Gerechtes Urteil

Das Ziel

Starter

Gott meint es gut mit jedem einzelnen Menschen und er möchte keinen benachteiligen oder unrecht behandeln!

Checker

Gott ist ein gerechter und liebevoller Richter für jeden Einzelnen, auch für dich und mich!

Der Text an sich

König Salomo hat Gott gebeten, ihm Weisheit zu schenken, statt Reichtum, damit er sein Volk recht und gerecht führen und leiten kann. Diese Weisheit und sein Urteilsvermögen werden in diesem Text deutlich. Diese Geschichte ist ein gutes Beispiel für die hebräische Erzählkunst. Die eine Frau erzählt das Ereignis, das zurückliegt, so anschaulich, dass der Eindruck entsteht, es passiere alles aktuell. Es kommen zwei Frauen zu König Salomo, die sich um ein kleines Kind streiten. Jede der Frauen behauptet, dass das Kind ihr Sohn sei. Beide hatten einen Sohn zur Welt gebracht, aber der Sohn der einen Frau ist nach ein paar Tagen gestorben. Daraufhin hat die Frau, deren Sohn gestorben war, sich einfach das andere Kind genommen und behauptet, es sei ihr eigenes! Da sich die beiden Frauen nicht einigen können, gehen sie zu König Salomo und bitten ihn, zu entscheiden und zwischen ihnen zu richten. König Salomo lässt sich nicht vom Streit der zwei Frauen, die zu ihm kommen, in seinem Urteil beeinflussen. Viel mehr hört er sich in Ruhe an, was jede der Frauen zu sagen hat und lässt sich Zeit, seine Entscheidung zu treffen. Er möchte herausfinden, welche der beiden Frauen nun die Mutter des Kindes ist, um ihr ihren Sohn zurückzugeben. König Salomo entschließt sich zu einer drastischen Maßnahme um herauszufinden, welcher Frau das Kind gehört. Er befiehlt, das Kind zu töten und unter den Frauen aufzuteilen, denn er weiß, dass die wirkliche Mutter des Kindes dies nicht zulassen wird. Somit stellt sich heraus, welche der Frauen die wahre Mutter ist! Nach israelitischem Recht hätte der Streit auch anders gelöst werden können, denn in 2.Mose 22 gibt es dazu Anweisungen. Eine der Möglichkeiten ist ein Gottesurteil (V. 7f) und die andere ein Eid im Namen des Herrn (V.9f). Der durchdachte und kluge Richterspruch erhält den Vorrang gegenüber der traditionellen Rechtsprechung und zeigt damit die Weisheit Salomos. Diese Geschichte wurde in ganz Israel bekannt gemacht und jeder konnte sehen, mit wie viel Weisheit König Salomo von Gott beschenkt wurde!

Der Text für mich

Wenn ich die Geschichte über König Salomos Urteil im Streit der beiden Frauen um ein Kind lese, werde ich immer wieder daran erinnert, wie gut und gerecht Gott doch ist! König Salomo hat seine Weisheit und sein Urteilsvermögen von Gott geschenkt bekommen und konnte somit gerecht entscheiden! Das zeigt mir wieder einmal mehr, wie gut und gerecht Gott doch ist! Er möchte auch jeden Einzelnen von uns gerecht und in Liebe behandeln! Deshalb sollten wir uns nicht von irgendwelchen Menschen oder Dingen beeinflussen, sondern uns von Gott leiten lassen und mit seiner Hilfe gerecht urteilen! Denn es ist doch in jedem Menschen das Verlangen nach Gerechtigkeit angelegt!

Der Text für dich

Starter

Jeder von uns kennt das – Streit mit Geschwistern oder auch Freunden! Es wird um Verschiedenes gestritten wie zum Beispiel Spielzeug, Stifte … Jeder pocht auf sein Recht und behauptet, dass es ihm gehört und er es zuerst gehabt hat! Da ist es hilfreich, wenn jemand von außen kommt und hilft, die Streitigkeiten zu klären! Denn allein bekommen wir das oft nicht hin. In solch einer Situation ist es hilfreich und wichtig zu lernen, jemandem vertrauen zu können, der uns liebt und gerecht behandeln möchte. Diese Eigenschaften können wir alle bei Gott finden. Er gibt uns Sinn und Halt im Leben und er meint es gut mit jedem Einzelnen. Er möchte niemanden benachteiligen oder unrecht behandeln!

Checker

Jeder von uns hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit! Wir möchten nicht ungerecht behandelt oder benachteiligt werden! Vielleicht haben die Kinder in ihrem Umfeld Menschen, die ständig von anderen benachteiligt oder ungerecht behandelt werden oder sie haben es selbst schon mal erfahren. Dann ist es wichtig zu wissen, dass wir in Gott einen gerechten Richter haben, der uns liebt und jeden von uns gerecht behandeln möchte! Und wir sollen es Gott gleichtun und sollen nicht andere ungerecht behandeln oder benachteiligen. Wir sollen uns von Gott führen und leiten lassen in unserem Urteilsvermögen und liebevoll und gerecht mit unseren Mitmenschen umgehen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Ist das gerecht?
Benötigt werden zwei gleich große Säcke, in denen sich jeweils die gleichen Sachen befinden, aber nur in unterschiedlicher Größe. Das könnte zum Beispiel ein großer und ein kleiner Ball sein, eine große Tafel Schokolade und eine kleine Tafel, etc.
Der Mitarbeiter sucht nun zwei Freiwillige, die immer abwechselnd die Gegenstände aus dem Sack holen und auf den Tisch oder Fußboden legen, sodass alle Kinder sie sehen können. Bald werden die Kinder feststellen, dass die Gegenstände zwar gleich, aber unterschiedlich groß sind und vermutlich werden sie sich beschweren, da nicht jeder den gleich großen Gegenstand bekommen hat. Somit kann man dann erklären, dass jeder den Drang nach Gerechtigkeit in sich hat, und gleichzeitig kann man dabei über das Thema Gerechtigkeit ins Gespräch kommen.

Idee 2: Krone basteln
Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt und bekommen jeweils Holzstäbchen und Zeitungspapier sowie eine Bastelvorlage für eine Krone, anhand derer sie die Krone nachbasteln müssen. Eine Gruppe bekommt von Anfang an zu wenig Material, um die Krone exakt zu basteln. Die Gruppe wird sich schnell beschweren, dass sie die Krone nicht zu Ende basteln kann. An dieser Stelle erfolgt ebenfalls ein Gespräch zum Thema Gerechtigkeit.

Verkündigung

Theaterstück
Inhalt: König Salomos Weisheit, die er von Gott geschenkt bekommen hat, wird benötigt!
Ein Mitarbeiter verkleidet sich als König Salomo und zwei weitere Mitarbeiter übernehmen die Rollen der beiden streitenden Frauen. Ein Mitarbeiter wird als Erzähler benötigt.
Es kommen zwei Frauen zu Salomo. Sie sind ganz aufgebracht.
Frau 1: Wir beide wohnen zusammen in einem Haus. Wir haben beide ein kleines Baby, einen Jungen, zur Welt gebracht. Aber in der Nacht starb das Baby von dieser Frau. Sie zeigt auf die andere Frau, die ein Baby in ihren Armen hält. Doch diese Frau ist gemein. Sie hat dann einfach die Babys vertauscht. Ihr totes Baby hat sie zu mir ins Bett gelegt und mein lebendes Baby hat sie einfach zu sich genommen und so getan, als wäre es ihres.
Frau 2: Die zweite Frau schüttelt verzweifelt den Kopf, aber die erste redet weiter.
Frau 1: Morgens habe ich das tote Baby bei mir im Bett bemerkt, als ich es stillen wollte. Aber als ich es genau ansah, habe ich gemerkt, dass es nicht mein Sohn war, der tot neben mir lag.
Frau 2: Sie lehnt lautstark die Vorwürfe gegen sich ab. Nein, das stimmt nicht! Mein Sohn lebt, aber dein Sohn ist es, der tot ist.
Frau 1: Sie wird sehr wütend. Lügnerin! Dein Junge ist tot, aber meiner lebt!
Erzähler: So geht es einige Zeit lang hin und her. Beide Frauen rufen durcheinander, bis König Salomo eingreift und sie um Ruhe bittet. Er ist schließlich der König und muss nun zwischen den beiden streitenden und aufgebrachten Frauen entscheiden, auch wenn er nicht genau weiß, was wirklich in der Nacht passiert ist. Niemand war bei den beiden Frauen im Haus gewesen. Es gibt keine Zeugen. Alle Anwesenden im Palast des Königs schauen gespannt auf Salomo. Sie erwarten von ihm, dass er entscheidet. Salomo braucht wirklich Weisheit. Gott hatte Salomo Weisheit gegeben und hilft ihm, richtig und gerecht zu entscheiden.
König Salomo: Bringt mir ein Schwert. Teilt das lebendige Kind in zwei Teile und gebt jeder der Frauen einen Teil davon.
Ein Diener bringt ein [Holz]Schwert und nimmt das Kind in den Arm.
Erzähler: Ist das eine gute Idee von König Salomo? fragen sich alle. Einigen stockte der Atem, als der Diener das Schwert brachte. Aber Salomo weiß, was er tut!
Frau 1: Mit verzweifeltem Gesichtsausdruck. Nein, mein Herr, tötet das Baby nicht. Bevor es sterben muss, gebt es lieber der anderen Frau.
Frau 2: Mit einem hinterhältigen Grinsen im Gesicht. Tötet es ruhig. Es soll keine von uns es lebend bekommen.
König Salomo: Salomo schaut die beiden Frauen an. Dann schaut er zu seinem Diener, der das Schwert in der Hand hält und das Baby gerade genommen hat. Gib es der ersten Frau. Sie ist die richtige Mutter.
Frau 1: Nimmt überglücklich ihren Sohn in den Arm.
Erzähler: Salomo hatte erkannt, dass die richtige Mutter nie ihr Kind töten lassen würde.
Sie war sogar bereit, es stattdessen der anderen Frau zu geben. Aber jetzt bekam sie ihren Sohn lebend wieder zurück.
Alle staunten, wie Salomo dieses Problem gelöst hatte. In ganz Israel hörte man davon, wie weise König Salomo war.

Die andere Idee

Fotostory mit Legofiguren

Anhand von Legofiguren kann die Geschichte im Vorfeld nachgestellt werden und anschließend abfotografiert werden, sodass dann den Kindern anhand der Bilder die Geschichte erzählt werden kann. Mögliche Szenen wären zum Beispiel, wie die zwei Frauen mit dem Kind zu König Salomo vor den Thron kommen. Die nächste Szene wäre dann, wie König Salomo das Schwert in den Händen hält und das Kind töten lassen will. Eine weitere mögliche Szene wäre, wie die eine Frau – die Mutter des Kindes – vor König Salomo auf dem Boden kniet und ihn anfleht, das Kind nicht zu töten. Und eine letzte mögliche Szene wäre dann, dass die Mutter ihr Kind in den Armen hält und alle über König Salomos Weisheit und Urteilsvermögen staunen.

Der Text gelebt

Wiederholung

Wenn die Verkündigung in Form des Theaterstücks dargestellt wurde, kann man zur Wiederholung verschiedene Szenen aus der Geschichte nachstellen und die Kinder dann erzählen lassen, was gesagt wurde.
Wenn die Bilder mit den Legofiguren gezeigt werden, können die Kinder anhand der Bilder die Geschichte in ihren Worten nacherzählen.

Gespräch

Es folgt ein Gespräch über folgende Fragen:

Merkvers

Gerechtigkeit und Recht sind die Säulen deiner Herrschaft; alles, was du tust, zeigt deine Liebe und Treue.

Psalm 89,15 HfA

Der Bibelvers wird auf eine Tafel geschrieben, sodass die Kinder ihn gut lesen können. Der Vers sollte dreimal komplett mit den Kindern gelesen werden und dann werden bei jedem weiteren Mal lesen Wörter ausgewischt, die die Kinder dann auswendig sagen sollten. Das wird so lange fortgesetzt, bis der Vers komplett ausgewischt ist und die Kinder ihn auswendig sagen können!

Gebet

Die Kinder können gemeinsam mit den Mitarbeitern beten, indem ein Mitarbeiter das Gebet laut vorspricht und immer wieder Pausen lässt, damit die Kinder das Gebet nachsprechen können.
„Lieber Gott, ich danke dir, dass du mich kennst und liebst. Du bist treu und gerecht und möchtest uns alle gleich behandeln und keinen benachteiligen. Ich bitte dich, lieber Gott, dass du mir hilfst, bei meinen täglichen Entscheidungen, gerecht und liebevoll und in deinem Sinne zu handeln, damit ich niemanden verletzte oder unrecht behandle. Danke, dass du Herr über alle Dinge bist! Amen!“

Kreatives

Die Kinder bekommen ein Blatt mit der Zeichnung einer Krone darauf und können diese nun anmalen und das Blatt mit nach Hause nehmen. Auf dem Blatt ist neben der Krone der Merkvers aus Psalm 89,15 vermerkt, damit die Kinder daran erinnert werden, dass Gott gut und gerecht ist!

Spielerisches

Tauziehen
Die Kinder werden von einem Mitarbeiter in zwei Gruppen aufgeteilt, und zwar so, dass es auf der einen Seite viele starke Kinder gibt und auf der anderen Seite nicht. Dann wird eine Markierung auf dem Boden zwischen die beiden Gruppen gemacht und jede Gruppe bekommt ein Ende des Taus. Nun wird versucht, die jeweils andere Mannschaft auf seine Seite zu ziehen. Zuerst wird natürlich die Gruppe gewinnen, in der die meisten starken Kinder sind. Nach und nach teilt der Mitarbeiter die Kinder so auf die zwei Gruppen auf, dass das Kraftverhältnis ausgeglichen ist und die Kinder zu gleichen Teilen am Tau ziehen und somit gerecht aufgeteilt sind.

Rätselhaftes

Die Teilnehmer erhalten ein Arbeitsblatt mit Rätselfragen: Das Rätsel kann mit etwas um die Ecke denken gelöst werden.

Lösung: Psalm 89,15

(T)extras

Lieder

Bei dir kommt keiner zu kurz
Alle meine Sorgen

Spiele

Stühle schnüffeln
Es werden drei Stühle und zwei Mitarbeiter benötigt.
Es wird behauptet, dass ein Mitarbeiter eine besonders gute Spürnase hat. Und um das herauszufinden, wird die Mithilfe der Kinder benötigt. Ein Mitarbeiter wird nach draußen vor die Tür geschickt. Die Kinder dürfen nun einen Freiwilligen aussuchen, der sich auf einen Stuhl setzt und dann sofort wieder aufsteht. Diesen Stuhl muss der Mitarbeiter vor der Tür nun erschnüffeln. Nachdem das Kind sich entschieden hat, auf welchem Stuhl es sitzt, wird der Mitarbeiter hereingerufen. Dies geschieht anhand verschiedener Befehle, mit deren jeweiligem Wortlaut der Mitarbeiter deutlich machen kann, welchen Stuhl das Kind gewählt hat und somit für den Mitarbeiter vor der Tür klar ist, welchen Stuhl er „erschnüffeln“ muss.
Wenn das Kind den ersten Stuhl wählt lautet der Befehl zum Beispiel: „David (hier kann der Name des Mitarbeiters eingesetzt werden), komm!“ Beim zweiten Stuhl wäre es dann: „David, komm rein!“ Und beim dritten Stuhl wäre der Befehl dann: „David, komm jetzt rein!“

Coca-Cola-Spiel
Es wird eine Haribopackung mit Colafläschchen, die später als Preis dient, und eine Packung Murmeln benötigt. Nun darf der Mitarbeiter sich eine Geschichte ausdenken, in der es rund um das Thema Coca-Cola geht. Immer wenn er das Wort „Coca-Cola“ sagt, dürfen sich die Kinder eine Murmel aus der Mitte nehmen. Wenn das Wort Coca oder nur Cola fällt, darf keine Murmel genommen werden. Sollte ein Kind doch eine Murmel nehmen, muss es diese wieder zurück in die Mitte legen. Am Ende der Geschichte bekommt das Kind mit den meisten Murmeln die Packung Colafläschchen.

Das Ziel

Starter

Gott kann mit dir sprechen.

Checker

Gott spricht schwer verständlich.

Der Text an sich

In 1. Samuel 2,11-36 wird die Situation von Elis Söhnen beschrieben. Diese halten sich nicht mehr an Gottes Gebote. Sie halten sich nicht an die Opfervorschriften, indem sie sich vor der Opferdarbringung die besten Fleischstücke herausschneiden und für sich beanspruchen, und nutzen den Dienst von Prostituierten.

Dies missfällt Gott, sodass er Eli einen Propheten schickt, der ihm prophezeit, dass seine Söhne sterben und seine Nachkommen nicht mehr als Priester im Tempel dienen werden.

Durch Samuel erhält Eli (1. Sam 3) nochmals die Prophezeiung und diese geht in Erfüllung.

1. Samuel 3 markiert den Beginn von Samuels Wirken als Prophet. Am Anfang dieses Kapitels dient er noch als Hilfskraft im Heiligtum in Silo, am Ende des Kapitels hört ganz Israel auf ihn.

Diese Berufung trifft in eine Zeit, in der die Menschen wenig von Gott hörten (V.1). Samuel jedoch ist in Gottes Nähe. Schon als kleines Kind wurde er an Gott übergeben und auch die Symbolik, mit der das dritte Kapitel beginnt, drückt die Nähe aus. Samuel schläft bei der Bundeslade, also bei dem Ort, wo Gott „wohnt“, und die Lampe brennt, was zeigt, dass Gottes Gegenwart noch nicht komplett „erloschen“ ist.

Gott ruft Samuel dann ganz persönlich bei seinem Namen. Er erwählt ihn also ganz konkret zu seinem Propheten, auch wenn Samuel dies zuerst nicht begreift. Gott gibt nicht auf, Samuel zu rufen. Insgesamt vier Mal wendet er sich Samuel zu – so lange, bis Samuel ihm antwortet. Gott wartet also darauf, dass er von seinem erwählten Menschen die volle Aufmerksamkeit erhält, bevor er seine Nachricht verkündet.

Samuels Worte „Sprich, Herr, dein Diener hört!“ sind sehr starke Worte. Sie signalisieren, dass Samuel sich ganz in den Dienst Gottes stellt. Er setzt sich selbst herab, sodass Gott die höchste Position erhält und verdeutlicht dadurch seine Ehrfurcht.

Für Samuel ist es der erste persönliche Kontakt mit Gott. Im Tempel hat er viel über Gott gelernt, aber nun wendet sich Gott Samuel direkt zu. Samuel erkennt Gott nicht allein, sondern kann ihm erst nahe kommen, als Eli, ein alter und erfahrener Mann, ihm hilft.

Der Text für mich

In unserer Rolle als Mitarbeiter können wir uns Eli zum Vorbild nehmen und das in zwei Aspekten:

1. Eli hilft Samuel, Gottes Wort zu verstehen. Das möchte auch ich immer wieder tun, wenn ich mit Kindern arbeite. Ich möchte ihnen helfen, darauf zu hören, was Gott ihnen mitteilt und ihr Leben für ihn zu leben. Das ist eine große Aufgabe. Aber das Gute ist, auch Eli, der schon immer im Tempel ist und somit eigentlich alles über Gott zu wissen scheint, braucht drei Anläufe, bis er erkennt, dass Gott zu Samuel spricht. Das nimmt mir den Druck, nicht perfekt sein zu müssen und mir und den Kindern Zeit lassen zu können, um zu verstehen, was Gott will.

2. Eli stellt sich unter Gottes Plan. Er akzeptiert, dass seine Kinder sterben müssen und will von Samuel die ganze Prophezeiung hören. Ich selbst erlebe immer wieder, wie schwer es mir fällt, Gott voll und ganz zu vertrauen, ohne mich selbst vor Schwierigkeiten schonen zu wollen. Da darf ich noch viel von Eli lernen.

Der Text für Dich

Starter

Die Kinder kennen die Situation nicht, dass Gott zu den Menschen spricht. Vielleicht haben sie schon erlebt, dass Menschen im Gebet zu Gott sprechen, aber dass Gott antwortet, ist noch nie passiert. Diesen Kindern ist es wichtig zu vermitteln, dass unser Gott ein lebendiger Gott ist, der auch heute noch mit uns kommunizieren will. Gott spricht Samuel ganz persönlich an. So will er auch mit jedem Kind auf ganz persönliche Weise reden. Es ist also auch wichtig, den Kindern zu vermitteln, dass sie nicht auf eine Stimme warten müssen, die sie nachts weckt, sondern dass Gott mehr Wege kennt, zu antworten.

Checker

Die Kinder kennen die Geschichte vermutlich schon. Jedoch ist die Prophezeiung, die Samuel erhält, eher unbekannt, da sie schwer und brutal ist.

Die Kinder sollen lernen, auch mit den schweren Botschaften Gottes umzugehen. Gott kann uns auch Dinge mitteilen, die wir nicht nachvollziehen können. Jedoch können wir lernen, diese Dinge dennoch hinzunehmen, so wie Eli es getan hat und Gott zu vertrauen, dass er es richtig machen wird.

Auch versteht Samuel Gott erst nicht. Die Kinder wissen bereits, dass Gott zu ihnen sprechen will, aber sie haben es vielleicht noch nie erlebt. Hier ist es wichtig, den Kindern zu vermitteln, dass sie genau hinhören müssen und Gott erst weiterredet, als Samuel ihm antwortet, dass er bereit ist. So können auch die Kinder Gott mitteilen, dass sie ihm zuhören wollen.

Der Text erlebt

Material

stabile Pappe, Schaschlikspieße, Musterklammern, Scheren, Kleber, Vorlagen, evtl. Stifte; weißes Tuch, Lichtquelle; zwei Spielfiguren (Kind und Mann), Sprechblase

Hinführung

Idee 1: Schattenspielfiguren basteln

Wenn die Verkündigung mit Schattenspielfiguren durchgeführt wird, können die Kinder vorher solche Figuren basteln, um die Geschichte später nachspielen zu können. Hierzu übertragen die Kinder die Figuren auf Pappe (Achtung: genug Schablonen mitbringen, sodass mehrere Kinder gleichzeitig basteln können) und schneiden diese dann aus.

Nach dem Ausschneiden wird an jedem Einzelteil ein Schaschlikspieß befestigt, um die Figuren gut bewegen zu können. Damit Samuel sich hinlegen, aufsetzen und aufstehen kann, werden die beiden Teile des Körpers durch eine Musterklammer verbunden. Wenn die Kinder noch jünger sind, kann man die Sprechblase, in der „Samuel“ steht, weglassen, da das Ausschneiden der Innenteile etwas kompliziert ist.

Wenn genug Zeit ist, können die Kinder die Figuren noch bemalen und gestalten, um auch ohne den Schatteneffekt die Geschichte (z. B. zu Hause ihren Eltern) vorführen zu können.

Idee 2: Spiele zum Hören

Samuel versteht erst nach wiederholter Ansprache, dass Gott mit ihm spricht. So verstehen auch wir uns manchmal gegenseitig nicht. Dies kann man durch einige Spiele verständlich machen.

Flüster-Post

Die Kinder sitzen im Kreis. Nun darf ein Kind seinem Nachbarn ein Wort oder einen Satz zuflüstern. Dieser flüstert es dann seinem Nachbarn weiter, dieser seinem und so weiter bis die Nachricht den anderen Nachbarn des Startkindes erreicht hat.

Dieses darf dann laut sagen, was bei ihm angekommen ist und der Start- und der Endsatz können auf Gleichheit überprüft werden.

Alternative

Wenn die Kinder sich austoben müssen, kann man auch „Action Flüster-Post“ spielen. Hierfür teilt man die Kinder in zwei Gruppen, die sich jeweils hintereinander auf die gegenüberliegenden Seiten des Raums stellen.

Der Erste der einen Reihe bekommt nun den Satz und läuft durch den Raum so schnell wie möglich zum Ersten der zweiten Reihen und flüstert diesem den Satz zu. Dieser läuft dann zum Zweiten der ersten Reihe und flüstert den Satz weiter.

So geht es immer hin und her, bis alle Kinder gerannt sind. Dann können wieder der Start- und der Endsatz verglichen werden. Dieses Spiel lässt sich auch gut auf Zeit spielen.

In beide Spiele lässt sich auch der Merkvers einbinden.

Verkündigung

Schattentheater

Für das Schattentheater braucht man die Figuren, die man vorher vorbereitet hat (vgl. Hinführung und die Vorlage).

Nun spannt man ein weißes Tuch im Raum auf, z. B. ein Bettlaken, und stellt eine Lichtquelle dahinter, z. B. einen Overheadprojektor. Der Rest des Raums wird abgedunkelt.

Am einfachsten ist es, wenn ein Mitarbeiter der Erzähler ist und zwei weitere die Figuren bedienen, es geht aber auch beides gleichzeitig.

Erzähler: „Letzte Woche haben wir gehört, dass ein Junge namens Samuel geboren wurde. Dieser Junge wächst nun im Heiligtum des Volkes Israel auf und hilft dort bei allen Arbeiten. Samuel tritt auf.

Jeden Abend geht er wie immer in sein Bett und schläft ein. Samuel wird hingelegt.

Doch in dieser Nacht wird er geweckt, da ihn jemand ruft: „Samuel“. Sprechblase Samuel kommt ins Bild

Also steht Samuel auf und geht zum Priester Eli. Er ist der Mann, der sich um ihn kümmert. Samuel steht auf, Eli liegt.

„Hier bin ich, du hast mich gerufen“, sagt Samuel. Doch Eli antwortet: „Ich habe dich nicht gerufen, geh wieder schlafen.“ Also geht Samuel wieder schlafen. Samuel legt sich hin.

Doch wieder hört er: „Samuel“. Sprechblase Samuel. Er steht auf und geht zu Eli. Figuren wie eben.

Doch auch diesmal hat Eli Samuel nicht gerufen. Samuel legt sich hin.

Ein drittes Mal hört Samuel das Rufen: „Samuel“. Sprechblase Samuel und er geht zu Eli.

Da fällt Eli etwas ein. Er sagt: „Wenn du die Stimme noch mal hörst, dann antworte: Sprich, Herr, dein Diener hört.“ Samuel legt sich hin.

Die Stimme kommt wieder: „Samuel“. Sprechblase Samuel.

Samuel antwortet: „Sprich, Herr, dein Diener hört.“

Da spricht Gott: „Ich werde etwas tun, was keinem gefallen wird. Ich werde Elis Söhne töten, da sie nicht auf mich gehört haben. Das habe ich Eli schon lange angekündigt, nun werde ich es in die Tat umsetzen.“ Geschlossene Sprechblase.

Am nächsten Morgen fragt Eli: „Was hat Gott dir gesagt? Erzähle mir alles, egal wie schlimm es ist.“ Samuel erzählt Eli alles: „Gott wird seine Drohung wahrmachen und deine Söhne töten.“

„Er ist Gott, er wird das Richtige tun“. Eli und Samuel stehen.

Und Gott tat dann auch, was er gesagt hatte. In den Jahren danach sprach Gott immer wieder mit Samuel und Samuel gab die Informationen an die Menschen weiter und alles was Samuel sagte, passierte.

Die andere Idee

Erzählung mit Spielfiguren

Man kann die Geschichte auch mit Spielfiguren nachspielen. Hierzu braucht man ein Kind (Samuel), einen alten Mann (Eli) und eine Sprechblase für Gott. Da die Figuren allein stehen, kann man die Geschichte auch ohne Hilfe eines weiteren Mitarbeiters vortragen.

Der Text gelebt

Wiederholung

Wenn die Kinder vorher Schattenfiguren gebastelt haben, können sie die Geschichte damit selbst nachspielen. Hierbei bietet es sich an, dass die Kinder zu dritt oder zu viert ein paar Minuten Zeit haben, um die Rollen zu verteilen und es dann den anderen Gruppen vorspielen.

Gespräch

Auf eine Seite des Raumes legt man einen Zettel mit „Ja“, auf die andere Seite einen mit „Nein“. Nun stellt der Mitarbeiter Fragen und die Kinder stellen sich zu ihrer Antwort.

  • Hat Gott schon mal mit dir gesprochen?
  • Hast du verstanden, was er sagt?
  • Hast du anderen das weitererzählt?
  • Hast du Gott schon mal bewusst zugehört?
  • Haben dir andere Menschen schon mal erzählt, was sie von Gott gehört haben?

Bei jeder Frage kann man die Kinder die Geschichte zu ihrer Antwort erzählen lassen, also einzelne Kinder genauer fragen: Was hat Gott gesagt? Wem hast du es erzählt? Wie hast du dich gefühlt? usw.

Merkvers

Sprich, Herr, dein Diener hört.

1. Samuel 3,9b GNB

Die Spiele, die in der Hinführung erklärt wurden, eignen sich gut, den Merkvers zu lernen bzw. ihn zu wiederholen.

Gebet

Da es darum geht, zuzuhören, werden die Kinder aufgefordert, auf Gott zu hören. Der Mitarbeiter spricht ein paar einleitende Sätze, indem er Gott bittet, den Kindern etwas mitzuteilen, und dann sagen alle Kinder gemeinsam den Merkvers.

Nun folgt eine Zeit der Stille, wo jedes Kind einfach nur hören darf. Das wird vermutlich einige der Kinder herausfordern, aber es kann dabei auch viel Gutes geschehen.

Der Mitarbeiter beendet das Gebet mit einem „Amen“.

Anschließend können die Kinder von ihren Erlebnissen und Gedanken berichten.

Kreatives

Man baut Bechertelefone. Hierzu benötigt man pro Kind zwei Plastikbecher, zwei große Perlen, etwas Faden und eine Schere. Nun sticht man jeweils unten ein Loch in die Becher und fädelt je ein Ende des Fadens durch einen Becher. Der Faden wird dann verknotet, dies geht einfacher, wenn man ihn durch eine Perle zieht und somit vor dem Rausrutschen sichert.

Wenn man den Faden spannt, kann man in den einen Becher hineinsprechen und am anderen Becher hören, was gesagt wurde.

Spielerisches

Der Spielleiter schlägt auf einer Trommel einen Rhythmus und die Kinder sollen passend dazu durch den Raum laufen. Der Spielleiter sollte hierbei immer mal wieder Geschwindigkeit, Lautstärke usw. verändern, und die Kinder sollen darauf passend reagieren, sie müssen also aufmerksam zuhören.

Rätselhaftes

19-16-18-9-3-8  8-5-18-18  4-5-9-14  4-9-5-14-5-18  8-15-5-18-20

Sprich Herr Dein Diener hoert

Die Zahlen entsprechen der Reinfolge der Buchstaben im Alphabet (1=A, 2=B, usw.)

Je nachdem, wie alt die Kinder sind, kann man ihnen erst mal nur die Zahlen geben und sie sollen selbst auf die Verschlüsselung kommen, ihnen sagen, dass die Buchstaben dem Alphabet entsprechen oder ihnen auf einem Blatt Buchstaben und Zahlen nebeneinanderschreiben.

(T)extras

Lieder

Auf die Melodie von Bruder Jakob lässt sich folgender Text singen:

Bruder Samuel, Bruder Samuel,

schläfst du noch, schläfst du noch

Hörst du Gottes Stimme, hörst du Gottes Stimme?:

„Samuel, Samuel“.

Man kann das Lied auch als Kanon singen.

Aktion

Eine Minute schweigen: Schafft es die ganze Gruppe, eine Minute lang zu schweigen? Der Mitarbeiter stoppt die Zeit. Man kann das Ganze auch als Wette aufziehen: Der Mitarbeiter wettet, dass die Kinder es nicht schaffen. Sollten sie es doch schaffen, erhalten sie eine Belohnung, z. B. Fruchtgummi.

Spiel

Geräusche-Paare finden

Man benötigt mehrere kleine, gleich große, verschließbare Gefäße (zum Beispiel Filmdosen). Nun befüllt man immer zwei mit dem gleichen Inhalt. Durch Schütteln und Hören sollen die Kinder erkennen, in welchen Gefäßen dasselbe ist.

Das Ganze wird wie das Spiele “Paare finden” gespielt: Ein Kind nimmt zwei Gefäße und hört, ob sie gleich sind. Zum Überprüfen kann man die Gefäße öffnen. Ist der Inhalt gleich, darf das Kind das Paar behalten und ist noch mal dran, ist er verschieden, darf das nächste Kind nach einem Paar suchen.

Mögliches Füllmaterial: Maiskörner, Cornflakes, Nadeln, Büroklammern, Salz, Reis, Mehl, Perlen, Glöckchen, Flüssigkeit, …

Stimmenerkennung

Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt und auf zwei Seiten eines undurchsichtigen Vorhangs (z. B. Laken) gesetzt. Nun wählt jede Gruppe ein Kind aus, das sich direkt vor den Vorhang setzt. Wenn sich beide Kinder gegenübersitzen, sagen sie nacheinander „Hallo“. Das jeweils andere Kind muss nun erraten, wer ihm gegenübersitzt. Wenn beide Kinder einen Tipp abgegeben haben, wird der Vorhang fallen gelassen, sodass sie sehen können, wer vor ihnen sitzt. Hat ein Kind richtig geraten, dann kommt das andere Kind mit auf seine Seite. Wenn beide richtig geraten haben, dann tauschen sie die Seiten, wenn beide falsch lagen, bleiben sie auf ihrer Seite. Die Seite, die zuerst alle Kinder zu sich holt, hat gewonnen.

Das Ziel

Starter

Die Kinder sollen Gott als den kennenlernen, der ihnen all das Gute in ihrem Leben geschenkt hat.

 

Checker

Die Kinder sollen in ihrem Herzen neu von Gott begeistert werden.

 

Der Text an sich

Dieser Psalm ist ein echtes Loblied auf Gott. Es wird in aller Ausführlichkeit beschrieben, warum wir Gott loben sollen und was er Tolles getan hat. Der Psalm beginnt und endet mit dem Wort „Halleluja“, was so viel bedeutet wie: „Lobt den Herrn!“ Dies sollen wir immer tun (unser Leben lang, V.2) und mit allem, was wir haben (unserer ganzen Seele, V.1). Durch den Ausdruck „Halleluja“ wird noch mal das ganze Thema des Psalms unterstrichen. Und es wird ganz klar gesagt, was nicht solchen Bestand hat wie Gott (V.3). Mächtige Menschen haben unser Leben scheinbar in der Hand, doch dies ist nichts im Vergleich zu dem, der wirklich Ahnung hat. Der Gott Jakobs, wie er in Vers 5 beschrieben wird, ist der, der wirklich helfen kann. Es wird sogar gesagt, dass sich der glücklich schätzen kann, der ihn als Freund hat. Aber wer ist überhaupt dieser Gott Jakobs? Ist es der gleiche, den auch wir kennen? Ganz eindeutig: Ja! Diese Bezeichnung steht für den Gott Israels, unseren Gott. Durch den Ausdruck „Gott Jakobs“ wird das persönliche Treueverhältnis zwischen Gott und Jakob beschrieben. Jakob war der Stammvater des Volkes Israel und den Menschen ein wichtiges Vorbild. Jeder, der den Psalm las oder hörte, konnte mit dem Namen Jakob etwas anfangen. Es lohnt sich, die gesamte Jakobsgeschichte noch einmal nachzulesen. Sie steht in 1. Mose 25,19 – 1. Mose 50,14.

Ab Vers 6 wird noch mal ganz klargestellt, was Gott alles getan hat. Das Erste, was gesagt wird, ist: Er hat die ganze Welt erschaffen. Außerdem wird beschrieben, wie Gott ist. Dieser Psalm liefert uns einen tollen Einblick, in das, was Gott wichtig ist. Er ist für die Unterdrückten, Hungernden, Gefangenen, Blinden, Fremden, Gebeugten, Witwen und Waisen da. Gott liebt Menschen, die gerecht sind.

Es wird auch klargestellt, dass Gott nicht weggeht (V.10). Er bleibt für immer und ist für jede Generation neu da. Im letzten Vers steht der Begriff Zion, der an dieser Stelle vielleicht verwunderlich ist. Mit Zion ist der Tempelberg gemeint und später ist er auch die Bezeichnung für die ganze Stadt Jerusalem.

Die klare Aussage steht fest: Gott ist ewig und er hat kein Ende. Halleluja!

 

Der Text für mich

Loben fällt mir eigentlich ziemlich leicht. Ich lobe Kinder, wenn sie etwas toll gemacht haben und mir begeistert davon erzählen. Ich lobe meine Schwestern, wenn sie mir am Telefon erzählen, wie ihnen die letzte Arbeit gut gelungen ist oder wie sie auf jemanden neu zugegangen sind. Ich lobe manchmal auch mich, wenn ich finde, ich habe es verdient. Und Gott loben? Das ist eigentlich gar nicht schwer, immerhin schenkt er jeden Tag genug Anlässe dazu. Aber oft rutscht es mir dann doch weg. Ich schau nicht genau hin und der Alltag geht so schnell weiter. Geh heute einmal mit offenen Augen und Ohren umher. Wo kannst du Gott loben für das, was er dir heute schenkt? Sieh dir die Sonne mal ganz genau an oder den genialen Regen. Das leckere Essen, das du heute hattest, die gute Nachricht einer Freundin oder eines Freundes. Die Bewahrung auf deinem Weg heute. Wenn das kein Grund ist zu loben!

 

Der Text für Dich

Starter

Lob ist etwas, das jedes Kind immer wieder braucht. Lob ist die Bestätigung, dass es etwas toll gemacht hat. Vielleicht haben sich die Kinder in deiner Gruppe noch nie Gedanken darüber gemacht, wen man eigentlich für die tollen Dinge loben kann, z. B. für die Tiere, Sonne, den Schnee, sich selbst, ihre Eltern und Geschwister. Für sie ist es völlig neu zu hören, dass Gott all dies gemacht hat. Auch dass Gott jemand ist, der schon immer da war und auch immer da sein wird, ist ungreifbar. Versuche in der Jungschar deinen Schwerpunkt darauf zu legen, dass die Kids Gott als den kennenlernen, der das Gute in ihrem Leben gemacht hat.

 

Checker

Kinder, die sich gut in der Bibel auskennen, haben schon oft gehört, dass Gott all das Gute in ihrem Leben gemacht hat. Sie wissen genau, wem sie dafür danken können und sollen. Oft hat sich hier aber eine automatische Antwort eingeschlichen. Auf unsere Frage „Wer hat all das Gute gemacht?“ wissen die Kinder schnell zu antworten. Damit die Botschaft, dass Gott dafür immer wieder zu loben ist, in ihrem Leben neue Relevanz findet, ist es wichtig, sie auf die Dinge aufmerksam zu machen, die sie vielleicht bisher übersehen haben.

 

Der Text erlebt

Material

Mindestens zwei gleiche Zeitungen, Kalender, Bastelvorlagen Sterne, Stifte, Scheren, Schüssel mit Wasser, Psalmverse 6-9 als Kopie oder als Plakat

 

Hinführung

Idee 1: Zeitung lesen

Teilt die Kinder in zwei Gruppen ein. Jede Gruppe bekommt eine Zeitung. Wichtig dabei ist, dass beide Gruppen die gleiche Zeitung haben! Zu der Zeitung werden Fragen gestellt und die Kinder müssen die Antwort möglichst schnell finden. Das bedeutet für euch als Mitarbeiter, dass ihr euch vorab ein paar Fragen überlegt, deren Antworten in der Zeitung auch wirklich zu finden sind. Versucht hierbei möglichst nur positive Nachrichten auszuwählen, z. B.: Wann ist Lukas geboren? (Antwort in einer Geburtsanzeige). Falls ihr eine sehr große Gruppe seid, könnt ihr die Kinder auch in vier Gruppen einteilen. Dann braucht ihr jedoch auch vier Zeitungen. Fragt doch mal beim Zeitschriftenladen vor Ort nach, ob die euch Zeitungen vom Vortag dafür zur Verfügung stellen können.

 

Idee 2: Talentgeschichte

In der folgenden „Mitmach-Bewegungsgeschichte“ sollen die Kinder spontan das mitmachen, was gerade erzählt wird.

Wir begeben uns gemeinsam auf die Suche nach unserem Talent, nach dem, was wir richtig gut können.

Die Suche nach dem eigenen Talent, ist manchmal anstrengend (sich imaginären Schweiß von der Stirn wischen). Manchmal ist es so, als würde man durch einen dichten Dschungel laufen (mit den Armen imaginäres Dickicht abwehren). Es gibt so viel, was wir machen könnten: surfen, reiten, einen Schal stricken, vor der ganzen Klasse eine Rede halten (jeweils pantomimisch nachmachen). Vielleicht gelingt das jemandem sofort (Checker-Bewegung machen), manchem gelingt das nur ein bisschen (Schulterzucken). Aber jeder kann was tun, z. B. andere zum Lachen bringen (breit grinsen), einer kann toll basteln (pantomimisch Schere), der nächste kann gut zuhören (Hände an die Ohren). Manchmal vergessen wir aber, was wir gut können (am Kopf kratzen) oder andere haben gesagt, dass wir das gar nicht gut können (abwinken). Aber jeder von euch hat einen großen Talentberg (Berg zeigen) und kann etwas richtig gut.

 

Verkündigung

Andacht mit kreativer Bastelidee

Die Kinder haben in der Hinführung entweder selbst gute Nachrichten in der Zeitung entdeckt und gelesen oder aber bei der Talent-Mitmach-Geschichte gehört, dass sie etwas gut können. Im Psalm geht es grundlegend darum, dass wir Gott loben sollen für das, was er Tolles gemacht hat, in unserer Umgebung oder in unserem Leben.

Lest gemeinsam mit den Kindern Psalm 146,6-9. Die Kinder hören hier, was Gott wichtig ist und was er alles Gutes getan hat.

Nun wird den Kindern ein Jahreskalender gezeigt. Dazu hält der Mitarbeiter eine kurze Andacht.

An diesem Kalender seht ihr: Das Jahr hat 365 Tage. Jedes Jahr hat 365 Tage, Schaltjahre haben sogar 366 Tage. An jedem Tag erleben wir viel Gutes. An manchen Tagen erleben wir auch viel Negatives und vergessen dabei das Gute. Wenn viel Gutes geschieht, dann denken wir auch an Gott, aber an den Tagen, an denen es nicht so läuft, haben wir oft den Eindruck, dass Gott nicht da ist. Gott sagt uns aber ganz oft in der Bibel, dass er immer da ist und dass er uns nie alleinlässt. Manchmal vergessen wir das aber und wir sehen auch nicht das Gute, das wir jeden Tag erleben. Die guten Dinge des Alltags sind normal. Es ist normal, dass wir sicher nach der Schule zu Hause ankommen, dass wir ein leckeres Brot in der Schule dabeihaben, dass wir uns beim Sport nicht verletzt haben oder dass eine gute Freundin oder ein guter Freund an unserer Seite steht. Damit wir das alles nicht vergessen, wollen wir heute sammeln, wofür wir Gott eigentlich danken können. Was hat er Tolles in unserem Leben gemacht?

Dafür basteln wir gemeinsam einen Danke-Gott-Stern.

Jedes Kind benötigt eine Sternenvorlage, die noch ausgeschnitten werden muss. Dabei sollte jede Zacke bis zum Rand der Sternenmitte (Kreis) eingeschnitten werden. Die Kinder sollen in die Sternenmitte schreiben, wofür sie dankbar sind. Danach werden die einzelnen Strahlen zur Mitte hin geknickt. Legt man die gefalteten Sterne nun auf Wasser (zum Beispiel in einer Schüssel), gehen sie langsam auf.

Wir haben uns heute überlegt, was Gott Gutes an uns getan hat und wofür wir dankbar sein können. So wie der gebastelte Stern sich öffnet, so können wir uns auch öffnen und dankbar und offen vor Gott stehen und ihn loben. Wir machen Gott damit eine riesengroße Freude. Er freut sich und wir loben ihn und dieses Lob hat er verdient, weil er gut ist und Gutes tut.

 

Die andere Idee

Psalmenbilder malen

Die Kinder bekommen jeder die Verse 6 bis 9 von Psalm 146 ausgedruckt. Diese Verse eignen sich besonders gut, um sie kreativ darzustellen. Sie sollen nun zu den einzelnen Sätzen des Psalms Bilder finden, die sie dazu malen können. Dies kann jedes Kind für sich machen oder aber ihr schreibt die Verse vorab auf ein großes Plakat und überlegt gemeinsam, welches Bild zu welchem Satz am besten passt, z. B. Vers 8 (öffnet den Blinden die Augen), hier könnte man eine Augenbinde oder ein Auge malen. So kommt ihr aktiv mit den Kindern über den Psalm ins Gespräch und sie machen sich ihre eigenen Gedanken.

 

Der Text gelebt

Wiederholung

Es werden Bilder von Alltagssituationen der Kinder benötigt. Dazu können die Illustrationen zu dieser Lektion und/oder ähnliche Bilder verwendet werden. Die Kinder sollen sich die Bilder genau anschauen. Fragt die Kinder zuerst, was die einzelnen Bilder darstellen und was darauf zu sehen ist. Überlegt dann gemeinsam, was diese Alltagssituationen mit dem Psalm zu tun haben könnten. Gott hat so viel Tolles in unserem Leben geschenkt (dass wir aufwachen, Frühstück haben, dass es uns überhaupt gibt) und er ist immer da (bei den Hausaufgaben, wenn es schwierig ist).

 

Gespräch

In der Jungschar reden wir ganz selbstverständlich davon, dass es Gott gibt, vielleicht erleben es die Kinder aber in ihrem Umfeld ganz anders. An dieser Stelle könnt ihr darauf zu sprechen kommen. Tauscht euch darüber aus: Kennt ihr jemanden, der behauptet, dass es Gott gar nicht gibt? Es gibt viele, die sagen, Gott hat die Welt nicht gemacht. Was antwortet ihr ihm? Fällt euch das leicht oder eher schwer?

 

Merkvers

Es ist der Gott, der die Welt geschaffen hat und alles, was in ihr ist. Er ist der Herr über Himmel und Erde.

Apostelgeschichte 17,24 BasisBibel

Zum Auswendiglernen liegt der Vers auf Papier auf dem Boden. Pro Blatt stehen drei bis vier Wörter drauf. Nun können die Kinder den Vers lesen. Jeweils ein Freiwilliger dreht ein Blatt um und gemeinsam wird der Vers wieder gesprochen. Danach wird ein weiteres Blatt umgedreht und dann wieder eins. Am Ende sind alle Blätter umgedreht und die Kinder können den Vers frei aufsagen.

 

Gebet

Bereitet ein großes Plakat vor, auf das ihr von oben nach unten das Alphabet aufschreibt. Als Überschrift über dem Plakat steht: „Gott, du bist für mich …“ Die Kinder können nun zu jedem Buchstaben aufschreiben, wie Gott für sie ist, z. B.: P – Papa; S – Superheld; I – immer da. Gebt ihnen zu Beginn ein kurzes Beispiel, was ihr damit meint. Verratet aber auch nicht zu viel. Den Kindern fallen oft super Sachen ein, auf dich ich selbst niemals gekommen wäre. Danach schaut gemeinsam an, was so aufgeschrieben wurde. Rechtschreibfehler sind hier nicht zu beachten! Sprecht zum Abschluss ein Gebet und dankt Gott, dass er so vielfältig ist.

 

Kreatives

Gestaltet gemeinsam mit den Kindern eine Talentshow. Die Kinder können so zeigen, was sie gut können oder sie lernen, was sie gut können. Teilt dafür eure Gruppe auf, und jede Kleingruppe kann mit einem Mitarbeiter überlegen, was sie darstellen oder vormachen wollen. Man kann sich vorher auch schon Themenbereiche überlegen und die Jungscharler ordnen sich diesen Themen zu. Auf alle Fälle sollen die Kids viel selbst gestalten können. Hier kommen oft ungeahnte Fähigkeiten zutage. Themenbereiche können zum Beispiel sein: Jonglage, Akrobatik, Zaubertricks, Witze erzählen, Modenschau, Lied schreiben, Rap dichten, Kunststück vorführen und noch vieles mehr. Denkt daran, die Kinder für alles zu loben, was sie probieren und vorführen!

 

Spielerisches

Eine große Plane oder Wolldecke wird ausgelegt, auf der die Gruppe Platz hat. Nun muss versucht werden, die Plane umzudrehen, ohne dass jemand den Boden außerhalb der Plane berührt. Wenn ihr eine große Gruppe seid, teilt euch in Kleingruppen auf und nehmt mehrere Decken.

 

Rätselhaftes

Stellt den Kindern Quizfragen über Tiere, die mit wahr oder falsch beantwortet werden können:

  • Elefantenbabys brauchen nach der Geburt 12 Monate, bis sie laufen können. (falsch –> 1h)
  • Das Herz eines Blauwals ist so groß wie ein kleines Auto. (wahr)
  • Pinguine können 2 Meter hoch springen. (wahr)
  • Betäubte Kühe fallen sofort um. (falsch –> Sie können noch stehen bleiben.)
  • Die größte Ameise ist 4 cm lang. (falsch –> 7cm)
  • Afrikanische Bienen sperren ihre schlimmsten Feinde in Gefängniszellen und stellen Wächter davor. (wahr)

(T)extras

Spiele

Krabbengang-Fußball

Zwei Tore z. B. aus Kisten oder Stühlen stehen gegenüber. Teilt die Kinder in zwei Mannschaften ein. Die Kinder gehen in den Krabbengang (Bauch nach oben, Beine und Hände auf dem Boden). Nun muss der Ball ins gegnerische Tor geschossen werden. Um noch mehr Spannung reinzubringen, könnt ihr auch zwei oder drei Bälle ins Spiel bringen.

 

Ringstaffel

Teilt die Gruppe in zwei Mannschaften. Jede Gruppe stellt sich hintereinander an eine Linie. Der Erste aus jedem Team muss nun mit einem Tauchring auf dem Kopf eine bestimmte Strecke laufen und sie zur Linie zurückbringen. Hier übergibt er dem nächsten aus seiner Gruppe den Tauchring. Verliert man den Ring, muss man zurück zur Linie. Die Mannschaft, in der alle einmal mit dem Tauchring gelaufen sind, gewinnt. Ihr könnt das Spiel auch noch mit anderen Varianten spielen. Zum Beispiel: den Ring zwischen die Beine klemmen, Krabbengang und Ring auf den Bauch legen oder den Arm ausgestreckt nach vorn halten und den Ring auf die Handflächen legen.

 

Aktionen

Fotoshooting

Die Kinder sollen in kleinen Gruppen mit einer Kamera oder dem Handy losziehen und schauen, was sie Besonderes entdecken, z. B. ein schönes Blatt, eine tolle Blume … Im Anschluss trefft ihr euch als Gruppe zusammen und jeder kann von seinen Highlights erzählen. Ist das Gelände, in dem die Kinder die Sachen gefunden haben, nicht allzu groß, könnt ihr die Besonderheiten gemeinsam als Gruppe bestaunen.

 

Kreatives

Besorgt euch Helium und Luftballons. Füllt die Luftballons mit Helium. Jedes Kind kann nun mit einem Edding auf dem Luftballon etwas schreiben, wofür es dankbar ist. Die Luftballons lasst ihr dann gemeinsam draußen in den Himmel steigen. So schickt ihr den Dank an Gott direkt in den Himmel. Für Kinder ist diese Aktion sehr eindrücklich und macht ihnen unglaublich viel Spaß.

Das Ziel

Starter

Wow: Gott macht sich ganz klein und wird Mensch. Er begegnet uns in einem Baby.

Checker

Ärmer geht’s nicht: Gott erniedrigt sich, indem Jesus in einem Stall geboren wird und in einer Futterkrippe schläft.

Der Text an sich

Der Befehl des höchsten Mannes im ganzen römischen Reich, nämlich Kaiser Augustus, dürfte sich im ganzen Land wie ein Lauffeuer verbreitet haben. Der Kaiser wollte erstmalig eine Volkszählung durchführen, um von seinen Bürgern je nach Personenanzahl in der Familie und ihren jeweiligen Besitztümern Steuern zu verlangen.

Der Weg, den Maria und Josef vor sich hatten, dürfte alles andere als angenehm gewesen sein. Anstrengend war nicht nur der Umstand, dass Maria hochschwanger war, sondern auch die Tatsache, dass Bethlehem im Gegensatz zu Judäa deutlich höher liegt, sodass es für die beiden bergauf ging.

Durch diesen ungeplanten Ortswechsel erfüllt sich allerdings die Verheißung aus Micha 5,1, welche voraussagt, dass der zukünftige Sohn Gottes in der Davidsstadt, nämlich Bethlehem, zur Welt kommen würde.

Die Ankunft war sicherlich auch alles andere als angenehm für Maria und Josef. Schließlich hatten sie kein Zuhause mehr in Bethlehem und sämtliche Gasthäuser waren überfüllt. Maria und Josef kamen also in ihre Heimat, aber wurden nicht gerade willkommen geheißen, sondern erfuhren mehrfache Ablehnung.

Der Ort in Form eines Stalls, den Gott letztlich für die beiden gewählt hat, zeugt ebenfalls nicht gerade von den idealen Bedingungen für eine anstehende Geburt. Dort dürfte es mit Sicherheit nicht besonders hygienisch und bequem, sondern aufgrund der Tiere eher dreckig gewesen sein und höchstwahrscheinlich hat es dort ordentlich gestunken.

Die Art und Weise wie Gott tatsächlich zur Welt kommt, in Gestalt eines kleinen Babys, wurde Maria zwar von einem Engel bereits angekündigt (Lk 1,26-38), erscheint jedoch nach wie vor unbegreiflich. Zumal Maria noch Jungfrau war, wodurch sich die Verheißung aus Jesaja 7,14 erfüllt. Dennoch dürfte diese Schwangerschaft sowohl in der Beziehung zu Josef, mit dem Maria lediglich verlobt war, als auch von sämtlichen Leuten, die von dieser „besonderen“ Schwangerschaft erfuhren, zu einigen Konflikten geführt haben.

Die klassische Weihnachtsgeschichte im Sinne einer friedlichen, konfliktarmen, unbeschwerten, komfortablen und stillen Schwangerschaft mit Geburt ist also auf Basis des Textes nicht ganz tragfähig. In erster Linie trifft man auf menschlich unvorbereitete, ungeplante, unhygienische und chaotische Zustände.

Der Text für mich

„Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR.“ Jesaja 55,8. Dieser Vers trifft es ganz gut, wenn ich mir die tatsächlichen Zustände rund um die Geburt Christi anschaue.

Unvorstellbar, dass Gott absichtlich solche armen Bedingungen wählt, um zur Welt zu kommen. Statt Luxus, Reichtum und dem höchsten Standard wählt er einen schmutzigen, stinkenden, armen Stall. Ärmer geht’s nicht.

Unbegreiflich, dass Gott als hilfloses, von den Eltern abhängiges Baby zur Welt kommt. Das passt doch eigentlich gar nicht zu dem allmächtigen, starken und großen Gott.

Unfassbar süß finde ich immer wieder den Anblick eines Babys. So kleine, zarte Hände und Füße und im besten Fall noch ein lächelndes Baby – das dürfte auch damals vielen Zuschauern ein Strahlen in die Augen gezaubert haben, ganz schön genial von Gott. Die Vorstellung, dass es sich jedoch nicht um irgendein Baby, sondern um Gottes Sohn handelt, verschlägt mir den Atem.

Der Text für dich

Starter

Gott wird ein Mensch, und zwar von Anfang an. Er kam als Baby auf die Welt, was bedeutet, dass er genau weiß, was es bedeutet, als Mensch zu leben. Hunger haben, die Windeln vollmachen, schreien, weinen, lachen, lernen, wachsen. Diese Erfahrungen, die wir Menschen im Laufe unseres Lebens machen, erlebt Jesus am eigenen Leibe. Gott stellt sich also mit uns auf eine Stufe und kann deine und meine Situation, Gefühle und Lebensumstände genau nachvollziehen, weil er sie selbst erlebt hat. Deswegen kann Gott deine Situation, egal in welcher du dich gerade befindest, verstehen.

Checker

Gott hätte mit Sicherheit auch einen anderen Weg wählen können, uns auf der Welt ganz nahezukommen. Es ist nicht nur beeindruckend, dass Gott als Baby auf die Welt kommt, sondern auch die Umstände, in denen er geboren wird. Gott arbeitet aus menschlicher Perspektive mit armen, unvorbereiteten, chaotischen Zuständen und zeigt damit, dass ihm ganz andere Werte wichtig sind. Ob man also viel oder wenig besitzt, ob man reich oder arm ist, sauber oder dreckig, geplant oder unvorbereitet – Gott hat extra den niedrigsten Weg gewählt und ermöglicht dadurch jedem Menschen die Chance, ihm zu begegnen.

Der Text erlebt

Material

Kärtchen für das Gefühlsdomino, Hindernisse, Verkleidungen für Maria und Josef, eine Babypuppe, ein weißes Laken (als Windelersatz), Bilder zur Geschichte

Hinführung

Idee 1: Gefühlsdomino

Es werden Gefühle auf Kärtchen geschrieben, zum Beispiel: stolz, erstaunt, hungrig, lustig, müde, fröhlich, traurig, wütend, ängstlich, verliebt … Jedes Gefühl muss zweimal vorhanden sein. Die Kärtchen werden gleichmäßig an alle Teilnehmer verteilt. Ein Kind beginnt und stellt pantomimisch das Gefühl dar, welches auf seinem Kärtchen steht. Die anderen überlegen, ob es zu einem Gefühl passt, welches auf einem ihrer Kärtchen steht. Wenn ein Kind denkt, dass seine Karte passt, geht es nach vorn und zeigt dem Darsteller seine Karte. Stimmen die Begriffe überein, darf das Kind mit dem nächsten Begriff auf seiner Karte weitermachen. Ziel des Spiels ist, dass die Dominokette ohne Worte dargestellt wird.

Idee 2: Der Weg nach Bethlehem

Es wird ein Hindernisparcours aufgebaut, durch den immer zwei Kinder gemeinsam (Maria und Josef) laufen müssen. Dabei wird die Zeit gestoppt. Wer schafft es am schnellsten, den Weg nach Bethlehem zu gehen? Der Hindernisparcours kann gemeinsam mit den Kindern aufgebaut werden, indem man sie fragt, welche Hindernisse es geben könnte. Diese Hindernisse werden dann eingebaut, zum Beispiel: Steine (Steine werden als Hindernisse in den Weg gelegt); Räuber (ein anderer Jungscharler versucht die Spieler aus einer Wegmarkierung zu drängen); ein Abgrund (einer muss den anderen über den Abgrund tragen) usw.

Verkündigung

Spontanes Theaterstück

Benötigt werden drei Sprecher (Erzähler, Maria und Josef) und zwei Schauspieler (Maria und Josef). Optional gibt es noch die Rolle des Wirts. Die Sprecher lesen die Geschichte vor, während die beiden Schauspieler besonders die Gefühle von Maria und Josef sowie ihre Handlung nachspielen.

E: Josef und Maria leben in der kleinen Stadt Nazareth. Maria ist hochschwanger und erwartet in wenigen Tagen ein Baby. Eines Tages hört Josef eine Neuigkeit und geht auf Maria zu. Entsetzt fasst er sich an den Kopf.

J: Maria! Maria! Hast du es schon gehört? Es gibt einen Befehl vom Kaiser Augustus!

E: Maria erschrickt sich und kratzt sich nachdenklich den Kopf.

M: Ein Befehl vom Kaiser Augustus? Was genau meinst du, Josef?

J: Wir müssen nach Bethlehem! Jetzt sofort. Pack schnell die Sachen zusammen!

E: Maria guckt ganz entsetzt und fasst sich an den Bauch. Sie beginnt zu lachen.

M: Hahaha, das war ein guter Scherz. Wir nach Bethlehem. Schau mich doch an, Josef. Ich bin hochschwanger und kriege bald ein Kind. Wie soll ich denn so nach Bethlehem gehen?

E: Josef runzelt die Stirn. Er weiß, dass die Reise nicht einfach werden wird.

J: Maria, es tut mir leid, aber das war kein Witz. Der Kaiser Augustus hat im ganzen Land den Befehl ausgerufen, dass jeder in seine Heimatstadt gehen soll, um sich und seinen Besitz in Listen einzutragen. Ich fürchte also, wir haben keine andere Wahl. Wir müssen gehen.

M: Aber wie sollen wir das denn machen? Der Weg ist so weit und mir tun die Füße jetzt schon weh.

E: Als Josef sieht, dass Maria traurig wird, legt er seine Hand auf ihre Schulter.

J: Maria, mach dir keine Sorgen. Ich weiß, der Weg wird nicht leicht, aber ich helfe dir. Ich werde das Gepäck tragen und dir alles abnehmen. Gemeinsam schaffen wir das.

E: So laufen die beiden los. Sie haben einen weiten Weg vor sich. Die Reise ist ziemlich anstrengend. Zwischendurch machen sie einige Pausen. Maria ist völlig außer Atem.

M: Josef, ist es noch weit? Ich kann nicht mehr. Das Gehen fällt mir so schwer.

J: Maria, bald ist es geschafft. Schau, da vorne liegt Bethlehem.

E: Josef und Maria laufen weiter. Als sie in der Stadt ankommen, schauen sie sich um.

M: Hier ist aber viel los! Das ist ja nicht auszuhalten!

J: Komm, wir tragen uns schnell in die Listen ein und suchen dann eine Unterkunft.

E: So lassen sich Maria und Josef in die Listen bei einem Soldaten eintragen und gehen weiter. Maria ist ziemlich erschöpft. Sie geht nur sehr langsam und läuft ziemlich gebückt. Josef versucht sie ab und zu aufzuheitern, indem er ihr zeigt, wo das nächste Gasthaus ist.

J: Schau mal Maria, dort drüben finden wir sicherlich Platz!

M: Ach Josef, ich hoffe es so sehr! Ich kann einfach nicht mehr. Mein Kind kommt bald.

E: So laufen die beiden zu verschiedenen Gasthäusern und fragen nach einem Schlafplatz. Aber immer wieder werden sie enttäuscht. Alles ist ausgebucht und eine schwangere Frau will kein Gastwirt haben.

J: Das gibt es doch nicht. Schon wieder kein Glück. Das darf doch nicht wahr sein. Komm Maria, wir probieren es noch einmal dahinten. Irgendjemand muss uns doch aufnehmen!

E: So gehen die beiden zum nächsten Gastwirt. Doch auch der sagt, dass er kein freies Zimmer mehr hat. Maria beginnt zu weinen.

M: Josef, ich kann nicht mehr. Mein Bauch tut so weh. Ich kann nicht mehr weiterlaufen.

E: Als der Gastwirt Marias Bauch sieht und bemerkt, dass sie weint, bietet er den beiden seinen Stall an. Maria und Josef gucken sich fragend an, aber gehen schließlich zum Stall.

J: Na ja. Das ist nicht gerade die schönste Unterkunft. Eigentlich hatte ich mir ja etwas ganz anderes erhofft. Oh Mann, hier stinkt’s ja fürchterlich und es ist total dreckig.

M: Josef, das ist überhaupt kein Problem. Endlich haben wir einen Schlafplatz.

J: Aber ich hätte es so gern bequemer für dich gehabt. Wir haben nicht einmal ein Bett.

E: Maria setzt sich erschöpft hin. Ihr macht es nichts aus, dass sie in einem Stall sind. Sie ist einfach froh über eine Unterkunft.

In dieser Nacht bekommt Maria ihren ersten Sohn. Sie wickelt ihn in Windeln und legt ihn liebevoll in eine Futterkrippe. Glücklich schauen Maria und Josef ihren Sohn an.

J: Ach Maria, ich bin so froh. Endlich ist Jesus da. Er ist so wunderschön!

M: Oh ja, Josef. Ich bin auch unendlich froh. Endlich ist es geschafft.

E: So sitzen Maria und Josef noch lange da und schauen sich ihr Baby an.

Die andere Idee

Erzählung mit Bildern

Die Geschichte wird in verschiedene Szenen eingeteilt und zu jeder Szene ein Bild gemalt. Man kann natürlich auch vorhandene Bilder, zum Beispiel aus einer Kinderbibel verwenden.

Bild 1: Ein Soldat verliest den Befehl zur Volkszählung von Kaiser Augustus.

Bild 2: Die hochschwangere Maria und Josef treten die Reise an.

Bild 3: Eine Landkarte zeigt die Reiseroute: Von Nazareth nach Bethlehem.

Bild 4: Maria und Josef fragen in Bethlehem nach einer Unterkunft.

Bild 5: In dem überfüllten Gasthaus ist kein Platz mehr für Maria und Josef.

Bild 6: Ein Gastwirt führt Maria und Josef in einen Stall.

Bild 7: Maria bekommt ihren ersten Sohn und legt ihn in eine Krippe.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Kinder erzählen die Geschichte gemeinsam nach. Sie sollen sich dabei besonders an die Gefühle von Maria und Josef erinnern. Dazu malen sie verschiedene Emojis auf, die die Gefühlslage von Maria und Josef darstellen. Welches Emoji passt zu welcher Szene?

Gespräch

Gedanke 1: Gott war Mensch und versteht dadurch, wie wir uns fühlen, weil er es selbst erlebt hat.

Hinführung: Ihr habt gerade ein paar verschiedene Emoji-Kärtchen passend zur Weihnachtsgeschichte gemalt und damit die Gefühle von Maria und Josef beschrieben. Sucht euch mal ein Kärtchen aus und erzählt einem anderen Kind, wann ihr euch schon mal so gefühlt habt.

Impuls: An Weihnachten kam Gott als kleines Baby auf die Welt. Das heißt, dass er genau weiß, wie es ist, in dieser Welt zu leben. Egal wie es dir geht: Jesus war ein Mensch und er versteht dich.

Gedanke 2: Gott macht sich ganz klein und wird arm, damit jeder ihm begegnen kann!

Hinführung: Wie kann man Gott beschreiben? Was kann er? Wie ist er? Was hat er?

Impuls: Gott ist so unfassbar groß und kommt dennoch als kleines, hilfloses Baby auf die Welt. Nicht nur das – er hätte es sich leisten können, in einem ganz teuren Palast mit der edelsten Ausstattung zur Welt zu kommen. Aber er hat bewusst den schmutzigen, dreckigen, stinkenden Stall gewählt. Stellt euch mal vor, Gott wäre wirklich in einem Palast zur Welt gekommen. Dann hätten damals und auch heute nur die allerreichsten Menschen zu ihm gehen können. Wer lässt schon einen Bettler zu einem König gehen? Egal ob reich oder arm, Gott hat den niedrigsten Weg gewählt, damit jeder auf der ganzen Welt ihm begegnen kann!

Merkvers

Ihr wisst ja, welche Gnade uns unser Herr Jesus Christus erwiesen hat: Obwohl er reich war, wurde er arm für euch. Denn durch seine Armut solltet ihr reich werden.

2. Korinther 8,9 BasisBibel

Der Vers kann mit Bewegungen auswendig gelernt werden:

Ihr wisst ja, (mit dem Zeigefinger auf den Kopf zeigen)

welche Gnade (mit den Händen ein Herz formen)

uns unser (mit dem Zeigefinger auf sich selbst zeigen)

Herr Jesus Christus (mit dem Zeigefinger nach oben zeigen)

erwiesen hat: Obwohl er reich (mit den Armen einen großen Kreis darstellen)

war, wurde er arm (mit den Händen einen kleinen Kreis darstellen)

für euch. Denn durch seine (mit dem Zeigefinger nach oben zeigen)

Armut (mit den Händen einen kleinen Kreis darstellen)

solltet ihr (mit dem Zeigefinger auf die anderen Menschen zeigen)

reich werden (mit den Armen einen großen Kreis darstellen)

Gebet

Die Kinder bilden einen großen Kreis und fassen sich an den Händen. Es geht reihum. Jedes Kind, das ein Gebet sprechen möchte, darf laut beten. Sobald es fertig ist oder falls ein Kind nicht laut beten möchte, wird ein leichter Händedruck als Signal weitergegeben.

Kreatives

Drehscheibe

Die Kinder schneiden zwei Kreise gemäß der Vorlage aus und kleben einen doppelt gelegten Wollfaden (die beiden Enden verknoten) dazwischen. Auf der einen Seite sehen sie einen Goldtaler und auf der anderen Seite Maria, Josef und Jesus in einer Krippe. Beide Bilder können ausgemalt werden. Anschließend nimmt man die Enden der Wollfäden locker in jeweils eine Hand, schwingt die Handgelenke längere Zeit und dreht damit den Faden zusammen. Wenn man dann die Hände ruckartig auseinanderzieht, dreht sich die Medaille und man sieht das Krippenbild auf dem Goldtaler. Der echte Reichtum besteht in dem Weihnachtsgeschehen und nicht allein in der Goldmünze.

Spielerisches

Das rennende Puzzle

Vorbereitung: Ein Mitarbeiter kopiert ein beliebiges Weihnachtsbild zweimal, zerschneidet die Bilder und verteilt die zu einem Bild gehörenden Puzzleteile auf jeweils einem Tisch. Es werden zwei Gruppen gebildet. Die Spieler stehen hintereinander an einer Startlinie. Nach dem Startsignal läuft der Erste los und dreht ein Puzzleteil um. Er läuft zurück, schlägt den nächsten Spieler ab, der nun zum Tisch läuft, ein Teil umdreht und evtl. schon an das andere Teil anlegt. So geht es immer weiter, Gewonnen hat das Team, welches als Erstes sein Puzzle komplett zusammengebaut hat.

Rätselhaftes

Begriffe raten

Nach dem Vorbild des Spiels Activity müssen Begriffe zum Thema Weihnachten erraten werden. Dazu werden die Kinder in Gruppen aufgeteilt. Ein Freiwilliger in der Gruppe kann nun verschiedene Begriffe rund um das Thema Weihnachten zeichnen, erklären oder pantomimisch darstellen, während die anderen aus der Gruppe in einer bestimmten Zeit versuchen, die Begriffe zu erraten, z. B.:

Begriffe zum Erklären: Krippe, Heimatstadt, Engelschor, Geburt, Kekse backen, Frieden, Römisches Reich

Begriffe zum Malen: Gold, Stroh, Kerze ausblasen, Wunschzettel, Schlitten, Kamin, Geschenkpapier

Begriffe zum Darstellen: Tannenbaum schmücken, Nikolaus, Geschenke auspacken, Adventskranz, Futterkrippe, Befehl, anbeten

(T)extras

Lieder

Mit älteren Kindern kann das Lied „Gott wurde arm für uns“ (Feiert Jesus! 1) angehört, besprochen und eventuell auch gesungen werden. Denkbare Leitfragen:

  • Was bedeutet es, dass Gott arm wurde für uns?
  • Welche Werte spielen bei Gott eine Rolle, welche nicht?
  • Worauf hat Gott verzichtet, als er Mensch wurde?

Aktion

Weihnachten gilt als Fest der Freude. Jesus hat bei seiner Geburt gezeigt, dass er nicht nur für eine bestimmte Personengruppe zur Welt kam, sondern auch für Arme, Kranke und hilfsbedürftige Menschen.

Eine mögliche Aktion bestünde darin, mit den Kindern ein paar Weihnachtslieder einzuüben und in einer sozialdiakonischen Einrichtung wie z. B. dem nächsten Altenheim oder Krankenhaus aufzuführen oder auch gezielt einzelne Leute zu besuchen und ihnen die Botschaft von Weihnachten vorzusingen.

Video

Im Internet findet man bei YouTube unter dem Schlagwort „Weihnachtsgeschichte für Kinder“ zahlreiche Videos, die die Geburt Jesu als Zeichentrickfilm darstellen. Ein Beispiel ist unter folgendem Link zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=FmHG29jYgmA

Das Kleingruppen-Material beinhaltet:

Hintergrundinfos zum Text, einen Bezug zur Zielgruppe und Ideen zur Gestaltung der Kleingruppenzeit. Die Kleingruppen laufen nach einem Rotationsprinzip. JedeKleingruppe wird von mind. einem Mitarbeitenden begleitet und läuft von Station zu Station. Durch ein Signal vom Zeitwächter wird den Gruppen signalisiert, dass sie zur nächsten Station aufbrechen. Je ein weiterer Mitarbeitender ist bei einer der 5 Stationen, die je 7 Minuten dauern:

•Gespräch inkl. Fragen

•Spiel

•Kreatives

•Bibellesen und Gebet

•Extra/Spezial

Gedanken und Hintergrundinformationen zum Text

In der Bibelgeschichte geraten die Jünger in ihrem Boot, in dem auchJesus ist, in einen heftigen Sturm. Sie haben große Angst und sind verzweifelt, weil sie alleine nichts mehr tun können. Sie gehen mit ihren Ängsten zu Jesus und geben bei ihm zu, dass sie alleine nicht mehr weiter kommen.Ziel ist der Übertrag dieser Geschichte in das Leben der Kids, also dass der Vergleich deutlich wird, dass das Boot das eigene Leben darstellt und der Sturm Probleme und schwierige Zeiten. Sie sollen sich mit den Jüngern identifizieren können und merken, dass sie in ihrem Leben genauso Stürme erleben, wie die Jünger mit ihrem Boot in einen Sturm gekommen sind. In der Bibelgeschichte ist Jesus mit den Jüngern im Boot und die Jünger sind zu Jesus gegangen und haben gesagt, dass siees nicht mehr alleine schaffen. Die Kids sollen erkennen, dass Jesus auch in ihrem „Lebensboot“ist und es einWeg sein kann, auf Jesus zuzugehen, um mit solchen Stürmen/schwierigen Situationen umzugehen. Jesus wartet darauf, dass wir auf ihmzugehen. Damit wir das tun, müssen wir ihm vertrauen und wenn wir mit unseren Ängsten oder in schwierigen Zeiten auf ihn zugehen, wirder uns helfen und uns begleiten. Wichtig ist es, deutlich zu machen, dass Jesus nicht alle Probleme wegschafft und alles wieder gut wird, aber er ist für dich da und hilft dir, mit deinen Ängsten oder schwierigen Situationen umzugehen.

Zielgedanke: Jesus ist in deinem Leben, er wartet darauf, dass du auf ihn zugehst.

Bezug zur Altersgruppe

Im übertragenen Sinne gibt es im Leben eines jeden Menschen Stürme. Stürme im Leben der Kids sind ganz verschieden. Sie reichen von eher kleineren Krisen bis hin zu ganz großen Problemen. Der Abstieg des Lieblingsfußballvereins, der Umzug des besten Freundes oder der besten Freundin, die Trennung der Eltern, der Tod eines Verwandten, eine schlechte Note in der Schuleund noch viele andere Sachen können Stürme, Krisen und Ängste bei Kindern auslösen. Den Kidsfehlt in solchen Situationen meist jemand, der ihnen Halt gibt und an dem sie sich festhalten können. Wichtig ist es, die Ängste der Kinder wahrzunehmenund sie nicht einfach herunterzuspielen, auch wenn ihre Ängste eher klein zu sein scheinen. Ängste sind für sie real existierend und damit Bestandteil von ihnen.

Station 1: Kreatives„Papierboot“

Vorbereitung: Schneidet für alle Kinder die einzelnen Bestanteile vor.

1.Nehmt euch ein Boot und ein Segel.

2.Macht Kleber auf ein Stück vom Holzeisstiel, sodass ihr diesen in die Mitte des Segels kleben könnt (Mast vom Segel).

3.Legt das Segel so auf den Tisch, dass der ganze Holzeisstiel zu sehen ist. Nun macht ihr Kleber auf den unteren Teil des Holzeisstiels und klebt das Boot darauf. Zwischen Segel und Boot sollte eine kleine Lücke sein.

4.Dreht das ganze wieder um, sodass der Holzstiel auf dem Boot zu sehen ist. Klebt nun auf das Stück des Holzeisstiels, welches auf dem Boot klebt, einen weiteren Holzeisstiel, der als Verlängerung dient.

5.Nehmt euch zwei verschiedene Wellen. Klebt Stück 1 (in der PDF-Datei beschriftet) mit einem Klebestift auf einen A4-Tonkarton. Nehmt nun die zweite Welle und knickt links und rechts ca. 1-2cm um und klebt sie an den umgeknickten Streifen auf die bereits festgeklebte Welle fest.

6.Steckt den Holzeisstiel in die entstandene Tasche zwischen den Wellen, sodass ihr das Boot hin und her bewegen könnt.

7.Schreibt auf den A4-Tonkarton über das Boot

-1.-2. Klasse: Jesus wartet!

-3.-4. Klasse: Jesus wartet auf dich!

-5.-6. Klasse: Jesus wartet auf dich und möchte für dich da sein!

Wenn noch Zeit ist, könnt ihr die Kinder noch fragen, was das überhaupt heißt, was sie gerade aufgeschrieben haben. Und wenn ihr mögt, könnt ihr ihnen erzählen, was das für euch bedeutet.

Material: Pappe in verschiedenen Farben(muss nicht wie im Beispiel sein, bis auf das Wasser); Holzeisstiele(pro Bild 2 Stück); Flüssigkleber, Klebestift-Tesafilm; Schere; Vorlagefür die Vorarbeit bei den Wellen.

Station 2: Spezial„Wellenquiz“

In der Geschichte gab es einen schweren Sturm, dieser wird auf einem Whiteboard aufgemalt. Die Aufgabe ist es, Fragen zur Wiederholung der Geschichte zu beantworten. Den Kindern werden also Fragen gestellt und für jede richtig beantwortete Frage, wird ein Element (eine Welle/eine Wolke, etc.) weggewischt, sodass im Idealfall am Ende der Sturm gestillt ist. Das heißt, auf das Whiteboard dürfen insgesamt nur 10 Elemente, zur Darstellung des Sturms gemalt werden (siehe Beispielbild).

Wenn am Ende noch Zeit ist, können die Kinder das „Bild“ mit den 10 Elementen schon für die nächste Gruppe auf das Whiteboard malen.

Fragen:

1.Wohin wollte Jesus mit seinen Jüngern fahren? (zum anderen Ufer)

2.Am Ufer standen _____ Menschen und hörten Jesus zu. (viele)

3.Was fehlte den Jüngern? (Glauben/Vertrauen)

4.An welchem See hat sich die Geschichte ereignet? (Genezareth)

5.Als Jesus den Wind und die Wellen bedrohte, wurde es ganz_____?(still)

6.Wie nannten die Jünger Jesus noch? (Lehrer)

7.Die Jünger hatten _____ als sie Jesus weckten. (Angst)

8.Welches Wetter entwickelte sich auf dem See? (Sturm)

9.Was waren viele Jünger von Beruf? (Fischer)

10.Was machte Jesus zu Beginnder Geschichte hinten im Boot? (schlafen)

Material: Vorlage mit den Fragen zur Wiederholung der Geschichte; Taschentücher, um das Whiteboard zu wischen

Station 3: Bibellesen und Gebet „Lückentext“

Bibellese: Die gehörte Geschichte ist auch in der Bibel zu finden. In diesem Bibeltext sind Lücken mit Bildern eingebaut, die Hinweise darauf geben, welches Wort an der Stelle gesucht wird. Die Kinder lesen je nach Alter selbstständig oder mit Hilfe des Mitarbeiters den Text und füllen die Lücken an Hand der Bilder. Bei den Lücken gibt es etwas Spielraum, da muss man schauen, was alles Sinn ergibt. Ansonsten kann man dort auf einige Punkte noch eingehen und kurz mit den Kindern darüber sprechen.

für 1.+2. Klasse: Lückentext wird vom Mitarbeiter vorgelesen und die Kids sollen die Lücken an Hand der Bilder „mündlich“ füllen (Vorlagen zum Vorlesen und Zeigen werden mitgebracht)

für 3.-6. Klasse: Die Kids lesen den Lückentext selbstständig und füllen die Lücken mit Hilfe der Bilder aus. Anschließend kann man den Text noch von den Kids vorlesen lassen.

Material vom Einsatzort zu stellen: -Lückentext für jedes Kind (3.-6. Klasse) ausgedruckt.

Gebet: Diese Methode soll zeigen, wie einfach Beten sein kann. Wir brauchen keine besonderen Worte, um mit Gott zu reden, sondern wir können so mit ihm reden, wie wir es auch mit Freunden tun.

1.Setz dich mit deiner Gruppe gemütlich zusammen.

2.Frage die Kinder, was sie gerade beschäftigt, was sie freut, was ihnen Angst macht (Bezug zur Verkündigung) und was sie gerne Gott erzählen wollen.

3.Nimm dir ein bisschen Zeit dafür und frage nach –auch nach dem, was die Kinder in den bestimmten Situationen von Gott erwarten und was sie sich wünschen.

4.Wenn jeder an der Reihe war, sage „Amen“ und erkläre, dass Gott alles gehört hat, was gerade gesagt wurde.

Station 4: Spiel

Variante für Jüngere: „Wattepusten“

Das Wattepusten soll den Sturm aus der Geschichte nochmals darstellen. Auf einem Tisch werden mit Kreppband Start-, Ziel-und eine Mittellinie (für zwei Bahnen) markiert. Dazwischen könnte man z.B. je nach Schwierigkeit auch noch zwei Punkte einbauen, die einen Slalomparcours darstellen. Am Ziel wird an jeder Bahn hinten am Tisch jeweils eine Pringels-Dose angeklebt, in die die Watte gepustet werden soll. Ist diese in der Pringels-Dose, ist das „Rennen“ vorbei.Es treten immer zwei Kinder gegeneinander an, jedes bekommt einen kleinen Wattebausch und muss diesen von der Startlinie bis in das Ziel pusten. Wenn der Wattebausch auf dem Weg vom Tisch fällt, muss man ihn aufheben und neu bei der Startlinie beginnen.Den Wattebausch von seinem „Gegner“ darf man nicht wegpusten/wegschnipsen.

Material: Kreppband ;Edding; Watte

Variante für Ältere: „Bombe“

Es werden zwei Gruppen gebildet oder die Gruppe spielt gegen den Mitarbeiter. Während des Spiels muss ein Timer laufen, der immer auf 90 Sekunden gestellt wird. Den Teams wird eine Frage gestellt, auf die sie nun in den kommenden 90 Sekunden immer abwechselnd antworten sollen. Es wäre sinnvoll auch in den Teams eine Reihenfolge festzulegen, damit jeder die Chance hat etwas zu sagen -natürlich kann man sich aber auch gegenseitig helfen. Mehrfachnennungen zählen nicht, dann muss das Team noch etwas sagen, bevor das andere dran ist. Sind 90 Sekunden abgelaufen, wird die nächste Frage gestellt und der Timer beginnt von vorne.

Fragen:

-Was kann man machen,wenn man mal eine Pause braucht?

-Wovor kann man Angst haben?

-Worauf musstest du schon mal warten?

-In der Geschichte fragen sich die Jünger am Ende: „Wer ist bloß dieser Jesus?“.

-Was hat Jesus in der Geschichte für Eigenschaften?

-Was denkst du, hat Jesus allgemein für Eigenschaften?

Material: -Timer (Handy)

Station 5: Gespräch„Angst“ (Anhang)

Es werden Bilder ( in Form von Karten benötigt) von Dingen/Situationen, vor/in denen Kinder Angst haben könnten, in die Mitte gelegt. Die Jünger in der Geschichte hatten Angst, weil sie mit dem Boot auf dem See in einen schweren Sturm gekommen sind. Jedes Kind soll sich ein Bild aussuchen, wovor es Angst hat. Am besten nimmt sich der Mitarbeiter auch ein Bild und erzählt als erstes kurz, warum er das genommen hat, um die Hemmschwelle zu senken. Dann kann jeder sagen (niemand MUSS, aber ruhig dazu ermutigen), warum er das Bild genommen hat.

-Wie ist das, wenn man Angst hat: Wie fühlst du dich in solchen Situationen? Was hilft dir, wenn du Angst hast?

-Was könnte helfen in Situationen, in denen man Angst hat, an Gott zu denken?

-Je nach Zeit können Mitarbeitende hier ein kurzes persönliches Beispiel erzählen. Der Abschlussgedanke sollte aber unbedingt gesagt werden!

Abschlussgedanke: Gott hat, als er die Kinder gemacht hat, jedes Kind an den Bauch gestupst und dabei gesagt: „Du bist mein Kind, ich habe dich lieb und möchte immerfür dich da sein (wenn du das willst).“ Also schau mal, ob du da etwas an deinem Bauch hast. Wenn du mal Angst hast, dann denk dran, du hast am Bauch eine Delle und wenn du schaust und sie noch da ist, dann weißt du, Gott hat dich lieb, du bist nicht alleine und du kannst Jesus um Hilfe bitten, er wartet schon auf dich.

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zur Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium. das ist eine Zusammenstellung von Einheiten aus den JUMAT-Heften 4/17, 4/18 und 4/19. Einige Einheiten haben den Schwerpunkt auf der Vorbereitung der Geburt von Jesus, wie sie in Lukas 1 beschrieben ist. In 4 Einheiten wird die Weihnachtsgeschichte aus Lukas 2 bearbeitet. Ein weiterer Themenkomplex liegt auf der Geschichte von Johannes dem Täufer (Einheiten: Verstummt; Geboren; Gelobt und Gepredigt), die eng mit der Geburtsgeschichte von Jesus verknüpft ist.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe einen interaktiven Entwurf für eine Adventskalenderrallye und einfache Ideen zum Sternebasteln.

Diese Themenreihe enthält alle Gruppenstunden zu Samuel und Saul aus JUMAT 4/18. Sie beginnt mit den Geschichten aus der Kindheit von Samuel und endet damit, dass Saul König wird und Samuel sein Amt niederlegt. Weitere Abschnitte, in denen Saul eine Rolle spielt, sind in der Themenreihe David enthalten.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Diese Themenreihe enthält Gruppenstunden zu Texten aus den Psalmen, die in verschiedenen JUMAT-Heften der Jahre 2018 und 2019 veröffentlicht wurden. 4 Einheiten beschäftigen sich dabei mit Psalmen, die in einem engen Zusammenhang mit dem Passions- und Ostergeschehen stehen.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Diese Themenreihe enthält die Gruppenstunden zu Salomo aus JUMAT 4/19. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Weihnachten ist überall
An Weihnachten feiern wir, dass Gott in diese Welt kommt. Auch so, wie sie im Moment ist. Es wird Weihnachten – überall. In unseren Straßen, in unseren Wohnungen, in unseren Herzen. Lass‘ uns dafür ein Zeichen setzen!

Wie es geht:

Male den Stern von Bethlehem in den Farben an, die dir besonders gut gefallen. Vielleicht ist es ganz klassisch: gelb? Oder vielleicht möchtest Du den Schweif ja auch in Regenbogenfarben anmalen. In Erinnerung an die kunterbunten Regenbögen, die im Frühjahr viele Häusergeschmückt haben. Als Hoffnungszeichen.

Material:

  • Bastelvorlage
  • Buntstifte
  • etwas Speiseöl
  • Küchenkrepp
  • eine Unterlage
  • Später, wenn alles getrocknet ist, noch eine Schere zum Ausschneiden
  • Klebeband zu Aufhängen

Weitere Ideen: Wenn Du möchtest, kannst Du auch mehrere Sterne basteln und sie weiterschenken:
… an Menschen, denen es gerade nicht so gut geht.
… an Menschen, die sich einsam fühlen.
… an Menschen, denen Du einfach eine Freude machen möchtest.

Sprecht darüber: Es gibt Menschen, die machen unser Leben heller – einfach nur, weil sie da sind. Welche Menschen sind das für Dich? Wer ist für Dich eine Lichtbringerin oder ein Lichtbringer? Wer hat zuletzt Dein Lebenein bisschen heller gemacht, als es Dir nicht so gut gegangen ist? Wie hat sie oder er das gemacht?

Jesus: Das Licht der Welt!
Der Stern von Bethlehem erstrahlt hell über dem Stall, in dem Jesus geboren wird. Er zeigt den Menschen den Weg zur Krippe und sagt ihnen: Hier passiert etwas Außergewöhnliches! Hier ist ein besonderer Mensch auf die Welt gekommen – der Sohn Gottes. Aber Jesus ist nicht nur vor ca. 2000 Jahren zu den Menschen nach Bethlehem gekommen. Er will zu jedem Menschen auf der ganzen Welt kommen –auch heute noch. In die Häuser und in die Herzen der Menschen. Überall soll Weihnachten sein. Jesus sagt: „Ich bin das Licht der Welt! Wer mir nachfolgt, um die herum wird keine Finsternis mehr sein. Sie werden das Licht des Lebens haben (nach Joh 8,12).
Darum: Seid dabei! Setzt ein Zeichen! Lasst den Stern von Bethlehemin Euren Häusern erstrahlen und erzählt es allen: Weihnachten ist überall!

Bastelvorlage: https://www.jugendarbeit.online/wp-content/uploads/2021/02/3.Advent.pdf

Basteltipp: Der Stern kann nach dem Anmalen ganz einfach transparent gemacht werden. Dazu zuerst die Arbeitsfläche mit Folie oder einer alten Tischdecke auslegen. Dann etwas Speiseöl in eine Schale füllen und mit einem Pinsel oder einem Tuch das Öl auf den gewünschten Stellen verteilen. Wenn alles transparent ist, muss der Stern trocknen. Dazu kann er auf etwas Küchenkrepp ausgelegt werden.
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