Vertiefung Tag 4: Jakob wird betrogen

Zielgedanke:

Wie ich damit umgehen kann, wenn Versprechen nicht erfüllt werden. Gott hält seine Versprechen. Auf ihn ist Verlass.

Vorüberlegung für Mitarbeitende

Von Bethel nach Haran sind es für Jakob ca. 800 km Fußmarsch. Er war also lange unterwegs bis er im nördlichen Gebiet der Flüsse Euphrat-Tigris angekommen war. Genug Zeit, um über das bisherige Leben nachzudenken und was wohl kommen wird. Haran ist der Ort, von dem Großvater Abraham damals losgezogen ist. Abrahams Bruder Nahor ist damals im Land geblieben. Nahors Kinder sind Bethuel, Laban und Rebekka. Jakob, Lea und Rahel sind also Cousin und Cousinen.

Der Stein auf dem Wasserloch (Brunnen) verhindert das Verdunsten in der Hitze. Es war offenbar Brauch, den Stein vom Brunnen zu entfernen, wenn alle Hirten da waren. Jakob gibt vor Rahel aber gerne den Helden, indem er den Stein vor ihr entfernt.

Lea und Rahel: Die ältere der beiden Schwestern – Lea –  müsste nach altem Brauch zuerst heiraten, dann die jüngere Rahel. Jakob liebt aber nur Rahel. Nun heiratet er unwissentlich Lea. Zur Hochzeit war sie verschleiert und daher nicht zu erkennen. Vermutlich hat Laban Lea nachts zu Jakob gebracht, sodass es stockfinster war. Cousin und Cousinen konnten heiraten. Laban ist sogar froh, dass seine Töchter in der erweiterten Familie bleiben.

Der Betrüger wird betrogen: Jakob hatte seinen Bruder Esau um sein Recht am Erbe betrogen. Nun erfährt er selber, wie das ist, so gemein betrogen zu werden. Ob das eine gute Lektion für Jakob war? Vielleicht wurde ihm dadurch noch mehr bewusst, was er Esau angetan hat. Onkel Laban lässt Jakob die Folgen des Betrugs spüren. 7 Jahre musste Jakob pro Frau arbeiten, um den Betrag zusammen zu haben, den man als Mann als „Brautpreis“ an die Ursprungsfamilie zahlte. Jakob lässt sich auf 14 Jahre Arbeit ein. Er akzeptiert die Bedingungen und wird in Folge ein reicher Mann mit vielen Kindern (12!). Es stimmt also, was Gott versprochen hat: Jakob wird viele Nachkommen haben (1.Mose 28,14).

Viel-Ehe war zu dieser Zeit kein gesellschaftliches Problem. Es war auch normal, dass eine Ehefrau eine Magd mit in die Ehe brachte, die auch zusätzlich für Nachkommen infrage kam. Viele Nachkommen sorgten für den Erhalt der Sippe. Von Gott her ist diese Form der Ehe aber nicht gedacht (Mk.10,1ff) und wurde auch bald darauf abgeschafft.

Erlebniswelt der Kinder 6-9 Jahre

Kinder verlassen sich darauf, wenn jemand etwas verspricht. Umso größer ist die Enttäuschung oder die Wut, wenn Versprechungen bzw. Abmachungen nicht gehalten werden. Ein Geburtstagswunsch wird nicht erfüllt, ein Elternteil hat doch keine Zeit für gemeinsame Aktivitäten, ein Freund bricht aus der Freundschaft weg, usw. Kinder werden dadurch enttäuscht. Wie geht man mit der Situation um? Kann man der Person noch vertrauen? Hält Gott seine Versprechen? Diese Fragen sollen in dieser Einheit Raum bekommen.

Erlebniswelt der Kinder 10-13 Jahre

Young Teens haben einen großen Gerechtigkeitssinn und daher ein feines Gespür, wenn ihnen Unrecht geschieht. Im Gegensatz zu den jüngeren Kindern können sie schon differenzierter denken und auch nachvollziehen, warum eine andere Person betrügt, belügt, Versprechen bricht. Höchstwahrscheinlich waren sie selbst auch schon in einer Situation, in der sie anderen Unrecht getan haben. Spätestens, wenn man selbst die betrogene Person ist, kann man den Schmerz Jakobs nachempfinden. Die Frage ist, wie man als betrogene Person handelt. Und was man selbst daraus lernen kann, wie man mit anderen (nicht) umgeht.

Rahmengeschichte und Bibelanspiel zeigen.

Vertiefung für 6-9-Jährige

Einstieg

Schummel-Mau-Mau

Mit den Kindern wird das Kartenspiel Mau-Mau gespielt. Alle versuchen zu schummeln. Wer merkt einen Betrug? Wird ein*e Betrüger*in erwischt, muss er/sie den Kartenhaufen der bisher ausgelegten Karten in der Mitte aufnehmen. Wer kann sich durchmogeln?

Rollenspiel mit den Kindern

(Bezug zur Rahmengeschichte) Lukas und Mark hatten versprochen, Ben auf die Kartbahn mitzunehmen. Aber sie haben ihn nicht mitgenommen.

Ein (freiwilliges) Kind spielt Ben, zwei Kinder Lukas und Mark. Natürlich könnt ihr auch Mädchenrollen erfinden. Situation: Ben trifft am nächsten Tag Mark und Lukas draußen im Hof. Wie würdest du an Bens Stelle reagieren, wenn du die beiden am nächsten Tag draußen triffst? Und an Mark und Lukas: Wie könntet ihr reagieren?

Man könnte auch verschiedene Varianten ausprobieren. Mal entschuldigen sich die beiden Jungs, mal nicht, wie fühlt es sich an für alle Parteien? Was ist gut für Ben? Laut sein? Gefühle zeigen? Hauptsache mal gesagt, was einen verletzt, egal, wie andere reagieren?

Evtl. könnt ihr auch die restlichen Kinder fragen, was sie sagen würden, falls den Schauspielenden nichts einfällt.

Macht den Kindern Mut, Dinge anzusprechen. Es ist nicht o.k., wenn Versprechen gebrochen werden.

Frage an die Kinder: Würdet ihr Mark und Lukas nochmal eine Chance geben? Oder vertraut ihr ihnen nicht mehr? Wann ist es auch gut, getrennte Wege zu gehen? Z.B. wenn dauernd Versprechen gebrochen werden.

Bezug zur Geschichte:

Laban hat Jakob betrogen. Jakob ist sauer. Das ist auch ganz normal, wenn ein Versprechen gebrochen wird.

  • Wie reagiert Jakob?

Er zeigt, dass er sauer ist, Er schreit. Er spricht die Dinge bei Laban an. Rede mit deinem Gegenüber, was dich enttäuscht und wütend macht. Manche Menschen merken das sonst vielleicht nicht mal, dass du enttäuscht bist.

  • Und wenn dich andere dann auslachen?

Dann sind das bestimmt keine guten Freunde für dich. Am besten gehst du von diesen Menschen gleich weg.

  • Betrügt Jakob jetzt Laban?

Nein, stattdessen hält er sich an sein Versprechen, für seine Frau Rahel 7 Jahre zu arbeiten. Wie lange sind 7 Jahre? Warst du da schon auf der Welt? Jakob hält seine Versprechen. Kann man sich auf dich verlassen, wenn du was versprichst? Du bist ein guter Freund, eine gute Freundin, wenn man sich auf dich verlassen kann!

  • Gott hat Jakob versprochen, bei ihm zu sein. Meint ihr, Gott ist für Jakob da?

Gott ist immer für Jakob da. Das hat er Jakob versprochen. Zwar verhindert Gott den Betrug nicht, aber er macht aus dieser bösen Sache etwas Gutes: Jakob bekommt eine eigene Familie.

Jakob verlässt sich auf Gottes Versprechen. Vertraue Gott. Er hält, was er verspricht und ist absolut verlässlich. Er hat immer ein offenes Ohr, bei ihm kannst du deine Wut, Sorge und Enttäuschung abladen. Er kümmert sich um deine Anliegen.

Aktion: Briefkasten-Gebet

Alle sitzen oder stehen im Kreis, in der Mitte steht ein Briefkasten (z.B. aus Schuhkarton), auf dem „Briefe an Gott“ steht. Die Kinder bekommen ein Bogen Papier und können darauf malen oder schreiben, was sie gerade bedrückt. Dann falten sie das Papier zusammen und können ihr Anliegen Gott hineinwerfen ((1. Petrus 5,7: Alle eure Sorgen werft auf ihn, er sorgt für euch). Nach der Aktion werden die Zettel vernichtet (evtl in einerFeuerschale) – was den Kindern auch gesagt wird (Briefgeheimnis!).

Gebet:

Lieber Vater im Himmel, manche Menschen versprechen mir Dinge und halten sie nicht ein. Das tut mir weh, und dann bin ich enttäuscht. Ich werfe dir jetzt meinen Brief ein.  (Kinder einwerfen lassen).

Bitte hilf mir, Dinge anzusprechen und anderen eine zweite Chance zu geben.  Denn ich bin auch nicht immer nett und habe schon andere enttäuscht. Wie gut, dass du immer für mich da bist und dass ich mich auf dich verlassen kann. Amen.

Spiele

Trickspiele aus dem Baustein „Ausgetrickst“ aus der Themenreihe „Jakob“.

Lieder

Ich mach mich locker (Mike Müllerbauer)

Wer Gott vertraut, Einfach spitze Nr.28

Vertiefung für 10-13-Jährige

Einstiegsideen:

Würfelspiel Mäxle anspielen (zwei Runden)

Anleitung unter https://www.abenteuerfreundschaft.de/wuerfelspiel-maexchen/

Sprichwort erraten

Ihr zeigt einen Teil eines Sprichwortes auf einem Plakat. Die fehlenden Buchstaben sind als Striche zu sehen. Reihum darf man Buchstaben sagen. Der Mitarbeitende füllt die Buchstaben ein, falls sie vorkommen, Wer errät zuerst das Sprichwort?

1. (Wer anderen eine Grube gräbt,) …. fällt selbst hinein.

2. Was du nicht willst, das man dir tu, das… (füg auch keinem anderen zu).

3. Wer den Schaden hat, (braucht für den Spott nicht zu sorgen).

Wer weiß, was die Sprichworte bedeuten?

1. Etwas Übles, das man einem Dritten zufügen will, wendet sich gegen einen selbst.

2. Man soll andere Menschen so behandeln, wie man selbst gerne von anderen behandelt werden würde.

3. Nach einem Missgeschick oder Pech muss man auch noch ertragen, von anderen ausgelacht zu werden.

Welches Sprichwort passt wohl am besten zu Jakob?

In jedem ist wohl was drin:

Zu 1. Jakob hat Esau betrogen, jetzt merkt er selbst, wie das ist.

Zu 2. Jakob ist trotzdem noch recht nett zu Laban.

Zu 3. Ob die Knechte und Mägde damals wohl getuschelt haben hinter seinem Rücken und ihn ausgelacht haben?

Stilles Schreibgespräch:

Laban hält sein Versprechen nicht ganz. Jakob reagiert sauer. Das ist verständlich.

Schreibgespräch: Jeder bekommt einen Edding und schreibt stumm seine Meinung. Nichts wird kommentiert. Auf zwei Plakaten stehen folgende Sätze, die die Kinder ergänzen können:

  • So hätte ich an Jakobs Stelle reagiert:
  • Warum rächt sich Jakob nicht an Laban?
  • Wo ist Jakob ein Vorbild, wie man mit gebrochenen Versprechungen umgeht?
  • Was zeichnet eine vertrauensvolle Person aus?
  • Kannst du Gott vertrauen? Ja / Nein – Warum? / Warum nicht?

Nach 5-10 Minuten kommen alle wieder zusammen.

Gesprächsimpulse

Auf Ergebnisse eingehen (bei der letzten Frage eher eine eigene Erfahrung wiedergeben, Glaubenszweifel stehen lassen – die haben ihren Platz!).

Darauf eingehen, was Jakob gut gemacht hat, was wir von ihm lernen können: Dinge ansprechen, Gefühle zulassen, nichts nachtragen, eigene Versprechen (7 Jahre arbeiten für Rahel) einhalten.

Wer öfter Versprechen bricht, der ist nicht verlässlich. Solchen Personen kann man immer weniger vertrauen.

Bist du eine vertrauensvolle Person? Menschen, die Versprechen halten, werden von anderen geschätzt. Für eine Freundschaft ist das grundlegend, dass man sich vertrauen und aufeinander verlassen kann.

Evtl. erzählen, wo du erlebt hast, dass du dich auf deinen Freund Gott verlassen kannst.

Gebet

Lieber Vater im Himmel,

manche Personen machen uns das Leben schwer. Sie versprechen Dinge und halten sie nicht. Das tut weh und ist manchmal schwierig auszuhalten. Gib uns den Mut, Dinge anzusprechen und uns von Leuten zu trennen, die uns nicht gut tun.

Manchmal ist es auch nicht einfach zu glauben, dass du immer da bist und deine Verspechen hältst. Lass uns dich als Freund erleben, dass auf dich Verlass ist.

Amen.

Kreatividee

Schlüsselanhänger basteln mit Knoten. Der Knoten symbolisiert „fester Halt“. Auf Gott ist Verlass. Ich möchte auch eine vertrauensvolle Person sein.

Anleitung: https://fraufriemel.de/schluesselanhaenger-knoten-aus-paracord

ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.

Die Jakobsgeschichte

Unter „Programmideen“ finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.

Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter „Videos“.

Programmplan

Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. 

Sonntag
Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht
Montag
Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen
Dienstag
Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter
Mittwoch
Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban
Donnerstag
In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok
Freitag
Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen
10:15 Kennenlern-Spiele Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ „Würfeln-Suchen-Quizzen“ Geländepiel: „Kuhhandel“
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Snack Snack Snack Snack Snack Snack
14:15
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std
Geländespiel „Capture the Wildraten” Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“

Platz für eigene Ideen
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“
oder
Stationenspiel „Talente ausprobieren“
Platz für eigene Ideen Stationenspiel
„Jakobs leckere Suppe“
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende

Schon wieder eine Passionszeit in der Corona-Pandemie und unter vielen, verschiedenen Einschränkungen. Vieles geht gerade nur digital und virtuell. Das weckt Sehnsucht nach Glaubenserfahrungen mit allen Sinnen. Dazu gibt es Interviews, Grundsatzartikel, eine ganze Osterbox mit viel Material, Andachten und andere Bausteine, um in dieser Passionszeit – und vielleicht darüber hinaus Gottesdienste und Glauben mit Herz, Hand, Haut und Haar zu feiern und zu leben!

Was soll ich beten? Und wie? Eine einfache Hilfe ist das Fünf-Finger-Gebet. Dabei erinnert dich jeder Finger deiner Hand an eine Frage, die du mit Gott besprechen kannst.

  • Daumen: Was gefällt dir in deinem Leben?
  • Zeigefinger: Worauf hat Gott dich aufmerksam gemacht?
  • Mittelfinger: Was stinkt dir in deinem Leben?
  • Ringfinger: Wo hast du Gottes Treue in deinem Leben erlebt?
  • Kleiner Finger: Was kommt dir in deinem Leben zu kurz?

Du kannst die Finger nacheinander „durchbeten“ oder bei einem Finger „hängen bleiben“.

Dieses Schema kannst du sowohl für eine Gebetszeit in einem Gottesdienst oder mit einer Gruppe nutzen als auch für deine persönliche Stille Zeit. In diesem Baustein schlagen wir dir für jedes der fünf Themen passende Lieder vor aus DAS LIEDERBUCH, herausgegeben vom EJW 2018 (https://ejw-buch.de/das-liederbuch.html).

Du kannst jeweils mit 1-2 Liedern in dieses Thema einsteigen, dich dann mit den Fragen beschäftigen und abschließend, wenn du möchtest, eins der vorformulierte Gebete nutzen, bevor du zum nächsten Block übergehst. Auch dazu, wie du dich konkret mit den Fragen auseinander setzt findest du Vorschläge im Ablauf.

Beginn

Schalte dein Handy stumm oder noch besser ganz aus, damit du in der kommenden Zeit nicht abgelenkt wirst. Richte den Raum so ein, dass du dich wohl fühlst und auf Gott konzentrieren kannst. In einem Gottesdienstraum hilft vielleicht ein großes Kreuz. Wenn du alleine zu Hause bist kannst du auch einfach eine Kerze anzünden und dir bewusst machen: Jesus ist jetzt hier bei mir.

Lege dir das Liederbuch, deine Bibel und Schreibzeug bereit, wenn gewünscht auch Instrumente zum Singen. Wenn du die Gebetszeit mit einer Gruppe machst brauchst du evtl. noch Materialien für die Gebets- und Austausch-Methoden. Begrüße jetzt alle und erkläre den Ablauf, der sie erwartet.

Daumen: Was gefällt dir in deinem Leben?

Liedvorschläge

23 Danke

13 Bless the Lord

15 Großer Gott, wir loben dich

158 Our God

36 In der Stille angekommen

162 Gott ist gegenwärtig

Methode

– für die Gruppe: stelle in einem Körbchen Papier- oder Trockenblumen bereit. Gib das Körbchen herum. Jede Person, die möchte, kann sich eine Blume herauslegen, in der Kreismitte oder vorne am Kreuz ablegen und laut oder leise Gott für etwas Danke sagen. In Gruppen, die lautes Beten nicht gewöhnt sind, ermutige zu einem einfachen Satz: „Danke Gott, für…“

– für dich selbst: schreibe das ABC von oben nach unten auf ein Blatt Papier. Jetzt suche für jeden Buchstaben eine Sache, für die du Gott Danke sagen möchtest, und ergänze sie.

Mögliches Abschlussgebet

Guter Gott, du beschenkst uns reich. Alles Gute in unserem Leben kommt von dir. Danke, dass wir das Leben feiern können. Danke, dass du jetzt hier bist.

Zeigefinger: Worauf hat Gott dich aufmerksam gemacht?

37 Stille vor dir, mein Vater

38 Schweige und höre

39 Rede du selbst

Methode

Diese Stelle eignet sich gut, um einen kurzen Bibeltext zu lesen. Danach:

– für die Gruppe: nutzt eine Bibellesemethode, z.B. Bibel teilen oder Versteräs. In einer ganz vereinfachten Form lest den Bibeltext zuerst vor –alle anderen hören zu. Dann bekommen alle den Text und lesen ihn für sich selbst, im dritten Schritt lest ihr reihum versweise den Text noch einmal. Jede*r nennt einen Satz oder einen Vers, der ihm oder ihr aufgefallen ist, und begründet das – keine Diskussion.

– für dich selbst: Stilles Gebet. Achte auf die Gedanken, die kommen. Lass sie wieder ziehen. Gibt es etwas, woran Gott dich erinnern oder worauf er dich aufmerksam machen möchte? Notiere dir, was dir wichtig erscheint.

Mögliches Abschlussgebet

Vater im Himmel, danke, dass du zu uns sprichst. Oft bemerke ich dein Reden nicht. Ich bin zu beschäftigt oder möchte nicht hören, was du sagst. Bitte gib mir ein offenes Ohr und ein offenes Herz. Lass mich das umsetzen, was du mir zeigst.

Mittelfinger: Was stinkt dir in deinem Leben?

14 Herr, ich komme zu dir

42 Wir suchen deine Nähe (Kyrie)

45 Lay my burdens down

60 Trägst du mich, Herr

Methode

– für die Gruppe: teilt Zeitungen und Screenshots von Nachrichten aus. Alle können jetzt Schlagzeilen ausschneiden und aufkleben zu der Frage: was stinkt mir? Was möchte ich Gott klagen? Jeder kann auch eigene und persönlichere Themen ergänzen. Entweder ihr macht eine Gemeinschaftscollage oder alle arbeiten für sich. Oder: teilt Kieselsteine aus – ähnlich wie bei den Blumen kann man, wenn man möchte, den Stein ablegen und Gott leise oder laut die Dinge klagen die „wie ein Stein auf dem Herzen“ liegen.

– für dich selbst: Lenke deine Aufmerksamkeit auf folgende Lebensbereiche: dich selbst (Arbeit, Hobbies, Körper, Zeiteinteilung, Wohnen), deine Beziehung zu anderen (Freund*innen, Familie, Mitmenschen in Schule, Studium oder Arbeit, Gemeinde, Partnerschaftsbeziehung Leute „von unterwegs“), deine Beziehung zur Umwelt (Natur, Konsum) und deine Beziehung zu Gott. In welchem Bereich fühlst du dich wohl, wo eher nicht so? An was liegt das konkret? Vielleicht hilft es dir, die Sachen aufzuschreiben.

Mögliches Abschlussgebet

Es gibt manches in meinem Leben, das finde ich richtig zum Kotzen. Es gibt Dinge in dieser Welt, die ich nicht verstehe, die mich traurig oder wütend machen. Warum greifst du nicht ein? In der Bibel heißt es, dass du zu uns bist wie eine Mutter, die ihr Kind tröstet. Lass mich das erleben. Ich will trotz allem an dir dran bleiben – bleibst du auch an mir dran?

Ringfinger: Wo hast du Gottes Treue in deinem Leben erlebt?

136 Treu

50 Bist zu uns wie ein Vater

125 Du stellst meine Füße auf weiten Raum

215 Hosanna

138 Mighty to save

Methode

– für die Gruppe: hier ist Raum für „Zeugnisse“. Lade dazu ein, dass 2-3 Leute eine Situation erzählen, in der Gott sie in letzter Zeit gestärkt und ermutigt hat. Wenn deine Gruppe das nicht gewohnt ist kannst du vielleicht auch im Vorfeld schon Leute darauf ansprechen, damit sie Zeit haben, sich etwas zu überlegen.

– für dich selbst: lies das Lied 136 noch einmal laut und ganz bewusst als Gebet. Blättere in deinem Kalender oder in alten Fotos. Wo hast du in der letzten Zeit erlebt, das Gott eine Situation zum Guten gewendet oder dich beschützt hat, dass er ein Gebet gehört hat oder dir nahe war?

Mögliches Abschlussgebet

Gott, du bist ein Gott, der mich sieht. Ich bin nicht zu klein oder zu unbedeutend für dich. Dein Blick ruht jederzeit voller Liebe auf mir. Auch wenn ich nicht alles verstehe, möchte ich vertrauen, dass du deine Treue und deine Güte mich ein Leben lang begleiten. Danke dafür!

Kleiner Finger: Was kommt dir in deinem Leben zu kurz?

51 Ganz nah

62 Wenn wir Gott von ganzem Herzen suchen

108 Lebensglück

122 Wege vor mir

159 Deine Liebe

134 Dass mein Leben sich lohnt

186 Blessed be your name

187 Gott sieht unsre Tränen

214 Anker in der Zeit

228 Deine Gnade reicht

230 Your love never fails

Methode

– für die Gruppe: lade alle ein, zu überlegen: welchen Menschen in meinem Umfeld geht es gerade nicht gut? Und in welchen Bereichen in meinem eigenen Leben wünsche ich mir Wachstum und Veränderung? Lade dann alle, die möchten ein, ein Teelicht anzuzünden, abzustellen und laut oder leise für ihr Anliegen zu beten.

– für dich selbst: überlege, was in der kommenden Zeit bei dir ansteht und wo du Wegweisung, Klarheit oder Kraft brauchst. Bitte Gott darum, dabei zu sein. Denke auch an Andere und bete für sie.

Mögliches Abschlussgebet

Herr, du weißt, was mich bewegt und beschäftigt. Du kennst und liebst mich und willst mit mir unterwegs sein. Dafür danke ich dir. Danke, dass du mich verstehst, auch wenn mir die Worte fehlen. Und danke für das Gebet, dass du selbst uns gegeben hast: Vater unser im Himmel….

Mit dem Vaterunser klinkst du dich ein in das Gebet, das Christinnen und Christen überall auf der Welt zu allen Zeiten gesprochen haben, und das Jesus seinen Jüngern beigebracht hat, als sie wissen wollten, wie man betet.

Schluss

Schließt mit einem gesungenen oder gesprochenen Gebet, z.B.

Herr segne uns und behüte uns.

Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.

Herr erhebe dein Angesticht auf uns, und gib uns deinen Frieden!

11 Deine Hand ist über mir

236 Sei unser Gott

237 Komm, Herr, segne uns

238 Segen

239 Jesus Christus segne dich

Zielgedanke 

Jesus lebt uns vor, wie wir mit unseren Feinden umgehen sollen. Er tut allen Menschen Gutes.

Merkvers    

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

Römer 12,21; Luther84

Situation der Jungscharler      

Jeder Jungscharler wird schon Streit erlebt haben, in der Schulklasse, zuhause oder in der Jungschar. Vielleicht gibt es sogar Kinder, die gemobbt werden und dadurch wirklich „Feinde“ haben. Andere fühlen sich in der Gruppe stark und ärgern jüngere oder schwächere Kinder.
Kinder im Jungscharalter können Ungerechtigkeit nicht akzeptieren. Sie erkennen, dass Jesus Unrecht getan wird und können nachvollziehen, dass der Jünger sein Schwert zieht und dem Knecht des Hohenpriesters ein Ohr abschlägt.
Am Beispiel von Jesus können wir sehen, dass er selbst in den schwersten Momenten seines Lebens sich um die kümmert, die ihm Böses antun wollen. Die Kinder werden sich kaum vorstellen können, dass das heute noch so möglich ist. Dafür brauchen sie Beispiele aus dem heutigen Leben!

Erklärungen zum Text   

Die Geschichte steht im Zusammenhang vom Leiden, Sterben und der Auferstehung von Jesus. Jesus und seine Jünger haben das Abendmahl zu sich genommen. Judas war bei den Hohenpriestern, um mit ihnen zu beraten, wie sie Jesus gefangen nehmen könnten. Inzwischen ist Jesus mit den verbliebenen Elf im Garten Gethsemane angekommen. Er hat seinen Vater im Himmel darum gebeten, „dass der Kelch an ihm vorübergehen soll“, ist aber bereit, den Weg zu gehen.
Alle vier Evangelien berichten mit leicht unterschiedlichen Schwerpunkten über die Geschichte: Lukas, der Arzt, erwähnt die Heilung des Knechts, Matthäus berichtet über ein kurzes Gespräch zwischen Jesus und Judas und Johannes erwähnt, dass es Petrus war, der dem Knecht Malchus das Ohr abhieb.
Anschließend wird Jesus abgeführt und zum Verhör vor den Hohen Rat gebracht.

V.43: Jesus spricht mit seinen Jüngern, als eine Gruppe von bewaffneten Hohenpriestern, Schriftgelehrten und Ältesten zu ihnen kommt.

V.44-47: Judas hatte vereinbart, dass sie den gefangen nehmen sollten, den er küsst. Das geschieht und die Soldaten nehmen Jesus gefangen. Einer der Jünger schlägt einem Knecht des Hohenpriesters mit seinem Schwert ein Ohr ab.

V.48.49: Jesus nutzt die Gelegenheit, um ein paar Worte an die Anwesenden zu richten. Voller Liebe stellt er die Frage, warum er nicht einfach im Tempel ergriffen worden ist, wo er öffentlich gelehrt hat, sondern in dieser Nacht-und-Nebel-Aktion?

V.50-52: Alle Jünger laufen weg. Allerdings gibt es einen jungen Mann, der versucht, Jesus zu folgen. Er wird aber bemerkt und kann sich noch in Sicherheit bringen.

Personen
Hohepriester, Schriftgelehrte, Älteste: Die drei Fraktionen des Hohenrates haben den Einfluss von Jesus nicht mehr ausgehalten und wollen ihn beseitigen. Auch wenn eigentlich die Römer die Machthaber im Land sind, sind die Einheimischen berechtigt, Verbrechen selbst zu verfolgen.
Judas: Er war für die Finanzen der Jünger zuständig, als sie im Land umherzogen. Seine Motive für den Verrat werden nicht genannt – aber die Reue, als er erkennt, welche Folgen es hatte, dass er Jesus ausgeliefert hat.
Der junge Mann: Seine fehlende Unterkleidung lässt darauf schließen, dass er in der Nähe geschlafen hat, durch den Lärm aufgeschreckt wurde und die Geschichte beobachtet hat. Aus irgendeinem Grund war er so beeindruckt, dass er Jesus nachlief.

Begriffe
Kuss zum Verrat: Die Verhaftung Jesu sollte kein Aufsehen erregen. Der Kuss war damals eine übliche Form der Begrüßung.

Treffpunkt  

Judas begrüßt Jesus
In verschiedenen Ländern gibt es unterschiedliche Begrüßungsrituale. Die Kinder müssen Kärtchen, auf denen das Ritual beschrieben ist, den jeweiligen Ländern zuordnen:

  • Handinnenflächen vor der Brust zusammenlegen und sich leicht verbeugen – Indien
  • Leichte Verbeugung – Japan
  • Köpfe zusammenhalten und sich beschnuppern – Neuseeland
  • Drei Küsse auf die linke, die rechte und wieder die linke Wange – Frankreich
  • Hände schütteln – Deutschland
  • Handkuss – Österreich
  • Hand zuerst auf das Herz und dann an den Kopf halten – Arabien

Jesus reagiert – Gefühle spiegeln
Die Kinder sind zu zweit an dieser Spielstation mit einem Mitarbeiter. Kind 1 schließt die Augen, Kind 2 sitzt dem Mitarbeiter gegenüber. Dieser zeigt pantomimisch ein Gefühl (Freude, Trauer, Schmerz, Wut, Enttäuschung, Überraschung, Liebe). Kind 1 darf die Augen öffnen und Kind 2 das Gefühl ebenfalls pantomimisch vorführen, das der Mitarbeiter gezeigt hat. Kind 2 rät, welches Gefühl dargestellt wurde.

Schrubberkampf
Ein Spielfeld wird abgesteckt. Die Kinder werden in gleich große Gruppen eingeteilt. Es wird 1 gegen 1 gespielt. Zwei Gruppen spielen gegeneinander. Bei mehr Gruppen kann man zwei oder mehr Spielfelder aufbauen. Stühle (oder Hockeytore) fungieren als Tore.
Für jedes Spielfeld werden zwei Besen oder Schrubber und ein Scheuerlappen benötigt. Jedes Spiel dauert zwei bis drei Minuten.
Zu Beginn wird der Lappen in die Feldmitte gelegt. Die Gegner stehen mit ihrem Schrubber vor ihrem Tor. Bei Anpfiff rennen sie mit dem Schrubber zum Lappen und versuchen, ihn durch Schieben ins gegnerische Tor zu befördern.
Alle Kinder aus Gruppe 1 spielen nacheinander gegen alle Kinder aus Gruppe 2. Bei mehreren Spielfeldern spielen am Ende die Gewinner das Finale (oder es gibt ein Finale Mitarbeiter gegen das beste Kind).
Das Spiel funktioniert auf Teppichböden nicht! Da könnte man die Kinder einzeln mit Hockeyschlägern und -bällen gegeneinander antreten lassen.

Es kommt zum Kampf 1
Zwei Personen spielen gegeneinander. Sie stehen sich gegenüber auf einem Bein und müssen sich aus dem Gleichgewicht bringen.

Es kommt zum Kampf 2
Zwei oder mehr Kinder spielen gegeneinander. Zwei Stühle stehen gegenüber. Mit Kinderschwertern (oder Kochlöffeln) muss ein Luftballon ins gegnerische Tor (unter den Stuhl) befördert werden.

Knackpunkt

Bevor die Geschichte losgeht, bekommen die Kinder die Aufgabe, in Gruppen Teile der Geschichte auf A3-Blätter zu zeichnen. Diese werden anschließend zur Illustration der Erzählung genutzt.
Gruppe 1: Zeichnet eine Szene, bei der Jesus mit seinen Jüngern (11 Personen) spricht. Im Hintergrund liegt ein schlafender junger Mann.
Gruppe 2: Zeichnet Judas und eine Gruppe von bewaffneten Soldaten.
Gruppe 3: Zeichnet Judas, der Jesus einen Kuss auf die Wange gibt.
Gruppe 4: Zeichnet einen Mann, der einem Soldaten ein Ohr abschlägt. (Für diese Szene kann auch das Bild im Anhang genutzt werden.
Gruppe 5: Zeichnet, wie der gefesselte Jesus mit den Soldaten spricht.
Gruppe 6: Zeichnet die flüchtenden Jünger.
Gruppe 7: Zeichnet die Gruppe Soldaten, die Jesus abführen, ihnen folgt im Abstand ein junger Mann.
Die Bilder werden eingesammelt, sortiert und dann der Reihe nach aufgehängt, während der Mitarbeiter die Geschichte aus der Perspektive des jungen Mannes erzählt.

Bild 1: Vor vielen Jahren habe ich etwas erlebt, was ich noch immer nicht ganz verstehe. Die Nacht war angenehm lau und ich hatte mir überlegt, im Garten Gethsemane zu übernachten. Ich legte mich dort unter einen Baum und war schon eingeschlafen, als plötzlich etwas Seltsames passierte. Eine Gruppe von Männern nähert sich meinem Schlafplatz. Einen davon erkenne ich sofort: Diesen Jesus hatte ich schon oft im Tempel predigen hören. Er erzählte immer so tolle Geschichten. Jetzt sind auch seine Freunde dabei. Da fängt Jesus an zu sprechen: „Meine Freunde, ich habe euch schon mehrmals gesagt, dass ich sterben werde. Wir müssen uns bereit machen. Der Verräter ist schon auf dem Weg hierher.“ Der Verräter? Wer sollte dieser Verräter sein? Und an wen würde er Jesus verraten?
Und wirklich, plötzlich nähert sich eine Gruppe von Männern. Ich war ganz froh, dass mich niemand beachtet hat.

Bild 2: Ich kauerte mich dichter an den Baum. Die ganze Situation wurde mir immer unheimlicher, denn ich sah, dass die Männer bewaffnet waren und Fackeln in der Hand hatten. Jesus hätte sicher die Möglichkeit gehabt abzuhauen und vermutlich hätten ihn die Soldaten nicht finden können, weil der Garten ziemlich unübersichtlich ist. Aber er bleibt ruhig stehen und wartet ab. Und seine Jünger stehen nur herum. Tut doch was! Seht ihr nicht, was hier passiert?

Bild 3: Nach einer Weile stehen sich beide Gruppen gegenüber. Und dann löst sich ein Mann aus der Gruppe der Soldaten. Ich hörte die Jünger flüstern: „Das ist ja Judas! Judas, was machst du denn hier?“ Und ich fragte mich auch: Was geht hier vor sich? Ich merkte, dass Judas Jesus kannte. Irgendwie schienen sie vertraut miteinander zu sein. Judas geht auf Jesus zu, sagt: „Meister, hier bist du“, umarmt ihn und küsst ihn auf die Wange. Das hat mich nicht gewundert, denn es ist bei uns eine ganz normale Begrüßung unter Männern. Und dann geht es so richtig los: Die Soldaten stürmen auf Jesus zu und nehmen ihn gefangen. Und wieder wehrt Jesus sich nicht. Hinterher habe ich erfahren, dass Judas den Soldaten vorher gesagt hatte: „Der, den ich begrüßen und küssen werde, das ist der, den ihr sucht.“ Das war das Erkennungszeichen.

Bild 4: Jesus schaut Judas ganz liebevoll an. Der hätte doch alle Macht gehabt, sich zu befreien und zu zeigen, wie stark er ist. Und wütend hätte er auf den Judas sein müssen. Aber nein.
Zum Glück reagierte einer der Jünger so, wie ich es mir vorgestellt habe. Er nahm sein Schwert und schlug einem der Soldaten ein Ohr ab. Das war doch nur gerecht, fand ich.
Doch Jesus lobt ihn nicht etwa, sondern heilt das Ohr des Mannes.

Bild 5: Dann stellt sich Jesus hin und spricht mit den Soldaten: „Warum nehmt ihr mich wie einen gewöhnlichen Verbrecher gefangen? Ich war doch täglich im Tempel und habe von Gott erzählt und ihr habt nichts getan. Aber so muss es sein. Jetzt wird das geschehen, was Gott schon seit Jahrhunderten geplant hat.“
Ich konnte es kaum glauben. Das war ja fast so, als ob Jesus freiwillig mitgehen würde, als wenn die Gefangennahme Teil von Gottes Plan war. Jetzt habe ich gar nichts mehr verstanden. Jesus, wie begegnest du deinen Feinden?

Bild 6: Und was machten die Jünger? Diese Feiglinge bekamen es mit der Angst zu tun und hauten ab. Alle! Was waren das eigentlich für Freunde? Ein Teil schläft ein, als sie für Jesus beten sollten, einer verrät ihn, einer tut so, als wenn er ihn nicht kennt und der Rest haut einfach ab.

Bild 7: Die Soldaten packen Jesus und führen ihn ab. In weitem Abstand bin ich hinterher gelaufen. Doch irgendwann bemerkten sie mich und wollten mich schnappen. Zum Glück haben sie nur mein Gewand erwischt und ich bin geflohen.
Es hat mich fasziniert, dass dieser Jesus immer anders reagiert hat, als ich es normal gefunden hätte. Er hat sich nicht verteidigt und für sein Recht gekämpft, obwohl er doch alle Macht dazu gehabt hätte.

Doppelpunkt

In der Kleingruppe soll es darum gehen, dass Jesus anders reagiert, als man es normalerweise erwarten würde.
Zunächst wird ein Experiment durchgeführt. In dem Experiment wird gezeigt, wie etwas anders reagiert, als man es erwartet. Es werden zwei Eier benötigt, an die ein Faden von ca. einem Meter Länge geklebt wird. Die Eier werden nebeneinander aufgehängt. Der Mitarbeiter fragt die Kinder, welche Reaktion sie erwarten, wenn man zwischen die beiden Eier pustet. Vermutlich denken alle, dass sie sich voneinander weg bewegen. Es ist aber nicht so. (Eine physikalische Erklärung für das was passiert findet man hier: http://www.chemieunterricht.de/dc2/grundsch/eier/ei_t20.htm)
Manchmal erwarten wir Reaktionen von Menschen und es kommt aber ganz anders. Wie hätte Jesus normalerweise reagieren müssen, als…
1. er die Gruppe von bewaffneten Männern sah? – wegrennen
2. Judas ihn verrät? – ihn verachten
3.d em Mann das Ohr abgehauen wird? – den Jünger loben
4. alle Jünger weglaufen? – enttäuscht sein
Doch wie reagiert Jesus? Er begegnet allen mit Liebe.
Seine Freunde stehen ihm nicht bei, als er Angst hat – und er nimmt sie trotzdem mit und traut ihnen nach der Auferstehung Aufgaben zu.
Petrus verleugnet ihn – und er lässt ihn weiter an seinem Reich bauen.
Dem Soldaten wird das Ohr abgehauen – und er lobt seinen Jünger nicht dafür, sondern heilt den Soldaten.
Jesus tut sowohl seinen Freunden als auch seinen Feinden Gutes.

Ist das heute noch möglich?
Habt ihr Feinde, also Menschen, die ihr nicht mögt? Wenn ja, warum? An dieser Stelle können die Kinder erzählen, wie sie mit ihren „Feinden“ umgehen. Hier ist sensibler Umgang mit den Kindern gefordert.
Wie würde Jesus reagieren?
Eigentlich wollen wir alle in einer friedlichen Welt leben und wir wissen, dass es meist schlimmer wird, wenn man zurück schlägt.
Wenn wir so sein wollen wie Jesus, dann lasst uns mal überlegen, wie man in bestimmten Situationen anders reagieren könnte.
1. Ein Mitschüler foult ständig beim Fußball. Normalerweise würde man zurücktreten. Was könnte man anders machen?
2. Ein Mädchen lästert die ganze Zeit über alle möglichen Leute? Normalerweise würde man mitmachen oder den Mund halten. Was könnte man anders machen?

Wichtig ist, dass wir nicht mit jedem Menschen befreundet sein müssen. Das geht gar nicht, aber Jesus will, dass wir mit allen Menschen gut auskommen oder ihnen zumindest aus dem Weg gehen.

Anschließend wird das Merkversrätsel gelöst: am Ende der Seite
Die Gruppe betet zum Abschluss gemeinsam.

Schlusspunkt       

Aus eigener Kraft können wir nicht für unsere Feinde dasein, so sehr wir uns auch bemühen. Wir sind nun einmal Menschen. Aber wir können Gott darum bitten, dass er die Menschen verändert, die uns wehtun und dass er uns verändert, nicht mehr mit Worten oder Taten zurückzuschlagen.
Der Merkvers wird gemeinsam auswendig gelernt. Dafür steht jedes Wort auf einem Zettel. Diese hängen an der Wand. Nach und nach werden die Zettel in folgender Reihenfolge entfernt (gleiche Worte werden gleichzeitig weggenommen): Gutem, Böse/n, nicht, sondern, lass, das, vom, mit, dich, überwinde/n.

Bausteine   

Lieder

Aus: Einfach spitze
Nr. 15 Gottes große Liebe
Nr. 34 Sei ein lebendger Fisch
Nr. 69 Was würde Jesus tun – WWJD

Aktion
Wir tun Menschen etwas Gutes – einfach so, ohne Grund. Dafür singen wir im Altenheim oder bei alten oder kranken Menschen in der Gemeinde.
Oder wir bekleben Ostereier mit einem schönen Bibelspruch und verteilen sie in der Einkaufsstraße oder bei den Nachbarn der Gemeinde.

Dekoration
Man könnte im ganzen Raum Schwerter, Schilde usw. aufhängen.

Gedanken und Hintergrundinformationen zum Text

Warum hilft der Priester nicht?
Für Priester gab es in der Tora die Vorschrift, dass sie sich nicht an der Leiche eines Menschen verunreinigen durften, abgesehen von den nächsten Verwandten. Wenn der Mann tot gewesen wäre, hätte sich der Priester durch eine Berührung wegen Verstoßes gegen dieses Gebot entweiht.

Warum hilft der Levit nicht?
Der Levit war ebenfalls auf dem Weg hinab nach Jericho. Eine zufällige Berührung eines Toten hätte für ihn nach der Tora sieben Tage Tame (rituelle Unreinheit) bedeutet, er hätte also am Ziel seines Weges in seiner Heimat keine rituellen Handlungen vornehmen dürfen. Unreinheit war zu dieser Zeit ein großes Problem, das sehr unangenehm war, weil man Gesellschaftlich ausgegrenzt wurde.

Was ist ein Levit?
Ein Levit war für den Tempel zuständig, also er war ein Tempeldiener.

Was ist ein Samariter?
Ein Samariter ist ein Mitglied der Religionsgemeinschaft der Samaritaner in der Landschaft Samarien.

Wieso hilft der Samariter?
Die unerwartete Hilfe des Samariters mit seinem Mitgefühl, seiner beständigen Fürsorge von der Wundversorgung über den Krankentransport (den Berg hinauf), die Unterbringung, die Vorkasse, die Ankündigung, wiederzukommen – all diese Ausführlichkeit der Zuwendung gibt dem Gleichnis eine ermunternde bis schockierende Wirkung. Es wird nicht gesagt, ob der Verwundete Jude war, zudem war der Handelsweg international. Im Vordergrund steht also weder eine Grenzen überwindende Tätigkeit, noch eine Tempelschelte gegen Priester und Leviten; die Liebe zu Gott wird in der Liebe zum Menschen konkret, womit die ernst gemeinte Eingangsfrage des Pharisäers beantwortet ist.
Die Samaritaner wurden von den damaligen Juden, wie beispielsweise Josephus, einerseits als religiöse Verwandte betrachtet, aber auch als Feinde angesehen und zutiefst verachtet.

Station 1: Kreatives „Gutschein“

Die Kinder basteln ein Gutschein für ihre Eltern, Geschwister, Familie oder Freunde. Sie bekommen dafür bereits vorgedruckte Karten, bei denen sie nur noch ihren eigenen Namen, das Datum, den Namen des Empfängers und für was der Gutschein ist eingetragen werden müssen. Ist der Gutschein ausgefüllt, kann er noch bunt gestaltet werden.
HINWEIS: Jüngeren Kindern, die noch nicht gut schreiben können, unbedingt helfen!!!

Ein Beispiel wäre:
Von: Lisa
An: Mama
Datum: 20.02.2018
Gutschein: Einmal Küche fegen

Station 2: Spezial „Das große Rennen“

Übertragung zur Geschichte:
Der Mann in der Geschichte war auf den Samariter angewiesen und genauso ist das Kind auf dem Rollbrett auf das Kind angewiesen, das das Rollbrett zieht.

Zwei Teams spielen gegeneinander. Beide Teams haben ein Rollbrett mit einem Seil daran. Es muss immer eine/r auf dem Rollbrett sitzen und der/die andere muss das Rollbrett ziehen. Nachdem das Rollbrett hinter eine Ziellinie gefahren ist, müssen die Personen tauschen und wieder zurück zum eigenen Team fahren. Dann fahren die nächsten Zwei. Während der Fahrt müssen Hindernisse umfahren werden. Das Team gewinnt, bei dem das Pärchen, was Angefangen hat, wieder in der Reihe steht.
Das Kind welches auf dem Rollbrett sitzt, darf sich nicht vom Boden abstoßen.

Station 3: Bibellesen und Gebet

Ein Mitarbeiter liest die Geschichte noch einmal laut aus der Bibel vor. Dabei haben die Kinder die Augen geschlossen und hören zu. Bei jüngeren Kindern kann der Text auch aus einer Kinderbibel gelesen werden. Nun darf jedes Kind etwas sagen, was ihm zu dieser Geschichte einfällt. Die anderen Kinder sollen das möglichst nicht kommentieren.
Nachdem dies passiert ist, werden den Kindern Fragen gestellt. Diese Fragen werden gemeinsam beantwortet, das heißt, jeder kann ein Stück zur Antwort beitragen.

Fragen:

  1. Von wo kam der Mann und wohin ging er?
    Er kam von Jerusalem und ging nach Jericho.
  2. Wer hat ihn überfallen?
    Er wurde von Räubern überfallen.
  3. Wie weit sind die beiden Männer gelaufen?
    Sie sind 27 km gelaufen.
  4. Was ist ein Levit?
    Er ist ein Tempeldiener.
  5. Welche zwei Personen haben dem Mann nicht geholfen?
    Der Priester und der Levit haben nicht geholfen.
  6. Wer hat dem Mann als Mitmensch geholfen?
    Der Samariter hat ihm geholfen.
  7. Wem hat Jesus diese Geschichte erzählt?
    Er hat sie einem Schriftgelehrten/Gesetzeslehrer erzählt.

Zum Schluss gibt es das „Popcorn-Gebet“. Hier darf jedes Kind einen Satz oder ein Wort zu Gott sagen. Wir können danken und für kranke und hilfsbedürftige Menschen bitten. Nach dem Satz wird kein Amen gesagt, sondern das Gebet hüpft weiter und ploppt wie Popcorn in der Runde der Kinder und Mitarbeiter auf.

Station 4: Spiel „Ballon“

Übertragung zur Geschichte: Dieses Spiel soll den Kindern zeigen, dass sie nicht immer alles alleine schaffen und deswegen die Hilfe eines anderen benötigen, genauso wie der Mann die Hilfe des Samariters benötigte.

Die Kinder müssen immer zu zweit einen Ballon nehmen, den Ballon aufblasen (vermutlich muss man hier vielen Kindern helfen- zumindest beim zuknoten) und ihn dann zwischen die Köpfe der Pärchen packen. Die Kinder müssen mit dem Ballon zwischen den Köpfen einen Parcours schaffen. Der Ballon darf den Boden nicht berühren, falls er doch runterfallen sollte, muss das Pärchen das Hindernis noch mal machen. Es ist verboten, Hände und Beine zu benutzen, um den Ballon in der Luft zu behalten. Es gewinnt das Pärchen welches am Schluss die meisten Ballons auf der anderen Seite hat.

Station 5: Gespräch „Würfelfragen“

In der Mitte liegt ein Plakat mit 6 Fragen. Ein Kind würfelt und beantwortet die Frage, die der Augenzahl des Würfels entspricht. Danach ist das nächste Kind mit würfeln an der Reihe. Es ist nicht schlimm, wenn manche Fragen mehrmals beantwortet werden und einige Fragen vielleicht überhaupt nicht zur Sprache kommen, denn es geht darum, die unterschiedlichen Meinungen der Kinder zu hören und darüber zu reden.

  1. Was hättest du gemacht, wenn du in der Rolle des Samariters gewesen wärst?
  2. Was findest du blöd an der Geschichte?
  3. Wem hast du schon mal geholfen?
  4. Wem würdest du niemals helfen?
  5. Was gefällt dir an der Geschichte?
  6. Wem könntest du helfen?

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zum Thema Passion und Ostern aus JUMAT 1/16. Grundlage sind Bibeltexte aus dem Markusevangelium. Der Schwerpunkt sind Texte aus Markus 14, angefangen von der Salbung Jesu in Bethanien bis zur Gefangennahme. Den Abschluss bildet der Bericht über die Auferstehung von Jesus.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Der Jahreswechsel ist traditionell auch eine Zeit, in der man zurückschaut und über das vergangene Jahr nachdenkt. Viele erinnern sich daran, was gut und schön war. Aber auch traurige Erlebnisse oder Krisen werden bedacht. Für das neue Jahr wünscht man sich, dass es schön oder sogar noch besser wird. Die Glückskekse können für solche Gespräche eine Grundlage sein. Was wünsche ich mir und was wünsche ich anderen?

Glückskekse haben ihren Ursprung in Japan und kommen in der uns bekannten Form erstmals in den USA auf. Es gibt einige unterschiedliche Deutungen, wann und wo genau sie zum ersten Mal aufgetaucht sind. Um 1920 herum hatten Restaurantbesitzer ihren Gästen eine Freude machen wollen. So wurden zum Nachtisch kleine Kekse mit Weisheiten, schönen Sprüchen oder Zukunftswünschen gebacken. Aber auch die Idee, diese Kekse an Menschen zu verteilen, die sich kein Essen in einem Restaurant leisten konnten kam auf. In jedem Fall ist es eine schöne Idee, anderen Menschen etwas Gutes zu wünschen und ihnen eine Freude zu machen.

Material

  • Buntes Papier
  • Weißes Papier
  • Schere
  • Klebstoff
  • Stifte
  • Kreisrunde Schablone (z.B. ein Wasserglas ca. 9 cm Durchmesser)

Segens-Kekse basteln

Zuerst alle benötigten Materialien zusammensuchen.
Anschließend mit der runden Schablone einen Kreis auf das bunte Papier zeichnen.
Auf einen ca. 1cm breiten weißen Streifen (1cm länger als der Kreis) den Neujahrswunsch schreiben.
Schneidet den bunten Kreis aus.
Nun müsst ihr den Papierstreifen in die Mitte des Kreises legen und etwas Klebstoff auf die untere Seite des Kreises geben.
Ohne den Kreis in der Mitte zu falten die untere Kante mit der oberen zusammenkleben.
Mit dem Zeigefinger dei Enden links und rechts zusammen führen und mit Klebstoff fixieren.
Fertig ist euer Glückskeks!

Weitere Ideen

  • Ihr könnt die Glückskekse als Tischdekoration für den Silvesterabend benutzen und jedem einen auf den Teller legen.
  • Ihr könnt die Glückskekse in eine Schüssel oder ein Glas legen und jeder zieht seinen persönlichen Neujahrswunsch.
  • Verschenkt die Glückskekse an Nachbarn oder Freunde. Auch sie freuen sich über gute Wünsche zum neuen Jahr.

Gottes Segen

  • Gott segnet Menschen ganz oft vor großen Anstrengungen oder Abenteuern. Abraham und Mose waren vor ihren Reisen unsicher und haben sich das Ganze nicht recht zugetraut. Mit Gottes Segen und dem Wissen, dass er an ihrer Seite ist, wurde es leichter. Gleichzeitig bekamen sie immer die Zusage, dass der Segen Gottes auch für ihre Familien gilt.
  • Mit dem Segen Gottes ist das so eine Sache, denn wir können uns den Segen Gottes nicht selbst zusprechen. Wir können ihn aber von Gott erbitten oder von einer anderen Person zugesprochen bekommen. Deshalb ist es auch so schön und so wichtig, dass Menschen einander Gutes wünschen. Wir können Gott bitten, dass er bei einem Menschen ist und ihn begleitet. Wir können anderen Menschen unsere (Segens-)Wünsche sagen und ihnen unsere Zuversicht zusprechen. Ganz einfach: „Gott geht mit dir in ein neues Jahr!“
  • Der Segen ist nicht an einen Gottesdienst oder an bestimmte Personen gebunden. Der Segen kann von allen gesprochen werden und gilt allen Menschen, die ihn empfangen wollen. Selbstverständlich gehören auch Kinder dazu. In manchen Familien ist es üblich, dass Eltern ihre Kinder vor einer Klassenarbeit oder anderen Ereignissen segnen. Sie wünschen sich und ihren Kindern, dass Gott bei ihnen ist und sie begleitet.

Segen in der Bibel

Abraham wird gesegnet
Da sagte der Herr zu Abram: »Verlass deine Heimat, deine Sippe und die Familie deines Vaters und zieh in das Land, das ich dir zeigen werde! Ich will dich segnen und dich zum Stammvater eines mächtigen Volkes machen. Dein Name soll in aller Welt berühmt sein. An dir soll sichtbar werden, was es bedeutet, wenn ich jemand segne. (1. Mose 12, 1-2)

Der Priesterliche Segen
Der Herr sagte zu Mose: 23»Wenn Aaron und seine Söhne den Leuten von Israel den Segen erteilen, sollen sie sprechen: 24Der Herr segne euch und beschütze euch! 25Der Herr blicke euch freundlich an und schenke euch seine Liebe! 26Der Herr wende euch sein Angesicht zu und gebe euch Glück und Frieden! (4. Mose 6, 23-26)

Jesus segnet Kinder
Einige Leute wollten ihre Kinder zu Jesus bringen, damit er sie berühre; aber seine Jünger fuhren sie an und wollten sie wegschicken. Als Jesus es bemerkte, wurde er zornig und sagte zu den Jüngern: »Lasst die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran; denn für Menschen wie sie steht Gottes neue Welt offen. Ich versichere euch: Wer sich Gottes neue Welt nicht schenken lässt wie ein Kind, wird niemals hineinkommen.« Dann nahm er die Kinder in die Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie. (Markus 10,13-16)

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