… zugehörig zur Gemeinde / wir lieben und gestalten die Beziehung zueinander

#biblisch

Jugendarbeit wächst, wenn Beziehungen Programm sind und Programm beziehungsorientiert. Wir wünschen uns ein hohes Maß an Verbindung und Vertrauen. Was möchte Gott für unsere Gemeinschaft? Hier möchte ich drei elementare Aussagen der Bibel zur IN-Dimension nennen und ganz kurz entfalten.

Viele Glieder – ein Leib

Gott hat jeden Einzeln in eurer Gemeinschaft mit Begabungen und Fähigkeiten ausgestattet. So wie unser Körper nur dann optimal funktioniert, wenn alle Körperteile ihre Funktion erfüllen, so funktioniert auch eure Beziehung zueinander nur dann optimal, wenn jeder die Begabungen und Fähigkeiten einbringt, die Gott ihm gegeben hat (1. Kor 12, 12-31).

Wir sind auf Gemeinschaft angelegt

„Allein geht man ein!“ Gott hat uns auf Gemeinschaft hin angelegt. Wir dürfen einander helfen, füreinander da sein und uns gemeinsam für das Gute einsetzen (Pred 4,9-12).

Wir sind eins

Die Gemeinschaft der Christen soll ein Kennzeichen für Gottes Liebe sein und ihre Message glaubhaft und anziehend machen. Wir dürfen und sollen „EINS“ sein. So in sich zusammengehörig wie Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist. Ein hoher Zugehörigkeitsanspruch, der viel von uns fordert, weil wir Befindlichkeiten und unterschiedliche Auffassungen zurückstellen und uns zusammenraufen, weil wir zusammengehören (Joh 17,20-23).

Einander tragen

Jesus will die Gemeinschaft unter uns Christen. Er möchte, dass wir uns mehr als ertragen. Er möchte, dass wir uns gegenseitig tragen. Die Last ist für jeden Einzelnen so schwer, aber, wenn wir uns öffnen und die Last, die jeder trägt, verteilen, dann tragen wir sie gemeinsam und gemeinsam ist sie leichter (Gal 6,2).

#bedeutsamkeit

In dieser Dimension geht es um die Beziehung ZUEINANDER. Eine starke Jugendarbeit lebt aktiv Gemeinschaft in der Gruppe. Eine starke Jugendarbeit hat tragfähige Beziehungen, die über die Gruppenstunde hinaus und einladend auf Außenstehende wirken. Eine starke Jugendarbeit lebt eine aktive Anbindung an eine lokale Gemeinde.

Zugehörig zur Gemeinde, dabei steht Zugehörigkeit für eine innere Verbundenheit. Man fühlt sich zu etwas oder einer Gruppe zugehörig. Ich bin Fan vom BVB! Ich bin Teil meiner Familie! Ich bin Freund von Stefan und Jonny! Ich bin in einer Sportgruppe! Ich bin Kollege von Bernd und Andi! Ich bin verbunden mit vielen Menschen und ich gehöre zu einer Gemeinde, einer Gemeinschaft, die sich verbunden hat, um mit Gott zu leben und dieses Leben zu teilen.

Das verbindende Element ist keine Sportart, Geschmack oder ein Anstellungsverhältnis. Das Verbindende ist der Glaube und das Leben mit dem Glauben an Gott. Die Gesellschaft tickt eher individualistisch und ist sehr fragmentiert. Jeder kümmert sich um sich und kann aus x-Angeboten wählen, was ihm am besten gefällt. In einer gesunden Gemeinschaft erlebe ich das nur selten. Es kann gar nicht nur darum gehen, dass mir der Gottesdienst etwas bringt, die Predigt mir gefällt und mir jede Nase in meiner Gruppe passt. Schön, wenn es so ist, aber darum geht es nicht. Es geht vielmehr um eine Entscheidung, sich dazu zu zählen und gemeinsam unterwegs zu sein. Dafür müssen die Personen in der Gemeinschaft nicht alle meiner Meinung sein, so ticken wie ich oder unbedingt aus meiner Generation stammen. Haben wir erst einmal eine echte Verbundenheit in einer Gemeinschaft erlebt, ist diese Erfahrung prägend und bedeutsam. Gemeinde kann und sollte genau so ein Ort sein.

Der Deutsche EC-Verband ist vor allem auf junge Menschen ausgerichtet. Daher brauchen wir Gemeinden, in der junge Menschen nicht die Zukunft der Gemeinde sind, sondern junge Menschen Gemeinde sind.

#facettenreich

Die Zugehörigkeit zu einer Gemeinde ist ziemlich facettenreich. Ich träume von Gemeinschaften, die Folgendes auszeichnet:

  • Eine geistliche Heimat haben und wissen, wo man herkommt.
  • Eine Gemeinschaft sein, die sich gegenseitig trägt in guten und in schlechten Zeiten.
  • Seine Meinung äußern und Unterschiedlichkeiten akzeptieren.
  • Beziehungen leben und miteinander unterwegs sein.
  • Sich gegenseitig ermutigen und ermahnen.
  • Sich Feedback geben und gemeinsam wachsen.
  • Spaß haben und gemeinsam weinen.
  • Miteinander essen und das normale Leben teilen.
  • Sich durch Zeugnisse teilhaben lassen an der Beziehung zu Gott.
  • Füreinander da sein und sich helfen.
  • Sich öffnen und füreinander beten.

#fragwürdig

Fragen für ein Gespräch im Kreis der Mitarbeitenden:

  • Wann fühlen wir uns in einer Gemeinschaft richtig wohl?
  • Wo ist der Ort, an dem ich ganz echt sein kann?
  • Was ist dein Bild von Gemeinschaft oder Gemeinde?
  • Wie können wir eine neue Sehnsucht für Gemeinde entwickeln?
  • Wie kann Gemeinde eine geistliche Heimat sein?
  • Was sind Begegnungspunkte verschiedener Generationen in unserer Gemeinde?
  • Wie können wir die Gemeinschaft in unserer Gruppe stärken?
  • Wie können wir neben unseren Inhalten das Leben genießen?
  • Was ist unsere Rolle?

#ganzpraktisch

Wir machen, was du willst

Findet in eurer Gruppe eine oder mehrere Personen, die je eine Gruppenstunde übernehmen und etwas für die Gruppe vorbereiten. Die Gruppe macht, was die Person sich überlegt hat. Dabei kann es sich um eine Aktivität handeln, die Spaß macht und wo der Fokus auf der Gemeinschaft liegt.

Unser Gottesdienst

Entwickelt einen Gottesdienst in eurer Gruppe, den ihr dann an einem Sonntag als Gemeindegottesdienst gestaltet.

Blind Date

Die Idee ist denkbar simpel. Drei Wochen lang trifft man sich beispielsweise immer mittwochs um 18 Uhr an der alten Linde vor der Kirche. Gemeinsam bricht man auf zu einem „Blind Date“ – einer Begegnung mit einem unbekannten Menschen, der aus seinem Leben erzählen wird. Niemand außer dem Mitarbeiter weiß, wohin es geht. Der Gastgeber muss sich nicht um die Verpflegung kümmern, der Mitarbeiter hat alles dabei. 20 Minuten braucht der Ofenkäse. Zeit genug, um „einen-Ofenkäse-lang“ zwei oder drei wesentliche Episoden aus dem Leben zu erzählen, immer unter dem Vorzeichen: „Hat sich der Glaube im Leben bewährt?“ Nach 20 Minuten kommt der Käse raus, das Baguette wird eingetunkt und gegessen. Das eröffnet mindestens weitere 20 Minuten Zeit für die Jugendlichen, um während des Essens nachzuhaken:

  • Hast du nie gezweifelt?
  • Wie bist du damit umgegangen?
  • Was glaubst du heute?

Zweierschaft

Suche dir eine Person für eine Zweierschaft. Zwei Nachfolger unterstützen sich gegenseitig in ihrer Beziehung zu Gott, indem sie gemeinsam Bibel lesen, füreinander beten und sich in Treffen über ihr Leben, ihren Glauben und Impulse von außen (Bücher, Predigten) austauschen. Das Ganze geht auch abgespeckt als Gebetspatenschaft, wo ihr langfristig füreinander betet.

Unser Leben mit Gott

Erzählt euch, wo ihr Gott erlebt habt, wie sich eure Gebetsanliegen entwickelt haben und lasst einander teilhaben an Dingen, die Gott in eurem Leben bewirkt hat.

Eins-für-alle-Gremium

Beruft ein Gremium in der Gemeinde ein, wo Personen aller Altersgruppen zusammenkommen und Entscheidungen für die ganze Gemeinde treffen, wo es einen Austausch gibt und unterschiedliche Menschen eine gleichwertige Stimme in dem Gremium haben.

Ängsteabbau und Vertrauensaufbau

Organisiert ein Treffen mit Vertretern der Verantwortungsbereiche der unterschiedlichen Altersgruppen. Tauscht euch über die jeweiligen Wünsche und Ängste in Bezug auf die anderen Altersgruppen aus.

Unser Gottesdienst

Entwickelt einen Gottesdienst in eurer Gruppe, den ihr dann an einem Sonntag als Gemeindegottesdienst gestaltet.

Blind Dinner

Angelehnt an die Blind-Date-Idee können auch Jugendliche oder Junge Erwachsene Gemeindemitglieder zum Essen einladen und so Begegnungsräume schaffen.

Bibel im Leben

Die Teilnehmer können genau das an diesem Abend erfahren. Dass die Bibel wichtig ist, dass die Bibel in das Leben von Leuten spricht, dass sie hochaktuell und relevant ist für das Leben jedes Einzelnen und der Gemeinschaft.

Im Laufe des Abends werden zwei bis drei Gemeindeglieder zu Hause besucht. Diese haben sich im Vorfeld ihren Lieblingsabschnitt in der Bibel rausgesucht und werden im Laufe des Gesprächs darüber berichten, wie und wann dieser Bibeltext in ihr Leben gesprochen hat. So erleben die Teilnehmer, dass die biblischen Geschichten auch heute noch wirken und ganz nebenbei lernen sich Jung und Alt in der Gemeinde auf ganz anderer Ebene kennen, was vielleicht sogar noch wichtiger ist an diesem Abend. Mehr hier: http://40days.de/2018/01/29/gruppen-material/

Mentoring

Jeder neue Mitarbeitende bekommt einen erfahreneren Menschen an die Seite gestellt, der ihn begleitet.

Gebetspatenschaften

Für jeden Teilnehmenden wird eine Person in der Gemeinde/Mitarbeitender gesucht, die für die Person betet. Das Ganze funktioniert auch gut andersrum: Jeder Teilnehmende sucht sich eine Person in der Gemeinde/Gruppe aus, für die er betet.

Wunschkonzert

Über mehrere Wochen werden Lieblingslieder gesammelt und dann werden diese Lieder in dem Gemeindegottesdienst oder Lobpreiszeit gesungen. Die entsprechenden Personen können sagen, warum es ihr Lieblingslied ist und was es ihnen bedeutet. Wer das nicht möchte, dessen Statement wird vorgelesen.

Big Idea

In einer Predigtreihe z. B. in der Passionszeit wird das Thema in allen Gruppen der Gemeinde aufgenommen und aufgegriffen. Zu jedem Gottesdienst in diesem Zeitraum gibt es einen passenden Stundenentwurf bzw. eine Anregung für die altersspezifischen Gruppen. Im Idealfall besteht der Vorbereitungskreis aus je einem Abgesandten aus jeder Gruppe.

Tag für die Gemeinde

Ein Tag hat 1440 Minuten! Ganz schön viel! Nehmt euch heute als Gruppe Zeit, um für die Gemeinde oder Gruppe etwas wirklich Sinnvolles zu tun.

Abendmahl

Nehmt an einer Abendmahlsfeier teil. Genießt die Gemeinschaft mit Jesus, anderen Nachfolgern und die Freiheit der Vergebung.

Der Besuch

Frage bei deinem Vorsitzenden/Pastor/Verantwortlichen nach, welche Person krank, einsam oder alt ist. Besuche sie, unterhalte dich mit ihr und biete ihr am Ende an, mit dir zusammen zu beten.

Ermutigung

Schicke einem Menschen, dem es nicht gut geht, eine ermutigende Botschaft und bete für ihn.

Dankeschön

Schreibe einer Person, die dein Leben positiv geprägt hat, und danke ihr dafür.

Unser Leben mit Gott

Erzählt euch, wo ihr Gott erlebt habt, wie sich eure Gebetsanliegen entwickelt haben und lasst euch teilhaben an Dingen, die Gott in eurem Leben bewirkt hat.

Blinde Mahlzeit

Die Teilnehmenden werden an der Eingangstüre empfangen und ihnen werden dort die Augen verbunden. Die Mitarbeitenden helfen ihnen in den Raum und beim gemeinsamen Essen. Nach dem Essen erzählt ihr die Geschichte aus Markus 10,46 aus der Sicht des blinden Bartimäus nach.

1. Vorbemerkungen

Wenn wir die Evangelien lesen fällt auf, dass sich Jesus immer wieder Zeit nimmt, um mit Menschen zu essen, und zwar mit den unterschiedlichsten Gestalten. Warum ist das so? „Zusammen essen ist halt ganz nett“, wäre eine mögliche Antwort. Doch diese Antwort greift zu kurz.

2. Zielgedanke

Der Stundenentwurf macht deutlich, dass es bei der Tischgemeinschaft mit Jesus um bedingungslose Annahme und eine intensive Gemeinschaft geht. Wir hier in der westlichen Welt können davon viel lernen. Und gerade für die Arbeit mit geflüchteten Menschen bietet Tischgemeinschaft ganz wunderbare Möglichkeiten.

3. Einführung inkl. Erklärungen

Jesus saß gern mit Menschen zu Tisch. Er wurde sogar ein „Fresser und Weinsäufer“ genannt (Mt 11,19). Dass manche Leute so negativ-emotional auf Jesu Tischgemeinschaften reagierten, lag aber weniger an der Tatsache, dass Jesus gerne etwas gegessen und getrunken hat, als vielmehr daran, mit wem er das tat. So fragten die Pharisäer die Jünger einmal: „Warum isst euer Meister mit den Zöllnern und Sündern?“ (Mt 9,11). Das war also das Problem der Frommen damals: Jesus isst mit den falschen Leuten. Mit denen, die als unrein galten, zu denen man als guter, religiöser Mensch ordentlich Abstand hielt, um sich selbst nicht zu verunreinigen. Die frommen Juden hatten damit Grenzen errichtet, die Menschen ausschlossen. Der Umgang mit diesen Menschen galt für sie als Sünde.

Und jetzt kommt’s: Jesus dreht dieses Reinheits- oder Sündenverständnis der Pharisäer mit seinem Konzept der Tischgemeinschaft um und sagt: „Diese Menschen auszuschließen – das ist nicht im Sinne Gottes!“ Indem er mit „Zöllnern und Sündern“ isst, zeigt er, dass er soziale Grenzen überschreitet, sich mit den Ausgestoßenen solidarisiert und den Ausgeschlossenen die Möglichkeit eröffnet, wieder an der (religiösen) Gemeinschaft teilzuhaben: Eine gemeinsame Mahlzeit ist ein Zeichen von Gemeinschaft!

Außerdem beinhalten diese Geschichten eine interessante Sichtweise: Während die Pharisäer dachten: „Wenn wir zu den unreinen Sündern gehen, dann werden wir auch unrein“, dreht Jesus auch das um: Nicht er wird unrein und zum Sünder, wenn er mit Zöllnern und Sündern zusammensitzt, sondern die Zöllner und Sünder werden durch die Begegnung mit Jesus verändert.

Auch in unseren Gemeinden gibt es oft ein Abgrenzungsverhalten, das wir kritisch hinterfragen sollten. Das heißt natürlich nicht, dass wir unsere Teens unreflektiert dem Einfluss von „Zöllnern und Sündern“ (um mal bei den biblischen Begriffen zu bleiben) aussetzen sollten.

Denn natürlich müssen gerade Teens, die oft in Persönlichkeit und Glaube noch nicht ausreichend gefestigt sind, auch vor negativen Einflüssen geschützt werden. Die Herangehensweise besteht also nicht darin, den eigenen Teenkreis möglichst schnell mit möglichst fremden gesellschaftlichen Randgruppen zu durchmischen. Es wäre nicht sicher, wer letzten Endes wen prägt.

Und trotzdem wird bei der Betrachtung des Konzeptes von Jesu Tischgemeinschaft deutlich, dass Nachfolge beinhaltet, soziale Grenzen zu überwinden, und dass eine Jesusgemeinschaft eben aus mehr besteht als aus Menschen, die genauso sind, wie man selbst. Das gilt für die gesamte Gemeinde wie für die Teenagergruppe.

4. Einstieg

4.1 Bildet kleine Gruppen

Jede bekommt ein Baguette. Die Gruppe, die es zuerst komplett aufgegessen hat, gewinnt. Mit diesem Battle machst du deutlich: Heute geht es um das Thema „Essen“.

4.2 Im Raum hängt ein Plakat mit dem Begriff „Essen“

Die Teens können dort aufschreiben, was sie mit dem Thema „Essen“ verbinden. Auf das Aufgeschriebene kommt ihr am Ende des Hauptteils zurück.

5. Hauptteil

5.1 Input

In den Evangelien lesen wir von einigen Geschichten, in denen Jesus mit Menschen zusammen isst. Hier können Beispiele genannt werden, die die Bedeutung von Mahlzeiten bei Jesus zeigen: Jesus, der bei Zachäus einkehrt (Lk 19,1-10), der beim Essen mit einem Pharisäer der Sünderin erlaubt, seine Füße zu salben (Lk 7,36ff.). Jesus erklärt zudem das Reich Gottes mit Gleichnissen von Mahlzeiten (Mt 22,1-14, Lk 14,15-24). Auch das Abendmahl enthält einen starken Gemeinschafts-Charakter (u.a. Mt 26,17-29).

Mit Menschen zusammen zu essen, schien für Jesus sehr wichtig zu sein. Deshalb lohnt es sich, mal genauer in eine Geschichte hineinzugucken. Lies Markus 2,13-17 vor.

5.2 Gruppenarbeit

Die Teens bilden erneut Gruppen. Jeder Gruppe wird ein Mitarbeiter zugeordnet, der bei Bedarf unterstützen bzw. das Gespräch vorantreiben kann. Die Gruppen bekommen ein Blatt, auf dem der Bibeltext sowie folgende Fragen bzw. Aufgaben stehen:

  1. Lest den Text noch mal gemeinsam durch.
  2. Könnt ihr die Reaktion der Schriftgelehrten verstehen? Was glaubt ihr, warum die so einen Aufstand machen? Was stört sie?
  3. Wie versteht ihr die Antwort, die Jesus den Schriftgelehrten gibt?
  4. Was hat das alles mit Essen zu tun?
  5. Übertragt die Begebenheit aus Markus 2,13-17 auf heute. Schreibt die Begebenheit so auf, wie sie im Jahr 2016 in eurem Ort stattfinden könnte. Lest die Geschichte anschließend den anderen vor.

5.3 Plenum

Jede Gruppe präsentiert ihre Antworten und ihre Übertragung von Markus 2,13-17. Unterstützend bzw. ergänzend kannst du Markus 2,13-17 noch in der Übertragung der Volxbibel vorlesen. Idealerweise ergibt sich ein Gruppengespräch über die aktuelle Bedeutung des Textes.

Stelle einen Bezug zum „Essens-Plakat“ der Einstiegsphase her: Vielleicht hat jemand den Gemeinschaftsaspekt erwähnt (Essen in der Familie, usw.). Es wird hervorgehoben: Gemeinsames Essen ist ein Zeichen von Gemeinschaft!

Input: Indem Jesus die von den Pharisäern gezogenen sozialen Grenzen durchbricht und sich mit den Randgruppen an einen Tisch setzt, ist das eine gelebte Predigt für beide Seiten.

Die Message an die Pharisäer lautet: Euer selbstgerechtes und ausschließendes Verhalten ist verkehrt. Ihr habt das Evangelium nicht kapiert. Ich bin doch vor allem für die gekommen, die besonders Hilfe brauchen.

Die Message an die „Zöllner und Sünder“ lautet: Gerade ihr seid eingeladen, Teil meiner Gemeinschaft zu sein. Lasst euch durch Gemeinschaft mit mir verändern. Kommt an meinen Tisch. Ich bin gerne mit euch zusammen. Ihr gehört dazu.

Denkt gemeinsam darüber nach, wo wir als Gesellschaft oder ihr als Teenkreis heute (soziale) Grenzen ziehen, die Jesus nicht gezogen hätte. Mit welchen Menschen würde Jesus heute zusammen essen, die in unseren Gemeindehäusern fehlen? Die Übertragung der Teens von Markus 2,13-17 bietet hier sicherlich eine gute Gesprächsgrundlage. Aus aktuellem Anlass sollte hier der Bezug zur Flüchtlingssituation nicht fehlen.

6. Abschluss

Lasst euch von Jesu Konzept der Tischgemeinschaft inspirieren: Wie kann Tischgemeinschaft bei euch vorkommen?

Wenn es in eurem Kontext möglich ist, denkt darüber nach, wie ihr geflüchtete Menschen (evtl. sogar geflüchtete Teenager!?) zu Mahlzeiten einladen oder mit ihnen zusammen kochen könnt.

Wie kann eine solche Tischgemeinschaft mehr als nur „gemeinsame Nahrungsaufnahme“, sondern auch Ausdruck der Liebe Gottes sein?

Damit die Sache nicht im Sand verläuft: Plant konkret, wann und wie ihr Menschen an „euren Tisch“ einladet!

Endet mit einer Gebetsgemeinschaft.

Der EC in Deutschland denkt ganz vom jungen Menschen her: Er nimmt ihn in seiner Lebenswirklichkeit wahr und begegnet ihm dort in zeitgemäßer Art und Weise. Dabei wird jedem jungen Menschen in einem gleichberechtigten Miteinander der größtmögliche Freiraum zur Ausgestaltung der Angebote gegeben. Diese ermöglichen es ihm, einen persönlichen Glauben an Jesus Christus zu erleben und eine prägende Persönlichkeit zu werden, durch die Menschen seiner Generation zu Jesusnachfolgern werden.

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