Was Gott verspricht, hält er auch. Du kannst dich auf Gott verlassen, auch wenn der Weg zum Ziel mal länger wird.
Der Glaube an Gott ist nicht immer leicht und bequem. Manchmal kann es schwierig sein ihm zu vertrauen, wenn wir noch nicht sehen können, dass er sein Versprechen einhält.
Moses bekommt den Auftrag von Gott zum Pharao zu gehen und er bekommt seinen Bruder Aaron zur Hilfe dazu. Mose ist zu diesem Zeitpunkt 80 Jahre alt. Gott zeigt ihnen in Kapitel 7 auf, dass er sein Volk in die Freiheit führen wird. Aber dennoch wird es nicht einfach für Mose und Aaron werden. Es kommt zu einem wilden Hin und Her mit einer sehr ambivalenten Persönlichkeit: dem Pharao. Er möchte sein Sklavenvolk nicht ziehen lassen. Mose demonstriert durch die Plagen eine enge Verbundenheit und tägliches Reden mit Gott, seine Größe. Davon lässt sich der Pharao aber nur halbwegs beeindrucken und versucht mit seinen Möglichkeiten (seinen Zauberern) dagegenzuhalten, um zu beweisen, dass auch er mächtig ist und solche Sachen kann. Zum Teil gelingt es ihm, aber er kommt dabei immer wieder an seine Grenzen und muss feststellen oder sich sagen lassen, dass Gottes Hände hier am wirken sind. Interessant ist dabei, dass seine Zauberer die Plagen teilweise nachahmen, aber das Unheil nicht aufheben können.
Festzuhalten ist, dass besonders das Volk der Ägypter schwer unter den Plagen leidet. Aber immer wieder ist zu lesen, dass es die Israeliten nicht trifft, wie beispielsweise beim Hagel (überall hagelt es, wie es noch nie zuvor gehagelt hat, außer dort, wo die Israeliten wohnen). Sie bleiben verschont. Gottes Liebe zu seinem Volk wird hier wieder mal sichtbar.
Bei diesem Text werden wir als Leser und Leserinnen immer wieder herausgefordert zu verstehen, warum Gott das Herz des Pharaos verstockt. Wichtig ist dabei zu beachten, dass Gott das Herz des Pharao nicht aus heiterem Himmel verstockt, sondern der Pharao schon lange zuvor entschieden hat, sich gegen Gott zu stellen. Ich lade dich ein, dir die Zeit in deiner Vorbereitung zu nehmen und die vier Kapitel mal zu lesen. Dabei die momentanen Geschehnisse der Welt und deren Auswirkungen durch den Kopf gehen zu lassen und zu hören und zu fühlen, was dieser Text dir mitteilen möchte. Wie ging es wohl den Bewohnern in Ägypten? Wie muss es den Verantwortlichen wohl ergangen sein? Und dabei im Text die Antwort zu entdecken und versuchen zu verstehen, warum Gott dem Pharao sein Herz verstockt. Weil Gott groß gemacht wird. Sein Name wird bekannt werden. Und er hat die Kontrolle über Heerscher und Politiker.
Die doch so bekannte Geschichte noch mal genau zu betrachten, offenbart kleine Details und zeigt mir, dass wir einen großen Gott haben, den wir feiern dürfen.
Ja es passieren schreckliche Dinge, doch es hilft auf den zu vertrauen, der den Plan hat. Gott lässt nicht nur Platz für große Fragen, sondern gibt auch gleich eine Antwort, warum er das Herz des Pharaos verstockt.
„Aber ich will das Herz des Pharaos verhärten und viele Zeichen und Wunder tun in Ägyptenland … Dann werde ich meine Hand auf Ägypten legen und durch große Gerichte meine Heerscharen, mein Volk, die Israeliten, aus Ägyptenland führen“ (2. Mose 7,3-4).
Gottes Zusage zu Mose steht schon von vornherein fest. Er wird sein Volk aus der Gefangenschaft führen. Und Gott gebraucht Mose genauso wie den Pharao:
„Aber dazu habe ich dich erhalten, dass meine Kraft an dir erscheine und mein Name verkündigt werde in allen Landen“ (2. Mose 9,16).
Dennoch finden wir hier ein hin und her, einen Schlagabtausch der es in sich hat und eine solche Machtdemonstrationen durchzustehen kann herausfordernd sein.
„Ich will (aber) …“ ist eine Einstellung, die uns unter den Kindern oft begegnet. Es passiert schnell, dass die Kinder nur sich und das was sie haben möchten im Blick haben. Auch der Pharao war stur und dickköpfig. Für sein Volk hatte das schlimme Folgen. Bestimmt kennen auch die Kinder Situationen in denen andere mitbestraft wurden, weil sie sich schlecht verhalten haben oder sie selbst die negativen Auswirkungen vom Verhalten anderer erlebt haben. Die Kinder wird es außerdem herausfordern, dass so viele (unschuldige) Menschen und Tiere sterben, aber es macht deutlich, dass unser Verhalten auch Auswirkungen auf die Menschen um uns herum hat.
Idee 1
Bastelt gemeinsam eine Zehn-Plagen-Scheibe, auf der ihr während der Verkündigung die unterschiedlichen Plagen notiert und später noch kreativ gestallten könnt.
Die Scheiben (siehe Downlaodmaterial) werden auf dickem Papier oder Pappe ausgedruckt. Jedes Kind erhält Scheibe und ein Deckel, sowie eine Musterklammer, um die Scheiben aufeinander zu befestigen. Aus dem Deckel wird ein Keil ausgeschnitten. Anschließend werden beide Deckel übereinandergelegt und durch ein Loch in der Mitte des Kreises mit der Musterklammer verbunden.
Idee 2
Ihr schaut euch gemeinsam ein TikTok Video von @b_withus an, welches in 60 Sekunden einen kleinen Überblick über die Mose Geschichte gibt.
Verkündigungsart: Gemeinsam Bibellesen
Jedes Kind erhält eine Bibel (Basisbibel oder eine andere leicht verständliche Übersetzung) und ihr schlagt gemeinsam 2 Mose 7 bis 10 auf. Gemeinsam lest ihr nun die Überschriften der Abschnitte und lasst die Kinder nach jeder Überschrift erklären, was bei den Plagen passiert. Was die Kinder noch nicht wissen könnt ihr selbst ergänzen. Parallel dazu nutzt ihr die Scheibe aus der Hinführung. Die Kinder schreiben jeweils die passende Plage auf die Felder. Dabei könnt ihr die Geschichte noch weiter vertiefen.
Lest als Erstes gemeinsam die Einstiegsverse in 2. Mose 6,29-7,7 und sprecht über folgende Fragen:
Geht anschließend die Plagen von Überschrift zu Überschrift gemeinsam durch. Nach jeder vorgelesenen Überschrift dürfen die Kinder erzählen, was sie dazu wissen und die Plage auf ihrer Scheibe notieren.
Die 10 Plagen
1. Der Nil wird zu Blut
2. Frösche
3. Stechmücken
4. Ungeziefer
5. Viehpest
6. Geschwüre (Hautkrankheiten, Pocken,…)
7. Hagel
8. Heuschrecken
9. Finsternis
Wir sehen, dass in Ägypten viel schlimme Dinge passiert sind. Doch der Pharao war so stur und dickköpfig, dass er trotzdem nicht auf Gott hören wollte. Er wollte die Isareliten einfach nicht gehen lassen. Er wollte sich von Gott nichts sagen lassen und hat versucht selbst besser und stärker als Gott zu sein.
Wisst ihr, was ich so spannend finde an der Geschichte?
Mose hat an dem Versprechen von Gott festgehalten, dass Gott die Israeliten befreien wird, auch wenn es ganz schön lange dauert und nicht mit einem Gespräch gemacht ist. Mose muss dranbleiben, geduldig sein und Gott vertrauen. Er wusste, dass er selbst nichts tun kann und ganz auf Gottes Versprechen vertrauen muss. Obwohl es echt schwierig war. Das finde ich bewundernswert.
Mose wusste, dass Gott stärker ist als der Pharao, auch wenn die Israeliten bisher noch nicht gehen durften. Und ob die Israeliten wirklich in die Freiheit dürfen hören wir in den nächsten Wochen.
Druckt euch passende Bilder zu den Plagen aus und erzählt die Geschichte anhand der Bilder.
Passende Bilder findet man z.B. unter https://freebibleimages.org/search/?book=Exodus
„Denn das Wort des Herrn ist wahr, und auf das, was er tut, kann man sich verlassen.“ Psalm 33,4 (Neues Leben)
Bewegungen:
Ein Mitarbeiter spricht einen Satz vor und die Kinder können reihum jeweils einen Begriff einfügen: „Danke Gott, dass du viel stärker bist als …“
Anschließend kann ein Mitarbeiter das Gebet abschließen, z. B. so: „Du großer Gott, danke, dass wir nicht alles verstehen müssen und dir einfach vertrauen dürfen, weil du der Allerstärkste bist und uns lieb hast. Danke, dass wir uns auf dich und dein Wort verlassen können. Wir möchten lernen dir mehr zu vertrauen und dir mehr zu glauben. Bitte hilf uns dabei.“
Der Pharao hielt sich selbst für besonders mächtig und toll und dachte, er könnte sich Gott entgegenstellen.
Mit den Kindern wird eine Angeber-Runde gemacht. Jeder darf so richtig zeigen wie toll er ist und sagen was er Tolles kann oder besitzt. Jeder darf also mal so richtig prahlen und angeben: Wer hat die coolsten Spielsachen, Games, Handys, Spielekonsolen etc.?
Ein Kind beginnt und sagt: „Ich bin besonders cool, denn ich habe …“, das nächste Kind sagt „Ich bin noch viel cooler, denn ich habe …“ Wie bei „Ich packe meinen Koffer“ wird alles was die Vorgänger genannt haben wiederholt und anschließend etwas Eigenes hinzugefügt.
Passend zu den Plagen könnt ihr unterschiedliche Origami Figuren falten. Und anschließend z. B. mit den Fröschen ein Wetthüpfen veranstalten.
Anleitung Frosch: https://einfach-basteln.com/frosch/
Weitere Figuren: https://einfach-basteln.com/faltanleitungen/origami/
Eineinhalb Jahre Corona. Viele Lockdowns. Jugendarbeit fand entweder online, mit Abstand und Maske oder gar nicht statt. Jugendliche sind seit Monaten darauf fokussiert, ihren eigenen Alltag mit sich ständig ändernden Regelungen zu meistern. Welche Rolle spielt dabei ihr Glaube? Uns brennt auf dem Herzen, dass Jugendliche wieder ganz neu ihren Alltag aus Gottes Perspektive sehen können: Welche Geschichte schreibt Jesus in meinem Leben? Wie kommen seine und meine Welt zusammen? Wie kann ich seine Liebe weitergeben?
Dafür haben wir SHIFT your ground entwickelt. Drei interaktive Abende mit Games und Tiefgang sollen dabei helfen, deine Jugendgruppe neu zu beleben und den Glauben in den Alltag zu holen. Wir stellen dir alles zur Verfügung, was du dafür brauchst. Anhand des Materials kannst du die Abende selbst gestalten.
Was hast du mit Gott bisher schon erlebt und was hast du weiterzuerzählen? Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt.
Dir kommt es so vor, als gäbe es eine Welt mit christlichen Freunden und eine mit allen anderen? Manchmal kostet es ganz schön viel Kraft, beide Welten auseinanderzuhalten. Doch was, wenn beide aufeinander träfen? Entdecke mit Jesus neue Perspektiven.
Was wäre, wenn Gott die Leute in deiner Schule liebt? Was würde sich ändern, wenn du mit Jesus zur Schule gehst? Entdecke wie seine Liebe deine Schule verändern kann.
Die Abende bauen inhaltlich aufeinander auf. Trotzdem sind sie so konzipiert, dass Teilnehmende an jedem Abend neu mit dazukommen können. Um den inhaltlichen Bogen kennenzulernen, empfehlen wir, im Vorfeld die Entwürfe für alle drei Abende durchzulesen. Am dritten Abend kann eine gemeinsame Aktion entstehen.
Ihr könnt die Abende selbst gestalten und an eure Situation vor Ort anpassen.
Auf www.shiftyourground.smd.org und direkt hier beim Stundenentwurf auf jo findet ihr alle zusätzlichen Materialien zu den Entwürfen (Vorlagen für Kleingruppen, Poetry-Text …) zum Download.
Um SchülerInnen gut begleiten zu können, ist uns der persönliche Kontakt zu ihnen wichtig. Und wir können mit euch überlegen, wie wir euch über SHIFT hinaus unterstützen und mit euch zusammenarbeiten können. Ein Besuch von uns bietet sich deshalb besonders am dritten Abend an. Über shiftyourground.smd.org könnt ihr einen Termin mit uns vereinbaren. Für die Unterstützung vor Ort haben wir ein Team aus Ehren- und Hauptamtlichen, die euch gerne besuchen.
HINWEISE ZUR GESTALTUNG
Wenn es in eurer Jugendgruppe einen bewährten Ablauf für eure Treffen gibt, überlegt, ob ihr die Entwürfe darin gut integrieren könnt oder ob ihr an diesen Abenden bewusst davon abweichen wollt. Hinweise für die Gestaltung der einzelnen Abende findet ihr in den jeweiligen Entwürfen. Die Entwürfe sind so konzipiert, dass sie in 45-60 Minuten durchgeführt werden können. Zeit für gemeinsames Singen/ Lobpreis, persönlichen Austausch, Ansagen… sind in die Zeit nicht mit eingerechnet. Vorschläge, wie ihr das Rahmenprogramm gestalten könnt, zusätzliche Spielideen und passende Lieder findet ihr in den jeweiligen Entwürfen.
Gemeinsam zu essen, hilft anzukommen und erleichtert, miteinander ins Gespräch zu kommen. Überlegt, ob ihr den Abend mit einem gemeinsamen Essen starten oder beenden könnt. Vielleicht lassen sich hier ja auch Erwachsene aus der Gemeinde gewinnen, für diese drei Abende ein Essen oder kleine Snacks vorzubereiten.
MIT ANDEREN JUGENDGRUPPEN
Jugendliche finden es interessant, andere Jugendliche kennenzulernen. Oft sind Schüler- Innen aus demselben Ort in unterschiedlichen Schulen und Gemeinden. Einige kennen sich und sind miteinander im Gespräch, andere würden feststellen, dass es noch andere Christen an der Schule gibt, die eine Jugendgruppe besuchen. Solche Begegnungen stärken die Gemeinschaft von ChristInnen an einer Schule und helfen ihnen, ihren Glauben im Schulalltag zu leben. Daher ist SHIFT eine ideale Möglichkeit,
andere Jugendgruppen einzuladen und die Abende gemeinsam zu gestalten. Dies fördert nicht nur die Begegnungen von Jugendlichen, sondern erleichtert euch auch die Durchführung. Jede Jugendgruppe kann einen ganzen Abend oder Teile davon übernehmen und gegebenenfalls auch Gastgeber sein.
Statt alle Abende gemeinsam zu gestalten, kann auch jede Jugendgruppe die ersten beiden Abende für sich durchführen und ihr macht aus dem dritten Abend ein gemeinsames Event. Hier könnte z.B. jede Gruppe einen Gang zu einem gemeinsamen Essen beisteuern.
Für die Abende gemeinsam mit anderen Jugendgruppen bieten sich folgende Elemente an:
Hängt eine große Stadtkarte auf und markiert darauf die Schulen. Die Jugendlichen kleben ein Post-it mit ihrem Namen zu der Schule, auf der sie sind bzw. waren. Markiert, an welchen Schulen es eine christliche Schülergruppe (SBK) gibt. Weist darauf hin, dass die Schüler-SMD SchülerInnen darin unterstützt, ihren Glauben an der Schule zu leben und eine Gruppe zu gründen. Näheres dazu am dritten Abend bzw. an dem Abend mit einem Gast der Schüler-SMD. Nehmt euch Zeit, um gemeinsam für Schulen zu beten. Dies kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise geschehen. Ihr könnt euch beispielsweise in Gruppen nach Schule bzw. Stadtteil oder Ort zusammenstellen. Die Jugendlichen tauschen sich in ihrer Gruppe über Gebetsanliegen aus und beten füreinander und für ihre Schulen.
WENN CORONA ES ZULÄSST
Wir wissen nicht, was coronabedingt möglich sein wird, wenn ihr die Abende durchführt. Die Entwürfe gehen davon aus, dass bei der Durchführung reale Treffen möglich sind. Ihr müsst situationsbezogen entscheiden, was davon stattfinden kann und welche Regelungen dafür zu beachten sind. Welche Spiele könnt ihr spielen? Ist Singen möglich? Könnt ihr gemeinsam essen? Dürfen andere Jugendgruppen zu Besuch kommen? … Passt die Entwürfe kreativ an eure Situation an.
Eineinhalb Jahre Corona. Viele Lockdowns. Jugendarbeit fand entweder online, mit Abstand und Maske oder gar nicht statt. Jugendliche sind seit Monaten darauf fokussiert, ihren eigenen Alltag mit sich ständig ändernden Regelungen zu meistern. Welche Rolle spielt dabei ihr Glaube? Uns brennt auf dem Herzen, dass Jugendliche wieder ganz neu ihren Alltag aus Gottes Perspektive sehen können: Welche Geschichte schreibt Jesus in meinem Leben? Wie kommen seine und meine Welt zusammen? Wie kann ich seine Liebe weitergeben?
Dafür haben wir SHIFT your ground entwickelt. Drei interaktive Abende mit Games und Tiefgang sollen dabei helfen, deine Jugendgruppe neu zu beleben und den Glauben in den Alltag zu holen. Wir stellen dir alles zur Verfügung, was du dafür brauchst. Anhand des Materials kannst du die Abende selbst gestalten.
Auf dieser Website findest du alle Infos zu SHIFT:
https://www.smd.org/schueler-smd/mitmachen/fuer-jugendgruppen/
Was hast du mit Gott bisher schon erlebt und was hast du weiterzuerzählen? Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt.
Dir kommt es so vor, als gäbe es eine Welt mit christlichen Freunden und eine mit allen anderen? Manchmal kostet es ganz schön viel Kraft, beide Welten auseinanderzuhalten. Doch was, wenn beide aufeinander träfen? Entdecke mit Jesus neue Perspektiven.
Was wäre, wenn Gott die Leute in deiner Schule liebt? Was würde sich ändern, wenn du mit Jesus zur Schule gehst? Entdecke wie seine Liebe deine Schule verändern kann.
Die Abende bauen inhaltlich aufeinander auf. Trotzdem sind sie so konzipiert, dass Teilnehmende an jedem Abend neu mit dazukommen können. Um den inhaltlichen Bogen kennenzulernen, empfehlen wir, im Vorfeld die Entwürfe für alle drei Abende durchzulesen. Am dritten Abend kann eine gemeinsame Aktion entstehen.
Ihr könnt die Abende selbst gestalten und an eure Situation vor Ort anpassen.
Auf shiftyourground.smd.org und direkt hier beim Stundenentwurf auf jo findet ihr alle zusätzlichen Materialien zu den Entwürfen (Vorlagen für Kleingruppen, Poetry-Text …) zum Download.
Um SchülerInnen gut begleiten zu können, ist uns der persönliche Kontakt zu ihnen wichtig. Und wir können mit euch überlegen, wie wir euch über SHIFT hinaus unterstützen und mit euch zusammenarbeiten können. Ein Besuch von uns bietet sich deshalb besonders am dritten Abend an. Über shiftyourground.smd.org könnt ihr einen Termin mit uns vereinbaren. Für die Unterstützung vor Ort haben wir ein Team aus Ehren- und Hauptamtlichen, die euch gerne besuchen.
HINWEISE ZUR GESTALTUNG
Wenn es in eurer Jugendgruppe einen bewährten Ablauf für eure Treffen gibt, überlegt, ob ihr die Entwürfe darin gut integrieren könnt oder ob ihr an diesen Abenden bewusst davon abweichen wollt. Hinweise für die Gestaltung der einzelnen Abende findet ihr in den jeweiligen Entwürfen. Die Entwürfe sind so konzipiert, dass sie in 45-60 Minuten durchgeführt werden können. Zeit für gemeinsames Singen/ Lobpreis, persönlichen Austausch, Ansagen… sind in die Zeit nicht mit eingerechnet. Vorschläge, wie ihr das Rahmenprogramm gestalten könnt, zusätzliche Spielideen und passende Lieder findet ihr in den jeweiligen Entwürfen.
Gemeinsam zu essen, hilft anzukommen und erleichtert, miteinander ins Gespräch zu kommen. Überlegt, ob ihr den Abend mit einem gemeinsamen Essen starten oder beenden könnt. Vielleicht lassen sich hier ja auch Erwachsene aus der Gemeinde gewinnen, für diese drei Abende ein Essen oder kleine Snacks vorzubereiten.
MIT ANDEREN JUGENDGRUPPEN
Jugendliche finden es interessant, andere Jugendliche kennenzulernen. Oft sind Schüler- Innen aus demselben Ort in unterschiedlichen Schulen und Gemeinden. Einige kennen sich und sind miteinander im Gespräch, andere würden feststellen, dass es noch andere Christen an der Schule gibt, die eine Jugendgruppe besuchen. Solche Begegnungen stärken die Gemeinschaft von ChristInnen an einer Schule und helfen ihnen, ihren Glauben im Schulalltag zu leben. Daher ist SHIFT eine ideale Möglichkeit, andere Jugendgruppen einzuladen und die Abende gemeinsam zu gestalten. Dies fördert nicht nur die Begegnungen von Jugendlichen, sondern erleichtert euch auch die Durchführung. Jede Jugendgruppe kann einen ganzen Abend oder Teile davon übernehmen und gegebenenfalls auch Gastgeber sein.
Statt alle Abende gemeinsam zu gestalten, kann auch jede Jugendgruppe die ersten beiden Abende für sich durchführen und ihr macht aus dem dritten Abend ein gemeinsames Event. Hier könnte z.B. jede Gruppe einen Gang zu einem gemeinsamen Essen beisteuern.
Für die Abende gemeinsam mit anderen Jugendgruppen bieten sich folgende Elemente an:
Hängt eine große Stadtkarte auf und markiert darauf die Schulen. Die Jugendlichen kleben ein Post-it mit ihrem Namen zu der Schule, auf der sie sind bzw. waren. Markiert, an welchen Schulen es eine christliche Schülergruppe (SBK) gibt. Weist darauf hin, dass die Schüler-SMD SchülerInnen darin unterstützt, ihren Glauben an der Schule zu leben und eine Gruppe zu gründen. Näheres dazu am dritten Abend bzw. an dem Abend mit einem Gast der Schüler-SMD. Nehmt euch Zeit, um gemeinsam für Schulen zu beten. Dies kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise geschehen. Ihr könnt euch beispielsweise in Gruppen nach Schule bzw. Stadtteil oder Ort zusammenstellen. Die Jugendlichen tauschen sich in ihrer Gruppe über Gebetsanliegen aus und beten füreinander und für ihre Schulen.
WENN CORONA ES ZULÄSST
Wir wissen nicht, was coronabedingt möglich sein wird, wenn ihr die Abende durchführt. Die Entwürfe gehen davon aus, dass bei der Durchführung reale Treffen möglich sind. Ihr müsst situationsbezogen entscheiden, was davon stattfinden kann und welche Regelungen dafür zu beachten sind. Welche Spiele könnt ihr spielen? Ist Singen möglich? Könnt ihr gemeinsam essen? Dürfen andere Jugendgruppen zu Besuch kommen? … Passt die Entwürfe kreativ an eure Situation an.
Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt
MINUTENPLAN
Zeit in min | Phase | Inhalt | Materialien | Methode | Wer? |
Vorher ggf. ein Kennlernspiel, gemeinsames Essen, … | |||||
3 | Einleitung | Begrüßung, „SHIFT your ground“-Reihe vorstellen, ggf. Gäste vorstellen, Ablauf des Abends | Plenum | Leitung | |
5 | Hinführung | Einstiegsspiel „Know their stories“ | Beamer, Computer mit Insta- Zugang | Spiel in Gruppen | Leitung |
2 | Hauptteil | Hinführung zur Bibelstelle | Plenum | Leitung | |
2 | Bibeltext lesen | Bibel, Beamer | Plenum | Jugendliche | |
4 | Impuls zum Bibeltext | Plenum | Leitung | ||
10 | Eigenarbeit „Your Story“ | Eigenarbeit | Jugendliche | ||
7 | Vote by your feet | Aufstellung im Raum | Leitung | ||
10 | Austausch in 3er-Gruppen | Gruppen- arbeit | Jugendliche | ||
2 | Abschluss | Deine Story geht weiter | Plenum | Leitung | |
2 | Call to Action | Erinnerungsort schaffen | Gläser oder Zettel | Plenum | Leitung |
2 | Gebet | ggf.vorformuliertes Gebet | Plenum | alle | |
1 | Hinweis auf den nächsten Abend |
GEDANKEN ZUM THEMA
Zielgedanke
Die Jugendlichen erkennen, dass Gott mit jedem und jeder eine individuelle Geschichte schreibt. Sie nehmen ihre Geschichte wahr und lernen, ihr Zeugnis zu formulieren.
Inspiriert und ermutigt durch den Abend, erzählen die Jugendlichen ihren MitschülerInnen von dem, was Gott und Glaube für sie bedeutet.
Hörerperspektive
Für jeden Christen ist es herausfordernd, seine persönliche Geschichte mit Gott zu erzählen. Was habe ich überhaupt erlebt und wie kann ich das verständlich rüberbringen? Für Jugendliche ist das besonders schwierig, da sie sich beispielsweise fragen: „Habe ich überhaupt etwas zu erzählen? Ich habe doch noch nichts Spannendes mit Gott erlebt!“. Die Jugendlichen hören in der Kirche, auf Freizeiten und im Internet oft nur von außergewöhnlichen Geschichten und denken dadurch, dass ihre Erlebnisse im Glauben nicht relevant seien. Einige Jugendliche können nicht von einem „Bekehrungserlebnis“ berichten. Sie sind von klein auf in den Glauben hineingewachsen. Dadurch sind sie gefühlt schon immer mit Gott unterwegs und ein Leben mit ihm im Alltag ist ganz normal oder Routine.
Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die eigene Geschichte im Glauben etwas Intimes und besonders bei Jugendlichen manchmal schambehaftet sein kann. Sie haben die Befürchtung, dass sie vor Freunden und Familie bloßgestellt oder von ihnen ausgelacht werden, wenn sie davon berichten. Der Abend soll sie ermutigen, über ihren Glauben zu sprechen, nicht unter Druck setzen.
Biblischer Hintergrund
1. Korinther 15, 3-10
Der Bibeltext aus dem Paulusbrief an die Korinther zeigt einen Ausschnitt daraus, welche Bedeutung Storys, d. h. Begegnungen von Menschen mit Jesus, in der frühen Gemeinde hatten. Um die Menschen in Korinth von der Glaubwürdigkeit der Auferstehung zu überzeugen, nutzt Paulus hier die Erfahrungen einer ganzen Reihe von Menschen, wie auch seine eigene. Der Text macht deutlich, dass jede Geschichte zählt und jede Geschichte einzigartig ist. Er ermutigt uns als Leser, unsere Geschichte mit Jesus nicht nur zu entdecken, sondern auch weiterzuerzählen.
TIPPS FÜR DEN ABEND
Raumgestaltung
Schafft eine gemütliche Atmosphäre, wo die Jugendlichen ungestört auch über persönliche Dinge reden können. Stellt zum Beispiel kleine Sitzecken für jeweils drei Personen (die Gruppen können das Team für das erste Spiel und die Reflexionsgruppe für die Eigenarbeit sein). Für das erste Spiel benötigt ihr einen Beamer.
Dekoidee
Als Dekoration könnt ihr zum Beispiel schöne alte Bücher im Raum aufbauen, aufhängen oder große Sprechblasen ausschneiden und an der Wand befestigen.
Ideen zur Gestaltung des Rahmenprogramms
Leitet den Abend so ein, dass die Jugendlichen sich miteinander wohl fühlen: vielleicht ein schönes Spiel zu Beginn, eine „Wie-geht’s-mir?“- Runde, gemeinsames Essen oder Ähnliches.
Mögliche Spiele für den Start
„Was bedeutet mein Name?“: Auch für Gruppen geeignet, die sich schon länger kennen. Dabei erzählt jeder reihum die Geschichte zu seinem Namen: Was bedeutet er? Wieso haben die Eltern mir diesen Namen gegeben? Was für Spitznamen hatte ich schon? Gefällt mir der Name?
Bilder-Karten: Jeder darf sich eine Karte aussuchen, die symbolisiert, wie die eigene aktuelle Stimmung ist und stellt das vor
(https://ejw-buch.de/sinnbildbox.html)
Talk-Box: z. B.: https://neukirchener-ver- lage.de/kommunikation-spiel/talk-boxen. html
Kennlern-Bingo: siehe Downloadvorlagen
Mögliche Spiele für das Ende
Christen-Wörter-Tabu („BUZZWORD“ von der CVJM-Hochschule)
Black Storys Stille Post
Liedvorschläge
„Good Good Father” (Chris Tomlin)
„Ich hab‘ noch nie” (Johannes Hartl)
„Ich kann nicht schweigen” (Albert Frey)
„Du tust“ (Tobi Wörner)
„The Journey“ (ICF)
DURCHFÜHRUNG DES ABENDS
Hinweis:
Im Anschluss sollte es die Möglichkeit geben, ein persönliches Gespräch mit einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin zu führen. Durch das Beschäftigen mit der persönlichen Geschichte können Gedanken, Emotionen oder Fragen zu einzelnen Erlebnissen bei den Jugendlichen hochkommen. Diese sollten in einem guten Rahmen aufgefangen werden.
Begrüßung
Herzlich willkommen zu unserer dreiteiligen Jugendkreis-Reihe SHIFT your ground. Bei SHIFT your ground geht es darum, unseren Alltag von einem neuen Standpunkt zu betrachten und diesen gemeinsam mit Jesus neu zu entdecken. Die drei Abende stehen unter folgenden Titeln:
Know your story
Unite your world
Love your school
Die Themenreihe wurde von der Schüler-SMD erstellt. Die Schüler-SMD ist ein Netzwerk, bei dem Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus verschiedenen christlichen Kirchen und Gemeinden ein gemeinsames Anliegen haben: Nämlich Jugendliche zu unterstützen, in ihrem Alltag – vor allem in der Schule – ein Licht zu sein. Dass Glaube nicht zu Hause und in der Gemeinde bleibt, sondern dort, wo wir alle so viel Zeit verbringen, im Reden und Handeln lebendig wird.
Hier ggf. Vorstellung von SMD-Gästen.
Wir freuen uns darauf, heute mit euch in diesen ersten Abend zum Thema „Know your Story“ einzusteigen. Es gibt Spiele, eine Bibelgeschichte, Zeit allein weiterzudenken und Austausch in Kleingruppen. Lasst uns loslegen!
Einstieg
Der Abend heißt „Know your story“ – wir wollen jetzt sehen, wie gut ihr die Storys von den Influencern auf Instagram kennt – wir spielen:
„Know their stories“
Wer weiß, was XY heute in seiner/ihrer Story hat? Raten lassen und die Story dann über den Beamer zeigen.
Überlegt welche Personen bei euren Jugendlichen angesagt sind. Sind sie eher auf Instagram oder TikTok unterwegs? Passt das Spiel dementsprechend an und prüft an dem Tag, was die Personen in der Story haben, damit es jugendtauglich ist.
Mögliche Personen
Ariana Grande
Khaby Lame
Lisa und Lena
O‘Bros
Bibis Beauty Palace
Julesboringlife
Christiano Ronaldo
Julien Bam
Jason Derulo
Charli D’Amelio
Du!?
Ein Jugendlicher aus der Gruppe
…
Wir lieben es, Storys, Erlebnisse und Eindrücke von anderen Leuten zu hören. Genau so ist das auch mit Erlebnissen mit Jesus. Davon zu hören kann eine echte Inspiration sein.
Überleitung
Wahrscheinlich hast du schon mal von Paulus aus Tarsus gehört. Der Typ mit einigen krassen Gottesbegegnungen, Visionen und Wundern. Wenn man die Geschichte von Paulus heute liest, klingt sie fast zu krass, um wahr zu sein.
Wenn ich nur auch mal so ein Wunder erleben könnte, wie Paulus damals!
Paulus hatte in der Tat eine spannende Geschichte mit Gott, die er vielen Menschen auch erzählt hat. Aber nicht jeder, der sie hörte, ist sofort Christ geworden (wie zum Beispiel der König Agrippa in Apostelgeschichte 26). Und dann gab es da noch die Gemeinden, um die Paulus sich kümmerte. Darunter waren auch Leute, die die Sache mit Jesus nicht zu 100 % glauben konnten. So war es zum Beispiel in Korinth. Die Leute dort konnten sich nur schwer vorstellen, dass Jesus wirklich tot gewesen war und wieder lebendig wurde.
Wir schauen uns jetzt gemeinsam an, wie Paulus mit dieser Situation umgegangen ist. Das steht in 1. Korinther 15,3-11.
Text gemeinsam lesen oder vorlesen. (» Textfolie im Downloadbereich)
Input
(1) Deine Story zählt.
In diesem Text steckt nicht nur eine Story drin, sondern ganz viele. Paulus gibt den Korinthern hier eine ganze Liste mit Leuten, denen Jesus nach seiner Auferstehung begegnet ist. Einige wie Petrus und Jakobus nennt er mit Namen. Mit dabei sind aber auch uns unbekannte Leute, insgesamt mehr als 500, die von ihren Erlebnissen mit Jesus hätten erzählen können. Und die Liste ist noch nicht mal vollständig, denn die Frauen, denen Jesus an seinem Grab als Allererstes begegnete, werden hier zum Beispiel gar nicht erwähnt.
Jede dieser Personen hatte eine Begegnung mit Jesus. Jede dieser Storys zählt. Jede Begegnung mit Jesus, die du in deinem Leben hast – auch wenn sie dir nicht außergewöhnlich erscheint, zählt! Und das nicht nur aus dem Grund, weil viele Storys glaubwürdiger erscheinen. Deine Story zählt, weil es deine Story ist.
(2) (Denn…)
Deine Story ist einzigartig. Nur du hast deine Story erlebt. An dem, was Paulus hier schreibt, lässt sich gut sehen, wie vielfältig Erlebnisse mit Jesus sein können. Paulus nennt hier ganz unterschiedliche Aspekte. In Vers 3 schreibt er, dass er die Auferstehung als Überlieferung empfangen hat. Er hat also Geschichten von anderen gehört. Aber er hat auch in der jüdischen Bibel gelesen und Jesus dort entdeckt (V. 3). Und in Vers 9 und 10 erzählt er davon, dass die Gnade von Jesus sein Leben verändert hat. Paulus‘ Story mit Jesus hat sich also auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen entwickelt, von denen er hier allein drei aufzählt.
(3) Your Story
Wie sieht eigentlich deine Story mit Jesus aus? Was hast du zu erzählen? Vielleicht bist du noch gar nicht lange mit Jesus unterwegs. Vielleicht kennst du ihn noch nicht so gut. Oder denkst du, dass du nichts Spannendes zu erzählen hast? Ich glaube, dass Gott mit jedem eine eigene Geschichte schreibt. Manchmal ganz offensichtlich, manchmal verborgener. Deswegen wollen wir uns jetzt Zeit nehmen, dass jeder für sich überlegen kann, wo und wie er Gott erlebt hat.
Dazu gibt es hier ein paar Fragen. Bei manchen kann es sein, dass dir einiges einfällt. Bei anderen dauert es vielleicht etwas länger. Das macht nichts. Du kannst einzelne Bereiche auch erst mal freilassen.
» Eigenarbeit zur eigenen Story mit Hilfe des Arbeitsblatts (siehe Downloadmaterial).
Nach 8 Minuten kommen alle wieder zusammen.
Überleitung
„Jetzt ist es ja schön und gut, wenn ich etwas mit Gott erlebe. Aber muss ich darüber auch reden?“ Vielleicht fragst du dich das manchmal. Folgendes Zitat, das auf Franziskus zurückgeht, wird in diesem Zusammenhang immer mal wieder gesagt: „Rede von Jesus, wenn nötig mit Worten.“
Stimmst du dieser Aussage zu?
Wenn du das zu 100 % so siehst, dann stell dich an dieses Ende des Raumes. Wenn du nicht zustimmst, stelle dich auf die andere Seite. Du kannst dich natürlich auch irgendwo dazwischen positionieren.
» Frag zwei bis drei Jugendliche, warum sie sich so positioniert haben und nicht anders.
Ihr merkt schon, es gibt gute Argumente für Taten und auch welche dafür, über Jesus zu reden. Die Frage, die sich stellt: Sind das wirklich zwei riesige Gegensätze?
(4) Deine Story muss erzählt werden.
Paulus hat uns in seinem Brief an die Korinther schon zwei Sachen gezeigt: Jede Geschichte zählt und jede Geschichte ist einzigartig. Und das gilt, egal, ob du gerade einen Vortrag hältst, mit einer Freundin redest oder die Tafel abwischst. Alles, was du tust, tust du mit deiner Geschichte.
Gleichzeitig haben wir gesehen, wie wichtig die Storys von anderen für Paulus waren. Hätte er sie nicht gehört, hätte er sie nicht in seinem Brief verwenden können, um Jesus bei den Korinthern zu bezeugen.
Das Wertvollste, was wir mit unseren Storys machen können, ist sie weiterzuerzählen. Denn gerade der Aspekt, der dir an deiner Story vielleicht super banal vorkommt, kann einem anderen total weiterhelfen!
Deswegen haben wir jetzt gleich Gelegenheit, uns gegenseitig unsere Storys zu erzählen. Das machen wir in Gruppen mit jeweils drei Leuten.
» Austausch und Feedback in Kleingruppen zu je drei Personen. Die Fragen dazu befinden sich bereits auf dem Arbeitsblatt zur Eigenarbeit.
Abschluss
(5) Know your Story
Ich hoffe, der Abend heute hat euch geholfen zu sehen, was ihr erlebt und wo ihr was zu erzählen habt. Wir haben alle einen persönlichen Weg im Glauben und davon können wir berichten: von Erlebnissen mit Jesus, aber auch von Fragen und Zweifeln.
Als Paulus diesen Brief geschrieben hat, war seine Geschichte mit Jesus noch lange nicht vorbei. Ganz im Gegenteil. Es folgten mehr Gebetserhörungen, der ein oder andere Frustmoment und einige Wunder. Auch deine Story geht weiter. Du kannst gespannt sein!
Call to Action
Vielleicht hast du das in der Eigenarbeit auch gemerkt: Oft sind wir uns gar nicht bewusst, was wir alles schon mit Gott erlebt haben. Deswegen ist es gut, sich Erinnerungen aufzuschreiben. Das hilft uns, im Alltag die Augen für Gott offen zu halten. Dafür haben wir eine Idee für dich:
Ihr könnt entscheiden, welche Form ihr den Jugendlichen empfehlen möchtet und bereitet dementsprechend Gläser oder Papiere vor.
Option 1: Memory-Gläser
Du kannst dir dieses Glas mit nach Hause nehmen. Immer, wenn du etwas Neues über Gott erkennst, ein Erlebnis, eine Gebetserhörung oder so hattest, kannst du das auf einen Zettel schreiben und in dieses Glas werfen. Dann kannst du regelmäßig das Glas ausschütten und lesen, was du alles aufgeschrieben hast. Du wirst erstaunt sein, wie viele Dinge du schon wieder vergessen hattest.
» Du brauchst für jeden Jugendlichen ein kleines bis mittelgroßes Marmeladenglas.
Option 2: Erlebnisse mit Gott-Liste
Erstell dir jetzt eine Notizliste auf deinem Handy mit der Überschrift: Erlebnisse mit Gott. Immer, wenn du etwas Neues über Gott erkennst, ein Erlebnis, eine Gebetserhörung oder so hattest, kannst du das da notieren. Du wirst erstaunt sein, was sich da alles ansammelt.
Du kannst dir diese Liste auch in deinen Kalender oder in dein Tagebuch legen, um dich an diese Momente zu erinnern.
Segen
Du kannst den Abend mit diesem Segen beschließen (» Präsentationsfolie im Downloadmaterial).
Der Herr segne dich.
Seine Liebe lebt in dir
und strahlt durch dich nach außen.
Der Herr behüte dich.
Sein Wort weist dir den Weg.
Der Herr bleibe bei dir.
Seine Gnade ist jeden Tag neu.
Der Herr umgebe dich.
Durch deine Story werden Menschen zu Gottes Frieden eingeladen.
Amen.
Eure Freizeit kann im Sommer nicht wie geplant stattfinden. Hey, mach doch eines oder mehrere dieser Alternativprogramme. Wir haben euch hier ein paar Dinge zusammengestellt, die ihr in diesem Sommer machen könnt.
Die Jugendarbeit darf wieder starten? Genial! Hier findest du Ideen, wie du neue Jugendliche für deine Jugendarbeit erreichen und ihnen von Jesus erzählen kannst. Außerdem gibt es Anregungen, wie neue Jugendliche in eine Gruppe integriert werden können.
Welchen Gaben verteilt Gott so an uns? In diesen Einheiten geht es um Gebet, Heilung, Geisterunterscheidung, Prophetie, Lehre, Wunder, Sprachengebet und so weiter. Lasst euch von diesen Einheiten herausfordern und macht euch auf die Suche nach euren Gaben, der Liebe die größer ist als alles und euren Gaben des Heiligen Geistes. In jedem Fall steckt hier die Power Gottes drin!
Die Frage, ob und wie es nach dem Tod weitergeht, ist zentral für unseren christlichen Glauben. Längst nicht alle Jugendlichen haben eine klare Vorstellung, was sie denken und glauben sollen. Nicht wenige denken, dass mit dem Tod alles aus ist oder man wie bei einer Reinkarnation ins Leben auf der Erde zurückkehrt. Die Einheit arbeitet mit der KonApp, einer Bibel-App mit Gruppenfunktion, die im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland von der Deutschen Bibelgesellschaft für Android und Apples iOS entwickelt wurde. Um die Einheit sinnvoll durchführen zu können, braucht man die Gruppenfunktion, die man rechtzeitig beantragen sollte. Teile der Einheit sind auch ohne Gruppenfunktion machbar, indem man die Suchfunktion der App nutzt. Die Umfrage kann man auch über ein Online-Umfragetool wie https://www.mentimeter.com/ realisieren.
Möglichst jeder Teilnehmer sollte ein digitales Endgerät haben, auf dem die App läuft, außerdem braucht man Internetzugang.
Alle offiziellen Informationen zur KonApp mit Anmeldmöglichkeit findet man unter https://www.konapp.de/, weitere Ideen von mir zur KonApp unter https://thomas-ebinger.de/tag/konapp/
Auch über diese Einheit hinaus bietet die KonApp wertvolle Möglichkeiten zur Vernetzung innerhalb einer Gruppe und zum gemeinsamen Lesen der Bibel. Auch wenn die App speziell für Konfis entwickelt wurde, ist Jugendarbeit von den Macher/innen immer mitgedacht worden.
Sogar ohne Gruppenfunktion kann man schon einiges mit der App anstellen: Man kann in der Lutherbibel 2017 oder der Basisbibel lesen und mit Hilfe der Suchfunktion leicht interessante Bibelstellen finden. Man hat offline Zugriff auf alle Lexikon-Einträge der Basisbibel, man kann Gedanken in ein persönliches Tagebuch schreiben oder Bibelstellen als Lesezeichen festhalten.
Zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten gibt es mit Gruppenanmeldung: Ein Gruppenchat, in dem man Texte, Bilder und Videos teilen kann (WhatsApp light). Eine Besonderheit ist dabei, dass die Nachrichten durch den Administrator bearbeitbar und löschbar sind. Daher ist die Kontrolle wesentlich höher als bei anderen Gruppenchats. Außerdem kann man Umfragen durchführen, Termine einpflegen und Text-Aufgaben stellen, die im Gruppenchat erscheinen. Weitere Funktionen wie vorgegebene und individuell bearbeitete Bibellesepläne werden bald folgen.
Über das Webinterface der Gruppenleitung werden in kurzen Zeitabständen folgende Fragen gestellt, bei denen man jeweils eine Antwort auswählen kann. Die Antworten sind zeilenweise in das Feld „Antwortoptionen“ zu kopieren.
Hast du (manchmal) Angst vor dem Tod?
Hast du schon mal eine Beerdigung bewusst miterlebt?
Wünschst du dir, dass das Leben nach dem Tod weitergeht?
Wie glaubst du wird es mit dem Leben nach dem Tod weitergehen?
Kann man deiner Meinung nach Christ sein ohne an ein Leben nach dem Tod zu glauben?
Wird man – wenn es den Himmel gibt – dort die Menschen wiedertreffen, die man hier geliebt hat?
Die Ergebnisse der Umfrage werden der Reihe nach angeschaut und miteinander besprochen. Über das Webinterface (Backend) können die Grafiken auch per Beamer projiziert werden, was die gemeinsame Konzentration erleichtert.
Was sagt eigentlich die Bibel zum Stichwort „Ewiges Leben“ und Leben nach dem Tod? Geht dafür in das Menü „Bibel lesen“ und tippt auf das Lupensymbol. Sucht nun Bibelstellen, in denen „ewiges Leben“ „ewig Leben“, „Auferstehung“ oder „neue Erde“ vorkommt. Teilt sie im Gruppenfeed, wenn sie etwas über das Leben nach dem Tod sagen. Dafür muss man ganz oben auf das Stiftsymbol gehen und die Verse markieren, dann wieder ganz oben auf „ok“ und schließlich bei „Wer darf den Eintrag lesen?“ auf „alle“ tippen.
Impuls: Welcher der geteilten Texte erscheint euch am wichtigsten? Welchen sollen wir gemeinsam anschauen?
Falls man dadurch nicht zu ausreichend passenden Texten kommt, kann man auch auf eine dieser Bibelstellen zurückgreifen:
Johannes 5,24-30 Ewiges Leben und Gericht
Offenbarung 21,1-7 Der neue Himmel und die neue Erde
1. Korinther 15,12-19 Die Auferweckung von Christus ist der Grund der Hoffnung auf die Auferweckung der Toten
Zum Abschluss formuliert jeder im KonApp-Tagebuch seine Hoffnung in Bezug auf ein Leben nach dem Tod. Alle Sätze sollen mit „Ich hoffe, dass …“ beginnen. Diese Texte werden in einer Blitzlichtrunde vorgelesen. Die Leitung schließt mit einem Gebet. Besonders wirkungsvoll ist es, für diesen Schritt auf einen Friedhof in der Nähe zu gehen oder in eine Kirche.
„Juhu, wir dürfen uns wieder treffen!“ – doch welche Aktionen können wir überhaupt anbieten? Gruppen treffen sich. Manche Freizeiten werden durchgeführt. Dabei müssen allerdings die aktuellen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Das fordert uns heraus.
In diesem Themen-Paket findest du Vorschläge für Spiele und Kreativangebote, die gut mit 1,5m – Abstand gespielt werden können. Bitte achte bei der Umsetzung auf die Vorgaben deines Bundeslandes oder deiner Gemeinde und verändere gegebenenfalls die Regeln des Spiels.
Bei manchen Vorschlägen, kann nicht das gesamte Konzept umgesetzt werden. Welche Einheiten das betrifft und was man ändern müsste, kannst du im Folgenden nachlesen:
Spiele:
Kreativangebote:
Diese Themenreihe enthält die Entwürfe für Gruppenstunden zu Texten aus Apostelgeschichte 9-12. Sie beginnt mit der Bekehrung von Paulus und begleitet den weiteren Weg der ersten Christen und der ersten Gemeinden. Dabei stehen vor allem Paulus und Petrus im Mittelpunkt. Durch ihr Wirken und den Einsatz von weiteren Menschen breitet sich das Evangelium weit über Jerusalem hinaus aus.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.
Viele unterschiedliche Meinungsmacher sind Irrlichter und verblenden uns. Jesus ist das wahre Licht, das den Durchblick schenkt.
Wer immer im Licht lebt, gewöhnt sich daran. Aber es leuchtet in immer neuen Facetten, die es zu entdecken gilt.
Vers 1: Saulus taucht in Apostelgeschichte 7,58 im Zusammenhang mit der Steinigung des Stephanus erstmalig auf. In Kapitel 22,3ff erzählt er später selbst seinen Lebenslauf.
Saulus ist ein hebräischer Name (Kurzform Saul), der im römischen Sprachgebrauch Paulus (heutige Kurzform Paul) heißt (vergleichbar mit Christa – Krista als skandinavische Variante). In den Kapiteln 9 bis 12 wird er mit dem hebräischen Namen betitelt. Ab Kapitel 13,9 wird im Zusammenhang mit dem Aufbruch zur ersten Missionsreise, also Jahre später, die lateinische Namensvariante verwendet. Das sprichwörtliche „vom Saulus zum Paulus“ hat keine biblische Grundlage.
Dieser Saulus ist zunächst ein leidenschaftlicher, ein glühender Gegner der Anhänger Jesu, weil er überzeugt ist, dass Jesus ein Gotteslästerer ist. Diese Leidenschaft drückt der Vers 1 in der Lutherübersetzung sehr deutlich aus.
Saulus kann nicht einfach losziehen, um die Christen gefangen zu nehmen. Er braucht dafür die Genehmigung des Hohepriesters, dem Oberhaupt der Juden. Vergleichbar ist diese Genehmigung mit einem Haftbefehl, der auch nur vom Staatsanwalt ausgestellt werden darf. Auch nur mit einer solchen Genehmigung dürfen heute Menschen verhaftet werden.
Wir merken daran, dass die Christenverfolgung nicht einfach eine fanatische Idee eines Einzelnen war, sondern von offizieller Seite genehmigt war.
Vers 2: Die Christen wurden anfänglich „Anhänger des neuen Weges“ genannt. Die GNB übersetzt das mit „Anhänger des neuen Glaubens.“
Vers 3-6: Jesus ist das Licht der Welt. Lies dazu Johannes 1,4+5+9; 3,19; 8,12; 12,46
Von diesem Licht wird Paulus „von seinem hohen Ross“ gestürzt, auf den Boden der Realität Jesu geworfen. Nachdem sich Jesus dem Saulus unmissverständlich vorgestellt hat, lässt er ihn da aber nicht als Abgestrafter liegen, sondern ermuntert ihn, wieder aufzustehen und den ersten Schritt unter seiner Regie zu machen.
Vers 7-8: Dieses Erlebnis ist keinesfalls als Hirngespinst eines Einzelnen misszuverstehen. Alle nehmen die Gegenwart Jesu wahr. Saulus sieht und hört, die Gefährten hören eindeutig eine Stimme. Alle sind überwältigt von der Gegenwart dieses Jesus, dessen Existenz sie ja noch bis gerade eben vehement abgelehnt haben. Saulus, der meinte, den Durchblick zu haben, ist blind, die anderen sprachlos. Ihr gesamtes Lebenskonzept ist auf den Kopf gestellt.
Vers 9: Jesus gibt Saulus Zeit, diese rigorose Veränderung zu verarbeiten. Das Essen und Trinken hat er eingestellt und auch das Sehen ist ausgeschaltet. So kann sich Saulus nun auf Jesus konzentrieren, auf ihn hören, sein Leben neu orientieren, auf ihn ausrichten.
Wenn man von einer Sache hundertprozentig überzeugt ist und sich sehr intensiv und auch noch öffentlich dafür einsetzt, ist es unheimlich schwer, sich radikal neu zu orientieren. Das kann nur durch eine noch stärkere Macht, wie durch Jesus, geschehen. Es fordert die felsenfeste innere Überzeugung, um auch vor anderen zuzugeben, bisher falschgelegen zu haben und nun anders zu denken. Es könnte ja als wankelmütig, unzuverlässig eingestuft werden. Kann man einem solchen Menschen noch trauen? Konrad Adenauer sagte jedoch einen für mich vorbildlichen Satz: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden.“ Das zeugt von Größe. Diese Größe hatte auch Saulus.
Viele Menschen haben dir klargemacht, dass dieses Christliche, dieser Jesus nichts Richtiges sei. Das sei was für alte Leute und außerdem sind die Christen auch nicht besser. Und überhaupt ist doch sowieso alles einerlei. Davon bist du überzeugt und sagst das auch laut. Nun hörst du von Jesus. Das, was du jetzt hörst, ist neu, ganz anders, faszinierend. Du findest Jesus prima, du möchtest gerne zu ihm gehören. Aber was sollen denn jetzt deine Kumpels denken? Bisher hast du darüber gefrotzelt und nun glaubst du es selbst? Trau dich! Jesus hilft dir dabei.
Du bist schon immer in der Gemeinde, gehst jeden Sonntag zum Kindergottesdienst, gehst zur Jungschar. Das ist manchmal langweilig, nichts Besonderes. Dein Kopf ist voller Wissen über Gott, du kennst alle biblischen Geschichten auswendig. Aber es hat ansonsten nichts mit deinem Leben zu tun. Dein Herz bleibt kalt. Dir wünsche ich eine persönliche Begegnung mit Jesus, ein Erlebnis, das dich, wie den Saulus, so richtig umhaut. Ich wünsche dir einen Lichtstrahl von Jesus, der dein Herz aufrüttelt. Du kannst Jesus darum bitten und abwarten. Manchmal trifft es total überraschend ein.
Ein Mitarbeiter schlägt wahllos ein Lexikon auf und nennt willkürlich das erste Wort, das ihm auf der Seite in die Augen fällt. Z. B. „Preta“. Jeder schreibt nun eine Definition, eine Erklärung dieses Wortes auf. Z. B. „Karl Friedrich von Preta, lebte von 1879 bis 1950, langjähriger Geschäftsführer der Pretawerke in Königsberg.“ Einer nach dem anderen liest dann selbstbewusst und überzeugend seine Definition vor und behauptet, das sei die einzig richtige. Der Mitarbeiter liest dann die richtige Definition aus dem Lexikon vor. Wer von den Jungscharlern war am nächsten an der Wahrheit?
Auch falsche Lehren können so überzeugend dargestellt werden, dass andere sie glauben.
Per Beamer werden Bilder von Leuchttürmen an die Wand projiziert.
In der Zeit, als es für die Schifffahrt noch keine Navigationsgeräte gab, sollten Leuchttürme den Seefahrern den Weg weisen. Sie waren Leuchtfeuer und dienten der Positionsbestimmung und der Warnung vor Untiefen. Manchmal nutzten jedoch Piraten und Inselbewohner der Nordseeinseln den Leuchtturm, um Schiffe in die Irre zu führen. Wenn Schiffe dann auf Grund liefen und Schiffbruch erlitten, plünderten sie das Wrack.
So kann man auch durch falsche Meinungsmacher in die Irre geführt werden, von etwas überzeugt sein, das falsch ist.
Theaterstück
Die Fenster des Jungscharraumes sind verdunkelt, die Bühne ist zunächst mit gelbem Licht erhellt.
Zwei Mitarbeitende gehen zusammen auf der Bühne herum und unterhalten sich, ein Mitarbeitender steht verborgen, spricht später (evtl. über ein Mikrofon) die Stimme von Jesus.
Rufus: Saulus, heute so in Gedanken? Gute Laune hast du ja nicht gerade?
Saulus: Ist es denn zu fassen?! Wie soll ich gute Laune haben, solange diese Christen noch ihr Unwesen treiben? Die werden immer frecher. Wie können sie sich erlauben, solche Irrlehren zu verbreiten? Immer mehr Leute glauben diesen Unsinn. Jesus sei der Sohn von Gott?!? Dieser dahergelaufene Zimmermann aus Nazareth sei der verheißene Messias?!? Der hat die Leute ganz schön hinters Licht geführt. Wie soll so einer DER Messias sein? Wie kann so einer der Messias sein, wenn er sich einfach so von den Römern ans Kreuz nageln lässt und kläglich stirbt?! Dieser Jesus ist tot und damit Ende! Und jetzt sagen die auch noch (äfft die Christen nach) „nur, wer an diesen Jesus glaubt, kann vor Gott gerecht sein“! Die sind total verblendet! Aber ich habe den Durchblick. Ich lass mich nicht in die Irre führen. Und ich weiß, dass das, was die erzählen, Gotteslästerung ist! Diesem Theater werde ich heute ein Ende bereiten. Denen werde ich das Licht ausblasen. Hier in meiner Tasche habe ich die Erlaubnis vom Hohepriester, dass ich in Damaskus dieses Nest der Anhänger des neuen Weges ausräuchern darf. Ab heute ist Schl…
Der Strahler blendet grelles, weißes Licht – Saulus reißt die Hände vor die Augen und fällt um, behält die Hände vor den Augen. Rufus bleibt wie versteinert stehen.
Jesus aus dem Off: Saul, Saul, warum verfolgst du mich?
Saulus: Herr, wer bist du?
Jesus: Ich bin Jesus, den du verfolgst! Aber steh auf und geh in die Stadt! Dort wirst du erfahren, was du tun sollst.
Saulus: Rufus, hast du das gerade auch gehört?
Rufus: Ja, was war das denn? Wie kann dieser Jesus, den du „dahergelaufenen Zimmermann aus Nazareth“ nennst und der tot ist, aus dem Himmel reden? Das ist ein Ding! Und warum hältst du dir die Augen zu? Komm, steh auf. Wir wollen lieber tun, was dieser Jesus gesagt hat. Und nimm endlich die Hände von den Augen.
Rufus hilft Saulus beim Aufstehen. Saulus nimmt die Hände von den Augen.
Das Licht erlischt. Es ist dunkel im Raum.
Saulus: Aah! Ich kann nichts mehr sehen! Meine Augen! (Er hält die Hände wieder schützend vor die Augen.)
Rufus: Komm, ich bringe dich jetzt nach Damaskus. Dann werden wir sehen, wie es weitergeht.
Das Licht wird grün, Saulus und Rufus gehen weiter.
Saulus: Wie konnte ich mich so irren? Aber es ist nicht zu widerlegen. Jesus lebt. Er hat mit mir gesprochen. Du hast es doch auch gehört?
Rufus: Ja, ganz deutlich. Unüberhörbar.
Saulus: Ich war total auf dem Holzweg, bin einem völlig falschen Denken gefolgt. Und die, die es richtig wussten, habe ich verfolgt. Ich wollte sie auslöschen. Aber sie hatten recht. Jetzt hat Jesus mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Es gibt ihn wirklich und er ist Gottes Sohn.
Rufus: Wir sind angekommen. Hier kannst du dich ausruhen.
Saulus hockt sich auf den Boden, die Hände vor den Augen. Rufus geht weg.
Die Geschichte wird in der Bibel gelesen. Es sind 6 Abschnitte zu erkennen:
1. Saulus und seine Begleiter reiten auf Pferden durch die Landschaft.
2. Das grelle Licht wirft Saulus vom Pferd.
3. Jesus spricht mit Saulus.
4. Saulus stellt fest, dass er blind ist.
5. Saulus wird von seinen Begleitern nach Damaskus geführt.
6. Saulus sitzt in einem Raum in Damaskus und grübelt.
Jeder bekommt ein Blatt Papier, das in vier Felder aufgeteilt ist. Dazu liegen Bleistifte und Buntstifte bereit.
Alle malen nun eine Bildergeschichte mit Sprechblasen.
Die Jungscharler versuchen, die Geschichte, die in der Verkündigung von Mitarbeitern gespielt wurde, nachzuspielen.
Wird „die andere Idee“ angewendet, werden die Bildergeschichten nachgespielt.
Ein großes Licht hat Saulus überwunden. Die Gruppe forscht in der Bibel nach, wer dieses Licht ist. Jesus selbst sagt es in Johannes 8,12.
Aus einer Konkordanz werden nun Bibelstellen aus dem Alten und Neuen Testament aufgeschlagen, die von diesem Licht sprechen, z.B. 2.Samuel 22,29; Psalm 27,1; 119,105; Jesaja 2,9; 9,1; 60,1-3+20, Micha 7,8; Matthäus 4,16; Lukas 1,78+79; 2,32; 11,36; 1,4-9; Johannes 3,19; 8,12; 12,46; Apostelgeschichte 9,3; 26,18+23; Römer 2,19; 1.Johannes 1,5+7; 2,8
Die Bibelverse können im Spiel: „Bibel hoch“ aufgeschlagen werden:
Alle bekommen eine Bibel. Der Mitarbeitende hat eine Liste mit den Bibelstellen, die er zuvor aufgeschlagen und kurz notiert hat.
Alle schließen die Bibel, nehmen sie in die Hand und recken sie beim Kommando „Bibel hoch“ hoch. Der Mitarbeitende nennt eine Bibelstelle. Alle schlagen sie so schnell wie möglich auf. Wer sie gefunden hat, meldet sich. Der Erste liest die Stelle vor. (Wenn es immer der Gleiche ist, kann es auch der Letzte oder jemand sonst vorlesen.)
Dann wird kurz über den Inhalt des Verses gesprochen. Es wird deutlich, dass jeweils von Jesus die Rede ist, wenn vom „Licht“ gesprochen wird.
Jesus sprach zu den Leuten: „Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir folgt, tappt nicht mehr im Dunkeln, sondern hat das Licht und mit ihm das Leben“ (Johannes 8,12).
Der Bibelvers wurde schon vor der Jungscharstunde großflächig auf ein Plakat oder eine Tapetenrolle geschrieben. Der Raum ist dunkel. Das Plakat wird auf der Bühne entrollt, indem zwei Personen die Rolle an den Seiten festhalten und hochhalten.
Die Jungscharler lesen nun mithilfe ihrer Lampen (siehe Kreatives) den Bibelvers.
Danke, Jesus, dass du Wirklichkeit bist. Du bist nicht tot, sondern du lebst. Du hast dich damals dem Saulus ganz deutlich gezeigt. Wir bitten dich, dass wir dich auch echt erleben und erfahren können. Wir wollen so gerne auch dein Licht erleben, damit wir nicht mehr an dir zweifeln. Räume du bitte alles weg, was dein Licht von uns abhält. Und dann gib uns den Mut, umzukehren und das Leben mit dir zu wagen.
Leuchtzeichen
Material: leere Klorollen, bunte Papiere, Klebestifte, Scheren, Bleistifte, Frischhaltefolie, kleine Gummiringe, kleine Taschenlampen
Anleitung: Zuerst wird mit der Klorolle als Schablone ein Kreis auf ein dunkles Papier gezeichnet. Innerhalb dieses Kreises wird eine Form, eine Figur aufgezeichnet und ausgeschnitten. (Wenn das Leuchtzeichen bei „Spielerisches“ eingesetzt werden soll, muss jeder eine andere Form zeichnen.) Aus der Frischhaltefolie wird ein Kreis geschnitten mit ca. 10 cm Durchmesser. Die ausgeschnittene Form wird in die Mitte der Folie geklebt. Mit dieser Folie wird eine Öffnung der Klorolle abgedeckt und mit einem Gummiring befestigt. Die Form liegt also vor der Öffnung. Nun kann die ganze Papprolle mit buntem Papier gestaltet werden.
Diese bunten Rollen werden vor die Lampe gehalten. Die Form vor der Rolle wird im Lichtstrahl sichtbar sein.
Immer zwei Jungscharler tun sich zusammen.
Einer ihrer beiden „Leuchtzeichen“ kommt zum Einsatz. Beide betrachten das Zeichen, das die Form dieses Leuchtzeichens aussendet und prägen es sich ein. Dafür wird das Licht an die Wand geworfen. Ein Jungscharler leitet, der andere folgt dem Licht.
Der Raum ist verdunkelt. Alle schalten ihre Lampen ein und strahlen damit an die Wand, bewegen das Leuchtzeichen an den Wänden entlang. Ein Mitspieler folgt dem Zeichen seines Partners.
„Ich habe nur ein Angesicht. Es wird erhellt von fremdem Licht. Erhellt’s mich nicht, das fremde Licht, sieht man mich nicht.“
(Der Mond)
„Was ist der Unterschied zwischen Planeten und Sternen?“
(Planeten scheinen nur, wenn sie von der Sonne beschienen werden, Sterne leuchten aus sich heraus.)
Wer schafft es, den anderen zu überzeugen?
Die Jungschar teilt sich in zwei Parteien auf. Einer ist der Moderator, der auf die Zeit und auf eine gepflegte Streitkultur achtet.
Die 1. Partei ist überzeugt davon, dass Rechtschreibung wichtig ist.
Die 2. Partei ist überzeugt davon, dass es egal ist, wie man schreibt.
Die Parteien sitzen sich in Gruppen gegenüber. Zunächst denken sich die Parteien intern in ihre Überzeugung hinein. Dann wirft der Moderator ein Geldstück um auszuknobeln, welche Partei beginnen und die erste Behauptung sagen darf. Dann hat jede Partei höchstens eine Minute Redezeit, in der sie ihre Meinung sagen darf. Danach kommt die Gegnerpartei zu Wort.
Wenn einer seine Meinung ändert, also die Meinung der anderen Partei annimmt, wechselt er den Sitzplatz, setzt sich zur Gegnerpartei.
Welche Partei schafft es in der gegebenen Zeit, die meisten zu überzeugen?
Paillettenkugeln
Material: Styroporkugeln, kurze Stecknadeln, bunte Pailletten, Faden, Nähnadel, lange Stecknadeln mit rundem Kopf
Die Pailletten werden mit den kleinen Stecknadeln dicht an dicht rund um die Styroporkugel gesteckt. Zum Schluss wird ein langer Faden auf die Nähnadel gefädelt. Damit werden viele Pailletten aufgefädelt. Dieser bunte Faden wird nun an eine lange Stecknadel gebunden. Diese wird tief in die Styroporkugel eingesteckt.
Wenn man diese Kugel an dem Faden an ein Fenster hängt, durch das die Sonne scheint, wird sich das Sonnenlicht in den Pailletten brechen und bunte Punkte ins Zimmer schicken.
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