echt 2/20 – Thema: Schöpfung

5 Bibelarbeiten zu den ersten Texten der Bibel, eine Andacht, eine Interview, Ideen für die Praxis – alles gebündelt als digitale Ausgabe der echt. 2/20

1. Erklärungen zum Text

Die Urgeschichte, zu der der Schöpfungsbericht gehört, ist ein eigenständiger Sinnabschnitt in der Bibel. Sie umfasst die ersten elf Kapitel des Genesis-Buches bis zum Turmbau von Babel.  
Hier geht es um die Geschichte zwischen Gott und der gesamten Menschheit, d.h. es wird Universalgeschichte geschildert, es gibt also noch keine besondere Perspektive, die auf dem von Gott erwählten Volk Israel liegt.
Der Schöpfungsbericht ist im wahrsten Sinne des Wortes ein „theologischer“ Text (griech. theós – Gott und lógos – Wort/Lehre), kein Aufsatz aus einem naturwissenschaftlichen Fachmagazin – und kann dementsprechend auch nicht einer solchen Erwartungshaltung gerecht werden! Es geht um viel mehr – es werden ganz grundsätzliche, existenzielle Aussagen über Gott und Mensch gemacht:

  • Die Schöpfung hat ihren Ursprung in Gott selbst. Gott setzt den Anfang, in Gott selbst liegt der Anfang. Gott offenbart sich als der Handelnde, der alles weise ordnet.
  • Der Mensch als Ebenbild Gottes (1.Mose 1,26.27) ist die zentrale Gestalt der Schöpfung und kann Gott gegenübertreten und ihm antworten.     
  • Die Verse 1-7 (Erschaffung Adams) und V.21-25 (Erschaffung Evas) sind eine nähere Beschreibung dessen, was in Kap. 1,26f schon insgesamt beschrieben wurde. Diese Erzählweise entspricht dem Hebräischen Denken.
  • Gott gibt dem Menschen eine besondere, herausgehobene Stellung: Er ist frei über dem Rest der Schöpfung und würdig, eigenverantwortlich zu handeln. Er wird von Gott in den Garten Eden gesetzt (V.8) und ist privilegiert, den Tieren ihren Namen zu geben (V.19).
  • Der Mensch hat den Auftrag, zu bebauen und zu bewahren (V.15 – Lutherübersetzung), andererseits wird deutlich, dass die Freiheit nicht grenzenlos ist: Vom Baum der Erkenntnis soll der Mensch nicht essen (V.17). 
  • Adam bekommt mit Eva eine „Hilfe“ geschenkt, die ihm ebenbürtig ist und seinem Wesen entspricht (V.18.20). Dabei besteht kein Rangunterschied, Mann und Frau sind in ihrer Unmittelbarkeit zum Schöpfer gleichrangig und gleichwertig. Damit hat Gott den Menschen als zwei unterschiedliche sexuelle Wesen geschaffen, die ihre Sexualität als lustvoll und erfüllend erfahren dürfen. Ebenso wird deutlich: Der Mensch ist auf Gemeinschaft hin angelegt, es gibt eine von Gott gewollte Einheit von Mann und Frau.

2. Bedeutung für heute

Die Texte der Urgeschichte behandeln die großen Fragen des Seins, die sich Menschen in jeder Generation stellen: die Frage nach dem Ursprung aller Dinge, nach dem Sinn des Ganzen, die Frage nach Liebe und Sexualität, nach Identität und Anerkennung, Scheitern und Neuanfang. Es geht um die Beziehung zu Gott und die Gemeinschaft unter uns Menschen.   

Unser Bibeltext führt uns mit dem Bericht über die Erschaffung des Menschen und den Garten Eden dort hinein: Wir sind kein zufälliges Produkt, sondern wir leben, weil einer es wollte und uns seinen Lebensatem (V.7) eingehaucht hat – der lebendige Gott, der uns das Leben geschenkt hat.

Einerseits lassen sich aus 1.Mose 2 eine Vielzahl aktueller Bezüge ableiten:  

  • Das Motiv des „Bebauens und Bewahrens“ drückt bis heute die Spannung aus, in der die Menschheit seit jeher steht: Berufen tätig zu sein, zu gestalten und zu herrschen (vgl. 1.Mose 1,28) und ebenso berufen, um Verantwortung für die anvertraute Schöpfung wahrzunehmen und diese zu erhalten.
  • Zum Wesen des Menschen gehört aber auch, dass er in Versuchung gerät, seine Freiheit und Verantwortung zu missbrauchen: In leergefischten Meeren schwimmen heute Millionen von Tonnen an Plastikmüll, die Profitgier Einzelner hat jedes gesunde Maß verloren.  
  • Wir erleben gesellschaftlich derzeit aber auch eine große Dynamik: Es gibt eine ganz neue Bereitschaft, insbesondere in der jüngeren Generation, sich viel stärker für Themen wie Nachhaltigkeit, Verteilungsgerechtigkeit und Klimaschutz einzusetzen. Gleichzeitig erscheint die gesellschaftliche Debatte um konkrete Lösungen sehr unübersichtlich und die Grenzen zwischen Sachorientierung und Ideologie verschwimmen teilweise.

Andererseits erleben wir, dass die von Gott gegebene Schöpfungsordnung mehr denn je in Frage gestellt wird:

  • Wer kann und will heute noch denken, dass es eine letzte Instanz über uns gibt, vor der wir uns verantworten müssen?  
  • Wer will noch anerkennen, dass die menschliche Freiheit nicht grenzenlos ist, dass Sexualität von Liebe nicht entkoppelt werden darf und dass es einen schöpfungsgemäßen Sinn hinter der Berufung zur Gemeinschaft, der Zweigeschlechtlichkeit, der Ehe und des Aufeinander-angewiesen-Seins der Menschen gibt?  
  • Diese ganzen Fragen und Themen bleiben sinnentleert, wenn wir sie nur theoretisch betrachten. Am Ende steht für jeden Einzelnen von uns die Frage, wie wir mit unserem Lebensstil den Auftrag zum Bebauen und Bewahren füllen und wie wir ganz persönlich in Beziehung zum Schöpfer leben, vor dem wir Verantwortung tragen.

3. Methodik für die Gruppe

Einstieg „Paradies“

Überlegt gemeinsam, wofür das Wort „Paradies“ heute allgemein steht: Wie wird es von den Menschen unserer Zeit gefüllt?

Tauscht euch außerdem kurz darüber aus, was „Paradies“ für euch persönlich bedeutet.

Bibeltext lesen

Lest gemeinsam den Bibeltext, gerne nach verschiedenen Übersetzungen. Danach könnt ihr eine kurze Zeit der Stille halten, um den Text auf euch wirken zu lassen und innezuhalten.

Den Bibeltext zum Sprechen bringen

a) „Die drei Fragezeichen“ bzw. Ausrufezeichen

Auf vorbereiteten Textblättern (auf denen der Bibeltext abgedruckt und ein breiter Rand für Notizen ist) hat jeder die Möglichkeit, drei Fragezeichen zu platzieren – noch edler natürlich, wenn ihr kleine Fragezeichen-Sticker aus dem Schreibwarenladen besorgt.   

Reihum stellt jeder eine Frage. Wer einen Gedanken bzw. Antwort dazu hat, kann direkt darauf eingehen. So sind auch mehrere Runden möglich.

Die Methode lässt sich alternativ auch mit Ausrufezeichen machen: Reihum kann jeder eine Beobachtung, einen Impuls an die Anderen weitergeben. Dies soll von den anderen Teilnehmern nicht kommentiert werden.

b) Impulsfragen  

Der Bibeltext hält viele spannende Themenbereiche bereit. Folgende Fragen können euch im Gespräch anleiten:

  • Was wird im Bibeltext deutlich über Gottes Wesen?
  • Wie wird der Mensch durch Gott gewürdigt?
  • Was bleibt geheimnisvoll am Garten Eden?
  • Was würde meine Kollegen, Nachbarn, Kommilitonen… überraschen, ärgern, freuen… wenn sie diesen Bibeltext lesen?

Bausteine zur Vertiefung

a) Diskussion

Auf Grundlage von Vers 15 kann das Bibelgespräch bewusst zugespitzt werden: „Bebauer“ treffen auf „Bewahrer“. Sortiert euch einfach mal in diese zwei Gruppen und nehmt folgende Gesprächspositionen ein:

  • Die Einen überlegen, was „bebauen“ in christlicher Verantwortung heute konkret bedeutet und wie es noch besser umgesetzt werden kann.
  • Die Anderen plädieren für ein konsequentes „Bewahren“ im Sinne des Schöpfungsauftrages.

Formuliert am besten zugespitzte Thesen, diskutiert miteinander und überlegt anschließend gemeinsam, wie ein Lebensstil aussehen kann, der beides miteinander verknüpft.

b) Schreibgespräch

Schreibt Vers 24 mittig auf ein großes Plakat (am besten A2-Format).  

Jeder Teilnehmer kann den Vers nun kommentieren, Fragen formulieren oder Gedanken äußern – aber alles im Schreibgespräch, d.h. es wird nicht geredet, sondern alles auf das Plakat geschrieben! Jeder ist eingeladen, die Gedanken und Anmerkungen der Anderen zu kommentieren bzw. weiterzuführen, durch Pfeile, Gedankenstriche, Sprechblasen, Emoticons und was euch sonst noch alles einfällt.

c) Adams Tagebuch

Stellt euch vor, Adam schreibt Tagebuch und wird zum Blogger. Welche Einträge hätte er aus seiner Sicht wohl gemacht? Geht einfach mal den Bibeltext durch und fragt euch, was das Handeln Gottes bzw. das Geschehen im Text für Adam bedeutet und in ihm auslöst.

d) Die Szene nachbilden

Was für Kreative: Macht mal Platz auf dem Tisch oder Fußboden, um den Bibeltext in Szene zu setzen.

Ihr braucht eine Kiste Lego oder eine Tüte Knetmasse oder ihr plündert den Spieleschrank und holt so viel wie möglich an Spielfiguren und -zubehör aus euren Gesellschaftsspielen heraus. 

Damit könnt ihr den Bibeltext plastisch abbilden. Das macht jede Menge Spaß, ist aber nicht Selbstzweck: Folgende Fragen/Zielgedanken können euch dabei anleiten und während des „Bauens“ ins Gespräch führen:

  • Wo hat der Mensch Freiheit, wo sind ihm Grenzen gesetzt? Wie kann man das darstellen?
  • Inwiefern steht der Mensch im Paradiesgarten ganz im Mittelpunkt, welche Rolle nimmt Gott ein?

Das Ziel

Starter

Kinder, die Jesus noch nicht kennen, sollen ihn kennenlernen und begeistert von ihm sein. Er hält Versprechen, besser als jeder Freund.

Checker

Die Kinder sollen begreifen, dass jede Begeisterung Auswirkungen auf ihr Leben hat und sie sich entscheiden müssen.

Der Text an sich

Zu Beginn seiner Predigt stellt Petrus erst mal klar, was gerade passiert ist und dass es das ist, was Gott schon längst vorausgesagt hat. Er spricht das Volk direkt an und zeigt ihnen erneut Jesus auf. Was hat er getan? Gott hat ihn bestätigt und doch haben sie ihn nicht erkannt, sondern getötet. Doch der Tod war nicht das Ende. Die Geschichte des Messias wird in aller Kürze aber mit den wichtigsten Stationen dieser Geschichte zusammengefasst. Wieder verweist Petrus auf das Alte Testament und zeigt auf, dass sie doch bereits hätten erkennen können, was wirklich wahr ist. Schon David, der ein Vorfahre des Messias ist, weist darauf hin, dass der Tod nicht das Letzte bleibt. Jesus sitzt nun zur Rechten Gottes, auch das wurde bereits von David vorhergesagt. Deswegen nennt Petrus ihn auch hier einen Propheten. Alle sollen Jesus als den Christus erkennen (V.36). David ist unter den Juden sehr bekannt und so langsam erkennen sie, was wirklich wahr ist und lassen sich begeistern. Sie treffen eine Entscheidung. Sie wollen ihr Leben ändern, wissen jedoch nicht wie und brauchen Hilfe dazu. Drei Schritte sind laut Petrus notwendig (V.38):

1. Buße (Erkennen und Bereuen von Sünden),

2. Taufe als sichtbares Zeichen und Zeugnis und

3. Empfang des Heiligen Geistes als Folge der Erkenntnis und Hilfe im Alltag.

Der Heilige Geist ist Gottes erfüllte Verheißung für die Christen. Seine Zusage gilt für alle (V.39). Nachdem Petrus ihnen aufgezeigt hat, was sie tun sollen, sind sie nicht abgeschreckt, sondern machen ihre Entscheidung fest. Und diese Entscheidung hat Folgen. Vor dem großen Zeichen der Entscheidung macht Petrus noch einmal auf die wichtigste Folge der Entscheidung aufmerksam: Umkehr!

Der Text für mich

Petrus, der erst Jesus verleugnete, hat den Mut, sich vor das Volk zu stellen und ohne jede theologische Ausbildung zu predigen. Er war ein normaler Mensch, so wie du und ich. Er hat viel mit Jesus erlebt und von ihm gelernt, aber wir können das auch! Wir lernen durch die Bibel und je mehr und intensiver wir uns damit auseinandersetzen, desto fester wird unsere Beziehung und wir können wie Petrus anderen von Gottes/Jesu Taten erzählen. Petrus hat seinen Alltag mit Jesus geteilt, um hinterher ausgerüstet zu sein. Wie weit teilst du deinen Alltag mit ihm? Gibst du ihm die Chance, jeden deiner Lebensbereiche zu füllen, damit deine Beziehung zu ihm wächst und du die besten Erfahrungen mit ihm machen kannst und erkennst, was er dir bereits in der Bibel versprochen hat? Wir haben den gleichen Auftrag wie Petrus. Zeuge sein! Mit jeder Jungscharstunde kannst du Zeuge sein und den Kindern ein bisschen mehr Jesus zeigen.

Was mich an Petrus beeindruckt ist, dass er eine enorme Kenntnis des Alten Testamentes hatte. Er wusste genau, was wo steht. Wie oft fehlt mir diese Bibelkenntnis und ich muss nachschauen, wo etwas steht und wie es dort steht. Ich kann nicht ad hoc sagen, welche Verheißungen sich bereits erfüllt haben und wo es verheißen oder erfüllt wurde. Kannst du das?

Der Text für dich

Starter

Die Kinder haben in ihrem Alltag bestimmt schon die Erfahrung gemacht, dass Versprechen ihnen gegenüber nicht gehalten wurden oder sie selbst bereits Versprechen gebrochen haben. Dies kann in Freundschaften, Familie usw. passiert sein. Dieser Text kann deutlich machen, dass Gott seine Versprechen in jedem Fall hält, egal wie viel Zeit dazwischenliegt, auch wenn es mal länger dauert. Jesus ist der allerbeste Freund, davon kann ich begeistert sein! Dafür muss man nicht die ganze Bibel auswendig kennen, sondern es reicht erst mal aus, die wichtigsten Stationen von Jesus zu kennen, die Petrus in seiner Predigt aufzeigt.

Checker

Den Kindern, die bereits mehr aus der Bibel kennen und wissen, kann man verdeutlichen, wie gut eine feste Entscheidung für Jesus ist. Wenn ich begeistert bin und glaube, dass Jesus Gottes Sohn ist und mein Freund sein will, dann hat das Auswirkungen auf mein Leben. Ich entscheide mich dazu. Von dem, wovon ich begeistert bin, erzähle ich wie Petrus es tut. Der Text kann den Kindern Mut machen, ihren Freunden von Jesus zu erzählen oder sie in die Jungschar einzuladen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Festvorbereitung

Alles was man für eine schöne bunte Feier benötigt, liegt in der Mitte. Die Kinder haben nun den Auftrag, den Raum gemeinsam für ein schönes Fest herzurichten. Warum? Das werden wir nach der Geschichte sehen. Und im Anschluss dürfen sich die Kinder mit dem Verkleidungsmaterial verkleiden.

Idee 2: Bibeltext in verschiedenen Sprachen

In der Mitte liegt der Bibeltext in verschiedenen Sprachen. Bibeltexte in verschiedenen Sprachen findet man zum Beispiel unter www.bibleserver.com. Die Texte können ausgedruckt werden. Nun können die Texte unter verschiedenen Fragestellungen angeschaut werden:

  • Welche Sprache ist das?
  • Wer kann diese Sprache verstehen?
  • Wer kennt ein Wort aus dieser Sprache?
  • Wer will versuchen, den Text zu lesen?

Verkündigung

Erzählung aus der Sicht eines Kindes

Alle Teilnehmer sitzen zusammen am festlich gedeckten Tisch, im schön dekorierten Raum. Ein Mitarbeiter kommt herein und erzählt aus der Sicht eines Kindes.

Hallo, ich bin Maria. Ihr fragt euch vielleicht, warum wir heute ein Fest feiern. Also kurz gesagt, feiern wir heute … Nein, warum kurz, wenn ich euch auch ausführlich die ganze Geschichte berichten kann. Vielleicht könnt ihr mir dann auch helfen alles zu verstehen. Ich habe bei der Geschichte, die ich erlebt habe, nämlich nicht alles kapiert. Vielleicht versteht ihr ja mehr als ich? Oder wir wundern uns alle zusammen.

Also gestern ist etwas Seltsames passiert. Nach diesem komischen Sturm und einem großen Sprachenwirrwarr, wo manche dachten, die zwölf Männer seien betrunken, stand einer von ihnen auf und fing an, vor den ganzen Menschen hier in Jerusalem zu reden. Ich glaube, er hieß Petrus.

Als Erstes stellte er Folgendes klar: „Wir sind nicht betrunken. Was denkt ihr denn von uns! Um diese frühe Tageszeit!“

Dann erzählte er etwas, das habe ich nicht so ganz verstanden. Er sprach von einem Geist, den Gott ausgießen will. Er will diesen Geist über den Menschen ausgießen, damit die Menschen von ihm erzählen können. Das fand ich ein bisschen komisch. Das soll auch so in den alten Schriftrollen stehen, weil Gott es damals durch einen Propheten schon versprochen hat. Das klang schon spannend, aber mit diesen alten Schriften kenne ich mich überhaupt nicht aus. Sie sind auch schon vor einigen Hundert Jahren geschrieben worden. Seitdem sind viele Jahre vergangen. Petrus sagte: „Aber nun hat Gott diese alten Versprechen eingelöst.“ Ich finde es spannend, dass Gott noch nach so viele Jahren an diese Versprechen denkt. Ich glaube, ich hätte das vergessen. Dann erzählte er von Jesus, also von dem Mann, der vor einigen Wochen hier am Kreuz gestorben ist. Daran erinnere ich mich noch sehr gut. Da war hier in Jerusalem mächtig was los.

Auf jeden Fall erzählte der Mann, dass Jesus gar nicht mehr tot ist und dass er und die elf anderen Männer die Auferstehung bezeugen können. Aber jetzt ist Jesus wohl schon wieder im Himmel und Gott hat ihn an seine rechte Seite gesetzt, was auch immer das nun wieder bedeuten soll.

Gott hat Jesus zum Herrn gemacht. Auch das ist etwas, was ich nicht ganz verstehe. Auf alle Fälle hat dieser Petrus gesagt, dass das der König David schon vor langer Zeit in seinen Liedern vorhergesagt hat.

Petrus konnte gar nicht mehr aufhören, von tollen Erlebnissen zu reden. Ich habe gemerkt, wie er total begeistert von Jesus gewesen ist. Das war echt beeindruckend. Nicht nur ich war davon beeindruckt. Das ging auch vielen anderen Menschen so. Sie fragten Petrus: „Was sollen wir nun tun?“

Petrus antwortete: „Tut keine Sünde mehr!“ Mama und Papa haben mir erklärt, dass Sünde Sachen sind, die Gott nicht gefallen. Wenn ich über irgendwen schlecht rede oder jemanden ärgere, dann sündige ich. Petrus sagte noch, dass wir bei Gott um Vergebung bitten können. Auch sagte er noch, wenn man Jesus vertraut und an ihn glaubt, dann soll man sich taufen lassen und den Heiligen Geist empfangen. Das gilt für alle. Ich muss unbedingt noch herausfinden, was der Heilige Geist ist. Auf jeden Fall kann man ihn nicht sehen. Petrus sagt, dass die Umkehr zur Jesus das Wichtigste ist und man nicht mehr unnötigen Dingen hinterherlaufen soll.

Etwas ganz Besonderes sagte Petrus noch: „Gott ist für alle da ist und nicht nur für uns Juden. Es reicht, an Jesus zu glauben.“

Wer das tut, der kann zu Gott kommen, auch wenn man ihn vorher noch nicht gekannt hat.

Und Petrus erzählte noch lange weiter, ich konnte mir gar nicht alles merken. Aber das Wichtigste war die Umkehr zu Jesus und dass man Jesus vertrauen kann.

Dann ließen sich ein paar Tausend Menschen im Wasser untertauchen und es gab ein großes Fest. Ich glaube, das war die Taufe.

Das ist ein Zeichen für alle, dass sich das Leben dieser Menschen jetzt ändern soll. Sie wurden quasi gebadet, also sauber gemacht.

Ich glaube, man kann sich für oder gegen Jesus entscheiden.

So, jetzt wisst ihr, warum wir hier und heute dieses Fest feiern.

Die andere Idee

Erzählung mit Bezug zum Alten Testament

Ein Mitarbeiter erzählt die Geschichte nach. An den Stellen, an denen Petrus aus dem Alten Testament zitiert, dürfen die Kinder die Bibelstellen aufschlagen und den Text aus dem Alten Testament vorlesen.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Kinder wiederholen den Text oder lesen den Text in der Bibel nach.

Folgende Fragen können dabei helfen:

Was hat Maria in der Geschichte nicht verstanden? Was der Heilige Geist ist.

Was steht schon im Alten Testament, was Petrus erzählt hat? Gottes Versprechen wird eingelöst.

Was ist Petrus besonders wichtig? Abkehr von Sünden, Taufe, Geschenk des Heiligen Geistes.

Was geschah am Ende? Taufe.

Gespräch

Die Kinder sollen versuchen zu erklären, was der Heilige Geist ist.

Der Heilige Geist hilft uns, im Alltag das zu erkennen, was richtig ist und was wir anderen von Jesus sagen sollen.

Gottes Versprechen wurde eingelöst, auch nach so langer Zeit. Welche Erfahrungen haben die Kinder mit Versprechungen gemacht?

Man selbst kann sich für oder gegen Jesus entscheiden. Ein Mitarbeiter kann von seiner Entscheidung für Jesus erzählen. Den Kindern soll Mut gemacht werden, diese Entscheidung zu treffen. Jedoch vorsichtig! Keiner soll gezwungen werden.

Was bedeutet Taufe? Meine Eltern oder ich selbst zeigen, dass wir/ich zu Jesus gehören wollen/will. Gott wendet sich uns zu und möchte Gemeinschaft mit uns. Bei der Kindertaufe steht Gottes Angebot und das Kind kann sich im Laufe des Lebens überlegen, ob es dazugehören möchte. Als Bestätigung gibt es dann die Konfirmation.

Bei der Erwachsenentaufe sagt der Erwachsene selbst, dass er mit Jesus leben will.

Merkvers

Kehrt euch ab von euren Sünden und wendet euch Gott zu. Lasst euch alle taufen im Namen von Jesus Christus zur Vergebung eurer Sünden. Dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.

Apostelgeschichte 2,38 NLB

Der Merkvers wird mit Bewegungen gelernt:

Kehrt euch ab von euren Sünden – im Kreis drehen

Und wendet euch Gott zu – nach oben schauen

Lasst euch alle taufen im Namen von Jesus Christus – eine Ausgießbewegung mit der Hand über dem Kopf des Nachbarn machen

Zur Vergebung eurer Sünden – Hände wie zusammengefesselt halten und auseinanderziehen

Dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen – Mit den beiden Händen eine offene Schale vor den Körper halten (denn nur mit leeren Händen kann man Geschenke empfangen).

Gebet

In der Geschichte haben wir gehört, dass in Jerusalem die erste christliche Gemeinde entstanden ist. Daher beten wir auch für die Gemeinde. Wir beten für die eigene Jung­schar und die eigene Gemeinde, aber auch für Gemeinden und Christen in anderen Ländern.

Kreatives

Theaterszenen

Die Jungscharler haben die Aufgabe, in kleinen Gruppen eine Taufe darzustellen. Dabei bekommen sie keine Vorgaben, sondern sie dürfen sich die gesamte Szene selbst ausdenken. Danach werden die Taufszenen vorgestellt. Die kleinen Szenen können auch gefilmt und den Kindern zur Verfügung gestellt werden.

Spielerisches

Partyspießstaffel

Zwei Teams spielen gegeneinander. Sie stehen jeweils hintereinander an einer Startlinie. Bei jeder Gruppe steht ein Tisch, auf dem sie ihre Partyspieße zubereiten können. Im Abstand von einigen Metern steht ein Tisch mit den Zutaten für die Partyspieße, also Käsestücke, Weintrauben, Miniwürstchen, Cocktailtomaten, Spieße …

Nach einem Startsignal läuft der Erste los und holt eine Zutat, danach ist der Nächste an der Reihe. Am eigenen Tisch werden die Zutaten zu Partyspießen zusammengesteckt. Es müssen immer drei verschiedene Zutaten auf einem Spieß sein.

Welche Gruppe schafft es, die meisten Partyspieße herzustellen? Das Spiel endet, wenn die Zutaten alle sind.

Nun werden die Spieße bei unserem Fest gemeinsam gegessen.

Rätselhaftes

Die Teilnehmer erhalten ein Rätselbild zur Geschichte. Die beiden Bilder stellen fast das Gleiche dar, denn die beiden Bilder unterscheiden sich in 10 Einzelheiten. Findet diese Unterschiede heraus.

(T)extras

Lieder

Sing and Pray

Immer und Immer

Ich will nicht mehr sagen, ich kann das nicht

Spiele

Dingsda

Lasst die Kinder Begriffe aus der Geschichte erklären, ohne dass Teile der Begriffe genannt werden dürfen, z. B. Heiliger Geist, Taufe, Fest/Party, Petrus, Jesus, Entscheidung …

Lehmann sagt

Alle Mitspieler müssen das tun, was gesagt wird, aber nur, wenn vorher „Lehmann sagt“ davor gesetzt wurde. Fehlt der Zusatz „Lehmann sagt“ und ein Mitspieler – außer dem Spielleiter – macht trotzdem was gesagt wird, dann scheidet dieser Mitspieler aus.

Atome/Moleküle

Während Musik läuft, laufen die Kinder im Raum umher. Stoppt die Musik, ruft der Spielleiter eine Zahl. In dieser Gruppengröße müssen sich die Kinder zusammenfinden.

Aktion

Startet eine Umfrage in der Gemeinde oder in den Familien: Warum/Wie/Wann haben sie sich für Jesus entschieden?

Wurden sie getauft? Und wenn ja wie, als Kind oder Erwachsener?

Ladet euch Menschen zu eurem Fest ein, die von der Entscheidung berichten. Man kann natürlich dieses Fest auch als Anlass nehmen, gemeinsam zu überlegen, wer einmal in die Jungschar eingeladen werden sollte, um von seiner Entscheidung und von seinem Leben mit Jesus zu erzählen.

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