Epheserbrief

Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 2/2021. Es geht in fünf Lektionen um den Epheserbrief:

Lektion 4 Epheser 1,3-14 Erstmal: Gott Beifall klatschen

Lektion 5 Epheser 5,1-14 Licht leuchtet

Lektion 6 Epheser 5,15-20 Die Zeit nutzen

Lektion 7 Epheser 6,10-20 Gut ausgerüstet

Lektion 8 Epheser 4,1-6 Eins sein

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Du bist ein geliebtes Kind Gottes.

Checker

Gott hat mich gerettet, weil er Jesus, das Licht, in meine Welt gesandt hat.

Der Text an sich

Gotteslob und ihn preisen, so begann Paulus den Epheserbrief. Die Freude über Gottes Segenshandeln an den Christen ist riesig, denn er sieht Gottes Handeln als Erlösung der Glaubenden.

Doch spätestens ab Kapitel 4 beginnt er die Epheser zu ermahnen. Er ruft zur Einheit der Christen im Glauben auf. Sie sollen ihren Blick nach Jesus ausrichten und das heidnische, nicht-christliche Leben ablegen. Konkretisiert wird dies in verschiedenen Einzelmahnungen. Wie lebt ein Christ in Liebe? Was passt zu einem Christenmenschen, was sollte er unterlassen?

In Gottes Handeln sehen wir die Art Liebe, zu der wir zwar nicht vollkommen imstande sind, der wir aber mehr und mehr nacheifern sollen, an der wir uns orientieren sollen. Gott gibt uns eine Richtung vor. Paulus macht deutlich was geht und was nicht geht.

Das Bild von Licht und Dunkelheit ist dabei sehr aussagekräftig und bildhaft, wie zwei Weltprinzipien, die sich ohne Kompromisse gegenüberstehen. Paulus beschreibt etwas, das nicht nur den Ephesern gilt, sondern auch uns. Die Epheser lebten einmal in der Dunkelheit, doch weil sie erkannt haben, dass Gott sie durch seine Tat, seinen Sohn Jesus zu opfern, gerettet hat und sie ins Licht führte, leben auch sie nun im Licht.

Damit dies so bleibt, sollen sie die Dinge meiden, die Gott missfallen. Dabei sollen sie aber nicht die Menschen vermeiden, sondern nur deren Taten, wenn sie Gott nicht gefallen könnten. Das heißt für die Epheser: bei allem sollen sie immer wieder Gott fragen und sich prüfen lassen. Fokussiere ich meinen Blick noch auf Jesus? Wo stelle ich etwas vor Gott? Wo handele ich nicht mehr als geliebtes und gerettetes Kind im Lichte Gottes? Eigenes Fehlverhalten sollte nicht verheimlicht werden, sondern gilt es offenzulegen und ehrlich vor Gott zu bringen. Ein Punkt, den wir alle als schwierig empfinden, der aber durchaus befreiend sein kann und sollte.

Paulus‘ Mahnung mag uns zwar ein schlechtes Gewissen machen, aber sie führt uns auch aus unserer Dunkelheit wieder ans Licht und richtet unseren Blick wieder auf ihn und Jesus aus.

Der Text für mich

Beim ersten Lesen dieser Bibelstelle hatte ich ein unglaublich schlechtes Gefühl, das wie eine Last auf mich drückte. Ich fühlte mich ertappt. Nicht alles traf auf mich zu, aber ich hatte das Gefühl, dass der Rest schon ausreichte, nicht mehr für Gottes Reich zu genügen. Nicht mehr in seinem Licht leben zu dürfen. Ich fragte mich: „Wie kann ich da noch Gottes Kind sein? Darf ich mich überhaupt noch so nennen?“

Nachdem ich aber einige Zeit mit dem Text unterwegs und mit Menschen darüber im Gespräch war, merkte ich: „Ja, ich darf!“ Ich habe in meinem Leben einige Fehler gemacht und obwohl ich Christ bin, mache ich manche von diesen noch heute. Doch weil ich es weiß, kann ich immer wieder zu Jesus gehen, ihn darum bitten, mir zu verzeihen und mir zu helfen, es besser zu machen. Er kann mir die Last von den Schultern nehmen. Sein Licht hat mich ausgefüllt und füllt mich weiter aus. Ich darf in seinem Licht leben, ihn als Vorbild nehmen und in seinem Licht für andere, mit anderen leuchten.

Der Text für dich

Starter

Alle Kinder werden sich bei diesem Text ertappt fühlen, denn auch sie haben mal schlecht über jemanden geredet oder die Süßigkeiten nicht mit anderen geteilt. Vielleicht haben sie ihre Tat sogar vertuscht. Was sie nicht ahnten, sie wurden von Gott bemerkt.

Dieser Text bietet eine gute Gelegenheit, die Taten vor Gott offenzulegen und Gott um Verzeihung zu bitten. Dabei sollen die Kinder merken, wie entlastend es ist, die Schuld bei Gott abzulegen. Wenn man den Kindern dann auch noch zuspricht: „Gott hat deine Schuld vergeben“, werden sie sich leichter und fröhlicher fühlen. Sie werden strahlen und leuchten und merken: sie sind Gottes geliebte Kinder.

Checker

Den Kindern, die schon länger dabei sind, wird bewusstwerden, dass es nicht möglich wäre, die Schuld bei Gott abzulegen, wenn Jesus selbst nicht für unsere Schuld ans Kreuz gegangen wäre. Sie erkennen, dass sein Opfer Gott die Möglichkeit gegeben hat, unser Leben zu erleuchten. Sie merken, wenn sie mal was anstellen, was Gott nicht gefallen könnte, dass es dunkel in ihnen drinnen werden kann. Durch das Offenlegen vor Gott, kann es aber in ihnen drinnen wie draußen hell werden.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Rahmen-Bilder

Hier kann man Bilder (Porträt, Kleingruppen, Gruppen) mit Rahmen machen. Dazu wird ein Fotoapparat, ein leerer Bilderrahmen und mindestens ein Kind gebraucht. Gemeinsam kann man mit den Kindern schöne, aber auch lustige Bilder machen, indem die Kinder den Rahmen um sich halten oder sich außerhalb des Rahmens befinden. Schönheitsregeln gibt es nicht. Man darf verrückte, fröhliche, aber auch böse Bilder machen.

Idee 2

Verstecken im Dunkeln

Was gebraucht wird, ist ein Haus oder ein Raum mit guten Versteckmöglichkeiten, das / der verdunkelt werden kann und in welchem keine anderen Gruppen gestört werden. Es funktioniert wie Verstecken, nur im Dunkeln. Es gibt einen Sucher und der Rest versteckt sich. Niemand muss sich frei schlagen. Der Sucher muss die Kinder finden. Um einen besonderen Effekt zu bekommen, kann man eine Taschenlampe nutzen. Jedes Kind, das gefunden / gerettet wurde, bekommt ein Teelicht.

Verkündigung

Erzählung mit Hilfe eines Rahmens

Die Rahmengeschichte

Ein leerer Rahmen wird gut für alle Kinder sichtbar, noch ohne Beschriftung, in die Mitte gelegt. Den Kindern werden Begriffe und Herzen gegeben und kurz erklärt, dass sie nun einen Text hören werden, in dem diese Begriffe vorkommen. Was sie damit dann machen werden, wird der Mitarbeiter ihnen dann vormachen, daher sollten sie gut aufpassen. Der Mitarbeiter sollte ein Herz, einen schwarzen und einen bunten Zettel haben, ebenso die Verse 1 und 8b. Der Text wird nun vorgelesen. Dabei ergänzt sich nach und nach der Rahmen.

Der 1. Vers sollte auf den oberen Rand platziert werden.

Beim 2. Vers können Herzen mit der Aufschrift „Liebe“ links und rechts auf den Rahmen gelegt werden. Der Mitarbeiter macht es vor und deutet den Kindern an, es ihm nachzumachen. Gut wäre es, wenn so lange eine Pause eingelegt werden würde, bis alle ihre Herzen abgelegt haben und wieder aufmerksam zuhören können.

Die Begriffe, die bereits mit Worten auf schwarzem Papier geschrieben wurden und die Verse 3 und 4 können nun in die Mitte des Rahmens gelegt werden. Bis zum Vers 7 wird weiter vorgelesen

Der 8. Vers wird an die unteren Rahmenseite gesetzt. Idealerweise stoppt man hier und lässt es auf die Kinder wirken. Wenn man mag, kann man diese acht Verse noch einmal vorlesen, damit sich der Zusammenhang bei den Kindern verfestigt.

Nach einer kurzen Pause liest man nun die restlichen Verse 9 bis 14 vor. Diese positiven, auf buntem Papier geschriebenen Begriffe, werden über das, was Gott nicht gefällt, gelegt. Achtung: Auch hier kommen nochmal Dinge vor, die Gott nicht gefallen, auch die sollten in den Rahmen gelegt werden, aber nicht über die bunten Zettel. Beim letzten Vers wird eine große brennende Kerze über den Rahmen gestellt. Wie bei den ersten Versen können auch diese letzten Verse noch einmal vorgelesen werden.

Ein wichtiger Hinweis: Bei dem Begriff „Unzucht“ schrillen wahrscheinlich bei einigen die Alarmglocken. Es ist schwierig, so ein Thema mit Kindern in diesem Alter aufzugreifen, vor allem, weil es den Eltern obliegt, ihre Kinder aufzuklären. Aber auch gerade, wenn ein Kind eine negative Erfahrung gemacht haben könnte, ist dies ein seelsorgerliches Thema und sollte nicht im geschützten Rahmen einer Kindergruppe angesprochen werden. Daher ist meine Empfehlung, diesen Begriff zu überspringen. Der Text gibt genug her, womit die Kinder sich im Nachhinein identifizieren können.

Die andere Idee

Erzählen in Dunkelheit bis es Licht wird

Die Kinder liegen in einem dunklen Raum, entweder einzeln oder mit einem guten Freund zusammen, damit sie keine Angst bekommen. Der erste Teil (Vers 1- 8a) wird in dem dunklen Raum von einem Mitarbeiter vorgetragen. Wichtig sind beim Wiedergeben die Lautstärke und die Betonung, das Tragende, das Schwere und auch Verurteilende. Man kann, wenn man es nicht selbst vorträgt, alles schon vorher aufnehmen und es abspielen, dies erleichtert auch das folgende Handeln.

Ab Vers 8b zündet der Mitarbeiter eine große Kerze an, die er mitten in den Raum hineintragen kann. Das Erzählen sollte ruhiger, langsamer, mit Pausen, fröhlicher, sanfter erfolgen. Mit jedem Wort, wie z. B. Wahrheit, Güte, Gerechtigkeit, zündet er ein Teelicht an der großen Kerze an. Er geht auf eines der Kinder zu, hilft ihm in eine sitzende Position (siehe Vers 14) und überreicht ihm die Kerze, bis am Ende jedes Kind eine Kerze hat und der Raum durch sie erleuchtet wird. Sollten viele Kinder vorhanden sein, dürfen größere Kinder auch helfen und das Gleiche wie der Mitarbeiter tun.

Auch hier gilt der Hinweis wie bei der Rahmengeschichte.

Der Text gelebt

Wiederholung

Vor den Kindern liegen verschiedene Begriffe aus dem Bibeltext, die es in zwei Kategorien zu sortieren gilt: „Was sollte ich als Gottes geliebtes Kind nicht tun“ und „Was sollte ich tun?“

Je nachdem, wie man die Kinder einschätzt, können auch ohne Vorgabe der Begriffe die Kinder überlegen, welche Begriffe sie noch wissen. Diese schreiben sie auf einen Zettel und ordnen sie der jeweiligen Kategorie zu. Fehlendes kann mit Hilfe des Mitarbeiters ergänzt werden.

Gespräch

Als Allererstes sollten unbekannte Begriffe erklärt werden.

Der Schwerpunkt wird nun auf das gelegt, was Gott nicht mag. Die Begriffe werden nochmal ausgelegt: Was gefällt Gott nicht? Was davon haben die Kinder schon getan? Fällt ihnen etwas ein, nehmen sie sich einen Stein aus der Mitte und legen ihn zu dem Zettel. Sie können erzählen, was passiert ist, oder auch nicht. Sie dürfen aber gerne ermutigt werden zu erzählen.

Danach bekommen die Kinder Zeit, zu überlegen, was sie gerne ändern möchten. Haben die Kinder zuvor mehrere Dinge angesprochen, dann sollte man ihnen das Gefühl geben, nicht alles mit einem Mal ändern zu müssen, sondern schrittweise vorzugehen. An das, was ihnen wichtig ist, dürfen sie ein Teelicht stellen. Hat man nicht so viele Teelichter, können bunte Muggelsteine genutzt werden. Gemeinsam können die Kinder auch überlegen, wie sie etwas ändern möchten, bzw. wo sie möchten, dass ihnen etwas besser gelingt. Gemeinsame Ideen können das jeweilige Kind bestärken.

Zum Abschluss sollten die Kinder überlegen, was eigentlich passiert, wenn sie immer wieder die Dinge tun, die Gott nicht gefallen. Den Kindern sollte die Angst genommen werden, dass sie irgendwann nicht mehr zu Gott kommen könnten bzw. er nicht mehr verzeihen könnte und sie vielleicht nicht mehr seine geliebten Kinder sind. Der Text soll uns daran erinnern, immer wieder, z. B. vor dem Schlafengehen, Gott von unserem Tag zu erzählen. Und daran, dass wir ihm alles erzählen können. Gott ist jemand, der uns vergibt, wenn wir ehrlich sind und immer wieder versuchen, einander das Gute zu tun.

Merkvers

Jesus spricht: Ich bin das Licht dieser Welt. Wer mir folgt, tappt nicht mehr im Dunkeln. Er wird das Licht des Lebens haben. (Johannes 8,12 – BasisBibel)

Eine Möglichkeit ist die Kreatividee.

Eine andere Möglichkeit ist die Bewegung zum Vers:

Jesus spricht: // Auf Jesus zeigen
Ich bin das Licht dieser Welt. // Die Arme machen eine große Kreisbewegung
Wer mir folgt, // Gehbewegung
Tappt nicht mehr im Dunkeln. // Eine Hand vor die Augen, die andere suchend nach vorne strecken, leicht nach vorne tapsen
Er wird das Licht des Lebens haben. // Die Hände berühren sich und gehen von der Körpermitte schwungvoll nach oben auseinander.

Gebet

Am Ende des Gesprächs können die Kinder füreinander beten, mit kurzen Sätzen, wie z. B. „Hilf Timo, sich zu entschuldigen“, oder „Hilf Bea, nicht mehr gemein zu Anna zu sein.“, oder „Danke, dass du Linus hilfst, ehrlich zu sein“. Wie eine Art Popcorngebet, jeder betet dann, wenn ihm was einfällt.

Kreatives

Bunte Fensterlichter aus Brottüten und Lichterketten

Auf die Brottüten können bunte Bilder gemalt werden, aber auch mit Transparentpapier oder Blättern geklebt werden. Man kann aber auch den Merkvers draufschreiben. Idealerweise haben die Kinder bereits Lichterketten von Weihnachten zu Hause. An diesen kann man die Brottüten befestigen und sie an das Fenster hängen. Dies erfreut jeden, der am Fenster vorbeiläuft.

Rätselhaftes

Arbeitsblatt

Die Kinder bekommen den Bibeltext (Basisbibel) vorgelegt und dazu gibt es Fragen:

  • Wie oft kommt das Licht vor? (7x)
  • In welchen Versen kommt die Dunkelheit vor? (Verse 8 und 11)
  • Welchen Ertrag bringt das Licht? (Güte, Gerechtigkeit, Wahrheit)
  • Was soll geprüft werden? (Was dem Herrn gefällt)
  • „Wach auf … steh auf …“ Wo steht das? (Vers 14)
  • Was tut das Licht? (aufleuchten, erstrahlen)

(T)Extras

Lieder

  • Bibelentdecker
  • Jesus, dein Licht

Spiele

Ich seh‘ ein Licht, ich hab‘ ein Licht, ich geb‘ es weiter.

Normalerweise spielt man es mit Streichhölzern, aber ich würde hier auf Wunderkerzen zurückgreifen. Die Kinder stehen draußen im Kreis. Eines der Kinder hat eine brennende Wunderkerze und muss ganz schnell aufsagen: „Ich seh‘ ein Licht, ich hab‘ ein Licht, ich geb‘ es weiter.“ Dann gibt es die Wunderkerze im Uhrzeigersinn weiter. Geht die Wunderkerze aus, scheidet auch das Kind aus. Eine neue Wunderkerze muss angemacht werden und es wird so lange gespielt, bis ein Kind übrig bleibt – dementsprechend braucht es Wunderkerzen. Vorsicht: Wegen der Kleidung und möglicher Funken. Zudem könnten manche Kinder auch Angst vor den Funken haben.

Malen mit Taschenlampe

Die Kinder sitzen vor einer weißen Wand bzw. einem Tuch. Eventuell muss der Raum abgedunkelt werden. Mit dem Lichtschein einer Taschenlampe malt ein Kind ein Bild: z. B. Sonne, Kreuz … Die anderen Mitspieler müssen erraten, was es darstellt. Danach ist ein anderes Kind an der Reihe.

Im Licht sieht alles anders aus

Den Kindern werden die Augen verbunden. Mit verbunden Augen müssen sie Dinge berühren / erfühlen: z. B. Honig. Oder sie werden von Sachen berührt: z. B. mit einer Feder über die Hand streichen. Wichtig: es sollten Dinge sein, die in der Dunkelheit etwas anderes auslösen, als bei Licht betrachtet. Die Kinder müssen erraten, was sie fühlen. Liegen sie richtig? Was denken sie, wenn sie es bei Licht betrachten?

Wer ist Jesus für uns?

Eine spannende Frage, der wir mit Spielideen zu den unterschiedlichen Jesus-Bildern, die wir so haben, auf den Grund gehen wollen.

Entweder sagt man am Anfang selbst etwas zu dem jeweiligen Jesus-Bild oder fragt die Kinder, wer und warum man dieses Jesus-Bild haben könnte.

Am Ende überlegen sich die Kinder, welches Bild von Jesus ihnen am besten gefällt bzw. wie sie den Satz „Jesus ist …“ ergänzen würden.

Die Spiele können nach Alter und Gruppengröße angepasst werden.

Jesus ist …

… ein Wegbegleiter

Für die Emmaus-Jünger war Jesus ein Wegbegleiter, der mit ihnen ein Stück ging und sie haben ihn in diesem Moment nicht erkannt. Sie schienen blind zu sein.

Die Kinder gehen zu zweit zusammen und führen sich gegenseitig blind auf verschiedene Arten: mit Reden, durch Flüstern des Namens, durch Klatschen und andere Geräusche, dann nur mit Körperkontakt ohne Reden, erst mit der Hand, dann nur mit dem kleinen Finger, durch Berührungen an der Schulter.

… ein Tröster und Menschenversteher

Jesus konnte Menschen, denen es schlecht ging, wieder Mut geben und sie trösten.

Die Kinder sammeln auf einem Blatt fünf verschiedene Arten, wie man Menschen trösten kann oder fünf verschiedene Sätze, mit denen man jemand Mut zusprechen kann.

… ein König

Für manche ist Jesus ein König, der die Welt verändern und sie weise regieren soll.

Königen sieht man es von ihrer Erscheinung schon an, dass sie Könige sind. Dazu gehört auch die Krone. Aufgabe ist es, mit dem bereitgestellten Material eine besondere Krone zu basteln.

… ein Lehrer

Für manche war Jesus ein Lehrer oder auch Gelehrter. Er wusste viel und man konnte viel von ihm lernen.

Lehrer wissen viel, vor allem auch viele schwierige Worte.

Ihr bekommt fünf Fremdwörter genannt und müsst erraten, welches die richtige Bedeutung ist.

Oder ihr bekommt ein Fremdwort. Jede Gruppe gibt schriftlich einen Tipp ab, was das sein könnte. Dann werden alle Tipps vorgelesen und die Gruppen müssen raten, welcher der Begriffe die richtige Bedeutung hat.

Mögliche Begriffe:

Balliste (Wurfgeschütz aus dem Altertum), Zyane (Kornblume), Samum (trocken-heißer Wüstenwind), Aktinometrie (Messung der Sonnenstrahlen), Schirting (grobes Baumwollgewebe)

… ein Spinner

Für viele war Jesus ein Spinner. Ein Verrückter, der Sachen behauptete, die nicht stimmten. Einen, den man lieber nicht ernst nehmen sollte.

Die nächste Aufgabe ist etwas verrückt, unsinnig und unlogisch.

Ein Mitarbeitender hat in jeder Hand ein Kartenspiel. Auf jeder Seite von ihm steht ein Kind. Er lässt die Kartenspiele einfach fallen und die Kinder heben jeweils ein Kartenspiel schnellstmöglich auf. Welches Kind schafft es zuerst, alle Karten aufzuheben? Möglich ist natürlich auch, dass mehrere Kinder pro Seite antreten.

… ein Heiler oder Arzt

Jesus hat Menschen geheilt. Und er selbst hat gesagt, dass er nicht für die Gesunden gekommen ist, sondern für die Kranken.

Auf einem großen Spielfeld werden die Kinder verteilt. Sie haben unterschiedliche Krankheiten. In der Mitte liegt eine Decke, auf die alle kommen können, um wieder gesund zu werden. Es gibt:

– Blinde: die Kinder können nichts sehen

– Lahme: die Kinder können nicht laufen

– Kinder mit gebrochenem Arm: nur einen Arm benutzen

Nur gemeinsam können alle es schaffen.

… ein Retter

Für manche ist Jesus ein Retter, ein Lebensretter, der in großer Not geholfen hat.

Für jüngere Kinder kann man hier ein „Rettungsring“-Werfen machen. Das heißt, man hat eine Art Rettungsring (z. B. Tauchring) und wirft diesen über verschiedene Dinge („fertiges“ Ringwurfspiel unter www.checklife.de).

Die Älteren bekommen folgende Aufgabe:

Auf einem großen See treibt ein Boot. Leider ist die Person bewusstlos, so dass sie nichts mehr mitbekommt.

Mit einem Seil wird ein großer Kreis gelegt (knapp 5 m Durchmesser) und in der Mitte steht ein Eimer. Die Gruppe bekommt 3 Seile (mind. 15 m lang) und versucht nun, den Eimer (alias das Boot) aus dem See (dem Kreis) herauszubekommen, ohne dass der Eimer umgeworfen wird. Allerdings darf man wegen der Tiefe nicht in den See.

… ein Augenöffner

Jesus hat vielen Menschen die Augen geöffnet. Er hat Blinde geheilt, aber auch Menschen einen Lebensweg aufgezeigt und ihnen so den Blick auf ein anderes Leben geöffnet.

Die Kinder gehen je zu zweit zusammen. Einer ist blind und der andere führt ihn zu drei verschiedenen Dingen, die der Blinde erfühlen und sich merken muss. Er wird wieder zum Ausgangspunkt geführt und geht dann sehend die Route wieder ab und zeigt auf die entsprechenden, vorher berührten Dinge. Gut dazu eignen sich auch draußen verschiedene Bäume.

… ein Freund

Für manche ist Jesus wie ein guter Freund, vielleicht sogar der beste Freund, weil sie ihm ihre Probleme anvertrauen können und wissen, dass Jesus sie versteht.

Man sagt: „Freunde verstehen sich auch ohne Worte“. Bei diesem Spiel werden Worte erklärt, allerdings mit möglichst wenig Worten. Das bedeutet, man muss mit Assoziationen arbeiten und sollte keine Sätze bilden.

Ein Kind hat eine Minute Zeit, der Gruppe verschiedene Wörter zu erklären, allerdings mit möglichst wenigen Worten.

Mögliche Begriffe: Baum, Tourist, Zunge, Kartoffel, Krokodil, Stiefel, Pinsel, Gurke, Italien, Braut, Kino, Flugzeug, Nudel, Bruder, Schnee, Wolke, Keller.

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