Der Joker meines Lebens / Stundenentwurf zu: „Gott nahe zu sein ist mein Glück.“

Vorbemerkungen

Ausgehend vom Kartenmotiv mit den Spielkarten bietet es sich an, die Gruppenstunde als Casino-Abend zu gestalten. Hierzu können die Teenager mit einer speziellen Einladung eingeladen werden. Kündigt bereits einige Wochen vorher an, dass diese besondere Gruppenstunde steigen wird. Sehr stilecht wird der Kasino-Abend, wenn ihr mit der Einladung einen gewissen Dresscode festlegt. Wie wäre es mit Krawattenpflicht für die Jungen und Kleidpflicht für die Mädchen? Ein solcher Abend bietet sich dafür an, Freunde mit in den Teenkreis einzuladen.

Einstieg

Dekoration

Dekoriert euren Gruppenraum entsprechend einem Kasino. Richtet eine kleine Bar ein und bietet Getränke (alkoholfreie Cocktails?!) an. Knabberkram ist Pflicht. Bereitet außerdem je nach eurer Gruppengröße mehrere Spieltische vor. Spielideen findet ihr weiter unten. Schön wäre ein gemeinsamer Start. Die Teenager warten vor der Gruppenraumtür und werden dann gemeinsam reingelassen und man kann mit alkoholfreiem Sekt gemeinsam zur Eröffnung anstoßen. Alle Teenager erhalten zu Beginn ein gewisses Startkapital in Form von Jetons, mit denen sie den Abend über spielen können. Dann kann gespielt werden.

Spiele

Es folgt eine Auswahl gut funktionierender Kasino-Spiele für Teenager. Je nach Gruppengröße sollte man mindestens zwei bis drei verschiedene Spiele anbieten. Natürlich können auch an mehreren Tischen die gleichen Spiele angeboten werden. Überlegt euch eine für eure Gruppe passende Mischung. Die Anleitungen zu den Spielen findet ihr auf dem kompletten Stundenentwurf.

  • Roulette
  • Black Jack
  • Hausnummern würfeln
  • Poker
  • Hütchenspiel
  • Such die Dame

Zweier-Gespräch

Ladet eure Teenager nach einer Spielphase nun ein, an die Bar zu kommen. Unter jedem Stuhl/Barhocker befindet sich eine Spielkarte. Die Teenager dürfen nun ihren Gesprächspartner mit der gleichen Spielkarte finden. Anschließend haben sie fünf bis zehn Minuten Zeit, sich über folgenden Fragen auszutauschen:

  • Hattest du heute Abend Glück beim Spielen?
  • Was bedeutet für dich der Ausruf „Glück gehabt!“?
  • Wie geht es dir mit dem Glück anderer? Kannst du dich mitfreuen?

Thema Teil 1

Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, den Teilnehmern eine Karte mit dem Bibeltext auszuteilen. Lasst sie den Vers und das Bild zunächst in Ruhe betrachten. Idealerweise sollten die Teenager nun Bibeln dazuholen. Erklärt, dass dieser Satz in den Psalmen im Alten Testament steht. Lest diesen Psalm gemeinsam. Im Psalm 73 geht es um den Umgang mit eigenem Unglück und dem Glück anderer. Welche Rolle kann Gott in so einer Situation spielen? Diese Frage stellt sich der Psalmist mit Blick auf sein eigenes Leben und auf das Leben anderer. Er findet für sich eine Antwort in der abgedruckten Jahreslosung. Doch ist das so einfach?

Kleingruppen

Teilt euren Teenkreis in Kleingruppen auf. Jeder Kleingruppe soll ein Mitarbeiter zugeordnet sein, der das Gespräch leitet. Überlegt in den Kleingruppen, was der Vers und die Lebenssituation der Empfänger damals mit uns heute zu tun hat:

  • Wie gehen wir mit Glücksmomenten und Pechsträhnen in unserem Leben um?
  • Welche Rolle spielt Gott dabei?
  • In welchen Situationen fällt es mir schwer, mein Glück auf Gott zu setzen?

Sammelt diese Gedanken und besprecht dann gemeinsam, was uns in diesen Herausforderungen helfen kann: Gemeinschaft mit anderen Christen, Gebet, Zeugnis geben von eigenen guten Erfahrungen … Je nach Gruppensituation kann dann jede Kleingruppe im Plenum zwei bis drei Minuten von ihrer Gesprächsrunde berichten.

Thema Teil 2

Der Psalmist beschreibt sehr eindringlich sein persönliches Leiden. Ihm, der an Gott hängt, scheint nichts zu gelingen, während den anderen, die von Gott nichts wissen wollen, scheinbar alles gelingt. Diese Lebenssituation ist wahrscheinlich auch uns heute nicht fremd. Das ist leider Realität. Werfen wir noch einmal einen Blick auf die Karte: Im Vordergrund steht die Karte mit dem „J“. Bei Spielkarten steht das „J“ für Joker. Eine Karte, die beispielsweise im Rommé den entscheidenden Unterschied zwischen Sieg und Niederlage machen kann, da sie den höchsten Spielwert besitzt. Dieses „J“ kann aber auch für Jesus stehen – die entscheidende Karte, mit der dein Leben gelingen kann. In Jesus ist Gott jedem Menschen ganz persönlich nah – wenn er denn diese Spielkarte aufnimmt. Es geht nicht darum, ein glückliches Leben zu führen. Es geht auch nicht um ein Vergleichen, wer denn ein glücklicheres Leben führt. Auch nicht mein Pech oder des anderen Glück ist entscheidend, sondern dass ich mein Leben auf die richtige Karte setze: Jesus.

Abschluss

Ermutigt eure Teenager, die Karte an einen Ort zu hängen oder zu legen, an dem sie sie immer wieder mal sehen. Das soll sie an die Verheißungen und Herausforderungen erinnern, die in diesem Vers stecken. An dieser Stelle kann noch der Teenager mit den meisten gewonnenen Jetons geehrt werden. Goldbären oder Goldtaler machen sich hier sicherlich gut. Sprecht zum Abschluss ein Segensgebet für eure Teenager.

Themensammlung mit Bausteinen und Einheiten zum großen Oberthema „Beziehungen“ – zwischen Mensch und Mensch, aber auch zwischen Gott und Mensch – mit dabei Bibelarbeiten, Hintergrundartikel und ein Verweis auf ein Video

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 3/2021. Es geht in sieben Lektionen um die Ich-bin-Worte Jesu:

Lektion 1 Johannes 6,35 Ich bin … Brot des Lebens

Lektion 2 Johannes 8,12 Ich bin … das Licht der Welt

Lektion 3 Johannes 10,9 Ich bin … die Tür

Lektion 4 Johannes 10,11. (14) Ich bin … der gute Hirte

Lektion 5 Johannes 11,25 Ich bin … die Auferstehung und das Leben

Lektion 6 Johannes 14,6 Ich bin … der Weg und die Wahrheit und das Leben

Lektion 7 Johannes 15,5 Ich bin … der Weinstock

Außerdem gibt es einen Grundsatzartikel: Der Jungscharleiter ist Hirte und damit Vorbild!

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Jesus, unser Lebensbrot, will all unsere Bedürfnisse täglich stillen und wir brauchen ihn zum Leben. Wenn diese Gedanken in die Herzen rutschen, wird Jesus eine immer wichtigere Rolle im Leben der Kinder spielen.

Starter

Aus der Vorgeschichte und dem ersten Ich-bin-Wort von Jesus lernen wir, dass Jesus uns weit mehr geben möchte als Brot.

Checker

Jesus kann und möchte all unsere Bedürfnisse stillen. Das geht nur, indem wir täglich mit ihm leben. Miteinander erarbeiten wir, wie das bei den Kindern aussehen kann.

Der Text an sich

„Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“ Johannes 6,35

Jesus spricht hier das erste von sieben „Ich-bin-Worten“ im Johannesevangelium aus. Mit einem symbolischen Vergleich, passend zur damaligen Lebenswelt, veranschaulicht Jesus, wer er ist, bzw. was ihn ausmacht. Wie in Psalm 23 zeigt Jesus, dass er uns versorgen will, jedoch ganzheitlich an Körper, Seele und Geist. Der Glaube an ihn, sich auf Jesus einzulassen, ist die einzige echte Möglichkeit, den menschlichen, unersättlichen Lebenshunger zu stillen. Unser Bibelvers folgt, wie fast zu erwarten, bald nach der Speisung der 5000. Viele Menschen aus dem Volk hatten allerdings selbst nach diesem großen Wunder in Wahrheit einen ganz anderen Hunger. Sie hörten Jesus und seinen Predigten bis dahin zwar aufmerksam zu. Doch ihr Hunger wurde noch immer nicht gestillt. Sie wollten einen Beweis, wollten ein großes Wunder von Jesus sehen, wie damals beim Manna in der Wüste. Doch schon der Blick auf den Auszug aus Ägypten zeigt uns: Wunder können noch so groß sein, es kann sogar ein Meer geteilt werden: Der Mensch vergisst die Wunder Gottes so schnell wieder und erbaut sich stattdessen sein eigenes goldenes Kalb und betet es an. Ein Gespräch zwischen Jesus und einigen Menschen entwickelt sich und schließlich stellt Jesus heraus, dass das wahre Brot des Lebens, das für alle Zeit satt macht, nur vom Himmel kommen kann. Jesus lenkt damit die Kernfrage auf sich. Das Volk ruft selbstverständlich nach diesem Brot und sie bitten Jesus, ihnen von diesem Brot zu geben. Doch dieses Lebensbrot steht längst leibhaftig vor ihnen. Jesus ist das Brot des Lebens, das unsere Bedürfnisse stillen kann und möchte.

Der Text für mich

Kann Jesus meine Bedürfnisse wirklich stillen? Vielleicht glaubt ein Teil von mir das längst. Warum aber suchen und suchen wir weiter nach dem Lebensglück in Form von materiellen Dingen oder in Menschen.

Stell dir mal vor, du bittest Gott um ein großes Wunder, um dir zu zeigen, was du tun sollst. Genau wie es übrigens Gideon einmal (in Richter 6) erlebte, trifft alles genau ein, wie du es dir ausgemalt hast – es geschieht einfach. Wie schnell kommst du dennoch ins Zweifeln, dass es ja vielleicht alles nur Zufall war? Wer immer neue Beweise für oder von Gott braucht, ist in Wahrheit nicht satt durch Jesus, sondern permanent hungrig. Wie genial ist es dann zu wissen, dass Jesus zu uns spricht: „Aber ich stehe doch vor dir! Ich bin der Beweis! Ich selbst mache dich satt.“

Gott will deinen Hunger stillen, aber nicht durch Äußerlichkeiten, sondern einzig und allein durch Jesus. Indem er in dir lebt und dir nahelegen möchte: „Ich bin alles für dich! Ich bin, der ich bin. Ich bin das, was du brauchst. Ich bin das wahre Leben. Vertraue mir, glaube mir, ich bin bei dir!“

Der Text für dich

Starter

Wir tun uns so schwer, selbst nur einen Tag Hunger auszuhalten. Jesus stieg auf einen Berg und dann folgten ihm 5000 Männer mit ihren Familien.

Die Menschen bekamen Hunger, doch nur ein Junge hatte etwas zu essen dabei: Eine Tagesration von fünf Broten und zwei Fischen. Dann dankte Jesus Gott, nahm das Brot und die Fische, teilte sie und daraus wurde so viel, dass ALLE davon satt wurden. Aus ganz wenig machte Jesus ganz viel.

Jesus weiß, was Menschen brauchen, und er gibt es uns auch! Am nächsten Tag kamen ein paar Menschen zu Jesus. Würden sie erkennen, dass sie weit mehr brauchten als Essen? Zum Leben brauchen wir Hoffnung, Liebe, Angenommensein, eine Perspektive und das ewige Leben. All das will uns Jesus geben und wir erkennen: „Jesus, ich brauche dich, ich will mit dir leben.“

Checker

Auch nach einem längeren Weg mit Jesus und mit dem Wissen, dass Jesus mich bestens versorgen kann und mein „Brot des Lebens ist“, laufe ich doch immer und immer wieder wie durch eine belebte Fußgängerzone des Lebens. Ich schaue nach rechts und nach links, wer oder was meine vielen Bedürfnisse stillen kann. Ein leckerer Döner? Ein Eis? Neue schicke Schuhe? Die Hobbysammlung mal wieder zu erweitern? Oder das noch bessere Smartphone?

Ja, ich verliere Jesus immer wieder so schnell aus den Augen. Dabei könnte ich doch hier und jetzt mit ihm reden. Er würde mir zeigen, was mich wirklich glücklich macht und welches Lebensbrot mich viel eher abhängig macht, als satt.

Ich bekomme einen neuen Fokus auf Jesus. Jesus ist mein Hirte, mein Versorger. In mir wächst ein Wunsch nach neuer Gemeinschaft mit Jesus, ihm ganz nah zu sein, was mich glücklicher macht als alles andere. „Alles, was mir wertvoll war, bedeutet mir nichts mehr.“, fange ich an zu singen.

Der Text erlebt

Ohne Jesus sind wir lediglich in der Lage, unseren körperlichen oder seelischen Hunger für einen kurzen Moment zu befriedigen. Jesus aber ist in der Lage, all unsere Bedürfnisse, ein für alle Mal zu stillen. Wer wäre an diesem „Brot des Lebens“ nicht interessiert, wo wir Menschen doch alles dafür geben, so schnell wie möglich (Fast Food) oder so gut wie möglich (Goldsteak) unseren Hunger zu stillen?

Hinführung

Idee 1

Bringt eine Baby Born Puppe mit und füttert sie mit einem Nuckelfläschchen. Kommt mit den Kindern ins Gespräch: „Wer hat so viele Jahre lang all deinen Hunger und Durst gestillt, wenn du geschrien hast? Deine Mama hat dich mit ihrer Muttermilch versorgt und Papa hat dich wahrscheinlich auch immer wieder Löffel für Löffel mit deinem Brei gefüttert. Bei jedem Schreien haben deine Eltern sich bis jetzt um dich gekümmert, jedenfalls idealerweise. Das ist ein riesiger Aufwand, sage ich euch. Hey, das ist wahre Liebe!“

Heute wollen wir erleben, dass Gott genauso unser Versorger sein möchte.

Wisst ihr, woran wir das erkennen? An unserem heutigen Bibeltext …

Idee 2

Freies Anspiel vortragen: Jeden Tag Spaghetti: „Montag bekommst du Spaghetti serviert und bist überglücklich; Dienstag sagst du: Naja, die kann ich jeden Tag essen; Mittwoch findest du sie immerhin besser als Spinat; Donnerstag kannst du deine Spaghetti langsam nicht mehr sehen und Freitag sind sie nur noch ekelhaft für dich und dir ist der Appetit vergangen.“

Ich erkenne plötzlich, dass uns im Leben selbst die leckersten Dinge, wie Spaghetti, nicht glücklich machen. Wo erlebe ich das noch, dass ich hungrig bin, aber doch nicht satt werde? Mit immer mehr Spielzeug, immer besserer Technik, immer mehr und mehr?

Verkündigung

Verkündigungsart: Offener Kurzinput in einer Gesprächsrunde

Was wäre, wenn dir auch bei Brot irgendwann mal der Appetit vergeht? In meinem Leben habe ich etwa (365 x euer Alter) Brotscheiben gegessen. In der Regel können wir mit einem leckeren Belag jeden Tag unseres Lebens Brot essen. „Unser tägliches Brot gib uns heute“, sagte Jesus im Vater Unser. Wir können einerseits täglich Brot essen, aber vielmehr brauchen wir Brot zum Leben. Brot und Leben? Da gibt es einen ganz besonderen Bibelvers. Johannes 6,35: „Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“

Stark! Jesus ist das Brot meines Lebens. Genau. Jesus hat mir ein neues Leben geschenkt und ich brauche ihn täglich.

So sollten wir auch mit Jesus umgehen. Wir können uns auch nicht einen Tag in der Woche mit Spaghetti vollstopfen und die nächsten sechs Tage auf Essen verzichten. Das ist doch total ungesund. Täglich brauchen wir Jesus, das Brot des Lebens. Wie könnten wir in unserem Alltag Jesus zu unserem Brot des Lebens machen? Lasst uns einfach mal miteinander darüber reden und die Ideen (auf Flipchart) festhalten: Bibellese, Gebet, Losung, Lieder, Gottesdienst, Jungschar …

Nun sprecht ihr Mitarbeiter von euch, wie ihr regelmäßig Zeit mit Jesus verbringt und wie das bei den Kindern aussehen könnte. Seid ehrlich und nehmt euch als Gruppe vor, regelmäßig vom Brot des Lebens, von Jesus, zu essen und Gemeinschaft mit ihm zu haben. Vielleicht sogar in einem gemeinsamen Jungschar-Abendmahl.

Vergesst nicht: Jesus sagt: „Ich bin das Brot des Lebens“ und wir brauchen ihn täglich. Erinnere dich jeden Tag an seine Zusagen: Du bist geliebt, wertvoll, gewollt und all seine Versprechen gelten an jedem neuen Tag. Bei jeder Mahlzeit kannst du dich an Jesus erinnern. Wer von diesem Brot isst, wird nicht hungern und er wird leben in Ewigkeit!

Die andere Idee

Ihr könntet die Verkündigung auch so aufziehen, dass ihr sie aus der Sicht einer fiktiven beteiligten Person erzählt, die die Speisung der 5000 real miterlebt hat und am nächsten Tag bei Jesus nachgebohrt hat, bis Jesus schließlich unseren Vers des Tages entgegnete. Die fiktive Person kommt natürlich aus dem Staunen über Jesus nicht heraus und ihr fällt auf, nach welchen Dingen im Leben sie permanent einen unstillbaren Hunger hat. Die Person nimmt sich vor, mit Jesus zu leben, ihm nun nachzufolgen und zu schauen, ob Jesus als Brot des Lebens wirklich ihren Hunger täglich stillen kann.

Eine Gegenstandsandacht zum Thema Brot ist ebenfalls möglich. Ideen dazu finden sich in dieser Einheit.

Der Text gelebt

Wiederholung

Wer ist Jesus? Das Brot des Lebens! Aber welches Brot ist er? Ihr könnt unterschiedliche Brote ohne Nährwert vorzeigen, die nicht zu Jesus passen, wie ein verschimmeltes Toastbrot oder Knusperbrot usw. Jesus dagegen ist nicht nur irgendein Brot. Jesus ist DAS Brot, wie eine Geschmacksexplosion (so eine Geschmacksexplosion könnt ihr den Kindern anbieten). Jesus ist alltäglich, er will uns jeden Tag ernähren. Jesus ist ein Brot voller Tiefe und Gehalt. Jesus ist auch kein Bundeswehr-Dosenbrot, das man aufhebt für Zeiten der Not. Jesus ist das ultimative, tägliche Brot deines Lebens. Was er dir geben will, ist nicht mal mit dem besten Brot der Welt vergleichbar!

Gespräch

Kommt darüber ins Gespräch, dass Jesus für alle Bereiche, ganzheitlich, das Brot deines Lebens sein möchte. Ihr könnt miteinander viele Bedürfnisse der Kinder zusammentragen (auch angenommen, geliebt und wertgeschätzt zu sein). Gebt Beispiele, wie Jesus auf unsere Bedürfnisse eingehen kann.

Was macht dein tägliches Leben aus? Wie könnte Jesus dein Leben täglich bereichern? Wenn du wieder Hunger und Durst an Körper, Seele und Geist hast, trainiere dir ein neues Gebet ein: „Jesus, zeig mir, wie kannst du mich mit meinem Hunger nach … satt machen?“

Merkvers

Mottovers Johannes 6,35 oder: Nehmt hin und esst. Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Solches tut zu meinem Gedächtnis. 1.Korinther 11,24b

A Am Ende der Einheit dürfen die Kinder, die ein Smartphone besitzen, ihres herausholen. Jeder nimmt der Reihe nach den Bibelvers (auf Flipchart geschrieben) in einer Sprachnachricht auf und schickt diese Sprachnachricht an fünf Personen seiner Wahl. Daraus ergeben sich sicherlich weitere Chats, so dass der Vers präsent bleiben wird und man ihn immer wieder abhören kann.

B Allen Kindern, die kein Smartphone besitzen, könnt ihr eine kleine Bäckertüte („Papierfaltenbeutel“) vorbereiten mit einer Scheibe Brot (Laugen-Kastanie) drin. Beschriftet sie mit dem Merkvers (oder tackert ein Kärtchen mit dem Merkvers daran fest) und gebt sie den Kindern mit.

Gebet

Jesus, ich staune immer wieder über dich. Du weißt ganz genau, was ich brauche. Du willst mir sogar gerne geben, was ich brauche. Danke Jesus, dass du mich satt machen möchtest. Du willst auch allen Durst meines Lebens stillen. Ja, ich habe Hunger und Durst nach so vielen Dingen. Doch was ich auch tue, mein Hunger und Durst kommt immer wieder. Danke Jesus, dass ich bei dir Liebe, Wärme, Frieden, Hoffnung und ewiges Leben bekomme. Mit allem, was ich brauche, versorgst du mich. Du nimmst mich an. Das macht mich wirklich satt und glücklich. Du bist das Brot des Lebens, lass mich regelmäßig von dir schmecken. Amen.

Kreatives

Wer liebt es nicht? Leckeres Stockbrot aus der Glut! Bei dieser Einheit wäre Stockbrot ganz sicher passender denn je. Jesus, das Brot des Lebens, quasi aufgespießt am Stock, bzw. am Holzkreuz, ist damit bereits vor die Augen der Kinder gemalt. Am Feuer, sofern alle Kinder gleichzeitig fertig sind, bzw. bevor sie anfangen, lässt es sich gut erzählen und noch besser miteinander ins Gespräch kommen. Sprecht über Jesus, über das Kreuz, über das, was er für euch getan hat. Macht es euch neu miteinander bewusst. Bei hungrigen Kindern müsst ihr jedoch mit mangelnder Konzentration rechnen. Umso wichtiger ist daher die gute Vorbereitung. Die Glut sollte am besten schnell bereit sein fürs Stockbrot. Ihr habt ansonsten zu wenig Zeit, um aufs Wesentliche zu kommen.

Spielerisches

„Ich packe meinen Koffer und nehme mit …“ Stattdessen sprecht ihr jeweils: „Ich bestelle beim Bäcker und nehme mit …“  Reihum landet sozusagen eine Brotsorte nach der anderen im Einkaufswagen (Fladenbrot, Matzen, Knäckebrot, Einback, Laugenstange, Mohnbrötchen, Bauernbrot …)

Rätselhaftes

Spielt ein Quiz zum Thema Brot und Essen in der Bibel mit 10 Fragen:

  1. Was servierte Jakob neben dem leckeren Linsengericht seinem hungrigen Bruder Esau? (Brot)
  2. Josef deutete im Gefängnis in Ägypten zwei Träume. Welchen Beruf hatte der Gefangene, der sterben sollte? (Bäcker)
  3. Wie lange sollte die Hungersnot in Ägypten andauern, die Josef als Stellvertreter des Pharaos bekämpfen sollte? (7 Jahre)
  4. Bevor das Volk Israel aus Ägypten ziehen sollte, ordnete Gott an, dass sie Brot backen sollten. Was war das Besondere an diesem Brot? (ungesäuert)
  5. Gott versorgte das Volk Israel in der Wüste mit Manna, dem „Himmelsbrot“. Wie lange war dieses Brot haltbar? (1 Tag)
  6. Der Prophet Elia wurde von Gott eine Zeit lang mit Brot versorgt. Welche Tiere brachten Elia das Brot? (Raben)
  7. Jesus wurde von Satan in der Wüste versucht. Was sollte Jesus in Brot verwandeln? (Steine)
  8. Im Vater Unser heißt es passend zum Thema? Unser … (tägliches Brot gib uns heute)
  9. Was geschah an dem Abend, als Jesus das Brot nahm und es brach, um es seinen Jüngern zu geben? (Jesus wurde verraten usw.)
  10. Was brachen die Christen der ersten Gemeinde regelmäßig? (Brot zum Abendmahl)

(T)Extras

Lieder

Alles, was ich hab
Immer mehr
Du bist der Weg und die Wahrheit und das Leben
Ihr, die ihr Durst habt

Spiele

Damit die Kinder gleich etwas Bewegung bekommen und nicht beim Thema „Brot des Lebens“ hungrig werden, bereitet ihr einen Staffellauf vor. In zwei oder mehreren Teams stehen die Staffeln an der Startlinie bereit und kommen durch einen kreativen Hindernisparcours mit Stühlen usw. an einem Tisch an. Dort liegen für jeden Spieler je ein Becher Wasser und eine Scheibe Toastbrot. Zuerst wird eine Toastbrotscheibe gegessen, bis der Spieler pfeifen kann. Danach trinkt er seinen Becher leer, läuft wieder zurück und klatscht ab, damit der Nächste durch den Parcours laufen kann.

Aktionen

Erstellt als Gruppe eine Liste mit allen Menschen, die in eurer Reichweite in der letzten Zeit umgezogen sind. Bringt diesen Menschen Salz und ein Brot, wie man das traditionell macht. Bereitet dazu eine nette Karte über Jesus, das „Brot des Lebens“, und euch, das „Salz der Erde“, vor.

Kreatives

A. Wie wäre es, wenn ihr einen Großteil eurer Einheit bei einer gemeinsamen Mahlzeit am gedeckten Tisch durchführt?

B. Folgendes Video über das Brot des Lebens von Radieschenfieber könnte eine super Vorlage für ein Theaterstück der Mitarbeiter werden: https://www.youtube.com/watch?v=dMHDf5PC7NM

Das Ziel

Starter

Die Kinder wissen, dass eine Verbundenheit mit Jesus möglich ist und er sie und ihre Eigenschaften gebrauchen möchte.

Checker

Die Kinder wissen, dass Jesus sie und ihre Gaben gebrauchen möchte und wie die „Frucht“ aussehen kann, die Jesus wachsen lässt

Der Text an sich

Jesus verwendet in der Rede vom Weinstock, den Reben und dem Weingärtner ein Bild, das den Menschen in Israel vertraut war. Ein Weinstock ist eine holzige Pflanze, aus der dünnere Äste (Reben) wachsen, die man an Spalieren befestigen kann. Aus den Reben wiederum wachsen Triebe, dann Blätter und Früchte, die Trauben. In jedem Frühjahr konnte man in Israel Weinbauern dabei beobachten, wie sie die Reben beschnitten. Dabei geht es darum, die Teile der Pflanze abzuschneiden, die z. B. in eine falsche Richtung wachsen. Durch die Konzentration auf wenige, dafür aber „gute“ Triebe gelingt es, die ganze Wachstumskraft des Weinstocks in qualitativ reichhaltige Früchte fließen zu lassen.

Der Weinstock war den Zuhörerinnen und Zuhörern Jesu aber nicht nur aus dem Alltag, sondern auch als Metapher für ihr Volk bekannt. In Psalm 80, 9-19 findet sich die Erzählung, wie Gott in das verheißene Land einen Weinstock einpflanzte, den er aus Ägypten geholt hatte. Dieser Weinstock war beschädigt worden und musste nun gehegt und wiederaufgebaut werden. In Jesaja 5 z. B. kann man verfolgen, dass der Weinberg des Herrn Israel ist. Aber trotz aller Pflege brachte er nur schlechte Beeren statt guter Trauben hervor.

Nun bezeichnet sich Jesus als der „wahre“ Weinstock. Wenn der Weinstock für Israel steht, kann man das so auslegen, dass er das wahre Israel verkörpert. Alle, die ihm nachfolgen, gehören so zum wahren Volk Gottes. Zum einen weist uns das Bild vom Weinstock und den Reben darauf hin, dass wir in eine Gemeinschaft der Nachfolgenden gestellt sind. Wir alle sind sozusagen Reben. Zum anderen verdeutlicht es, wie eng die Beziehung zu Jesus sein darf – aber auch sein muss. Sollten wir uns von Jesus trennen und uns auf eigene Wege begeben, so werden wir „verdorren“. Es wird uns aber gelingen, mit Jesus verbunden zu sein, wenn wir in der Gemeinschaft der Gläubigen bleiben, die sich gegenseitig stärken und gemeinsam auf Gott ausrichten. Gleichermaßen wichtig ist, immer wieder die ganz persönliche Beziehung mit Jesus zu pflegen durch Gebet, Anbetung, dem Lesen seines Wortes, der Umsetzung seines Willens und all den anderen guten geistlichen Gewohnheiten.

Zuletzt werden Nachfolgerinnen und Nachfolger Jesu von Gott, dem Vater, selbst gepflegt. Das heißt auch, dass Dinge von uns gereinigt, vielleicht auch „abgeschnitten“ werden. Nicht nur in einem Weinstock, auch in uns gibt es Überflüssiges, das entfernt werden muss, damit die bestmögliche Frucht gedeihen kann.

Der Text für mich

Du und ich, wir gehören untrennbar zu Jesus. Nichts kann uns von ihm wegreißen (Römer 8, 38). Aber wir können uns entscheiden, eigene Wege zu gehen. Wie mag das aussehen? Ein langsames Vertrocknen unserer Beziehung oder ein abrupter Schritt? Es ist eine tolle Sache, dass wir nicht nur allein unsere „geistliche Lebensader“ checken können, sondern z. B. in unserer EC-Gemeinschaft zusammenkommen, um „Focus“ (früher „Weihestunde“) zu feiern. Hier können wir teilen, was gut und weniger gut läuft, bekennen und gestärkt weitermachen. Denn Jesu Zusage bleibt bestehen: Ich will mit euch verbunden sein! Ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, Frucht zu bringen! (Joh. 15, 16)

Spannend ist auch, dass Jesus uns sagt, dass wir ohne ihn „nichts“ erreichen können. Für uns als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Arbeit mit Kindern ist das auch ein „Achtung!“: Wir können nach einiger Zeit in der Mitarbeit sicher z. B. eine Jungscharstunde „aus dem Ärmel schütteln“. Man weiß doch, welche Spiele die Kinder lieben und eine Andacht kann man schnell aus einem Buch vorlesen oder googeln. Auf den ersten Blick ist diese Jungscharstunde dann natürlich nicht „nichts“. Es kann ja auch mal vorkommen, dass man spontan etwas vorbereiten muss. Aber wenn dies unser Standard ist, dann wird keine Frucht zu sehen sein. Umgekehrt: Wenn du für die Kinder betest, wenn du für dein Team betest, wenn du den Heiligen Geist bittest, dich zu leiten und zu gebrauchen, bei eurem Treffen zu wirken – welche Frucht wird dann bei euch und im Leben der Kinder wachsen können?

Der Text für dich

Starter

Wenn Kinder, die nur wenige Erfahrungen mit biblischen Texten und darin verwendeten Bildern haben, hören, dass sie die Rebe eines Weinstocks sind, der eigentlich ein Mensch ist, und dann auch noch jemand kommt, der sie abschneiden und ins Feuer werfen möchte, könnte es kompliziert werden. Naturbilder sind insgesamt immer schwieriger zu verstehen, wenn man in geschlossenen Räumen im Warmen schläft und eher auf ein Smartphone schaut, als auf Bäume zu klettern. Dennoch haben alle Kinder Erfahrungen damit, wie es ist, mit anderen Menschen (Familie, Freunde, …) verbunden zu sein oder sich danach zu sehnen. Die Botschaft dieses Textes für Starter ist, dass Jesus mit ihnen verbunden sein möchte und so fest zu ihnen steht, dass nichts, was sie tun oder erleben, das verändern kann. Sein Wunsch für sie ist ein gelingendes Leben, durch alle Höhen und Tiefen.

Checker

Zum einen sind gerade die älteren Kinder, die jede „klassische“ Bibelgeschichte schon drei Mal gehört haben, oft schwerer zu motivieren. Dieser Text mag vielleicht nicht so bekannt sein, aber er ist nicht ganz leicht zu verstehen und ein Kind im „Kenn ich schon!“-Modus wird möglicherweise trotzdem versuchen, einer Andacht dazu zu entgehen. Gerade für die Checker (und für Mitarbeitende, deren Schwerpunkt auf Wissensvermittlung ruht) liegt hier aber eine Chance: Vom „Geschichten kennen“ hin zu „Ich erlebe, dass Jesus in mir und durch mich handelt“. Jesus geht es um die Folgen, die auftreten, wenn wir mit ihm verbunden sind. Wie können Checker ermutigt werden, aus ihrer Beziehung zu Jesus zu leben und so Frucht zu bringen? Wie dürfen sie sich auch in der Jungschar mit ihren Kompetenzen einbringen und an andere etwas weitergeben? Wie gehen sie mit dem Schmerzhaften um, das sie (z. B. durch die Erziehung der Eltern) beim Beschneiden der Reben erleben? Challenges und lebenswichtige Fragen!

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

(Trauben-)Saft Verköstigung

Die Kinder sitzen an festen Plätzen und dürfen fünf verschiedene Säfte probieren. Vorher wird gemeinsam überlegt, welche Kriterien wichtig sind. Z. B. Geschmack (nicht zu süß / wässrig), Farbe (natürlich / künstlich), Fruchtgehalt … Nach jeder Runde können sie pro Kriterium null bis drei Punkte vergeben, die eine Mitarbeiterin auf ein großes Auswertungsplakat notiert.

Anknüpfungspunkt: Wie wachsen gute Früchte eigentlich?

Idee 2

Freundschaftsarmbänder flechten

Je nach Alter und Geschicklichkeit der Kinder kann man einfache oder herausfordernde Muster auswählen. Zum einen erfahren die Kinder so, wie Dinge verbunden werden und diese Verbindung hält und nicht so einfach aufzulösen ist. Zum anderen kann man ins Gespräch darüber kommen, was einen mit Freunden verbindet. Dies sind viele „unsichtbare“, aber dennoch reale Dinge.

Verkündigung

Experimentieren und selbst glauben

Die Gruppe macht einen Ausflug. Manche haben einen echten Weinberg in der Nähe. Andere können in einem Garten einen (Hobby-)Gärtner besuchen und z. B. Rosensträucher unter die Lupe nehmen. Eine weitere Möglichkeit ist es, eine Obstwiese oder einen Garten mit einem Obstbaum aufzusuchen.

Hier wird das Prinzip von Wurzel, Stamm, Trieben, Blättern und Früchten anschaubar und anfassbar. Von der Fachfrau bzw. dem Fachmann, die bzw. der für diese Stunde eingeladen wird, kann darüber hinaus an Ort und Stelle erklärt werden, an welcher Stelle sie bzw. er im Frühjahr die Pflanze beschnitten hat und was passiert wäre, wenn die Pflanze einfach nach Lust und Laune weitergewachsen wäre. Stimmig wäre es, wenn die Kinder hier und da selbst einmal einen Trieb oder Zweig mit einer Gartenschere abtrennen dürften. So steht gleichzeitig vor Augen, dass das Beschneiden für die Pflanze durchaus hart aussehen kann, aber dass ihr das nicht schadet, sondern einige Zeit später nur deswegen umso mehr gutes Wachstum geschehen kann.

Da im August aber in der Regel kein großes Zurückschneiden ansteht, können nun an verschiedenen Stationen auch andere Dinge rund um das Hegen und Pflegen von Pflanzen ausprobiert werden:

In kleine Töpfchen wird Erde gefüllt und Samen werden eingepflanzt, die mitgebrachten kleinen Pflänzchen werden vorsichtig pikiert und in größere Anzuchttöpfchen gesetzt und an einer weiteren Station wird das Gießen unter erschwerten Bedingungen geübt: Mit einem Schwamm muss aus einem Gefäß Wasser geholt werden, das möglichst schnell einen 10 Meter entfernten Messbecher z. B. zu 500 ml füllen soll (Rennen mit Stoppuhr oder Kinder gegeneinander).

Dann kommt die Gruppe zu einer kurzen Verschnaufspause mit Händewaschen, Trinken und eventuell einem kleinen Snack wieder zusammen. Sofern man nicht inmitten von Weinstöcken sitzt, kann jedem Kind ein Foto eines Weinstocks gegeben werden. Dann wird langsam Johannes 15, 1-5 vorgelesen. Im Anschluss werden den Kindern offene Fragen gestellt. So können die Kinder möglichst frei mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen an den Text anknüpfen. Es geht erst einmal nicht ums Bewerten, sondern um ein Ernstnehmen ihrer Vorstellungen von Gott, Jesus und sich. Mögliche Fragen sind:

  • „Ich frage mich, welcher Teil von dieser Geschichte euch am besten gefällt.“
  • „Was meint ihr, was könnte am wichtigsten daran sein?“
  • „Ich frage mich, an welcher Stelle die Geschichte etwas von euch erzählt. Wo findet ihr euch wieder?“
  • „Ob wir wohl Dinge aus der Geschichte streichen könnten. Wäre dann immer noch alles da, was wichtig wäre?

Es ist ein spannender gemeinsamer Prozess, wenn die Kinder miteinander das gerade beim Gärtnern Erlebte und ihre Vorstellungen von Jesus und Gott als Vater in Verbindung bringen. Es kann sich ein Gespräch und ein Austausch daraus entwickeln, bei dem die leitende Person auf gegenseitige Wertschätzung achtet. Weiterhin ist es für diese Person wichtig, aus einer eigenen tiefen Beschäftigung mit dem Text, weiterführende Impulse geben zu können. Zum Abschluss kann sie auch ihre eigenen Gedanken teilen. Wichtige Impulse könnten sein, dass das „In-ihm-Bleiben“ etwas sehr Grundlegendes ist. Ebenso sieht man, wie viel Mühe und Zeit der Weingärtner in seine Pflanze investiert, weil er das Beste für sie will. Es braucht viel Zeit, damit die Pflanze wächst und Frucht hervorbringt. Das macht auch deutlich, dass eine Verbindung mit Jesus etwas sehr Langfristiges ist. Zuletzt macht Jesus auch klar, dass er uns eine große Verheißung schenkt, nämlich viel Frucht zu bringen. Worin besteht diese Frucht? Hinweise geben Johannes 15, 9 ff. und Galater 5, 22 ff.

Die andere Idee

Anspiel

In einem kleinen Anspiel tritt eine Mitarbeiterin als Gärtnerin auf und erklärt den Kindern anhand einer Pflanze (je nachdem, welche dafür zur Verfügung steht), wie die Pflege durch Reinigung und Beschneiden funktioniert. Man könnte auch „Baumschule“ spielen und anhand eines gemalten Baumes überlegen lassen, welche Äste abzuschneiden wären. Es gibt dazu z. B. Material für den Beschnitt von Apfelbäumen.

Auch entsprechendes Gärtner-Werkzeug kann gezeigt werden. Ganz praktisch kann im Verlauf von der Gärtnerin ein Ast mit „Frucht“ abgeschnitten werden und als Gesprächseinstieg dienen. Wird dieser Ast jemals wieder Frucht tragen? Im Gespräch wird der Bezug auf die Kinder und ihre Beziehung zu Jesus hergestellt.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Kinder malen ein Bild oder gestalten eine Collage, in der sie eine für sie möglichst schöne, fruchttragende Pflanze darstellen. Auch die Art der Früchte können sie kreativ umsetzen und ein Gärtner kann seinen Platz finden. In diesem Bild bzw. der Collage sollen sie sich selbst einordnen: In welcher Beziehung stehen sie zur Pflanze, die ja Jesus darstellt? Welche Früchte sehen sie in ihrem Leben oder wünschen sie sich? Wo haben sie schon Jesus als Kraftquelle oder Gott als „Gärtner“ erfahren?

Gespräch

Über die bereits angedeuteten Gesprächsanknüpfungen sind auch folgende Fragen denkbar:

  • Welche Eigenschaft von dir findest du gut? Wie kann sie weiter gepflegt werden?
  • Wo und wie hast Du schon einmal gemerkt, dass Jesus ganz nah bei Dir war, dir geholfen hat, dir Kraft gegeben hat?
  • Glaubst du, es gibt auch etwas, was Gott gerne abschneiden würde?

Die Kinder könnten die Antworten auf vorbereitete Symbole schreiben. Es könnte „Früchte“, das Bizeps-Emoji für die Momente mit Jesus und Stöcke geben. Früchte und Bizeps können dann an ein (echtes oder gemaltes) Bäumchen gehängt und die „Stöckchen“ in einen Korb gelegt werden, der danebensteht.

Merkvers

„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer mit mir verbunden bleibt, so wie ich mit ihm, bringt reiche Frucht.“ Johannes 15,5 (BB)

Gemeinsam können die Kinder überlegen, welche Bewegungen man für jeden Satzteil ausführen kann. So werden die Worte mit Bewegung verknüpft und prägen sich ein.

Gebet

Die Gruppe sitzt in einem Kreis. An einer Stelle ist eine Magnettafel aufgestellt. In der Kreismitte liegen gut verteilt Magnete mit verschiedenen Motiven aus dem Leben: Tiere, Menschen mit verschiedenen Berufen, Obst und Gemüse usw. Nun kann sich jedes Kind einen Magneten aussuchen, ein entsprechendes Gebet formulieren und den Magneten an der Tafel befestigen. Es kann hilfreich sein, einen Gebetsanfang vorzuschlagen („Ich danke Dir für …“ oder „Ich bitte Dich darum, dass …“) und den Kindern sollte auch freigestellt werden, ihr Gebet im Stillen zu sprechen.

Kreatives

Einige Stunden vor dem Treffen wird der Stängel einer Blume mit weißer Blüte (z. B. eine Nelke, Dahlie oder Margerite) geteilt. Je eine Hälfte des Stängels kommt in ein Gefäß mit verdünnter blauer und roter Tinte. Am besten eignen sich Glasröhrchen dafür, die man gemeinsam in ein größeres Gefäß stellen kann. Das durch die Tinte gefärbte Wasser steigt in die Blüte und lässt sie zur Hälfte rot und zur Hälfte blau werden, da sich die Farbstoffe dort ablagern.

In der Gruppenstunde selbst kann man den Kindern zunächst mit einer weiteren Blume den Versuchsaufbau zeigen. Man kann mit ihnen ins Gespräch kommen, was nun mit der Blume geschehen wird, und dann die vorbereitete Blume zeigen. Anschlussmöglichkeit zum Gespräch: Wenn wir mit Jesus verbunden bleiben, wird sich seine Kraft und sein Wesen so in uns ausbreiten wie die Tinte in der Blüte.

Alternativ kann auch das Ausmalbild zum Einsatz kommen, das den Fokus auf die Früchte und die Reinigung durch Zurückschneiden legt.

Spielerisches

Verschiedene Bilder aus der Gartenwelt werden gestaltet oder ausgedruckt, z. B. Gartenschere, Obstpflücker, der Wagen eines Obsthändlers, weitere Gartenwerkzeuge wie Laubbläser, Heckenschere, … Diese werden auf dem Gelände (oder im Gemeindehaus) versteckt. Auf dem Gelände (oder im Gemeindehaus) verteilen sich außerdem drei Mitarbeitende, die einen Weingärtner, einen Obstgärtner und einen Obsthändler darstellen.

Je nach Gruppengröße gehen alle Kinder gemeinsam oder in Kleingruppen los. Sie sollen die Karten mit den Bildern der Gartenwerkzeuge finden und damit zu den drei Mitarbeitenden gehen. Nur diese wissen, welchen Gegenstand man ihnen zeigen muss, damit sie einen zielführenden Hinweis geben. Bei den „falschen“ Gegenständen sagen sie nur Belangloses oder dass ihnen das Bild nichts sagt.

Sind alle Gegenstände den richtigen Personen gezeigt worden, ergeben die drei Aussagen den entscheidenden Hinweis. Z. B.:

Weingärtner: „Wenn du rausgehst, dann nach links …“

Obsthändler: „… dann kommt da ein Baum.“

Obstgärtner: „Was wohl dahintersteht?“

Das Ziel des Spiels kann variieren. Entweder wird am Ende Schokofondue mit Früchten gegessen oder jeder kriegt eine Süßigkeit aus einer Schatzkiste.

Das Schokofondue könnte beispielsweise als Rahmenhandlung dienen. Man will gerade starten, da stellt man fest, dass die Früchte geklaut wurden. Die Verbrecher haben netterweise einen Hinweiszettel hinterlassen, wie man diese wiederfinden kann.

Inhaltliche Anknüpfung: An den Symbolen an und für sich ist nichts verkehrt. Dennoch muss man auch die „guten“ hinter sich lassen, um mit den „besseren“ das Ziel erreichen zu können. So hilft es uns im Leben manchmal, „gute“ Sachen bleiben zu lassen, um etwas „Besseres“ zu gewinnen, wenn Jesus uns das so aufträgt.

Rätselhaftes

Auf einem Arbeitsblatt sind verschiedene Früchte und Worte zu sehen. Die Buchstaben der Worte sind jedoch durcheinandergeraten. Z. B. wurde aus „Apfel“ so „fpleA“. Die verschiedenen Buchstabensalate müssen nun den Früchten zugeordnet werden. Eine Frucht ist nicht abgebildet, die muss von den Kindern noch selbst gemalt werden, wenn sie herausgefunden haben, welches Symbol fehlt.

(T)Extras

Lieder

  • Alles was ich hab
  • Der Knaller
  • Hier ist mein Herz
  • Herr Deine Gnade sie fällt auf mein Leben

Spiele

Obstsalat: Die Gruppe stellt sich im Kreis auf. Die Spielleitung teilt jedem Kind eine Obstsorte zu. Ein Kind stellt sich in die Mitte und ruft schnell hintereinander zwei Obstsorten. Die entsprechenden Kinder müssen die Plätze tauschen, wobei das Kind aus der Mitte versucht, sich in eine der Lücken zu stellen. Gelingt es ihm, ist als nächstes das Kind in der Mitte, das seinen Platz verloren hat.

Wird das Wort „Obstsalat“ gerufen, müssen alle Kinder die Plätze tauschen.

Aktionen

Um erfahrbar zu machen, wie viel Trauben nötig sind, um Saft zu produzieren, können die Kinder versuchen, sich selbst ein Glas Traubensaft zu pressen, indem sie Weintrauben mit einer Knoblauchpresse bearbeiten. Mit den ausgepressten Fruchtstücken können sie sich noch einen Traubenquark zubereiten. Im Sinne eines sensiblen Umgangs mit Nahrungsmitteln kann man mit den Kindern vorher besprechen, dass sie diese Aktion am besten nur dann mitmachen, wenn sie Trauben(-Produkte) mögen und vor ein wenig „bearbeitetem“ Essen nicht zurückschrecken …

Kreatives

Lesezeichen basteln: Auf Quadraten aus Tonpapier können die Kinder einen Weinstock, Reben und Trauben malen. Besonders schön könnten die Trauben wirken, wenn man für sie glänzende Pailletten verwendet. Auf der anderen Seite könnte man Johannes 15,5 aufschreiben. Das Ergebnis kann laminiert und oben mit einem Locker gelocht werden. So gibt es die Möglichkeit, daran noch ein Bändchen zu befestigen.

Weiterführende Hinweise, zum Beispiel Internetadressen:

  • Weinbau – Part1 – YouTube Bibliothek der Sachgeschichten aus der Sendung mit der Maus. Hier wird gut erklärt, wie ein Weinstock zurückgeschnitten wird.
  • Auf Pinterest findet man z. B. zu Apfelbäumen gute Grafiken, die zeigen, welche Äste wie zurückzuschneiden sind
  • Das Wissenschaftlich-Religionspädagogische Lexikon im Internet: bibelwissenschaft.de Eine Erklärung zu „Godly Play“, in der das Fragenstellen fest zur Methode gehört
  • Loccumer Pelikan 4-2012 (rpi-loccum.de) u. a. mit einem Artikel zum Thema Gesprächsführung in theologischen Gesprächen mit Kindern
  • Pikieren: Tipps, Tricks und der richtige Zeitpunkt – Mein schöner Garten (mein-schoener-garten.de) Erklärungen und Tipps zum Pikieren

Diese Themenreihe enthält 7 Einheiten zu Texten aus dem Johannesevangelium. 5 Einheiten beschäftigen sich den Taten und Begegnungen von Jesus, unter anderem dem Weinwunder bei der Hochzeit in Kana (Johannes 2) und dem Gespräch mit der Samariterin am Brunnen (Johannes 4). Außerdem enthält diese Reihe noch zwei Einheiten zum Johannesprolog (Johannes 1,1-18) die besonders für die Weihnachtszeit geeignet sind und die Weihnachtsgeschichte aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe, passend zur Jahreszeit, ein Winterfest mit Spielideen für drinnen und draußen, sowie einer Andacht zum Thema Winter.

Johannes 4,1-42

Das Ziel

Starter

Die Kinder sollen erfahren, dass Jesus uns kennt und uns in Liebe begegnen möchte. Für die Begegnung ist der Ort egal.

Checker

Jesus möchte uns durch seine Begegnung verändern, so dass wir zum Zeugnis für ihn werden. Der Ort der Begegnung ist egal, meine Einstellung ist wichtig.

Der Text an sich

Der Text von der Frau am Brunnen greift viele Tabus und Unüblichkeiten auf, zeigt aber auch, wie liebevoll und menschlich Jesus ist.

Die Frau ist in der Mittagshitze unterwegs, vermutlich, weil sie aus dem Dorf aufgrund ihres Lebenswandels ausgeschlossen ist. Normalerweise holt man Wasser zu einer Tageszeit, an der es kühler ist. Jesus, ein männlicher Jude, spricht die Samariterin an. Das war zu dieser Zeit sehr unüblich. Erstens wegen des Geschlechts und zweitens, weil Juden und Samariter aufgrund ihrer unterschiedlichen Glaubensansichten nicht gut mit einander auskamen. Der Grund warum die Frau aus dem Dorf ausgeschlossen wird sind ihre fünf Exmänner und das Leben in einer nichtehelichen Beziehung. Heute ist das für viele kein Problem mehr, aber damals war das verwerflich. Jesus begegnet ihr trotz ihrer Fehler in Liebe und verändert sie so sehr, dass sie, ohne auf ihren Status zu achten, in ihr Dorf läuft und dort von Jesus erzählt. Durch diese Reaktion kommen noch viele weitere Menschen zum Glauben an den Messias.

Außerdem macht Jesus in dem Gespräch mit der Frau deutlich, dass es bei der Anbetung nicht darauf ankommt, wo ich mich gerade befinde, sondern mit welcher Einstellung ich bete.

Für seine Jünger nutzt Jesus das Bild der Ernte, die Ernte die Jesus meint, können sie am Ende unseres Textes erleben. Sie haben nichts dafür getan, dass das Dorf zum Glauben kommt und dürfen es trotzdem miterleben – was für ein Geschenk.

Der Text für mich

Dieser Bibeltext macht Jesus für mich sehr menschlich. Gerade jetzt in der Coronazeit sind oft diese Gefühle da: „Gott ist mächtig und herrscht über allem im Vordergrund und sieht meine Sehnsüchte nach Normalität nicht.“ Es fehlt die liebevolle Seite in meinen Gedanken und Gefühlen. Dieser Text zeigt mir deutlich, dass es anders ist. Jesus ist als Mensch in mancherlei Hinsicht genauso bedürftig wie ich und versteht mich besser als kein anderer. Trotz meiner Fehler wendet er sich mir in Liebe zu und will mir begegnen. Egal wie die Situation aktuell ist in der ich mich befinde, er will mir begegnen. Aus dieser liebevollen Begegnung mit dem Auferstandenen kann ich neu Kraft schöpfen für meine Arbeit mit den Kindern und für mein Leben im Alltag.

Der Text für dich

Starter

Hier geht es um eine Außenseiterin. Bestimmt haben die Kinder eine Außenseitersituation schon einmal erlebt. Entweder selbst als Ausgeschlossener, als Teil der Gruppe, die jemanden ausschließt oder als „neutraler“ Beobachter. Egal in welcher Situation sie sich wiederfinden: Sie dürfen sich sicher sein, dass Jesus sie kennt. Trotz all ihrer Fehler und Macken, zeigt er ihnen seine Liebe. Die KInder dürfen erfahren, dass Jesus sie verändert und versorgt.

Checker

Auch Kinder die im Gemeindeumfeld zuhause sind erleben solche Außenseitersituationen. Vielleicht ist gerade für sie die Jungschar/Gemeinde ein Ort wo sie damit nicht belastet werden. Sie sollen lernen, dass Jesus verändert. Sie werden auf jeden Fall selbst  verändert und eventuell ändert sich auch die Situation. Sie sollen durch liebevolle Begegnungen befähigt werden, einladend vom Glauben und der Jungschar zu berichten und Freunde in die Gruppe einzuladen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Wasser füllen

Heute geht es um lebendiges Wasser, welches den Durst stillt. Um unseren menschlichen Durst zu stillen, benötigen wir etwas zu trinken.

Hier könnt ihr zwei Jungscharler gegeneinander antreten lassen. Beide bekommen einen mit Leitungswasser gefüllten Wasserkrug und haben eine Reihe Bechern (angepasst an die Größe des Wasserbehälters) vor sich stehen. Wer hat als erstes seine ganzen Becher vollgefüllt?

Um das Wasser nicht zu verschwenden, können dann die ganzen Jungscharler etwas trinken.

Hier kann man mehrere Runden von spielen.

Idee 2: Dalli Klick

Mit verschiedenen Bildern der Wasserversorgung (z. B. Wasserhahn, Gartenschlauch, Feuerwehr, Bergquelle…) wird ein Dalli-Klick-Spiel vorbereitet. Von einem verdeckten Bild werden nach und nach immer mehr Teile aufgedeckt, bis eine der Gruppen das Bild erraten hat. Je weniger Teile aufgedeckt wurden, desto mehr Punkte gibt es. Dalli-Klick an von einzelnen Kindern gespielt werden oder mehrere Teams spielen gegeneinander.

Vorlagen für Dalli-Klick findet man im Internet, zum Beispiel unter https://www.mediator-programme.de/Dalliklick/dalliklick.htm

Verkündigung

Theater

Etwas außerhalb vom Kreis der Jungscharler steht ein Eimer mit Wasser, der den Brunnen darstellt.

Müde und erschöpft kommt Jesus an den Brunnen.

Jesus: Puh ist das heiß…kein Wunder es ist ja auch Mittagszeit. Hier ist ein Brunnen, hier werde ich etwas ausruhen, und vielleicht kann ich auch hier etwas zu Trinken bekommen. (Jesus setzt sich)

Die Frau nähert sich mit einem Wasserkrug.

Jesus: Da kommt jemand zum Wasser schöpfen, da werde ich gleich mal fragen ob sie auch für mich etwas Wasser schöpfen kann. Bitte, Frau, gib mir etwas zu trinken. Ich bin so durstig.

Frau (ist überrascht): Du fragst mich nach Wasser, du gehörst doch zu den Juden und ihr Juden meidet doch jeden Kontakt zu uns. Warum bittest du mich dann, dass ich Wasser für dich schöpfe? Das verstehe ich nicht.

Jesus: Wenn du wüsstest, wer ich bin, dann würdest du mich bitten, dass ich dir etwas gebe und ich würde dir dann lebendiges Wasser geben.

Frau: Wie willst du mir denn Wasser geben? Du hast weder ein Seil noch ein Behältnis mit dem du mir Wasser aus dem Brunnen holen könntest? Hast du besseres Wasser als Jakob, nach dem dieser Brunnen benannt ist?

Jesus: Wer von diesem Wasser trinkt wird wieder durstig werden, aber wenn ich ihm lebendiges Wasser gebe, wird er nicht wieder durstig sein, bis in die Ewigkeit.

Frau: Dann gib mir bitte von dem Wasser, dann muss ich nicht mehr in der Mittagshitze hierherkommen und Wasser schöpfen, das ist schon ein bisschen anstrengend.

Jesus: Hole deinen Ehemann!

Frau: Ich habe keinen.

Jesus: Ja, du hast Recht. Fünfmal warst du verheiratet und der Mann, mit dem du jetzt zusammenlebst, ist nicht dein Ehemann.

Frau: Du musst ein Prophet sein. Dann sag mir doch, warum ihr Juden darauf besteht, dass man Gott nur im Tempel in Jerusalem anbeten kann und wir Samariter meinen, dass hier der Berg ist, wo unsere Vorfahren Gott angebetet haben?

Jesus: Irgendwann ist es egal wo der Vater angebetet wird, es kommt auf die innere Haltung an. (Der Vater möchte in Wahrheit und im Geist angebetet werden.)

Frau: Der Messias wird kommen und uns die Dinge erklären.

Jesus: Ich bin der Messias!

Frau (lässt den Krug beim Brunnen stehen und rennt ins Dorf – zu den Jungscharlern – zurück): Draußen am Brunnen sitzt ein Mann der hat mir alles gesagt hat, was ich jemals getan habe, das muss der Messias sein, kommt mit. (sie versucht die Kids zu motivieren mit zu Jesus zu kommen, wenn genug Mitarbeiter dabei sind, dann kann ein Mitarbeiter mit aufstehen und der Frau folgen.)

Bei Jesus gibt es dann zum Abschluss der Erzählung noch etwas zu trinken.

Die andere Idee

Erzählung mit Knetfiguren

Die Geschichte wird mit Knetfiguren erzählt. Dazu werden die Personen und die Gegenstände (Brunnen, Krug) aus Knete geformt. Diese Figuren und Gegenstände können auch von den Kindern geformt werden. Dadurch werden sie aktiv mit einbezogen.

Der Text gelebt

Wiederholung

Es liegen Stifte und Papier bereit. Als Wiederholung können die Kinder ein Bild der Geschichte malen und einen Gedanken aufschreiben, der für sie besonders war.

Gespräch

Man kommt mit den Kindern darüber ins Gespräch, ob sie schon einmal eine Außenseiter-Situation erlebt haben und wie sie sich dabei gefühlt und verhalten haben. Interessant ist auch das Gespräch darüber, wer oder was den Kindern in dieser Situation geholfen hat.

Als zweiten Punkt kann man mit den Kindern darüber ins Gespräch kommen ob/wie sie Jesus schon einmal begegnet sind und ob sie eine Veränderung erlebt haben (dieser Punkt ist vielleicht für die Checker am besten geeignet). Alternativ kann der Mitarbeiter erzählen wie er Jesus erlebt hat oder es können Ideen gesammelt werden wie man in der heutigen Zeit Jesus erleben und kennenlernen kann.

Merkvers

Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Offenbarung 21,6b

Es steht ein Krug mit Wasser und ein weiteres Gefäß bereit. Die Aufgabe besteht darin, Wasser aus dem Krug zu schütten und dabei den Vers zu sagen. Wer schafft es, den Satz genau zu der Zeit zu beenden, wenn das letzte Wasser aus dem Krug geschüttet wird.

Gebet

Danke, Herr Jesus, dass du uns so liebhast, obwohl du uns und unsere Macken so gut kennst. Bitte schenke uns immer wieder Momente, in denen wir dich besser kennenlernen und dir begegnen können.

Danke, dass du weißt was wir brauchen und uns damit versorgen möchtest.

Amen

Kreatives

Töpfert aus Ton oder tonähnlichem Material einen Wasserkrug oder einen Brunnen

Spielerisches

Apfelfischen

In einer Wanne mit Wasser befindet sich ein Apfel. Dieser Apfel muss nur mit dem Mund aus dem Wasser gefischt werden, also ohne dass die Hände dazu benutzt werden. Die Gruppen, die Wettkämpfe mögen, können das auch auf Zeit machen. Wer ist der Schnellste beim Apfelfischen?

Rätselhaftes

Wassersprüche

Das Thema Wasser findet man in vielen Sprichwörtern und Redensarten. Man schreibt Satzteile dieser Redensarten auf Karteikarten und mischt sie. Die Aufgabe besteht nun darin, die richtigen Wassersprüche zu puzzeln.

Hier ein Beispiel mit sechs Sprüchen, was aber noch beliebig erweitert werden kann.

Steter Tropfen – höhlt – den Stein. Stille Wasser – sind tief. Mir steht – das Wasser – bis zum Hals. Er kann – kein Wässerchen – trüben. Ein Tropfen – auf dem heißen – Stein. Vom Regen – in die Traufe – kommen.

 (T)Extras

Lieder

Jesus, wir heißen dich willkommen

Danke! Ich freu mich!

Superstar

Vergiss es nie

Spiele

Geschmackstest

Es werden verschiedene Getränke mit geschlossenen Augen getestet und die Kinder müssen erraten, um welches Getränk es sich handelt.

Aktionen

Aus verschiedenen Zutaten können sich die Kinder ihren eigenen Cocktail entwerfen.

Johannes 2,1-12

Das Ziel

Starter

Jesus kann alles, ihn kann ich um alles bitten, zu ihm kann ich kommen und ihm alles sagen.

Checker

Jesus zu vertrauen ist wichtig. Er gibt uns mehr, als wir uns vorstellen können.

Der Text an sich

Jesus ist zu dieser Hochzeitsfeier eingeladen. Damals waren die Hochzeitsfeiern mehrere Tage lang. Jesus kommt mit seiner Familie und seinen Jüngern zu diesem Fest. Gastfreundschaft war damals sehr wichtig und dazu gehörte immer, dass genug zu Essen und zu Trinken da ist. Maria, die Mutter von Jesus, wollte die Gastgeber nicht in Verruf bringen, daher bittet sie Jesus zu reagieren. Die erste Reaktion von Jesus ist sehr komisch, denn er spricht sehr respektlos zu seiner Mutter. Aber ihm ist es aber wichtig, so zu handeln, wie es für den ganzen Heilsplan wichtig ist. Maria lässt Jesus tun, denn sie weiß, dass er das Richtige tut, daher geht sie zu den Dienern.

Jesus zog nach dem Wunder weiter, ohne dass beschrieben wird, was noch passierte.

Der Text für mich

Feiern sind für mich immer etwas besonderes. Ich stolpere immer wieder über den Text und denke mir, wie besonders dieses erste Wunder hier ist. Ich kann die abweisende Reaktion von Jesus seiner Mutter gegenüber nicht verstehen. Er weiß aber genau, was er tut. Für mich wird in diesem Wunder immer wieder deutlich, dass Jesus genau sieht, was die Menschen brauchen. Er kann alles. Er will nicht, dass es den Menschen schlecht geht. Hier im Text ist auch dieses große Vertrauen der Diener bewundernswert. Sie gehen mit „Wasser“ zu ihrem Chef und er soll es probieren. Darin zeigt sich ein riesengroßes Vertrauen und macht für mich dieses Wunder noch viel größer.

Der Text für dich

Starter

Maria wusste, dass sie mit ihrer Bitte zu ihrem Sohn kommen kann. Sie wusste, dass nur er in diesem Moment helfen kann. Dieses Vertrauen und diese Bitte sind besonders. Auch wenn die Reaktion von Jesus etwas komisch ist, erfüllt er seiner Mutter diesen Wunsch. Das Vertrauen, dass Jesus etwas Besonderes kann, gibt sie an die Diener weiter. Sie sollen das machen, was Jesus sagt.

Checker

Dass für Jesus alles möglich, ist für uns klar. Aber den Vertrauensschritt zu gehen, dass er auch Wundert tut, ist herausfordernd. Die Diener gehen los und holen Wasser, dass eigentlich für das waschen bestimmt war. Sie wissen nicht was passiert, aber Jesus belohnt das Vertrauen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Büroklammerkette

Bei einer Hochzeit geht es darum, dass sich zwei Menschen versprechen, immer zusammenzuhalten. Wir wollen eine Kette herstellen, die zusammen hält. Zwei Gruppen bekommen jeder eine Packung Büroklammern und müssen versuchen, daraus eine Kette zu knüpfen. Wenn alle Klammer eine Kette sind, hat die Gruppegewonnen.

Idee 2: Lieder gurgeln

Bei einer Feier wird auch gesungen und getrunken. Ein Kind oder ein Mitarbeiter bekommt ein Schluck Wasser in den Mund und muss nun ein Lied gurgeln. Wer es errät, bekommt einen Punkt.

Verkündigung

Erzählung mit Bildern auf einer „Easy-Flip“ Folie

Eine „Easy-Flip“ Folie ist eine statisch aufgeladen Folie, an der Zettel einfach so kleben bleiben und man sie auch verschieben kann. Am besten ist es dann, die Bilder auf 80g Papier zu drucken. Diese halten an dieser Folie am besten. Die Methode lebt davon, dass man die Bilder hin und her schieben und versetzen kann, und das auf eine magische Art. Es ist sehr faszinierend, dass die Bilder einfach so an der Wand hängen bleiben. Natürlich findet ihr auch Bilder im Internet, die sich gut zum Erzählen eignen, bitte achtet aber darauf, dass diese Bilder auch zur Benutzung freigegeben sind und man sie legal zum Downloaden gibt. Tipp: Sehr schöne Bilder für diese Methode (und auch für andere), findet man auch bei Claudia Kündig aus der Schweiz, als Gratisdownload unter: http://www.kuendigs.ch

Folgende Bilder werden benötigt: Brautpaar und Ringe, Jesus und seine Jünger, Maria, Diener, Krüge und Zielgedanken

Die Erzählung:

Wart ihr schon mal auf einem großen Fest, zum Beispiel auf einer Hochzeitsfeier? Was gibt es dort Besonderes? Was ist das Besondere an einer Hochzeit? (Gemeinsam mit den Kindern sammeln!) Heute hören wir auch von einem besonderen Hochzeitsfest aus der Bibel.

Damals wurde eine Hochzeit an mehreren Tagen hintereinander gefeiert (Brautpaar oder Ringe hinhängen). Sieben Tage haben die Menschen zusammen gefeiert und viel zusammen gegessen und getrunken. Man hatte viel Zeit miteinander und dabei zusammen gesungen und gespielt. In der Bibel (Richter 14) wird berichtet, dass sie gerne Rätsel gelöst haben. So hatten also alle viel Spaß und Freude beim Fest.

Zu diesem Fest waren auch Jesus und seine Jünger eingeladen. Sie feierten gerne mit und hatten zusammen mit den anderen Gästen viel Spaß (Bild von Jesus und seinen Jüngern hin hängen). Ob Jesus die ganze Zeit dort war, oder nur einen Tag, wird nicht gesagt. Er war auf alle Fälle dabei.

Plötzlich kam seine Mutter zu ihm (Bild Maria hinhängen) und sagte: „Jesus, die Diener und die ganze Hochzeitsgesellschaft haben ein Problem! Der Wein ist gleich alle. Die Weinkrüge sind fast leer! Was sollen wir machen? Kannst du ihnen nicht helfen?“ Jesus war erstmal etwas überrascht über diese Aussage und diese ungewohnte Bitte seiner Mutter. Ihr müsst wissen, dass es damals sehr unhöflich war, wenn bei einem Fest die Getränke ausgegangen sind oder das Essen nicht reichte. Bei einer Feier musste immer genug da sein und es durfte so etwas nicht passieren. Jesus merkte, dass er hier helfen musste.

Jesus rief die Diener, die für das Essen zuständig waren zu sich und sagte ihnen, dass sie die Krüge (Bild von Krug hinhängen) mit Wasser füllen und dann warten sollen. Mit Wasser? Die Diener waren bestimmt sehr verwundert, warum sie die Krüge ausgerechnet mit Wasser füllen sollten. Aber sie taten es trotzdem. Als sie das getan hatten, ließ Jesus einen Becher mit „Wasser“ zu dem Mann bringen, der für den Wein zuständig und schon völlig verzweifelt war. Er hatte Angst, dass er bestraft wird, weil es fast keinen Wein mehr gab. Als er das „Wasser“ probierte, schmeckte es nicht mehr nach Wasser, sondern nach einem sehr guten Wein. Der war so lecker, noch viel besser als der Wein, der zuvor ausgeschenkt wurde. Der Bräutigam war so dankbar, dass er nun genug Wein für seine Gäste hatte.

Jesus hat das Fest gerettet und den Menschen guten Wein zu trinken gegeben. Sie konnten nun schmecken, was Jesus alles kann. Wie cool ist das denn? Jesus setzt sich dafür ein, dass die Feier weitergehen kann. Eins ist klar: „JESUS KANN ALLES“! (Schild mit Zielgedanken hinhängen) Ich dachte immer, dass Jesus seine Wunderkräfte nur einsetzen kann, um Menschen zu heilen und gesund zu machen. Nein, Jesus ist es wichtig, dass es uns allen gut geht und dass wir alles haben, was wir brauchen. Eins ist klar: „JESUS KANN ALLES“! Wir dürfen auch, wie seine Mutter zu Jesus kommen und ihn bitten, dass er uns hilft. Dazu können wir mit ihm reden und ihm vertrauen, dass er uns das schenkt, was wir brauchen. Oft bitten wir um so vieles und wir bekommen es nicht. Dann ist es wahrscheinlich genau richtig, dass wir es nicht bekommen, weil Jesu nur das Beste für uns will. Eventuell sollst du noch etwas viel Besseres bekommen, als du dir vorgestellt hast. Wichtig ist, Jesus zu bitten und zu vertrauen und darauf zu warten, was er macht. Weil: „JESUS KANN ALLES“!

Die andere Idee

Stehgreiftheater

Zunächst wird der Text gelesen. Nun überlegen wir gemeinsam, welche Rollen benötigt werden. Diese Rollen werden verteilt und dann wird der Text noch einmal gelesen und dabei wird das Gelesene gespielt. In einer dritten Runde wird die Geschichte noch einmal gespielt, diesmal aber ohne die Textlesung, sondern die Spieler erfinden selber die Dialoge.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Jungscharler versuchen einen Kurzbericht über das Ereignis auf der Hochzeit zu Kana zu schreiben. das kann einzeln oder in kleinen Gruppen erfolgen. Ist das geschehen, liest man sich die Berichte gegenseitig vor.

Gespräch

Die folgenden Fragen sollen helfen, über die Geschichte nachzudenken und mit den Kindern ins Gespräch zu kommen:

Wer war von euch schon mal bei einer Hochzeit? Was war besonderes toll?

Es ist sehr unangenehm, wenn einem bei einer Feier etwas fehlt oder alle wird. Was würdest du machen?

Hast du schon erlebt, dass Jesus dir geholfen hat?

Hass du schon mal ein Wunder von Jesus erlebt? Wenn ja, was war das für eins? Glaubst du, dass Jesus heute auch noch Wunder tun kann?

So wie Maria zu Jesus gegangen ist, können wir heute auch zu Jesus kommen und ihn bitten – Wie geht das?

Merkvers

Allem bin ich gewachsen durch den, der mich stark macht. (Philipper 4,13)

Der Vers wird auf einen Krug geschrieben. Das geht am Besten, wenn man einen Zettel mit dem Bibelvers draufklebt. Nun wird der Krug mit Wasser gefüllt. Der Krug wird nun von einem Kind mit ausgestrecktem Arm gehalten und dabei hat es die Aufgabe, den Vers zu sagen.

Gebet

Wir laden die Kinder zum Popkorngebet ein. Jedes Kind soll nur ein Wort sagen, wofür es Jesus danke sagt oder wo er anfangen will, ihm neu zu vertrauen. Wichtig ist, dass die Kinder nur ein Wort sagen, so trauen sich meistens alle Kinder!

Zum Abschluss betet der Mitarbeiter: Jesus, ich danke dir, dass ich weiß, dass ich dir vertrauen kann und dass du alles kannst. Danke, dass ich mit allem, was ich habe, zu dir kommen darf und wissen kann, dass du mich hörst.

Kreatives

Zusammen mit den Kindern werden Kekse gebacken.

Aus 150 g Zucker, 250 g Butter, 2 Päckchen Vanillezucker, 500g Mehl, 1 Prise Salz und einem Ei wird ein Teig hergestellt. Der Teig wird ausgerollt und mit einem runden Glas werden Kreise ausgestochen. In die Mitte der Kreise kommt ein Klecks Marmelade. Nun werden die Kekse ca. 10 Minuten bei 200 Grad gebacken.

Spielerisches

Zur Hochzeit gehört viel Essen, daher wollen wir einen Geschmackstest machen.

Auf einen Löffel sind immer Minikleckse von Lebensmitteln und die Kinder müssen mit verbunden Augen erraten, was es ist. Dieses kann man auch als Schnelligkeitsspiel machen, in dem zwei Kinder gleichzeitig einen Löffel bekommen und derjenige, der zuerst die richtige Antwort gibt, bekommt einen Punkt.

Rätselhaftes

Es werden Buchstaben an eine Tafel geschrieben. Die Aufgabe besteht darin, diese Buchstaben in die richtige Reihenfolge zu bringen, sodass ein sinnvolles Wort entsteht. Die Lösungswörter sind immer Getränke.

Hier einige Beispiele:

ACLO – Cola

EINW – Wein

AERSSW – Wasser

AEEFFK – Kaffee

ABEEEILST – Salbeitee

ADEEIILMNNNOORTZ – Zitronenlimonade

(T)Extras

Lieder

Der Vater im Himmel segne dich

Wir singen für unseren Gott

Der Herr segne dich

Spiele

Wie wollen ein Fest feiern, dafür muss der Tisch gut gedeckt sein. dafür müssen wir das Geschirr erspielen Welche Gruppe bekommt das meiste zusammen?

Spiel 1: Tischdecke (Wer sitzt mir gegenüber?)

Die Kinder sitzen in zwei Gruppen gegenüber. Eine Tischdecke wird in der Mitte so gehalten, dass die Gruppen sich nicht sehen können. Eines der Kinder rückt immer auf jeder Seite an die Decke ran und auf drei wird die Decke losgelassen. Das Kind, was als erstes den Namen des anderen Kindes sagt, gewinnt und die Gruppe bekommt den Punkt. Die Gruppe mit den meisten Punkten bekommt die Decke als Preis.

Spiel 2: Teller (auf dem Tisch)

Es wird ein Tisch hingestellt und in 2 Meter Entfernung stellen sich die Gruppen auf. Nun müssen sie versuchen, einen Plastik- oder Pappteller auf den Tisch zu werfen ohne dass er runterfällt. Gewonnen hat die Gruppe, bei der die meisten Teller auf dem Tisch bleiben. Sie erhält die Teller als Preis.

Spiel 3: Tasse (Becher pusten)

Auf dem Tisch werden Plastikbecher (Einweg) aufgestapelt. Mit einen Luftballon muss man nun versuchen, diesen Turm umzupusten. Man darf ihn nur einmal aufblasen. Welche Gruppe mehr Becher vom Tisch pustet gewinnt die Becher als Preis.

Spiel 4: Besteck (Zielwerfen in Kisten)

Jedes Kind bekommt einen Löffel und eine Gabel. Dann wird ein Eimer 3 Meter weit entfernt aufgestellt. Nun heißt es genau zielen. Welche Gruppe die meisten Bestecke in den Eimer geworfen hat, gewinnt, das Besteck als Preis.

Wenn alles für den Tisch erspielt wurde, beginnt das Fest. Nun könnt ihr zusammen noch etwas essen und euer Spezial-Fest feiern! Guten Appetit.

In der Bibel spielt Essen immer wieder eine Rolle. Mal wird zu einem Festessen eingeladen und keiner kommt. In einer anderen Geschichte wird ein Bruder mit einem Essen übers Ohr gehauen. Diese und weitere Geschichten finden sich hier in der Themenreihe. Dazu Spiele, Aktionen und ein Hintergrundartikel zum Thema „Was tun, wenn Kinder nicht mehr (in die Jungschar) kommen.

Höchste Zeit, mit den Kindern mal über Essen zu reden und vielleicht gemeinsam die eine oder andere Mahlzeiten zu genießen. Viel Spaß beim Umsetzen!

Idee

Selber Gastgeber sein, was heißt das? Wie bin ich ein guter Gastgeber? Über dieses Thema setzt ihr euch mit euren Kindern auseinander und übt es dann auch gleich ganz praktisch, indem ihr eine andere Jungschar, Kindergruppe, Gruppe aus dem Flüchtlingsheim,… einladet. Diesen gemeinsamen Abend bereitet ihr zusammen mit euren Kindern vor.

Gastgeber sein

Gastfreundschaft spielt in der Bibel immer wieder eine Rolle. Abraham war z.B. gastfreundlich zu den drei Männern, die ihn besucht haben. Im Neuen Testament gibt es immer wieder Aufforderungen gastfreundlich zu sein. Paulus hat von gastfreundlichen Menschen auf seinen Reisen gelebt. Erzählt den Jungscharlern von der Idee, eine andere Jungschar, Kindergruppe,… einzuladen und diesen gemeinsamen Abend als Gruppe zusammen vorzubereiten.

Teilt die Kinder in fünf Gruppen ein und gebt jeder Gruppe eine Bibel. Jede Gruppe sucht eine Stelle zum Thema Gastfreundschaft. Mögliche Bibelstellen sind: Matthäus 10, 40; Römer 12, 9-10 & 13; 1. Petrus 4, 9-10; 3. Johannes 5; Hebräer 13, 1-2; Jede Kleingruppe überlegt, was in ihrer Bibelstelle über Gastfreundschaft steht. Was zeichnet einen guten Gastgeber aus? Warum ist es Gott so wichtig, dass wir gute Gastgeber sind?

Dann tragt ihr die Ergebnisse der Kleingruppen zusammen. Aus diesen Gedanken heraus überlegt ihr, was ihr tun könnt, damit sich die anderen bei euch wohlfühlen – das hat mit der eigenen Haltung und mit der Gestaltung des Abends zu tun. Wichtig ist, von den Gästen her zu denken. Eine freundliche, zugewandte Haltung ist die Grundlage für einen fröhlichen gemeinsamen Abend.

Mögliche Abendgestaltung

Nun geht es darum, den Abend gemeinsam vorzubereiten. Praktisch und effektiv ist es, wenn ihr die Kinder in verschiedene Interessen-Gruppen aufteilt. Wenn möglich sollte jeweils ein Mitarbeitender dabei sein. Mögliche Gruppen:

Einladung und Willkommens-Plakat gestalten: Dafür könnt ihr eine große Einladung an die gesamte Gast-Jungschar schreiben und/ oder die einzelnen Kinder persönlich einladen.

Spiele: eine Gruppe kümmert sich um Spiele. Wenn zwei sich mehr oder weniger fremde Gruppen das erste Mal treffen, sind oft ein Kennenlern-Spiel und ein Eisbrecher-Spiel hilfreich. Ihr könnt auch einen ganzen Spiele-Block einbauen, z.B. mit Kooperations- oder Staffel-Spielen, mit einer Haus-Rallye o.ä. Ideen findet ihr weiter unten im Artikel. Überlegt mit den Kindern gemeinsam, was ihnen Spaß machen würde. Habt eigene Ideen in der Hinterhand, lasst euch aber auch auf (sinnvolle) Ideen der Kinder ein.

Überlegt euch eine biblische Geschichte, die gut zu diesem Abend passt und die sich als Anspiel umsetzen lässt (z.B. das Gleichnis vom großen Festmahl, die Hochzeit in Kana oder auch die vier Freunde und der Gelähmte). Erarbeitet und übt mit den Kindern dieser Kleingruppe ein Anspiel zu der entsprechenden Geschichte.

Vielleicht soll es etwas zu Knabbern oder Essen geben? Eine Gruppe kann dafür etwas vorbereiten. Ideen dazu siehe weiter unten.

Spiel-Ideen

Kennenlern-Spiel: Alt bekannt und doch etwas anders – das Wollknäuel-Spiel. Ihr werft einen Ball kreuz und quer durch den Kreis, jeder muss den Ball einmal bekommen. 1. Runde: derjenige, der fängt, nennt seinen Namen 2. Runde: ihr werft in derselben Reihenfolge, wie in der ersten Runde, nur nennt jetzt der Werfer den Namen dessen, dem er zu wirft 3. Runde läuft gleich ab, wie die erste Runde, nur wird jetzt die Zeit gestoppt Danach folgen so viele Runden, wir ihr Lust habt und jedesmal versucht ihr die vorherige Zeit zu toppen. Vorsicht: ein Spiel sollte man beenden, so lange es noch Spaß macht!

Eisbrecher: Die Stühle stehen in einer Reihe, alle stehen auf den Stühlen. Jetzt müssen sich die Spiel-Teilnehmer ohne Sprache auf den Stühlen sortieren ohne den Boden zu berühren: nach Größe, Geburtsmonat, Anfangsbuchstabe,… erschwert wird es, weil jeder einen gefüllten Wasserbecher in der Hand hält.

Halli-Galli: Ihr braucht viele bekannte Brettspiele, z.B. Memory, Mensch ärgere dich nicht, Jenga, Mikado, Domino,… So viele Tische, wie ihr Spiele habt, stehen im Kreis. Die Spiele sind auf den Tischen verteilt. An jedem Tisch sitzen zwei oder vier Kinder, innen im Kreis eure Jungscharler, außen die Gäste. Auf ein Startsignal spielen die Spielpartner an den Tischen ihr jeweiliges Spiel. Nach fünf bis sieben Minuten gebt ihr wieder ein Signal. Alle lassen ihr Spiel so liegen, wie es gerade stand. Dann wechseln die Spieler den Tisch: innen geht es in die eine Richtung, außen in die andere. So wechseln sowohl Spiel als auch Spielpartner. Jetzt spielen sie wieder 5-7 Min das nächste Spiel und zwar starten sie so, wie die Spieler davor es hinterlassen haben. Das spielt ihr entweder so lange, bis eine bestimmte Zeit vorbei ist oder bis jeder bei jedem Spiel war.

3-Bein-Rallye: Im Haus habt ihr mehrere Stationen. Jede Station symbolisiert eine andere deutsche Stadt oder einen anderen bekannten Ort eurer Stadt, … An der Station steht ein Korb mit Kärtchen auf denen diese Stadt, … steht. An der Basisstation steht ein Korb mit vielen Kärtchen sämtlicher Stationen. Immer zwei Kinder gehen zusammen (ein Gast und ein Gastgeber). Sie stellen sich nebeneinander und binden die beiden Beine, die beieinander stehen zusammen = sie sind aneinander gebunden und haben zusammen nur noch drei Beine. Jedes 2er Team bekommt einen Becher, den sie im Gruppenraum platzieren. Jetzt ziehen sie ein Kärtchen, suchen die Station mit dieser Stadt, nehmen sich dort ein Kärtchen mit, zeigen an der Basisstation ihre passenden Kärtchen vor und tauschen sie gegen zwei Bonbons, … , die sie in ihrem Becher sammeln. Dann ziehen sie ein neues Kärtchen und los geht die Suche. Dieses Spiel kann beliebig lange gespielt werden.

Rezepte

Hefekugeln: 500g Mehl, 1 Päckchen Trockenhefe, 1/8l lauwarme Milch, 100g Zucker, 5 Esslöffel Speise-Öl, 150g Quark, Füllung: Schokolade, kleingeschnittene Äpfel, evtl Hagelzucker Die Teigzutaten zu einem Hefeteig verarbeiten. Diesen vor der weiteren Verarbeitung gehen lassen oder nachher die Kugeln, je nach Zeit. Aus dem Teig 10-15 Kugeln formen. In jede Kugel ein Stück Schokolade oder kleingeschnittene Apfelstücke oder…. stecken und den Teig gut darum herum schließen. Die Teigkugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech mit etwas Abstand setzen, evtl mit Hagelzucker bestreuen. Im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca 20 Min backen.

Käse-Gebäck: 200g Mehl, 50g geriebener Käse, 1/2 Teelöffel Backpulver, Kräutersalz, 1/2 Becher Kräuter Creme fraiche, 125g Margarine, evtl Wasser, zum Verzieren: Wasser, Mohn, Sesam, Sonnenblumenkerne,… Aus den Teigzutaten einen Mürbteig herstellen. Den Mürbteig mit der Teigrolle ausrollen und mit Ausstecherformen Kekse ausstechen. Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Kekse könnt ihr mit Milch oder Wasser bestreichen und mit Mohn, Sesam, Sonnenblumenkerne oder Paprikapulver bestreuen. Die Kekse werden im vorgeheizten Backofen bei 180°c ca 10 Min gebacken.

Süße Kekse: 250g Mehl, 80g Zucker, 2 Esslöffel Apfelsaft, 150g Margarine, für die Füllung: Schokocreme, Marmelade Aus den Teigzutaten einen Mürbteig herstellen. Jetzt gibt es verschiedene Möglichkeiten diesen weiter zu verarbeiten: Schnecken – dazu den Teig in zwei gleich große Stücke teilen. Die Teigteile jeweils auf einer sauberen mit Mehl bestreuten Fläche ausrollen, auf ca 17cmx35cm. Dann den ausgerollten Teig mit Marmelade oder Schokocreme bestreichen. Nun wird der Teig von der langen Seite her aufgerollt. Mit einem scharfen Messer schneidet ihr Scheiben = Schnecken ab und legt diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Aus einer Rolle bekommt ihr ca 30 Schnecken-Kekse (insgesamt also ca 60 Schnecken-Kekse). Kugeln – Ihr könnt auch aus dem Teig Walnuss-große Kugeln formen. Diese legt ihr auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. In die Kugeln drückt ihr mit dem Stiel eines Teelöffels Löcher hinein (nicht bis zum Boden!) und füllt die Löcher mit Marmelade, Schokostückchen,… Beide Kekseformen werden im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 10-12 Min gebacken.

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