10. Rückkehr mit Schwierigkeiten

Das Ziel

Starter

Gott hält sein Versprechen, auch wenn es nicht so aussieht. Er ist auch in schwierigen Situationen da.

Checker

Gott hält sein Versprechen, auch wenn es nicht so aussieht. Wir können uns gegenseitig helfen Gott zu vertrauen.

Der Text an sich

Jitro (anderer Name: Reguel): Moses Schwiegervater Jitro ist Priester und Hirte im Land Midian. Mose und Jitro haben eine vertrauensvolle Beziehung (siehe auch 2. Mose 18).

Leute die Mose umbringen wollen: Mose hatte in Ägypten einen ägyptischen Sklavenaufseher erschlagen. Der Pharao wollte ihn deswegen töten (siehe 2. Mo 2, 11-15).

Stab Gottes/ Stock: Der Hirtenstab von Mose, den Gott in eine Schlange verwandelt hatte (siehe 2. Mo 4,1-4). Später vollbringt Gott durch Mose und seinen Stab weitere Wunder.

Der erstgeborene Sohn: Gott bezeichnet das Volk Israel als seinen erstgeborenen Sohn und drückt damit seine besondere Beziehung zu diesem Volk aus (siehe z.B. auch Hosea 11,1).

Gott ringt mit Mose: Gottes Kampf mit Mose ist geheimnisvoll. Er passt so gar nicht in unser Bild vom „lieben Gott“. In 1. Mo 32, 23-33 wird erzählt wie Gott mit Jakob ringt. Dabei lässt sich eine Parallele entdecken: Wie bei Jakob steht auch bei Mose der Kampf mit Gott vor einem wichtigen Schritt in die alte Heimat. An der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt ordnet der Kampf die Beziehung mit Gott.

Beschneidung: Gott hat einen ewig gültigen Bund mit Abraham und seinen Nachkommen geschlossen. Die Beschneidung aller Jungen und Männer an ihrer Vorhaut ist ein körperlich sichtbares Zeichen für diesen Bund mit Gott (siehe 1.Mose 17,9-14). Einer von Moses Söhnen ist offensichtlich nicht beschnitten. Nach 1. Mo 17,14 sollen Unbeschnittene aus dem Volk ausgestoßen werden, weil sie den Bund mit Gott ungültig machen.

Aaron: Aaron ist der ältere Bruder von Mose (siehe 2.Mo 7,7). Er kann gut vor anderen Leuten reden. Gott schickt ihn zur Unterstützung von Mose (siehe 2.Mo 4,14-16).

Ein Opfer in der Wüste: Gott hatte zu Mose gesagt, dass das Volk Israel ihm nach seiner Befreiung ein Opfer in der Wüste darbringen wird (2.Mo 3,11). Mose sagt dem Pharao, was Gott ihm aufgetragen hat (2.Mo 3,18).

Ziegel brennen: Die Ägypter hatten Angst vor den Israeliten in ihrem Land, weil es so viele waren. Darum haben die Ägypter die Israeliten versklavt. Die Israeliten mussten Ziegel für den Bau der Vorratsstädte Pitom und Ramses herstellen (siehe 2.Mo 1,10-14). Um Lehmziegel herzustellen, wird der Lehm mit gehacktem Stroh vermischt, in Holzrahmen gestrichen und zum Trocknen in die Sonne gelegt oder in einem Ofen gebrannt. Durch die Strohhäcksel sind die Lehmziegel stabiler.

Der Text für mich

Mit vielen ermutigenden Zeichen bricht Mose auf. Seine Beziehung zu Gott ist geklärt. Aaron kommt ihm sogar schon entgegen. Was soll jetzt noch schiefgehen!? Der erste Auftritt vor ihrem Volk in Ägypten läuft super. Aber dann geht alles schief. Mose und Aaron haben am Ende nicht nur den Pharao sondern auch ihr eigenes Volk gegen sich. Mose zweifelt an Gott(es Auftrag). Das kenne ich: Solange alles gut läuft, kann ich Gottes Auftrag leicht vertrauen. Aber wenn die Aufgabe, zu der Gott mich gerufen hat, schwieriger ist als gedacht? Oder die Menschen, mit denen Gott mich zusammengebracht hat, so anstrengend werden? – Dann klage ich wie Mose: „Warum hast du mich hier her gebracht!? … du unternimmst nichts! … alles wird viel schlechter!“ (2.Mo 5,22+23). Vielleicht ist auch in meiner Geschichte Gott schon längst am Werk. Auch dann, wenn es scheint, dass er gegen mich, statt für mich kämpft. Vielleicht ist auch in meiner Geschichte ein „Aaron“ an meiner Seite.

Der Text für dich

Die Kinder hören bei uns: Gott ist einer der rettet. Gott ist einer der hilft. Du kannst Gott um Hilfe bitten und ihm vertrauen. Aber kann Gott denn auch heute, mir persönlich wirklich helfen? Wird dann sofort alles gut? Die Geschichte zeigt: Nicht immer ist gleich zu sehen, dass Gott sein Versprechen hält. Manchmal passiert sogar zunächst das Gegenteil. Aber Gott rettet, wenn seine Zeit da ist. Er ist auch in schwierigen Situationen da und schenkt uns Menschen, die mit uns da durch gehen.

Kinder, die mit Gott unterwegs sind, probieren aus, ob Gott und seine Lebensgebote vertrauenswürdig sind: „Wenn ich Angst habe und dann bete – kann ich dann auch mutig sein? Wenn ich versuche, auch zu den nervigen Mitschülern oder meinen Geschwistern freundlich zu sein, weil Jesus das gesagt hat – wird es dann einfacher?“ Aber nicht immer wird dann alles gut. Manchmal wird es sogar schwerer. Die Geschichte zeigt: Nicht immer ist gleich zu sehen, dass Gott seine Versprechen hält wenn wir tun, was er uns sagt. Manchmal passiert sogar zunächst das Gegenteil. Aber Gott rettet, wenn seine Zeit da ist. Wir können uns gegenseitig Mut machen, Gott zu vertrauen und seinen Willen zu tun, so wie Mose und Aaron zusammen unterwegs waren.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Die Verschwundene Münze

Stelle ein Marmeladenglas mit einem gewölbten Boden auf eine Münze. Die Münze ist für alle gut zu sehen. Gieße nun Wasser in das Glas und schraube den Deckel zu. Die Münze ist nicht mehr zu sehen. Das liegt an der Totalreflexion des Lichts durch das Wasser. Wenn man direkt von oben in das Glas schaut, ist die Münze auch weiterhin zu sehen – darum der Deckel. Die Münze scheint verschwunden zu sein. Manchmal kann es einem so vorkommen als ob Gott verschwunden wäre. Das erlebt Mose in der Geschichte heute.

Idee 2: Gegenteil-Spiel

Alle Kinder gehen im Raum herum. Ein Mitarbeiter macht Ansagen, was als Nächstes zu tun ist. Die Kinder machen das Gegenteil von dem, was angesagt wird. Zum Beispiel: Macht ganz große Schritte. Schleicht ganz leise und vorsichtig durch den Raum. Geht so, als würdet ihr einen leichten Rucksack tragen. Tanzt fröhlich durch den Raum. … usw. In der Geschichte heute hat Mose den Eindruck Gott spielt das Gegenteil-Spiel. Und das war so …

Verkündigung

Verkündigungsart: Sprech-Theater

Aufbau: Die Sprecher der einzelnen Rollen sitzen in einer Reihe nebeneinander. Ein großes Tuch/ Bettlaken wird von zwei Personen so gehalten, dass die Sprecher nur gesehen werden, wenn sie aufstehen. Der Erzähler steht neben dem Bettlaken. Der Erzähler liest/erzählt den Text. Die Sprecher stehen auf um ihren Text zu sprechen und setzen sich dann wieder. Die Sprecher haben Requisiten/Verkleidung, um ihre Rollen zu verdeutlichen. z.B.: Mose (Stock, Turban/Kopftuch); Aaron (Mikrofon, Krawatte); Pharao (Roter oder goldener Umhang, geschminkte Augen, goldene Ketten …); Zwei Israeliten (Arbeiterjacken, Maurerkellen); Zwei Sklavenaufseher (Sonnenbrillen, Taschenrechner). Jeder Sprecher bekommt ein Papier in dem sein Text markiert ist. Die Rollen können von Mitarbeitern gesprochen werden oder von älteren Kindern, die schon gut lesen können. Es könnte auch ein einziger Sprecher alle Rollen sprechen und diese jeweils durch die Verkleidung/Requisiten (und verschiedene Stimmen/Tonlagen) erkennbar machen.

Mose und Aaron beim Pharao

Erzähler: Das ist Mose.

Mose (schüchtern): Hallo, ich bin Mose!

Erzähler: Mose hatte einen Auftrag von Gott bekommen.

Mose (schüchtern): Ich soll das Volk Israel aus Ägypten befreien.

Erzähler: Mose ist sich nicht sicher, ob er der richtige Mann dafür ist und wie das alles gehen soll. Aber er packt seine Sachen und macht sich auf den Weg nach Ägypten. Und Gott bestätigt Mose, dass er auf dem richtigen Weg ist. Er sagt ihm genau, was er dem Pharao ausrichten soll und was er tun soll.

Mose (etwas mutiger): Wenn Gott das so will, dann funktioniert es bestimmt.

Erzähler: Aber Mose hat trotzdem noch ziemlich Angst davor mit dem Pharao zu reden.

Mose: Ich fang bestimmt an zu stottern oder vergesse meinen Text!

Erzähler: Das ist Aaron. Aaron ist der Bruder von Mose.

Aaron: Hallo zusammen! Ich bin Aaron. Ich komm aus Ägypten, aber eigentlich …

Erzähler (unterbricht Aaron): Aaron hat kein Problem damit, vor vielen Leuten zu reden. Gott sagt zu Aaron, dass er Mose entgegen gehen soll.

Aaron: Ja, klar! Mach ich! Mose hab ich ja auch schon ewig nicht …

Erzähler (unterbricht Aaron): Aaron trifft Mose unterwegs in der Wüste. Mose erklärt Aaron ganz genau, was Gott ihm gesagt hat und was sie tun sollen. Mose ist erleichtert.

Mose: Puh. Mit Aaron zusammen trau ich mich auch zum Pharao!

Erzähler: Die beiden kommen nach Ägypten. Sie organisieren eine Versammlung der Israeliten.

Israeliten (müde): Wir sind die Israeliten.

Israelit 1 (müde): Wir arbeiten als Sklaven für den Pharao.

Israelit 2 (müde): Aber jetzt gehen wir zur Versammlung.

Erzähler: Aaron erzählt den Israeliten, was Gott zu Mose gesagt hat: „Gott wird uns aus der Sklaverei in Ägypten befreien!“ Die Israeliten jubeln:

Israeliten (fröhlich): Juhu! Gott hat uns nicht vergessen!

Israelit 1: Er rettet uns!

Israelit 2: Gott ist so gut!

Erzähler: Mose und Aaron sind begeistert, dass die Israeliten so begeistert sind.

Mose: Unglaublich! Jetzt geht’s los!

Aaron: Jetzt wird Gott endlich sein Volk retten. Und alle sind dabei! Darauf haben wir schon so lange gewartet. Jetzt wird der Pharao sehen, dass unser Gott …

Erzähler (unterbricht Aaron): Mose und Aaron gehen zum Pharao, dem König von Ägypten.  

Pharao (eingebildet): Ich bin der Pharao. Ich bin der mächtigste Mann der Welt.

Mose und Aaron (selbstbewusst und laut): Der Gott Israels sagt: Lass mein Volk gehen!

Pharao (gelangweilt): Der Gott Israels? Wer ist das?

Erzähler: Der Pharao hat keine Lust, sich von irgendjemand etwas sagen zu lassen.

Pharao: Warum sollte ich tun, was euer Gott sagt?? Ich lasse die Israeliten ganz bestimmt nicht gehen!

Mose und Aaron (eingeschüchtert): Der Gott Israels, also das ist unser Gott. Und er ist uns begegnet …

Erzähler: Mose und Aaron versuchen es noch mal:

Mose und Aaron (eingeschüchtert): Bitte lassen Sie uns gehen, damit wir unserem Gott in der Wüste dienen können.

Pharao (sauer): So ein Quatsch! Ihr haltet die Israeliten nur von der Arbeit ab. Los! Geht zurück an eure Arbeit!

Erzähler: Mose und Aaron gehen ganz niedergeschlagen nach Hause. Währenddessen gibt der Pharao im Palast Befehle:

Pharao: Ich bin der Pharao! Alles hört auf meinen Befehl! Sklavenaufseher! Israelitische Arbeiter! Hört zu!

Sklavenaufseher: Wir sind die Sklavenaufseher des Pharao! Was befiehlt der Pharao?

Israeliten (müde): Wir sind die Israelitischen Arbeiter und hören die Befehle des Pharao.

Erzähler: Die Israeliten müssen aus Lehm und Stroh Ziegel für den Pharao herstellen. Jetzt befiehlt der Pharao, dass die Israeliten ab sofort kein Stroh mehr für ihre Arbeit geliefert bekommen. Aber sie müssen natürlich jeden Tag genau so viele Ziegel herstellen wie bisher.

Pharao: Genau! Zack, Zack – an die Arbeit!

Erzähler: Also müssen die Israeliten ab jetzt auch noch Stroh sammeln gehen, um die Ziegel herzustellen. Sie können natürlich nicht mehr die selbe Menge an Ziegeln machen.

Sklavenaufseher: Na los! Beeilt euch!

Israeliten (außer Atem): Wir machen schon so schnell wir können!

Sklavenaufseher: Warum dauert das so lange!?

Israeliten (außer Atem): Wir brauchen mehr Stroh!

Erzähler: Die Sklavenaufseher treiben die Israeliten an. Aber sie müssen jetzt ja noch Stroh sammeln und schaffen es nicht, so viele Ziegel herzustellen wie bisher. Da bestrafen die Aufseher die Israeliten.

Israelit 1 (empört): Das ist ungerecht!

Israelit 2 (empört): Wir gehen zum Pharao und beschweren uns!

Erzähler: Das machen die Israeliten dann auch. Aber der Pharao hat kein Mitleid mit den Israeliten.

Pharao: Ihr seid nur faul! Sonst würdet ihr nicht sagen „Lass uns gehen, damit wir unserem Gott dienen!“ Alles bleibt so wie es ist.

Erzähler: Die Israeliten sehen, dass es aussichtslos ist.

Israeliten (hoffnungslos): Wir haben keine Chance.

Erzähler: Draußen vor dem Palast warten Mose und Aaron auf die Israeliten.

Israeliten (wütend): Das ist alles eure Schuld!

Israelit1: Gott soll euch bestrafen.

Israelit2: Alles ist nur noch schlimmer geworden.

Mose und Aaron (lassen die Köpfe hängen): (schweigen)

Erzähler: Mose hat gar keinen Mut mehr. Er betet:

Mose (enttäuscht, sauer): Was soll das, Gott!? Seit wir beim Pharao waren ist alles noch schlimmer geworden! Du tust nichts um dein Volk zu retten!

Erzähler: Aber Gott antwortet Mose und sagt: Das ist nicht das Ende. Jetzt geht es erst richtig los! Ich werde den Pharao zwingen, euch gehen zu lassen. Und zwar so, dass er euch am Ende aus Ägypten fortjagen wird!

Die andere Idee

Verkündigungsart: Obst-Theater

Die Geschichte wird mit Obst-Figuren (vielleicht mit Wackelaugen) auf einem Tisch dargestellt. Mose ist ein Apfel (die rote Seite ist zu sehen, wenn er sprechen soll), Aaron ist eine Orange, der Pharao ist eine Ananas (Krone), die Israeliten sind Bananen (später nur noch Bananenschalen, weil sie von der schweren Arbeit so erschöpft sind), die Sklavenaufseher sind Zitronen. Die Ziegel können aus Frucht- oder Müsliriegeln hergestellt werden.

Der Text gelebt

Wiederholung

W-Fragen-Würfeln

Es werden W-Fragen zur Geschichte auf Kärtchen geschrieben. Zum Beispiel: Wer ist in der Geschichte beteiligt? Wo spielt sich die Geschichte ab? Was passiert in der Geschichte? Warum endet die Geschichte so wie sie endet? Wie handelt Gott in der Geschichte?

Die Kärtchen werden verdeckt in die Mitte gelegt. Zwei Gruppen treten gegeneinander an. Es wird abwechselnd gewürfelt. Wer eine gerade Zahl würfelt, darf für sein Team eine verdeckte Karte ziehen. Bei einer ungeraden Zahl passiert nichts. Sind alle Karten auf die Teams verteilt, beantworten die Teams gemeinsam die Fragen. Jede richtige Antwort gibt einen Punkt. Welches Team kann die meisten Punkte machen?

Gespräch

Gesprächsfaden

Ein Wollknäul wird durch den Sitzkreis von Kind zu Kind geworfen. Der Faden wird jeweils festgehalten. So entsteht ein Frage-Antwort-Netz. Wer das Knäul hat, wählt eine der Fragen aus und stellt sie jemandem aus der Runde. Wenn derjenige die Frage beantwortet hat, wird ihm das Knäul zugeworfen. Er darf die nächste Frage stellen. Wer die Frage nicht beantworten möchte/kann, darf jemand anderen wählen. Fragen: Was gefällt dir an der Geschichte? Was findest du blöd an der Geschichte? Was zeigt uns die Geschichte über Gott? Was können wir von Mose lernen? Was können wir uns bei Aarons abschauen? Was ist das Wichtigste an der Geschichte?

Merkvers

„Freut euch, dass ihr Hoffnung habt. Bleibt standhaft, wenn ihr leiden müsst. Hört nicht auf zu beten.“ Römer 12 Vers 12

Die Kinder sitzen im Kreis. Es wird bis 4 abgezählt. Alle Einser-Kinder stehen auf und sagen den ersten Satz des Verses. Anschließend stehen alle Zweier-Kinder auf und sagen den zweiten Satz usw. Die Vierer-Kinder sagen die Bibelstelle. Langsam beginnen und schneller werden. Wer falsch aufsteht scheidet aus. Wer schafft es am längsten?

Gebet

Geschmacks-Gebet

Erinnerst du dich an eine Sache, für die du gebetet hast und Gott hat nicht getan worum du ihn gebeten hast? Vielleicht ist alles noch schlimmer geworden?

Jedes Kind bekommt ein grobes Salzkorn zum Schmecken: Tränen schmecken auch salzig. Sage Gott in Gedanken, warum du traurig oder enttäuscht von ihm bist. Gott ist da, auch wenn man ihn nicht sieht oder die Dinge schlimmer statt besser werden.

Jedes Kind bekommt ein Gummibärchen: Freude ist bunt und süß wie ein Gummibärchen. Sage Gott in Gedanken, was dich fröhlich macht und danke ihm dafür.

Kreatives

Unsichtbare Tinte

Gott ist da, auch wenn man ihn nicht sieht – so wie unsichtbare Tinte. Unsichtbare Tinte lässt sich auf verschiedene Weise herstellen:

  • Mit Zitronensaft schreiben (z.B. indem man einen Schaschlick-Spieß aus Holz in den Zitronensaft taucht). Ist die Schrift getrocknet, kann man sich nicht mehr sehen. Sie wird sichtbar durch Hitze. Entweder ein heißes Bügeleisen oder eine Kerzenflamme unter dem Papier. (Sicherheit beachten).
  • Mit Natron-Wasser. Dazu löst man Natronpulver (Backwaren) in Wasser auf. Anschließend schreibt man mit der Tinte wie oben. Zum sichtbar machen der Schrift malt man großflächig mit einem Pinsel Traubensaft über das Papier. Die Schrift verschwindet allerdings wieder, wenn das Papier trocknet.

(T)Extras

Lieder

Absoluto gut/ Meinem Gott vertraue ich gerne (Mike Müllerbauer)

Felsenfest und stark ist mein Gott (Daniel Kallauch)

Spiele

Mit Geduld zur Rettung

Alle Kinder stehen in einer Reihe am Spielfeldrand. Sie sind Gefangene, die auf die Befreiung warten. Jedes Kind hält seine beiden Hände wie eine kleine Schale geformt nach vorn. Der Retter geht von Gefangenem zu Gefangenem. In seinen Händen hält er einen Stein – den Schlüssel zur Rettung. Der Retter hält seine Hände mit dem Stein über die geöffneten Hände jedes Gefangenen. Bei einem der Gefangenen lässt der den Rettungsstein unbemerkt in die Hände fallen. Damit das wirklich unbemerkt passieren kann, schließt jeder Gefangene bei dem der Retter war, sofort seine Hände. Wenn der Gefangene den Rettungsstein in der Hand hat, kann er sofort losrennen und sich auf der anderen Spielfeldseite in Sicherheit bringen. Allerdings versuchen alle anderen Gefangenen, den Ausbrecher abzuschlagen bevor er sich in Sicherheit bringen konnte. Darum kann es sinnvoll sein, den Rettungsstein zunächst in den Händen zu behalten und etwas abzuwarten bevor er seine Rettung versucht.

Bauen für den Pharao

Zwei Teams spielen gegeneinander. Ziel ist es, einen möglichst hohen Turm zu bauen. Dazu stehen zwei unterschiedliche Materialien zur Verfügung. Zum Beispiel Bierdeckel und Bauklötze oder (ungekochte) Spaghetti und Marshmallows. Jedes Team hat einen Würfel. Wird eine gerade Zahl gewürfelt darf der eine Gegenstand geholt werden, bei einer geraden Zahl der andere Gegenstand. Jedes Team würfelt und baut für sich. Nach Ablauf der Zeit (z.B. 7 Minuten) wird gemessen welcher Turm der höchste ist. Evtl. noch ein paar Minuten Bau-Zeit geben, bevor gemessen wird.

Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 2/2022. Es geht in vier Lektionen um die Gemeinde im 1. Korintherbrief:

Lektion 10: 1. Korinther 1,10-17 Streit in der Gemeinde

Lektion 11: 1. Korinther 12,1-11 Keine/r kann nichts

Lektion 12: 1. Korinther 12,12-31 Gemeinsam sind wir stark!

Lektion 13: 1. Korinther 13,1-13 Gemeinschaft braucht Liebe

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Gott hat jeden Menschen mit Gaben und Fähigkeiten geschaffen. Die haben wir nicht nur für uns allein, sondern wir sollen sie auch für andere einsetzen.

Checker

Jeder Mensch hat Gaben und Fähigkeiten. Wie kann Gott mich damit gebrauchen? Wo kann ich etwas tun?

Der Text an sich

Einige Jahre nachdem Paulus die Gemeinde in Korinth gegründet hatte, hatten sich einige Fragen für die Christen ergeben, die sie an Paulus hatten. Deshalb schrieb er ihnen einen Brief. Außerdem hatte Paulus gehört, dass es zu Spaltungen in der Gemeinde gekommen war. Im 12. Kapitel stellt er klar, dass wir Gaben und Aufgaben von Gott bekommen haben. Gottes Geist stattet uns mit Gaben und Fähigkeiten aus. Nicht jede(r) muss alles können. Und niemand kann nichts. Paulus macht den Korinthern noch einmal deutlich, was war, bevor sie Christen geworden sind; nämlich, dass sie sich toten Götzen anvertraut hatten. Er sagt klar, dass sich niemand zu Jesus bekennen kann, wenn er nicht von Gottes Geist erfüllt ist.

Die Gaben, die Gott uns gibt, sollen in der Gemeinde eingesetzt werden. Da gibt es niemanden, der besser ist oder keine, die gar nichts kann. Die Gaben, die Paulus hier nennt, sind keine vollständige Liste für Gemeindearbeit. Es sind Beispiele, die in Gemeinden vorkommen. Gemeinden sind verschieden. In einer Gemeinde liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit anderswo als in der anderen Gemeinde. Gottes Geist bewirkt es, dass Gaben so eingesetzt werden, wie es für diese eine Gemeinde richtig und wichtig ist. Die Korinther meinten wohl, dass ekstatische Zungenrede eine der wichtigsten Gaben war, weil sie es von ihren vorherigen Kulten so kannten. Hier macht Paulus deutlich, dass es auch sein kann, dass jemand in anderen Sprachen reden kann; es aber nur etwas nützt, wenn jemand da ist, der es auch auslegen kann. Das gesamte Kapitel mündet auf 1. Kor. 13,13 hin: Die Liebe ist das Größte. Denn ohne Liebe zu Gott und den Menschen nützt die beste Gabe nichts.

Der Text für mich

Manchmal bin ich ganz schön neidisch auf das, was andere können. Ich würde auch gerne Klavierspielen können. Ich würde auch gerne so präzise und wortgewandt sein. Aber Paulus scheint es in diesem Text gar nicht darum zu gehen, was ich möchte, sondern was der Gemeinde dient. Meine Gaben habe ich nicht nur für mich bekommen, sondern ich soll sie für Gott in der Gemeinde einsetzen. Mit meiner Gabe habe ich auch eine Aufgabe bekommen. Jetzt stellt sich nur die Frage: Welches ist meine Gabe? Manche wissen auf diese Frage sofort eine Antwort. Anderen fällt nichts ein und sie sind frustriert, weil sie meinen: Ich kann gar nichts.

Wichtig ist, dass wir mit Gott im Gespräch bleiben und ihn bitten, den Weg zu zeigen, den wir in der Gemeinde gehen sollen. Manches muss man auch einfach mal ausprobieren. Sich Menschen suchen, die einem ehrlich sagen, ob man etwas besser sein lassen sollte oder noch üben muss. Gott weiß den Weg für uns und das macht Mut, weiterzugehen.

Der Text für dich

Starter

Schon von klein auf wollen Kinder sich messen, wollen herausfinden, wer der Beste oder die Schnellste ist. Oft werden sie auch untereinander verglichen. Das fängt schon in der Familie mit mehreren Geschwistern an. Wer bringt das beste Zeugnis mit nach Hause? Wer gewinnt öfter bei Mensch-ärgere-dich-nicht? Dieser Bibeltext geht in eine ganz andere Richtung. Jede(r) ist gleich wichtig. In der Gemeinschaft unter Christen sind alle willkommen und können alle etwas beitragen. Gott beurteilt uns Menschen nicht danach, was wir besonders toll können oder nicht. Er nimmt alle so, wie sie sind.

Checker

Kinder, die schon viel vom Glauben wissen, haben schon erfahren, dass es in der Gemeinde nicht darum geht, wer besser ist als andere. Trotzdem ist da dieser „Wille“, dass man besser sein möchte. Hier könnte es eine gute Erfahrung sein, gemeinsam herauszufinden, was die Einzelnen für Gaben haben und wie sie sie für alle gemeinschaftsfördernd einsetzen können. Dann ist es aber besonders wichtig, für alle auch etwas zu finden und deutlich zu machen, es gibt niemand ohne Gaben und Fähigkeiten.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Das kann ich gut:

Es werden verschiedene Stationen aufgebaut.

Bei jeder Station gibt es eine bestimmte Aufgabe:

  • Station 1: (Bausteine) Baue eine Kirche
  • Station 2: (Malen) Male eine Kirche
  • Station 3: (Schreibwerkstatt) Was hast du in der letzten Jungschar-Stunde gemacht?
  • Station 4: (Erzählen) Welches Buch hast du zuletzt gelesen?

Die Kinder bekommen 10 Minuten Zeit und stellen dann ihre Ergebnisse vor.

Idee 2

Es wird gemeinsam ein Essen vorbereitet. In verschiedenen Gruppen wird vorbereitet: Die einen decken den Tisch und machen Dekoration, die anderen machen einen Obstsalat, eine Pizza o.Ä. Am Ende der Stunde wird gemeinsam gegessen.

Verkündigung

Verkündigungsart: Erzählung

Stephanus ruft: „Philippus, kommst du auch gleich mit zur Gemeinde? Wir lesen doch den Brief von Paulus weiter.“ – „Klar,“ ruft Philippus „ich bin schon gespannt, was er auf unsere Fragen antwortet, die wir ihm gestellt haben.“

So gehen die beiden gemeinsam durch die Straßen der Stadt Korinth und unterhalten sich darüber, was sie in den Tagen zuvor schon aus dem langen Brief gehört haben, den Paulus ihrer Gemeinde geschrieben hat. Der Weg ist lang, aber die beiden sind erstaunt, wie schnell sie doch angekommen sind bei dem Haus, in dem heute der Gottesdienst stattfindet. Nachdem sich alle gegenseitig begrüßt haben, setzen sie sich gespannt hin. Paulus hat die Gemeinde vor einigen Jahren gegründet und ist dann weitergezogen. Aber sie haben noch so viele Fragen und deshalb freuen sich alle, dass Paulus geantwortet hat.

Heute darf Stephanus vorlesen: „Nun komme ich zu der Frage nach den Gaben, die der Geist Gottes schenkt. Ich will euch darüber nicht in Unkenntnis lassen, liebe Brüder und Schwestern …“ (Basis-Bibel, 1. Kor. 12,1)

Philippus hört gespannt zu. In letzter Zeit ist ihm öfter durch den Kopf gegangen, ob er gut genug ist für Gott und für die Gemeinde. Er zweifelt, weil er manchmal das Gefühl hat: „Ich kann gar nichts gut. Die anderen können alles viel besser als ich. Ich kann nicht gut reden; ich kann nicht so gut laut beten oder singen und Geld habe ich auch nicht so viel, das ich spenden kann.“

Aber jetzt hört er: „Es gibt zwar verschiedene Gaben, aber es ist immer derselbe Geist. Es gibt verschiedene Aufgaben, aber er ist immer derselbe Herr. Es gibt verschiedene Kräfte, aber er ist immer derselbe Gott. Er bewirkt das alles in allen Menschen. Das Wirken des Geistes zeigt sich bei jedem auf eine andere Weise. Es geht aber immer um den Nutzen für alle … (Gott) teilt jedem eine Fähigkeit zu, ganz so, wie er es will.“ (Basis-Bibel, 1. Kor. 12,4-7.11b)

Philippus versteht das nicht so ganz. Er ist froh, dass Stephanus erst einmal aufhört zu lesen und alle über das Gehörte gemeinsam nachdenken können. Einer ruft: „Es geht gar nicht darum, was wir gut können, sondern dass Gott es ist, der uns begabt. Wir müssen nicht krampfhaft suchen, was wir können. Gott wird es uns zeigen, wo wir uns in der Gemeinde einsetzen können.“ Eine Frau sagt: „Lasst uns Gott bitten, uns zu zeigen, welche Gabe wir haben. Ich weiß es nämlich gerade nicht.“

Philippus ist erleichtert. Nicht nur ihm geht es so. Es gibt noch andere in der Gemeinde, die nicht wissen, was sie für eine Gabe haben, die Gott ihnen gegeben hat. Vielleicht hat Gott ihm das ja auch noch gar nicht gezeigt.

Nachdem sie miteinander gebetet haben, gehen alle nach Hause. Auf dem Weg unterhalten sich Stephanus und Philippus sehr aufgeregt. „Und ich war mir nicht sicher, ob ich auch gut genug für die Gemeinde bin“, sagt Stephanus. Philippus bekommt riesige Augen. Ungläubig ruft er: „Du? Aber du kannst doch so gut reden, du betest immer laut und jetzt hast du vor allen den Brief weiter vorgelesen. Das hätte ich mich nie getraut. Ich würde so rumstottern, dass keiner mehr etwas von Paulus Sätzen verstehen könnte. Ich muss an mir zweifeln, aber du doch nicht.“

„Weißt du, was ich heute begriffen habe?“, antwortet Stephanus. „Dass es darauf wirklich nicht ankommt. Jede und jeder kann etwas zur Gemeinde beitragen. Und genau das tust du schon. Ich weiß, dass du Alte und Kranke besuchst. Du bringst immer etwas zum essen zum Gottesdienst mit. Du tust etwas, was nicht alle immer sofort sehen. Aber Gott sieht es. Du tust etwas für unsere Gemeinschaft, ohne dich in den Vordergrund zu setzen. Manche tun so etwas. Und darauf müssen wir achten. Es geht nicht um die tollen Gaben und Fähigkeiten, sondern, dass wir uns für Gott und seine Gemeinde einsetzen.“

„Wow, nun hast mir gerade die Sätze gesagt, die ich heute brauche. Ich bin manchmal so unsicher. Aber jetzt weiß ich: Gott kann mich gebrauchen; die Gemeinde kann mich gebrauchen. Hier bin ich richtig.“ Froh und voller Dankbarkeit gehen die beiden auseinander.

Die andere Idee

Zwei Mitarbeitende unterhalten sich darüber, was ein anderer Tolles kann. Sie sind neidisch darauf. Aber dann kommen sie darauf, dass sie ja auch mit Gaben und Fähigkeiten ausgestattet sind. Eine(r) erinnert sich an den letzten Gottesdienst, wo ein Text aus dem 1. Korintherbrief der Predigttext war. Gemeinsam suchen sie die Stelle in der Bibel und lesen 1. Kor. 12, 1;4-7;11b vor. Sie kommen zu dem Fazit, dass Gott jedem von uns Gaben gibt, die wir für ihn und die Gemeinde einsetzen sollen. Es geht nicht darum, herauszustellen, wie toll jemand ist. Es geht immer darum, dass wir Menschen Gott und die Mitmenschen lieben sollen und sich daraus unser Handeln ergibt.

Der Text gelebt

Wiederholung

Auf drei Zetteln schreiben wir groß:

  1. Verschiedene Gaben         ->        derselbe Geist
  2. Verschiedene Aufgaben    ->        derselbe Herr
  3. Verschiedene Kräfte          ->        derselbe Gott

Gott ist es, der uns Gaben, Aufgaben und Kraft schenkt.

Gespräch

Mit den Kindern gemeinsam darüber sprechen, dass Gott alle Menschen gebrauchen kann. Es kommt nicht darauf an, dass jemand etwas unheimlich toll oder gut kann, sondern dass ich es für Gott einsetze.

Gemeinsam kann überlegt werden, was der andere für eine Fähigkeit hat (da ist es gut, wenn sich Mitarbeitende vorher schon Gedanken über die einzelnen Kinder gemacht haben).

Wir tragen zusammen, was wir in der Gemeinde, für die Jungschar, für Gott tun können.

Merkvers

„Auch wenn alles einmal aufhört – Glaube, Hoffnung und Liebe nicht. Diese drei werden immer bleiben; doch am höchsten steht die Liebe.“ 1. Korinther 13, 13 (Gute Nachricht)

Zum Bibelvers kann gemeinsam ein schönes Plakat mit den Begriffen Glaube, Hoffnung und Liebe gestaltet werden und im Gruppenraum aufgehängt werden.

Gebet

Hier kann man Gott für die einzelnen Kinder mit ihren Gaben danken. Jede/r wird vor Gott genannt. Dazu können wir die Umrisse der Kinder (siehe Kreatives) nutzen und während des Gebets von „Kind zu Kind“ gehen.

Kreatives

Auf eine Tapetenrolle, Zeitungspapierrolle o.Ä. zeichnen die Kinder sich gegenseitig ab, indem ein Kind sich auf das Papier legt. Dann kann man aus Geschenkpapier, Tapete etc. Kleidungsstücke aufkleben. Die Kinder schreiben auf die Körper des anderen, was die gut können.

Spielerisches

Spiele ausdenken: Die Kinder werden in Kleingruppen eingeteilt und bekommen die Aufgabe, ein Spiel zu erfinden, bei dem alle gewinnen und niemand verliert.

Just one: Es gibt Karten mit jeweils 5 Begriffen drauf. Einer zieht eine Karte, darf sie sich aber nicht ansehen. Er nennt eine Nummer von 1-5. Alle anderen schreiben einen Begriff auf, der den gesuchten Begriff beschreibt, ohne ihn (auch nicht in Teilen oder anderen Sprachen) zu nennen. Der Erratende muss die Augen schließen, während die anderen vergleichen, was sie geschrieben haben. Doppelte Begriffe werden aussortiert, bevor der Erratende schauen darf und rät. Man spielt 12 Runden und schaut, wie viele Begriffe erraten werden.

Stille Post, pantomimisch: Alle sitzen im Kreis und schließen die Augen. Der Spielleiter ruft ein Kind auf, es öffnet die Augen und bekommt eine Bewegung vorgemacht. Diese versucht es nun dem linken Nachbarn vorzumachen, der wieder dem Nächsten, bis es beim ersten wieder angekommen ist. Bleibt die Bewegung vom Ersten bis zum Letzten gleich?

Rätselhaftes

Buchstabengitter: Worte aus der Geschichte werden in einem Buchstabengitter versteckt. Sie können vorwärts, rückwärts, diagonal, von oben nach unten oder unten nach oben versteckt sein (siehe Downloadmaterial).

(T)Extras

Lieder

  • Ein jeder kann kommen
  • Herz mit Ohren
  • Ich will nicht mehr sagen, ich kann das nicht
  • Jesus, zu dir kann ich so kommen
  • In Gottes Haus

Aktionen

  • Gemeinsam überlegen, was als Gruppe für andere getan werden kann.
  • Eine Aktion für eine andere Gruppe der Gemeinde planen

Kreatives

Wir bauen einen Gabenbaum. Aus Sperrholz wird der Umriss eines Baumes mit vielen Ästen ausgesägt. Es werden verschiedene Früchte ausgeschnitten, worauf Gaben geschrieben werden, die für Gott oder für die Gemeinde gut sind. (Beim Verlag Junge Gemeinde gibt es auch schon kleine fertige Bäume, die man nutzen kann: www.junge-gemeinde.de)

Weiterführende Hinweise, zum Beispiel Internetadressen.

Gabenbäume: www.junge-gemeinde.de

Aufgrund der aktuellen Situation haben wir hier ein paar Materialien zusammengestellt, die mit Krieg und Frieden zusammenhängen. Wir hoffen euch können die Einheiten und Bausteine für die Arbeit vor Ort mit der Zielgruppe helfen.

Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 1/2022. Es geht in sechs Lektionen um Geschichte von Nehemia:

Lektion 8: Nehemia 1,1-11 Schlechte Nachrichten für Nehemia

Lektion 9: Nehemia 2,1-20 Nehemia kommt nach Jerusalem

Lektion 10: Nehemia 3,1 – 4,17 Der Bau der Mauer

Lektion 11: Nehemia 5,1-13 Nehemia hilft den Armen

Lektion 12: Nehemia 6,1-19 Gott ist für mich!

Lektion 13: Nehemia 8,1-12 Das große Fest

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Gott wirkt dort, wo man einander hilft und stärkt!

Checker

Vertrau darauf, dass Gott in deinem Handeln wirkt, aber handle auch!

Der Text an sich

Nehemia, nachdem dieses Buch benannt wurde hat die Erlaubnis vom Persischen Herrscher Artaxerxes I. erhalten die Mauern in Jerusalem wieder zu errichten. Der Aufbau der Mauern fand ca.445-433 v.Chr. statt und ist somit in die nachexilische Zeit einzusortieren. Beim Wiederaufbau der Mauern halfen verschiedenste Leute mit. Deshalb befasst sich auch der Großteil des Textes damit wer welches Stück der Mauer aufbaut. Dabei waren die wenigsten vom Beruf Maurer, es werden Priester (Neh. 3,1), Goldschmiede (Neh. 3,8;32), Salbenhersteller (Neh. 3,8), Tempeldiener (Neh. 3,26) und Händler (Neh. 3,32) erwähnt. Eine explizite Erwähnung erhalten die Vornehmen der Stadt, die sich weigerten „den Rücken krumm zu machen.“(Neh. 3,5).

Ab den Versen 33 im Kapitel 3 folgt ein Bericht von dem Autor Nehemia darüber wie die Feinde sich über die Juden und ihren Versuch die Mauer wieder zu errichten lustig machen. Sanballat, der Verwalter der persischen Provinz Samaria, unter deren Verwaltungsbezirk auch Jerusalem gehörte, äußert sich besorgt. Er fragt sich ob man den Bau nicht unterbinden sollte, da Jerusalem dann wieder an Stärke gewinnen würden und Gott wieder Opfer bringen. Er bezeugt, dass es für die Juden nicht möglich sei aus den alten Steinen der früheren Mauer wieder eine neue zu errichten. Tobija ein Ammoniter sagt, wenn ein Fuchs auf die Mauer springt stürzt sie ein (Neh. 3,35). Dass soll deutlich machen, dass die Mauer überhaupt nicht stabil ist und sie sich keine Sorgen machen müssen, dass Jerusalem seine ehemalige Macht zurückerlangt. Nehemia reagiert und wendet sich zuerst an Gott. Er schildert ihm seine Sorgen und bittet darum, dass jene die Gottesbauleute beleidigt haben, den Spott selbst erfahren, den sie ausgesprochen haben (Neh. 3,36 f.).

Als die Bedrohung realer wurde und Jerusalem angegriffen werden sollte reagiert Nehemia erneut, indem er sich zuerst zu Gott wendete und zudem aktiv wurde, indem er auch Wachen aufstellen ließ. Er forderte jeden auf, seine Familie, den Nächsten und ihren Besitz zu beschützen. Um gleichzeitig weiter zubauen und Schutz zu gewährleisten wurden die Aufgaben geteilt und Bauleute mit Waffen ausgerüstet (Neh. 4,1-17).

Der Text für mich

Eine der größten Spannungen in unseren Glauben ist meiner Meinung nach, die Frage: Wann lasse ich Gott wirken und wann werde ich selbst aktiv? Natürlich strebt man an Gott sein Leben gestalten zu lassen, denn er weiß was gut ist und wie er sich dein Leben vorgestellt hat. Doch würde man das zu Ende denken, komme ich zu dem was mein Dozent Jens Pracht gesagt hat: „Du putzt dir ja auch die Zähne nicht, weil Gott es dir gesagt hat, sondern weil du weißt, dass es dazu gehört, wenn man gesunde Zähne haben möchte.“ Doch ab wann sollte man Gott dann einbeziehen? In diesen Fall finde ich die Reaktion von Nehemia sehr vorbildhaft. Er reagierte auf ein Problem, einen Konflikt, dieser war vorerst nur hypothetisch und musste nicht eintreffen und trotzdem geht er damit schon zu Gott. Als diese Hypothese eines Angriffes, eines Konfliktes realer wurde reagierte er wieder zuerst mit einem Gebet (Neh. 4,3). Ab diesen Moment hätte er sagen können: „So Gott, jetzt bist du dran!“ Doch Nehemia wurde trotzdem aktiv und handelte. Er ließ Wachen aufstellen und sorgte so für Sicherheit. Durch dieses Handeln wurde der Angriff der Feinde verhindert. Dabei ist erstaunlich, dass Nehemia den Erfolg nicht sich selbst, sondern Gott zuschreibt.

Der Text für dich

Starter

In diesen Abschnitt der Bibel wird deutlich, wie sehr wir doch voneinander abhängig sind, wenn es darum geht große Projekte anzugehen. Jeder der motiviert war hat mitgeholfen, egal ob diese das dazu notwendige Wissen hatten oder nicht. Gott hat ihnen gelingen geschenkt. Du kannst Gott genau da erfahren, wo Personen bereit sind sich gegenseitig zu helfen. So wie wir es zum Beispiel auch beim Barmherzigen Samariter sehen. Zudem haben Gruppen, in denen man das erfahren darf, einen großen positiven Einfluss auf das Kind. Ist deine Jungschar so eine Gruppe?

Checker

Wer mit Gott geht weiß, dass er handelt. Gerade Kinder sehen es als eine nahezu selbstverständliche Sache, das Gott wirkt. Doch wie deutlich ist es ihnen Bewusst, dass Gott auch durch ihr Handeln wirkt? Gott wirkt durch uns, indem wir Bereitschaft zeigen, uns für Gottes Reich einzusetzen und nach seinem Willen zu leben. Dann werden wir zum Spiegel seines Handelns und seiner Liebe. Indem wir uns für den Nächsten einsetzen. Dabei wirkt Gott gelingen in uns. Wie kannst du dich für deine Gruppe gewinnbringend einsetzen?

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Flugzeugabsturz

Jedes Kind erhält eine festgeschriebene Rolle, die es ausspielen muss. Das Ziel ist, dass jedes Kind an den Rettungstreffpunkt gelangt. Wo sich der Rettungstreffpunkt im Raum befindet weiß nur ein Kind, doch welches ist unbekannt. Zu Beginn des Spieles werden sämtliche Teilnehmer im Raum verteilt.

Mögliche Rolleneigenschaften wären:

Blind: macht das Gegenteil, was der Person gesagt wird;
Taub: reagiert nur auf direkte Ansprache; schreit, wenn es eine bestimmte Person sieht; darf nur mit einer bestimmten Person reden;

Stumm: darf nicht reden, darf nur „Baum“ sagen; versucht, die Teilnehmer von einem falschen Treffpunkt zu überzeugen.

Wichtig: Eine Person braucht die Information über den richtigen Treffpunkt, diese darf ruhig blind, stumm oder taub sein.

 Mit der Frage, wie es sich angefühlt hat, das Problem mit den unterschiedlichen Rollen zu lösen, kann ein Übergang geschaffen werden. Denn auch die Juden mussten mit den verschiedenen Fähigkeiten von jedem versuchen gemeinsam an einer Sache zu arbeiten.

Idee 2: Tabu mit Lego

Jeweils ein Kind hat die Aufgabe, mit Lego den Begriff zu bauen, den es gezogen hat. Alle anderen Kinder müssen den Begriff erraten.

Mögliche Begriffe: Auto, Haus, Baum, Traktor, Pferd, Blume, Buch, Mauer, Vogel, Zug, Banane, Fluss, Elefant, Wolke, …

Mögliche Überleitung:

„Nun hat jeder von euch ein bisschen Erfahrungen sammeln können, was es heißt etwas zu bauen und gemeinsam im Team zu arbeiten. Wisst ihr, die Israeliten hatten eine sehr ähnliche Herausforderung und von der wir jetzt etwas hören werden.”

Verkündigung

Verkündigungsart: Theater mit Spielen

Hinweis zum Aufbau: Eine Person wird als Nehemia auftreten und von der Geschichte erzählen, die er erlebt hat. Um dies für die Kinder nahbar zu machen, erhalten sie von Nehemia eine Aufgabe, und dann wird dazwischen die Parallele gezogen.

Nach der Hinführung weist einer der Leitenden darauf hin, dass sie einen Gast eingeladen haben, der als einer der größten Bauleiter in der Bibel bekannt ist. Nun erscheint die als Nehemia verkleidete Person.

Nehemia: „Ich habe gehört, ihr habt ein großes Bauvorhaben! Ich glaube, dann bin ich gerade richtig gekommen. Vielleicht habt ihr schon mal von mir und dem größten Bauwerk gehört, das die Juden, zu den ich gehöre, errichtet haben. Ich rede hier von der Stadtmauer Jerusalems. Und ich … ich heiße Nehemia. (Wie heißt ihr denn? /Dies bietet sich an, wenn neue Kinder dabei sind und es zeigt etwas von Gleichheit, wenn die Kinder auch nach ihren Namen gefragt werden.)

Nehemia: „Nun wollen wir mal zu eurem Bauvorhaben kommen, von dem ich gehört habe …“

Hier erklärt Nehemia die folgende Aufgabe für die Gruppe:

Die Teilnehmenden erhalten die Aufgabe eine gemeinsame Kettenreaktion zu errichten, dazu werden sie in Teilgruppen aufgeteilt. Jede Teilgruppe erhält eine eigene Aufgabe für ihren Bauabschnitt mit spezifischen Baumaterialien. Unter den Gruppen dürfen die Materialien getauscht werden. Die Kinder dürfen sämtliche Materialien nutzen, die ihnen zusätzlich einfallen.

Gruppe 1: (mittel)

  • Material: Kugel, Klebeband, Papier.
  • Aufgabe: Befördert die Kugel durch eueren Bauabschnitt ohne dass ihr sie selbst anstoßt.

Gruppe 2: (leicht)

  • Material: Holzklötze (Bausteine), Kugel, Aufziehauto. Evtl. Material für eine ebene Fläche (für das Auto).
  • Aufgabe: Eine Kugel von der ersten Gruppe startet eure Kettenreaktion. Diese darf die Grenze zu eurem Gebiet nicht überschreiten. Das Ende eurer Reaktionskette lässt das Aufziehauto losfahren.

Gruppe 3: (schwer)

  • Material: Pappdeckel/Bierdeckel min.10, zwei Teelichter.
  • Aufgabe: Das Aufziehauto des anderen Teams startet eure Kettenreaktion. Eure Kettenreaktion teilt sich und soll jeweils die zwei Teelichter anstoßen.

Gruppe 4: (leicht)

  • Material: Luftballon, Bücher in verschiedenen Größen (mind. Ein kleines leichtes und ein großes), Becher, Würfel.
  • Aufgabe: Eure Kettenreaktion wird von einem der Teelichter der anderen Gruppe gestartet. Das Ende eurer Reaktion lässt einen aufgeblasenen Luftballon losfliegen.

Gruppe 5: (mittel)

  • Material: Bücher in verschiedenen Größen (mind. Ein kleines leichtes und ein großes), Becher, Würfel.
  • Aufgabe: Eure Kettenreaktion wird von einem der Teelichter der anderen Gruppe gestartet. Ihr endet damit, dass ein Becher mit Würfeln umgekippt wird.

Wenn die Kinder meinen, dass sie fertig sind oder die Zeit abgelaufen ist, wird die Kettenreaktion mit einem gemeinsamen Countdown gestartet. Nehemia reagiert auf ihr Bauwerk und lobt sie. Nun berichtet Nehemia von seinem Erlebnis.

Nehemia: Es ist schon beeindruckend, was ihr in dieser kurzen Zeit geschafft habt.

  • Was ist euch den leicht gefallen?
  • Wo fandet ihr etwas schwierig?
  • Wo hättet ihr noch zusätzliches Material gebraucht?
  • Hättet ihr die Aufgabe geschafft, wenn ihr überhaupt nicht miteinander kommunizieren dürftet?
  • Was wäre, wenn der Mitarbeiter die Erlaubnis erhalten hätte eure Sachen kaputt zu machen. Wie würdet reagieren?

Nehemia: Wisst ihr bei unserem Bau der Stadtmauer in Jerusalem hatten wir ähnliche Herausforderungen. Jeder Bürger hatte wie ihr seinen eigenen Bauabschnitt der Mauer. Jeder musste und hat seinen Beitrag dazu geleistet, dass die Mauer fertig wurde. Dabei war es egal, ob die Person das gelernt hat oder nicht. Jeder hat sich mit dem eingebracht was er konnte oder war bereit, etwas Neues zu lernen. Ohne jeden Einzelnen von denen wäre der Bau der Mauer nicht denkbar gewesen.

Doch so einfach blieb es nicht. Irgendwann haben unsere Feinde davon gehört, dass wir die Mauer bauen. Daraufhin haben sie große Angst bekommen und wollten uns angreifen, um den Bau der Mauer zu verhindern. Wie würdet ihr darauf reagieren? (Kinder antworten lassen)

Nehemia: Das Erste, was ich getan habe, war Gott meine und unsere Sorgen im Gebet abzugeben und ihn um seine Unterstützung zu bitten. Denn ich glaube, dass sich Gott um uns kümmern will und gerne hört, was uns beschäftigt.

Aber das hieß für mich nicht, dass ich mich zurücklehne und auf Gottes Eingreifen warte. Denn ich glaube, dass Gott durch das Handeln jedes Einzelnen wirken kann. Immer wenn du anderen hilfst oder von Gott redest, kann Gott durch dich wirken!

Und so haben wir weiter unsere Mauer gebaut und Wachen aufgestellt, um uns zu schützen. Gott hat dort gewirkt und uns Gelingen geschenkt. Ohne ihn hätten wir das nicht geschafft! Leider muss ich jetzt wieder los zur nächsten Baustelle. Ich wünsche euch Gottes Segen und dass er euch Gelingen schenkt!“

Die andere Idee

Die Kinder erhalten mind. 58 Bausteine (z.B. Lego), die sich eignen, um eine Mauer zu bauen. Zuerst wird die Bibelstelle Neh 3,1-32 vorgelesen. Die Kinder erhalten die Aufgabe aufmerksam zuzuhören und für jeden Menschen oder Gruppe von Menschen einen Stein zu der Mauer hinzuzufügen. Insgesamt werden 58 Menschen oder Gruppen von Menschen genannt, die konkret mithelfen. Doch werden noch viele andere Namen genannt, um die Abstammung deutlich zu machen.

Hätten sie es geschafft, wenn nur einer gebaut hätte? Es soll herausgestellt werden, dass eine Gemeinschaft mehr erreichen kann als eine Einzelperson.

Was ist euer gemeinsames Ziel als Gruppe? Wie wollt ihr als Gruppe sein? Was verbindet euch? Oder was kann man tun, wenn es den Einzelnen in der Gruppe schlecht geht?

Nun kann von Neh 3,32- 4,17 gelesen werden. Hier soll herausgestellt werden, dass Nehemia sagt, dass Gott ihnen Gelingen geschenkt hat.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Kinder erhalten die Frage, was hat Nehemia getan, um die Mauer bauen zu können. Was brauchte er? Für jeden Aspekt darf ein Kind einen Baustein platzieren. Gemeinsam wird so eine Mauer gebaut. Wenn die Kinder sagen, dass er andere Menschen brauchte, dürfen sie eine große Anzahl von Bausteinen platzieren. Um deutlich zu machen, dass Nehemia es nicht allein geschafft hätte.

Gespräch

Die Kinder ziehen einen Zettel mit einer Frage aus einem Korb. Das Kind darf nun entscheiden, wem es die Frage stellen will. Zuerst soll es allein die Frage beantworten, danach dürfen die anderen Kinder auch auf die Frage antworten.

  • Wo denkst du, hat Gott durch eine andere Person gewirkt?
  • Wo denkst du, hat Gott schon einmal durch dein Handeln gewirkt?
  • In welcher Situation hast du Gott gebeten etwas zu bewirken?
  • Wobei hast du anderen Leuten schon geholfen?
  • Wie denkst du, wirkt Gott in der Welt?

Merkvers

 „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.“ Matthäus 18,20

Es betont, dass Gott bei den Kindern ist. Besonders, wenn sie in Gemeinschaft sind, in der Gott eine Rolle im Leben der Menschen spielt.

Diesen Spruch kann mit Bewegungen in einem Kreis einstudieren.

Denn wo zweiRechter Arm auf die Schulter des /der rechten Nachbar/in.
oder drei versammelt sindLinker Arm auf die Schulter des/der  linken Nachbar/in.
in meinem Namen„Jesus“ in der Luft schreiben.
da bin ichMit einem Finger nach oben in den Himmel zeigen.
in ihrer Mitte.Der Finger zeigt jetzt in die Mitte des Kreises.

Gebet

Klagemauergebet:

Aus Steinen wird eine Mauer gebaut. Die Kinder können auf ein Stück Papier ihre Sorgen, ihre Bitten an Gott schreiben und in die Mauer stecken.

Kreatives

Die Geschichte wird vorgelesen, dabei sollen die Kinder mit Stiften, Papier und allen möglichen anderen Materialien darstellen, wie sie sich den Bau der Mauer vorstellen. Dazu können sie sich eine Aussage aussuchen, die ihnen zu der Geschichte einfällt. Oder man bastelt eine Mauer auf ein Blatt Papier mit einzelnen zugeschnittenen Papierstücken, auf dem die Kinder Sachen aufschreiben, die ihnen helfen Probleme zu lösen. z.B.: Die Familie, Das Internet, Gott, Freunde, Lehrer etc.

Spielerisches

Brückenwächter

In diesem Spiel gibt es zwei Parteien und ein „großes“ abgestecktes Spielfeld wie z.B. eine Wiese. In dem Spielfeld gibt es einen gekennzeichneten Bereich, der die komplette Breite des Spielfeldes einnimmt und selber eine Breite von 2-4 Metern hat (Brücke: mehr Spieler heißt breitere Brücke). Die Fängergruppe startet mit zwei Kindern. Zu Beginn stellen sich alle Kinder an ein Ende des Spielfeldes. Die Kinder müssen nun über die Brücke auf die andere Seite des Spielfeldes gelangen ohne gefangen zu werden. Die Fänger dürfen sich nur auf der Brücke bewegen und müssen die Kinder fangen. Wird ein Kind gefangen, wird es automatisch auch zum Fänger. Es wird so lange gespielt, bis einer übrig bleibt. Das Wechseln der Seiten wird durch ein Kommando der Laufpartei angesagt wie z.B. „Für Narnia! Für Aslan!“ oder „Angriff“ etc.

Rätselhaftes

Die Kinder erhalten ein gelegtes Streichholzmuster und dürfen je nach Rätsel eine gewisse Anzahl Streichhölzer bewegen, um ein neues gewünschtes Muster zulegen. Beispiele dafür findet man hier:

https://www.andinet.de/raetsel/streichholz/streichholzstreiche.html

(T)Extras

Aktionen

Falls es sich anbietet und man etwas wie eine alte Stadtmauer in der Gegend hat, kann man diese besuchen. Man könnte versuchen, diese zu erklimmen. Zuerst als Einzelperson, dann vielleicht als Gruppen. Hier sind Sicherheitsaspekte zu beachten. Zudem muss in Erfahrung gebracht werden, ob die Mauern dafür freigegeben sind.

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 4/2021. Es geht in vier Lektionen um die Geschichte von Ruth:

Lektion 1 Ruth 1 Gretchenfrage

Lektion 2 Ruth 2 Vergelt’s Gott

Lektion 3 Ruth 3 Der Erlöser

Lektion 4 Ruth 4 Eine Liebesgeschichte mit Happy End

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Unsere Lebensentscheidungen prägen unsere Zukunft. Deshalb ist es gut, sie in Absprache mit Gott zu treffen, der den besten Weg für uns kennt.

Checker

Der Glaube an Gott beinhaltet, dass unser Leben Sinn und Ziel hat. Ein Sinn ist, dass wir mit Gott eine Segensspur hinterlassen.

Der Text an sich

Vers 1:

Das Tor war nicht nur ein Durchgang durch die Stadtmauer, der Zugang zur Stadt. Es war der Marktplatz, der Ort für öffentliche Bürgerversammlungen und für Gerichtsverhandlungen. Boas kennt die Gewohnheiten der Menschen der Stadt und weiß, dass sein Verwandter, der andere Löser, durch dieses Tor gehen wird.

„Der ‚Löser‘ sorgt dafür, dass ein in Not geratenes Familienmitglied Hilfe bekommt.“ (Erklärung aus Basisbibel; siehe dazu 3. Mose 25. und Rut 4,9+10) Wie oben erwähnt, gehörte die Ehefrau zum Eigentum des Mannes. Deshalb zählte zur Lösung auch die Verpflichtung der „Levirats- oder Schwagerehe“. Das heißt, dass ein Mann verpflichtet war, die kinderlos gebliebene Witwe seines gestorbenen Bruders oder nahen Verwandten selbst zu heiraten oder für einen geeigneten Mann zu sorgen (siehe 4,10).

Vers 2-6:

Boas möchte, dass alles seinen richtigen Weg geht. Obwohl er ein starkes Interesse an Rut hat, bietet er dem anderen Löser zunächst den Anteil am Feld an. Erst als der den Anteil der Noomi abkaufen will, spricht Boas Rut an, die der dann noch dazu übernehmen müsste. Das übersteigt die Möglichkeiten des anderen Lösers und so ist der Weg für Boas frei. Auf diese Weise ebnet er den Weg für die Heirat mit Rut und keiner kann später neidisch sein.

Vers 11:

Die Wünsche der Zeugen am Tor klingen überwältigend. Sie werden jedoch von der Wirklichkeit übertroffen: In Vers 22 steht, dass Rut die Großmutter vom späteren König David sein wird. In diese Königslinie hinein wird Jesus, der Messias, geboren werden.

Vers 12+18-22:

Die Geschichte rund um Boas‘ Vorfahr Perez ist selbst äußerst spannend. Siehe 1. Mose 38. Auch die Mutter von Boas, Rahab, hat eine interessante Vorgeschichte. Siehe Josua 2,1-24; 6,22-24.

Diese Ahnentafel ist auch in Matthäus 1,1-16 aufgeschrieben. Dort wird die Linie weitergeführt über David bis Jesus. Hinter der Aufzählung von Menschen verbergen sich viele spannende Geschichten.

Der Text für mich

Die Geschichte der Rut ist Teil der großen Heilsgeschichte Gottes mit seinem Volk und den Menschen überhaupt. Wenn man die Stammbäume der wichtigen Personen der Bibel liest, entdeckt man, dass Gott seine Geschichte keineswegs nur mit Menschen mit lupenreiner Vergangenheit schreibt. Rahab und Rut sind nur zwei bekannte Beispiele, die im Stammbaum des Josef, also des irdischen Vaters Jesu, vorkommen. Rahab und Ruth sind Beispiele dafür, dass Gott gerade Menschen mit zweifelhafter Herkunft als seine Kinder in sein Volk aufnimmt. Beide haben sich, von fremden Religionen kommend, Jahwe, dem Gott Israels, zugewandt, sich ihm anvertraut. Das waren die wichtigsten Entscheidungen ihres Lebens. Durch Ruts Hinwendung zu Gott (siehe 1,16) fließt die Hilfe Gottes durch Boas in die scheinbar hoffnungslose Lage von Noomi und Rut. Die Heirat Ruts mit Boas stellt sie gemeinsam mit Noomi wieder in den Schutzraum einer Familie. Noomi, die sich in 3,21 als bitter und leer bezeichnet, bekommt neuen Mut. Das Kind auf ihrem Schoß bedeutet für sie Zukunft.

Vers 14:

Die Frauen wissen, dass dieser gute Ausgang der Geschichte von Gott kommt. Deshalb rühmen sie ihn und nicht den Einfallsreichtum der Noomi. Sie hat zwar diese Liebesgeschichte eingefädelt, aber Gott hat sie vorbereitet und gelingen lassen, also gesegnet.

Der Text für dich

Starter

Du kannst es dir vielleicht nicht vorstellen, aber in Gottes Augen ist dein Leben wichtig. Er braucht dich und dein Leben für die Zukunft seiner Menschen. Jedem hat er in dem großen Puzzle einen ganz bestimmten Platz, eine ganz besondere Aufgabe, zugeteilt. Mag dein Leben noch so klein und unbedeutend erscheinen – in Gottes Augen ist es wichtig. Deshalb ist es gut, dieses Leben mit Gott zu leben, damit man auch das tun kann, wozu er uns befähigt hat. Rut wurde durch ihre Entscheidung aus Rut 1,16 zur Vorfahrin vom großen König David und später sogar von Josef, dem Menschenvater von Jesus. Ihre kleine Liebesgeschichte mit Boas wurde zum wichtigen Kettenglied in der Ahnenreihe wichtiger Menschen.

Checker

Du fragst dich, was eine alte kitschige Liebesgeschichte mit deinem Leben zu tun haben soll. Sie ist ein Beispiel dafür, dass jedes Leben wichtig ist. Und wenn es gemeinsam mit Gott gelebt wird, erfüllt es den Sinn, den Gott ihm gegeben hat. Ruts Leben hat eine Segensspur hinterlassen. Sie wurde die Stammmutter der Ahnenreihe bis hin zu Jesus. Sie brachte mit ihrem Leben das ein, was dazu nötig war. Das gilt auch für dein Leben. Du gibst mit deinem Leben den Segen Gottes weiter in die Zukunft. Gott hat auch einen Auftrag für dein Leben. Am besten ist es deshalb, wenn du das Leben unter seiner Führung, geborgen unter seinen schützenden Flügeln, lebst.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Der Erzähltisch aus Lektion 1, 2 und 3 wird weiter ausgebaut:

Rund um die Stadt Bethlehem wird eine Mauer gebaut. Dafür kann man echte Steine, Holzklötze, Lego- oder Duplosteine verwenden. An einer Stelle wird ein Torbogen gebaut. Rund um den Torbogen wird eine Art Marktplatz angelegt mit Sitzgruppen, Bäumen. Das Haus der Noomi und Rut wird mit Blumen geschmückt.

Zusätzliche Figuren werden aus Knete hergestellt. (siehe Kreatives Lektion 1)

Figuren: 10 Zeugen, der andere Löser

Etwas außerhalb von Bethlehem wird ein Stall aufgebaut: die Weihnachtskrippe mit Maria, Josef und dem Jesuskind in der Krippe.

Idee 2

Die Gruppe bekommt in der Woche vorher die Aufgabe, die Eltern nach deren Liebesgeschichte zu fragen. Hier können sie diese nun erzählen.

Verkündigung

Verkündigungsart: Josef erzählt Maria von seinen Vorfahren

Auf dem Erzähltisch sind zunächst Boas, der andere Löser und die 10 Zeugen versammelt.

Zur Herstellung der Knete für die Figuren siehe Ende des Artikels.

Rut und Noomi kommen später dazu.

Der erzählende Mitarbeiter nimmt Josef in die eine, Maria in die andere Hand und bewegt sie, wenn sie etwas sagen.

Josef: Meine liebe Maria. Nach dieser aufregenden Nacht ist endlich Ruhe eingekehrt. Die Hirten sind wieder gegangen. Unser Kind ist ja etwas ganz Besonderes. Die Engel sind sogar vom Himmel gekommen, um den Hirten von ihm zu erzählen. Weißt du noch, was sie uns erzählt haben?

Maria: Sie haben erzählt, dass ein Engel vom Himmel gekommen sei, und der hat gesagt: „Habt keine Angst! Ich habe eine große Freudenbotschaft für euch und für das ganze Volk. Heute ist euch der Retter geboren worden, in der Stadt Davids: Christus, der Herr!“ Und dieser Retter wird dieser kleine Junge sein.

Josef: Retter, Erlöser, Befreier… das klingt so gut. Weißt du eigentlich, dass wir einen anderen Erlöser unter unseren Vorfahren haben?

Maria: Echt? Wen denn?

Josef: Einer unserer Vorfahren war auch ein Erlöser. Er hat vor langer Zeit dafür gesorgt, dass seine verwitwete Verwandte, die Noomi, und deren Schwiegertochter Rut aus bitterer Not erlöst wurden.

Maria: Was war da passiert?

Josef: Pass auf. Wir haben jetzt ja viel Zeit. Ich erzähle dir die Geschichte:

(hier kann die Geschichte der Rut von Beginn an gemeinsam noch einmal zusammengetragen werden.)

Zwei Frauen, Noomi und Rut, waren durch viele Schicksalsschläge Witwen geworden und dadurch in bittere Armut geraten. Sie hatten keine Männer mehr und auch keine Kinder, die später für sie sorgen könnten. Um aus der Not herauszukommen, wollte Noomi letztes Eigentum verkaufen. Ein Gesetz von Gott schreibt vor, dass ein Verwandter das kaufen soll. Dieser Verwandte ist dann der Löser, weil er sie aus der Not erlöst.

Maria: Ich verstehe.

Josef: Der Löser hieß damals Boas. Er war sich seiner Verantwortung als naher Verwandter bewusst. Und ich glaube, er war ganz schön in Rut verliebt. Aber zuerst musste er vor Zeugen klären, dass nicht ein noch näherer Verwandter als Löser auftrat und das Eigentum kaufen wollte. Fast hätte der es auch gemacht. Aber als er dann hörte, dass er nicht nur ein Feld kaufen, sondern auch noch Rut, die junge Witwe, heiraten sollte, wollte er das dann lieber nicht. So hat dann Boas die Rut geheiratet.
Das alles ist auf dem Gerichtsplatz am Tor zu Bethlehem passiert. Kannst du dich noch daran erinnern, wie wir gestern da hindurch in die Stadt gekommen sind?

Maria: Und diese Rut hat dann einen Sohn bekommen, der hat dann wieder einen Sohn bekommen, und der hat dann wieder einen Sohn bekommen ….

Josef: Und das war unser früherer König David.

Maria: Und der hat auch einen Sohn bekommen, der hat wieder einen Sohn bekommen … und irgendwann bist du dann geboren, Josef. Du stammst also von diesem Erlöser Boas ab und hast jetzt den neuen Erlöser, Jesus, als dein Kind bekommen. Welch eine Geschichte!

Josef: Das, was Boas getan hat, ist ein kleines Beispiel dafür, was unser Jesus mal tun wird

Hier kann das Lied: „Maria, ahntest du“ gesungen oder angehört werden.

Die andere Idee

In vielen Kinderbibeln ist die ganze Rut-Geschichte kurz zusammengefasst. Ein solcher Text aus einer Kinderbibel wird als Grundlage für eine zusammenfassende Erzählung der Geschichte genommen.

Vorschläge für Kinderbibeln: „Unsere große Kinderbibel“ Brunnenverlag; „Die kleine Kinderbibel“ Brunnenverlag.

Der Text gelebt

Wiederholung

Auf dem Erzähltisch wird die Geschichte der Rut noch einmal nachgespielt.

Gespräch

Liebesgeschichten geschehen millionenfach überall auf der ganzen Welt. Auch eure Eltern haben eine erlebt. Ihr werdet sie wahrscheinlich noch erleben. Das ist nichts Außergewöhnliches. Ein Leben kann so aussehen, dass man halt so lebt und dann stirbt und damit fertig. Es bleibt nichts davon übrig. Es geht verloren. Wie beim Gras auf einer Wiese. Es verwelkt und nichts ist mehr zu sehen.

Die Geschichte von Rut und Boas ist ein Beispiel dafür, wie Gott führt, wie er hilft, wie ein Leben mit ihm aussehen kann: Jedes Leben ist wertvoll. Das Leben eines Menschen, der mit Gott lebt, hat sogar Ewigkeitswert. Davon geht nichts verloren. Es bleibt in Gottes Erinnerung.

Ganz wichtig war, dass sich Rut zu Beginn dem Gott Israels zugewandt hat. Sie hat sich ihm und seiner Führung anvertraut. Sie hat sich Gott zur Verfügung gestellt. So kam ihr Leben hinein in die große Familie Gottes. Sie hat unter dem Segen Gottes gelebt und konnte diesen Segen an andere weitergeben. Ihr Leben hinterließ eine Segensspur.

Merkvers

So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hingab. Jeder, der an ihn glaubt, soll nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. (Johannes 3,16 Basisbibel 2021)

Auf das Plakat wird mit Bleistift in großen breiten Buchstaben der Merkvers aufgeschrieben. Die Buchstaben werden dick mit dem Kleber ausgestrichen. Dann werden die Körner großzügig darauf gestreut und gut festgedrückt. Wenn der Kleber getrocknet ist, kann man die überflüssigen Körner abschütten.

Gebet

Danke, dass wir in deinen Augen wertgeschätzt sind. Du lädst jeden von uns ein, mit dir zu leben, für dich zu leben. Du willst uns führen, tragen, begleiten bei allem, was wir tun. Mit dir hat das Leben einen Sinn und ein Ziel. Erinnere uns bitte immer wieder daran, dass wir unser Leben nach dir und deinem Willen ausrichten, dich fragen, was wir tun sollen, wie wir uns entscheiden sollen. Danke, dass dein Weg für unser Leben ein guter Weg ist, der bis in die Ewigkeit mit dir geht.

Begleite uns bitte mit deinem Segen und lass uns ein Segen für andere sein. Amen.

Kreatives

Als Rut und Boas geheiratet haben, wurden die Mauern des Festsaales bestimmt schön gestaltet.

Girlanden binden aus Naturpflanzen:

Dazu braucht man viele langstielige Gräser und Wiesenblumen, Efeu, weiche Zweige von Büschen. Auch Ähren eignen sich sehr gut. Sie müssen vor der Ernte geschnitten werden. Das darf man aber nur mit dem Einverständnis des entsprechenden Landwirts tun.

Zuerst wird ein Büschel langer Gräser als Grundlage auf einen Tisch gelegt. Nun werden eine Blume von links und eine von rechts um dieses Büschel geschlungen. Jetzt werden das Gräserbüschel und die beiden Blumenstängel zusammengefasst und dann in drei Stränge geteilt. Nun wird daraus ein Zopf geflochten. Zu den Stängeln kommen immer neue Blumen- und Grasstängel und Zweige. Alles wird immer weiter geflochten, die neuen Stängel ersetzen die zu Ende gehenden ersten Stängel.

Diese Girlande kann man unendlich lang flechten. Zum besseren Halt kann auch ein Blumendraht mitgeflochten werden.

Spielerisches

Israelischer Volkstanz: Hawa Nagila

Unter folgendem Link findet man die Musik dazu:

Diesen Tanz gibt es in vielen verschiedenen Versionen. Hier stelle ich eine einfache Version vor:

Alle bilden einen großen Kreis, legen dem Nachbarn links und rechts die Hände um die Schultern, oder fassen sich mindestens an.

Rechter Fuß geht einen Schritte nach rechts – linker Fuß geht vor dem rechten Fuß vorbei einen Schritt nach rechts – rechter Fuß geht wieder einen Schritt nach rechts – linker Fuß geht hinter dem rechten Bein vorbei einen Schritt nach rechts – rechtes Bein einen Schritt nach rechts – linker Fuß kickt nach rechts vorne, stellt sich zurück an seine Ausgansposition – rechter Fuß kickt nach links, stellt sich zurück an seine Ausgangsposition, was auch sofort wieder der erste Schritt dieser Tanzfigur ist. So geht das immer weiter im Kreis herum.

Jeder Schritt wird auf einen Schlag der Tanzmusik ausgeführt. Zuerst wird alles ganz langsam eingeübt, dann das Tempo gesteigert. Dann erst wird es nach der Musik getanzt.

Rätselhaftes

Wer weiß es noch?

  • In welcher Zeit spielte die Geschichte von Noomi und ihrer Familie? (Richterzeit)
  • Vor wie vielen Jahren spielte diese Geschichte? (vor +/- 3000 Jahren)
  • Wie hieß der Ehemann von Noomi? (Elimelech)
  • Wie hießen die Söhne des Ehepaares? (Machlon und Kiljon)
  • Woher kam die Familie ursprünglich? (aus Israel, Juda, Bethlehem)
  • Wohin zog diese Familie? (nach Moab)
  • Warum war die Familie von zu Hause weggezogen? (Wegen einer Hungersnot)
  • Was passierte mit dem Ehemann von Noomi? (Er starb)
  • Wie hießen die Ehefrauen der Söhne? (Orpa und Rut)
  • Was passierte mit den Söhnen von Noomi? (Sie starben)
  • Warum wollte Noomi wieder nach Hause? (die Hungersnot war vorbei)
  • Welche Schwiegertochter ging mit Noomi? (Rut)
  • Welches Glaubensbekenntnis sagte diese Schwiegertochter zu Noomi? (Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott.)
  • Wie hieß die Stadt, in der die beiden nun wohnten? (Bethlehem)
  • Welches Getreide sammelte die junge Frau? (Gerste)
  • Wie hieß der Feldbesitzer? (Boas)
  • Wie nannte man früher den Verwandten, der einen aus einer Not befreit? (Löser)
  • Warum hat Gott seinen Sohn auf die Erde geschickt? Nennt den Bibelvers aus Johannes 3,16: So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hingab. Jeder, der an ihn glaubt, soll nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.

(T)Extras

Lieder

Ich bin ein Bibelentdecker
Maria, ahntest du (Mary, did you know) (Text und Musik: Marc Lowry, Buddy Greene)
In Gottes Haus sind offene Türen (Hella Heizmann)
Ein jeder kann kommen (Text und Melodie: Winfried Radeke)
Hallo ciao ciao guten Tag moin moin (Text Und Musik: Mike Müllerbauer
Hier ist ein Platz für Große und Kleine (Text und Musik: Ute Rink)
Willkommen, hallo im Vaterhaus (Text und Musik: Daniel Kallauch)

Herstellen von Knete

Zutaten:

Für 1 Portion:

500 Gramm Mehl (Typ 405)              mit

175 Gramm Salz                                 und

2½ EL Zitronensäure Pulver               vermischen

7 EL Sonnenblumenöl                         dazu mischen

500 Milliliter Wasser (kochend!)       mit dem Knethaken nach und nach unterkneten.

Alles gut durchkneten.

Einfärben der Knete:

Die Gesamtmasse in Einzelmengen teilen. In diese jeweils eine Mulde drücken, ein paar Tropfen der gewünschten Lebensmittelfarbe hineinträufeln, gut durchkneten. Dazu Einmalhandschuhe tragen, damit die Hände nicht eingefärbt werden (luftdicht verpackt hält sich die Knete mehrere Wochen formbar). Aus dieser bunten Knete werden nun alle Figuren und anderes geformt.

Das Ziel

Starter

Die Antwort auf die „Gretchenfrage“ aus Faust 1 von Johann Wolfgang von Goethe: „Wie hast du’s mit der Religion?“, ist lebenswichtig, lebensentscheidend.

Checker

Die Frage nach der Haltung zur Religion ist keine Frage einer Meinung zu einem Thema, sondern es entscheidet über die gesamte Lebensplanung.

Der Text an sich

Diese Geschichte spielt in der sogenannten Richterzeit 1200 v. Chr. bis 1012 v. Chr.
Richter sind von Gott eingesetzte Anführer, vor allem für den Kampf gegen Feinde des Landes. Die uns wohl bekanntesten Richter sind die Richterin Deborah (Richter 4-5), Gideon (Richter 6-8) und Simson (Richter 13-16).
Bethlehem liegt im Südteil von Israel, dem Land Juda.
Das Land der Moabiter liegt auf der Ostseite des Toten Meeres, im heutigen Jordanien. https://de.wikipedia.org/wiki/Moab_(Staat)

Die Geschichte der Moabiter ist durchweg negativ geprägt:
In 1. Mose 20, 30-38 wird erzählt, dass die Töchter Lots nach der Flucht aus Sodom aus Angst, nie mehr einen Mann zu bekommen und Kinder zu haben, ihren Vater betrunken machten, mit ihm schliefen und so Kinder zeugten. Eines hieß Moab, das andere Ben-Ammi. Das sind die Stammväter der Moabiter (1. Mose 20,37) und Ammoniter.
Diese Völker waren später bei der Landnahme des Volkes Israel nach der Flucht aus Ägypten erbitterte Feinde (4. Mose 22).
Laut 4. Mose 25 ließen sich israelitische Männer auf moabitische Frauen ein und beteten mit ihnen deren Götter an. Daraufhin verhängte Gott eine schwere Strafe über die Israeliten (4. Mose 25,4-5).
In 5. Mose 23,4-7 verbietet Gott, dass Moabiter und Ammoniter und selbst ihre Nachkommen zum Volk Gottes gehören dürfen.
Während der Richterzeit machten die Moabiter den Israeliten das Leben immer wieder schwer (Richter 3).

Vers 3:
Die Geschichte der Familie Elimelechs und Noomis handelt wohl in der Zeit, als Israel in Frieden mit Moab lebte (Richter 3,30). Dass die Söhne sogar moabitische Frauen heirateten, zeugt von diesem Friedenszustand und davon, dass auch das Volk Israel Gottes Regeln aus der Zeit der Landnahme nicht mehr allzu ernst nahm.

Vers 16-17:
Anders als in 4. Mose 25 übernahm Elimelechs Familie jedoch nicht den Götzendienst der Moabiter. Vielmehr nahmen sie die Schwiegertöchter mit hinein in ihren Glauben an ihren Gott Jahwe. Rut bekennt sich eindeutig zu diesem Gott.

Vers 20:
Der Name Noomi bedeutet im Hebräischen die Angenehme, Schöne, Reizvolle. Mara dagegen die Bittere (2. Mose 15,23).

Vers 22:
Dass Noomi mit Ruth nun wieder in Bethlehem wohnt, ist bedeutsam für den weiteren Verlauf der Geschichte Gottes mit Israel (Micha 5,1; Rut 4,21-22; Lukas 2).

Der Text für mich

Elimelech setzt sich über Gottes Verbot, sich mit Moabitern zu verbinden, hinweg. Die Israeliten hatten sich damals von den Moabiterinnen verführen lassen und haben deren Götter angebetet, haben Götzenkult betrieben. Gott kennt diese Gefahr, die immer besteht, wenn sich seine Leute mit Andersgläubigen zusammentun. Zum Schutz vor dieser Verführung hat er den Kontakt streng verboten. Aber im Gegensatz zu den damaligen Israeliten, haben sich Elimelech und seine Familie nicht verführen lassen, sondern sie haben an Jahwe, ihrem Gott, festgehalten und die moabitischen Schwiegertöchter mit hineingenommen in ihren Glauben an den Gott Israels. Und dies auch in Zeiten von Tod und Not.

Eigentlich hat eine Moabiterin angesichts der Geschichte ihrer Vorfahren keine Chance, von Gott angenommen und im Volk Gottes aufgenommen zu werden. Durch ihr Bekenntnis zu diesem Gott Israels wird sie jedoch einbezogen, darf dazugehören.

So ist Gott: Seine Verbote der engen Verbindung mit Menschen anderer Religionen sind Schutz für seine Kinder. Wer sich aber aus einer anderen Religion zu ihm bekehrt, sich zu ihm bekennt, den nimmt er mit offenen Armen auf. Siehe dazu Rut 2,12b.

Der Text für dich

Starter

Als Noomi mit ihren beiden Schwiegertöchtern aus Moab wieder zurück in ihre Heimat Juda geht, stellt sie die Beiden vor dem Grenzübergang vor eine für sie lebensverändernde Entscheidung. Sie können wählen, ob sie zurückgehen wollen in ihr bisheriges Zuhause und damit zu ihren heidnischen Göttern, oder ob sie im neuen Land unter einem neuen Gott leben wollen. Die eine Schwiegertochter, Orpa, geht wieder zurück. Die andere, Rut, entscheidet sich für das neue Land und für den Gott Israels. Bei beiden war die Frage nach der Religion lebensentscheidend. Ein „vielleicht – ein bisschen“ war nicht möglich. Auch wenn für uns das Leben äußerlich genau so weitergehen mag wie vorher: Mit der Entscheidung für oder gegen ein Leben mit Gott gilt das bis heute.

Checker

Die Antwort auf die „Gretchenfrage“, der Frage nach der Einstellung zu Gott, ist eine Entscheidung, die das ganze Leben betrifft. Für Rut entschied sich daran sogar, wo sie ihr Leben verbringen würde. Für dich heißt es, dass diese Entscheidung für ein Leben mit Gott Auswirkungen auf deinen Lebensstil, deine Zeiteinteilung, deine Lebensprioritäten, deine Zukunftsplanung hat. Dazu gibt es ein Sprichwort von Christian Dietrich Grabbe (1801-1836): „Ein halber Christ ist ein ganzer Unsinn.“

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

In den folgenden vier Lektionen über Rut wird ein Erzähltisch gestaltet.

Für diese 1. Lektion wird der Tisch in zwei Bereiche unterteilt: rechts in einen kleinen Randbereich für das Land Moab und links in einen großen Bereich, das Land Israel, genauer gesagt Juda. Die Bereiche werden durch den Jordan und das Tote Meer voneinander getrennt. Die Bereiche werden mit Tüchern oder farbigen Papieren ausgestaltet: Juda und Moab als bergige Länder braun, das Jordantal grün, der Jordan und das Tote Meer blau. Im Bereich Juda wird die Stadt Bethlehem mit einigen Häusern angedeutet.

Für die Figuren, die anderen Dinge zur Ausgestaltung und das Haus können Lego-, Duplo- oder Playmobilfiguren verwendet werden. Sie können jedoch auch selbst hergestellt werden. (Siehe Kreatives)

Benötigte Personen: Elimelech, Noomi, deren Söhne Machlon und Kiljon, deren Frauen Rut und Orpa.
Götterfiguren

Idee 2

Falls die Kinder internetfähige Handys dabeihaben, sollen sie darin nachforschen, was denn die „Gretchenfrage“ ist. Andere forschen im bereitstehenden Computer oder suchen in verschiedenen Lexika nach der Antwort.

Verkündigung

Verkündigungsart: Erzählen mit Erzählfiguren

Die Figuren liegen zuerst alle in einem Karton und werden erst herausgeholt, wenn sie ihren Auftritt in der Geschichte haben. Der Erzähler spielt mit den Figuren das vor, was er auch erzählt.

Das sind Elimelech und Noomi. Vor einigen Jahren sind sie aus dem Land Israel hierher nach Moab gezogen. Dort in Israel war nämlich eine Hungersnot. Um überleben zu können, kamen sie hierher. Sie kamen zusammen mit ihren Söhnen Machlon und Kiljon. Hier in Moab ließ es sich gut leben. Es hatte nur einen Nachteil: Die Menschen beteten zu anderen Göttern. Sie beteten z. B. zu Ba’al, wenn sie um besseres Wetter bitten wollten. Oder zu Astarte. Von ihr erhofften sie, dass die Ernte gut wachsen sollte. Oder dass ihre Frauen Kinder bekommen. Aber Elimelech und seine Frau Noomi machten da nicht mit. Sie beteten weiterhin zu ihrem Gott, zum Gott Israels, dem Schöpfer der ganzen Welt. Dem Gott, der das Volk Israel aus Ägypten befreit hatte.

Eines Tages passierte etwas Schlimmes. Elimelech starb. Noomi und ihre Söhne waren sehr traurig. Aber dann beschlossen sie, mit Gottes Hilfe weiterzuleben. Machlon fand eine Frau. Sie hieß Rut. Dann fand auch Kiljon eine Frau. Sie hieß Orpa.

Aber dann starben auf einmal auch Machlon und Kiljon. Ohweh! Das war jetzt ganz furchtbar. Jetzt war kein Mann mehr da, der für sie sorgen konnte. Jetzt hatte Noomi nicht nur ihren Mann, sondern auch ihre beiden Söhne verloren. Aber wisst ihr, wen sie nicht verloren hat? Ihre lieben Schwiegertöchter und GOTT! Er weicht nicht von unserer Seite. Wenn sie den nicht gehabt hätten, wären sie total verzweifelt.

Da hörte Noomi, dass die Hungersnot in Israel vorbei war. Jetzt hielt sie nichts mehr im Ausland Moab. So schnell sie konnte, packte sie so viel von ihren Sachen zusammen, wie sie tragen konnte. Rut und Orpa wollten ihre Schwiegermutter begleiten. So machten sich die Drei eines Tages auf den Weg. Als sie eine ganze Strecke gelaufen waren, sagte Noomi zu ihren Schwiegertöchtern:

„Kehrt wieder um! Geht zurück, jede ins Haus ihrer Mutter! Gott, der Herr, vergelte euch alles Gute, das ihr an den Verstorbenen und an mir getan habt. Ich wünsche euch, dass er euch auch wieder einen Mann und ein neues Zuhause finden lässt.“

Orpa verabschiedete sich und kehrte wieder um und ging zurück. Aber Rut blieb bei ihr. Sie sagte zu ihrer Schwiegermutter: „Ich kehre nicht um, ich lasse dich nicht allein. Wohin du gehst, dorthin gehe ich auch; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da will auch ich sterben; dort will ich begraben werden.“ Als Noomi merkte, dass es Rut ernst damit war, gingen sie zusammen weiter. Am Toten Meer entlang zur Einmündung des Jordan. Den überquerten sie. Jetzt waren sie in Israel. Und dann war es nicht mehr weit bis Bethlehem, von wo Noomi und Elimelech vor vielen Jahren weggegangen waren.

Die andere Idee

Die Geschichte liest sich wie ein Roman. Ein Mitarbeiter liest Rut 1 nach der Guten Nachricht Bibel. Jemand übernimmt die wörtliche Rede von Noomi, Rut, Orpa, eine Frau aus Bethlehem.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Gruppe versucht, den Film sozusagen rückwärts laufen zu lassen. Sie bewegen die Erzählfiguren zurück Richtung Anfang. Dadurch müssen sie sich den Ablauf noch einmal vergegenwärtigen.

Gespräch

Die Frage nach der „Gretchenfrage“ wird noch einmal aufgegriffen. Welche Bedeutung hatte das Bekenntnis der Rut zum Gott Israels? War das einfach so eine gedankliche Sache, die mit dem äußeren Leben nichts zu tun hatte? Was war der Unterschied zu Orpa? Was wäre gewesen, wenn Rut weiterhin zu Astarte oder Baal gebetet hätte? Wäre das ein Unterschied gewesen? Welcher?
Noomi erlebt auch die Zeit der Not mit Gott. Denn ohne Gott wäre die Not hoffnungslos.

Dieser Gott Israels, der auch Jahwe heißt, lädt alle Menschen der ganzen Welt zu sich ein. Auch Menschen, die bisher an andere Götter geglaubt haben, dürfen zu ihm kommen. Er möchte aber nicht, dass man alle Religionen miteinander vermischt und irgendwie an alle ein bisschen glaubt. Es ist nicht egal, an welchen Gott man glaubt (siehe 1. Gebot in 2. Mose 20,3-6).

Kann man sagen, dass es egal ist, ob man an Gott glaubt oder nicht? Was ändert sich im Leben, wenn man mit Gott lebt? Worin unterscheidet sich ein Leben mit Gott von einem Leben ohne Gott?

Wer an Gott glaubt, richtet sein ganzes Leben nach ihm aus. Er unterhält sich mit ihm über alles. Über Wichtiges und Unwichtiges. Über Entscheidungen und Herausforderungen. Man geht mit Gott zusammen in den Tag, in die Schule, zu den Freunden, freut sich mit ihm über Erfolge und leidet mit ihm an Misserfolgen. Man ist gerne mit Menschen zusammen, die an den gleichen Gott glauben, man freut sich gemeinsam an ihm, hört gemeinsam darauf, was er sagt, liest die Bibel, singt gemeinsam für ihn, betet gemeinsam zu ihm. Man bildet sozusagen einen „Fanclub für Gott“. Das nennt sich Gemeinde.

Merkvers

Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott. (Ausschnitt aus Rut 1,16)

Jedes Wort des Verses plus Angabe der Bibelstelle werden auf einen Zettel geschrieben. Je nach Gruppengröße jedes Wort auf mehrere Zettel. Diese werden an alle Kinder bunt gemischt verteilt.

Der Vers wird nun einmal vom Mitarbeiter genannt. Jetzt beginnen die Kinder mit dem ersten Wort. Sie sagen es laut. Dann sagen die entsprechenden Kinder das zweite Wort, die nächsten das dritte usw. Das wird so oft wiederholt, bis ein flüssiger Satz entsteht.

Gebet

Danke, Vater im Himmel, dass du alle Menschen herzlich zu dir einlädst. Alle dürfen zu dir kommen und bei dir Zuflucht finden. Danke, dass es gut ist, mit dir zu leben. Du hast uns lieb und bist immer für uns da. Wir haben immer einen Freund an unserer Seite, der uns zuhört, tröstet, stärkt und uns durch das Leben führt. Dankeschön. Amen.

Kreatives

Herstellen der Erzählfiguren und -zubehör aus selbstgefertigter Knete

Zutaten:

Für 1 Portion:

500 Gramm Mehl (Typ 405)              mit

175 Gramm Salz                                 und

2½ EL Zitronensäure Pulver               vermischen

7 EL Sonnenblumenöl                         dazu mischen

500 Milliliter Wasser (kochend!)       mit dem Knethaken nach und nach unterkneten.

Alles gut durchkneten.

Einfärben der Knete:

Die Gesamtmasse in Einzelmengen teilen. In diese jeweils eine Mulde drücken, ein paar Tropfen der gewünschten Lebensmittelfarbe hineinträufeln, gut durchkneten. Dazu Einmalhandschuhe tragen, damit die Hände nicht eingefärbt werden (luftdicht verpackt hält sich die Knete mehrere Wochen formbar). Aus dieser bunten Knete werden nun alle Figuren und anderes geformt.

Spielerisches

Komm mit – lauf weg

Alle stehen im Kreis, einer ist außerhalb des Kreises. Er geht langsam um den Kreis herum. Irgendwann tippt er einem Spieler aus dem Kreis auf die Schulter und ruft entweder „Komm mit!“ oder „Lauf weg!“ In jedem Fall muss er jetzt versuchen, sofort so schnell wie möglich den Kreis zu umlaufen, um als erstes den frei gewordenen Platz zu erreichen. Der Angetippte muss nämlich bei „Komm mit“ hinter dem ersten Spieler herlaufen, versuchen, ihn zu überholen, bei „Lauf weg“ in die entgegengesetzte Richtung laufen und in beiden Fällen versuchen, vor dem ersten Spieler seinen bisherigen Platz zu erreichen. Gelingt das, ist der erste Spieler erneut dran. Ist der jedoch als erstes in der Kreislücke, ist der angetippte Spieler dran und beginnt eine neue Runde mit „Komm mit“ oder „Lauf weg“.

Wissenswertes

Zeit:

Die Geschichte der Rut handelt in der sogenannten Richterzeit von 1200 v. Chr. bis 1012 v. Chr.

Kleine Ortskunde:

Moab: liegt direkt am Ostufer, am unteren Teil des Toten Meeres, im heutigen Jordanien.

Bethlehem liegt ca. 20 km Luftlinie westlich vom Toten Meer im Landesinneren. Die Luftlinie von ca. der Mitte von Moab bis Bethlehem beträgt ca. 50 km. Zu Fuß könnte man diese Entfernung in 10 Stunden schaffen.

ABER:

Zwischen Moab und Bethlehem liegt das Tote Meer. Dies liegt heute um die 300 m unter dem Meeresspiegel. Die Felswände dort hinunter sind steil und nicht begehbar. Außerdem war schon damals eine Schifffahrt zum Übersetzen wegen des hohen Salzgehaltes nicht möglich. Also musste man am Toten Meer entlang nach Norden zum Zufluss des Jordan reisen. Der fließt aber im Jordangraben. Der ist als Teil des Großen Afrikanischen Grabenbruchs schmal und tief, kann also nicht einfach so überall überquert werden. Deshalb muss man als Wanderer ca. 70 km östlich am Jordan entlang nach Norden gehen. Dort erst kann man den Jordan überqueren. Dann geht man wieder ca. 100 km westlich des Jordans nach Süden, um Bethlehem zu erreichen. Diese Strecke ist dann insgesamt ca. 300 km weit. So braucht man für diese Wanderung 63 Stunden.

https://www.google.com/maps/dir/Rabbat-Moab,+Jordanien/Bethlehem/@31.7842723,35.111313,9.23z/data=!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0x15036ff1637e6343:0x80ab06d282420b2a!2m2!1d35.7377956!2d31.2686415!1m5!1m1!1s0x1502d865aec80d67:0xf5c4213de4baf1f8!2m2!1d35.2024425!2d31.7053821!3e2

(T)Extras

Lieder

Wir sind gemeinsam unterwegs (Text und Musik: Uwe Lal)
In Gottes Haus sind offene Türen (Hella Heizmann)
Ein jeder kann kommen (Text und Melodie: Winfried Radeke)
Hallo ciao ciao guten Tag moin moin (Text Und Musik: Mike Müllerbauer)
Hier ist ein Platz für Große und Kleine (Text und Musik: Ute Rink)
Willkommen, hallo im Vaterhaus (Text und Musik: Daniel Kallauch)
Du bist der einzig wahre Gott (Text und Musik: Daniel Kallauch)

Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 2/2021. Es geht in fünf Lektionen um den Propheten Jeremia:

Lektion 9 Jeremia 1,1-19 Es geht los!

Lektion 10 Jeremia 7,1-15 „Kirche“ ist Herzenshaltung (Die Tempelrede)

Lektion 11 Jeremia 18,1-17 Der Töpfer bei der Arbeit

Lektion 12 Jeremia 19,1-13 Der Krug geht kaputt

Lektion 13 Jeremia 29,1-23 Der Brief an die Gefangenen

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

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