und er bei ihm ist. So hat er es uns eben erzählt. Jetzt wollen wir ihm und den anderen Männern auch helfen und ihnen alles geben, was sie an Essen, Trinken, Werkzeug usw. brauchen, um weiterreisen zu können.
Ich muss wieder los und helfen, die Sachen zum Strand zu tragen! Aber ich musste euch einfach von meinen Erlebnissen erzählen. Wenn es einen Gott gibt, der vor Schlangenbissen bewahrt und Menschen gesundmachen kann, dann sollte jeder davon gehört haben!! So gut zu wissen: Wenn Gott für mich ist, wer kann dann schon gegen mich sein?!?
Tschüss, ihr Lieben, ich muss weiter!! – weiterlaufen und in die Ferne rufen: Hey ihr da, ich muss euch was erzählen …
Spiele die Geschichte mit Spielzeugfiguren nach.
Materialien: Menschen: Paulus, Publius, Publius‘ Vater, einige Kranke (2-3), Seeleute (3-10), Soldaten (3-10), Inselbewohner (3-10)
Lagerfeuer, Schlange, Haus / Hütte
1,2 oder 3, ob ihr wirklich richtig, steht seht ihr wenn das Licht angeht:
Nach denselben Regeln wie bei Idee 1 erklärt.
Wie hieß der Mann, der heilen konnte? (2)
(1) Petrus
(2) Paulus
(3) Lukas
Was kann nach einem giftigen Schlangenbiss passieren? (3)
(1) Magendarm-Probleme und Fieber
(2) Schlafstörungen und ruhelose Beine
(3) Anschwellen der Bissstelle und sterben
Wie hieß der angesehene Mann, der Paulus aufnahm? (3)
(1) Philippus
(2) Peter
(3) Publius
Wie lange blieben Paulus und der Rest auf der Insel? (2)
(1) eine Woche
(2) 3 Tage
(3) 4 Tage
Wen heilte Paulus? (1)
(1) Den Vater von Publius
(2) Den Vater vom Kind
(3) Den Onkel des Generals
Hole die Tafel / das Plakat wieder nach vorne und schaut euch die Begriffe an, die ihr am Anfang gesammelt habt. Besprecht nun, was die Kinder in den verschiedenen schwierigen Situationen tun können. Lasst sie selbst Lösungen finden und helft nur da, wo sie selbst nicht weiterkommen. Dieses Gespräch kann auch in Kleingruppen durchgeführt werden.
Hier ein paar Ideen, was Lösungsvorschläge sein könnten:
Mit Eltern, Freunden reden. Überlegen, wer helfen kann, z. B. um etwas zu reparieren. Gott die Situation bringen. Auf das Positive sehen. Sich schöne Aktionen überlegen. Die Kinder sind da meist sehr kreativ. Bei allen Punkten, wo ihr Lösungen oder Hilfen gefunden habt, macht einen Haken dran. Male am Ende über alles ein großes Kreuz und erkläre:
Für viele Situationen haben wir Lösungen oder Hilfen gefunden, doch manches bleibt auch offen und muss ausgehalten werden. So ging es Paulus auch. Er war Gefangener und daran konnte er nichts ändern, aber er konnte das Beste aus seiner Situation machen und Gott war bei ihm und hat ihn durch alles begleitet. Schlimme Dinge passieren und wir wissen nicht wieso, aber wir wissen: Gott ist gut und bei uns!!
Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein? Römer 8,31
oder
Lukas 10,19: Ja, es ist wahr: Ich habe euch Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zunichte zu machen. Er wird euch nicht das Geringste antun können.
Teile die Kinder in zwei Gruppen auf, drucke die Verse aus oder schreibe sie ab. Nun bekommen beide Gruppen einen Bibelvers und die Kinder haben 5 Minuten Zeit, ihn auswendig zu lernen. Nun dürfen die Gruppen immer einen aussenden, der den Vers aufsagt, immer im Wechsel, bis eine Gruppe nicht mehr weiterkommt. Je nach Alter dürfen die Gruppenmitglieder sich gegenseitig helfen.
Gott, danke, dass du da bist. Dass du uns siehst und kennst. Du weißt, wo wir stehen und was wir brauchen. Deshalb bitte ich dich, sprich du zu uns, zeig uns, was wir machen sollen. Zeig uns deinen Willen, deinen Plan. Hilf uns in schwierigen Situationen, zeig uns, wie wir Licht sein können. Bitte mach uns zu Kindern, die einen Unterschied machen und anderen helfen.
Danke, dass du uns liebst, ich habe dich auch sehr lieb.
Amen
In der Andacht ging es darum, Licht zu sein, einen Unterschied zu machen. So könnten nun passend dazu kleine Kerzenhalter gebastelt werden.
Du brauchst: Mehl, Salz, Wasser und Speiseöl
Mehl, Salz und Wasser werden immer im Verhältnis 2:1:1 verknetet. Wenn du einen elastischen Teig hast, füge noch etwas Öl hinzu, so lässt sich der Teig besser formen.
Du kannst auch Formen ausstechen. Wichtig ist, dass der Teig immer ungefähr gleich dick ist, sonst braucht er unterschiedlich lange im Backofen.
Für 5 Kinder brauchst du:
2 Tassen Mehl
1 Tasse Wasser
1 Tasse Salz
1 Esslöffel Öl
Gib jedem Kind einen Klumpen Teig und lass es damit kreativ was gestalten. Mache am Ende mit der Kerze ein Loch in das geformte Objekt, so dass sie auch im gehärteten Zustand wieder hineinpasst.
Danach lege alle Kerzenständer auf ein Backblech, sie brauchen je nach Dicke 10-30 Minuten bei Umluft und 180 Grad.
Wenn sie abgekühlt sind, können sie noch bemalt werden. Eventuell zu Hause oder in der nächsten Woche.
Selber Gastgeber sein, was heißt das? Wie bin ich ein guter Gastgeber? Über dieses Thema setzt ihr euch mit euren Kindern auseinander und übt es dann auch gleich ganz praktisch, indem ihr eine andere Jungschar, Kindergruppe, Gruppe aus dem Flüchtlingsheim,… einladet. Diesen gemeinsamen Abend bereitet ihr zusammen mit euren Kindern vor.
Gastfreundschaft spielt in der Bibel immer wieder eine Rolle. Abraham war z.B. gastfreundlich zu den drei Männern, die ihn besucht haben. Im Neuen Testament gibt es immer wieder Aufforderungen gastfreundlich zu sein. Paulus hat von gastfreundlichen Menschen auf seinen Reisen gelebt. Erzählt den Jungscharlern von der Idee, eine andere Jungschar, Kindergruppe,… einzuladen und diesen gemeinsamen Abend als Gruppe zusammen vorzubereiten.
Teilt die Kinder in fünf Gruppen ein und gebt jeder Gruppe eine Bibel. Jede Gruppe sucht eine Stelle zum Thema Gastfreundschaft. Mögliche Bibelstellen sind: Matthäus 10, 40; Römer 12, 9-10 & 13; 1. Petrus 4, 9-10; 3. Johannes 5; Hebräer 13, 1-2; Jede Kleingruppe überlegt, was in ihrer Bibelstelle über Gastfreundschaft steht. Was zeichnet einen guten Gastgeber aus? Warum ist es Gott so wichtig, dass wir gute Gastgeber sind?
Dann tragt ihr die Ergebnisse der Kleingruppen zusammen. Aus diesen Gedanken heraus überlegt ihr, was ihr tun könnt, damit sich die anderen bei euch wohlfühlen – das hat mit der eigenen Haltung und mit der Gestaltung des Abends zu tun. Wichtig ist, von den Gästen her zu denken. Eine freundliche, zugewandte Haltung ist die Grundlage für einen fröhlichen gemeinsamen Abend.
Nun geht es darum, den Abend gemeinsam vorzubereiten. Praktisch und effektiv ist es, wenn ihr die Kinder in verschiedene Interessen-Gruppen aufteilt. Wenn möglich sollte jeweils ein Mitarbeitender dabei sein. Mögliche Gruppen:
In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.
Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.
Alternative für jüngere Kinder möglich, dafür werden weitere Mitarbeitende benötigt.
Petrus ist sehr impulsiv, lässt sich schnell begeistern und überschätzt dabei seine eigene Kraft. Er will wie Jesus auf dem Wasser laufen (Mt 14,22-31) und verspricht, zu Jesus zu halten, für ihn zu kämpfen und für ihn zu sterben (Mt 26,31 ff.). Als es dann praktisch wird, versagt Petrus und sinkt ein (Mt 14,30) bzw. verrät Jesus (Mt 26,69 f.). Es ist so tröstlich zu sehen, dass Petrus kein perfekter Mensch ist, der all das, was er will, auch kann, sondern immer wieder die Hilfe Jesu braucht. Besonders tröstlich aber ist die Reaktion von Jesus auf das Versagen von Petrus: Jesus verachtet Petrus nicht, er gibt ihn nicht auf oder wirft ihn raus – wie es in unserer Gesellschaft oft üblich ist. Im Gegenteil, Jesus beruft Petrus neu und gibt ihm die Verantwortung für die Menschen, die an Jesus glauben. Petrus soll diese weiden – geistlich betreuen und versorgen, sie lehren und hüten –, führen und schützen bzw. auf die Lehre aufpassen.
Kinder lassen sich schnell für etwas begeistern und sind von ihrem eigenen guten Verhalten überzeugt. Sie haben gute Vorsätze und sind sich sicher, sie auch zu schaffen. Sie wollen lieb sein und stellen (wie auch oft die Erwachsenen) fest, dass das gar nicht so leicht ist. Im geschützten Rahmen der Kindergruppe, der Familie oder der Gemeinde ist es zum Beispiel auch leicht, seinen Glauben als Christ zu leben, doch es wird zunehmend schwerer, wenn man dabei ausgelacht und ausgegrenzt wird. Gerade in der Schule ist der ganze Mut gefordert. Es ist für die Kinder wichtig zu wissen, dass sie mit dieser Situation nicht allein sind. Auch Petrus hatte Angst, auch er hat versagt und Jesus hatte ihn trotzdem lieb. Nicht nur Kinder müssen wissen, dass sie immer wieder zu Jesus kommen dürfen – auch wenn sie versagt haben. Sie dürfen wissen, dass Jesus immer bei ihnen ist.
Die Kinder können sich bestimmt die Aufgaben eines Hirten vorstellen. Allerdings werden sie diese Aufgaben nicht sofort vor Augen haben. Um den Auftrag Jesu für Petrus zu verstehen, ist es hilfreich, im Vorfeld mit den Kindern die Aufgaben eines Hirten zu erarbeiten.
Material: Flasche Wasser, pro Person ein Becher, Messbecher, Papier und Stift
Heute geht es um einen Mann, der den Mund ziemlich voll genommen hat. Er hat gesagt, dass er bereit ist, für seinen Freund zu sterben.
Die Kinder schauen sich den Messbecher an. Jedes Kind versucht einzuschätzen, wie viele Milliliter in den eigenen Mund gehen. Dann wird getestet. Welches Kind kommt am nächsten an seinen Wert heran bzw. kann den „Mund am vollsten nehmen“?
Seid ihr schon mal von Freunden enttäuscht worden? Stellt euch vor, ihr habt einen besten Freund / eine beste Freundin. Ihr habt euch große Freundschaft und Treue geschworen. Plötzlich kommt das stärkste und coolste Mädchen / der stärkste und coolste Junge der Gruppe und macht sich über euren Freund / eure Freundin lustig und bedrängt ihn/sie.
Hinweis: Noch nicht behandeln, da es heute erst erarbeitet wird: Petrus sagt, dass er Jesus nicht kennt.
Wie fühlt sich Jesus? Wie fühlen sich seine Freunde? Zu zweit stellen die Kinder als Standbild dar, wie sich die Betroffenen fühlen.
Welche Aufgaben hat ein Hirte? Gemeinsam mit den Kindern Aufgaben sammeln.
TIPP: Bilder zeigen: Schafe auf der Weide, Tiere zur Tränke führen, vor Feinden beschützen …
Material pro Gruppe
Material allgemein
Alternative zu den Briefen bei jüngeren Kindern, die noch nicht so gut lesen können: Es müssen Menschen in Kapernaum gesucht werden, die in letzter Zeit Post aus Jerusalem bekommen haben. Sie berichten das, was in den Briefen steht. Anschließend bekommt jede Gruppe, die einen Briefempfänger findet, den Brief mit Fingerabdruck, läuft zurück zum Detektivbüro und vergleicht die Fingerabdrücke. Da die Schwiegermutter zwei Briefe erhält, gibt es beim zweiten Brief einen Mitschnitt auf Tonträger.
Hinweis: Der Auftrag für Detektive muss dann verändert werden und man braucht drei weitere Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen.
Liebste Schwiegermama!
Jesus lebt! Zuerst haben uns Frauen verwirrt, die das gesagt haben. Ich bin dann selbst hingegangen und habe das leere Grab gesehen. Es fehlte nicht nur die Leiche, sondern es waren auch die Tücher sauber zusammengerollt, mit denen Jesus eingewickelt gewesen war. So viel Mühe machen sich Grabräuber nicht, habe ich mir gedacht. Doch dann ist Jesus uns selbst erschienen und hat uns seine Wunden gezeigt. Es ist mir so peinlich, dass ich erst so groß gesagt habe, ich würde mit ihm sterben und dann geschworen habe, dass ich ihn nicht kenne. Ich weiß nicht, ob er mir das vergeben hat.
Ich weiß noch nicht so recht, wie es weitergehen soll. Ich will auf alle Fälle fischen gehen. Wir kommen nach Kapernaum.
Dein Petrus
Ein Mitarbeiter / Eine Mitarbeiterin macht sowohl auf Brief 1 (Petrus) als auch auf einen Becher mit einem Stempelkissen einen Fingerabdruck.
Sehr geehrter Herr Zebedäus,
Ich habe gehört, dass Sie den besten Fisch am See Genezareth verkaufen. Hiermit bestelle ich für mein Restaurant in Jerusalem 5 Kilo Fisch pro Woche. Bitte liefern Sie ihn in die Via Dolorosa Nr. 12. Bitte sagen Sie Bescheid, sollten Sie die Lieferung nicht ausführen können.
Mit freundlichen Grüßen
Nikodemus, Mitglied im Sanhedrin
Liebe Omi,
hier in Jerusalem ist es cool. Es ist ja mein erstes Pessachfest, das wir hier im Tempel gefeiert haben. So viele Menschen! Der Tempel ist unbeschreiblich schön und prächtig. So etwas habe ich noch nie gesehen!
Papa macht noch ein paar Einkäufe und dann kommen wir nach Hause nach Tiberias.
Dein Enkel Markus
Brief 2 und 3 werden mit Fingerabdrücken (Stempelkissen) von weiteren Personen versehen.
Liebste Schwiegermama!
es tut mir Leid, doch ich kann nicht in Kapernaum bleiben! Stell dir vor: Jesus hat mir meine Feigheit und mein Versagen vergeben! Er hat mir nicht nur vergeben, er hat mir einen neuen Auftrag gegeben! Er hat mich als Nachfolger eingesetzt. Ich wollte es zuerst nicht glauben. Ich traf ihn am See Genezareth nach einem erfolglosen Fischfang. Wie am Anfang, als wir uns kennenlernten, sagte er uns, wo wir Fische finden würden. Der Fang war wieder überwältigend! Er lud uns zum Frühstück ein. Dann passierte es, er fragte mich zweimal: „Hast du mich lieb?“ Ich antwortete jedes Mal, dass ich ihn liebe. Seine Antwort war jedes Mal, ich solle seine Schafe bzw. Lämmer hüten und füttern. Als er das dritte Mal fragte, war ich sehr traurig. Es erinnerte mich daran, dass ich ja auch dreimal gesagt hatte, ich würde ihn nicht kennen. Doch auf die Antwort „Herr, du weißt alles, du weißt auch, dass ich dich liebe!“ sagte er wieder, dass ich seine Schafe hüten solle. Das bedeutet, dass ich an seiner Stelle handeln und für die Menschen da sein soll. Ich denke, das kann ich am besten in Jerusalem.
Liebe Grüße
Dein Petrus
„Tja, dieser Jesus ist gestorben. Nun gibt es Gerüchte, dass er wieder lebt. Fakt ist, dass seine Leiche verschwunden ist. Doch wie geht es mit seinen Nachfolgern weiter? Wird die Gruppe sich auflösen, jetzt, wo der Anführer fehlt, oder macht sie weiter? Wenn ja, wer wird ihr Anführer sein? Eine Magd ist zu uns ins Detektivbüro gekommen. Sie arbeitet beim Hohepriester. Sie hat gesagt, dass bei der Verhaftung Jesu ein verdächtiger Mann auf den Hof gekommen sei. Der könnte ein Nachfolger Jesu sein und vielleicht Ärger machen. Sie habe ihn auf Jesus angesprochen, aber er habe geschworen, dass er Jesus nicht kennt. Er habe sich sogar selbst verflucht (Joh 18,17).
Ein weiterer Zeuge, ein Freund des Mannes, dem bei der Verhaftung das Ohr abgehauen wurde, hat auch ausgesagt. Er hat diesen Mann erkannt als einen, der mit Jesus unterwegs war (Joh 18,10). Das würde uns nicht viel helfen. Aber beide haben zwei Beweismittel sichergestellt: Die Magd hat einen Becher aufbewahrt, aus dem der Verdächtige getrunken hat, und der Mann hat einen Fußabdruck gesichert. Außerdem haben sie eine Beschreibung abgegeben: Der Verdächtige ist männlich und spricht einen Dialekt, wie er in Galiläa, also auch am See Genezareth, gesprochen wird. Von dem Becher habe ich schon einmal die Fingerabdrücke sichergestellt. Dann habe ich veranlasst, dass Briefe kontrolliert werden, die in Richtung Galiläa gehen. Ich habe aber keine Zeit gehabt, die Fingerabdrücke auf den Briefen mit dem vom Becher zu vergleichen und eine Skizze von dem Fußabdruck zu machen. Ihr bekommt von mir:
Schaut ihr, was ihr herausfinden könnt!“
1. Zeichnet den Fußabdruck ab. Achtet dabei auf Größe und Profil der Sohle. Es liegen nämlich auch falsche Schuhe herum!
2. Untersucht die Fingerabdrücke von den Briefen und vom Becher: Wer ist der Verdächtige?
3. Lest den Brief des Verdächtigen. Wo könnte er hingegangen sein?
4. Schaut euch den Lageplan an. Geht dorthin, wo ihr den Verdächtigen vermutet und sucht nach einem Schuh, der zu dem Schuhabdruck passt. Achtung: Unterwegs liegen auch falsche Schuhe herum. Jede Gruppe findet dort einen eigenen Schuh. Wenn für alle Gruppen der gleiche Schuhabdruck und Schuh gilt, muss das geändert werden.
5. Wenn ihr den richtigen Schuh gefunden habt: Sucht im Umkreis von 2 m nach dem nächsten Hinweis.
6. Lest den Hinweis und findet heraus: Steht der Verdächtige in Gefahr, gewalttätig zu werden?
7. Was soll der Verdächtige im Auftrag von Jesus tun? und Lämmer weiden und hüten.
8. Wenn ihr die Buchstaben der hervorgehobenen Kästchen einfügt, erfahrt ihr, wo die Belohnung ist.
Hinweis: Aufgabe 6: I = X, Aufgabe 7: S = Y, A = Z
X, Y, Z werden vor Ort definiert, es können Zahlen oder Silben sein, die den richtigen Ort angeben. (Lösung hier: Raum 109)
Hinweis: Gruppe 1 löst zuerst Aufgabe 1. Gruppe 2 fängt mit Aufgabe 2 an und löst dann erst Aufgabe 1.
Material: Musikabspielgerät, Bratpfanne, Holz für Lagerfeuer, Marshmallows, Gummibärchen (oder eine andere Süßigkeit, die sich „aufspießen“ lässt), Stock oder Spieß
Die Kinder sitzen im Kreis um das „Lagerfeuer“. Die Marshmallows/Gummibärchen werden auf einen Stock aufgespießt oder in eine Pfanne gelegt. Der Stock bzw. die Pfanne wird so lange im Kreis herumgereicht, wie die Musik spielt. Wenn sie aufhört, muss das Kind, bei dem gerade der Stock oder die Pfanne ist, eine Frage beantworten. Weiß es die Antwort, darf es einen Marshmallow oder ein Gummibärchen essen.
a. Schafe
b. Flöhe
c. Fische
8. Was meint Jesus mit Schafen?
a. Tiere
b. Menschen, die ihm vertrauen
c. Juden
9. Was bedeutet das Hüten und Beschützen praktisch? Nenne zwei Beispiele. (den Menschen helfen, den Weg zu Jesus zeigen)
10. Wie sieht Jesus uns? (Er hat uns lieb, vergibt uns auch immer wieder neu.)
Material: Liedzettel, Musikabspielgerät, Lied „Du bleibst an meiner Seite“ und „Wo ich auch stehe, du warst schon da“
Informationen siehe z. B. www.opendoors.de
Text von Rainer Schnebel (Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors) mit der Melodie von „Eine Insel mit zwei Bergen“.
Ref: Wenn ein Schwamm als Schwamm ganz langsam über alles drüber fährt, ist was da war nicht mehr da und das ist dann auch nicht verkehrt.
1. Doch zuerst will ich mich fragen, wo ist meine Schuld dabei, und dann will ich ehrlich sagen, bitte du und du verzeih!
Ref: Wenn ein Schwamm als Schwamm ganz langsam über alles drüber fährt, ist was da war nicht mehr da und das ist dann auch nicht verkehrt.
2. Ich kann selber gut verzeihen, wenn auch mir verziehen wird, Gott kennt alle meine Schuld und verzeiht ganz unbeirrt.
Wir sollen anderen vergeben, so wie Jesus uns immer wieder vergibt. Überlegt euch, wem ihr vergeben wollt. Ich mache während des Gebetes eine Pause und dann könnt ihr in Gedanken den Namen einfügen.
Lieber Herr Jesus, du bleibst an meiner Seite, du schämst dich nicht für mich, egal wie peinlich ich mich benehme. Vielen Dank für deine Liebe! Vielen Dank, dass du mir immer wieder meine Fehler vergibst. Hilf mir, auch anderen zu vergeben, wenn sie an mir schuldig geworden sind. Hilf mir, meinen Freunden, meinen Feinden, meinen Eltern, meinen Lehrern, meinen Klassenkameraden immer wieder neu zu vergeben, so wie du mir vergibst! (Hier können Kinder in Gedanken Namen einfügen.) Amen.
(siehe auch Gebet um Vergebung, Fall 7.)
siehe Detektivspiele im Anhang
1. Petrus heißt auf Deutsch „Fels“
Material: große Steine oder Kieselsteine
Welche Gruppe stapelt die Steine am höchsten?
2. Petrus war Fischer
3. Ausreden: Petrus sagt, dass er Jesus nicht kennt
Ausreden erkennen, siehe Spiel „Sag die Wahrheit“, Detektivspiele im Anhang
4. Petrus folgt den Soldaten in den Hof des Hohepriesters
Material: Taschenlampe, Augenbinde, Schatz
Im verdunkelten Raum sitzt der Wächter eines Schatzes. Ein Kind muss sich anschleichen, um den Schatz zu stehlen. Wenn der Wächter etwas hört, zielt er mit der Taschenlampe auf das Geräusch. Trifft er, muss der „Dieb“ zurück und das nächste Kind ist dran. Der Wärter muss gezielt leuchten und darf nicht einfach mit der Taschenlampe umherscheinen. Welche Gruppe hat die leisesten „Diebe“?
5. Petrus wird als Hirte oder Leiter der Gemeinde eingesetzt
siehe Hirtenspiele bei Fall 1
Material: feste durchsichtige Folie, Window Color, durchsichtiger Faden, Nadel, kurze Stöcke, Schere
Fische werden aus der Folie ausgeschnitten und mit Window Color bemalt. Trocknen lassen. In der nächsten Stunde werden die „Fische“ mit Hilfe von Nadel und Faden an Stöcken befestigt und aufgehängt.
Material: Moosgummi in verschiedenen Farben, Federn, Holzspieß, Flüssigkleber, Hahnschablone, Stift, Schere
Der Hahn krähte, als Petrus Jesus verriet. Deshalb sieht man auf vielen Kirchtürmen einen Hahn als Mahnung, Jesus treu zu bleiben.
Es wird ein Hahn aus Moosgummi ausgeschnitten. Der Kamm wird rot aufgeklebt. Der Schwanz wird mit Federn oder gebogen geschnittenem Moosgummi angeklebt. Der Hahn wird dann auf den Holzspieß geklebt. Zuhause kann er in den Blumentopf gesteckt werden.
Petrus hat immer wieder Angst und kommt ins Schwitzen.
TIPP: Da bei der Teigzubereitung nur einer beschäftigt ist, kann man den fertigen Teig zu Hause vorbereiten und mitbringen.
Zutaten/Hilfsmittel
Eier und Butter zusammen verkneten. Sahne, Salz, Paprika, Backpulver, Mehl und Käse zu einem Teig verkneten. Den Teig mindestens 15 Minuten kalt stellen. Den Teig einen halben Zentimeter dick ausrollen, mit Fußausstecher ausstechen oder Fußschablone auflegen und umfahren. Mit Eigelb bestreichen und mit Sesam, Mohn oder Kümmel verzieren. Bei 180 °C 12-15 Minuten backen.
Zeugenaussagen als Handymitschnitt sollten vorbereitet sein
TIPP: Für wenig Geld gibt es Lautsprecher, die z. B. Smartphones verstärken.
Jesus geht in den Tempel und ist entsetzt über das Treiben im Vorhof, dem Bereich des Tempels, in dem sich Nichtjuden aufhalten und beten dürfen. Die Stimmung dort ist geprägt vom Kaufen und Verkaufen, vom Handeln und Feilschen. In dieser Atmosphäre kann niemand ans Beten denken. Der Geräuschpegel wird durch Ausnutzen einer religiösen Notlage erzeugt, denn im Tempel wurde kein römisches, heidnisches Geld anerkannt, um die Tempelsteuer zu begleichen. Aus diesem Grund waren Geldwechsler notwendig. Ebenso war es schwierig, für Pilger, die von weit her kamen, Opfertiere mitzunehmen, sodass es leichter war, sie an Ort und Stelle zu kaufen. Die Geldwechsler und Tierhändler schlugen aus dieser Notlage Profit. Jesus vertreibt die Ruhestörer. Er behindert dabei keine gottesdienstliche Handlung im eigentlichen, heiligen Bezirk. Er vertreibt keine Priester und Betende, sondern Kaufleute.
Jesus zitiert in seiner Strafrede zwei Stellen aus dem Alten Testament, in dem er die Verheißung des Jesaja (Jes 56,7) nennt, dass der Tempel ein Haus für alle Völker sein wird. Dann wirft er den Verantwortlichen des Tempels die Mahnrede von Jeremia (Jer 7,11) vor, in der Jeremia anklagt, dass die Menschen Verbrechen begehen und dann in den Tempel kommen, so tun, als ob nichts gewesen wäre, und sich wie in einer Räuberhöhle geborgen fühlen. Das ist für die Priester und Schriftgelehrten eine ungeheuerliche Anklage, die sie wohl auch trifft. In Sacharja 14,21 wird eine Heilszeit prophezeit, in der es im Tempel keine Händler mehr geben wird. Jesu Handeln erinnert an diese Prophezeiung und zeigt seinen Anspruch als Messias, der Recht spricht und sich für Gerechtigkeit einsetzt. Das fordert die Verantwortlichen heraus, sodass sie beschließen, Jesus zu töten.
Die Kinder werden die Situation zur Zeit Jesu im Tempel nicht kennen. Deshalb ist es hilfreich, wenn man ihnen die laute Stimmung bewusst macht, die einen nicht ans ruhige Beten denken lässt. Sie können das nachvollziehen, wenn sie an Situationen bei Stadtfesten denken (s. u.).
Jesus setzt sich dafür ein, dass auch Ausländer bzw. Nichtjuden in Ruhe beten können. Die Kinder können dafür sensibilisiert werden, wo auch bei uns Nichteinheimische Probleme haben könnten und ausgegrenzt werden.
In vielen Familien spielt Geld eine große Rolle und ist Ursache für Streit. Es ist wichtig, den Kindern klarzumachen, dass wegen Geld andere nicht benachteiligt werden dürfen.
Ziel dieser Spiele ist es, den Kindern bewusst zu machen, wie wichtig Stille für die Konzentration ist und wie störend Lärm für das Hören und Verstehen sein kann.
Die Ecken des Raumes werden durchnummeriert und so steht jede Ecke für eine Antwort. Es gibt bei diesem Spiel kein „richtig“ oder „falsch“. Die Kinder suchen sich eine Ecke aus, die am ehesten ihrer eigenen Antwort entspricht.
a. über die Schule.
b. über Dinge, die Spaß machen.
c. über Dinge, bei denen ich traurig bin.
d. über die Suche nach Lösungen bei Schwierigkeiten
2. Wenn ich mit meinem Freund / meiner Freundin etwas Wichtiges bereden will, dann …
a. sollte es ruhig sein.
b. ist es ok, wenn er/sie gleichzeitig noch etwas anderes macht.
c. kann es in einem lauten Raum sein, in dem viele Menschen sind.
d. sollen andere Menschen uns nicht stören.
3. Wenn mein Freund / meine Freundin mich nicht hören kann, weil andere Menschen stören, dann …
a. bin ich traurig.
b. bin ich wütend.
c. ist es mir egal.
d. habe ich Angst.
4. Wenn ich mit Gott reden will, dann …
a. stört es mich nicht, wenn es immer so laut ist wie auf dem Stadtfest.
b. kann ich mich besser konzentrieren, wenn es leise ist.
c. kann ich das auch, wenn ich gleichzeitig etwas anderes mache.
d. freue ich mich, wenn viel los ist.
Material: verschiedene „Einkaufslisten“ (pro Gruppe eine), Stifte, Papier
Wir sind auf dem Markt, ihr sollt einkaufen und habt den Einkaufszettel vergessen. Eure große Schwester oder Mutter läuft euch nach und sagt euch, was ihr noch einkaufen sollt. Leider seid ihr schon mitten im Marktgewühl.
Der Raum wird in zwei Felder aufgeteilt. In jedes Feld kommt eine Gruppe. Ein Vertreter von jeder Gruppe stellt sich mit Zettel und Stift an den äußeren Rand der gegnerischen Gruppe. Ein anderer Vertreter von jeder Gruppe stellt sich gegenüber an den äußeren Rand der eigenen Gruppe und diktiert seinem Partner von der vorbereiteten Einkaufsliste, was er/sie einkaufen soll. Leider ist das nicht so einfach, weil sich die Kunden auf dem Markt (Kinder in den Feldern dazwischen) lautstark unterhalten. Welcher Einkäufer bzw. welche Gruppe hat die längste richtige Liste?
TIPP: Es gibt auf jeder Seite einen Schiedsrichter, zusätzliche Mitarbeiter mischen sich unter das Volk!
Material
„Heute ist große Unruhe in der Stadt. Es kamen folgende Bilder rein. (Tatortbilder zeigen) Findet heraus, was passiert ist. Dazu haben wir Zeugen vernommen. Die Zeugenaussagen werden euch bei der Lösung des Falls helfen.“
Zeugenbefragung eventuell auch als Handymitschnitt anstatt als Ausdrucke!
Die Kinder bekommen die Zeugenaussagen als Ausdrucke ausgeteilt bzw. sie werden ihnen als Aufnahme vorgespielt.
Zeuge 1: Ich finde das unerhört! Ich war wie jeden Tag im Tempel und wollte wie sonst auch Tauben für die Opfer hier verkaufen. Da kommt so ein Kerl, schmeißt meinen Stuhl um und vertreibt meine Kunden und mich! Ich hatte Sorge, dass meine Tauben davonfliegen! Das ist geschäftsschädigend!
Zeuge 2: Mir ist etwas Ähnliches passiert! Ich betreibe hier im Tempel eine Wechselstube. Das bedeutet, dass die Menschen hier ihr römisches Geld tauschen können. Die Tempelsteuer darf natürlich nicht mit heidnischem Geld bezahlt werden! Da kommt dieser Typ und schmeißt meinen Tisch mit dem Geld um! Außerdem drängte er meine Kunden zum Tempel hinaus.
Zeuge 3: Ich komme von der griechischen Insel Kreta. Ich habe viel von diesem Gott der Israeliten gehört und wollte zu ihm beten. Leider darf ich ja nur in die äußeren Tempelbereiche. Das ist auch deshalb schade, weil es hier so laut ist. Hier werden Opfertiere verkauft und Geld gewechselt. Es ist ein Lärm, wie auf dem Markt. Ich habe richtig Mühe gehabt, mich auf meine Gebete zu konzentrieren!
Zeuge 4 – Freund von Zeuge 3: Doch dann kam dieser Mann und trieb einfach die ganzen Händler und Geldwechsler zum Tempel hinaus. Das war ein Aufruhr! Er schrie: „Es steht geschrieben: ,Mein Haus soll ein Haus des Gebets heißen für alle Völker. Aber ihr habt es zu einer Räuberhöhle gemacht!‘“ Soll das bedeuten, dass auch wir Nichtjuden ein Recht haben, hier in Ruhe zu beten? Überhaupt, meint dieser Mann, dass das Gebet wichtiger ist als die ganzen Opfer?
Zeuge 5: Das ist Aufruhr! Die Tiere sind doch für das Opfer wichtig! Ohne Opfer gibt es keine Sündenvergebung! Was denkt dieser Jesus sich denn? Hält er sich für den Messias?
Zeuge 6: Wir brauchen doch die Einnahmen durch den Wechselkurs und durch den Tierverkauf! Unverschämt, uns Priester deshalb als Räuber und diesen heiligen Tempel als Räuberhöhle zu bezeichnen! Dieser Jesus muss weg! Doch wie sollen wir es tun, die Menschenmenge hängt ihm an den Lippen und ist von ihm begeistert! Die würden uns selbst umbringen, wenn wir ihn öffentlich verhaften und töten würden!
a. Petersdom in Rom. Geht zu …
b. Tempel in Jerusalem. Geht zu …
c. Notre Dame in Paris. Geht zu …
2. Was ist passiert?
a. Zirkusauftritt mit Tauben und jemand hat die Kasse geraubt. Geht zu …
b. Jemand hat Tische und Stühle umgeworfen, Tauben freigelassen und Menschen vertrieben. Geht zu …
c. Stadtmarkt mit Geldwechslern und Tierverkauf. Geht zu …
3. Wer war beteiligt?
a. Zirkusdarsteller, Zuschauer, Diebe. Geht zu …
b. Priester, Verkäufer, Kunden, Jesus. Geht zu …
c. Marktverkäufer, Geldwechsler, Kunden. Geht zu …
4. Ein jüdischer Tempel war …
a. ein Ort, wo zu Gott gebetet wurde. Geht zu …
b. ein Gegenstand, mit dem man Briefe stempelt. Geht zu …
c. ein Berg. Geht zu …
5. Die Händler waren im Tempel, weil …
a. verkaufsoffener Sabbat war. Geht zu …
b. es sonst keinen Platz gab. Geht zu …
c. sie Opfertiere verkauften. Geht zu …
6. Die Geldwechsler waren im Tempel, weil …
a. Juden aus verschiedenen Ländern zum Passahfest reisten und die Tempelsteuer bezahlen mussten. Geht zu …
b. die Kirche immer Geld braucht. Geht zu …
c. die Händler ihr Geld wechseln wollten. Geht zu …
7. Jesus ist wütend, weil …
a. die Tiere Dreck machen. Geht zu …
b. in diesem Lärm und Chaos keiner mit Gott in Ruhe sprechen kann. Geht zu …
c. die Priester sich bereichert haben. Geht zu …
8. Jesus möchte, dass …
a. die Menschen in Ruhe zu Gott beten können. Geht zu …
b. die Tiere nicht in so kleinen Käfigen gehalten werden. Geht zu …
c. es nicht so stinkt. Geht zu …
9. Die Händler haben ein Problem!
a. Sie haben Angst vor den Römern. Geht zu …
b. Sie wissen nicht, wo sie jetzt die Opfertiere verkaufen sollen. Geht zu …
c. Sie fühlen sich blamiert. Geht zu …
10. Die Priester beschließen, …
a. Jesus zu verwarnen. Geht zu …
b. Jesus einzusperren. Geht zu …
c. Jesus zu töten. Geht zu …
Ihr habt den Fall erfolgreich gelöst und findet im Umkreis von 5 Metern den Schatz!
Eventuell die Geschichte aus der Bibel vorlesen.
Lieber Herr Jesus, du möchtest, dass wir in Ruhe mit dir reden können, so wie mit einem Freund. Niemand soll uns stören – auch damit du mit uns reden kannst. Aus diesem Grund wollen wir jetzt schweigen. Öffne unsere Herzen und hilf uns, dich zu hören und zu verstehen, was du jedem einzelnen persönlich sagen möchtest. (Stille)
Danke, dass wir dir so wichtig sind. Hilf uns immer mehr, dich im Alltag zu verstehen. Vielen Dank aber auch für den Spaß, den wir haben können. Amen
Material: Plakat, Stifte
Geld und Reichtum kann sehr hilfreich sein.
Die Kinder schreiben auf ein Plakat, das an der Wand hängt, was für sie wichtig ist, z. B. Einsatz gegen Ungerechtigkeit, Mobbing usw.
Material: Kerzen, spezielle Wachsplatten zum Verzieren, kleine Keksausstecher
Eine Kerze mit Wachsplatten bekleben und verzieren, da Kerzen einen zur Ruhe kommen lassen.
siehe Detektivspiele im Anhang
Material: Münzen, Bierdeckel, Korken usw.
Im Tempel sollen keine Geschäfte mehr gemacht werden. Jesus vertreibt alle Händler, die schnell ihr Geld und ihre Waren zusammensammeln müssen.
Im Spielfeld liegen gut sichtbar Münzen, Bierdeckel, Korken u. Ä. Bis zu fünf Kinder fassen sich an den Händen. Nur das erste und das letzte Kind können sich als Sammler betätigen, dazu darf man sich aber nur mit Blicken verständigen. Die Hände dürfen bei der Aktion nicht losgelassen werden. Welche Gruppe hat am Ende die meisten Gegenstände gesammelt?
Material: pro Gruppe einen Beutel mit 1-, 2-, 5-, 10-, 20-Cent-Stücken, Augenbinde
Die Geldwechsler mussten Geld zählen, das konnten sie bestimmt auch mit verbundenen Augen. Wie viel Geld ist im Beutel?
Material: Klebeband, Tisch, Münzen
Zwei Tore mit Klebestreifen als Begrenzung an die Schmalseiten eines Tisches kleben. Vor dem Tor bilden drei gleiche Münzen ein gleichseitiges Dreieck. Zwei Spieler spielen gegeneinander. Der erste schnipst mit dem Finger eine der drei Münzen zwischen die beiden anderen hindurch. Damit hat sich ein neues Dreieck ergeben. Wieder schnipst er eine Münze (nicht die gleiche noch einmal) zwischen den beiden anderen durch. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis er auf diese Weise eine Münze nicht nur zwischen die beiden anderen, sondern auch in das aufgeklebte Tor geschnipst hat oder die Münzen eine Position erreicht haben, in der er keinen Zug mehr machen kann oder den Zwischenraum der beiden Münzen verfehlt hat. In diesem Fall ist der nächste Spieler dran.
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