Der Joker meines Lebens / Stundenentwurf zu: „Gott nahe zu sein ist mein Glück.“

Vorbemerkungen

Ausgehend vom Kartenmotiv mit den Spielkarten bietet es sich an, die Gruppenstunde als Casino-Abend zu gestalten. Hierzu können die Teenager mit einer speziellen Einladung eingeladen werden. Kündigt bereits einige Wochen vorher an, dass diese besondere Gruppenstunde steigen wird. Sehr stilecht wird der Kasino-Abend, wenn ihr mit der Einladung einen gewissen Dresscode festlegt. Wie wäre es mit Krawattenpflicht für die Jungen und Kleidpflicht für die Mädchen? Ein solcher Abend bietet sich dafür an, Freunde mit in den Teenkreis einzuladen.

Einstieg

Dekoration

Dekoriert euren Gruppenraum entsprechend einem Kasino. Richtet eine kleine Bar ein und bietet Getränke (alkoholfreie Cocktails?!) an. Knabberkram ist Pflicht. Bereitet außerdem je nach eurer Gruppengröße mehrere Spieltische vor. Spielideen findet ihr weiter unten. Schön wäre ein gemeinsamer Start. Die Teenager warten vor der Gruppenraumtür und werden dann gemeinsam reingelassen und man kann mit alkoholfreiem Sekt gemeinsam zur Eröffnung anstoßen. Alle Teenager erhalten zu Beginn ein gewisses Startkapital in Form von Jetons, mit denen sie den Abend über spielen können. Dann kann gespielt werden.

Spiele

Es folgt eine Auswahl gut funktionierender Kasino-Spiele für Teenager. Je nach Gruppengröße sollte man mindestens zwei bis drei verschiedene Spiele anbieten. Natürlich können auch an mehreren Tischen die gleichen Spiele angeboten werden. Überlegt euch eine für eure Gruppe passende Mischung. Die Anleitungen zu den Spielen findet ihr auf dem kompletten Stundenentwurf.

  • Roulette
  • Black Jack
  • Hausnummern würfeln
  • Poker
  • Hütchenspiel
  • Such die Dame

Zweier-Gespräch

Ladet eure Teenager nach einer Spielphase nun ein, an die Bar zu kommen. Unter jedem Stuhl/Barhocker befindet sich eine Spielkarte. Die Teenager dürfen nun ihren Gesprächspartner mit der gleichen Spielkarte finden. Anschließend haben sie fünf bis zehn Minuten Zeit, sich über folgenden Fragen auszutauschen:

  • Hattest du heute Abend Glück beim Spielen?
  • Was bedeutet für dich der Ausruf „Glück gehabt!“?
  • Wie geht es dir mit dem Glück anderer? Kannst du dich mitfreuen?

Thema Teil 1

Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, den Teilnehmern eine Karte mit dem Bibeltext auszuteilen. Lasst sie den Vers und das Bild zunächst in Ruhe betrachten. Idealerweise sollten die Teenager nun Bibeln dazuholen. Erklärt, dass dieser Satz in den Psalmen im Alten Testament steht. Lest diesen Psalm gemeinsam. Im Psalm 73 geht es um den Umgang mit eigenem Unglück und dem Glück anderer. Welche Rolle kann Gott in so einer Situation spielen? Diese Frage stellt sich der Psalmist mit Blick auf sein eigenes Leben und auf das Leben anderer. Er findet für sich eine Antwort in der abgedruckten Jahreslosung. Doch ist das so einfach?

Kleingruppen

Teilt euren Teenkreis in Kleingruppen auf. Jeder Kleingruppe soll ein Mitarbeiter zugeordnet sein, der das Gespräch leitet. Überlegt in den Kleingruppen, was der Vers und die Lebenssituation der Empfänger damals mit uns heute zu tun hat:

  • Wie gehen wir mit Glücksmomenten und Pechsträhnen in unserem Leben um?
  • Welche Rolle spielt Gott dabei?
  • In welchen Situationen fällt es mir schwer, mein Glück auf Gott zu setzen?

Sammelt diese Gedanken und besprecht dann gemeinsam, was uns in diesen Herausforderungen helfen kann: Gemeinschaft mit anderen Christen, Gebet, Zeugnis geben von eigenen guten Erfahrungen … Je nach Gruppensituation kann dann jede Kleingruppe im Plenum zwei bis drei Minuten von ihrer Gesprächsrunde berichten.

Thema Teil 2

Der Psalmist beschreibt sehr eindringlich sein persönliches Leiden. Ihm, der an Gott hängt, scheint nichts zu gelingen, während den anderen, die von Gott nichts wissen wollen, scheinbar alles gelingt. Diese Lebenssituation ist wahrscheinlich auch uns heute nicht fremd. Das ist leider Realität. Werfen wir noch einmal einen Blick auf die Karte: Im Vordergrund steht die Karte mit dem „J“. Bei Spielkarten steht das „J“ für Joker. Eine Karte, die beispielsweise im Rommé den entscheidenden Unterschied zwischen Sieg und Niederlage machen kann, da sie den höchsten Spielwert besitzt. Dieses „J“ kann aber auch für Jesus stehen – die entscheidende Karte, mit der dein Leben gelingen kann. In Jesus ist Gott jedem Menschen ganz persönlich nah – wenn er denn diese Spielkarte aufnimmt. Es geht nicht darum, ein glückliches Leben zu führen. Es geht auch nicht um ein Vergleichen, wer denn ein glücklicheres Leben führt. Auch nicht mein Pech oder des anderen Glück ist entscheidend, sondern dass ich mein Leben auf die richtige Karte setze: Jesus.

Abschluss

Ermutigt eure Teenager, die Karte an einen Ort zu hängen oder zu legen, an dem sie sie immer wieder mal sehen. Das soll sie an die Verheißungen und Herausforderungen erinnern, die in diesem Vers stecken. An dieser Stelle kann noch der Teenager mit den meisten gewonnenen Jetons geehrt werden. Goldbären oder Goldtaler machen sich hier sicherlich gut. Sprecht zum Abschluss ein Segensgebet für eure Teenager.

Vorbereitung:

Für einen gelungenen Ballabend ist eine gute Vorbereitung das A und O. Es müssen einige Fragen geklärt werden: Wo soll der Abend stattfinden? Wo gibt es neben einer Tanzfläche noch Sitzgelegenheiten und Raum für Gespräche? Welche Musik soll gespielt werden? Soll es einen Tanzkurs geben? Und noch mehr. Deshalb möchte ich hier einen Vorschlag für eine gute Vorbereitung machen.

Wo soll der Abend stattfinden? Gut geeignet sind natürlich große Räume, die Platz fürs Tanzen bieten und noch Platz für kleine Tischgruppen und eine Theke haben. Tischgruppen und Theke können auch gut in einem angrenzenden Raum aufgebaut werden. Entweder bietet das das eigene Gemeindehaus oder eine Raum, der extern angemietet werden kann, wie eine Schulaula oder Bürgerhaus.

Wie kann der Raum dekoriert werden? Hierfür gibt es viele tolle Bastelideen auf Pinterest und ähnlichen Plattformen. Die Deko muss nämlich nicht viel kosten. Zum Beispiel können Organzatücher, Kerzenständer und Kiefernzapfen für die Tischdeko oder für Fensterbretter verwendet werden. Oder es können Einmachgläser bemalt oder angesprüht werden, um sie als Windlichter zu verwenden. Aus Butterbrottüten können ganz einfach Schneeflocken und Sterne zum Aufhängen gebastelt werden. Diese Dekoelemente können auch alle gut in den Wochen vor dem Ball mit den Jugendlichen gemeinsam gebastelt werden. Zusätzlich kann auch mit LED-Spots, einer Diskokugel oder anderer Beleuchtung gespielt werden. Diese Elemente tragen ebenfalls zu einer feierlichen Atmosphäre bei.

Welche Musik soll gespielt werden? An sich reicht Musik aus den Charts, die verschiedene Rhythmen hat. Hilfreich für die Jugendlichen ist es, wenn der DJ oder Musikbeauftragte vor dem jeweiligen Lied ansagt, welcher Tanz (Cha-Cha-Cha, Discofox, Rumba etc) dazu passt.

Soll es einen Tanzkurs geben? Es ist natürlich möglich, in der Woche vorher einen Tanzkurs anzubieten, wie im Jugendkreis. Es reicht aber auch, am Abend des Winterballs immer wieder kleine Einheiten einzuschieben, die die einfachen Tänze erklären.

Wie sieht es aus mit Snacks und Getränken? Eine schicke Theke, an der Softdrinks und kleine Snacks wie Laugenstangen angeboten werden, macht natürlich etwas her. Um es besonders zu machen, können andere Getränke als sonst angeboten werden und auch andere Snacks wie Pizzabrötchen o.Ä. Mein Tipp: Keine Snacks, mit denen man sich leicht die Klamotten versaut.

Und noch ein Zusatz: Wer macht Fotos? Die Erfahrung zeigt, dass sich ein Fotograf für einen solchen Abend lohnt. Es ist auch eine super Gelegenheit, diesen einen Jugendlichen in der Gruppe zu ermutigen, der schon länger mit seiner Spiegelreflexkamera experimentiert, in den Abend einzubinden. Zum Beispiel kann auch eine Fotoecke aufgebaut werden, in der die Jugendlichen festhalten können, wie schick sie sich gemacht haben.

Der Abend selbst

Aufbau:

Es bietet sich an, je nachdem, wie aufwendig die Deko und die Snacks sind, ca. 2 Stunden vor Beginn des Abends aufzubauen. Die Tischgruppen werden gestellt und dekoriert. Die Theke wird aufgebaut. Die Snacks werden vorbereitet. Eventuell müssen Lichter aufgebaut und eingestellt werden. Die Soundanlage wird aufgebaut. Die Fotoecke wird installiert. Mit einem motivierten Team von Mitarbeitenden ist das alles kein Problem, macht Spaß und steigert die Vorfreude auf den Abend.

Einlass und Beginn:

Für den Anfang ist es gut, einfach Musik im Hintergrund laufen zu lassen und die Jugendlichen ankommen zu lassen. Sie können sich umsehen, etwas zu trinken holen und an den Tischen ins Gespräch kommen.

Gemeinsamer Start: 

Wenn genug Jugendliche da sind und nicht mehr viele eintrudeln, gibt es einen gemeinsamen Start mit der Begrüßung und einem ersten kleinen Tanz-Crashkurs. Diejenigen, die die Damenschritte lernen wollen, gehen auf die eine Seite des Raumes und diejenigen, die die Herrenschritte lernen wollen, gehen auf die andere Seite. In der Mitte steht das Paar, welches die Schritte erklärt. Als erster Tanz eignet sich Discofox oder auch Cha-Cha-Cha. Das Paar in der Mitte erklärt nacheinander die Schritte und es wird dann auch bereits zu Musik getanzt. Um einen Übergang zu einer offenen Tanzfläche zu schaffen, sollen zum Abschluss des ersten Crashkurses die Herren die Damen auffordern.

Hauptteil des Abends:

Nun geht es weiter mit einer offenen Tanzfläche. Wie bereits erwähnt, ist es für die Jugendlichen hilfreich, wenn der passende Tanz zum Lied angesagt wird. Und am Anfang sollten vor allem Lieder gewählt werden, auf die der gelernte Tanz getanzt werden kann. Nach etwa 20 min Tanzzeit bietet es sich an, einen weiteren Tanz zu zeigen. Danach können dann die Damen die Herren auffordern. So können im Laufe eines Abends sicherlich zu vier Tänzen die Grundschritte vermittelt werden (z.B. Cha-Cha-Cha, Diskofox, Rumba und langsamer Walzer). So können alle Jugendlichen mittanzen, die möchten, ohne vorher Tanzerfahrung zu haben.

Impuls zum Abschluss:

Etwa eine halbe Stunde vor Ende des offiziellen Teils gibt es zwei Lobpreislieder und eine Andacht. Als Grundlage für eine Andacht eignet sich Psalm 149, in dem der Psalmist die Menschen dazu aufruft, die Gottes Ehre zu tanzen und ihn mit Musik und der Stimme zu loben.

Danach wird mit Gebet und Segen der Abend offiziell beendet.

Offenes Ende:

Nach dem Impuls kann die Tanzfläche erneut geöffnet werden. So kann der Abend ausklingen und ein sanftes Ende finden.

Abbau:

Der Abbau geht in der Regel schneller als der Aufbau. Hier können auch noch die Jugendlichen eingebunden werden, die lange da sind.

Abschließende Bemerkung:

Ein Winterball kann für die Jugendlichen eine wunderbare Erfahrung sein, da sie sich ausprobieren, mit anderen Leuten als sonst in Kontakt kommen und sich richtig hübsch machen können. Es ist allerdings wichtig, keinen Zwang zu feinen Klamotten zu haben. Wer will, kann das tolle Kleid vom letzten Geburtstag der Oma anziehen oder den schönen Konfirmationsanzug. Aber wer so etwas nicht hat und sich nicht leisten kann, soll sich trotzdem willkommen fühlen. Von daher ist es eine wichtige Aufgabe für die Mitarbeitenden, das schon vorher gut zu kommunizieren und auch während des Abends auf das Wohlbefinden aller Teilnehmenden zu achten.

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