Erfüllte:

Das Ziel

Starter

Gott schenkt dir den Heiligen Geist, wenn du ihm dein Leben anvertraust. So lebt ein Teil von Gott in dir.

Checker

Durch den Heiligen Geist sind wir eng mit Gott verbunden. Er hilft uns, unseren Glauben im Alltag zu leben.

Der Text an sich

50 Tage nach dem Passafest feierten die Juden „Schawuot“, das jüdische Pfingstfest. Man erinnerte sich an den neuerlichen Empfang der 10 Gebote am Berg Sinai durch Mose, nachdem das Volk gegen Gott gesündigt und Mose die alten Tafeln zerbrochen hatte. Schawuot war außerdem ein Erntedankfest, da zu dieser Zeit in Israel der Weizen geerntet wurde. Es hatte mehrere, für die Israeliten wichtige Bedeutungen. Seit der Auferstehung von Jesus warteten die Jünger und Apostel bereits betend auf die Erfüllung der großen Zusagen Gottes. Eine sollte sich an diesem Tag erfüllen.

Zu Beginn des Festes waren viele Juden aus verschiedensten Provinzen und Nationen in Jerusalem versammelt. Sie waren gottesfürchtige Männer, die sich nach dem Gesetz richteten. Ob sie nur vorübergehend dort wohnten oder ihren festen Wohnsitz in Jerusalem hatten, geht aus dem Text nicht eindeutig hervor. Als sie am Morgen des Schawuot in einem Haus versammelt waren, hörten plötzlich alle ein gewaltiges Brausen, welches das ganze Haus erfüllte. Gleichzeitig erschienen vor ihren Augen „zerteilte Zungen, die wie Feuer aussahen“ und sich über jedem Einzelnen niederließen. In einer anderen Übersetzung werden sie auch als „züngelndes Feuer“ beschrieben. Das besondere Aussehen der Flammen könnte darauf hindeuten, dass in der Folge jeder der Männer seinen Nebenmann in der eigenen Mundart bzw. Muttersprache reden hören konnte. Als ihnen das bewusst wurde, waren viele sehr verwundert, aber auch entsetzt über das, was da gerade geschah. Die Männer stammten aus Mesopotamien, Judäa, aus der Provinz Asien und einigen weiteren Gebieten, in denen unterschiedliche Sprachen gesprochen wurden. Alle hörten und verstanden trotzdem, wie die Galiläer Gottes große Taten verkündeten, obwohl sie in ihrer eigenen Sprache redeten. Doch es gab auch Kritiker. Es gab Menschen, die sich über das lustig machten, was die Juden als Wunder Gottes empfanden, und es einfach dem Wein zuschrieben. Dennoch markiert dieser besondere Tag, an dem Gott seinen Heiligen Geist an seine Nachfolger weitergab, den Beginn des Zeugendienstes der Nachfolger Jesu in der Welt.

Der Text für mich

Mir wird bewusst: Gott schenkt jedem, der an ihn glaubt, seinen Heiligen Geist, egal aus welchem Hintergrund er oder sie stammt. Er soll uns in unserem Leben hier auf der Erde eine Hilfe sein, um Gottes Willen zu erkennen. Er führt, leitet und tröstet uns und vermittelt zwischen uns und Gott. Wir dürfen wissen: Gerade wenn Spontanität in der Jungscharstunde gefragt ist, kann Gott uns durch seinen Geist die richtigen Worte für die Kinder schenken, die sie ermutigen. Weil er durch seinen Geist in uns wohnt, sind wir nie allein, auch nicht in schwierigen Situationen.

Gott wünscht sich, jedem Menschen dieses Geschenk zu machen, daher sollten wir alles dafür einsetzen, dass unsere Kinder vor Ort Jesus kennenlernen und sich für ein Leben mit ihm begeistern können.

Der Text für dich

Starter

Kinder, die noch wenig Erfahrung im Glauben haben oder noch nicht in einer lebendigen Beziehung mit Jesus leben, haben vermutlich keine genaue Vorstellung davon, wer oder was der Heilige Geist ist. Sie sollen erfahren, dass Gott durch seinen Geist in ihnen lebt, wenn sie sich für ein Leben mit Jesus entscheiden, und so immer und überall bei ihnen ist. Sie sind dann nicht mehr innerlich tot, sondern lebendig, als wenn Gott selbst in ihnen ein Licht anzündet, das für immer brennen wird. Die Kinder erfahren, was während der Bekehrung in einem Menschen passiert.

Checker

Für Kinder, die bereits Erfahrungen im Glauben gesammelt haben und bereits in einer Beziehung mit Jesus leben, soll es in dieser Lektion eher darum gehen, welche Bedeutung der Heilige Geist für uns als Kinder Gottes hat. Jesus hat seinen Jüngern damals angekündigt, dass er ihnen einen Helfer senden würde, wenn er selbst nicht mehr als Mensch bei ihnen wäre. Es soll den Jungscharlern bewusst werden, dass der Heilige Geist ein Helfer Gottes ist, der vor Gott für sie eintritt und durch den sie im Alltag Gottes Stimme vernehmen können.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Flammen basteln

Gemeinsam werden Flammen gebastelt, die in der Mitmachgeschichte Verwendung finden können.

Idee 2: Das Feuer weitergeben

Bevor die Kinder kommen, wird der Jungscharraum abgedunkelt. Jedes Kind und jeder Mitarbeiter bekommt zum Empfang eine Wunderkerze in die Hand und man stellt/setzt sich in einen Kreis. Ein Mitarbeiter entzündet die erste Kerze und gibt dann das Feuer vorsichtig an seinen Nebenmann weiter, bis alle Kerzen gemeinsam brennen. Das Ganze soll möglichst ohne laute Gespräche stattfinden. Wenn die Kerzen abgebrannt sind, folgt eine kleine Überleitung zur Geschichte: „So wie wir gerade das Feuer weitergegeben haben, so hat Gott den Menschen damals vor vielen Jahren sein heiliges Feuer, den Heiligen Geist, weitergegeben. Wie genau das passiert ist und was die Folgen waren, das werdet ihr heute erfahren.“

Verkündigung

Theaterstück

Die Geschichte wird aus der Sicht von vier Personen plus Erzähler (eine Person kann die Rolle während des Stücks tauschen) in Form eines Anspiels erzählt. Dabei wird hier vom Tempel als dem Ort des Geschehens ausgegangen.

Erzähler (E): Es ist Pfingstfest in Jerusalem. Viele Leute haben sich im Tempel versammelt. Es sind Juden aus dem ganzen Land gekommen mit verschiedenen Muttersprachen, die Gott opfern wollen. Einige Leute, die mit Jesus befreundet waren, haben sich in einer der Tempelhallen versammelt und beten zusammen. Sie hoffen schon länger darauf, dass Gott sein Versprechen erfüllt. Als etwas Sonderbares geschieht …

Person 1 (P1) betritt aufgeregt den Raum: Habt ihr das gerade auch gehört? Das gibt es doch nicht! Als wir eben gemeinsam das Vaterunser sprachen, hörten wir plötzlich alle ein seltsames Geräusch, wie ein leiser Wind. Doch dann wurde es immer lauter … Und wisst ihr, was das Verrückteste war? Ich sah, wie auf den Köpfen meiner Freunde kleine Flammen auftauchten, die wie zerteilte Zungen aussahen. Sie waren wie Feuer … aber sie brannten nicht! Das muss ein Wunder sein. Gott ist mitten unter uns! Er ist gut zu uns. Für seine großen Taten will ich ihn loben und preisen! setzt sich in eine Ecke und lobt still Gott.

Zwei weitere Personen betreten den Raum und unterhalten sich.

Person 2 (P2): Wie kann das nur sein, dass ich dich verstehe? Ich komme doch aus Judäa, von weit her!

Person 3 (P3): Und ich komme aus Mesopotamien. Andere kommen aus Persien. Es sind Araber und einige Juden aus Asien hier in Jerusalem. Noch vorhin konnte ich nicht viel von dem verstehen, was die Leute um mich herum redeten. Dich auch nicht. Doch jetzt auf einmal sprichst du meine Sprache!

P2: Nein, Moment mal. Ich höre dich aramäisch sprechen. Du sprichst doch meine Sprache!

Sie treffen Person 1 und setzen sich zu ihr.

P2: Shalom, hast du es auch schon gehört? Alle hören sich auf einmal gegenseitig in ihrer eigenen Muttersprache reden!

P1: Wirklich? Das ist ja unglaublich … Ich habe nur mitbekommen, wie erst ein Wind und dann plötzlich Feuer vom Himmel kam und uns erfüllte. Gott selbst ist in unsere Herzen gekommen! Halleluja! Lasst es uns sofort den anderen Menschen auf dem Tempelhof berichten.

Sie stürmen nach draußen.

E: Die Galiläer und die anderen Juden waren voller Freude über das, was Gott hier getan hatte. Allmählich bekamen es auch die Leute draußen vor dem Tempelhof mit. Sie erschraken und fragten sich: „Wie ist so etwas nur möglich?“ Doch es gab auch welche, die das anders sahen.

P4 kommt herein: Ph, die spinnen doch! Die sind doch bloß betrunken vom vielen Wein und jetzt behaupten sie, Gott hätte ein Wunder getan. Dass ich nicht lache! Das ist doch alles nur pure Einbildung. Ich geh nach Hause. Die sind doch lächerlich, diese Juden! Verlässt den Raum.

Die andere Idee

Mitmachgeschichte

Die Geschichte wird erzählt und am Anfang durch passende Bilder unterstützt. Zudem sind die Kinder an drei Stellen eingeladen, sich aktiv einzubringen: Wenn vom seltsamen Brausen die Rede ist, können die Kinder durch Pusten und durch das Aneinanderreiben der Hände Wind und Geräusche erzeugen, erst ganz sachte, dann immer stärker. Beim Erscheinen der Flammen lassen auch die Kinder ihre (zuvor gebastelten oder bereits vom Mitarbeiter vorbereiteten) Flammen sichtbar werden, indem sie sie ihrem Sitznachbarn hinter den Kopf halten. Beim Sprachenwunder werden einzelne Sprachen aufgezählt; hier können vier Kinder den Satz „Gott sei gepriesen“ in der entsprechenden Sprache vorlesen.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Geschichte wird mit Bildern und Gegenständen von den Kindern nacherzählt; der Mitarbeiter gibt bei Bedarf Hilfestellung. Beispiele für passende Gegenstände in der richtigen Reihenfolge: Bild vom Tempel – Bild Menschenansammlung – Fön (für Wind) – Flamme – Bild jubelnder Mensch – Bild Sprechblasen – Weinflasche

Gespräch

Der Heilige Geist ist kein Spuk oder Gespenst, wie wir es aus dem Fernsehen kennen. Er ist ein Teil von Gott, so wie Jesus zu Gott gehört. Jesus hat ihn einmal mit dem Wind verglichen (s. Joh 3,8).

Wir sehen ihn nicht, aber wir spüren seine Auswirkungen. Beispiele: Blätter, die sich im Wind bewegen; Stürme; ein Windrad, das durch Wind angetrieben wird … Auch der Heilige Geist treibt uns zu Dingen an.

Bei unserer Bekehrung: Gott schenkt ihn uns, wenn wir uns entscheiden, mit Jesus zu leben, und seine Vergebung vom Kreuz annehmen. … Durch ihn wohnt Gott in uns! Wir sind jetzt sein Tempel (1. Kor 3,16).

Anhand verschiedener Bibelstellen kann wahlweise auf einen oder mehrere Aspekte näher eingegangen werden.

Kann man den Heiligen Geist auch heute noch so erleben wie in der Geschichte?

An dieser Stelle kann ein Mitarbeiter erzählen, wie der Heilige Geist in seinem Leben wirkt oder wie er ihn erlebt (hat).

Merkvers

Ihr seid ein Brief Christi, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes. 2. Korinther 3,3 Luther

Jedes Wort wird gut lesbar auf ein DIN-A4-Blatt geschrieben und mithilfe von Klammern an eine Schnur gehängt. Zunächst liest man den Vers vor, dann sprechen ihn alle gemeinsam. Anschließend wiederholt man ihn in verschiedenen Varianten, z. B. Mädchen gegen Jungen, alle mit blonden Haaren, so laut oder leise wie möglich usw. Oder zwei Gruppen lesen abwechselnd ein Wort oder einen Teil des Verses.

Gebet

Jeder darf mit einem Satz eine Sache nennen, für die er Gott dankbar ist. Der Mitarbeiter kann am Schluss beten und dabei Gott noch einmal für den Heiligen Geist danken, der wirklich ein besonderes Geschenk an uns Menschen ist.

Kreatives

Paulus vergleicht den Heiligen Geist mit einem Siegel, das für Vertrauen und Sicherheit steht (Eph 1,13). Wenn wir an Jesus glauben, sind wir also versiegelt mit Gottes Geist. Jedes Kind bekommt einen „Brief“, auf dem der Merkvers steht. Diesen darf es nun mit echtem Siegelwachs versiegeln. Wie das geht, steht ausführlich unter
http://www.kigo-tipps.de/html/pfingste.htm#spiele. Als Siegelstempel kann man mit den Kindern auch zuvor selbst hergestellte Kartoffelstempel nutzen, z. B. als Kreuz, Herz oder Taube …

Spielerisches

Watte pusten

Auf einem Tisch wird ein Hindernisparcours aus Steinen oder anderen schweren Gegenständen (Bücher) aufgebaut. Die Kinder bilden Paare. Ein Kind bekommt jeweils die Augen verbunden und muss einen Wattebausch durch den Hindernisparcours pusten. Dabei dürfen die Hindernisse nicht berührt werden. Das sehende Kind sagt dem Kind, welches die Augen verbunden hat, wo der Weg langgeht und wie es pusten muss. Übertragung: Wenn wir nicht wissen, wie wir weiterkommen sollen, gibt uns der Heilige Geist Hilfestellung, den richtigen Weg zu erkennen und schwierige Situationen zu meistern.

Rätselhaftes

Kreuzworträtsel

Die Kinder erhalten ein Kreuzworträtsel, zum Thema Heiliger Geist, welches sie ausfüllen sollen.

(T)Extras

Lieder

Spiele

Kerzenlicht weitergeben

Man bildet zwei Gruppen, die sich in Reihen gegenüberstehen. Jedes Kind hat ein Teelicht in der Hand. Das erste Licht wird angezündet und an den Nachbarn weitergegeben. Die Gruppe, bei der zuerst alle Lichter brennen, hat gewonnen. Achtung: Vorsicht ist geboten!

Sprachen raten

Dafür wird ein Radio benötigt. Auf Mittel- oder Kurzwelle wird langsam die Senderskala durchgedreht. Mit etwas Glück kann man so Programme in verschiedenen Sprachen hören und die Kinder raten lassen. Am besten vorher zu Hause ausprobieren.

Aktionen

Der Heilige Geist in uns versichert uns nicht nur, dass wir Gottes Kinder sind, er verbindet uns auch mit anderen Christen auf der ganzen Welt. Über Open Doors können Postkarten an verfolgte Christen geschrieben, gestaltet und versendet werden. Dazu kann man sich auf der Internetseite https://www.opendoors.de/aktiv-werden/aktionen/schreiben-und-ermutigen informieren. Tipp: Die Aktion eignet sich eher für ältere Kinder. Einfache ermutigende Sätze auf Englisch können als Vorlage bereitgelegt werden, oder die Kinder fertigen Zeichnungen an.

Kreatives

Flammen-Teelicht

Das Teelicht soll die Kinder daran erinnern, dass der Heilige Geist Gottes heiliges Feuer ist, das in unseren Herzen hell leuchtet, wenn wir zu ihm gehören.

Diese Themenreihe enthält alle Gruppenstunden zu den ersten kapiteln der Apostelgeschichte aus JUMAT 2/19 und 3/19. Diese Reihe startet mit einer Einheit zur Himmelfahrt von Jesus. Danach liegt der Schwerpunkt auf den Ereignissen in der ersten gemeinde in Jerusalem. Weitere Einheiten behandeln Texte, in denen deutlich wird, dass sich das Evangelium auch über Jerusalem hinaus ausgebreitet hat. Den Abschluss bildet die Geschichte vom Kämmerer aus Äthiopien (Apostelgeschichte 8,26-40).

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe einen Grundsatzartikel zum Thema; Himmelfahrt und Vatertag.

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