Ein Mann nach dem Herzen Gottes

Ein Familiengottesdienst zu Kaleb

Ziel

Das Volk Israel hat schon sehr oft das Eingreifen Gottes und seine Hilfe erlebt. Kaleb dachte daran und vertraute Gott. Den Teilnehmern soll Mut gemacht werden, Gott ganz zu vertrauen. Auch wenn man voll Angst in die Zukunft schaut, lässt er keinen allein.

Bibeltext

4. Mose 13,17 – 14,31

Grundlegendes zum Bibeltext
Die Israeliten erreichten, nachdem sie vom Berg der Gebote weggezogen waren, die Grenze zum Land Kanaan, die Oase Kadesch. Unter den Kundschaftern waren auch Kaleb für den Stamm Juda und Josua für den Stamm Ephraim. Im Gegensatz zu Josua stammte Kaleb vom Stamm der Kenasiter, die zur Zeit Abrahams in Kanaan lebten. Er war mit seiner Familie aus Überzeugung beim Auszug aus Ägypten mitgezogen. Die beiden Männer stellten sich bei der Rückkehr der Kundschafter gegen ihre Brüder. Gott belohnt es, wenn man sich auf seine Seite stellt. Er segnete Kaleb mit einem langen Leben und mit Landbesitz.

Einladung

Auf der Rückseite der Einladung, die in der Form der Landkarte Israels gestaltet wird, ist ein Rätsel abgedruckt, dass ausgefüllt mitgebracht werden soll.

Auflösung des Rätsels
Lösungswort: GEHORSAM ,Gott, Eva, Honig, Opa, Rom, Sinai, Adam, Mose

Ablauf des Gottesdienstes

Einführung
Auf einer langen schweren Bergtour freut man sich auf die Ankunft in der Hütte oder das Bad im Hotel. Auf dem Weg in den Urlaub ans Meer, vor allem wenn man im Stau steht, freut man sich auf das Baden und den Strand.
Je beschwerlicher die Reise ist, desto mehr sehnt man das Ziel herbei. Israel war unterwegs aus Ägypten nach Kanaan, also auf dem Heimweg. Das Volk war unterwegs von der Sklaverei in die Freiheit. Aber nach 400 Jahren Abwesenheit ist es gut, erst einmal Kundschafter loszuschicken und das Gelände zu sondieren.

Anspiel: Auszug der Kundschafter
Vier Kundschafter und Kaleb stehen vor Mose. Bevor sie Mose losschickt sagt er zu ihnen (4. Mose 13,17-20):
Mose: Nehmt den Weg durch die Wüste Negev und geht ins Gebirge hinauf! Seht euch das Land an und die Menschen, die dort leben. Findet heraus, ob sie stark oder schwach sind, zahlreich oder wenig, ob sie in ungeschützten Siedlungen oder in befestigten Städten wohnen. Seht, ob das Land gut oder schlecht ist, fruchtbar oder karg und ob es dort Bäume gibt. Habt keine Angst! Und bringt uns etwas von den Früchten mit, die dort wachsen. – Die Männer gehen los.

Bilder
Es werden einige Bilder von Israel gezeigt, um einen kleinen Eindruck von dem Land zu zeigen.

Gemeinsames Lied
Du gibst das Leben (aus: Jesus unsere Freude, Nr. 383)

Anspiel: Rückkehr der Kundschafter (4.Mose 13,27 – 14, 9)
Vier Kundschafter (1.-4. K.) und Kaleb kommen zurück. Sie treten vor Mose, um aus dem Land zu berichten. Die Männer tragen Früchte in den Händen oder in einem Korb. Einige Israeliten (1.-3. I.) stehen dabei und hören sich den Bericht an.
1. K: Wir sind in dem Land gewesen, in das du uns geschickt hast. Du hattest recht, dort fließen Milch und Honig. Sieh dir nur die Früchte an!
2. K.: Allerdings leben mächtige Völker dort und ihre Städte sind gewaltige Festungen. Wir haben Anakiter gesehen.
3. K.: In der Wüste Negev siedeln die Amalekiter, im Gebirge die Hetiter, Jebusiter und Amoriter. Außerdem wohnen am Mittelmeer und am Jordan die Kanaaniter.
Kaleb: Wir sind stark genug, das Land zu erobern. Wir müssen nur losziehen und es in Besitz nehmen!
4. K.: Gegen diese Völker können wir auf keinen Fall antreten. Sie sind viel stärker als wir.
2. K.: Wir haben das Land durchzogen, wir wissen, wie es dort aussieht. Glaubt uns, dort herrschen Mord und Todschlag!
3. K.: Alle Menschen, die wir gesehen haben sind groß und kräftig. Die Anakiter, die wir getroffen haben, sind Riesen. In deren Augen waren wir klein wie Heuschrecken und so haben wir uns auch gefühlt!
1. I.: Wären wir doch in Ägypten oder hier in der Wüste gestorben!
2. I.: Warum bringt uns der Herr in solch ein Land? Damit man uns tötet und unsere Frauen und Kinder als Gefangene verschleppt? Lieber kehren wir nach Ägypten zurück!
3. I.: Lasst uns einen neuen Anführer wählen und zurück nach Ägypten gehen!
Mose wirft sich vor dem versammelten Volk zu Boden.
Kaleb zerreißt sein Kleid und ruft sehr laut.
Kaleb: Das Land, das wir erkundet haben, ist sehr gut! Dort gibt es alles im Überfluss! Wenn der Herr Gefallen an uns hat, wird er uns dorthin bringen und uns das Land schenken. Lehnt euch nicht gegen ihn auf! Ihr müsst keine Angst vor den Leuten dort haben. Wir werden sie leicht überwältigen, denn sie haben keinen Schutz mehr. Ihr braucht euch nicht vor ihnen zu fürchten, der Herr ist auf unserer Seite!

Predigt

Auf der einen Seite standen vier Männer, die auf Gott vertrauten: Mose, Aaron, Josua und Kaleb.
Wie viele Männer standen ihnen schätzungsweise gegenüber? Es war das restliche Volk Israel, ca. 600 000 Personen. Das ist ein Verhältnis von 1 : 150 000. Gott greift ein, sonst wäre es zur Steinigung gekommen.

Unser Thema lautet heute: Ein Mann nach dem Herzen Gottes!
Welcher könnte das von den Vieren sein?
Wir wollen uns in diesem Gottesdienst einige Gedanken über den Mann machen, der von diesen Männern am Unbekanntesten ist: Kaleb. – Was weiß man von ihm?
Wir haben erfahren, dass er Kundschafter war. Doch es steht mehr über Kaleb in der Bibel: Er war ein angesehener Mann, ein Fürst. Von Mose wurde je ein Mann pro Stamm ausgewählt. Kaleb, der Sohn des Jefunnes vom Stamm der Kenasiter, wurde für Juda auserwählt. Kalebs Familie gehörte also eigentlich nicht zum Bund der Israeliten. Sie verließen die Götter ihrer Familie und folgten dem Gott Israels. Nicht aus Tradition, sondern aus Überzeugung schlossen sie sich dem Stamm Juda an.
Kaleb war aber kein Fremder. Er war kein Außenseiter, sondern ein angesehener Mann.
Was hören wir von Kaleb?
Er versuchte das aufgeregte Volk zu beruhigen, als die anderen Kundschafter von den Riesen erzählten. Er sprach dem Volk Mut zu, weil Gott ihnen das Land versprochen hatte und weil er wusste, dass Gott bei ihnen ist. Gott belohnte Kaleb für seinen Mut und seine Treue. In 4. Mose 14,24 steht: „Nur meinen Knecht Kaleb, weil ein anderer Geist in ihm ist und er mir treu nachgefolgt ist, den will ich in das Land bringen, in das er gekommen ist, und seine Nachkommen sollen es einnehmen.“
Gott bestrafte das Volk, nur Kaleb nicht. Er wollte ihn in das Land bringen und seine Kinder sollten es besitzen. Gott hob ihn heraus. Er segnete ihn und versprach ihm eine besondere Belohnung, weil er der Kraft Gottes vertraute. Er war damals 40 Jahre alt und danach folgten 38 Jahre Wüstenwanderung. Als sie endlich am Ziel, an der Grenze zum verheißenen Land angekommen waren, wählte Mose Männer aus, die das Land verteilen sollten. Einer war wieder mit dabei: Kaleb! Noch sieben Jahre dauerte es, bis sie das Land eroberten hatten.

Im Josuabuch 14,1-15 steht die letzte Begebenheit von Kaleb. Er war inzwischen 85 Jahre alt. Das wäre eigentlich ein Alter, in dem er sich zur Ruhe setzen könnte. In Gilgal versammelte Josua das Volk, der Stamm Juda sollte zuerst sein Land bekommen. Zuvor kam Kaleb nach vorn: Er dankte Gott für die Bewahrung in den letzten 45 Jahren.
Er wartete immer noch auf die Erfüllung der Versprechen, die ihm Gott gegeben hatte,
1. dass sein Leben verlängert würde, d. h. dass er im Land leben dürfte.
2. dass er das Gebiet nahe bei Hebron bekommen würde: Eschkol, das Land der Weintrauben.
Dort konnte er sich aber noch nicht zur Ruhe setzen. Es lebten die Anakiter dort, Riesen. Kaleb wählte eine große und schwierige Aufgabe. Warum traute er sich das zu? Hielt er viel von sich? Nein. Er sagte: „Vielleicht ist der Herr mit mir und hilft mir.“ Er hat ihm geholfen! Im Bibeltext steht als Abschluss: „Und das Land kam zur Ruhe vom Kampf.“ Hebron wurde eine Stadt Israels.

Kaleb war wirklich ein Mann nach dem Herzen Gottes. Ich möchte auch so genannt werden.
…….(eigener Name) nach dem Herzen Gottes. Ich möchte tun, was er sagt und ihm vertrauen. Mir sind genau solche tollen Dinge versprochen worden.
An den Früchten, die die Kundschafter mitgebracht haben sind Zettel mit Bibelsprüchen befestigt, die vorgelesen werden:
Johannes 3,36: Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben.
Johannes 14,2: In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen.
Galater 4,5: Gottes Sohn erlöste die, die unter dem Gesetz waren, damit wir die Gotteskindschaft empfingen.
Ja, ich freue mich. Auch für unsere Zukunft ist gesorgt.

Gemeinsames Lied
Sei getrost und unverzagt (aus: Jesus unsere Freude, Nr. 480)

Gebet und Segen – Anschließend werden die Früchte aus dem gelobten Land von den Kundschaftern an die Zuhörer verteilt.

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Josua aus JUMAT 3/17. Sie beginnt mit der Zusage Gottes an Josua: „Sei getrost und unverzagt!“ und endet mit dem Bericht vom Landtag zu Sichem, bei dem der alte Josua auftritt.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Außerdem enthält die Themenreihe einen Familiengottesdienstentwurf zu Kaleb, dem Freund und Mitarbeiter Josuas. Zur reihe gehört ebenfalls ein Familienimpuls zum Thema „Ja zu Gott“, der das Ziel hat, das in der Jungschar gehörte zu hause in der Familie umzusetzen.

Click to access the login or register cheese
Wähle dein Team!

Wähle das Team, für das du jetzt Materialien suchst, oder auf dessen Materialien du zugreifen möchtest.

Du kannst jederzeit oben rechts über das Team-Menü ein anderes Team auswählen.

Wechsel zu deinem Konto