Mit der Jesusbrille sieht man besser!

1. Vorbemerkung

Was verändert sich eigentlich, wenn man Christ wird? Wie gestaltet Jesus das Leben von Menschen, die sich entschieden haben, ihm zu vertrauen und nachzufolgen? Für Jugendliche ohne Jesusbeziehung sind das keine unwichtigen Fragen. Denn sie überlegen sich: Wie hoch ist der Preis, den ich bezahle, wenn ich zu Jesus gehöre? Und: Verändert sich mit Jesus mein Leben so stark, dass ich nicht mehr ich bin? Für Jugendliche mit Jesusbeziehung sind es meiner Erfahrung nach auch wichtige Fragen. Denn sie fragen sich: Bin ich überhaupt ein richtiger Christ? Mag mich Jesus so wie ich bin, oder müsste ich ihm erst noch mehr gehorchen, noch mehr vertrauen, noch mehr lieben? In dem Textabschnitt Philipper 3,1-11 beschreibt Paulus an Hand seines eigenen Lebens, wie Jesus ihn gestaltet. Er erklärt, was sich durch den Glauben an Jesus für ihn geändert hat.   

2. Zielsetzung

Durch den Glauben an Jesus ändert sich für Paulus vor allem eins: Er sieht Jesus und sein Leben in einem anderen Licht. Man könnte im übertragenen Sinne sagen: Mit der Jesusbeziehung setzt man sich eine Jesusbrille auf. Diese Jesusbrille verändert meinen „Blick“ in zweifacher Hinsicht:

1) Sie richtet meinen Blick immer wieder auf Jesus. Mir wird es wichtig, Jesus immer besser kennenzulernen und ihn immer mehr in meinem Leben zu entdecken.

2) Die Jesusbrille ermöglicht einen besseren Blick auf meine Lebensbereiche. In meinen Lebensbereichen muss ich mir nicht Jesu Liebe verdienen. Und: So schön alles ist, was mein Leben so besonders macht, es ist nichts vergleichbar mit Jesus. Kurzum lautet der Zielgedanke: Mit der Jesusbrille sieht man besser!

3. Einführung

(Für die Erarbeitung eines Bibeltextes ist es immer gut, wenn man sich auch mit dem ganzen Buch beschäftigt, in dem der Bibeltext steht. Im Falle des Philipperbriefes geht das sehr gründlich und sehr schnell mit dem entsprechenden Clip des Bibelprojektes: https://www.youtube.com/watch?v=H-1LF1LXOgc Plant man, mehrere Einheiten zum Philipperbrief in einer Gruppe zu behandeln, kann der Clip auch am Anfang der ersten Einheit zusammen angeschaut werden.)

Manche Briefe wurden von Paulus in der Gefangenschaft geschrieben. Der Philipperbrief gehört zu diesen Gefangenschaftsbriefen (Phil 1,7.13.17). Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, wie ermutigend und zuversichtlich Paulus im Philipperbrief schreibt. Mehrmals schreibt er von der Freude übereinander (1,4; 2,2.18.29) und von der Freude über Jesus (1,25; 3,1; 4,4).

Auch der Bibelabschnitt 3,1-11 beginnt mit der Freude, mit der Freude über Jesus (3,1). Paulus ermutigt die Christen in Philippi, sich immer wieder über Jesus zu freuen. Diese Freude über Jesus wurde in der Gemeinde in Philippi durch Menschen mit judenchristlichem Hintergrund getrübt. Diese reisten wahrscheinlich durch die Gegenden und forderten, dass sich auch Nichtjuden beschneiden lassen und damit das Gesetz des Mose halten müssen, um zu Jesus und Gottes Volk zu gehören (3,2).

Dieser Forderung hält Paulus die „Jesusbrille“ entgegen.

1) Jesus richtet den Blick von Paulus immer wieder auf sich: durch das Vertrauen auf ihn, durch eine Beziehung gehöre ich zu ihm und zu Gottes Volk (3,9). Er richtet seinen Blick auf sich, damit Paulus in seinem Leben die Kraft von Jesus entdeckt. Und er richtet seinen Blick auf sich, damit Paulus entdeckt: Die Beziehung zu Jesus kann auch Nachteile und Leid mit sich bringen (3,10).

2) Jesus richtet mit der Jesusbrille den Blick von Paulus auf sein eigenes Leben. Was sehe ich da? Nichts von dem, was ich tue oder sage, was ich arbeite oder habe, was ich weiß und was ich kann (3,4-6), macht mich zu einem Jünger/einer Jüngerin von Jesus, sondern nur das Vertrauen auf ihn. Und Paulus sieht noch etwas: Alle seine Lebensbereiche (und alle unsere Lebensbereiche: Familie, Freunde, Schule/Arbeit, Hobbys, Fähigkeiten, Besitz) sind zwar gut zu haben, aber verglichen mit der engen Beziehung zu Jesus sind sie nichts. Für Paulus gibt es nichts Schöneres, nichts Größeres, nichts, was mehr erfüllt und zufrieden macht als Jesus selbst (3,7-8).

Was hat sich nun für Paulus verändert, seit er Christ ist? Was könnte sich für uns vor allem verändern, wenn wir Christen werden? Wir schauen auf Jesus. Denn erstens bin ich nur durch den Glauben an ihn ein Kind Gottes und gehöre zu seinem Volk. Und zweitens verstehe ich nur mit meinem Blick auf Jesus, was wirklich wichtig, gut und schön ist.   

4. Methodik für die Gruppe

4.1 Einstieg

Als Einstieg in das Thema „Mit der Jesusbrille sieht man besser“ eignet sich eine kurze Beschäftigung mit Brillen. Der Leiter/Die Leiterin könnte verschiedene Brillen mitbringen oder, nachdem es zuvor der Gruppe bekannt gegeben wurde, mitbringen lassen (z.B. verschiedene Sonnenbrillen mit unterschiedlichen Gläsern, Sehbrillen mit unterschiedlichen Stärken). Die TeilnehmerInnen der Gruppe probieren die verschiedenen Brillen aus und kommen darüber ins Gespräch:

  • Mit welcher Brille fühlt ihr euch (un)wohl? Warum?
  • Warum trägt man eine Brille?
  • Was bewirkt eine Brille?

4.2 Hauptteil

Kurzer Input: Jede Brille verändert mein Sehen. Mit jeder Brille sehe ich dieselben Dinge, aber ich sie diese Dinge anders. Aber es gibt nicht nur sichtbare Brillen, die unser Sehen beeinflussen. Es gibt auch unsichtbare Brillen, die wir „tragen“. Jeder Mensch trägt solche unsichtbaren Brillen. Solche Brillen sind religiöse Sichtweisen, Weltanschauungen, Bewertungen von Gut und Böse. Und diese Brillen verändern, wie wir unser Leben sehen. Jeder Mensch hat solche „Brillen“. Bewusst oder Unbewusst.

Wenn ein Mensch mit Jesus lebt, setzt er sich die Jesusbrille auf. Wie verändert sich eigentlich unser Leben, wenn wir die Jesusbrille aufsetzen? Und wie könnte überhaupt diese Jesusbrille aussehen?

In Phil 3,1-11 schreibt Paulus darüber, was sich in seinem Leben mit Jesus verändert hat. Das Bild von einer Brille veranschaulicht, was sich ändert (und was auch nicht), wenn ein Mensch Christ wird.

Um die Aussageabsicht des Textes mit der Gruppe zu erarbeiten, bietet sich ein leicht abgewandeltes 3D-Bibellesen an (vgl. D. Rempe [Hg.]: 41 Methoden zum Bibellesen mit Gruppen, Neukirchen-Vluyn 2012, S. 11). Dieses 3D-Bibellesen läuft folgendermaßen ab:

  1. Lest den Bibeltext laut vor!
  2. Tauscht euch über den Bibeltext aus, indem ihr die folgenden drei Dimensionen in den Blick nehmt:
    1. UP – Wie sehe ich Jesus?
    1. ME – Wie sehe ich mich selbst?
    1. IN – Wie sehe ich unsere Gruppe?
  3. Ihr könnt euch überlegen, in welchem Bereich ihr wachsen wollt.

Input: Der Bibeltext bietet uns für alle drei Dimensionen die Jesusbrille an, um besser zu sehen.

a) Beim Christsein geht es nicht um das Erfüllen von Geboten, sondern um eine Beziehung zu Jesus. Die Jesusbrille hilft mir auf Jesus zu sehen und zu fragen, was meine Beziehung zu Jesus stärkt und wie er mir in meinem Leben begegnet. Ich sehe

b) Mit der Jesusbrille sehe ich mein eigenes Leben in einem anderen Licht. Ich strample mich nicht mehr ab, um Jesus zu gefallen. Und mir wird klar: Jesus schenkt mir viele tolle Sachen in meinem Leben (Familie, Freunde, Arbeit, Hobbys etc.). Das Schönste und Größte aber ist, in all diesen Lebensbereichen Jesus zu entdecken und mit ihm unterwegs zu sein. Ich sehe an mir selbst, dass der Glaube an Jesus Momente beinhaltet, wo ich sein Handeln erlebe genauso wie Momente, wo ich Nachteile und Leid erlebe.

An der Stelle würde sich eine weitere Frage für ein Gruppengespräch anbieten:

  • Wie kann ich in den verschiedenen Lebensbereichen mit Jesus unterwegs sein?
  • Was hilft mir dabei?
  • Wo erlebe ich seine Kraft?
  • Wo habe ich mit Nachteilen aufgrund meines Glaubens an Jesus zu tun?

c) Mit der Jesusbrille sehe ich auch besser, warum es unsere Gruppe gibt. Unsere Gruppe gibt es vor allem deshalb, damit wir zusammen das Vertrauen auf Jesus und das Leben mit ihm lernen. Außerdem sieht man zusammen vielleicht auch besser, was die Beziehung zu Jesus gefährdet (denn darum geht es im Bibeltext ja auch, siehe 3,2).     

Vielleicht kann der/die Leiterin zu einem der der Aspekte eine persönliche Erfahrung weitergeben, beispielsweise zu folgenden Fragen: Wie war es bei mir, als ich Christ wurde (an dieser Stelle sollte auch Raum dafür sein, dass die Beziehung zu Jesus natürlich keine dauerhafte Aufwärtsspirale ist und es weiter Krisen und Probleme auch in der Beziehung zu Jesus gibt)? Wo klappt es gut, mit Jesus meine Lebensbereiche zu gestalten und wo nicht so gut? Was hat meine Beziehung zu Jesus in Vergangenheit gefährdet?

Die verschiedenen Aspekte des Inputs können jeweils mit Fragen und Gruppengespräch vertieft werden.

4.3 Abschlusss

Damit das Thema „Mit der Jesusbrille sieht man besser“ und die einzelnen Aspekte besser im Alltag der Jugendlichen ankommt, wäre es möglich, jedem eine Partybrille zu schenken (bei Amazon beispielsweise gibt es einen Pack mit 24 Brillen für 18,99 €). Wenn man möchte, kann man diese Brille mit wasserfesten Stiften noch als Jesusbrille kennzeichnen. Diese sichtbare Brille kann im Alltag immer wieder an die unsichtbare Jesusbrille erinnern.

Passende Lieder können gesungen werden. Damit kann das Thema vertieft werden. Lieder über Jesus und wie er unser Leben gestaltet, gibt es einige. Möglich wären u.a. „Jesus, du allein bist genug“ und „In the secret“.

Zum Abschluss kann man beten. Entweder betet der/die LeiterIn oder man betet zusammen. Bei einem gemeinsamen Gebet könnten Gebetsanliegen auch schon während oder am Ende des Hauptteils genannt werden.

Eine Bibelarbeitsreihe für Teenager zum Philipperbrief:

  • Philipper 1, 12-29 – Gott folgen, auch wenn mir das Wasser bis zum Hals steht?!
  • Philipper 2, 1-11 – Ein Traum von Gemeinschaft
  • Philipper 2, 12-18 – Seid ein helles Licht in der Welt
  • Philipper 2, 19-30 – Bros und andere (geistliche) Freundschaften
  • Philipper 3, 1-11 – Mit der Jesusbrille sieht man besser!
  • Philipper 3, 12-20 – Das Ziel befindet sich vorne!
  • Philipper 4, 1-9 – Göttlicher Friede im Alltag
  • Philipper 4, 10-20 – Shit happens… oder wie man Zufriedenheit lernen kann.

1. Vorbemerkungen

Katastrophen, Leid und unfassbare Taten bestimmen tagtäglich das Weltgeschehen. Am liebsten wollen wir das nicht mitbekommen, ausblenden und verdrängen. Abschalten. Leid und Gott ist eine unendliche Geschichte, die auch dieser Stundenentwurf nicht klären wird. Aber nur wenn wir uns dem Unfassbaren stellen, Gott vertrauen und sein Versprechen ernst nehmen, dass er immer bei uns sein wird, bekommen wir die Kraft, die Welt umzugestalten und keine Angst mehr vor der Zukunft zu haben. Es geht ums nicht aufgeben, hoffen, neuen Mut schöpfen und nach vorne gehen. Mit Jesus Christus mutig voran!

2. Zielgedanke

Die Teens bekommen einen Rahmen, um sich über Weltgeschehen, Meinungen und Ängste auszutauschen. Dazu die Ermutigung, sich nicht mit dem Erlebten zufriedenzugeben, sondern aktiv und hoffnungsvoll die Welt zu gestalten.

3. Einführung inkl. Exegese

Für den Stundenentwurf habe ich Psalm 13 als zentrale Bibelstelle ausgesucht. Geschrieben worden sind Psalmen in allen Lebensumständen, besonders aber in Not und Leid. Die Psalmen dienten später in erster Linie der jüdischen Gemeinde als Gebets- und Gesangbuch; Gläubigen, denen Leid widerfuhr, gingen zum Tempel und konnten ihre Klagen in Form eines Psalms vor Gott bringen.

Der hebräische Titel versteht das Buch der Psalter als Gotteslob, obwohl in den Psalmen Klage und Bitte überwiegen. Das entspricht der Bewegung von der Klage zum Lob, die sich in der Gattung der Klagelieder und in der Abfolge der Psalmen beobachten lässt. Psalm 13 ist ein Paradebeispiel dafür.

Die einzelnen Psalmen des Psalters haben ihre eigene Entstehungsgeschichte. Grundfassungen einzelner Psalmen – vor allem der Königspsalmen, wie die von König David – sind wahrscheinlich vor dem Babylonischen Exil in der israelitischen Königszeit entstanden. Die meisten Psalmen stammen jedoch aus der Zeit nach dem Exil, also frühestens aus dem späten 6. Jahrhundert v. Chr.

Der Psalm beginnt mit der Klage, dem Fragen nach dem Eingreifen Gottes. Es ist der Blick in die jetzige Situation. Danach lesen wir vom Flehen zu Gott. Das Flehen hat viel mit Geduld und Ausdauer zu tun. Was wir lesen, ist ein Auszug aus Tagen, Wochen und Monaten.

Das ist Flehen, immer wieder neu zu Gott kommen, mit derselben Sache. Doch am Ende geht es ums Vertrauen. Es ist eine Entscheidung, die David trifft – für Gott. Es ist daher nicht sein Job, sich Sorgen zu machen, das ist Gottes Aufgabe

4. Einstieg

Dekoriere den Raum mit Schlagzeilen und Pressefotos aus Krisenregionen. Lass, wenn du einen Beamer hast, Nachrichtenvideos laufen. Die Teens kommen an und bekommen direkt das Gefühl, dass heute etwas anders ist als sonst. Starte den Jugendkreis ohne Lobpreis oder Gebet am Anfang. Erzähle kurz, worum es geht. Lest gemeinsam Psalm 13, z. B. aus der BasisBibel. Sammelt anschließend „Warum-Fragen“ an Gott. Ihr könnt solche Fragen auf Papierbögen sammeln, die ihr vorher im Raum aufgehängt habt. Schreibe in die Mitte „Warum“.

In einer zweiten Runde können die Teens aufschreiben, was ihnen zurzeit Angst macht. Das kann Weltgeschehen genauso wie persönliches Erleben beinhalten. Nehmt euch dafür ausreichend Zeit und sammelt die Aussagen der Teens wieder auf großen Papierbögen oder Moderationskarten.

5. Hauptteil

Im Hauptteil dreht sich alles um den Dreiklang eines Psalms. Dazu gibt es für jede Phase verschiedene Stationen. Die Stationen sollten vorher alle aufgebaut sein und je nachdem, in welcher Phase man sich befindet, freigegeben werden.

Phase 1: Klagen

Klagemauer:

Baut eine Klagemauer aus Steinen, stellt Teelichter und Kerzen bereit und gebt die Möglichkeit, dass die Teens ihre Anliegen aufschreiben, malen und ansprechen können. Dort können die Teens ihre Klagen und schweren Gedanken in Worte fassen, aufschreiben und anonym zwischen die Steine stecken. Am Ende werden die Klagen ungelesen verbrannt.

Schlagzeile:

Bei einer weiteren Station gibt es eine Weltkarte mit Pinnnadeln. Dazu ausgedruckte Schlagzeilen, was in Ländern dieser Welt für Katastrophen herrschen. Die Teens können ein Land klagend zu Gott bringen und anschließend eine Pinnnadel an die entsprechende Stelle drücken. Alternativ funktioniert das auch mit Klebepunkten.

Klagepsalm:

An einer dritten Station liegen Bibelstellen mit Klagepsalmen und Bibeln aus. Des Weiteren können die Teens auch eigene Klagepsalmen schreiben und wenn sie möchten, den anderen diese auch zum Lesen geben. Bibelstellen sind z. B. Psalm 77; Psalm 13; Psalm 3.

Phase 2: Bitten und Flehen

Schlagzeile 2:

Es wird für die einzelnen Länder gebetet und deren Anliegen aus den Schlagzeilen vor Gott gebracht. Es besteht auch die Möglichkeit, für die Anliegen der Teens zu beten, die ihre Ängste und „Warum-Fragen“ am Anfang auf die Flipchart geschrieben haben.

Gitterstäbe:

Dann gibt es eine Station, die durch einen aufgeschnittenen Pappkarton mit Gitterstäben wie eine Gefängniszelle aussehen soll. Hier wird für Menschen auf der Flucht vor Verfolgung wegen ihres Glaubens gebetet.

Prayer-Chair:

Dazu gibt es einen sogenannten „Prayer-Chair“, auf den sich Teens setzen können, die Gebet und Segen erfahren wollen. Diese Option bietet sich für Gruppen an, die schon länger gemeinsam unterwegs sind und in denen es okay ist, füreinander zu beten.

Phase 3: Hoffen und Handeln

In der abschließenden Phase steht Lobpreis im Mittelpunkt. Wie in Psalm 13 soll Gott die Ehre gegeben werden durch Gebete, Musik und Lobpreis. Lest gemeinsam, wie Gottes Handeln in der Welt sichtbar sein wird. Offenbarung 21,1-7. Dazu eigenen sich gut Bilder, die der Manga Zeichner „Siku“ in seiner Manga-Bibel gezeichnet hat. Schließe mit einem kurzen Impuls.

Paulus sagt im Philipperbrief:

„Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Fehlen mit Danksagung vor Gott kundwerden.“

Beten ist gut, auch vor Gott auf den Knien zu liegen und ihn um Veränderung anzuflehen, ist richtig!

Aber bei all unserem Beten, Klagen, Flehen dürfen wir nicht vergessen, ihm zu vertrauen. Das kann bedeuten: Danke zu sagen, zu singen, ihn zu loben, obwohl wir noch keine Antwort haben. Manchmal ändern sich die Rahmenbedingungen nicht, aber wir entscheiden uns anders, wir halten nicht mehr am Diesseitigen fest, sondern blicken auf das, was kommen wird.

Oft wird Gottes Weg mit uns und sein Handeln erst im Zurückblicken sichtbar. Denn das, was wir gerade empfinden, was wir gerade erleben, ist nicht die alleinige Wirklichkeit. Gott kann viel mehr, als wir uns vorstellen können.

6. Abschluss

Überlegt euch eine gemeinsame Aktion, die ihr als Teenkreis für euren Stadtteil machen wollt und so Hoffnung weitergeben könnt. Plant diese Aktion in den nächsten Wochen. Gute Ideen findest du z. B. bei http://www.jumpers-netz.de

Bildet Gebetspatenschaften untereinander, um für einzelne Länder, die während eures Abends genannt worden sind, zu beten.

Biete Gebet und Gespräche für Teens an, die in einer akuten Krise stecken, zweifeln und ihre berechtigten Anfragen haben.

In meiner wilden Jugend war ein ziemlich angesagter Aufkleber der „Jesus Freaks“ im Umlauf: „Alles geht in Arsch – Jesus bleibt!“ Wir waren jung und standen drauf: provokant, cool und aussagekräftig. Bei den vielen aktuellen Ereignissen hat man manchmal das Gefühl, die Welt steht wirklich Kopf und bricht in sich zusammen. Es geht wirklich alles kaputt und den Bach runter. Sind wir eigentlich überhaupt irgendwo noch sicher? Doch eines kannst du dir sicher sein! Jesus bleibt! Wo hängt deine Welt an einem seidenen Faden? Es gibt Lebenssituationen, in denen man strauchelt! Dennoch darfst du wissen, dass du nie tiefer fällst als in Gottes Hand! Das bleibt! Wo hängen die Teens an einem seidenen Faden und drohen abzustürzen? Greife mit den Teens die nicht unbedingt leichten Themen der aktuellen TEC: auf und sorge für ein vertrauensvolles und seelsorgerliches Verhältnis, um echter Ansprechpartner und Gegenüber zu sein. Denn eins ist klar: Egal wie es deinen Teens geht: Jesus bleibt! Hängt Jesus auch an einem seidenen Faden? Jesus hing leider nie nur an einem seidenen Faden. Die großen Nägel, die seinen Körper durchbohrten, waren wohl deutlich schmerzvoller. Doch Jesus hängt zum Glück nicht mehr am Kreuz. Jesus lebt und bleibt!

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