Prachtvolles Bauwerk

Das Ziel

Starter

Durch Jesus Christus ist Gott heute überall mitten unter uns.

Checker

Wir sind der Tempel Gottes. Er möchte in unserem Herzen wohnen.

Der Text an sich

Salomo geht es gut. Er lebt im Frieden und muss, anders als sein Vater David, nicht in den Krieg gegen irgendwelche Nachbarvölker ziehen. So entschließt er sich, ein Haus für Gott zu bauen, das schon sein Vater David bauen wollte, dieser allerdings nicht dazu kam. In Kapitel 6 wird sehr genau beschrieben, wie der Tempel ausgesehen hat. Auch in den Parallelstellen 2. Chronik 3 und Hesekiel 41 finden sich noch weitere Angaben und Maße, die allerdings teilweise abweichen. Während es in den ersten Versen (V. 1 bis 10) um den Rohbau geht und um die Ausmaße des Tempels, geht es im zweiten Teil (V. 14 bis 36) um den Innenausbau, die Abteilung des Allerheiligsten und die Schnitzereien an den Wänden. Zudem wurden ganz viele Dinge mit Gold überzogen. Die gesamte Bauzeit beträgt sieben Jahre. In den Versen 11 bis 13 steckt eine große Verheißung Gottes.
In Kapitel 8 geht es vor allem um die Einweihung des Tempels und somit die Ablösung der Stiftshütte. Die Stiftshütte war bis dahin der Ort, an dem Gott für das Volk gegenwärtig war. Sie wurde bereits von Mose genau nach den Anweisungen Gottes erbaut. Der Aufbau des Tempels richtet sich auch nach diesen Vorgaben, nur, dass er etwas größer ist und es sich um ein festes Gebäude handelt. Die Bundeslade musste nun also von der Stifts­hütte auf dem Berg Zion in den Tempel gebracht werden. Dazu lud Salomo alle „wichtigen“ Leute (Stammesoberhäupter, Älteste) nach Jerusalem ein. Sie alle zogen vor der Bundeslade her und brachten viele Schlachtopfer dar. Die Bundeslade fand ihren Platz im Allerheiligsten. In der Bundeslade befanden sich die beiden Gesetzestafeln von Mose. Diese Tafeln waren Zeichen des Bundes zwischen Gott und seinem Volk Israel. Dieser Bund besteht seit dem Auszug aus Ägypten. Gott kam in einer Wolke in den Tempel und erfüllte diesen mit seiner Herrlichkeit. Salomo redete zu den Leuten, die da waren und erzählte, dass David (sein Vater) bereits dieses Haus für Gott bauen wollte, Gott ihm aber gesagt hat, dass dies erst sein Sohn machen werde. Das Versprechen Gottes hat sich somit an Salomo erfüllt. Nachdem Salomo den Leuten das erklärt hatte, betete er vor dem Altar in Demut zu Gott und bat darum, ihre Bitten zu hören.
Salomo forderte zur Freude auf, weil er erkannte, dass Gott seine Verheißungen wahrgemacht hat. Gleichzeitig forderte er die Menschen auf, nach Gottes Willen zu leben und ihm treu zu sein. Sie feierten insgesamt 14 Tage, zum einen die Einweihung des Tempels und zum anderen das Laubhüttenfest.

Der Text für mich

Was mich beeindruckt an diesem Text, ist zum einen diese Begeisterung, Gott ein Haus bauen zu dürfen und zum anderen diese Ehrfurcht vor Gott. Im zweiten Teil von Kapitel 8 wird auch die Abhängigkeit von Gottes Gnade und Erbarmen sehr deutlich. Salomo bittet um dieses Erbarmen in allen Situationen, wenn sich die Menschen dem Tempel (also Gott) zuwenden und ihn um Erbarmen bitten.
Für uns ist Gott heute immer und überall gegenwärtig. Auf der einen Seite bin ich froh, dass das so ist und ich nicht regelmäßig Tiere opfern muss oder an einen bestimmten Ort muss, um mit Gott zu reden. Auf der anderen Seite fordert es mich aber auch heraus, für seine Gegenwart dankbar zu sein, ihm in Ehrfurcht zu begegnen und ihn immer wieder in die Mitte meines Lebens und Handelns zu stellen.
Der Tempel stand in Jerusalem im Zentrum des Lebens der Israeliten. Lebt Gott bei mir auch mitten in meinem Leben, oder habe ich ihn irgendwo ins letzte Eck meines Lebens gepackt?

Der Text für dich

Starter

Für die Kinder ist es schwer nachzuvollziehen, wie wichtig der Tempel damals für die Menschen war. Denn im Gegensatz zu unseren heutigen Kirchen, die hauptsächlich als Versammlungsraum für die Gemeinde dienen, war der Tempel damals Ausdruck von Gottes Gegenwart und der Ort, um Gott zu begegnen. Zudem sollte man darauf eingehen, dass Gott durch Jesus Christus auf die Welt gekommen ist und er nun durch den Heiligen Geist überall bei uns ist. Das ist für die Kinder schwer zu verstehen und sollte durch Beispiele, wie man mit Gott in Kontakt treten kann, oder wo man sein Handeln sehen kann, greifbar gemacht werden.

Checker

Die Kinder kennen bereits Geschichten, in denen der Tempel als Gebäude vorkommt (der 12-jährige Jesus im Tempel, die Tempelreinigung, …). Bei diesen Geschichten ist der Tempel oft der Handlungsort, an dem eine Geschichte spielt. Bei unserem heutigen Text sollte gar nicht so der Tempel als Gebäude im Mittelpunkt stehen, sondern die Bedeutung des Tempels für die Menschen damals. Es soll deutlich werden, dass der Tempel damals für die Gegenwart Gottes stand. Wenn wir das dann übertragen auf die Aussage im Korinther (siehe Merkvers), bekommt die Geschichte einen persönlichen Bezug, weil es darum geht, dass wir selbst ein Tempel sind und Gott in uns wohnen möchte. Das ist für die Kinder erst einmal ein ungewohnter Gedanke, aber ein wichtiger, gerade auch für eine persönliche Beziehung zu Gott.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Bauplan suchen und zusammenpuzzeln
Der Bauplan wird zerschnitten und im Raum verteilt. Die Kinder müssen die Teile des Bauplans suchen und zusammenpuzzeln. Zusammen mit den Kindern schauen wir uns den Bauplan an und reden darüber, was das sein könnte. Währenddessen kommt ein anderer Mitarbeiter als Salomo verkleidet rein und sucht seinen Bauplan. Er freut sich, dass die Kinder ihn gefunden haben, denn er wolle noch mal nachprüfen, ob alles stimmt an seinem Bau. Dabei kommt er ins Schwärmen und erzählt von seinem neuen Tempel.

Idee 2: Die Kirche entdecken
Bei diesem Einstieg sollte der Mitarbeiter selbst den Raum gut kennen und sich über bestimmte Dinge informieren, um dann auch auf die Fragestellungen eingehen zu können. Wir gehen mit den Kindern in die Kirche bzw. den Gottesdienstraum und schauen uns an, was dort alles zu finden ist. Fragen können sein: Wie groß, ist der Raum? Was befindet sich auf dem Altar? Was ist auf dem Parament zu sehen? Wozu ist die Kirche da? Was findet hier statt? Wohnt Gott hier?
Je nachdem wie die räumliche Situation ist, kommt Salomo in die Kirche und erzählt dort seine Geschichte. Anderenfalls gehen die Kinder wieder zurück in den Gruppenraum und finden dort Salomo sitzen, der auf seinen Bauplan starrt. Er fängt an davon zu erzählen. Dabei kann er z.B. an eine Gemeinsamkeit (Maße, Altar, …) zwischen der Kirche und seinem Tempel anknüpfen.

Verkündigung

Erzählung aus der Sicht von Salomo
Ein Mitarbeiter kommt verkleidet als Salomo herein und erzählt ganz aufgeregt von seinem neuen Bauwerk:
„Gelobt sei der Herr, der Gott Israels. Er hat meinem Vater David ein Versprechen gegeben und es gehalten. Gott hat meinem Vater versprochen: In der ganzen Zeit, seit ich mein Volk Israel aus Ägypten in dieses Land brachte, habe ich in keinem der Stämme Israels eine Stadt erwählt, damit dort ein Wohnsitz für meinen Namen errichtet wird. Aber dich habe ich als Herrscher über mein Volk Israel ausgewählt (1. Kö 8,16). Mein Vater wollte schon dieses Haus für Gott bauen und Gott freute sich über diese Idee. Aber Gott sagte zu meinem Vater, dass nicht er das Haus bauen wird, sondern sein Sohn, also ich. Und das ist nun geschehen. Ich bin an die Macht gekommen (eventuell Bezug nehmen auf Lektion 1), und konnte nun dem Herrn ein Haus bauen. Dabei habe ich mich ganz nach den Vorgaben Gottes gerichtet, denn er hat Mose damals schon gesagt, wie die Stiftshütte, also der Vorgänger des Tempels, aussehen soll. Nach diesen Vorgaben habe ich mich gerichtet, nur insgesamt größer und aus festem Baumaterial. Beim Thema Baumaterial, da fällt mir ein: Wir haben die Steine schon im Steinbruch vorbereitet und mussten sie dann nur noch vor Ort zusammensetzen. Wir haben den ganzen Innenraum mit Holz ausgekleidet. Und das Allerheiligste, also da, wo nun die Bundeslade steht und der Priester nur einmal im Jahr hineindarf, haben wir sogar komplett mit Gold verkleidet und zwei große Cherubim, also so eine Art Engelsgestalten, haben wir auch dort aufgestellt. Nach sieben Jahren Bauzeit haben wir es nun endlich geschafft. Der Tempel ist fertig. Somit konnten wir nun auch die Bundeslade mit den Steintafeln, auf denen die Zehn Gebote stehen, dort hinbringen. Diese Tafeln sind ja schon seit Mose für uns ein Zeichen, für den Bund, den Gott mit uns geschlossen hat. Ich sag euch, das war vielleicht ein Fest. Ein riesiger Umzug von der Stiftshütte in den Tempel. Wir haben Gott dabei ganz viele Opfer zum Dank dargebracht. Als dann die Bundeslade dort stand, kam eine Wolke über das Haus und wir konnten nicht mehr in den Tempel, denn Gott kam in dieser Wolke in das Haus. Wahnsinn! Wir sind so froh darüber, denn Gott hat wirklich sein Versprechen gehalten. Er kam mit seiner Herrlichkeit in den Tempel. So lange haben wir darauf gewartet. Bisher hatten wir nur die Bundeslade in der Stiftshütte. Nun aber hat Gott ein festes Haus in unserer Mitte. Ich und das ganze Volk sind so froh, dass Gott mitten unter uns wohnt und wir einen Ort haben, an dem wir ihm begegnen können. Wir feierten insgesamt zwei Wochen dieses großartige Ereignis. Gelobt sei der HERR, der Gott Israels!“ Salomo geht jubelnd nach draußen. Eventuell kann Salomo auch direkt in das Gespräch mit den Kindern überleiten.

Die andere Idee

Gespräch mit einer Handpuppe

Am besten spielt ein Mitarbeiter die Handpuppe und fragt einen anderen Mitarbeiter aus. Wenn man allein ist, kann man auch beides machen, allerdings sollte man das Umschalten zwischen der Stimme der Puppe und des antwortenden Mitarbeiters gut üben. Die Handpuppe hat den Bauplan gefunden und ist total neugierig, was das ist und stellt pausenlos Fragen dazu. Zum Beispiel: Was soll denn das sein? Warum stehen da keine Meterangaben? Wer ist Salomo? Warum hat der einen Tempel gebaut? Wie kann Gott denn in so einem kleinen Haus wohnen? Warum haben die alles vergoldet? …
Wichtig dabei ist, dass man sich vorher Gedanken macht, was die Handpuppe alles fragt, um dann auch die entsprechenden Antworten parat zu haben. Am interessantesten wird es, wenn sich die weiteren Fragen auf die vorherige Antwort beziehen, zum Beispiel: Den Tempel hat Salomo gebaut! – Wer ist dieser Salomo? Außerdem kann man darauf achten, dass die Fragen in ihrer Tiefe immer weiter zunehmen, zum Beispiel: Am Anfang die Frage: Was ist eine Elle? Und gegen Ende vielleicht eher: Wo lebt Gott heute? Wie kann Gott denn in mir drin wohnen? Somit kann man dann dafür sorgen, dass das Gespräch am Ende gut auf den Zielgedanken abzielt. Das Gespräch kann mit einem „Ich glaube, nun hab ich’s verstanden“ von der Handpuppe und einem erleichterten Aufatmen des Mitarbeiters abgeschlossen werden.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Handpuppe stellt Fragen, die sie schon gestellt hat. Wenn die Kinder das merken, finden sie das lustig und können vielleicht selbst der Puppe antworten.

Gespräch

Damals hatten die Menschen den Tempel als Ort, an dem Gott gegenwärtig ist und an dem sie Gott begegnen können. Wo wohnt Gott heute? Wo können wir ihm heute begegnen? (Fragen auf eine Flipchart schreiben und die Kinder darunter malen oder schreiben lassen, was ihnen dazu einfällt). Durch die Antworten (z.B. Kirche, überall, im Gebet, im Lobpreis, in der Natur, …) kann man dann mit den Kindern ins Gespräch kommen wie, bzw. ob, sie die Gegenwart Gottes wahrnehmen, erleben, oder sich vorstellen und wie ihre Beziehung zu Gott ist.

Merkvers

Wisst ihr nicht, dass ihr der Tempel Gottes seid und der Geist Gottes in eurer Mitte wohnt?

1. Korinther 3,16 HfA

Der Merkvers wird auf ein Flipchartblatt geschrieben und dann mithilfe der Radio-Methode gelernt: Ein Kind stellt sich vorne hin und tut so, als hätte es einen riesigen Radiolautstärkedrehknopf in der Hand. Es sagt davor, in welche Richtung es lauter und in welche es leiser wird. Dann sagen alle den Merkvers auf und achten dabei auf das Kind, das vorne steht und variieren die Lautstärke dementsprechend.

Gebet

Wir lesen mit den Kindern zusammen, was Salomo für das ganze Volk betet: 1. Könige 8, 23-53. Salomo: LOBT(V. 23+24); BITTET um das Hören ihrer Gebete und Bewahrung des Tempels (V. 25-32, 41-43, 52+53); BITTET um Vergebung in Zukunft, wenn sie umkehren (V. 33-50); ERINNERUNG an Gottes Handeln. (V. 51). Auch wir können Gott danken, dass er immer bei uns ist und in uns leben möchte. Wir fragen, welche Kinder mit uns allen gemeinsam laut beten wollen, bestimmen eine Reihenfolge und ein Mitarbeiter macht den Abschluss.
Alternative: Wir gehen (noch mal) gemeinsam in die Kirche und machen uns Gottes Gegenwart bewusst (eventuell die Kerzen auf dem Altar anzünden). Wir beginnen mit einem gemeinsamen Lied (siehe bei Lieder: „Anbetungslieder“). Dabei ist es wichtig, den Kindern bewusst zu machen, dass das Lied ein Gebet an Gott ist. Anschließend laden wir die Kinder ein, sich in der Kirche zu verteilen (gegebenenfalls etwas eingrenzen) und mit Gott ins Gespräch zu kommen, wenn sie möchten, ansonsten dürfen sie einfach ein paar Minuten die Stille in der Kirche genießen. Zudem kann man dazu einladen, dass die Kinder zu einem Mitarbeiter kommen können, wenn sie diesen Wunsch haben, dass Gott in ihnen wohnt. Man kann die Gebetszeit nach ein paar Minuten mit einem gemeinsamen Lied abschließen, oder man kündigt es davor als offenes Ende an, und jeder, der „fertig“ ist, geht wieder zurück in den Gruppenraum.

Kreatives

Um uns daran zu erinnern, dass Gott immer und überall da ist, basteln wir ein Freundschaftsband, das uns daran erinnern soll. Diese Band kann unterschiedlich gemacht werden: knüpfen; häkeln; Perlen auffädeln; Lederarmbänder mit Brennpeter bearbeiten, …

Spielerisches

Mitmachgeschichte: Der Mitarbeiter (alternativ ein Kind) liest den Bibeltext aus 1. Könige 6 vor. Die anderen Kinder bekommen jeweils ein Wort zugeteilt, bei dem sie eine bestimmte Aktion machen müssen: Haus: Aufstehen und mit den Händen ein Dach über dem Kopf bilden; Ellen: Mit einer Hand den Abstand am anderen Arm von Fingerspitze bis Ellenbogen zeigen und dabei sagen: Von da bis da! Holz: Mit der einen Hand eine Sägebewegung machen und mit der anderen den Balken festhalten; Gold: Umschauen, einen erstaunten Gesichtsausdruck machen und rufen: Whaoh!

Rätselhaftes

Wir kopieren das Arbeitsblatt „Tempelausmaße“ für die Kinder und stellen Bibeln zur Verfügung. Dabei ist darauf zu achten, dass eine Übersetzung mit Ellenangaben genommen wird (z.B. Luther). Sie sollen anhand der genannten Bibelstellen die Angaben aus dem Bibeltext herausfinden und eintragen. Im zweiten Schritt geht es darum, die Ellen-Angaben in Meter-Angaben umzurechnen. Dabei gilt: 1 Elle entspricht 0,5 Meter.

(T)extras

Lieder

Ich bin nie, nie, nie mehr allein
Immer und überall
Mit Gott zu leben, das ist der Knaller
Anbetungslieder:
Jesus, wir heißen dich willkommen
Jesus, du bist König meines Herzens

Spiele

Tempelball
Anknüpfend an die im folgenden Punkt beschriebene Aktion kann Tempelball gespielt werden. Das Spiel geht wie Brennball, nur dass der Grundriss des Tempels als Spielfeld dient und die „Bundeslade“ die Kiste ist, in die der Ball gebracht werden muss.

Die Kinder werden in zwei Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 verteilt sich im Spielfeld (Tempel). Sie bestimmen einen Spieler (Priester), der an der Kiste/Karton (Bundeslade) steht, welche sich im Allerheiligsten befindet. Gruppe 2 stellt sich an einem hinteren Eckpunkt des Tempels (also angrenzend am Allerheiligsten in einer Reihe auf. Der erste wirft den Ball irgendwo in den Tempel und rennt den Tempelumriss entlang. Gruppe 1 muss versuchen den Ball durch gegenseitiges zuspielen so schnell wie möglich in die Bundeslade zu bekommen. Wichtig dabei ist, dass nur der Spieler an der Bundeslade (Priester) den Ball dort hineinlegen darf (er muss darin liegen bleiben). Der rennende Spieler von Gruppe 2 darf so weit rennen wie er möchte, muss jedoch, wenn der Ball in die Bundeslade fällt an einem Eckpunkt des Tempels sein. Schafft er dies nicht und befindet sich in diesem Moment zwischen zwei Eckpunkten, wurde er erwischt und muss zurück zu seiner Gruppe und sich hinten anstellen. Befindet er sich jedoch an einem Eckpunkt bleibt er dort stehen und rennt im nächsten Zug weiter. Der nächste Zug beginnt damit, dass der Ball aus der Bundelade wieder an Gruppe 2 gegeben wird und der nächste Spieler den Ball in den Tempel wirft und losrennt. Jeder andere Spieler, der an einer Tempelecke steht, darf dann auch weiterrennen. Für jeden Spieler der den Tempel einmal umrundet hat, ohne erwischt zu werden, bekommt die Gruppe einen Punkt. Nach einer festgelegten Zeit (ca. 5-10 Minuten) tauschen die Gruppen ihre Rollen. Die Gruppe, die am Ende mehr Läufer durchgebracht hat, hat gewonnen. Wichtig für den Spielleiter: Es muss darauf geachtet werden, dass der Ball möglichst in den Tempel geworfen wird, sonst ist es unfair. Zum anderen muss man darauf achten, dass die Läufer, wirklich die Ecken auslaufen und nicht abkürzen, und ob sie wirklich die Ecke schon erreicht bzw. noch dort sind, wenn der Ball in die Bundeslade kommt. Sollten die Wege zwischen den Eckpunkten zu lang sein, könne auch noch zwischendrin Punkte festgelegt werden.

Aktionen

Wir nehmen das Arbeitsblatt und den Bauplan, Kreide, ein langes Maßband oder mehrere Meterstäbe mit nach draußen auf einen großen Platz (Schulhof, Straße, …) und messen die Grundrisse des Tempels aus. Dabei bietet es sich an, mit der Kreide die Eckpunkte zu markieren. Sind alle Punkte markiert, sollen sich die Kinder an diesen Punkten verteilen und es wird deutlich, wie groß der Tempel war. Wenn um diesen Platz noch Gebäude stehen, kann man sich davor erkundigen, wie hoch diese sind und somit im Vergleich auch noch auf die Höhe des Gebäudes eingehen.

Kreatives

Der Tempel kann mit verschiedenen Materialien nachgebaut werden, um die Dimensionen deutlich zu machen. Dabei kann man sich gut an den „Ellen“- Angaben orientieren: Z.B. Mit Papier, Pappe, Klopapierrollen, …. -> Eine Elle entspricht einem Karokästchen; Mit Lego -> Eine Elle entspricht einem Legostein.

Weiterführende Hinweise
Hintergrundwissen, Ausmaße im Überblick, Grundriss: http://www.selk.de/download/Ki+Ki42.pdf

Diese Themenreihe enthält die Gruppenstunden zu Salomo aus JUMAT 4/19. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Eine endlos weite Straße, ein total freier Weg – so hab’ ich das im Urlaub erlebt. Es war sensationell, aber auch etwas unheimlich. Der Weg geht schnurgerade bis an den Horizont, und ich fühle mich schon ziemlich verlassen und klein auf so einem Weg. Gott macht den Weg frei!

Aber gewiss nicht so. Mein Lebensweg ist genauso wenig ein überschaubarer, geradliniger Weg, wie der Lebensweg von Mose. Er hatte eine Vielzahl von Weg-Erfahrungen. Er ging durch das Meer, durch wirkliche Wüstenzeiten, und es gab viele Gipfelerlebnisse. Wie gut, dass er nicht alles in seinem Leben so klar vor sich sehen konnte. Deshalb war er auf Gottes Führung angewiesen. Es ging bildlich gesprochen immer nur bis zur nächsten Kurve, Mose musste sich ganz auf Gottes Führung verlassen.

Im alten Testament bieten die Fünf Bücher Mose eine Fülle tiefgehender Glaubensaussagen. Wo soll man beginnen, was lassen wir aus und wo enden wir?

Folgende Themenkreise könnten mit den Kindern durchgängig in Gesprächen nach den Anspielen aufgegriffen werden:

  • Gott ist mit mir auf meinem Weg. Ich kann mich darauf verlassen und darf mich auf dem Weg auch entwickeln.
  • Was wird aus mir werden? Ich falle nicht aus Gottes Hand!
  • Gott setzt Zeichen (z. B. Feuersäule), die man erkennen kann. Welches Zeichen hat Gott für mich?

Der Redaktionskreis hat eine Auswahl von Geschichten getroffen, die gerne erweitert werden kann. Weitere Entwürfe stellen wir in Anhängen zur Verfügung.

Möge Gott euch euren Weg zeigen, und euch die nötige Kraft geben, ihn beherzt zu gehen.

Spielideen rund um die Ausbildung künftiger Pharaonen

Mose wird am Hof des Pharaos erzogen und erhält vermutlich gemeinsam mit den Söhnen hoher Beamter und den Pharao- nensöhnen eine gute, breitgefächerte Ausbildung. Wir dehnen die Ausbildung natürlich auf die Töchter aus. Hier einige Spiel-ideen, die sich sowohl für einen Stationenlauf auf einer Freizeit als auch für einen Spielabend in einer Jungscharstunde eignen.

An jeder Station gibt es für jede richtige Antwort oder gelöste Aufgabe eine oder mehrere Perlen. Am Ende muss aus diesen Perlen eine Pyramide geklebt werden.

Begrüßung an der Pharaonenschule

Ein königlich gekleideter Beamter tritt vor und stellt sich als Lei-ter der königlichen Pharaonenschule vor. Er begrüßt die neuen Schüler und liest von der Papyrusrolle einen Gruß des Pharao vor, der sie zu Fleiß und Disziplin ermahnt.

Die Schüler werden aufgefordert, sich zu erinnern, wie viele Nilüberschwemmungen sie erlebt haben (da der Nil jedes Frühjahr über die Ufer trat, entspricht das fast dem Alter der Kinder), und sich an dem Tisch mit der gleichen Zahl einzufinden.

An diesen Tischen werden sie vom zuständigen Lehrer aufge-fordert, ihren Namen in Hieroglyphen auf einen Papyrus zu schreiben. Wer dies schafft, ist als Schüler aufgenommen; der Papyrus dient als Ausweis.

Der Schulleiter stellt nun die Lerngruppen zusammen, indem er von jeder Tischgruppe einen Schüler auswählt und diese wiederum als Gruppe auf den Weg schickt (damit sind alle Gruppen altersmäßig gemischt)

Stationen

Prüfung in Statik

Der Turm aus Steinen wird wie folgt gebaut: drei Steine paral-lel legen, die nächste Schicht wird quer dazu auf die unterste Steinschicht gelegt. Ist der Turm gebaut, darf jeder Schüler reihum einen Stein aus dem Turm ziehen und anschließend oben wieder auflegen. Ausnahme: aus den obersten zwei Steinschichten dürfen keine Steine entnommen werden. Der Lehrende zählt die Steine, die die Lerngruppe herauszieht, be-vor der Turm einstürzt.

Für jeweils drei Steine gibt es eine Perle.

Transport von Baumaterial

Auch wenn früher die Sklaven dafür zuständig waren, müssen heute Schüler Baumaterial auf die Baustelle transportieren, vor allem große Steinblöcke. Diese werden transportiert, indem die Steinblöcke über die Holzstangen geschoben werden – die Holzstangen müssen von hinten immer wieder nach vorne getragen werden. Die Schulgruppe muss auf diese Weise fünf Ytongblöcke vom Steinbruch bis zur Baustelle transportieren.

Für jeden Ytongblock gibt es eine Perle.

Geometrie I

Die Schüler müssen folgende Aufgaben beantworten; sie dür-fen sich dabei Notizen bzw. Skizzen machen; eine Holzperle gibt es, wenn die Schüler wissen, wie sie es rechnen müssen, für die richtige Zahl eine weitere.

  1. Eine Seite der Cheopspyramide ist 230 m lang. Wie lange muss ein Seil sein, das rund um die Pyramide gelegt wird? (Umfang = 4 x 230 m = 920 m)
  2. Wenn ein Stein für die Bodenplatte 5 m x 5 m misst, wie viele Steine braucht man für die Bodenplatte? (für eine Länge braucht man 46 Platten, also benötigt man für die gesamte Bodenplatte 46 x 46 = 2116 Steine)
  3. Die Höhe der Cheopspyramide ist 146 m. Wie weit ist also der Weg über die Seitenfläche vom Boden bis zur Spitze? (man muss sich den Aufriss vorstellen: ein rechtwinkliges Dreieck, dessen Seitenlänge a = 0,5 x 230 = 115 m und b = 146 m beträgt. Um den kürzesten Weg c über die Seitenfläche zu erhalten, rechnen wir c^2 = 115 x 115 + 146 x 146 = 13.225 + 21.316 = 34.541c = 185,8520917 (für die Antwort „c = Wurzel aus 34.541“ gibt es schon Holzperlen).

Geometrie II

Den Lernenden werden verschiedene Netze von Körpern vor-gelegt. Sie müssen sagen, ob aus diesem Netz ein Körper ge-faltet werden kann (eine Holzperle für die richtige Antwort) und wie der fertige Körper heißt (eine weitere Holzperle). Sie dürfen dazu nicht angefasst werden! Erst zum Nachprüfen kann der Körper gefaltet werden.

Vorlage im Anhang

Sport

Pharaonenschüler müssen auch körperlich fit sein. Deshalb müssen alle folgendes machen:

  1. Staffellauf: Die Schüler müssen eine bestimmte Strecke nach-einander laufen. Als Ablösung geben sie den Stab weiter. Insgesamt haben sie drei Minuten Zeit. Für jede gelaufene Strecke gibt es eine Perle.
  2. Liegestütze: Jeder Schüler muss Liegestütze machen. Alle Liegestütze werden zusammengezählt. Für jeweils zehn gibt es eine Holzperle.
  3. Weitwurf: Ein Ball muss möglichst weit geschleudert wer-den. Jeder Ball, der eine Mindestgrenze überfliegt, ergibt eine Perle.

Mathematik

Bei den Ägyptern wurde der Körper als Maßeinheit benutzt. Eine Elle reicht von den Fingerspitzen bis zum Ellbogen und entspricht sieben Handbreiten. Eine Handbreit entspricht der Breite von vier Fingern. Für jede richtige Messung eine Holzperle.

  1. Wie lang ist dann der Tisch?
  2. Wie lang ist der vor euch liegende Stab?
  3. Wie hoch ist die Stuhllehne?

Pfeil und Bogen

55Mathematik Bei den Ägyptern wurde der Körper als Maßeinheit benutzt. Eine Elle reicht von den Fingerspitzen bis zum Ellbogen und entspricht sieben Handbreiten. Eine Handbreit entspricht der Breite von vier Fingern. Für jede richtige Messung eine Holz-perle.a) Wie lang ist dann der Tisch?b) Wie lang ist der vor euch liegende Stab? c) Wie hoch ist die Stuhllehne? Pfeil und Bogen Jeder Schüler muss sich hinter einer Startlinie aufstellen. Jeder hat drei Versuche, mit Pfeil und Bogen ins Schwarze zu treffen. Für jeden Treffer gibt es eine Holzperle.

Schiffbau

Die Schüler müssen gemeinsam ein möglichst stabiles Schiff aus dem vorhandenen Material bauen. Für jedes Schiff eine Holzperle. Der Lehrer kann die Kreativität je nach eigenem Ermessen mit weiteren Holzperlen belohnen.

Wagenrennen

Die Ägypter zogen bereits mit Pferdewagen in den Kampf. Auch das will gelernt sein. Also: zwei überkreuzen die Arme und bilden so den Kampfwagen. Auf die Arme setzt sich ein Wagenlenker. Vor den Kampfwagen stellen sich zwei Pferde, die jeweils ein Seil unter den Armen hindurchführen, und de-ren Ende der Wagenlenker in die Hand nimmt. Auf sein Zeichen hin rennen die Pferde los – der Wagen wird mit Wagen-lenker gezogen.

Für jeden Wagen, der die Ziellinie erreicht, gibt es eine Perle.

Politik

Die Schüler müssen die Fragen beantworten. Für jede richtige Antwort gibt es eine Holzperle.

  1. Wie heißt die wichtigste Person im Land? (Pharao)
  2. Nennt ein Merkmal, das den Pharao kennzeichnet? (Nemis-Kopftuch, zwei Kronen Spitzbart, Krummstab, Geißel)
  3. Wer war die zweitwichtigste Person im Land? (Wesir)
  4. Wer durfte Steuern eintreiben und die Steuerlisten führen? (Die Schreiber des Pharao.)
  5. Mit was wurden die Menschen bezahlt? (Nahrungsmittel)

Architektur

Die Schüler müssen nach den Bauplänen mit den Bauklötzen die Bauwerke nachbauen. Achtung: Dabei muss auch auf die Farbe der Bauklötze geachtet werden! Wer bei abgelaufener Sand- uhr sein Bauwerk richtig nachgebaut hat, bekommt eine Perle.

Landeskunde

Für jede richtige Antwort eine Holzperle.

  1. In welchem Kontinent liegt Ägypten? (Afrika)
  2. Wie heißt der berühmteste Fluss in Ägypten? (Nil)
  3. Wie lang ist der Nil? (6.671 km)
  4. Warum ist der Nil für die Ägypter so wichtig? (Der Nil überflutet in jedem Frühjahr das Land und hinter-lässt fruchtbaren Schlamm.)
  5. Wofür wurden die Pyramiden erbaut? (Als Grabstätten für die Pharaonen.)
  6. Wo stehen die berühmtesten Pyramiden? (In Gizeh)
  7. Wer bewacht die Pyramiden in Gizeh? (Die Sphinx)

Abschlussprüfung

Zum Schluss kommen alle Schüler zum Schulleiter zurück. Hier müssen sie aus den gesammelten Perlen eine Pyramide bauen. Da-für gibt es keine Anleitung, sondern die Pharaonenschüler müssen ihre eigene Kreativität bemühen. Als Hilfsmittel gibt es nur Zahnstocher bzw. Schaschlikspieße und Klebstoff bzw. Holzleim. Auf die Zahnstocher können die Perlen aufgereiht werden, so dass eine stabile Reihe entsteht. Aus mehreren solcher Reihen mit un-terschiedlicher Länge kann gut eine Pyramide geklebt werden. Gewonnen hat sowohl die Lerngruppe mit der größten als auch die mit der genauesten Pyramide. Wobei alle Schüler in die Ausbildung aufgenommenwerden. Das ist eigentlich Preis genug!

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