In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.
Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.
Für Kinder ab 10 Jahren geeignet
Wer das Neue Testament aufmerksam liest, der stellt fest, dass auch Jesus ein Star seiner Zeit war. Viele Stellen weisen darauf hin, dass Jesus immer von Menschen umlagert war, die ihn sogar anfassen wollten (Mt 9,20; Mt 14,36; Mk 3,10; Lk 4,42; Lk 5,1.15; Lk 6,19; Lk 9,11 f.). Wie geht Jesus damit um? Er sucht in der Einsamkeit das Gespräch mit Gott, seinem Vater (z. B. Lk 9,18; Lk 11,1). Er hat immer einen langen Tag, also geht es nur in der Nacht, wenn andere schlafen. Es ist für ihn aber so wichtig, mit Gott zu reden, dass er trotz eines langen Tages Zeit für Gebete hat bzw. morgens früh aufsteht, um Zeit mit Gott zu verbringen (z. B. Mt 14,23; Mk 1,35 f.; Lk 5,16; Lk 6,12 f.). Für Jesus ist Gebet keine zusätzliche Last, sondern wichtiger Teil seines Lebens. Interessanterweise stellen Psychologen fest, wie hilfreich Meditation und Entspannungsübungen bei Stress sein können. Der Unterschied zum Gebet besteht darin, dass es dabei nicht um leere Worte und oberflächliche Beruhigung geht, sondern darum, dass die Sorgen einem Gegenüber anvertraut werden, das auch handeln kann.
Die Jünger beobachten Jesus und fragen ihn, wie sie selbst beten sollen. Jesus bringt ihnen das Vaterunser (Mt 6,9-13 bzw. Lk 11,2 f.) bei. Jesus macht in diesem Gebet deutlich, dass Gott unser guter Vater ist, dessen Wille und Einflussbereich das Beste ist, was uns passieren kann („dein Reich komme, dein Wille geschehe“). Er macht auch klar, dass Gott, auch wenn er Papa (aramäisch: Abba) genannt werden darf, ein besonderer Vater ist, bei dem schon der Name wertgeschätzt werden muss („geheiligt werde dein Name“). Er spricht dann die wichtigsten Probleme an, die einen belasten können:
Jesus lenkt im Abschluss vertrauensvoll den Blick von den Sorgen auf die unbegrenzten Möglichkeiten Gottes („denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit“; Mt 6,13).
Wenn man sich die Größe und Macht Gottes vorstellt und sich diesem Gott anvertraut, dann kann man gelassen an die Arbeit gehen und braucht die Herausforderung nicht zu fürchten.
Je älter die Kinder werden, desto mehr interessieren sie sich für Stars aus Film, Musik und Sport. Zum Teil entwickelt sich bei ihnen eine regelrechte Fankultur, die den Star begleitet. Zudem bekommen sie in diesem Alter auch bereits die Probleme der Stars im Umgang mit der Presse und in vielen Fällen auch mit Drogen mit.
Die Kinder spüren aber auch selbst immer mehr den Leistungsdruck. Aus diesem Grund sind für sie Hinweise wichtig, wie sie mit dieser Art von Druck umgehen können und wie wertvoll das Gebet im Alltag ist.
Da Kinder keinen mitternächtlichen Besuch bekommen und auch nicht in der Verantwortung stehen, Essen für Gäste zu beschaffen bzw. zur Verfügung zu stellen, wird der zweite Schwerpunkt nicht auf den „Freund um Mitternacht“, sondern auf das Handeln des guten Vaters gelegt. Kinder in unseren Breiten bitten ihre Väter nicht um Fisch, deshalb wurde der Bericht von Lukas um „Brot“ erweitert, was für Kinder besser nachvollziehbar ist.
Material
Rappen um die Wette: Wer ist der beste Rapper?
Singstar: Wer trifft den Ton am besten?
Material: aktuelle Bilder von Stars, Plakat, Eddings, Zeitschriften, Kleber, Schere
Was für Vorteile oder Probleme haben Film- oder Popstars oder berühmte Sportler? Eventuell Plakat gestalten mithilfe von Zeitschriften oder Internetrecherche zum Thema: Stress, Burnout, Drogen, Paparazzi, Beziehungsprobleme, Umgang mit Erfolg, Starallüren … Wie reagieren die Stars oft auf Probleme?
Material pro Gruppe
Material für den Einzelnen
„Immer dieser Jesus! Sein Leben würde ich nicht durchstehen, doch seine Probleme gehen uns nichts an. Einem Artikel sollten wir aber eventuell nachgehen! Ich habe Zeitungsartikel gesammelt, schaut sie euch an.“
Menschenmenge drängt Redner fast ins Wasser –
Rede vom Wasser aus (Lukas 5,1 ff.)
Wegen Überfüllung geschlossen –
Menschen decken Dach ab! (Lukas 5,17)
Jesus zieht Massen an –
5.000 Männer bei einem Treffen! (Lukas 9,11 ff.)
Alle versuchen ihn anzufassen –
Menschenmengen um Jesus! (Lukas 6,19)
Wo ist Jesus? In Kapernaum ist er nicht zu finden!
Viele Kranke sind aufgebracht! (Lukas 4,42; 9,11 f.)
Findet heraus:
Die Detektive bekommen den Lageplan des Gebäudes und suchen Jesus. Gibt es nur einen Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin, dann verlassen alle den Raum. Die Kinder zählen auf 50 und dürfen dann den Mitarbeiter / die Mitarbeiterin suchen. Dabei sollen sie herausfinden:
Die Detektive finden einen Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin und fragen ihn/sie, ob er/sie weiß, warum Jesus weggegangen ist.
„Ich habe von Jesus gehört. Er wollte allein in Ruhe mit Gott reden, denn er findet seine Kraft und Weisheit im Gespräch und in der Beziehung mit Gott seinem Vater. Seine Jünger haben ihn auch gefunden. Sie haben ihn gefragt, wie sie denn auch mit Gott reden können. Jesus hat ihnen gesagt, dass sie Gott Vater oder ,Papa‘ nennen können. Sie sollen ihm sagen, was sie beschäftigt und wo sie Hilfe brauchen. Sie sollen Gott, ihren Vater, bitten, dass er in diese Welt kommt. Dass er ihnen gibt, was sie für jeden Tag brauchen. Dass er alles wegnimmt, was die Beziehung zu ihm und anderen Menschen verhindert. Sie sollen Gott darum bitten, dass er nichts passieren lässt, was die Beziehung zu ihm und anderen kaputt macht. Ebenso war es ihm wichtig, dass Gott vor falschen Entscheidungen und Wünschen bewahrt, die in die Irre führen. Es war ihm wichtig, dass man sich die Größe und Macht Gottes bewusst macht und ihm alles zutraut.“
Material: Papier, Stifte
Was möchtet ihr Gott sagen? Jeder schreibt seine Bitten an Gott auf – ohne Namen. Dann werden die Zettel gemischt. Jeder zieht einen Zettel und liest, was darauf ist (s. u.). Bei kleinen Kindern schreibt ein Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin die Gebetsanliegen auf und liest sie vor.
Gebet des Mitarbeiters: Lieber Herr Jesus, danke, dass wir durch dich wissen dürfen, dass Gott unser Vater ist, der in allen Situationen bei uns ist und uns gute Gaben geben wird. Danke, dass du uns auch gelehrt hast, wie wir zu Gott unserem Vater reden dürfen:
Vorlesen der Anliegen (wie „Stupsgebet“, siehe Fall 11)
Anschließend wird das Vaterunser mit Bewegungen zusammen gebetet (Anleitungen gibt es im Internet) und die Kinder bekommen das vollständige Vaterunser als Kärtchen im Scheckkartenformat mit nach Hause.
Jeder Finger an der Hand hat eine Bedeutung:
Daumen: | Wir danken Gott für Gutes in unserem Leben. |
Zeigefinger: | Wir bitten Gott, uns zu führen und uns zu helfen, Probleme zu lösen. |
Mittelfinger: | Wir beten für alle, die Verantwortung tragen: Politiker, Lehrer, Chefs … |
Ringfinger: | Wir beten für jemanden, den wir lieb haben. |
Kleiner Finger: | Wir beten für die schwachen, kranken, einsamen, traurigen Menschen. |
Material: Zettel, Stifte
Unten stehende Überschriften werden auf ein Blatt in Spalten nebeneinander geschrieben. Einer sagt das ABC, ein anderer sagt „Stopp“. Mit dem Buchstaben, der dann genannt wird, wird zu jeder Überschrift ein Begriff gesucht.
Durch Jesus ist das Reich Gottes angebrochen und wir können dazu beitragen. Die Kinder überlegen sich in Kleingruppen Situationen, in denen das Reich Gottes in der Gegenwart sichtbar wird, z. B Hungrigen Essen geben, Traurige trösten, Kranke besuchen, Streit schlichten, für jemanden einkaufen gehen usw. Die Szene wird ohne Worte vorgespielt und die anderen müssen raten.
Anschließend kann man ins Gespräch kommen, was jeder Einzelne tun kann.
Wie ist es, sich dem Willen eines anderen zu fügen? Gern tun wir das nicht und wenn, so ist dazu Vertrauen notwendig, dass der andere den größeren Überblick und das größere Wissen hat und dass er nichts Böses mit uns im Sinn hat.
Die Kinder bilden Zweiergruppen. Einer führt den anderen durch den Raum. Der Geführte muss überall mit hingehen. Nach 5 Minuten werden die Rollen getauscht.
Anschließend wird mit den Kindern darüber gesprochen, wie sie sich gefühlt haben. Was sind die Voraussetzungen, dass sie sich auch im wirklichen Leben jemandem so anvertrauen? Variante: mit verbundenen Augen
Gebetskette für den Hals oder das Handgelenk basteln.
Material: elastische Fäden, Perlen in verschiedenen Farben
Wenn ausreichend Zeit vorhanden ist, kann man die Perlen aus Fimo selbst herstellen.
Material für Fimoperlen: Fimo, Backpapier, Zahnstocher für die Löcher, Wecker
Kleine Kugeln rollen, auf Zahnstocher auffädeln und mit Zahnstocher nach der Anleitung auf der Verpackung backen.
Jeweils eine andere Perle für
Johannes 6 beginnt mir der Speisung der 5000. Die Menschen suchen Jesus, der nach der Speisung auf die gegenüberliegende Seite des Sees über das Wasser gegangen war. In Kapernaum finden sie ihn. Nun setzt Jesus zu der sogenannten „Brotrede“ an und passend zum Thema nutzt er die Speisung als Aufhänger. Jesus spiegelt seinen Zuhörern, dass sie die Zeichen (Wunder) zu oberflächlich betrachten. Die Menschen sehen einen Mann, der ihnen auf wundersame Weise ihren Hunger stillen kann. Doch Jesus will ihnen viel mehr ermöglichen. Er will ihnen nicht nur ihren täglichen Hunger stillen, sondern den Hunger nach Versöhnung mit Gott und ihnen dadurch ewiges Leben ermöglichen. Jesus nutzt das Bild des Brotes und identifiziert sich nicht nur als Brot des Lebens (6,35), sondern fordert die Menschen auf an ihn zu glauben (6,47) und darüber hinaus sein Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken (6,56). Wieder bleibt das Verständnis der Menschenmenge und auch seiner Jünger hinter der Tiefendimension der Worte Jesu zurück. Sie sind abgeschreckt von dem scheinbaren Kannibalismus Jesu. Jesus aber will ihnen bildhaft vermitteln, dass es ewiges Leben nur gibt, wenn man ihn im Glauben „in sich aufnimmt“. Wir werden beim Lesen stark an die Abendmahlsfeier erinnert, in der wir Jesus auf besondere Weise in Brot und Wein begegnen, Anteil an ihm haben und uns in seinen Kreuzestod und seine Auferstehung mit hineinnehmen lassen.
Vers 66: Viele aus dem Jüngerkreis kehren ihm nun den Rücken zu! Die Worte, die Jesus sagte, waren ihnen zu hart, zu unerträglich (6, 60), so dass für sie Jesus-Nachfolge nicht länger möglich ist. Ihr Weg mit Jesus endet hier.
Vers 67: Zurück bleiben die zwölf Jünger. Jesus gibt er ihnen die freie Wahl, sich den Vielen anzuschließen oder bei ihm zu bleiben.
Verse 68f: Petrus ergreift das Wort und antwortet stellvertretend für die Zwölf („wir“). Er bekennt, dass es für sie keine Alternative zu Jesus gibt, denn dieser ist der Weg zum ewigen Leben. Möglicherweise haben auch Petrus und die übrigen Jünger die Tiefendimension der Worte Jesu nicht völlig verstanden, doch zählt für sie etwas anderes. Sie haben geglaubt (vorangestellt) und erkannt (nachgestellt), dass Jesus der Heilige Gottes ist! Gott ist heilig (Jes 40,25) und alles, was in seine Nähe kommt, muss geheiligt werden. Dass Jesus in unmittelbarer Nähe Gottes ist, drückt Petrus mit dem Bekenntnis aus: „Du bist der Heilige Gottes“. Es ist für Petrus nicht ausschlaggebend, dass er alles versteht, was Jesus sagt, für ihn ist ausschlaggebend, dass er im Glauben erkennt, wer Jesus ist.
Verse 70f: Auch wenn Petrus dieses Bekenntnis stellvertretend für die Zwölf sprach, gab es doch einen unter Ihnen, der in die entgegengesetzte Richtung gezogen wurde. Judas steht beispielhaft für die dritte Position, die jemand Jesus und seinem Evangelium gegenüber einnehmen kann: Neben denen, die nachfolgen und denen, die ablehnen, gibt es eben auch die, die entgegenwirken.
Du bist ein Nachfolger Jesu und kannst mit diesem Bekenntnis, das Petrus ausspricht, eine wichtige Erkenntnis machen. Jesus sagt etwas und die meisten, die es hören, schließen von dem Gehörten auf den, der es gesagt hat. Sie missverstehen das Gehörte. Es erscheint ihnen barbarisch, unangemessen und hart! Sie schlussfolgern, dass sie einer Person, die so etwas sagt, nicht ihr Vertrauen schenken möchten und entscheiden sich gegen Jesus.
Petrus dagegen glaubt, dass Jesus der Heilige Gottes ist. Er erkennt, dass es ihm nicht zusteht, über das, WAS Jesus sagt, zu richten, weil er erkennt, WER es sagt. An diesen Heiligen Gottes hängt er sich, auch wenn er nicht immer alles versteht. In den Evangelien lesen wir oft davon, dass die Jünger nicht verstehen, was Jesus sagt oder warum er so handelt wie er handelt. Doch im Glauben wird ihnen die Erkenntnis geschenkt, dass es absolut keine Alternative zu Jesus gibt! Niemand sonst könnte ihnen Brot des Lebens geben. Niemand außer Jesus kann Frieden schenken, Frieden mit Gott. Schauen wir in unsere Gesellschaft, sehen wir die Alternativen: Materialismus, Egoismus, Fanatismus. Dem entgegen stellt Jesus sich selbst zur Wahl. Mich ganz an ihn hängen und von ihm verändert werden zu einem Kind Gottes. Er bietet mir die Möglichkeit mich selbst hinten anzustellen. Ihm nachzufolgen. Meinen Nächsten zu lieben.
Selbstlosigkeit zu wählen, ist die scheinbar unattraktivere Alternative, wenn ich nicht wüsste, wer es ist, der sie mir anbietet. Es ist Gott, der mich überreich beschenkt hat durch seine Menschwerdung in Jesus und dessen Sterben und Auferstehen mich befreien. Mit seiner Selbstlosigkeit entblößt er alle Alternativen als Fehlversuche der Menschen, sich selbst zu retten oder glücklich zu machen.
Solch ein Bekenntnis bewahrt davor, Jesus zu zensieren, wo er dir nicht in den Kram passt mit dem, was er tut oder sagt. Es bewahrt davor, aus Jesus eine kraftlose Gestalt der Geschichte zu machen, wo er in Wirklichkeit jeden Tag erneut lebensspendender Sohn Gottes ist.
Druckt auf Din A4 Papier Fotos von bekannten Persönlichkeiten. Jeder bekommt 3 Kärtchen in den Farben rot, gelb und grün. Nun geht es darum sich zu den Persönlichkeiten zu positionieren. Dazu zeigt der Gruppenleiter nacheinander die Fotos und fordert die Teilnehmer dazu auf, die Person zu bewerten. Kriterien dafür können sein:
Um sich zu positionieren, hält jeder ein farbiges Kärtchen hoch, dass seine Haltung der Person gegenüber ausdrückt:
Nun kann der Gruppenleiter darauf hinweisen, dass es im Bibeltext heute auch darum geht, wie sich Menschen einer Person der Öffentlichkeit gegenüber positioniert haben. In den nächsten Schritten wird es auch noch eine Rolle spielen, wie ich persönlich mich zu besagter Person positionieren werde.
Lest gemeinsam Johannes 6 und versucht die Reaktionen, die von Menschenmenge, Jüngern und Jesus ausgehen, nachzuvollziehen.
Fragen zum Gespräch:
Zitat: “Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.” (George Santayana)
Es gab immer wieder Ereignisse in der Geschichte, die von Christen ein mutiges Bekenntnis forderten. Wenn eure Gruppe theologisch anspruchsvoll ist, könnt ihr gemeinsam die Barmer Theologische Erklärung lesen und von den Christen der Bekennenden Kirche im Dritten Reich lernen, was es bedeutet, sich in den schwierigsten Situationen zu Jesus Christus als dem „einen Wort Gottes“ (These 1) zu bekennen.
Betet darum, dass Jesus euch im Glauben immer wieder dazu befähigt, ihn zu erkennen und euch zu ihm zu bekennen. Selbst wenn es unheimlich schwer scheint.
Wer mit Jesus lebt, versteht immer besser, wer er ist. Man sieht das an denen, die ihn schon lange kennen.
Wer schon mehr von Jesus verstanden hat, kann es denen erklären, die noch nicht durchblicken.
Von Propheten spricht man in unserem Sprachgebrauch fälschlicherweise von Menschen, die die Zukunft vorhersehen. Es sind aber vielmehr Menschen, die die Gabe haben, das aktuelle Geschehen von Gott her zu deuten. Sie werden vom Heiligen Geist begabt, um Gottes Reden für die Menschen hörbar zu machen. Das können Dinge aus der Zukunft sein, können aber auch direkt in die Gegenwart sprechen.
Eine solche Prophetin war Hanna. Sie war den Tempelbesuchern als solche bekannt und war im Gespräch und Austausch mit ihnen. Sie sah das Kind und wusste aus ihrer prophetischen Gabe heraus, dass das der verheißene Messias war.
Sie war eine Witwe. Das bedeutete damals, dass sie ohne finanzielle und soziale Absicherung war. Die meisten Witwen heirateten deshalb schnellstens wieder. Aber Hanna verzichtete darauf, um ihre Zeit vollständig Gott zu widmen. Sie hatte wohl kein eigenes Haus. Sie lebte innerhalb des Tempelareals in dem Bereich, der für die Frauen zugänglich war. Dabei nahm sie an den dort stattfindenden Gottesdiensten, Opferveranstaltungen und Gebetszeiten teil. Versorgt wurde sie wohl von den Almosen der Tempelbesucher. Mit dem Fasten wird sicher nicht das permanente Nichts-Essen gemeint sein. Vielmehr verzichtete sie auf das, was sie von der Gegenwart Gottes trennen könnte.
Für die Juden gab es ein festgelegtes Gesetz, wie und wann sie ihr neugeborenes Kind Gott weihen sollten (3. Mose 12,1-8; 4. Mose 18,15.16). Deshalb kamen täglich viele Paare mit Säuglingen in den Tempel.
Aus der engen Beziehung mit Gott heraus sah Hanna sofort, dass dieses Kind ein besonderes war. Sie freute sich aber nicht nur für sich und die Eltern, sondern sie teilte ihre Freude allen denen mit, die wie sie „auf die Erlösung Jerusalems warteten“.
Die Zeit damals war durchdrungen von der Erwartung des Messias. Viele Menschen hofften, dass sich die vielfältigen Verheißungen (s. Jes 52,9) bald erfüllen würden.
Diesen wartenden Menschen verkündet Hanna, dass sich das nun in diesem Kind erfüllen würde.
Die Verse 39 und 40 erstaunen nach dieser Vorgeschichte.
Man könnte doch erwarten, dass diese Ankündigung Hannas Aufruhr, Begeisterung, einen wahren Freudentaumel auslösen würde. Aber nein. Die Familie vollendet einfach alles nach Vorschrift und geht wieder heim. Jesus wächst unauffällig heran. Einzige Auffälligkeit war, dass er ein starkes, weises und begnadetes Kind war.
Hanna ist mir ein Vorbild. Sie lebte in inniger Verbindung mit Gott. Sie wohnte im Tempel, dem Sinnbild für die Gegenwart Gottes. Sie mied alles, was sie von dieser Gegenwart Gottes trennen könnte.
Deshalb konnte sie auch sein Wirken erkennen. Wer Gottes Weg, Pläne verstehen lernen will, muss in seiner Nähe sein, mit ihm leben, mit ihm reden. Das ist Dienst für Gott – Gottesdienst. Ihre Erkenntnis behielt sie aber nicht für sich, sondern sie gab denen daran Anteil, die auch suchten, warteten und fragten.
Vorbildlich ist auch, dass sie im Warten auf den Messias nicht die Geduld verloren hat. Sie glaubte fest daran, dass Gott zu seinen Zusagen steht.
Auch Maria und Josef sind mir ein Vorbild. Sie hätten sich als Eltern dieses Messias profilieren können. Sie hätten ihren Vorteil daraus ziehen, Ehre und Bewunderung auf sich ziehen können. Aber das haben sie nicht getan. Sie haben ihre Aufgabe gemacht. Sie haben Jesus schlicht das „Nest“ geboten, in dem er heranwachsen und reifen konnte. Das war ihr Dienst für Gott.
„Was soll mir eine alte Frau mit 84 Jahren zu sagen haben? Die versteht doch überhaupt nicht mehr, was läuft.“ Das könnte ein Zitat eines Jungscharlers sein. Aber das ist eine verkehrte Sicht. Alte Menschen haben eine Sicht auf die Gegenwart, die geprägt ist von der Erfahrung. Und wenn sie ihr Leben auf Gott ausgerichtet hatten, wenn sie diese Erfahrungen mit Gott gemacht haben, dann haben sie der jungen Generation viel zu geben. Es lohnt sich, sie zu fragen, ihnen zuzuhören, aus dem zu lernen, was sie erkannt und erlebt haben. Im Zusammenleben mit Gott spielt es außerdem keine Rolle, wie alt man ist. Alle sind Kinder, Schüler Gottes.
Hanna war eine Prophetin. Sie hat von Gott, vom Heiligen Geist die Begabung bekommen, das aktuelle Geschehen von Gott her zu deuten. Sie konnte ein bisschen mehr davon verstehen, wie Gott handelt, was er tun wird. Diese Begabung gibt es auch noch heute. Aber nicht nur mit dieser ausgesprochenen Begabung kann man Gott immer mehr verstehen. Das geschieht, indem man sein Leben mit Gott verbringt, mit ihm redet, sein Wort, die Bibel, liest. Besondere Hotspots der Gegenwart Gottes besucht. Das sind die Jungschar, der Gottesdienst bzw. Kindergottesdienst. Es ist immer ein besonderer Moment, wenn man wieder etwas von Gott verstanden hat. Und ein Zeichen von Größe und Mut ist es, wenn man darüber auch mit anderen redet und dadurch selbst zum Vorbild wird.
Poster, Bilder und Gegenstände von den Idolen der Jungscharler, Bild der alten Hanna, Legosteine und entsprechenden Figuren: Maria, Josef, kleines Kind Jesus, Simeon, Hanna, viele Leute
Ein Jungscharler verlässt kurz den Raum. Aus der Gruppe wird ein „Vorbild“ ausgewählt. Die Gruppe wird instruiert, diese Person nicht zu verraten und sich unauffällig am „Vorbild“ zu orientieren. Der Jungscharler wird hereingerufen und bekommt die Aufgabe, herauszufinden, wer das „Vorbild“ ist. Alle setzen sich in Bewegung und ahmen die Bewegung des „Vorbildes“ genau nach. Der verändert seine Bewegungen immer wieder. Hat der ratende Jungscharler das „Vorbild“ herausgefunden, geht dieser Vorbild-Jungscharler raus und ein neues „Vorbild“ wird ausgewählt …
Die Jungscharler werden aufgefordert Bilder, Poster oder andere Gegenstände (Trikots) von ihren Idolen mitzubringen, zum Beispiel von Fußballern, Sängern, Bands, Schauspielern usw.
Diese werden nun gezeigt und kommentiert. Die Gruppe stellt sich jeweils die Fragen: „Was bewunderst du an dieser Person? Kannst du etwas von ihr lernen? Wenn ja, was?“ Es ist gut, Vorbilder zu haben, von denen man etwas abgucken kann, von denen man etwas lernen kann.
Der Mitarbeiter zeigt das Bild der alten Hanna und stellt der Gruppe folgende Frage: Was kann man schon an einer alten Frau bewundern oder von ihr lernen?
Dann erzählt er die Geschichte dieser Frau:
Eines meiner Vorbilder ist eine alte Frau. Leider habe ich sie nicht persönlich kennengelernt, sondern nur von ihr gelesen. Wenn sie hören würde, dass ich sie bewundere, würde sie sich wahrscheinlich selbst am meisten darüber wundern. Sie war eine Frau von 84 Jahren und hieß Hanna. Als sie jung war, war sie verheiratet. Aber schon nach sieben Jahren ist ihr Mann gestorben. Seither lebte sie als Witwe. Damals, als sie lebte, gab es noch keine Witwenrente oder eine Versorgung vom Sozialamt. Also hätte sie eigentlich schnellstens wieder heiraten sollen. Aber das hat sie nicht getan. Sie hat sich trotzdem nicht verbittert zurückgezogen und gesagt: „Keiner ist für mich da. Alle sind gegen mich. Ach, was bin ich so einsam.“ Nein. Sie hat ihre Zeit sinnvoll genutzt. Sie hat ihre Zeit voll für Gott eingesetzt und freiwillig auf alles verzichtet, was sie von Gott trennen könnte. „Fasten“ nennt man das. Sie hat sich in einer Nische im Tempel eine Bleibe geschaffen. So konnte sie bei allen Gottesdiensten dabei sein. Sie hat viel über Gott nachgedacht und mit ihm geredet. Sie hatte einen besonderen Draht zu Gott. Sie war eine Prophetin. Sie konnte manche Zusammenhänge zwischen Gott und den Menschen besonders gut verstehen. Sie redete auch mit den Menschen, die in den Tempel kamen und gab Nachrichten von Gott an sie weiter. Und viele kamen um zu beten, weil sie sehnsüchtig darauf gewartet haben, dass Gott sein Versprechen einlöst und den Messias, den Erlöser, schickt. Die Menschen in Jerusalem stöhnten unter der Besatzung der Römer. Und die Propheten aus alter Zeit, z. B. Jesaja oder Sacharja, hatten geschrieben, dass Gott versprochen hatte, einen Erlöser, einen Retter zu schicken. Hanna glaubte auch daran und wartete mit ihnen.
Hanna hat auch immer beobachtet, wie Familien kamen und ihre neu geborenen Kinder mitbrachten. Damals gab es das Gesetz, dass Eltern ihr neu geborenes Kind im Tempel vorzeigen und eine Taube opfern mussten. Für ihren ersten Sohn mussten sie noch dazu fünf Silberstücke geben. Deshalb kamen jeden Tag viele Eltern mit ihren Kindern in den Tempel.
Aber eines Tages geschah etwas Besonderes: Da kam ein Elternpaar in den Tempel, das aussah wie alle anderen. Aber auf einmal wusste Hanna: Dieses Kind ist der erwartete Messias, den Gott als Erlöser, als Retter senden wollte. Woher wusste sie das? Gott hatte es ihr gezeigt. Voller Freude lief sie auf die Eltern zu. Wir wissen ja sogar, wie sie hießen. Wer weiß es? Maria und Josef. Sie kamen mit dem neugeborenen Jesus. Hanna freute sich riesig über das Kind. Voller Freude dankte sie Gott dafür, dass er endlich seinen Retter geschickt hatte. Das erzählte sie auch sofort denen, die auch so sehnsüchtig auf diesen Retter gewartet hatten.
Und warum ist diese alte Hanna nun ein Vorbild für mich? Was bewundere ich an ihr? Was will ich von ihr lernen? Ich finde es vorbildlich, dass sie ihr Leben ganz Gott zur Verfügung gestellt hat. So wie sie, will ich das auch tun. Ich muss deshalb nicht in einer Kirche wohnen. Aber ich möchte alles was ich tue, mit und für Gott tun. Ich will auch mit ihm in Verbindung sein, über ihn nachdenken, in seinem Wort lesen, mit ihm reden. So kann ich auch immer mehr verstehen, wie seine Sicht der Dinge ist, die mich umgeben. Und ich will mit anderen darüber reden, will die Hotspots der Gegenwart Gottes besuchen. Das sind Gottesdienste und Veranstaltungen, wo über die Bibel, Gott und Jesus nachgedacht und gesprochen wird.
Und wie Hanna will ich geduldig sein im Warten auf die Erfüllung von Gottes Versprechen. Gottes Wege und Gedanken sind oft anders, als ich es erwarte. Deshalb braucht es schon Geduld und Vertrauen darauf, dass Gott auf jeden Fall handeln wird.
Zuerst wird mit Legosteinen ein Tempel aufgebaut. Jetzt bekommt jeder Jungscharler eine Figur aus der Geschichte (siehe Material).
Nun wird der Bibeltext Lukas 2,25-38 langsam vorgelesen und die Jungscharler spielen mit ihren Figuren den Text nach. Als Vorlesetext eignet sich besonders gut: „Die Bibel, Übersetzung für Kinder, Das Lukas-Evangelium“ oder die Übertragung „Hoffnung für Alle“.
Eine alte Frau aus der Bibel ist ein Vorbild für uns: Hanna lebte genau in der Zeit, in der Jesus geboren wurde.
Alle Kinder schlagen in einer Bibel Lukas 2 auf und lesen die Geschichte.
Worin ist Hanna uns ein Vorbild?
Kennt ihr Menschen, die euch Vorbilder für das Leben mit Jesus sind? Wofür brauchen wir sie? Sie sind wichtig, da es sehr viele Menschen gibt, die ohne Jesus leben.
Wem könnt ihr ein Vorbild sein? In was könnt ihr Vorbild sein?
Vorbilder sind keine perfekten Menschen, die keine Fehler machen und nicht versagen dürfen. Sondern Menschen, die zeigen, wie sie genau damit umgehen, wie sie ihr Leben mit und für Gott leben.
Alles, was ihr tut und was ihr sagt, soll zu erkennen geben, dass ihr Jesus, dem Herrn, gehört.
Kolosser 3,17 GNB
Die Worte „alles“ – „was ihr sagt“ – „was ihr tut“ – „soll zu erkennen geben“ – „dass ihr“ – „Jesus“ – „dem Herrn“ – „gehört“ werden auf einzelne Karten geschrieben und durcheinander an acht Jungscharler verteilt. Die anderen Jungscharler haben nun die Aufgabe, die Kartenhalter so aufzustellen, dass verschiedene sinnvolle Sätze entstehen. Es können auch mal einzelne Karten wegbleiben. Am Ende soll aber ein Satz stehen, in dem alle Satzteile enthalten sind.
Die Jungscharler bilden einen Kreis. Reihum wird gebetet. Der Jungscharleiter beginnt und endet mit Amen. Sein rechter Nachbar ist dran. Will er nicht beten, sagt er einfach Amen.
Hier können beliebige Basteleien angeboten werden. Die dafür nötigen Vorlagen werden aber nicht als Schablonen vorgelegt. Nur das fertige Produkt wird aufgestellt oder aufgehängt. Die Jungscharler erarbeiten ihr Werk nach diesem Vorbild.
Beispiel: Weihnachts-Astscheibe
Material: Astscheiben mit ca. 5–10 cm Durchmesser, 2 cm dick, Bleistifte, Nägelchen, Hammer, Gold-, Silber- oder andere Glitzerfäden.
Auf die Holzscheibe wird ein Stern aufgemalt. In die Sternecken werden Nägel eingeschlagen. Um diese Nägel wird der Faden so gewickelt, dass die Sternform sichtbar wird. Mit dem gleichen Faden wird dann noch ein Aufhänger angebunden und schon kann man diesen Astscheibenstern an den Weihnachtsbaum hängen.
Alle Jungscharler bilden eine lange Schlange, die sich durch den Raum bewegt. Der Schlangenkopf macht die Fortbewegungsart vor, alle machen es nach. Dann geht der Kopf zur Schwanzspitze und der neue Kopf macht die Bewegungen vor.
Die Jungscharler haben die Aufgabe, den Lückentext auszufüllen und die Wörter, die unter dem Text stehen an die richtige Stelle einzufügen.
An diesem Tag ……………. sich auch die alte ………………. Hanna im Tempel auf, eine Tochter Phanuels aus dem Stamm Asser. Sie war nur sieben Jahre ……………….. gewesen, seit langer Zeit …………… und nun eine alte Frau von……………… Jahren. Hanna verließ den ………….. nur noch selten. Um Gott zu …………, …………… und ………………. sie Tag und Nacht.
Während Simeon noch mit ……………………….. sprach, trat sie hinzu und begann ebenfalls, ………….. zu loben. Allen, die auf die ……………… Jerusalems warteten, erzählte sie von diesem ……….. Nachdem Josef und Maria alle Vorschriften des Gesetzes erfüllt hatten, kehrten sie nach …………….. in Galiläa zurück. Das Kind wuchs heran, erfüllt mit göttlicher Weisheit. Alle konnten sehen, dass Gottes Segen auf ihm ruhte.
Witwe, feierte, Befreiung, hielt, hundert, dienen, Weihnachtsmarkt, Besatzung, fastete, Maria und Josef, Gott, Tempel, verheiratet, Kind, betete, Verkäuferin, Nazareth, vierundachtzig, Prophetin, sang, Adam und Eva, Nikolaus, Bethlehem
Willkommen, hallo im Vaterhaus
Runtergekommen
Alles, was ich hab
Beten
Die Jungscharler stellen sich in Formation einer Hip-Hop-Gruppe auf. Einer steht davor. Er ist der Vortänzer. Besonders gut wäre, wenn der erste Vortänzer Ahnung hätte vom Hip-Hop. Man kann sich gut unter YouTube „Hip-Hop-Dance“ etwas abschauen.
Nun wird eine stark rhythmische Musik eingespielt. Der Vortänzer tanzt die Bewegungen vor, alle machen die gleichen Bewegungen nach. Nach einigen Übungen tritt der Vortänzer ab, ein Jungscharler darf der nächste Vortänzer sein.
Alle Jungscharler stehen in einer Gruppe beieinander. Mit einem Seil wird ihr Bewegungsradius großzügig abgegrenzt. Nun läuft Musik und alle bewegen sich, ohne sich zu stoßen. Nach einiger Zeit wird der Bewegungsradius eingeschränkt, das Seil enger gelegt. Weiter geht die Bewegung. Das wiederholt sich so lang, bis alle ganz eng zusammengepfercht sind und sich echt nicht mehr bewegen können.
Vielleicht ging es manchmal so im Tempel zu?
KON 02.2019 »wunderbar«: Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.
Wunderbar ist nicht nur Gottes Schöpfung, die Natur, sondern auch das, was Gott bis heute tut. Manches ist auch ver»wunder«lich. – Diese Themenreihe will helfen, all das in der Bibel, in der Schöpfung und der eigenen Umgebung zu entdecken.
Das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es Gottes Kraft.
Wie kann man beweisen, dass Jesus Gottes Sohn ist? Gar nicht. Man kann es nur glauben. Denn Jesus ist am Kreuz gestorben, damit wir unsere Schuld loswerden können. Weder Wunder noch Logik führen zu dieser Erkenntnis. Ganz platt gesagt: Wer die Sache mit dem Kreuz nicht glaubt, ist ein Depp. Wer die Sache mit dem Kreuz glaubt, ist ein Glückspilz, denn er hat die wichtigste Sache geklärt und kann sein Leben entspannt angehen.
Korinth war eine an einer Meerenge gelegene Hafenstadt. Über diese Meerenge konnten Schiffe die Umschiffung des Peleponnes umgehen. Es sammelte sich eine bunt gemischte Bevölkerung dort an, die mit ihren Lebenseinstellungen und Lebensausrichtungen die Gesellschaft beeinflussten. So auch die Gemeinde, die sich dort gebildet hatte und die sich mit den ideellen Strömungen auseinandersetzten musste. Die Gemeindemitglieder stammten wohl vorwiegend aus den unteren Gesellschaftsschichten. In Korinth und Ephesus hatte sich Paulus ein bis zwei Jahre aufgehalten und kannte die Gemeinde entsprechend gut.
Im Kontext (Verse 10–17) wird von Streitigkeiten/Differenzen in der Gemeinde berichtet, vermutlich hatten sich »Cliquen« gebildet. Da gab es die »Petrus-Partei«. Diese Leute bezweifelten, dass Paulus ein Apostel sei und stellten die Legitimation seiner Mission in Frage. Die »Paulus-Partei« unterstütze den Apostel Paulus, weil dieser die Gemeinde gegründet hatte. Von einer »Apollos-Partei« ist die Rede, deren Angehörige die Gaben des Paulus anzweifelten, weil er kein so brillanter Redner war wie Apollos. Die vierte Gruppe nannte sich »Christus-Partei«. Ihre Anhänger lehnten es ab, sich auf einzelne Apostel oder Prediger zu berufen, sondern allein auf Christus. Mit den Bestrebungen und Streitereien, zu der »besten« Gruppe gehören zu wollen, räumt Paulus hier auf. Keiner soll sich für etwas Besseres halten. In Vers 18 erklärt Paulus das noch konkreter.
Die Kreuzigung ist das entscheidende Geschehen, die entscheidende Tatsache. Ohne Kreuzigung gäbe es keine Vergebung der Schuld. Jesus nimmt am Kreuz unsere Sünde auf sich und rettet so alle Menschen, die das glauben und Jesus dafür danken. Wer das für Quatsch hält und als Blödsinn abtut, erkennt folglich die Erlösung nicht an. Dem fehlt dann die Vergebung von Gott. Die Konsequenz ist »verloren werden«, keine Gemeinschaft mit Gott in der Ewigkeit haben.
Wer die Vergebung der Schuld von Jesus am Kreuz dagegen anerkennt, wird glücklich sein. Vergebung macht das Herz leicht. Das Wissen, dass aller Bockmist vergeben ist, kann eine Kraftquelle für das gesamte Leben sein.
(Verse 19–25) Mit einem gekreuzigten Christus konnten die Juden nichts anfangen. Ein Gott ist dann ein Gott, wenn er übernatürliche Dinge tun kann, allwissend ist, unerreichbar, mystisch, bewundernswert. Und nun erhebt Jesus den Anspruch, Gottes Sohn zu sein, ist aber am Kreuz erstickt. Das hat so gar nichts Göttliches an sich. Die Juden haben Übernatürliches erwartet. Und nach so einem Tod können die Wunder, die man von Jesus erzählte, bestimmt nicht wahr sein. Deshalb gilt die Kreuzigung des selbsternannten Gottessohnes als »Skandal«. »Verflucht ist, wer am Holz hängt.« (5. Mo .21,23)
Für die Griechen sind Jesus und seine Lehre Nonsens. Für sie hätte sich Jesus durch menschliche Vernunft und Weisheit als Gott ausweisen müssen, durch unwiderlegbare Argumentation.
Gott hat einen ganze anderen Weg eingeschlagen. Das Kreuz »macht selig«, es rettet die, die daran glauben. Jemand der glaubt, setzt sein Vertrauen auf Gott – ohne Beweise durch Wunder oder Logik.
Selbst die größte Schwäche Gottes (Jesus’ Tod) ist noch stärker oder klüger als der coolste und weiseste Mensch. Gottes Macht erweist sich als Ohnmacht. Damit kann sich keiner später einbilden, selbst für sein Heil gesorgt zu haben. Deshalb ist auch jede Diskussion, wer zu welcher Partei gehört oder wer recht hat, sinnlos.
Peergroups erhalten mehr und mehr Einfluss auf die Mädchen. Sie vergleichen sich mit anderen. Wichtig wird, wer zu welcher Gruppe gehört und wer welche Rolle oder Position in der Gruppe besetzt.
Stellt euch vor, ihr dürft einen Film drehen. Mit wem würdet ihr die Rolle des Adam, mit wem die Rolle der Eva besetzen?
Jesus hat sich nicht zu den Coolen gesellt. Die Gemeinde in Korinth hatte das verstanden. Die Mitglieder der Gemeinde gehörten nicht zur »Upperclass«. Sie gehörten eher zu den Verlierern der Gesellschaft. Und sie machten keine Standesunterschiede untereinander, jedenfalls keine Unterschiede durch die gesellschaftliche Stellung. Nach außen ernteten sie Unverständnis.
Die Juden erwarteten Wunder von ihrem Messias/Erlöser. Wunder hat Jesus zwar getan, aber dann ist er am Kreuz gestorben. Wo blieb nun das Wunder? Damit hat er alles in Widerspruch gestellt, was man bisher von ihm erzählte. Im Gegenteil sogar: Wer am Kreuz stirbt gilt als verflucht nach dem Alten Testament.
Auch den Griechen, denen die Gemeinde von Korinth von Jesus erzählte, konnten nicht an Jesus glauben, denn der Tod von Jesus widersprach aller Logik. Ein Gott der stirbt? Götter sind ewig und unendlich.
Jesus hat die Erwartungen dieser Gruppen nicht erfüllt. Der Grund ist: Niemand soll seine Erlösung sich selbst zuschreiben können.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zur Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium. das ist eine Zusammenstellung von Einheiten aus den JUMAT-Heften 4/17, 4/18 und 4/19. Einige Einheiten haben den Schwerpunkt auf der Vorbereitung der Geburt von Jesus, wie sie in Lukas 1 beschrieben ist. In 4 Einheiten wird die Weihnachtsgeschichte aus Lukas 2 bearbeitet. Ein weiterer Themenkomplex liegt auf der Geschichte von Johannes dem Täufer (Einheiten: Verstummt; Geboren; Gelobt und Gepredigt), die eng mit der Geburtsgeschichte von Jesus verknüpft ist.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Außerdem enthält die Themenreihe einen interaktiven Entwurf für eine Adventskalenderrallye und einfache Ideen zum Sternebasteln.
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