Gott hat einen Plan für dein Leben. Kommende Ereignisse in deinem Leben kann Gott nutzen, um dich jetzt schon dafür stark zu machen und zu trainieren.
Was hat David nur dazu gebracht, ohne Ausrüstung, nur mit einer Steinschleuder auf diesen großen, lauten, voll ausgerüsteten und gut ausgebildeten Kämpfer zuzugehen? Langjähriges Training, Empörung über die Verspottung des Heeres Gottes und das Wissen seiner Abhängigkeit von Gott. David war ein emotionaler und eifriger Mann.
Als Hirte erlebte er viele einsame Stunden; Stunden, in denen er in der Natur unterwegs war und die er nutzte, um Gott näher zu kommen. Das Ergebnis können wir in vielen Psalmen nachlesen. Und nun kommt er dazu und hört, wie dieser Einzelkämpfer Gott und sein Heer verspottet. Er sah nicht diesen gut ausgebildeten und gerüsteten Kämpfer, sondern den Verspotter Gottes. Das ging nicht! Dem musste ein Ende bereitet werden! Das konnte er sich nicht länger anhören!
Auch diese Empörung ist ein Ergebnis seiner Beziehung mit Gott; ebenso das Wissen, er wird diesem Mann nicht allein gegenübertreten, sondern gemeinsam mit Gott. David war sich zeitlebens seiner Abhängigkeit von Gott bewusst. Das machte ihn zu diesem außerordentlichen König und Vorbild. Außerdem war David ein erfahrener, verantwortungsbewusster Hirte. Um die Schafe zu schützen, musste er sogar gegen Löwen und Bären kämpfen. Das hat ihn geschult im Umgang mit der Steinschleuder und mit scheinbar überlegenen Gegnern.
David war bis dahin einfach Hirte. Noch wusste er nichts Genaueres von Gottes Plan. Er erfüllte seine ihm anvertraute Aufgabe als Hirte gewissenhaft und verantwortungsvoll. Den Herausforderungen, die seine Aufgabe mit sich brachte, wie Raubtiere, die seine Herde angriffen, stellte er sich und gewann so an Sicherheit. Auf diese Art wurde er, ohne es zu wissen, trainiert für das, was Gott mit ihm vorhatte. Herausforderungen begegneten ihm als König immer wieder: zunächst im Dienst bei König Saul, der ihn eifersüchtig bekämpfte. Dann im Kampf um seinen Thron, als Saul ihn verfolgte und schließlich selbst umkam. Später führte David als König Kriege mit feindlichen Völkern um ihn herum. Mit schweren, überlegenen Gegnern hatte er weiterhin immer wieder zu tun. Aber er wusste um Gottes Größe und seine eigene Schwäche. Das hat David immer wieder ausgezeichnet.
Gott hat einen Plan für jedes Kind. Er kennt sein Heute und seine Zukunft. Heutige Ereignisse, Aufgaben, Herausforderungen kann er nutzen, um Kinder vorzubereiten auf das was noch kommen wird und auf das, was Gott für Aufgaben und Ideen für das Kind hat.
Fangen einmal anders
Die Kindergruppe wird in zwei gleich große Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe verteilt sich im Raum (oder in einem klar begrenzten Spielfeld). Die andere Gruppe stellt sich an der geöffneten Türe vor dem Raum in einer Schlange auf (oder an einem festgelegten Ort am Rand des Spielfeldes). Die Zeit wird gestoppt. Das erste Kind aus der Schlange rennt in den Raum und versucht ein Kind der dortigen Gruppe zu fangen. Hat es ein Kind abgeschlagen (dieses scheidet aus und setzt sich an den Rand) oder kann es nicht mehr rennen, schlägt es den nächsten Mitspielenden seiner Gruppe ab, dieser ist nun der Fänger, das vorherige Kind stellt sich ans Ende der Schlange. Sind alle Kinder abgeschlagen, wird die Zeit angehalten und die Gruppen werden getauscht. Welche Gruppe benötigte weniger Zeit, um alle Kinder der anderen Gruppe abzuschlagen?
Nachdenklich steht König David am Fenster seines Hauses in Jerusalem und schaut hinaus. Doch nein, eigentlich schaut er nicht hinaus, sondern in sich hinein. Er seufzt. Wieder hatte er mit seinem Heer erfolgreich gegen ein feindliches Volk, das überlegen erschien, gekämpft. Kämpfe, sie zeichnen sein Leben: als Musiker an König Sauls Hof und als Freund des Königssohns wurde er immer wieder von König Saul angegriffen. Als gesalbter aber nicht anerkannter König musste er um seinen Thron und sein Königreich kämpfen und auch jetzt als König: immer wieder Kämpfe gegen feindliche Völker.
Ein Lächeln gleitet über sein Gesicht, als er an seinen ersten Kampf im Heer seines Gottes dachte: er, der Hirtenjunge David, allein und nur mit einer Steinschleuder gegen den riesigen, voll ausgerüsteten und trainierten Einzelkämpfer Goliath! Eigentlich sollte er seinen Brüdern, die im Heer von König Saul dienten nur ein Lebensmittel-Paket vorbei bringen. Doch was hörte er, als er sich dem Kampfplatz näherte? Einen Gegner, der lautstark Gott und dessen Heer verspottete! Wer würde die Ehre Gottes und seines Heeres verteidigen und gegen diesen großmäuligen Spötter antreten? David wartete gespannt. Er wartete umsonst. Das Heer Israels zog sich aus Angst vor diesem großen Mann zurück. Keiner wagte sich aus der Reihe hervorzutreten und sich dem Kampf zu stellen. David konnte es nicht glauben. Überall fragte er empört herum, warum niemand sich diesem Kampf stellte und was die Belohnung wäre. Schließlich hörte auch König Saul von David. Er ließ ihn zu sich kommen. Leidenschaftlich versprach ihm David: “Verliere wegen diesem Mann nicht den Mut. Ich werde gegen ihn kämpfen!” Saul wehrte sich gegen dieses Angebot. David war überhaupt gar nicht Kampf-erfahren und viel zu jung. Aber David erklärte: “Ich bin ein erfahrener Hirte. Als Hirte bin ich für den Schutz meiner Herde zuständig. Immer wieder werden wir von Bären und Löwen angegriffen. Da bleibt mir nichts anderes übrig, als gegen sie zu kämpfen. Wenn ich gegen Bären und Löwen siegen kann, kann ich auch diesen Spötter besiegen! Gott hat mich im Kampf gegen Bären und Löwen geschult und geschützt. Er wird auch in diesem Kampf mit mir sein!” Überzeugt stimmte König Saul ihm zu: “Geh hin, der Herr wird mit dir sein.”
So hatte er seinen ersten menschlichen Gegner besiegt: nur mit einer Steinschleuder und der Gewissheit, Gott wird mit ihm sein. Staunen legt sich nun auf Davids Gesicht. Als junger Hirte wurde er im Kampf gegen Bären und Löwen trainiert. Er hatte gelernt, mit Verantwortung, Herausforderungen und scheinbar überlegenen Gegnern umzugehen; nichtsahnend, welche Kämpfe und Gegner später in seinem Leben auf ihn zukommen würden. Aber Gott hatte es gewusst und den jungen David darauf vorbereitet. Wie gut, auch heute noch zu wissen, dass er mit diesem Gott gemeinsam unterwegs war!
Skizze von einem Lebensweg mit engen, unüberschaulichen Kurven
Wir sind auf unserem Lebensweg unterwegs. Von diesem Weg sehen wir, was hinter uns liegt, unser Hier und Heute und vielleicht ein bisschen nach vorne. Aber es gibt immer wieder Kurven in unserem Lebensweg um die sehen wir nicht herum. Du weißt, in welche Schule du in den nächsten Jahren gehen wirst und wo du wohnst. Aber was nach der Schule kommt, weißt du nicht. Keiner von uns weiß, was in der Zukunft passieren wird. ABER Gott weiß es: Er hat einen Plan für dich! Er weiß, was kommen wird! Er weiß, was du wissen und können solltest.
So wie bei David. Gott wusste, dass er einmal König sein würde und er mit vielen Herausforderungen, Verantwortung und Gegnern konfrontiert sein würde. Darauf hat ihn Gott schon als junger Hirte vorbereitet. Und David hat sich darauf eingelassen. Er war vorbereitet auf das, was Gott für ihn bereit hatte, weil er schon als junger Kerl getan hat, was IN DIESEM MOMENT seine Aufgabe war, nämlich ein verantwortungsbewusster, beschützender Hirte zu sein.
Gott möchte auch dich vorbereiten für das, was einmal kommen wird. Du kennst es nicht, aber er! Du kannst dich von Gott trainieren lassen, indem du tust, was JETZT deine Aufgabe ist. Und das kann ganz unspektakulär sein: indem du ein zuverlässiger Schüler, eine treue Freundin, ein großer Bruder, der ein Vorbild ist, ein Mensch, der fair mit seinen Mitmenschen umgeht, ein Mitschüler, der es neuen Schülern leicht macht,… bist. Gott kann dich jetzt schon damit gebrauchen und gleichzeitig für Zukünftiges trainieren.
Guter Gott, danke, dass du unser Leben kennst, auch Ereignisse, von denen wir noch nichts ahnen. Und danke, dass du sogar einen Plan für unser Leben hast. Lass uns erkennen, was hier und heute unsere Aufgabe ist und bereite uns so vor für das, was auf uns wartet. Mach uns stark für deinen Plan. Amen.
Rein mit dem Ball – Stellt ca. 2-5 m entfernt einen Putzeimer auf. Jeder Mitspielende erhält drei Tennisbälle. Nun hat jeder nacheinander drei Würfe um durch einmaliges Aufprallen den Ball in den Eimer zu treffen.
Ball rückwärts werfen – Den Ball/ Tennisball nacheinander rückwärts über ein hochgespanntes Seil oder in einen Basketballkorb werfen. Wer schafft es?
Frisbee und Sonnenschirm?! – Stellt in ca. 4-5 m Entfernung einen aufgespannten (Sonnen-) Schirm falsch herum auf, also Griff nach oben. Nun versucht ihr, mit der Frisbee in den Schirm zu treffen. Wer trifft am besten?
Nasser Spaß – Verteilt mehrere mit Wasser gefüllte Plastikbecher in einer Linie. Nun versucht ihr der Reihe nach, mit der Frisbee die Becher umzuwerfen. Wer schafft wie viele?
Tumbang Preso – Ein traditionelles Spiel von den Philippinen: Ein Mitspielender stellt eine Dose (Achtung Kanten entschärfen!) einige Meter entfernt von den Mitspielenden auf den Boden. Diese Dose muss er nun verteidigen. Die anderen Mitspielenden ziehen ihre Schuhe aus und versuchen damit die Dose umzuwerfen. Ist die Dose umgeworfen, suchen die Werfer so schnell wie möglich ihre Schuhe. Der Verteidiger stellt zunächst die Dose wieder auf und darf dann versuchen, einen der Werfer, der noch nicht wieder beide Schuhe hat abzuschlagen. Hat er jemanden abgeschlagen, darf er den neuen Verteidiger bestimmen.
Der zweite Ball – Alle Mitspielenden bilden einen Kreis mit etwas Abstand zueinander. Ein Spieler geht in die Kreismitte und bekommt einen Tennisball. Ein weiterer Tennisball werfen sich die Kinder frei zu. Die Person im Kreis beobachtet die Würfe genau. Denn ihre Aufgabe ist es, den Ball demjenigen zuzuwerfen, dem der zweite Ball gerade zugeworfen wird. Da der Fänger vermutlich nicht beide Bälle gleichzeitig fangen kann, fällt mindestens ein Ball runter. Ist das gelungen, tauschen Werfer und Fänger den Platz. Hat der Werfer der falschen Person zugeworfen, bekommt er den Ball zurück.
Schafe hüten – Ein Hirte und sein Schäferhund versuchen ihre Schafherde sicher von A nach B zu bringen, werden aber von Wölfen belauert. Ihr benötigt: 3-5 Wölfe, einen Hirten, einen Schäferhund und 7-15 Schafe. Schafe, Hirte und Schäferhund stehen auf einer Seite des Spielfeldes, die Wölfe auf der Gegenüberliegenden. Hirte und Hund versuchen die Schafherde möglichst vollzählig auf die andere Spielfeldseite zu bringen. Die Wölfe versuchen Schafe zu kriegen. Abgeschlagene Schafe scheiden aus. Auch Hirte und Schäferhund können Wölfe abschlagen, die dann ausscheiden. Auswertung: Die Wölfe bekommen für jedes abgeschlagene Schaf einen Punkt, aber zwei Minuspunkte für jeden abgeschlagenen Wolf aus ihren Reihen. Nun kann das Spiel in neuen Teams gespielt und die Ergebnisse verglichen werden oder die gleichen Teams treten wieder an und versuchen erfolgreicher zu spielen.
Ein weiteres Spiel, das in diesem Zusammenhang gut mit einer Gruppe gespielt werden kann, ist Wikinger-Schach oder auch Kubb genannt.
Ich kann mich in jeder Situation vertrauensvoll an Jesus wenden. Weil er mich niemals hängen lässt, muss ich keine Angst haben.
Manchmal wird unser Glaube sehr auf die Probe gestellt. Doch Jesus ermutigt und belohnt dich, wenn du trotz allem ihm vertraust.
Kontext: Jesus heilte im nicht-jüdischen Gebiet der Gerasener einen Besessenen, wurde aber trotz Wunder von den Menschen dort abgelehnt. Nun kommt er in „seine“ Umgebung bei Kapernaum zurück. Hier ist er sehr „fame“ und wird gleich von einer Menschenmasse umringt – von Leuten, die an ihn glauben, solchen die auf dem Weg zum Glauben sind und auch Skeptikern.
Ereignisse: Innerhalb von kurzer Zeit ereignet sich hier eine unglaubliche Szene nach der anderen:
Jairus, ein Synagogenvorsteher, der zur respektierten geistlichen Elite gehört, demütigt sich in aller Öffentlichkeit vor dem „Wanderprediger“ Jesus, indem er ihm zu Füßen fällt. Normalerweise werfen sich Männer dieses Ranges nur vor Gott nieder. Entweder glaubte er bereits, dass Jesus Gottes Sohn war oder es zeigt einfach, wie verzweifelt er war, sodass er in Jesus den einzigen Ausweg und die einzige Hoffnung sah. Er hat eine genaue Bitte, wie Jesus seiner Tochter helfen soll. Spannend, dass Jesus sich auf diese Vorstellungen von Jairus tatsächlich später einlässt (V 41), obwohl er sich dadurch verunreinigt, weil er eine Leiche anfasst.
Doch bis dahin muss Jairus eine Gefühlsachterbahn durchleben. Sein Vertrauen wird sehr auf die Probe gestellt, denn es gibt ein Zwischenfall, der zu großen Verzögerungen führt. Eine blutflüssige Frau wird heimlich geheilt und Jesus „übergeht“ das nicht, sondern rollt diesen Vorgang öffentlich auf. Einerseits wird dadurch die Größe Gottes für die Umstehenden deutlich und der Glaube der Frau gestärkt, doch andererseits stirbt genau in dieser Zeit das Mädchen. Es war die einzige Tochter und mit ihren 12 Jahren nach jüdischer Sitte an der Schwelle zum Erwachsen werden und Heiraten.
Hier übergeht Jesus die Nachricht. Entgegen den hoffnungsvernichtenden Worten der Todesnachricht, ermutigt Jesus Jairus weiterzuglauben. Er wählt wenige Zeugen (die Jünger Petrus, Johannes und Jakobus sowie die Eltern des Mädchens) für das bevorstehende Wunder aus. Jesus will kein live-Auferstehungs-Spektakel performen, sondern es geht ihm um die göttliche Antwort auf den festen Glauben eines Menschen.
Die Verwandten und Nachbarn weinen. Dieses Klagen ist ein Brauch im Orient, in dem man durch lautes Heulen seinen Schmerz offenkundig zeigt. Jesus fordert auch die Heul-Klage-Gruppe durch seine Schlaf-Aussage zum Glauben auf. Doch sie reagieren mit Unglauben und lachen ihn aus. Sie dürfen nicht Zeuge von der Auferweckung werden.
Jesus weckt nun ganz schlicht das Mädchen zum Leben auf und entwaffnet den Tod. Er stärkt nicht nur das Mädchen mit Essen, sondern auch den Glauben der ganzen Familie.
Echt krass, wie Glauben und Unglauben hier thematisiert werden. Mich beeindruckt, was Jairus aus seinem Glauben zu Jesus alles tut. Ihm ist dabei sein Stolz und das, was andere über ihn denken, egal. Er ist auf Jesus und seine Hilfe fokussiert. Und trotzdem wird dieses Vertrauen im Laufe der Geschichte immer wieder erschüttert, zum Beispiel als sich Jesus trotz Notfallsituation aufhalten lässt, als die Todesnachricht eintrifft oder bei der „Schlaf-Aussage“ (V39) von Jesus. Was muss das für ein inneres Ringen zwischen Verzweiflung und Hoffnung und um den Glauben an Gottes Macht, trotz der dagegensprechenden Faktenlage, gewesen sein.
Es tröstet mich, dass Jesus um meine inneren Kämpfe weiß und mich ermutigt an ihm dranzubleiben. Denn täglich gibt es genug Situationen, in denen ich mich entscheiden muss, ob ich Gott tatsächlich mehr glaube als allem anderen. Das ist nicht leicht, aber es lohnt sich! Und – by the way: dadurch werde ich auch ein authentisches Glaubensvorbild für andere sein.
Jedes Kind kennt Situationen, in denen man sich völlig hilflos fühlt und verzweifelt ist, weil niemand helfen kann: schlechte Noten, Mobbing, Streit oder Scheidung der Eltern, schwere Krankheiten in der Familie, Tod in der Verwandtschaft, Kriege, Corona, Klimawandel bzw. ungewisse Zukunft. Hier kann eine gute Identifikation mit Jairus stattfinden. In der existenziell bedrohlichen Lage wendet er sich voll Vertrauen an Jesus, der alle Macht besitzt und dem nichts unmöglich ist. Er KANN helfen, selbst wenn alles gegen ihn spricht. WIE er eingreift, entspricht nicht immer unseren Vorstellungen. Aber er ist der Herr der Lage und immer bei uns. Das gibt wirklich Hoffnung und Mut seinen Glauben nicht aufzugeben!
Idee 1
Spiel: Finde den Schlüsselcode im Kot
Vorbereitung: Ein oder mehrere Hundehaufen mit feuchter Erde nachbilden und da hinein einen Karton mit einem Schlüsselcode verstecken. Einen Karton in dem der echte Schlüssel liegt mit einem Codeschloss versehen. Den/Die Hundehaufen vor dem Gemeindehaus unauffällig hinlegen. Je nachdem, ob man nur ein Kind oder mehrere Kinder einspannen möchte, verändert sich die Anzahl der Hundehaufen und der Codes.
Aufgabe: Die Tür zum Gemeindehaus ist abgeschlossen. Die Kinder müssen den richtigen Schlüsselcode finden, um den Karton mit dem Schlüssel darin zu öffnen und hineinzukommen. Innen wartet eine Überraschung (Erfrischungsgetränk) auf sie.
Schwerpunkt: Die Schwierigkeit ist, dass der Schlüsselcode in dem nachgebildeten Hundkot versteckt ist. Um diesen zu finden, brauchen die Kinder Hilfe des Mitarbeiters (Tipp: „der Code ist im Kot“) und Vertrauen in die Aussage des Mitarbeiters, dass es wirklich kein echter Hundekot ist, in den sie reinfassen müssen, um den Schlüsselcode herauszuholen. Da müssen sie mit sich Ringen, ob sie glauben und es wagen oder nicht …
Idee 2
Experiment: Vertrauens-Fall
Entweder wird das Experiment von einem freiwilligen Kind (Person A) mit dem Mitarbeiter (Person B) oder von allen Kindern in Zweiergruppen gemacht.
Die Experiment-Anweisung lautet:
Person A macht sich so steif wie ein Brett und lässt sich rückwärts auf den Boden fallen, ohne sich zu verletzen. Sie darf dabei nicht ihre Knie beugen oder einen Ausfallschritt nach hinten machen. Es dürfen keine Hilfsgegenstände (Kissen, Decken oder Sofas) verwendet werden. Finde heraus wie das klappen kann!
Lösung: Person B stellt sich hinter Person A und fängt sie auf, wenn diese sich fallen lässt. Dabei müssen die Kinder zwei Hürden überwinden: 1. Sie müssen Person B um Hilfe bitten. 2. Sie müssen vertrauen, dass sie aufgefangen werden, wenn sie sich fallen lassen.
Verkündigungsart: Mitmachgeschichte
Im Stuhlkreis:
Mir geht es so, dass ich erst mal probiere allein klar zu kommen. Erst, wenn ich echt nicht mehr weiterweiß, komme ich auf die Idee jemanden um Hilfe zu bitten. Meistens bereue ich, dass ich so lange gewartet habe, weil ich bereits viel Zeit, Mühe und Kraft verschwendet habe*. Außerdem hätte mir zum früheren Zeitpunkt leichter geholfen werden können.
In diesem Zusammenhang ist noch eine Frage zu klären: nämlich WEN ich um Hilfe bitte.
Jairus braucht auch dringend Hilfe – das heißt nicht ER, sondern sein einziges Kind. Ob er da den Richtigen fragt und welch spannende Wende das Ganze nimmt, erleben wir am besten gemeinsam. Ich lese die Geschichte vor und bitte euch, euch die Situation vorzustellen und meine Gesten nachzumachen. Noch Fragen? Okay, dann begeben wir uns jetzt rund 2000 Jahre zurück nach Israel an den See Genezareth, wo Jesus gerade mit seinen Jüngern im Boot unterwegs ist.
Mitmachgeschichte vorlesen und Gesten vormachen (siehe Downloadbereich)
Was für eine Geschichte! Ihr dürft euch alle wieder setzten. Vielen Dank fürs Mitmachen. Wie ging es euch denn dabei? Was fandet ihr eindrücklich? Teilnehmer antworten
Jairus holt sich für sein todkrankes Mädchen Hilfe bei Jesus.
Jairus muss sehr verzweifelt gewesen sein. Wahrscheinlich konnte bislang kein Arzt helfen. Er sah in Jesus die letzte Hoffnung. Der Einzige, der seiner Tochter noch helfen kann. Jesus ist sofort bereit zu helfen. Doch auf dem Weg ereignet sich ein Zwischenfall, eine Verzögerung – und dann erreicht Jairus die Nachricht, dass seine Tochter gestorben ist.
In so einer Situation trotzdem zu glauben ist ganz schön schwierig. Ähnlich wie bei unserm Eingangsspiel. Da musstest du auch, entgegen allen innerlichen Einwänden, dich dazu entscheiden zu vertrauen, dass es nur Erde ist, nicht wahr? Wie cool, dass Jesus weiß, wie Jairus sich fühlt und ihn ermutigt. Er sagt: “Erschrick nicht, hab nur Vertrauen!” (Hand aufs Herz). Genau das, macht Jairus. Obwohl es so aussieht, als ob alles verloren ist, vertraut er Jesus. Und dann geschieht das Unglaubliche – Jesus weckt das Mädchen wieder auf – so wie wenn man einen Schlafenden aufweckt. Obwohl sie tot war! Das können alle bestätigen. Deshalb hatten ja die Verwandten und Nachbarn so laut geklagt und geweint. Stell dir das mal vor! Sowas kann nur Jesus – er ist sogar stärker als der Tod!
Das war ein Gefühlsachterbahntag … Jairus war verzweifelt und wandte sich vertrauensvoll an Jesus. Die Todesnachricht schien das Ende zu sein, aber Jairus hatte keine Angst und glaubte trotzdem, dass Jesus irgendwie helfen wird. Und Jairus durfte als „Belohnung“ tatsächlich miterleben, wie seine Tochter wieder lebendig wurde. Wie Jesus eingreift ist ganz unterschiedlich, aber DASS er unser Bitten hört, in der schwierigen Situation mit uns ist und uns hilft, ist ganz sicher.
Das war sicher einer der schrecklichsten, schwierigsten und zugleich wundervollsten Tage im Leben von Jairus!
* Das kann man auch allgemeiner formulieren: „Viele probieren erst mal allein klar zu kommen …“
Bilder zu dieser Geschichte ausdrucken und bunt gemischt auf den Boden legen.
Teilnehmer müssen die Bilder in der Reihenfolge hinlegen, wie sie denken, dass die Geschichte sich ereignet hat. Teilnehmer begründen ihre Version der Geschichte.
Manchmal würden wir die Geschichte „glatter“ oder anders ablaufen lassen, aber Jesus weiß, was er tut. Jairus Vertrauen wird auf die Probe gestellt und im Endeffekt gestärkt und belohnt.
In Kleingruppen aufteilen und gemeinsam bei einer Erfrischung (Eis, Getränk, Snacks) oder während dem Gestalten des Merkverses über folgende Fragen nachdenken:
In diesem Gespräch wäre es sehr wichtig, dass der Mitarbeiter persönliche Vertrauens-Erlebnisse mit Gott als Beispiel erzählt. Vorbilder und Erfahrungsberichte helfen den Teilnehmern sehr.
Jesus sagt: “Erschrick nicht, hab nur Vertrauen!” Markus 5,36
Diesen Vers kann man sehr gut mit Gebärden unterstreichen.
Nachzuschauen auf der Homepage: https://signdict.org
Jesus | Nägelmale andeuten: mit Mittelfinger der rechten Hand in die Mitte der Handfläche der linken Hand deuten und danach mit dem linken Mittelfinger dasselbe in der rechten Handfläche machen |
sagt | Mit Zeigefinger ein Wort andeuten, das aus dem Mund herauskommt: Zeigefinger an Mund legen und nach vorne bewegen |
erschrick | Hände offen vor dem Körper ruckartig zu dem Körper hinbewegen |
nicht | Zeigefinger vor Körper von rechts nach links bewegen |
hab | flache Hand auf Brust legen |
nur | mit Zeigefinger Nasespitze berühren und Finger nach vorne bewegen |
Vertrauen | beide Hände als Faust auf das Herz legen und dann die Hände öffnend nach vorne vor den Körper bewegen, sodass die Handflächen nach oben offen sind (das Herz geben) |
Überlege dir eine Sache, in der du Jesus um seine Hilfe bitten möchtest. Wenn alle ihre Bitte haben, lassen wir sie als Gebetsrakete zu Jesus starten.
Gebetsrakete: Während der Zeit zum Überlegen, wird ein Stehkreis gebildet. Der Reihe nach darf ein Kind seine Faust mit Daumen hoch in die Mitte des Kreises strecken, während es eine Bitte an Jesus laut oder leise ausspricht. Der Nächste dockt auf dem Daumen des Vorgängers an, nimmt ihn in die Faust und streckt den eigenen Daumen nach oben, dass der Nächste darauf andocken kann. So entsteht eine lange Rakete aus Händen. Wenn alle fertig sind, zählt man von 10 runter bis 0, und ruft „Amen“, indem man alle Hände nach oben in die Luft fliegen lässt.
Alle Teilnehmer bekommen ein Papier und einen weißen Wachsmalstift. Mit diesem Stift schreiben sie den Merkvers auf das Blatt. Es ist noch nichts sichtbar.
Aber wenn sie mit der Hilfe von Wasserfarben über die Schrift malen, wird die Schrift deutlich lesbar. Wieviel Vertrauen oder Glauben jemand hat, kann man wie die weiße Schrift auf weißem Papier nicht sehen. Aber in schwierigen Situationen (Wasserfarben) kommt zum Vorschein, wenn wir wirklich Jesus vertrauen. Dieser Vers soll als Erinnerung und Ermutigung dienen.
Kicke die Dose!
Ein Fänger bekommt eine leere Dose, die er in der Zeit, in der sich alle anderen verstecken, an einen Ort stellt. Nachdem er auf 40 gezählt hat, beginnt das Spiel.
Das Ziel ist, dass die Versteckten unbemerkt vom Fänger sich heranschleichen und die Dose umkicken. Der Fänger versucht dies zu verhindern, indem er achtsam nach den Versteckten sucht. Sobald er jemanden ausfindig gemacht hat, rennt er zur Dose, stellt den Fuß auf die Dose und sagt den Namen des Gefundenen. Falls der Gefundene schneller an der Dose ist und diese umkickt, ist er wieder frei und kann sich erneut verstecken. Wer gefangen ist, muss bei der Dose bleiben. Er muss auf die Hilfe der Nichtgefangenen hoffen. Sobald diese die Dose umgekickt haben, sind alle Gefangenen wieder frei und eine neue Runde beginnt. Wenn der Fänger alle Versteckten fängt, ohne dass die Dose umgekickt wird, hat er gewonnen.
Fake oder Real? Was ist glaubenswürdig und was nicht?
Jedes Kind hat Zeit sich eine Geschichte zu überlegen. Es dürfen Ereignisse sein, die echt stattgefunden haben (Real) oder ausgedachte Geschichten (Fake). Jedes Kind erzählt seine Geschichte und die anderen raten, ob es sich um eine Real oder Fake Geschichte handelt. Wer richtig geraten hat, bekommt einen Punkt.
Bilder für die Geschichte können unter https://freebibleimages.org kostenlos heruntergeladen werden.
Gebärden können unter https://signdict.org angeschaut werden.
Diese Themenreihe enthält fünf Gruppenstunden zum 1.Petrusbrief aus JUMAT 2/20. Die Reihe beginnt mit der Einheit zur lebendigen Auferstehungshoffnung. Es schließen sich vier Einheiten mit Zusagen und Mahnungen an, die Petrus den Gemeinden am Ende des 1. Jahrhunderts geschrieben hat und die auch heute noch für Kinder eine Relevanz haben.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Außerdem enthält die Themenreihe einen Entwurf für einen Familiengottesdienst zum Muttertag. Inhaltlich schließt das Thema des Gottesdienstes an die Einheit “Weggeworfen” an, denn es geht um das Wegwerfen von Sorgen.
Gott hat dich ausgewählt! Er möchte, dass du zu ihm gehörst!
Gott hat dich auserwählt. Du gehörst zu ihm!
Petrus schreibt den Brief an die Christen in Kleinasien. Sie leben in einem Umfeld, in dem sie von ihren Mitbürgern angefeindet und ausgegrenzt werden. Paulus möchte sie mit dem Brief ermutigen, dass sie trotzdem am Glauben festhalten. Er will ihren Glauben stärken.
Diese Christen waren nicht schon immer Christen und ihre Vorfahren auch nicht – anders als bei den Juden. Gott hat im Alten Testament ein Volk, das Volk Israel, erwählt, das sein Beispielvolk sein sollte. An ihm zeigte er, was für ein großartiger Gott er ist. Aus diesem Volk stammen die Juden. Sie sind also diejenigen, die Gott als sein Volk erwählt hat. Die Christen in Kleinasien jedoch waren keine Juden und gehörten somit nicht automatisch zu dem auserwählten Volk Israel.
In dem Brief zeigt Petrus aber, dass nicht mehr die Zugehörigkeit zu einem Stamm (der Juden) wichtig ist, sondern dass auch sie durch ihren Glauben von Gott auserwählt sind, zu seinem heiligen Volk zu gehören. Heilig ist all das, was zu Gott gehört und mit ihm verbunden ist. Das Volk Israel behält trotzdem den Sonderstatus, den es hat (siehe Römer 9-11), aber der Unterschied zwischen Juden und Nicht-Juden ist vor Gott aufgehoben (Eph 2,14). Es kommt auf den Glauben an. Durch ihn gehören alle Glaubenden zu Gottes Volk, dem „Israel Gottes“ (Gal 6,16). Gott ist derjenige, der die Auswahl trifft. Durch seine Gnade und sein Erbarmen können auch die Nicht-Juden zu Gottes Volk gehören. Niemand, außer ihm, hat Besitzanspruch auf sein Volk. Durch seine Wahl gehören wir ihm.
Die Christen sind seine „königliche Priesterschaft“, was heißt, dass sie die Aufgabe haben, den Menschen von Gott zu erzählen und was er in ihrem Leben getan hat, so wie es auch die Priester im Alten Testament gemacht haben. Sie sollen dem Herrn dienen, denn dafür wurden sie ausgewählt (Joh 17,15-19). Dazu gehören alle Frauen und Männer aus allen Nationen, die an Jesus glauben (Kol 3,11; Gal 3,28).
Petrus spricht in dem Text von der Finsternis, die mit einer Ferne von Gott zu verstehen ist (Joh 12,46). Das Licht hingegen ist ein Bild für die Nähe Gottes. Er wohnt im Licht (1 Tim 6,16). Aber niemand wird gegen seinen Willen ins Licht, in die Nähe Gottes geholt, sondern Gott ruft. Er wählt. Wenn sie dem Rufen ins Licht folgen, dann werden sie aus der Macht der Finsternis in ihrem Leben, dem Schlechten befreit und ihre Schuld wird vergeben (Apg 26,18). In diesem Wissen dürfen und sollen die Christen von Gott weitererzählen.
Das mit der Wahl ist immer so eine Sache … Ich erinnere mich an die Wahlen für Teams im Sportunterricht. Ich war selten die, die als Erste gewählt wurde. Aber wie cool ist das denn? Gott hat dich und mich ausgewählt, dass wir in sein Team gehören. Und das allein durch unseren Glauben. Es ist völlig egal, aus welcher Familie und Gegend wir stammen, Gott will uns dabeihaben! Wir können gar nicht so viel dafür tun, außer auf ihn vertrauen und mit ihm unser Leben gestalten. Dazu gehört auch, dass wir immer wieder unsere Fehler, die Finsternis, ins Licht rücken, ihm davon erzählen. Jesus ist derjenige, der durch seinen Tod am Kreuz alles auf sich genommen hat. Er spricht uns die Vergebung zu. Was gibt es für Dinge in deinem Leben, die du noch ins Licht Gottes rücken musst?
Unsere Aufgabe als Auserwählte seines Volkes ist es, von ihm zu erzählen. Ein guter Platz dafür ist natürlich die Jungschar. Aber wo kannst du auch außerhalb von ihm erzählen?
Auch die Kinder kennen Wahlen. In der Schule wird ständig gewählt. Sie kennen es vielleicht auch, dass sie nicht ausgewählt werden und erfahren so Ablehnung. Da kommt der Text genau richtig! Gott gibt hier durch Petrus die Zusage, dass wir ausgewählt sind, zu seinem heiligen Volk dazuzugehören. Das Einzige, was wir dafür tun müssen ist, dass wir an ihn glauben und seine Nähe suchen. Dies kann z. B. in der Jungschar, beim Hören von Geschichten aus der Bibel geschehen.
Auch wenn die Kinder nicht von klein auf in die Jungschar oder Gemeinde gehörten, sind sie trotzdem von Gott ausgewählt zu seinem Volk zu gehören. Er will sie dabeihaben.
Die Kinder kennen es, dass sie zu etwas dazugehören. Sie gehören in die Schulklasse, Familie, zur Jungschar oder in eine Gemeinde und sie wissen auch, dass sie zu Gott gehören. In manche Dinge ist man hineingeboren oder darin aufgewachsen und hatte somit keine Wahl dazuzugehören. Aber bei Gott hat er die Auswahl getroffen und er hat die Kinder gewählt. Die Reaktion darauf ist, an ihn zu glauben und seine Nähe zu suchen, z. B. durchs Bibellesen und beten. Es gehört aber auch dazu, das, was man im eigenen Leben falsch gemacht hat, Gott zu sagen und so sinnbildlich ins Licht zu rücken. Er befreit von unserer Schuld und vergibt uns unsere Fehler.
Zettel mit „entweder“ und „oder“, Laptop, Beamer und Präsentation von 1, 2 oder 3?, Kreppband, verschiedene Kerzen, Taschenlampe mit Batterie, weitere Lampen (z. B. Schreibtischlampe, Nachttischlampe)
An zwei verschiedenen Enden im Raum wird jeweils ein Punkt markiert mit je einem Zettel. Auf dem einen steht „entweder“ und auf dem anderen „oder“. Nun werden immer wieder zwei verschiedene Dinge genannt, zwischen denen die Kinder sich entscheiden müssen, ob sie entweder Option A oder B wählen. Hierfür stellt der Mitarbeiter verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Dies könnte z. B. sein: entweder Hund oder Katze, entweder McDonald’s oder Burger King, entweder Ketchup oder Majo, entweder Schokolade oder Gummibärchen, entweder Zitroneneistee oder Pfirsicheistee, entweder Sommer oder Winter, entweder Bayern oder Dortmund …
Hierbei müssen die Kinder immer eine Option wählen, die ihnen besser gefällt. Ab und zu kann man die Kinder auch fragen, warum sie sich für diese Option entschieden haben. Bei dem heutigen Thema wollen wir anschauen, was Gott wählt.
Eine weitere Möglichkeit ist es, mit den Kindern 1, 2 oder 3 zu spielen. Hierbei müssen die Kinder auch eine Antwort wählen, für die sie sich entscheiden.
Als Vorbereitung kann eine PowerPoint erstellt werden mit den Fragen. Hierfür gibt es einige Vorlagen im Internet, oder man kann selbst eine erstellen. Der Boden unterhalb der Leinwand o. Ä. kann mit Kreppband in 3 Teile geteilt werden für die unterschiedlichen Felder.
Als Fragen zum Thema eignen sich Fragen über Lampen, Lichter etc. Einige Beispiele:
Wann wurde die Glühbirne erfunden? 1. 1879 2. 1901 3. 1823
Wie schnell ist Lichtgeschwindigkeit? 1. Genau 4000 km/s 2. Etwa 300.000 km/s 3. Man kann es nicht genau messen, aber ca. 20 Mio km/s
Welche Farbe ergibt sich beim Mischen von rotem und grünem Licht im Auge? 1. Türkis 2. Blau 3. Gelb
Geschichte mit Gegenständen
Die Geschichte wird mithilfe von verschiedenen Kerzen, einer Taschenlampe und anderen Lampen erzählt. Die Kerzen stehen dabei für das Volk Israel und die Taschenlampe und anderen Lampen für weitere Christen. Dabei wird die Geschichte aus der Sicht der Taschenlampe erzählt und ein Mitarbeiter spricht noch die Sonne, als Stimme aus dem Off.
Taschenlampe: Oh, seht ihr dort hinten die ganzen Kerzen mit ihren Lichtern? (zeigt traurig in Richtung der Kerzen, die angezündet in einer Ecke stehen) Ich wollte auch schon immer zu ihnen gehören. Sie leuchten so schön und hell, wie die Sonne. Ich würde auch gerne leuchten … Die Kerzen gehören alle zusammen. Sie sind wie ein Team. Alles Kerzen in verschiedenen Formen und Farben, aber doch gehören sie alle zusammen. Ich gehöre aber nicht dazu. Ich bin anders als sie. Ich bin keine Kerze. Sie leuchten so schön. Das haben sie schon immer so gemacht. Sie wurden dazu gemacht und ausgewählt, damit sie leuchten. Und ich bin nur eine Taschenlampe, die nicht mal funktioniert.
Sonne (Stimme aus dem Off): Hey Taschenlampe. Ich habe auch dich auserwählt zu leuchten. Du gehörst auch zu meinen Lichtern. Ich möchte, dass du auch leuchtest! (Batterie wird zugeworfen und eingelegt)
Taschenlampe (anschalten): Wow! Ich leuchte! Ich gehöre nun auch zu den Lichtern, weil die Sonne mich ausgesucht hat, dass ich auch leuchte! Ich muss jedem erzählen, wie gut die Sonne zu mir ist! Früher war ich nur eine Taschenlampe, die nicht geleuchtet hat, und nun bin ich auch ein Licht, wie die Kerzen!
Taschenlampe geht zu den anderen Lampen
Taschenlampe: Hey, ihr Lampen! Schaut mal! Ich leuchte! Die Sonne war so gut zu mir! Sie hat mich, mich Taschenlampe, ausgewählt, dass nicht nur die Kerzen leuchten, sondern ich auch! Und ich glaube, dass die Sonne auch euch auswählen möchte, dass ihr auch leuchten könnt! Dann gäbe es nicht mehr viel Dunkelheit, sondern die Sonne ruft uns in ihr wunderbares Licht!
Sonne (aus dem Off): Richtig! Nicht nur die Kerzen und Taschenlampe dürfen leuchten, sondern auch euch habe ich ausgewählt, dass ihr auch Licht weitertragen dürft! Ihr gehört auch zu meinen vielen Lichtern hier, also leuchtet! Du, Schreibtischlampe, leuchte! (Lampe leuchtet auf) Und du Nachttischlampe, auch du leuchte! (Lampe wird angemacht) (es können noch weitere Lampen angesprochen und angeschaltet werden) Ihr gehört alle zu meinen Lichtern! Ihr sollt mein Licht weitertragen und alle Dunkelheit in hellem Licht erscheinen lassen! Früher durften nur die Kerzen leuchten, aber jetzt gehört auch ihr zu meinen Lichtern und dürft scheinen! Also scheint! (alle Lichter werden angemacht)
Persönliche Geschichte erzählen
Die Geschichte kann auch mit einer persönlichen Geschichte eines Mitarbeiters verbunden werden. Der Mitarbeiter kann von einer Situation erzählen, in der er dazugehören wollte, aber nicht ausgewählt wurde. Danach erzählt er, dass es bei Gott jedoch anders ist und er die Christen in sein Gottesvolk hinzugefügt hat.
Die verschiedenen Lampen und Kerzen werden in die Mitte gelegt. Die Jungscharler dürfen sich reihum jeweils eine Lampe oder Kerze nehmen und in einem Satz zusammenfassen, was der Gegenstand mit der Geschichte zu tun hatte, er erlebt hat oder gesagt hat. Bei den einzelnen Kerzen oder Lampen kann es zu Wiederholungen kommen, aber die Kinder können angeregt werden, über die Gefühle oder Erlebnisse der Gegenstände nachzudenken und diese zu formulieren.
Die Lichter stehen sinnbildlich für die verschiedenen handelnden Personen in dem Bibeltext. Die Kerzen sind das Volk Israel, das schon im Alten Testament von Gott ausgewählt wurde, ein Beispiel für alle anderen Völker und Gottes Größe und Macht zu sein. Die Taschenlampe und anderen Lampen stehen für die Christen, die sich nach Jesus dafür entschieden haben, nicht nur an Gott, sondern auch an Jesus und was er getan hat, zu glauben. Sie gehören nicht zu den Kerzen, sondern können ganz unterschiedlich sein, wie die einzelnen Lampen. Es können Frauen, Männer, Kinder, aber auch Personen aus verschiedenen Ländern sein. Gott hat auch sie ausgewählt, sein Volk zu sein und von ihm weiterzuerzählen (zu leuchten).
Um gemeinsam mit den Kindern ins Gespräch zu kommen, können sie erst einmal erzählen, was sie für Erfahrungen mit Wählen gemacht haben. Hier kann auch ein Mitarbeiter von seinen eigenen Erfahrungen erzählen, ob er schon einmal zu etwas ausgewählt wurde.
Weitere Fragen können sein:
Eine weitere Frage für Checker:
Ihr seid von Gott erwählt, der euch liebt und zu seinem heiligen Volk gemacht hat (Kolosser 3,12a GNB).
Die Jungscharler schreiben den Merkvers mit Zitronensaft auf ein Blatt Papier, lassen dies kurz antrocknen und können dies danach über eine Kerze halten, sodass der Text dann sichtbar wird.
Jedes Kind, das auch zu dem Volk Gottes gehört oder gehören möchte, legt eine kleine goldene Krone in die Mitte. Danach wird gemeinsam für die Kinder gebetet und gedankt.
Die Jungscharler können hier eigene Lichter basteln, um sich daran zu erinnern, dass Gott sie ausgewählt hat. Dafür werden alte Kerzen, Blechdose, Backpapier, Plätzchenausstecher und Kerzendochte aus z. B. Teelichtern gebraucht. Das Wachs der alten Kerzen wird in die Blechdose gegeben und im heißen Wasserbad erwärmt. Die Förmchen werden auf das Backpapier gelegt und geschaut, dass sie gut abschließen, sonst läuft das Wachs später daneben. Die Kerzendochte werden nun aufrecht in die Förmchen gestellt und das Wachs hineingegossen. Dabei sollten die Förmchen auf den Boden gedrückt werden. Nun müssen sie nur noch aushärten und aus den Förmchen geholt werden.
Elektrisches Gummibärchen
Ein Kind wird vor die Tür geschickt. Auf den Tisch oder in die Mitte des Kreises werden 10 Süßigkeiten verteilt. Die Gruppe wählt eines von ihnen aus, das elektrisch ist. Nun wird das Kind wieder hereingeholt und beginnt nacheinander immer eins der Süßigkeiten zu nehmen. Es darf alle essen oder beiseite legen. Wenn es dabei aber auf das elektrische tippt, machen alle anderen Kinder Krach und das Spiel ist vorbei.
Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bekommt einen Zettel und Stift. Nun haben sie 2 Minuten Zeit, so viele Begriffe wie möglich aufzuschreiben, die man auswählen kann (z. B. Socken, Eissorte). Die Gruppe, die die meisten Begriffe gefunden hat, hat gewonnen.
Schatten-Raten
Hierfür muss der Raum abgedunkelt werden. Verschiedene Gegenstände werden dann mit einer Taschenlampe angeleuchtet und die Kinder müssen erraten, welcher Gegenstand angeleuchtet wurde und hier seine Schatten wirft.
Zeitungsschlagen
Hierfür wird ein Stuhlkreis benötigt. Ein Kind steht in der Mitte und muss den genannten Namen abschlagen. Der gerufene Name muss so schnell wie möglich aufstehen und einen anderen Namen nennen, um nicht abgeschlagen zu werden. Wer zu langsam ist, wird abgeschlagen und muss in die Mitte.
Kettenfangen
Variante 1:
Ein Fänger wird ausgewählt, der die anderen Kinder fängt. Alle, die er gefangen hat, hält er an der Hand. So gibt es eine lange Kette.
Variante 2:
Zwei Jungscharler werden zu Fängern. Sie müssen sich an den Händen halten und gemeinsam die anderen fangen. Jeder neu Hinzugefangene muss sich der Kette anschließen. Ab vier Kindern in einer Kette darf sich die Kette splitten.
(aber: kein Fänger darf alleine fangen). Das Spiel ist dann vorbei, wenn alle Spieler gefangen sind.
Schuldbekenntnis
Hier ist die Möglichkeit, den Aspekt Schuldbekenntnis noch mit ins Thema zu bringen. Das ist allerdings eher für die Checker geeignet. Sie haben hier die Möglichkeit ihre Schuld, das, was sie in ihrem Leben falsch machen, aufzuschreiben, dafür zu beten und anschließend die kleinen Zettel in einer Schale zu verbrennen.
Die Geschichte von Ester ist der Ausgangspunkt für das Purimfest. Hier sind einige Vorschläge, die für das Fest typisch sind und die im Zusammenhang mit der Einheit “Wendepunkt” durchgeführt werden können. Einige der beschriebenen Aktionen kann man auch schon in den Gruppenstunden davor vorbereiten, wenn man die Themenreihe Esther nutzt.
Das Purimfest gehört zu den jüdischen Festen, die man nicht feiern muss, das aber gefeiert wird.
Es ist laut, bunt, fröhlich. Man macht sich Geschenke, die Kinder verkleiden sich. Beim Purimfest unterstützt man arme Menschen. Mindestens zwei arme Menschen soll man so beschenken, dass sie selbst das Fest feiern können.
Das Purimfest erinnert an die Geschichte Esters, wie das jüdische Volk durch den Einsatz dieser mutigen Königin und deren Pflegevater Mardochai vor der Vernichtung bewahrt blieb.
Beim Purimfest wird in der Synagoge Esters Geschichte vorgelesen. Immer bei dem Namen Haman dürfen alle so viel Krach machen (stampfen, klatschen, rasseln), dass man den Namen nicht mehr versteht.
Eine kleine Blechdose wird mit Erbsen gefüllt. In einen runden Bierdeckel wird in der Mitte ein Loch geschnitten, durch den ein Rundholz passt. Mit dem Bierdeckel wird die Dose verschlossen (festkleben), das Rundholz ist der Griff der Rassel. Die Rassel wird nun mit bunten Papierschnipseln beklebt.
Beim Purimfest verkleiden sich die Kinder. Das symbolisiert, dass sich das jüdische Volk verstecken musste.
Mit den Kindern können Gipsmasken gebastelt werden. Dazu kauft man Gipsbinden, die man in kleine Stücke schneidet. Einem Kind wird das Gesicht mit Vaseline eingeschmiert. Dann werden die Teile der Gipsbinde in Wasser getaucht und das ganze Gesicht des Kindes damit bedeckt. Nach dem Härten wird die Maske vorsichtig abgenommen und kann bemalt werden.
Zusätzlich können sich die Kinder aus Verkleidekisten ein Kostüm zusammenstellen, was sie dann beim Purimfest anziehen. Oder sie bringen Faschingskostüme von zu Hause mit.
Ähnlich wie beim Wichteln zieht jedes Kind den Namen eines anderen Jungscharlers aus der Gruppe. Dieses andere Kind wird beschenkt. Da nicht alle Jungscharler finanziell gut dastehen, können die Mitarbeiter eine Menge kleiner Geschenke bereithalten. Jedes Kind sucht ein Geschenk heraus, was es dem anderen Kind geben möchte. Es soll das Geschenk schön einpacken und eine Karte dazu schreiben.
Das ist ein typisches Gebäck zum Purimfest.
Zutaten für den Mürbeteig:
250 g Mehl, 150 g Butter, 75 g Zucker, 1 Prise Salz, 1-2 Eier, 50 g gemahlene Mandeln oder Nüsse, 1 TL Backpulver
Zutaten für die Füllung:
1 Tasse gemahlenen Mohn, einige Löffel Honig, ½ Tasse gemahlene Nüsse
Oder man nimmt als Füllung Pflaumenmus
Der Mürbeteig wird zubereitet und ausgerollt. Mit einem Glas werden Kreise ausgestochen. Darauf wird die Füllung gegeben. Die Kreise werden dann wie Taschen zusammengeklappt.
Bei 190 °werden die Hamanohren 20-25 Minuten gebacken.
Hinweis: Bevor man mit den Kindern bäckt, muss man es selbst ausprobieren.
Gemäß dem Purimfest kann man sich mit den Jungscharlern überlegen, ob man von dem Gebäck etwas Menschen schenkt, die sonst nicht so viel zum Feiern haben.
In Israel gibt es viele Kreistänze. Zu dem Lied „Hewenu schalom alechem“ stellen sich die Jungscharler im Kreis auf. Sie legen ihre Arme auf die Schultern des rechten und linken Nachbarn.
Die Schrittfolge: Den rechten Fuß seitwärts vor den linken Fuß stellen, den linken Fuß seitwärts nach links, rechten Fuß seitwärts hinter den linken Fuß stellen, linken Fuß seitwärts nach links
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Esther aus JUMAT 2/16. Schwerpunkt sind fünf Einheiten, die die Geschichte der Königin Esther im Zusammenhang darstellen. Außerdem gehören zu dieser Reihe zwei Einheiten, die inhaltliche Schwerpunkte noch einmal besonders behandeln. Dabei geht es um Antisemitismus und Zivilcourage.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.
Außerdem enthält die Themenreihe noch zwei Bausteine. Ein Baustein ist ein Impuls zum Thema Zivilcourage, der von den Kindern zu hause mit ihren Familien umgesetzt werden kann. Der andere Baustein ist ein Vorschlag, wie das Purimfest gefeiert werden kann, welches seinen Ausgangspunkt in der Esthergeschichte hat.
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