Geburtstagsfest in Nigeria

Ein Geburtstagsfest wie in Nigeria

Die einzelnen Punkte lassen sich zu einem Gruppenabend oder Jungscharnachmittag zusammenstellen, können aber auch getrennt verwendet werden.

Die Zielgruppe ist – vor allem bei den Spielen – eher an Jungscharkindern orientiert. Ich denke aber, dass sich viele Elemente ändern und anpassen lassen und somit der Gegebenheit vor Ort und den Anforderungen an Gruppengröße, Bekanntheit der Gruppenmitglieder untereinander, Geschlecht, Alter und Bildung gerecht werden.

Viel Spaß beim Ausprobieren und Anwenden. Ich freue mich, wenn ihr gelungene Veränderungen und Weiterentwicklungen weitergebt bzw. auch Dinge, die nicht geklappt haben, meldet.

TIPP: diese Einheit kann mit der Einheit „Kindern eine Freude machen“ kombiniert werden oder zu einem ganzen Tag gestaltet werden

Stefan Hoffmann

Ankommen und Begrüßung

Hier zwei leichte afrikanische Lieder

Murassalat

Text ist beim Video mitzulesen oder im Internet zu finden

Bino Batata

Bino batata bobongo lamotema

Jesu akopenga jo.

Nga jo jo nga juki jee. Yee yee Jesu akopenga jo – Nai natika!-

Natika ma benjo so, na landa Christo tinasuka.

Zweite Strophe:

Bino bamama bobongo lamotema, Jesu akopenga jo

(und so weiter, wie die erste Strophe)

Dritte Strophe:

Bino bilenge bobongo lamotema, Jesu akopenga jo

(und so weiter)

Vierte Strophe:

Bino bandeko bobongo lamotema, Jesu akopenga jo

(und so weiter)

Bedeutung: Alle Väter / alle Mütter / alle Tanten / alle Onkel

brauchen Jesus.

Einführung Afrika/Nigeria

Ziel bei der Einführung ist, Erfahrungen der Kinder/ Jugendlichen zu teilen evtl. in der Gruppe zu reflektieren

Material: Afrikakarte per Beamer oder Ausdruck oder aus dem Weltaltlas (A3) auf den Boden legen (im Internet suchen)

Teilnehmer fragen und zeigen lassen:

Wer war schon in Afrika? Wo?

Was war da anders als bei uns?

Wer kennt jemand aus einem afrikanischen Land? Wo kommt der her?

Kinder erzählen lassen, es können noch weitere offene Fragen

zu Afrika gefragt werden, wie

Was fällt Euch ein, wenn ihr „Afrika“ hört?

Interaktiver Spielvorschlag zur Einführung:

„Wir suchen den Afrika Blicker“

Fragen stellen (eventuell Afrika Karte dazu liegen lassen/weiter projezieren) und Punkte verteilen. Kleines Geschenk oder Privileg an Gewinner geben (darf als erster beim Fest s.u.) essen. Als Überleitung zum nächsten Programmpunkt eignet es sich die letzte Frage am Schluss zu stellen, da Nigeria das bevölkerungsreichste Land Afrikas ist.

  • Wo ist der höchste Berg in Afrika?
    Tansania, Kilimanjaro, 5895m
  • Wo ist der tiefste See in Afrika?
    Burundi, Tanganjika See, 1470m tief
  • Wie heißt die größte Wüste?
    (Trockenwüste) Sahara, 9 Mio qm
  • Wie heiß ist es dort?
    Bis zu 60° C
  • Was ist das größte afrikanische Land (Fläche)
    Algerien, 2.381.000 km²
  • Was ist das größte afrikanische Land (Bewohner)
    Nigeria, rund 220 Mio Einwohner

Weitere Fragen kann man sich überlegen wie:

Nenne 10 afrikanische Städte/ Länder

Nenne 5 afrikanische Sprachen

Dieses Spiel kann auch in Gruppen gegeneinander gespielt werden.

Vorstellung Land Nigeria

Vorstellung von Nigeria anhand der PowerPoint-Präsentation „bunt und lebensverändernd“

Nigeria ist ein Land voller Kontraste Islam und Christentum Die beiden bestimmenden Religionen in Nigeria sind das Christentum und der Islam. Und neben ethnischen Gründen, bietet Religion immer wieder Grund zu Auseinandersetzungen, teils blutiger Art.

In den Jahren 2013-2020 hat die muslimische Sekte Boko Haram stellvertretend deutlich gemacht, welche Dimensionen religiöser Fanatismus und Hass bringen kann – auf beiden Seiten.

Trotz vielen Bitten zur Mäßigung seitens Kirchenführungen schlagen auch christliche Jugendliche zurück und halten nicht nur die Wange hin.

Nigeria ist im Grund zweigeteilt: im Norden leben vornehmlich Muslime, im Süden vornehmlich Christen.

Stadt und Land

Lagos ist eine der größten Städte in Afrika – derzeit leben dort rund 15 Mio Menschen. Es ist eine pulsierende Großstadt mit Villenvierteln, Discos, Messen und bietet alles, was man mit Geld kaufen kann. Ein Leben nach westlichem Standard ist möglich.

Der Gegenpol sind ländliche Regionen, in denen es keinen Strom und kein fließend Wasser gibt. Das Leben richtet sich nach Sonnenauf- und untergang. Das Zentrum des Dorfes ist der Mangobaum, wo sich die älteren Männer treffen, um das Leben und die Politik zu besprechen.

Derzeit leben rund 50% aller Nigerianer in einer Stadt, die Landflucht steigt und somit gibt es in den Städten immer mehr arme Menschen und damit einhergehende Probleme.

Industrie und Idylle

Die größten Rohstoffe des Landes sind Erdöl- und Erdgas. Die Gewinnung, Verarbeitung und der Export dieser Produkte sind hauptsächlichen Industriezweige. Dazu kommen noch Stahl, Düngemittel und die Produktion von Textilien. Dass mit der Förderung und Verarbeitung von Rohstoffen Umweltbelastungen einhergehen, weiß sicher jeder. Und dass viele unserer Standards in Afrika keine Anwendung finden, ist ein offenes Geheimnis. Leider auch in Nigeria, vor allem im Nigerdelta wo durch Lecks in den Leitungen der Ölfirmen große Schäden entstehen.

Vgl. https://www.amnesty.org/en/latest/news/2015/03/hundreds-of-oil-spills-continue-to-blight-niger-delta/

Auf der anderen Seite gibt es Plätze wie den Yankari Nationalpark mit seinen Wildtieren oder Agbokim Wasserfälle, die natürliche und idyllische Plätze sind. Auf der Fahrt durch das Land fällt auf, wie ursprünglich viele Teile des Landes immer noch sind, denn Nigeria ist im Vergleich zu Deutschland riesig und man findet immer wieder Savannenabschnitte, die dem typischen Afrikabild von uns entsprechen und Lust machen, das Land und seine Einwohner zu entdecken.

Wer will, kann zusätzlich noch Fakten zum Land darstellen (je nach Gruppe)

Ethnien und Sprachen

Viele Infos hier: https://www.bpb.de/internationales/weltweit/innerstaatliche-konflikte/176466/nigeria  

Welche Tiere gibt es Nigeria?

Keine big five, aber Elefanten, Löwen, Schlangen, Nashörner, Affen, Gazellen

(vollständige Liste inklusive bedrohter Tierarten hier: http://www.listofcountriesoftheworld.com/ni-animals.html )

Vorstellung der Arbeit im YMCA Lafia

Anhand der oben genannten Präsentation wird die Arbeit des YMCA Lafia vorgestellt.

Zuerst zeigen, wo Lafia ist (Folie 8).

Der YMCA Lafia ist Teil des YMCA Mada Hills, der nach der bergigen Region, in der er liegt, benannt ist.

Welche Jugend- und Kinderarbeit macht der YMCA? (Folie 9)

Kinderfeste

Das ist wohl einer der Schwerpunkte und wird dann gleich noch vertiefend erläutert.

Seminare für Jugendliche

Wichtig ist dem YMCA neben geistlichen Angeboten, dass sich die Jugendlichen auch mit persönlichen und gesellschaftsrelevanten Themen auseinandersetzen, wie z.B.:

– HIV Prävention

– Drogenmissbrauch

Viele dieser Jugendthemen werden sonst in Schule oder zuhause nicht aufgegriffen, daher ist es wichtig, dass Jugendorganisationen wie der YMCA das machen.

Besuche und Einsätze in sozialen Einrichtungen

Die Mitarbeiter besuchen immer wieder das Heim für Menschen mit Behinderungen oder Waisenhäuser. Vor allem an Feiertagen gehen sie dort hin und verteilen Süßigkeiten oder Kleider an die Bewohner dieser Einrichtungen, die sonst niemanden haben, der sich um sie kümmert.

Kinderfeste (Folie 10-12)

Die Kinderfeste des YMCA Lafia haben das Ziel, Kinder und Jugendliche zum YMCA zu bringen und sie zu stärken. Bunt und lebensverändernd sollen sie sein, dass die Kinder gern hinkommen und für sich was mitnehmen. Bis zu 200 Kinder kommen. Die Feste finden in Kooperation mit anderen Kirchen statt, die alle auch einen finanziellen Beitrag zu diesen Festen leisten.

Für viele Familien sind Geburtstagsfeste nicht wichtig oder sie können es sich nicht leisten, daher feiert man das dann im YMCA zusammen.

Der YMCA legt großen Wert darauf, dass die Feste prägend und offen für alle sind. Es sollen bewusst Kinder aus allen sozialen Schichten kommen. Die Kinder sollen diese Grenzen überwinden und vor allem die, die aus den ärmeren Schichten kommen, sehen, dass sie mit den anderen zusammen sein können. Außerdem ist es den Mitarbeitern wichtig, dass Gott diese Trennung nicht macht, und sie die Kinder in diese Richtung prägen wollen.

Damit die Feste (Ostern, Weihnachten und Geburtstagsfest) nicht langweilig werden, passiert immer wieder was Neues. Pferdereiten, Hüpfburg oder Clown – immer wieder soll und muss es neue Aktionen geben. Die Kinder sollen Spaß haben und gern kommen. Gott ist ja auch nicht langweilig.

Im Anschluss an diesen Input kann das Fest losgehen:

Geburtstagsfest vorbereiten

Wir feiern ein (Geburtstags)fest und alle helfen mit, dann kann man an dem Abend/ Nachmittag zusammen essen:

Erdnüsse – eine Gruppe bereitet Erdnüsse vor

(Erdnüsse in einer Tüte kaufen und dann schälen lassen)

Ananas – eine Gruppe bereitet Ananas vor

Nachhaltigkeitsstipp:

Wer die Ananas dann vermehren möchte, kann sich hier ein Tutorial anschauen (und eventuell auch mit der Jugendgruppe/Jungschar etc.) machen und weiterpflanzen:

Man kann auch hierbei das Thema „Nachhaltigkeit“ weiter vertiefen

Kokosnuss – eine Gruppe bereitet Kokosnuss vor

Video wie Kokosnuss geöffnet wird und Kokosmilch gemacht werden kann

Nachhaltigkeitsstipp:

Aus den Kokosnuss Schalen können dann Kokosstelzen gemacht werden: Loch in die Kokosnuss Schale bohren und einfach eine Schnur durchziehen.

Kuchen backen

Wer möchte kann mit den Kindern/Jugendlichen einen Kuchen backen – um ihn nigerianisch zu machen, muss er süß und extrem bunt verziert sein!

Hier sind Rezepte für Bananenkuchen:

https://www.chefkoch.de/rs/s0/bananen+pie/Rezepte.html

und so könnte es in Afrika aussehen – mit viel Creme und Zucker:

https://www.heimgourmet.com/rezept-56023-regenbogen-torte.htm

Spiele – Ideen – Vorschläge

Wassertransport

In Nigeria ist es Aufgabe der Kinder Wasser zu holen (auf dem Land), vor allem die Aufgabe von Mädchen. Jetzt kann man verschiedene Wettspiele sich überlegen:

– Wasser auf Löffeln transportieren

– Auf dem Kopf Wasser transportieren

– Als Staffellauf oder Einzelpersonen

Alle möglichen Spiele ums Jagen In Nigeria wird auf dem Land noch gejagt (wenn es auch

immer weniger Tiere gibt)

Löwenjagd

Dauer: bis man die Lust verliert

Gruppe: ab 10 Material: 2 Bälle (Größe kann auch variiert werden)

Spielablauf

Die Löwen stellen sich im Kreis auf. In der Mitte des Kreises steht der Jäger. Der König/die Königin der Löwen bekommt einen Ball, der Jäger hat den anderen. Der Ball darf jeweils nur an den nächsten Löwen weitergegeben werden, entweder rechts oder links – er darf nicht geworfen werden! Nach dem Startsignal versucht der Jäger nun den Löwen zu treffen, der den Ball hat. Wenn er ihn getroffen hat, werden die Rollen getauscht.

Basteln

Mit den Kindern eine Karte basteln eine – Freudekarte

Art der Karte:

Bilder/Collagen/Druck/afrikanische Stoffe aufkleben

Themen:

Ich freue mich weil…

Ich freue mich, dass…

Diese Karte können die Kinder behalten als Erinnerung an den Abend oder an einen Freund verschenken …

(Können eventuell auch beim Gruppenabend vor dem Nigeriaabend gebastelt werden und die Kinder/ Jugendlichen laden damit jemand zum Fest ein)

Andacht

Einstiegsfrage: Warum feiern wir Feste?

Die Kinder werden viele Antworten geben: Geschenke, Spaß, Freude etc.

Man merkt, wir alle kennen viele Feste und feiern und ich denke, dass wir alle es klasse finden, wenn man feiert. Menschen kommen zusammen, trinken, essen, reden und/ oder spielen miteinander. Feste und Feiern haben oft einen konkreten Anlass: Man freut sich, dass der Winter aufhört, eine Familie zeigt ihre Dankbarkeit für das neue Haus, oder da freut sich ein Ehepaar über ein gesundes Baby. Es gibt genug Anlässe im Leben, zu feiern.

Und toll ist, wenn man nicht alleine feiert. Wir Menschen wollen mit anderen zusammen feiern. Jeder, bei dem schon Mal Freunde eine Einladung zu einem Fest abgesagt haben, weiß wie blöd man sich fühlt, wenn der eine gute Freund oder womöglich mehrere nicht kommen können (oder wollen).

Wir wollen nicht allein feiern. Das macht uns keinen Spaß. Genauso wie wir es bei den Kinderfesten vom YMCA Lafia gehört haben: da kommen viele zusammen, um gemeinsam Geburtstag, Ostern oder Weihnachten zu feiern – ein richtiges Kinderfest!

Und ich finde das Tolle an Festen, egal aus welchem Anlass, dass sie uns daran erinnern, dass unser Gott ein lebensbejahender Gott ist. Gott will Spaß im Leben schenken, kein Spielverderber sein. Er will, dass sich die Menschen freuen und zwar richtig, wie es hier in einem Bibelvers steht:

„Ihr sollt euch vor dem Herrn, eurem Gott, sieben Tage freuen“ (3. Mose 23,40)

Sieben Tage Party, da würde uns allen wohl die Luft ausgehen …

Ganz oft findet man es in der Bibel, dass wir uns von ganzem Herzen freuen sollen. Wir sollen und dürfen uns freuen über das, was Gott Gutes in unserem Leben oder im Leben eines anderen Menschen getan hat! Also freuen und zwar so richtig freuen!

Trotzdem ist es auch mit den besten und allerfettesten Feiern so wie mit den Ferien oder mit anderen schönen Erlebnissen – die sind irgendwann vorbei und vergessen und die Schule oder der Alltag hat uns wieder. Und da hab ich eine Bibelstelle gefunden, die mir gefällt in Johannes 16,22:

„Auch ihr seid jetzt traurig, aber ich werde euch wiedersehen. Dann wird euer Herz voller Freude sein, die euch niemand wegnehmen kann.“

Die Jünger waren traurig, dass Jesus ihnen gesagt hat, dass er „ein paar Tage weggeht“ – ohne, dass sie es wussten hat er von Ostern und seiner Auferstehung gesprochen. Und dann hat er den obigen Vers gesagt: ich komme zurück und dann werden wir uns wiedersehen und ihr werdet euch freuen. Die Freude an Gott, an den Begegnungen mit Jesus in meinem Leben kann mir niemand nehmen. Sie sind unabhängig von „menschlichen Anlässen“, wie wir sie oben gehört haben. Das ist eine Freude, die man uns nicht klauen kann, die nicht aufhört.

Cool also, dass wir heute Abend hier zusammen feiern können, zusammen Spaß haben und dass morgen, wenn wir nicht mehr zusammen, wir nicht traurig sein müssen, denn wenn wir Gott sehen, oder Jesus begegnen oder Jesus in uns ist, können wir uns an ihm und mit ihm freuen!

Eine Mitmachaktion des EJW-Weltdienst

Verändern – verändert!

Wir glauben an Veränderung. In Begegnungen und im Austausch mit Menschen in unseren Partnerschaften in Afrika, im Nahen Osten und in Osteuropa begeistert es uns immer wieder zu erleben, wie sie sich für andere Menschen einsetzen, für Veränderung in ihrem Umfeld sorgen und dadurch selbst verändert werden. Diese Beobachtung greifen wir auf. Wir wollen uns unsere Partner zum Vorbild nehmen und selbst anpacken: vor Ort unsere Haltung und Verhalten gegenüber Menschen und Umwelt verändern und erleben wie Verändern verändert.

Mit der CHANGEMAKER Aktion rufen wir Kinder auf: Starte DEIN Projekt!

Dieser fix&fertig-Stundenentwurf (s. PDF zum Download) enthält Ideen für eine Gruppenstunde mit Kindern zum Thema (Un)Gerechtigkeit. Am Ende des PDFs findest du im Zusatzmaterial alle Links zum direkt anklicken.

PS.: Diese Gruppenstunde ist ein Teil der CHANGEMAKER-Aktion des EJW-Weltdienstes (www.change-maker.info). Auf der Homepage findet ihr weitere ermutigende Beispiele.

Erschienen in: Jungscharleiter 2019.2, buch + musik, 2019

Das Ziel

Starter

Was Gott verspricht, hält er auch. Du kannst dich auf Gott verlassen, auch wenn der Weg zum Ziel mal länger wird.

Checker

Der Glaube an Gott ist nicht immer leicht und bequem. Manchmal kann es schwierig sein ihm zu vertrauen, wenn wir noch nicht sehen können, dass er sein Versprechen einhält.

Der Text an sich

Moses bekommt den Auftrag von Gott zum Pharao zu gehen und er bekommt seinen Bruder Aaron zur Hilfe dazu. Mose ist zu diesem Zeitpunkt 80 Jahre alt. Gott zeigt ihnen in Kapitel 7 auf, dass er sein Volk in die Freiheit führen wird. Aber dennoch wird es nicht einfach für Mose und Aaron werden. Es kommt zu einem wilden Hin und Her mit einer sehr ambivalenten Persönlichkeit: dem Pharao. Er möchte sein Sklavenvolk nicht ziehen lassen. Mose demonstriert durch die Plagen eine enge Verbundenheit und tägliches Reden mit Gott, seine Größe. Davon lässt sich der Pharao aber nur halbwegs beeindrucken und versucht mit seinen Möglichkeiten (seinen Zauberern) dagegenzuhalten, um zu beweisen, dass auch er mächtig ist und solche Sachen kann. Zum Teil gelingt es ihm, aber er kommt dabei immer wieder an seine Grenzen und muss feststellen oder sich sagen lassen, dass Gottes Hände hier am wirken sind. Interessant ist dabei, dass seine Zauberer die Plagen teilweise nachahmen, aber das Unheil nicht aufheben können.  

Festzuhalten ist, dass besonders das Volk der Ägypter schwer unter den Plagen leidet. Aber immer wieder ist zu lesen, dass es die Israeliten nicht trifft, wie beispielsweise beim Hagel (überall hagelt es, wie es noch nie zuvor gehagelt hat, außer dort, wo die Israeliten wohnen). Sie bleiben verschont. Gottes Liebe zu seinem Volk wird hier wieder mal sichtbar.

Bei diesem Text werden wir als Leser und Leserinnen immer wieder herausgefordert zu verstehen, warum Gott das Herz des Pharaos verstockt. Wichtig ist dabei zu beachten, dass Gott das Herz des Pharao nicht aus heiterem Himmel verstockt, sondern der Pharao schon lange zuvor entschieden hat, sich gegen Gott zu stellen. Ich lade dich ein, dir die Zeit in deiner Vorbereitung zu nehmen und die vier Kapitel mal zu lesen. Dabei die momentanen Geschehnisse der Welt und deren Auswirkungen durch den Kopf gehen zu lassen und zu hören und zu fühlen, was dieser Text dir mitteilen möchte. Wie ging es wohl den Bewohnern in Ägypten? Wie muss es den Verantwortlichen wohl ergangen sein? Und dabei im Text die Antwort zu entdecken und versuchen zu verstehen, warum Gott dem Pharao sein Herz verstockt. Weil Gott groß gemacht wird. Sein Name wird bekannt werden. Und er hat die Kontrolle über Heerscher und Politiker.

Der Text für mich

Die doch so bekannte Geschichte noch mal genau zu betrachten, offenbart kleine Details und zeigt mir, dass wir einen großen Gott haben, den wir feiern dürfen.

Ja es passieren schreckliche Dinge, doch es hilft auf den zu vertrauen, der den Plan hat. Gott lässt nicht nur Platz für große Fragen, sondern gibt auch gleich eine Antwort, warum er das Herz des Pharaos verstockt.

„Aber ich will das Herz des Pharaos verhärten und viele Zeichen und Wunder tun in Ägyptenland … Dann werde ich meine Hand auf Ägypten legen und durch große Gerichte meine Heerscharen, mein Volk, die Israeliten, aus Ägyptenland führen“ (2. Mose 7,3-4).

Gottes Zusage zu Mose steht schon von vornherein fest. Er wird sein Volk aus der Gefangenschaft führen. Und Gott gebraucht Mose genauso wie den Pharao:

„Aber dazu habe ich dich erhalten, dass meine Kraft an dir erscheine und mein Name verkündigt werde in allen Landen“ (2. Mose 9,16).

Dennoch finden wir hier ein hin und her, einen Schlagabtausch der es in sich hat und eine solche Machtdemonstrationen durchzustehen kann herausfordernd sein.  

Der Text für dich

„Ich will (aber) …“ ist eine Einstellung, die uns unter den Kindern oft begegnet. Es passiert schnell, dass die Kinder nur sich und das was sie haben möchten im Blick haben. Auch der Pharao war stur und dickköpfig. Für sein Volk hatte das schlimme Folgen. Bestimmt kennen auch die Kinder Situationen in denen andere mitbestraft wurden, weil sie sich schlecht verhalten haben oder sie selbst die negativen Auswirkungen vom Verhalten anderer erlebt haben. Die Kinder wird es außerdem herausfordern, dass so viele (unschuldige) Menschen und Tiere sterben, aber es macht deutlich, dass unser Verhalten auch Auswirkungen auf die Menschen um uns herum hat.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Bastelt gemeinsam eine Zehn-Plagen-Scheibe, auf der ihr während der Verkündigung die unterschiedlichen Plagen notiert und später noch kreativ gestallten könnt.

Die Scheiben (siehe Downlaodmaterial) werden auf dickem Papier oder Pappe ausgedruckt. Jedes Kind erhält Scheibe und ein Deckel, sowie eine Musterklammer, um die Scheiben aufeinander zu befestigen. Aus dem Deckel wird ein Keil ausgeschnitten. Anschließend werden beide Deckel übereinandergelegt und durch ein Loch in der Mitte des Kreises mit der Musterklammer verbunden.

Idee 2

Ihr schaut euch gemeinsam ein TikTok Video von @b_withus an, welches in 60 Sekunden einen kleinen Überblick über die Mose Geschichte gibt.

Verkündigung

Verkündigungsart: Gemeinsam Bibellesen

Jedes Kind erhält eine Bibel (Basisbibel oder eine andere leicht verständliche Übersetzung) und ihr schlagt gemeinsam 2 Mose 7 bis 10 auf. Gemeinsam lest ihr nun die Überschriften der Abschnitte und lasst die Kinder nach jeder Überschrift erklären, was bei den Plagen passiert. Was die Kinder noch nicht wissen könnt ihr selbst ergänzen. Parallel dazu nutzt ihr die Scheibe aus der Hinführung. Die Kinder schreiben jeweils die passende Plage auf die Felder. Dabei könnt ihr die Geschichte noch weiter vertiefen.

Lest als Erstes gemeinsam die Einstiegsverse in 2. Mose 6,29-7,7 und sprecht über folgende Fragen:

  • Welche Aufgabe bekommt Mose von Gott? (Dem Pharao alles verkünden, was Gott ihm aufträgt)
  • Wie alt ist Mose? (80)
  • Wer soll Mose helfen? (Aaron)
  • Was für einen Plan hat Gott mit den Israeliten? (Er wird sie aus der Sklaverei in Ägypten befreien)
  • Was wird mit den Ägyptern passieren? (Weil der Pharao nicht auf Gott hört, werden sie hart bestraft werden. Es wird einen richtigen Machtkampf zwischen Gott und dem Pharao geben. Durch die Plagen – also die Strafen – die Gott über die Ägypter schickt, sollen sie und der Pharao erkennen, wie groß und mächtig Gott ist.)
  • Glaubt ihr, der Pharao lässt die Israeliten wirklich gehen? (Das finden wir jetzt gemeinsam heraus)

Geht anschließend die Plagen von Überschrift zu Überschrift gemeinsam durch. Nach jeder vorgelesenen Überschrift dürfen die Kinder erzählen, was sie dazu wissen und die Plage auf ihrer Scheibe notieren.

Die 10 Plagen

1. Der Nil wird zu Blut

  • Frage an die Kinder: Weiß jemand, was dort passiert ist?
  • Der Nil ist der größte Fluss in Ägypten. Die Menschen brauchten das Wasser um zu trinken und für ihr Felder. Doch auf den Befehl von Mose wurde das Wasser aus dem Nil zu Blut, alle Fische starben, es stank überall und die Menschen hatten nichts mehr zu trinken.
  • Glaubt ihr der Pharao hat die Israeliten jetzt gehen lassen? Lest 2. Mose 7,22

2. Frösche

  • Frage an die Kinder: Weiß jemand, was dort passiert ist?
  • Auf einmal tauchten überall Frösche auf. Sie krochen aus dem Wasser und kamen überall hin. In die Häuser der Menschen, in ihre Kleidung, in ihre Betten und sogar in ihr Essen. Sie waren einfach überall. Überall.
  • Glaubt ihr der Pharao hat die Israeliten jetzt gehen lassen? Lest 2. Mose 8,1

3. Stechmücken

  • Frage an die Kinder: Weiß jemand, was dort passiert ist?
  • Gott schickte so viele Stechmücken, sodass alles voll davon war. Ganze Schwärme von Mücken setzen sich auf die Menschen und Tiere und stachen sie.
  • Glaubt ihr der Pharao hat die Israeliten jetzt gehen lassen? Lest 2. Mose 8,1

4. Ungeziefer

  • Frage an die Kinder: Weiß jemand, was dort passiert ist?
  • Gott schickte ganz viele Käfer und Spinnen und alles was krabbelt. Das eklige Ungeziefer war überall.
  • Gott hat nur eine Ausnahme gemacht. Es gab einen Ort wo kein Ungeziefer war: Überall in Ägypten war Ungeziefer, außer in dem Gebiet wo die Israeliten gewohnt haben, da war nichts.
  • Glaubt ihr der Pharao hat die Israeliten jetzt gehen lassen? Lest 2. Mose 8,28

5. Viehpest

  • Frage an die Kinder: Weiß jemand, was dort passiert ist?
  • Plötzlich wurden die Tiere im ganzen Land krank und starben: Pferde, Esel, Kamele und Rinder. Aber auch hier machte Gott eine Ausnahme: Die Tiere der Israeliten starben nicht. Nur die Tiere der Ägypter mussten sterben.
  • Glaubt ihr der Pharao hat die Israeliten jetzt gehen lassen? Lest 2. Mose 9,7

6. Geschwüre (Hautkrankheiten, Pocken,…)

  • Frage an die Kinder: Weiß jemand, was dort passiert ist?
  • Jetzt wurden nicht nur die Tiere sondern auch die Menschen krank. Auf einmal bekamen der Menschen und Tiere überall schlimme Hautkrankheiten. Die Haut fing an zu jucken und zu bluten und wurde eiterig. Es war schlimm und auch eklig.
  • Glaubt ihr der Pharao hat die Israeliten jetzt gehen lassen? Lest 2. Mose 9,12

7. Hagel

  • Frage an die Kinder: Weiß jemand, was dort passiert ist?
  • Es hagelte, wie es noch nie zuvor gehagelt hat. Und der Hagel war so groß wie Steine und so stark, dass die Menschen und auch die Tiere, die von einem Hagelkorn getroffen wurden gestorben sind.
  • Und wieder gab es einen Ort, an dem es nicht gehagelt hat: In dem Bereich wo die Isareliten lebten ist nichts passiert.
  • Glaubt ihr der Pharao hat die Israeliten jetzt gehen lassen? Lest 2. Mose 9,35

8. Heuschrecken

  • Frage an die Kinder: Weiß jemand, was dort passiert ist?
  • Von der Ernte der Ägypter war schon gar nicht mehr viel übrig. Doch jetzt kamen auf einmal riesige Schwärme von Heuschrecken. Sie fraßen alles auf, was noch auf den Feldern wuchs. Die ganze Ernte und die Essensvorräte der Ägypter wurden von den Heuschrecken vernichtet. Jetzt war alles Essen weg, was die Ägypter hatten.
  • Glaubt ihr der Pharao hat die Israeliten jetzt gehen lassen? Lest 2. Mose 10,20

9. Finsternis

  • Frage an die Kinder: Weiß jemand, was dort passiert ist?
  • Es wurde im ganzen Land dunkel. So dunkel das man an dem Ort stehen bleiben musste wo man war, weil man nichts mehr gesehen hat. Man konnte die eigene Hand vor den Augen nicht mehr sehen. Und das ganze drei Tage lang.
  • Nur die Israeliten hatten in ihren Häusern noch Licht. Drei Tage lang war es richtig finster.
  • Glaubt ihr der Pharao hat die Israeliten jetzt gehen lassen? Lest 2. Mose 10,27

Wir sehen, dass in Ägypten viel schlimme Dinge passiert sind. Doch der Pharao war so stur und dickköpfig, dass er trotzdem nicht auf Gott hören wollte. Er wollte die Isareliten einfach nicht gehen lassen. Er wollte sich von Gott nichts sagen lassen und hat versucht selbst besser und stärker als Gott zu sein.

Wisst ihr, was ich so spannend finde an der Geschichte?

Mose hat an dem Versprechen von Gott festgehalten, dass Gott die Israeliten befreien wird, auch wenn es ganz schön lange dauert und nicht mit einem Gespräch gemacht ist. Mose muss dranbleiben, geduldig sein und Gott vertrauen. Er wusste, dass er selbst nichts tun kann und ganz auf Gottes Versprechen vertrauen muss. Obwohl es echt schwierig war. Das finde ich bewundernswert.

Mose wusste, dass Gott stärker ist als der Pharao, auch wenn die Israeliten bisher noch nicht gehen durften. Und ob die Israeliten wirklich in die Freiheit dürfen hören wir in den nächsten Wochen.

Die andere Idee

Druckt euch passende Bilder zu den Plagen aus und erzählt die Geschichte anhand der Bilder.

Passende Bilder findet man z.B. unter https://freebibleimages.org/search/?book=Exodus

Der Text gelebt

Gespräch

  • Wurdet ihr schon mal bestraft oder schlecht behandelt, weil jemand anderes etwas Falsches gemacht hat?
  • Haben eure Eltern euch schon mal ein Versprechen gegeben, aber nicht sofort eingelöst? Warum wisst ihr, dass sie es trotzdem einlösen, wenn auch wenn es länger dauert? Habt ihr schon mal erlebt, dass sie ihre Versprechen nicht eingehalten haben?
  • Wie ist es bei Gott? Hält er seine Versprechen immer ein?
  • Was für Versprechen haben wir von Gott bekommen? Kennt ihr Versprechen, die in der Bibel stehen? (Z.B. Josua 1,9; 1. Johannes 1,9; Mt 28,20…)

Merkvers

„Denn das Wort des Herrn ist wahr, und auf das, was er tut, kann man sich verlassen.“ Psalm 33,4 (Neues Leben)

Bewegungen: 

  • Wort: Hände an den Mund als würde man rufen
  • Herrn: nach oben zeigen.
  • Wahr: Daumen nach oben
  • Was er tut: Fäuste abwechselnd übereinanderlegen
  • Verlassen: Beide Hände vor der Brust festhalten

Gebet

Ein Mitarbeiter spricht einen Satz vor und die Kinder können reihum jeweils einen Begriff einfügen: „Danke Gott, dass du viel stärker bist als …“

Anschließend kann ein Mitarbeiter das Gebet abschließen, z. B. so: „Du großer Gott, danke, dass wir nicht alles verstehen müssen und dir einfach vertrauen dürfen, weil du der Allerstärkste bist und uns lieb hast. Danke, dass wir uns auf dich und dein Wort verlassen können. Wir möchten lernen dir mehr zu vertrauen und dir mehr zu glauben. Bitte hilf uns dabei.“  

Spielerisches

Der Pharao hielt sich selbst für besonders mächtig und toll und dachte, er könnte sich Gott entgegenstellen.

Mit den Kindern wird eine Angeber-Runde gemacht. Jeder darf so richtig zeigen wie toll er ist und sagen was er Tolles kann oder besitzt. Jeder darf also mal so richtig prahlen und angeben: Wer hat die coolsten Spielsachen, Games, Handys, Spielekonsolen etc.?

Ein Kind beginnt und sagt: „Ich bin besonders cool, denn ich habe …“, das nächste Kind sagt „Ich bin noch viel cooler, denn ich habe …“ Wie bei „Ich packe meinen Koffer“ wird alles was die Vorgänger genannt haben wiederholt und anschließend etwas Eigenes hinzugefügt.  

Kreatives

Passend zu den Plagen könnt ihr unterschiedliche Origami Figuren falten. Und anschließend z. B. mit den Fröschen ein Wetthüpfen veranstalten.

Anleitung Frosch: https://einfach-basteln.com/frosch/

Weitere Figuren: https://einfach-basteln.com/faltanleitungen/origami/

(T)Extras

Lieder

  • Go down Moses, let my people go
  • Du bist stark / Adlersong (Thomas Klein)
  • Absoluto guto (Mike Müllerbauer)

Worum geht’s?

Eineinhalb Jahre Corona. Viele Lockdowns. Jugendarbeit fand entweder online, mit Abstand und Maske oder gar nicht statt. Jugendliche sind seit Monaten darauf fokussiert, ihren eigenen Alltag mit sich ständig ändernden Regelungen zu meistern. Welche Rolle spielt dabei ihr Glaube? Uns brennt auf dem Herzen, dass Jugendliche wieder ganz neu ihren Alltag aus Gottes Perspektive sehen können: Welche Geschichte schreibt Jesus in meinem Leben? Wie kommen seine und meine Welt zusammen? Wie kann ich seine Liebe weitergeben?

Dafür haben wir SHIFT your ground entwickelt. Drei interaktive Abende mit Games und Tiefgang sollen dabei helfen, deine Jugendgruppe neu zu beleben und den Glauben in den Alltag zu holen. Wir stellen dir alles zur Verfügung, was du dafür brauchst. Anhand des Materials kannst du die Abende selbst gestalten.

Inhalte der Abende

1. Abend: SHIFT your ground_Know your story

Was hast du mit Gott bisher schon erlebt und was hast du weiterzuerzählen? Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt.

2. Abend: SHIFT your ground_Unite your world

Dir kommt es so vor, als gäbe es eine Welt mit christlichen Freunden und eine mit allen anderen? Manchmal kostet es ganz schön viel Kraft, beide Welten auseinanderzuhalten. Doch was, wenn beide aufeinander träfen? Entdecke mit Jesus neue Perspektiven.

3. Abend: SHIFT your ground_Love your school

Was wäre, wenn Gott die Leute in deiner Schule liebt? Was würde sich ändern, wenn du mit Jesus zur Schule gehst? Entdecke wie seine Liebe deine Schule verändern kann.

Die Abende bauen inhaltlich aufeinander auf. Trotzdem sind sie so konzipiert, dass Teilnehmende an jedem Abend neu mit dazukommen können. Um den inhaltlichen Bogen kennenzulernen, empfehlen wir, im Vorfeld die Entwürfe für alle drei Abende durchzulesen. Am dritten Abend kann eine gemeinsame Aktion entstehen.

Ihr könnt die Abende selbst gestalten und an eure Situation vor Ort anpassen.

Auf www.shiftyourground.smd.org und direkt hier beim Stundenentwurf auf jo findet ihr alle zusätzlichen Materialien zu den Entwürfen (Vorlagen für Kleingruppen, Poetry-Text …) zum Download.

Um SchülerInnen gut begleiten zu können, ist uns der persönliche Kontakt zu ihnen wichtig. Und wir können mit euch überlegen, wie wir euch über SHIFT hinaus unterstützen und mit euch zusammenarbeiten können. Ein Besuch von uns bietet sich deshalb besonders am dritten Abend an. Über shiftyourground.smd.org könnt ihr einen Termin mit uns vereinbaren. Für die Unterstützung vor Ort haben wir ein Team aus Ehren- und Hauptamtlichen, die euch gerne besuchen.

HINWEISE ZUR GESTALTUNG

Wenn es in eurer Jugendgruppe einen bewährten Ablauf für eure Treffen gibt, überlegt, ob ihr die Entwürfe darin gut integrieren könnt oder ob ihr an diesen Abenden bewusst davon abweichen wollt. Hinweise für die Gestaltung der einzelnen Abende findet ihr in den jeweiligen Entwürfen. Die Entwürfe sind so konzipiert, dass sie in 45-60 Minuten durchgeführt werden können. Zeit für gemeinsames Singen/ Lobpreis, persönlichen Austausch, Ansagen… sind in die Zeit nicht mit eingerechnet. Vorschläge, wie ihr das Rahmenprogramm gestalten könnt, zusätzliche Spielideen und passende Lieder findet ihr in den jeweiligen Entwürfen.

Gemeinsam zu essen, hilft anzukommen und erleichtert, miteinander ins Gespräch zu kommen. Überlegt, ob ihr den Abend mit einem gemeinsamen Essen starten oder beenden könnt. Vielleicht lassen sich hier ja auch Erwachsene aus der Gemeinde gewinnen, für diese drei Abende ein Essen oder kleine Snacks vorzubereiten.

MIT ANDEREN JUGENDGRUPPEN

Jugendliche finden es interessant, andere Jugendliche kennenzulernen. Oft sind Schüler- Innen aus demselben Ort in unterschiedlichen Schulen und Gemeinden. Einige kennen sich und sind miteinander im Gespräch, andere würden feststellen, dass es noch andere Christen an der Schule gibt, die eine Jugendgruppe besuchen. Solche Begegnungen stärken die Gemeinschaft von ChristInnen an einer Schule und helfen ihnen, ihren Glauben im Schulalltag zu leben. Daher ist SHIFT eine ideale Möglichkeit,

andere Jugendgruppen einzuladen und die Abende gemeinsam zu gestalten. Dies fördert nicht nur die Begegnungen von Jugendlichen, sondern erleichtert euch auch die Durchführung. Jede Jugendgruppe kann einen ganzen Abend oder Teile davon übernehmen und gegebenenfalls auch Gastgeber sein.

Statt alle Abende gemeinsam zu gestalten, kann auch jede Jugendgruppe die ersten beiden Abende für sich durchführen und ihr macht aus dem dritten Abend ein gemeinsames Event. Hier könnte z.B. jede Gruppe einen Gang zu einem gemeinsamen Essen beisteuern.

Für die Abende gemeinsam mit anderen Jugendgruppen bieten sich folgende Elemente an:

Hängt eine große Stadtkarte auf und markiert darauf die Schulen. Die Jugendlichen kleben ein Post-it mit ihrem Namen zu der Schule, auf der sie sind bzw. waren. Markiert, an welchen Schulen es eine christliche Schülergruppe (SBK) gibt. Weist darauf hin, dass die Schüler-SMD SchülerInnen darin unterstützt, ihren Glauben an der Schule zu leben und eine Gruppe zu gründen. Näheres dazu am dritten Abend bzw. an dem Abend mit einem Gast der Schüler-SMD. Nehmt euch Zeit, um gemeinsam für Schulen zu beten. Dies kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise geschehen. Ihr könnt euch beispielsweise in Gruppen nach Schule bzw. Stadtteil oder Ort zusammenstellen. Die Jugendlichen tauschen sich in ihrer Gruppe über Gebetsanliegen aus und beten füreinander und für ihre Schulen.

 WENN CORONA ES ZULÄSST

Wir wissen nicht, was coronabedingt möglich sein wird, wenn ihr die Abende durchführt. Die Entwürfe gehen davon aus, dass bei der Durchführung reale Treffen möglich sind. Ihr müsst situationsbezogen entscheiden, was davon stattfinden kann und welche Regelungen dafür zu beachten sind. Welche Spiele könnt ihr spielen? Ist Singen möglich? Könnt ihr gemeinsam essen? Dürfen andere Jugendgruppen zu Besuch kommen? … Passt die Entwürfe kreativ an eure Situation an.

Shift your ground

Worum geht’s?

Eineinhalb Jahre Corona. Viele Lockdowns. Jugendarbeit fand entweder online, mit Abstand und Maske oder gar nicht statt. Jugendliche sind seit Monaten darauf fokussiert, ihren eigenen Alltag mit sich ständig ändernden Regelungen zu meistern. Welche Rolle spielt dabei ihr Glaube? Uns brennt auf dem Herzen, dass Jugendliche wieder ganz neu ihren Alltag aus Gottes Perspektive sehen können: Welche Geschichte schreibt Jesus in meinem Leben? Wie kommen seine und meine Welt zusammen? Wie kann ich seine Liebe weitergeben?

Dafür haben wir SHIFT your ground entwickelt. Drei interaktive Abende mit Games und Tiefgang sollen dabei helfen, deine Jugendgruppe neu zu beleben und den Glauben in den Alltag zu holen. Wir stellen dir alles zur Verfügung, was du dafür brauchst. Anhand des Materials kannst du die Abende selbst gestalten.

Auf dieser Website findest du alle Infos zu SHIFT:

https://www.smd.org/schueler-smd/mitmachen/fuer-jugendgruppen/

Inhalte der Abende

1. Abend: SHIFT your ground_Know your story

Was hast du mit Gott bisher schon erlebt und was hast du weiterzuerzählen? Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt.

2. Abend: SHIFT your ground_Unite your world

Dir kommt es so vor, als gäbe es eine Welt mit christlichen Freunden und eine mit allen anderen? Manchmal kostet es ganz schön viel Kraft, beide Welten auseinanderzuhalten. Doch was, wenn beide aufeinander träfen? Entdecke mit Jesus neue Perspektiven.

3. Abend: SHIFT your ground_Love your school

Was wäre, wenn Gott die Leute in deiner Schule liebt? Was würde sich ändern, wenn du mit Jesus zur Schule gehst? Entdecke wie seine Liebe deine Schule verändern kann.

Die Abende bauen inhaltlich aufeinander auf. Trotzdem sind sie so konzipiert, dass Teilnehmende an jedem Abend neu mit dazukommen können. Um den inhaltlichen Bogen kennenzulernen, empfehlen wir, im Vorfeld die Entwürfe für alle drei Abende durchzulesen. Am dritten Abend kann eine gemeinsame Aktion entstehen.

Ihr könnt die Abende selbst gestalten und an eure Situation vor Ort anpassen.

Auf shiftyourground.smd.org und direkt hier beim Stundenentwurf auf jo findet ihr alle zusätzlichen Materialien zu den Entwürfen (Vorlagen für Kleingruppen, Poetry-Text …) zum Download.

Um SchülerInnen gut begleiten zu können, ist uns der persönliche Kontakt zu ihnen wichtig. Und wir können mit euch überlegen, wie wir euch über SHIFT hinaus unterstützen und mit euch zusammenarbeiten können. Ein Besuch von uns bietet sich deshalb besonders am dritten Abend an. Über shiftyourground.smd.org könnt ihr einen Termin mit uns vereinbaren. Für die Unterstützung vor Ort haben wir ein Team aus Ehren- und Hauptamtlichen, die euch gerne besuchen.

HINWEISE ZUR GESTALTUNG

Wenn es in eurer Jugendgruppe einen bewährten Ablauf für eure Treffen gibt, überlegt, ob ihr die Entwürfe darin gut integrieren könnt oder ob ihr an diesen Abenden bewusst davon abweichen wollt. Hinweise für die Gestaltung der einzelnen Abende findet ihr in den jeweiligen Entwürfen. Die Entwürfe sind so konzipiert, dass sie in 45-60 Minuten durchgeführt werden können. Zeit für gemeinsames Singen/ Lobpreis, persönlichen Austausch, Ansagen… sind in die Zeit nicht mit eingerechnet. Vorschläge, wie ihr das Rahmenprogramm gestalten könnt, zusätzliche Spielideen und passende Lieder findet ihr in den jeweiligen Entwürfen.

Gemeinsam zu essen, hilft anzukommen und erleichtert, miteinander ins Gespräch zu kommen. Überlegt, ob ihr den Abend mit einem gemeinsamen Essen starten oder beenden könnt. Vielleicht lassen sich hier ja auch Erwachsene aus der Gemeinde gewinnen, für diese drei Abende ein Essen oder kleine Snacks vorzubereiten.

MIT ANDEREN JUGENDGRUPPEN

Jugendliche finden es interessant, andere Jugendliche kennenzulernen. Oft sind Schüler- Innen aus demselben Ort in unterschiedlichen Schulen und Gemeinden. Einige kennen sich und sind miteinander im Gespräch, andere würden feststellen, dass es noch andere Christen an der Schule gibt, die eine Jugendgruppe besuchen. Solche Begegnungen stärken die Gemeinschaft von ChristInnen an einer Schule und helfen ihnen, ihren Glauben im Schulalltag zu leben. Daher ist SHIFT eine ideale Möglichkeit, andere Jugendgruppen einzuladen und die Abende gemeinsam zu gestalten. Dies fördert nicht nur die Begegnungen von Jugendlichen, sondern erleichtert euch auch die Durchführung. Jede Jugendgruppe kann einen ganzen Abend oder Teile davon übernehmen und gegebenenfalls auch Gastgeber sein.

Statt alle Abende gemeinsam zu gestalten, kann auch jede Jugendgruppe die ersten beiden Abende für sich durchführen und ihr macht aus dem dritten Abend ein gemeinsames Event. Hier könnte z.B. jede Gruppe einen Gang zu einem gemeinsamen Essen beisteuern.

Für die Abende gemeinsam mit anderen Jugendgruppen bieten sich folgende Elemente an:

Hängt eine große Stadtkarte auf und markiert darauf die Schulen. Die Jugendlichen kleben ein Post-it mit ihrem Namen zu der Schule, auf der sie sind bzw. waren. Markiert, an welchen Schulen es eine christliche Schülergruppe (SBK) gibt. Weist darauf hin, dass die Schüler-SMD SchülerInnen darin unterstützt, ihren Glauben an der Schule zu leben und eine Gruppe zu gründen. Näheres dazu am dritten Abend bzw. an dem Abend mit einem Gast der Schüler-SMD. Nehmt euch Zeit, um gemeinsam für Schulen zu beten. Dies kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise geschehen. Ihr könnt euch beispielsweise in Gruppen nach Schule bzw. Stadtteil oder Ort zusammenstellen. Die Jugendlichen tauschen sich in ihrer Gruppe über Gebetsanliegen aus und beten füreinander und für ihre Schulen.

 WENN CORONA ES ZULÄSST

Wir wissen nicht, was coronabedingt möglich sein wird, wenn ihr die Abende durchführt. Die Entwürfe gehen davon aus, dass bei der Durchführung reale Treffen möglich sind. Ihr müsst situationsbezogen entscheiden, was davon stattfinden kann und welche Regelungen dafür zu beachten sind. Welche Spiele könnt ihr spielen? Ist Singen möglich? Könnt ihr gemeinsam essen? Dürfen andere Jugendgruppen zu Besuch kommen? … Passt die Entwürfe kreativ an eure Situation an.

Heute geht es um den ersten Abend:

SHIFT your ground – Know your story

Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt

MINUTENPLAN

Zeit in minPhaseInhaltMaterialienMethodeWer?
Vorher ggf. ein Kennlernspiel, gemeinsames Essen, …
3EinleitungBegrüßung, „SHIFT your ground“-Reihe vorstellen, ggf. Gäste vorstellen, Ablauf des AbendsPlenumLeitung
5HinführungEinstiegsspiel „Know their stories“Beamer, Computer mit Insta- ZugangSpiel in GruppenLeitung
2HauptteilHinführung zur BibelstellePlenumLeitung
2Bibeltext lesenBibel, BeamerPlenumJugendliche
4Impuls zum BibeltextPlenumLeitung
10Eigenarbeit „Your Story“EigenarbeitJugendliche
7Vote by your feetAufstellung im RaumLeitung
10Austausch in 3er-GruppenGruppen- arbeitJugendliche
2AbschlussDeine Story geht weiterPlenumLeitung
2Call to ActionErinnerungsort schaffenGläser oder ZettelPlenumLeitung
2Gebetggf.vorformuliertes GebetPlenumalle
1Hinweis auf den nächsten Abend


GEDANKEN ZUM THEMA

Zielgedanke

Die Jugendlichen erkennen, dass Gott mit jedem und jeder eine individuelle Geschichte schreibt. Sie nehmen ihre Geschichte wahr und lernen, ihr Zeugnis zu formulieren.

Inspiriert und ermutigt durch den Abend, erzählen die Jugendlichen ihren MitschülerInnen von dem, was Gott und Glaube für sie bedeutet.

Hörerperspektive

Für jeden Christen ist es herausfordernd, seine persönliche Geschichte mit Gott zu erzählen. Was habe ich überhaupt erlebt und wie kann ich das verständlich rüberbringen? Für Jugendliche ist das besonders schwierig, da sie sich beispielsweise fragen: „Habe ich überhaupt etwas zu erzählen? Ich habe doch noch nichts Spannendes mit Gott erlebt!“. Die Jugendlichen hören in der Kirche, auf Freizeiten und im Internet oft nur von außergewöhnlichen Geschichten und denken dadurch, dass ihre Erlebnisse im Glauben nicht relevant seien. Einige Jugendliche können nicht von einem „Bekehrungserlebnis“ berichten. Sie sind von klein auf in den Glauben hineingewachsen. Dadurch sind sie gefühlt schon immer mit Gott unterwegs und ein Leben mit ihm im Alltag ist ganz normal oder Routine.

Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die eigene Geschichte im Glauben etwas Intimes und besonders bei Jugendlichen manchmal schambehaftet sein kann. Sie haben die Befürchtung, dass sie vor Freunden und Familie bloßgestellt oder von ihnen ausgelacht werden, wenn sie davon berichten. Der Abend soll sie ermutigen, über ihren Glauben zu sprechen, nicht unter Druck setzen.

Biblischer Hintergrund

1. Korinther 15, 3-10

Der Bibeltext aus dem Paulusbrief an die Korinther zeigt einen Ausschnitt daraus, welche Bedeutung Storys, d. h. Begegnungen von Menschen mit Jesus, in der frühen Gemeinde hatten. Um die Menschen in Korinth von der Glaubwürdigkeit der Auferstehung zu überzeugen, nutzt Paulus hier die Erfahrungen einer ganzen Reihe von Menschen, wie auch seine eigene. Der Text macht deutlich, dass jede Geschichte zählt und jede Geschichte einzigartig ist. Er ermutigt uns als Leser, unsere Geschichte mit Jesus nicht nur zu entdecken, sondern auch weiterzuerzählen.

TIPPS FÜR DEN ABEND

Raumgestaltung

Schafft eine gemütliche Atmosphäre, wo die Jugendlichen ungestört auch über persönliche Dinge reden können. Stellt zum Beispiel kleine Sitzecken für jeweils drei Personen (die Gruppen können das Team für das erste Spiel und die Reflexionsgruppe für die Eigenarbeit sein). Für das erste Spiel benötigt ihr einen Beamer.

Dekoidee

Als Dekoration könnt ihr zum Beispiel schöne alte Bücher im Raum aufbauen, aufhängen oder große Sprechblasen ausschneiden und an der Wand befestigen.

Ideen zur Gestaltung des Rahmenprogramms

Leitet den Abend so ein, dass die Jugendlichen sich miteinander wohl fühlen: vielleicht ein schönes Spiel zu Beginn, eine „Wie-geht’s-mir?“- Runde, gemeinsames Essen oder Ähnliches.

Mögliche Spiele für den Start

„Was bedeutet mein Name?“: Auch für Gruppen geeignet, die sich schon länger kennen. Dabei erzählt jeder reihum die Geschichte zu seinem Namen: Was bedeutet er? Wieso haben die Eltern mir diesen Namen gegeben? Was für Spitznamen hatte ich schon? Gefällt mir der Name?

Bilder-Karten: Jeder darf sich eine Karte aussuchen, die symbolisiert, wie die eigene aktuelle Stimmung ist und stellt das vor
(https://ejw-buch.de/sinnbildbox.html)

Talk-Box: z. B.: https://neukirchener-ver- lage.de/kommunikation-spiel/talk-boxen. html

Kennlern-Bingo: siehe Downloadvorlagen

Mögliche Spiele für das Ende

Christen-Wörter-Tabu („BUZZWORD“ von der CVJM-Hochschule)

Black Storys Stille Post

Liedvorschläge

„Good Good Father” (Chris Tomlin)

„Ich hab‘ noch nie” (Johannes Hartl)

„Ich kann nicht schweigen” (Albert Frey)

„Du tust“ (Tobi Wörner)

„The Journey“ (ICF)

DURCHFÜHRUNG DES ABENDS

Hinweis:

Im Anschluss sollte es die Möglichkeit geben, ein persönliches Gespräch mit einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin zu führen. Durch das Beschäftigen mit der persönlichen Geschichte können Gedanken, Emotionen oder Fragen zu einzelnen Erlebnissen bei den Jugendlichen hochkommen. Diese sollten in einem guten Rahmen aufgefangen werden.

Begrüßung

Herzlich willkommen zu unserer dreiteiligen Jugendkreis-Reihe SHIFT your ground. Bei SHIFT your ground geht es darum, unseren Alltag von einem neuen Standpunkt zu betrachten und diesen gemeinsam mit Jesus neu zu entdecken. Die drei Abende stehen unter folgenden Titeln:

Know your story
Unite your world
Love your school

Die Themenreihe wurde von der Schüler-SMD erstellt. Die Schüler-SMD ist ein Netzwerk, bei dem Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus verschiedenen christlichen Kirchen und Gemeinden ein gemeinsames Anliegen haben: Nämlich Jugendliche zu unterstützen, in ihrem Alltag – vor allem in der Schule – ein Licht zu sein. Dass Glaube nicht zu Hause und in der Gemeinde bleibt, sondern dort, wo wir alle so viel Zeit verbringen, im Reden und Handeln lebendig wird.

Hier ggf. Vorstellung von SMD-Gästen.

Wir freuen uns darauf, heute mit euch in diesen ersten Abend zum Thema „Know your Story“ einzusteigen. Es gibt Spiele, eine Bibelgeschichte, Zeit allein weiterzudenken und Austausch in Kleingruppen. Lasst uns loslegen!

Einstieg

Der Abend heißt „Know your story“ – wir wollen jetzt sehen, wie gut ihr die Storys von den Influencern auf Instagram kennt – wir spielen:

„Know their stories“

Wer weiß, was XY heute in seiner/ihrer Story hat? Raten lassen und die Story dann über den Beamer zeigen.

Überlegt welche Personen bei euren Jugendlichen angesagt sind. Sind sie eher auf Instagram oder TikTok unterwegs? Passt das Spiel dementsprechend an und prüft an dem Tag, was die Personen in der Story haben, damit es jugendtauglich ist.

Mögliche Personen
Ariana Grande
Khaby Lame
Lisa und Lena
O‘Bros
Bibis Beauty Palace
Julesboringlife
Christiano Ronaldo
Julien Bam
Jason Derulo
Charli D’Amelio
Du!?
Ein Jugendlicher aus der Gruppe

Wir lieben es, Storys, Erlebnisse und Eindrücke von anderen Leuten zu hören. Genau so ist das auch mit Erlebnissen mit Jesus. Davon zu hören kann eine echte Inspiration sein.

Überleitung

Wahrscheinlich hast du schon mal von Paulus aus Tarsus gehört. Der Typ mit einigen krassen Gottesbegegnungen, Visionen und Wundern. Wenn man die Geschichte von Paulus heute liest, klingt sie fast zu krass, um wahr zu sein.

Wenn ich nur auch mal so ein Wunder erleben könnte, wie Paulus damals!

Paulus hatte in der Tat eine spannende Geschichte mit Gott, die er vielen Menschen auch erzählt hat. Aber nicht jeder, der sie hörte, ist sofort Christ geworden (wie zum Beispiel der König Agrippa in Apostelgeschichte 26). Und dann gab es da noch die Gemeinden, um die Paulus sich kümmerte. Darunter waren auch Leute, die die Sache mit Jesus nicht zu 100 % glauben konnten. So war es zum Beispiel in Korinth. Die Leute dort konnten sich nur schwer vorstellen, dass Jesus wirklich tot gewesen war und wieder lebendig wurde.

Wir schauen uns jetzt gemeinsam an, wie Paulus mit dieser Situation umgegangen ist. Das steht in 1. Korinther 15,3-11.

Text gemeinsam lesen oder vorlesen. (» Textfolie im Downloadbereich)

Input

(1)       Deine Story zählt.

In diesem Text steckt nicht nur eine Story drin, sondern ganz viele. Paulus gibt den Korinthern hier eine ganze Liste mit Leuten, denen Jesus nach seiner Auferstehung begegnet ist. Einige wie Petrus und Jakobus nennt er mit Namen. Mit dabei sind aber auch uns unbekannte Leute, insgesamt mehr als 500, die von ihren Erlebnissen mit Jesus hätten erzählen können. Und die Liste ist noch nicht mal vollständig, denn die Frauen, denen Jesus an seinem Grab als Allererstes begegnete, werden hier zum Beispiel gar nicht erwähnt.

Jede dieser Personen hatte eine Begegnung mit Jesus. Jede dieser Storys zählt. Jede Begegnung mit Jesus, die du in deinem Leben hast – auch wenn sie dir nicht außergewöhnlich erscheint, zählt! Und das nicht nur aus dem Grund, weil viele Storys glaubwürdiger erscheinen. Deine Story zählt, weil es deine Story ist.

(2)       (Denn…)

Deine Story ist einzigartig. Nur du hast deine Story erlebt. An dem, was Paulus hier schreibt, lässt sich gut sehen, wie vielfältig Erlebnisse mit Jesus sein können. Paulus nennt hier ganz unterschiedliche Aspekte. In Vers 3 schreibt er, dass er die Auferstehung als Überlieferung empfangen hat. Er hat also Geschichten von anderen gehört. Aber er hat auch in der jüdischen Bibel gelesen und Jesus dort entdeckt (V. 3). Und in Vers 9 und 10 erzählt er davon, dass die Gnade von Jesus sein Leben verändert hat. Paulus‘ Story mit Jesus hat sich also auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen entwickelt, von denen er hier allein drei aufzählt.

(3)       Your Story

Wie sieht eigentlich deine Story mit Jesus aus? Was hast du zu erzählen? Vielleicht bist du noch gar nicht lange mit Jesus unterwegs. Vielleicht kennst du ihn noch nicht so gut. Oder denkst du, dass du nichts Spannendes zu erzählen hast? Ich glaube, dass Gott mit jedem eine eigene Geschichte schreibt. Manchmal ganz offensichtlich, manchmal verborgener. Deswegen wollen wir uns jetzt Zeit nehmen, dass jeder für sich überlegen kann, wo und wie er Gott erlebt hat.

Dazu gibt es hier ein paar Fragen. Bei manchen kann es sein, dass dir einiges einfällt. Bei anderen dauert es vielleicht etwas länger. Das macht nichts. Du kannst einzelne Bereiche auch erst mal freilassen.

» Eigenarbeit zur eigenen Story mit Hilfe des Arbeitsblatts (siehe Downloadmaterial).

Nach 8 Minuten kommen alle wieder zusammen.

Überleitung

„Jetzt ist es ja schön und gut, wenn ich etwas mit Gott erlebe. Aber muss ich darüber auch reden?“ Vielleicht fragst du dich das manchmal. Folgendes Zitat, das auf Franziskus zurückgeht, wird in diesem Zusammenhang immer mal wieder gesagt: „Rede von Jesus, wenn nötig mit Worten.“

Stimmst du dieser Aussage zu?

Wenn du das zu 100 % so siehst, dann stell dich an dieses Ende des Raumes. Wenn du nicht zustimmst, stelle dich auf die andere Seite. Du kannst dich natürlich auch irgendwo dazwischen positionieren.

» Frag zwei bis drei Jugendliche, warum sie sich so positioniert haben und nicht anders.

Ihr merkt schon, es gibt gute Argumente für Taten und auch welche dafür, über Jesus zu reden. Die Frage, die sich stellt: Sind das wirklich zwei riesige Gegensätze?

(4)       Deine Story muss erzählt werden.

Paulus hat uns in seinem Brief an die Korinther schon zwei Sachen gezeigt: Jede Geschichte zählt und jede Geschichte ist einzigartig. Und das gilt, egal, ob du gerade einen Vortrag hältst, mit einer Freundin redest oder die Tafel abwischst. Alles, was du tust, tust du mit deiner Geschichte.

Gleichzeitig haben wir gesehen, wie wichtig die Storys von anderen für Paulus waren. Hätte er sie nicht gehört, hätte er sie nicht in seinem Brief verwenden können, um Jesus bei den Korinthern zu bezeugen.

Das Wertvollste, was wir mit unseren Storys machen können, ist sie weiterzuerzählen. Denn gerade der Aspekt, der dir an deiner Story vielleicht super banal vorkommt, kann einem anderen total weiterhelfen!

Deswegen haben wir jetzt gleich Gelegenheit, uns gegenseitig unsere Storys zu erzählen. Das machen wir in Gruppen mit jeweils drei Leuten.

» Austausch und Feedback in Kleingruppen zu je drei Personen. Die Fragen dazu befinden sich bereits auf dem Arbeitsblatt zur Eigenarbeit.

Abschluss

(5)       Know your Story

Ich hoffe, der Abend heute hat euch geholfen zu sehen, was ihr erlebt und wo ihr was zu erzählen habt. Wir haben alle einen persönlichen Weg im Glauben und davon können wir berichten: von Erlebnissen mit Jesus, aber auch von Fragen und Zweifeln.

Als Paulus diesen Brief geschrieben hat, war seine Geschichte mit Jesus noch lange nicht vorbei. Ganz im Gegenteil. Es folgten mehr Gebetserhörungen, der ein oder andere Frustmoment und einige Wunder. Auch deine Story geht weiter. Du kannst gespannt sein!

Call to Action

Vielleicht hast du das in der Eigenarbeit auch gemerkt: Oft sind wir uns gar nicht bewusst, was wir alles schon mit Gott erlebt haben. Deswegen ist es gut, sich Erinnerungen aufzuschreiben. Das hilft uns, im Alltag die Augen für Gott offen zu halten. Dafür haben wir eine Idee für dich:

Ihr könnt entscheiden, welche Form ihr den Jugendlichen empfehlen möchtet und bereitet dementsprechend Gläser oder Papiere vor.

Option 1: Memory-Gläser

Du kannst dir dieses Glas mit nach Hause nehmen. Immer, wenn du etwas Neues über Gott erkennst, ein Erlebnis, eine Gebetserhörung oder so hattest, kannst du das auf einen Zettel schreiben und in dieses Glas werfen. Dann kannst du regelmäßig das Glas ausschütten und lesen, was du alles aufgeschrieben hast. Du wirst erstaunt sein, wie viele Dinge du schon wieder vergessen hattest.

» Du brauchst für jeden Jugendlichen ein kleines bis mittelgroßes Marmeladenglas.

Option 2: Erlebnisse mit Gott-Liste

Erstell dir jetzt eine Notizliste auf deinem Handy mit der Überschrift: Erlebnisse mit Gott. Immer, wenn du etwas Neues über Gott erkennst, ein Erlebnis, eine Gebetserhörung oder so hattest, kannst du das da notieren. Du wirst erstaunt sein, was sich da alles ansammelt.

Du kannst dir diese Liste auch in deinen Kalender oder in dein Tagebuch legen, um dich an diese Momente zu erinnern.

Segen

Du kannst den Abend mit diesem Segen beschließen (» Präsentationsfolie im Downloadmaterial).

Der Herr segne dich.

Seine Liebe lebt in dir

und strahlt durch dich nach außen.

Der Herr behüte dich.

Sein Wort weist dir den Weg.

Der Herr bleibe bei dir.

Seine Gnade ist jeden Tag neu.

Der Herr umgebe dich.

Durch deine Story werden Menschen zu Gottes Frieden eingeladen.

Amen.

Eure Freizeit kann im Sommer nicht wie geplant stattfinden. Hey, mach doch eines oder mehrere dieser Alternativprogramme. Wir haben euch hier ein paar Dinge zusammengestellt, die ihr in diesem Sommer machen könnt.

Die Jugendarbeit darf wieder starten? Genial! Hier findest du Ideen, wie du neue Jugendliche für deine Jugendarbeit erreichen und ihnen von Jesus erzählen kannst. Außerdem gibt es Anregungen, wie neue Jugendliche in eine Gruppe integriert werden können.

Welchen Gaben verteilt Gott so an uns? In diesen Einheiten geht es um Gebet, Heilung, Geisterunterscheidung, Prophetie, Lehre, Wunder, Sprachengebet und so weiter. Lasst euch von diesen Einheiten herausfordern und macht euch auf die Suche nach euren Gaben, der Liebe die größer ist als alles und euren Gaben des Heiligen Geistes. In jedem Fall steckt hier die Power Gottes drin!
Diese Einheit kann man auch sehr gut für Pfingsten nutzen.

Eine Lobpreis-Zeit mit Impulsen

Diese Lobpreis-Zeit beschäftigt sich durch Lieder, Impulse, kreativer Stille und medialem Inhalt mit dem Thema „Gott ist mein Vater“. Die Lieder sind farblich hervorgehoben und als Vorschläge zu sehen. Jede Jugendgruppe kennt andere Lieder und es kann Sinn machen, manche Lieder anzupassen.

Die Lieder können von Gitarre/Klavier oder auch von einer Band begleitet werden. Vielleicht lässt sich durch diese Lobpreis-Einheit eine neue Jugendband gründen? Grundsätzlich ist die Einheit für kleine Jugendgruppen bis hin zu größeren Worship-Abenden geeignet.

Die Liedtexte können via Beamer gezeigt werden. Allerdings benötigt deine Gemeinde dazu ein CCLI-Lizenz. Achte darauf, dass du bei jedem Lied die Urheberrechte angibst. Für das Video von YouTube brauchst du keine zusätzlichen Rechte. Du darfst es zeigen, solange du es direkt aus deinem Internet-Browser abspielst. Mehr dazu kannst du hier nachlesen.

Begrüßung

Wir wollen diesen Abend ganz bewusst in Gottes Gegenwart verbringen und ihn loben. Damit wir nicht immer lange blättern müssen, seht ihr die Liedtexte hier am Bildschirm.

Ich merke oft in meinem Alltag, dass ich mich ganz schön weit weg von Gott fühle, obwohl er ja immer da ist. Aber ich nehme mir zu selten Zeit, seine Gegenwart zu genießen. Deshalb habe ich oft den großen Wunsch näher bei Gott zu sein. Und diesen Wunsch können wir Gott sagen, ihn darum bitten, dass wir uns ihm näher fühlen. Das wollen wir Gott jetzt mit einem Lied sagen: Näher zu dir.

FJ5 3 Näher zu dir

Lobpreis

Ein Lob – „Hey das hast du toll gemacht“ oder „Das ist spitze“. Das kennen wir und das ist was Tolles. Mit dem Wort „Lobpreis“ tun wir uns schwerer. Es meint mehr als das normale Lob. Im Lobpreis preisen wir Gott für das, was er tut. Wir bekennen ihn. Sagen, dass wir ihn lieben und verehren. Schon in der Bibel haben die Menschen Gott gelobt – durch beten oder singen. David zum Beispiel stellte für den Tempel in Jerusalem 4000 Musiker an. So wichtig war es ihm, dass Gott durch Lobpreis angebetet wird. In Psalm 103,1.13 sagt David: „1 Lobe den HERRN, meine Seele! Und alles in mir preise seinen heiligen Namen! 13 Barmherzig wie ein Vater mit den Kindern – so barmherzig handelt der HERR an denen, die ihm mit Ehrfurcht begegnen.“

Gott, unseren Vater, wollen wir jetzt anbeten.

FJ5 188 Wir beten an den Vater

Gott der Vater

Vater – so dürfen wir zu Gott sagen. Jesus sagt: „So sollt ihr beten: Vater unser im Himmel …“ Gott möchte dir so nah sein wie ein Vater seinem Kind. Vielleicht denkst du jetzt: Haha, ein Vater ist doch nicht nah. Ja, vielleicht hast du schlechte Erfahrungen mit deinem eigenen Vater gemacht. Dann hört es sich erstmal total komisch an, dass du Gott Vater nennen darfst. Der Unterschied ist aber, dass Gott ein guter Vater ist. Überlege mal, ob es dir hilft, wenn du ein anderes Wort für Vater nimmst. Zum Beispiel Dad, Pa, … Vielleicht verbindest du mit einem dieser Worte einen liebevollen und guten Vater. Und wie ist nun Gott als guter Vater? Das kann man nicht in einem Satz zusammenfassen. Aber es gibt viele Lieder, die davon erzählen. Davon wollen wir jetzt ein paar singen.

Lieder (2)

FJ5 171 Gott und König

FJ5 202 My Lighthouse

Video

FJ5 43 Dankbarkeit

FJ5 73 Good good Father

FJ5 94 One thing Remains

Kreative Stille

Im Hintergrund läuft leise Musik, z. B. Abba Father von Michael Patrick Kelly oder instrumental mit Band.

Wir wollen jetzt jeder persönlich zehn Minuten mit Gott verbringen. Es gibt drei verschiedene Angebote, wie ihr diese Zeit gestalten könnt.

  1. Es gibt ausgedruckte „Liebesbriefe des Vaters“ mit Umschlägen. Den Umschlag und den Brief könnt ihr mit Handlettering-Stiften beschreiben. Es liegen auch Vorlagen für Schriftarten bereit.
  2. Du kannst beten. Ihr könnt euch auch zu zweit austauschen und füreinander beten.
  3. Es liegen Zettel und Stifte aus. Schreibe auf, was dir durch den Kopf geht. Vielleicht möchte Gott dir heute ganz konkret etwas sagen.

Wenn wir das nächste Lied singen wisst ihr, dass die Zeit um ist.

215 Your love never fails

FJ5 180 How great

FJ5 170 10 000 Reasons

Gemeinsames Gebet

Jeder kann was sagen, einer macht den Abschluss. Vielleicht auch so, wie ihr es in eurer Jugendgruppe gewohnt seid.

Abschluss

FJ5 237 Halte mich

Die Frage, ob und wie es nach dem Tod weitergeht, ist zentral für unseren christlichen Glauben. Längst nicht alle Jugendlichen haben eine klare Vorstellung, was sie denken und glauben sollen. Nicht wenige denken, dass mit dem Tod alles aus ist oder man wie bei einer Reinkarnation ins Leben auf der Erde zurückkehrt. Die Einheit arbeitet mit der KonApp, einer Bibel-App mit Gruppenfunktion, die im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland von der Deutschen Bibelgesellschaft für Android und Apples iOS entwickelt wurde. Um die Einheit sinnvoll durchführen zu können, braucht man die Gruppenfunktion, die man rechtzeitig beantragen sollte. Teile der Einheit sind auch ohne Gruppenfunktion machbar, indem man die Suchfunktion der App nutzt. Die Umfrage kann man auch über ein Online-Umfragetool wie https://www.mentimeter.com/ realisieren.

Möglichst jeder Teilnehmer sollte ein digitales Endgerät haben, auf dem die App läuft, außerdem braucht man Internetzugang.

Alle offiziellen Informationen zur KonApp mit Anmeldmöglichkeit findet man unter https://www.konapp.de/, weitere Ideen von mir zur KonApp unter https://thomas-ebinger.de/tag/konapp/

Digital in einer KonApp-Gruppe unterwegs

Auch über diese Einheit hinaus bietet die KonApp wertvolle Möglichkeiten zur Vernetzung innerhalb einer Gruppe und zum gemeinsamen Lesen der Bibel. Auch wenn die App speziell für Konfis entwickelt wurde, ist Jugendarbeit von den Macher/innen immer mitgedacht worden.

Sogar ohne Gruppenfunktion kann man schon  einiges mit der App anstellen: Man kann in der Lutherbibel 2017 oder der Basisbibel lesen und mit Hilfe der Suchfunktion leicht interessante Bibelstellen finden. Man hat offline Zugriff auf alle Lexikon-Einträge der Basisbibel, man kann Gedanken in ein persönliches Tagebuch schreiben oder Bibelstellen als Lesezeichen festhalten.

Zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten gibt es mit Gruppenanmeldung: Ein Gruppenchat, in dem man Texte, Bilder und Videos teilen kann (WhatsApp light). Eine Besonderheit ist dabei, dass die Nachrichten durch den Administrator bearbeitbar und löschbar sind. Daher ist die Kontrolle wesentlich höher als bei anderen Gruppenchats. Außerdem kann man Umfragen durchführen, Termine einpflegen und Text-Aufgaben stellen, die im Gruppenchat erscheinen. Weitere Funktionen wie vorgegebene und individuell bearbeitete Bibellesepläne werden bald folgen.

Schritt 1: Umfrage zum Thema Leben nach dem Tod

Über das Webinterface der Gruppenleitung werden in kurzen Zeitabständen folgende Fragen gestellt, bei denen man jeweils eine Antwort auswählen kann. Die Antworten sind zeilenweise in das Feld „Antwortoptionen“ zu kopieren.

Hast du (manchmal) Angst vor dem Tod?

  • Nein
  • Ja
  • Ab und zu

Hast du schon mal eine Beerdigung bewusst miterlebt?

  • Nein
  • Ja

Wünschst du dir, dass das Leben nach dem Tod weitergeht?

  • Ja
  • Nein

Wie glaubst du wird es mit dem Leben nach dem Tod weitergehen?

  • Alle Menschen leben bei Gott weiter und es geht ihnen gut.
  • Alle Menschen leben weiter, es gibt Himmel und Hölle je nachdem wie man geglaubt und gelebt hat.
  • Nach dem Tod kommt man irgendwann wieder auf die Erde zurück (Reinkarnation).
  • Mit dem Tod ist das Leben komplett vorbei, nur noch die Leiche ist da und vergeht mit der Zeit.

Kann man deiner Meinung nach Christ sein ohne an ein Leben nach dem Tod zu glauben?

  • Ja
  • Nein

Wird man – wenn es den Himmel gibt – dort die Menschen wiedertreffen, die man hier geliebt hat?

  • Kann ich mir nicht vorstellen
  • Ja, auf jeden Fall
  • Vielleicht

Die Ergebnisse der Umfrage werden der Reihe nach angeschaut und miteinander besprochen. Über das Webinterface (Backend) können die Grafiken auch per Beamer projiziert werden, was die gemeinsame Konzentration erleichtert.

Schritt 2: Freie Suche in der Bibel

Was sagt eigentlich die Bibel zum Stichwort „Ewiges Leben“ und Leben nach dem Tod? Geht dafür in das Menü „Bibel lesen“ und tippt auf das Lupensymbol. Sucht nun Bibelstellen, in denen „ewiges Leben“ „ewig Leben“, „Auferstehung“ oder „neue Erde“ vorkommt. Teilt sie im Gruppenfeed, wenn sie etwas über das Leben nach dem Tod sagen. Dafür muss man ganz oben auf das Stiftsymbol gehen und die Verse markieren, dann wieder ganz oben auf „ok“ und schließlich bei „Wer darf den Eintrag lesen?“ auf „alle“ tippen.

Schritt 3: Ausgewählte Texte der Bibel gemeinsam lesen

Impuls: Welcher der geteilten Texte erscheint euch am wichtigsten? Welchen sollen wir gemeinsam anschauen?

Falls man dadurch nicht zu ausreichend passenden Texten kommt, kann man auch auf eine dieser Bibelstellen zurückgreifen:

Johannes 5,24-30 Ewiges Leben und Gericht

Offenbarung 21,1-7 Der neue Himmel und die neue Erde

1. Korinther 15,12-19 Die Auferweckung von Christus ist der Grund der Hoffnung auf die Auferweckung der Toten

Schritt 4: Hoffnung teilen

Zum Abschluss formuliert jeder im KonApp-Tagebuch seine Hoffnung in Bezug auf ein Leben nach dem Tod. Alle Sätze sollen mit „Ich hoffe, dass …“ beginnen. Diese Texte werden in einer Blitzlichtrunde vorgelesen. Die Leitung schließt mit einem Gebet. Besonders wirkungsvoll ist es, für diesen Schritt auf einen Friedhof in der Nähe zu gehen oder in eine Kirche.

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