Krieg und Frieden

Aufgrund der aktuellen Situation haben wir hier ein paar Materialien zusammengestellt, die mit Krieg und Frieden zusammenhängen. Wir hoffen euch können die Einheiten und Bausteine für die Arbeit vor Ort mit der Zielgruppe helfen.

Sucht ihr gutes Material für eure (Mädchen)Gruppe? Das lässt sich mit unserem neuen KON-Thema hier auf jeden Fall finden!

Schon in der Weihnachtsgeschichte geht es um suchen und finden – aus ganz unterschiedlicher Motivation der beteiligten Personen.

Behandelt wird aber auch der Umgang mit Enttäuschungen – wenn ich (Gott) suche und nicht finde oder auf der Suche nach verlässlichen Infos nur auf Fake News stoße.

Ebenso findet ihr spannende Stundenentwürfe, Spielideen und Kreatives zum Thema.

Und zum Jahreswechsel darf natürlich auch die Jahreslosung 2022 nicht fehlen.

»Auf der Suche nach der 24« – Sozusagen ein Adventskalender im Format einer Hausrallye. Wer also in der Vorweihnachtszeit eine Gruppenstunde mit Bewegung, Knobeln und Herausforderungen plant, wird hier fündig.

Die Rallye ist dabei so aufgebaut, dass die Mädchen in Gruppen von mindestens fünf Personen unterwegs sind. Am besten habt ihr außerdem ein ganzes Gemeindehaus oder zumindest mehrere Räume zur Verfügung, um die Stationen entsprechend weitläufig aufzubauen und somit Stau und Gedränge zu vermeiden. Des Weiteren ist es super, wenn mindestens drei Mitarbeitende vor Ort sind – vor allem, um die »Aktionsstationen« zu betreuen. Vielleicht könnt ihr auch ein oder zwei Eltern mit einbinden, die euch unterstützen. Sinnvoll kann es außerdem sein, wenn eine Mitarbeiterin zwei Stationen betreut, die dann in einem Raum aufgebaut sind.

Die Rallye findet nach dem Laufzettel-Konzept statt, das heißt, jede Gruppe bekommt zu Beginn der Spielzeit einen Zettel, auf dem sie die jeweiligen Stationen dann abhaken oder auch direkt bearbeiten kann. Es gibt Stationen, die sich durch Bewegung und Action auszeichnen, aber auch Stationen, an denen eine Frage beantwortet werden muss. Diese Antwort wird jeweils direkt auf dem Zettel notiert und im Anschluss an die Rallye ausgewertet. Eine Vorlage für diesen Zettel findet ihr als PDF in der Anlage!

Die Stationen selbst werden dann anhand kleiner nummerierter Zettel, auf die ihr die Fragen unten übertragen könnt, im gesamten Haus markiert und dürfen von den Gruppen dann kreuz und quer besucht werden – es ist der Gruppe also freigestellt, welche Stationen sie wann bearbeitet. Lediglich die Station 24 soll erst bearbeitet werden, wenn die restlichen Stationen 1 bis 23 erfüllt sind. Warum? Das erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest! Sollten es einzelne oder mehrere Gruppen nicht vor Ablauf der Spielzeit bis zur Station 24 schaffen, könnt ihr die Station auch im Anschluss mit allen Gruppen gemeinsam »nachholen«.

Im Folgenden findet ihr einen fertigen Konzeptvorschlag für eine Hausrallye mit hohem Spaßfaktor und vergleichsweise wenig Vorbereitungszeit!

Station 1:

Quizfrage: In welcher Stadt wurde Jesus geboren? (Bethlehem)

Station 2:

Aktion: Gewürze erschnüffeln!

Besorgt fünf weihnachtliche Gewürze und/oder Düfte (Zimt, Anis, Lebkuchen, Spekulatius, Tannenzweige etc.). Diese könnt ihr dann in nicht durchsichtige Gläschen füllen und oben mit Maler-Kreppband abdichten, sodass man nicht hineinsehen kann. Stecht kurz vor Beginn der Rallye mit einem scharfen Messer vorsichtig einen »Riechschlitz« in das Kreppband. An der Station angekommen darf dann jeweils immer eine aus der Gruppe genau zwei Mal an einem Gewürz riechen, bevor sie einen Lösungsvorschlag abgibt.

Pro richtig erratenes Gewürz bekommt die Gruppe einen Punkt, wonach an dieser Station maximal fünf Punkte erspielt werden können. Notiert die Punkte auf dem Laufzettel.

Station 3:

Quizfrage: Wer sagte Maria die Geburt ihres Kindes Jesus voraus? (Antwort: Ein Engel)

Station 4:

Aktion: Teelichter wettanzünden!

Stellt mindestens 20 Teelichter bereit. Die Gruppe bekommt die Aufgabe, in zwanzig Sekunden so viele Teelichter wie möglich anzuzünden. Für jedes brennende Teelicht gibt es einen Punkt auf dem Laufzettel.

Station 5:

Quizfrage: Die Gruppe soll auf ihrem Zettel maximal drei verschiedene Plätzchen-Sorten notieren (die es auch wirklich gibt). Pro Sorte gibt es einen Punkt.

Station 6:

Aktion: Weihnachtspyramide bauen!

Die Gruppe bekommt die Aufgabe, eine lebendige Weihnachtspyramide mit mindestens zwei Etagen zu bauen – und zwar mit den Gruppenteilnehmenden selbst. Dazu können sich beispielsweise drei Personen in einer Reihe hinknien und zwei klettern an ihnen hoch und bilden oben kniend die zweite Etage.

Der Pyramidenaufbau lässt sich dabei verschieden variieren, Hauptsache, es sind zwei Etagen zu erkennen. Steht die Pyramide dann länger als fünf Sekunden, hat die Gruppe die Aufgabe erledigt und bekommt fünf Punkte auf dem Laufzettel.

Station 7:

Quizfrage: Was bedeutet das Wort »Advent« (Antwort: Ankunft, aus dem Lateinischen)

Station 8:

Aktion: Malt einen Adventskranz!

Legt Bleistifte, Buntstifte und DIN-A4–Papier bereit. Die Gruppe, die an die Station kommt, hat die Aufgabe, in maximal 5 Minuten einen Adventskranz zu malen. Dieser wird nach Vollständigkeit und Schönheit von den Mitarbeitenden bewertet. Maximal können hier insgesamt fünf Punkte vergeben werden. Das fertige Bild sollte mit Namensbeschriftung einer der Mitarbeiterinnen übergeben werden, damit es beim weiteren Spielverlauf nicht knittert.

Station 9:

Quizfrage: Was brachten die Heiligen Drei Könige dem Jesuskind? (Antwort: Weihrauch, Gold und Myrrhe)

Station 10:

Quizfrage: Wie lautet »Frohe Weihnachten!« in einer anderen Sprache? (Beispiel: »Merry Christmas!«)

Station 11:

Quizfrage: Was wird in vielen Kirchen traditionell im Weihnachtsgottesdienst von den Kindern aufgeführt? (Antwort: Krippenspiel)

Station 12:

Aktion: Weihnachtslieder singen!

An dieser Station ist die Gruppe aufgefordert, ein Weihnachtslied zu performen, welches wiederum von den zuständigen Mitarbeitenden auf Klang, Textsicherheit und Vollständigkeit geprüft wird. Dazu ist es sinnvoll, Texte von bekannten Weihnachtsliedern ausgedruckt vorrätig zu haben, damit sich die Gruppen daran orientieren können.

Das Lied sollte mindestens einmal von allen Gruppenmitgliedern vollständig gesungen werden. Ist dies erledigt, bekommt die Gruppe fünf Punkte auf ihrem Laufzettel.

Station 13:

Quizfrage: Wie hießen die Eltern von Jesus? (Antwort: Maria und Josef)

Station 14:

Aktion: Stern ausschneiden!

Legt quadratische Origami-Blätter bereit, aus denen die Gruppe ohne Lineal und Stifte jeweils einen Stern ausschneiden soll. Auch dieser Stern wird anschließend nach Schönheit bewertet und kann dazu schon vorab mit Namen versehen und einer Mitarbeiterin überreicht werden, damit er nicht knickt. Mindestens erhalten kann die Gruppe hier fünf Punkte.

Station 15:

Quizfrage: Was ist bunt, rund und zerbrechlich? (Antwort: Weihnachtsbaumkugel)

Station 16:

Aktion: Was brüht denn da? Teesorten erraten.

Richtet fünf verschiedene Teebeutel her, von denen ihr die Sortenschilder abnehmt. Wichtig ist es hier, einheitliche Sorten zu nehmen wie beispielsweise »Apfel, Minze, Orange …« Gemischte Sorten wie »Kräuter, Winterpunsch, etc.« sind nur schwer zu erraten und sollen deshalb vermieden werden. Auch an dieser Station können die Gruppenmitglieder durch Riechen erraten, um welchen Tee es sich handelt. Pro erratene Sorte gibt es dann einen Punkt auf dem Laufzettel.

Station 17:

Quizfrage: Wer zeigte den Hirten den Weg zum Stall? (Antwort: Der Stern)

Station 18:

Quizfrage: Welche Farben haben die Kerzen auf dem Adventskranz traditionell? (Antwort: rot)

Station 19:

Quizfrage: Zählt drei Weihnachtslieder auf und notiert sie auf eurem Zettel! Pro überprüftes echtes Lied gibt es einen Punkt.

Station 20:

Aktion: Ein Weihnachtsgedicht schreiben!

Die Gruppe hat zur Aufgabe, in maximal 5 Minuten ein Weihnachtsgedicht zu dichten, das mindestens sechs Verse und mindestens vier Reime besitzt. Das fertige Gedicht soll auf einen Zettel geschrieben und dann von der ganzen Gruppe den Mitarbeitenden an der Station vorgetragen werden. Das gibt wiederum fünf Punkte auf dem Laufzettel.

Station 21:

Quizfrage: Woher kamen die Heiligen Drei Könige? (Antwort: Aus dem Morgenland)

Station 22:

Quizfrage: Welche mehrtürige Überraschung versüßt vielen die Wartezeit auf Weihnachten? (Antwort: Der Adventskalender)

Station 23:

Quizfrage: Worein legte Maria das Jesuskind nach der Geburt? (Antwort: In eine Futterkrippe)

Station 24:

Aktion: Lauscht der Geschichte!

Diese Station erfordert Vorbereitungszeit und, wenn es möglich ist, einen eigenen, ruhigeren Raum. Hier könnt ihr Decken, Kissen und Kerzen herrichten, denn, die Gruppe kommt zu euch, nachdem sie die Rallye fertig bearbeitet hat. Nun soll sie bewusst die Ruhe und das Ankommen wahrnehmen. Lasst den Mädchen dabei Zeit, um im Raum anzukommen – wer mag, kann sich auch hinlegen und/oder die Augen schließen – und beginnt erst dann mit dem Vorlesen. Sucht dazu mehrere Geschichten zur Weihnachtszeit raus, die ihr den Mädchen vorlesen könnt. Die Gruppe darf dann auch nach der Geschichte im Raum bleiben und einfach sein.

Bei einem kompletten Spielablauf sollte die Rallye so enden, dass nach und nach alle Gruppen im Raum ankommen. Wenn dann alle im Raum angekommen sind, könnt ihr zusammen die biblische Weihnachtsgeschichte lesen. Dazu könnt ihr euch die Bibelübersetzung aussuchen, die euch für die Gruppe am geeignetsten erscheint. Diese Geschichte bildet den Abschluss der Rallye.

Findet im Anschluss an diese Ruhezeit dann einen guten, langsamen Übergang zur Auswertung der Laufzettel und zur Preisübergabe!

Preisverleihung

Plant für die Auswertung der Laufzettel und die Preisverleihung etwa zehn Minuten ein.

Nachdem ihr die Punkte auf den Zetteln ausgewertet habt, könnt ihr die Preisverleihung starten. Toll wäre es dabei, wenn alle Teilnehmenden ein Geschenk bekämen und nicht nur ein Hauptpreis für die Gruppe mit den meisten Punkten vergeben würde. Ihr könnt auch die Weihnachtsgeschichte noch einmal als ausgedruckten, schön layouteten Zettel den Mädchen mitgeben. So erhalten sie eine schöne Erinnerung an die Rallye für zu Hause und obendrauf die beste Nachricht der Welt!

Ihr spielt gerne miteinander? Oder brauchst du noch ein kleines Geschenk für jemanden? Dann hast du hier eine kleine Anregung: ein Memory passend für die Weihnachtszeit!Das ist übrigens auch eine gute Gelegenheit, kleine Reste von Weihnachtsgeschenkpapier oder passendem Tonkarton aufzubrauchen!

Was du brauchst:

Weihnachtsgeschenk-Papier oder Tonkarton mit verschiedenen Motiven, einfarbigen Karton, Lineal, Bleistifte, Scheren, Kleber, Laminierfolien und -gerät

Wie es geht:

Du entscheidest dich, wie groß deine Memory-Karten werden sollen. Mit Hilfe einer Schablone kannst du dann aus den unterschiedlichen Papieren einfach von jedem Motiv zwei Exemplare ausschneiden. Diese klebst du anschließend auf den einfarbigen dünnen Karton gleicher Größe. Für längere Haltbarkeit lohnt es sich, die Karten dann noch zu laminieren. Das war’s schon – viel Spaß beim Spielen!

Tipp: Um den Schwierigkeitsgrad zu steigern, kannst du auch zwei verschiedene Motive zusammen auf eine Karte kleben – oder zusätzlich sogar bei den Mustern variieren.

Andachtsidee

Ein Ei gleicht dem anderen?

Was beim Memory Grundvoraussetzung dafür ist, ein Pärchen zu gewinnen, ist bei Gott ein No-Go! Gott hat dich nämlich einzigartig und wunderbar geschaffen!

Und das gilt sogar für alle, die als eineiige Zwillinge auf die Welt gekommen sind! Das glaubst du nicht? Dann vergleiche mal die Fingerabdrücke: Die sind wirklich bei jedem Menschen total individuell und verschieden!

Ist das nicht krass, dass Gott gerade so eine Stelle nutzt, um seine Vielfalt unter Beweis zu stellen? Es geht bei Gott nämlich nicht immer darum, sich im Großen und Bombastischen zu zeigen, sondern in der Liebe zum Detail seine Liebe zu dir zu beweisen.

DU BIST EINZIGARTIG, geliebt und wunderbar!

„echt. Im glauben wachsen“ – Themen für das 3. Quartal 2021 im Paket – bestehend aus einem theologischen Einstieg ins Thema, 6 Bibelarbeiten, einem Video, einem Stundenentwurf, zwei Andachten und zwei weiteren Artikeln

ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.

Die Jakobsgeschichte

Unter „Programmideen“ finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.

Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter „Videos“.

Programmplan

Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. 

Sonntag
Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht
Montag
Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen
Dienstag
Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter
Mittwoch
Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban
Donnerstag
In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok
Freitag
Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen
10:15 Kennenlern-Spiele Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ „Würfeln-Suchen-Quizzen“ Geländepiel: „Kuhhandel“
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Snack Snack Snack Snack Snack Snack
14:15
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std
Geländespiel „Capture the Wildraten” Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“

Platz für eigene Ideen
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“
oder
Stationenspiel „Talente ausprobieren“
Platz für eigene Ideen Stationenspiel
„Jakobs leckere Suppe“
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende

Jeden Tag eine Erinnerung: Gott ist für mich da

Idee für die Freizeit: Mit den Kindern wird die Leiter zu Beginn gebastelt. Am Ende jeden Tages bekommen die Kinder je ein Segenskärtchen, welches sie mit den kleinen Wäscheklammern an der Himmelsleiter befestigen können.

Wie alles beginnt:

Bastelanleitung:

  1. Schritt: Lege die beiden Garnstücke (ca. 50 cm lang) nebeneinander und beginne, die kleinen Äste (ca. 5 cm lang) in etwa gleichgroßen Abständen einzuknoten, so dass eine Strickleiter entsteht. Hier genügen Einfachknoten. Am Ende sollten ca. 5 cm Garn übrigbleiben, diese verknotest du nun.

2. Schritt: Nimm dir nun das blaue Tonpapier und zeichne eine Wolke auf, welche du im Anschluss ausschneidest.

3. Schritt: Streiche die Wolke mit Flüssigkleber ein und klebe etwas Watte darauf.

4. Schritt: Nun kannst du die Wolke mit dem Tesafilm an dem oberen Ende der Strickleiter befestigen. Für den Fall, dass die Schnur etwas zu kurz ist, kannst du noch etwas Garn an den oberen Teil der Strickleiter befestigen. Dies erleichtert dir später das Aufhängen.

Nun kann die Strickleiter an einem beliebigen Platz aufgehängt werden. Viel Spaß dabei! J

Kleine Tricks mit großer Wirkung

Fast alle Menschen sind fasziniert, wenn Täuschungskünstler ihre Tricks vorführen. Manches ist unglaublich, weil man es sich einfach nicht erklären kann… Es sei denn, man weiß, was hinter dem Bluff steckt! Wir stellen dir kinderleichte Mogeleien vor, für die man nur wenige Materialien benötigt. Mit ein bisschen Übung können selbst die Kleinen die Großen bald ordentlich hinters Licht führen…

Auf einer Freizeit können sich Kinder einen Trick aussuchen, den sie lernen möchten. Dann bekommt jedes Kind eine Einführung und bekommt Zeit zum Herstellen des Tricks und zum Üben. Nach einer gewissen Zeit führen die Kinder sich gegenseitig die Tricks vor.

Die besondere Tüte

Mit Hilfe dieser besonderen Tüte kannst du kleine Gegenstände im Handumdrehen verschwinden lassen.

Material
  • farbiges Papier DIN A 4 oder DIN A 5
Bastelanleitung
  • Lege das Blatt hochkant vor dich hin.
  • Falte die untere Seite nach oben, so dass genau in der Mitte eine Faltlinie entsteht.
  • Öffne den Faltschritt wieder.
  • Falte nun alle Ecken nacheinander zur Mittellinie. Beginne mit der linken unteren Ecke, die dann von der rechten unteren Ecke überlappt wird. Nun folgt die rechte obere Ecke, die dann von der linken oberen Ecke überlappt wird.
  • Falte das entstandene Quadrat entlang der Mittellinie zusammen, so sich ein Dreieck bildet.
  • Stecke die zwei Ecken, die sich in der Mitte des Dreiecks befinden, ineinander, so dass eine Tüte entsteht.
Durchführung des Tricks
  • Die Tüte hat zwei Öffnungen. Halte sie zu Beginn des Tricks so, dass eine der beiden Öffnungen nach oben zeigt.
  • Nun steckst du oder eine andere Person einen kleinen Gegenstand (z.B. Büroklammer, Wollfaden, Briefmarke) in die Öffnung.
  • Drehe dann die Zaubertüte in den Händen hin und her.
  • Stoppe irgendwann, wenn die zweite Öffnung nach oben zeigt.
  • Öffne die Tüte – der Gegenstand ist verschwunden! 
  • Natürlich kannst du ihn auch wieder in die Tüte „zurückzaubern“. Drehe deine Tüte dazu wieder theatralisch mehrfach hin und her. Öffne sie, wenn die Seite mit dem Gegenstand wieder nach oben zeigt.

Die Nadel im Luftballon

Ein Luftballon und eine Nadel? Das passt doch eigentlich nicht zusammen! Bei diesem Trick schon…. Hier erfährst du, wie du mit einer Nadel in einen Luftballon pieksen kannst, ohne dass er platzt.

Material
  • Luftballon
  • reißfestes Klebeband (am besten Paketband)
  • dünne Nadel
Bastelanleitung
  • Blase den Luftballon auf.
  • Klebe einen kleinen Streifen Klebeband irgendwo auf den Ballon.
  • Klebe einen zweiten kleinen Streifen Klebeband quer über den ersten, so dass ein Kreuz entsteht.
Durchführung des Tricks
  • Zeige deinen Zuschauer*innen den Luftballon, so dass die geklebte Stelle für sie nicht sichtbar ist.
  • Stich nun mit der Nadel vorsichtig in die Mitte des Klebeband-Kreuzes. Wie durch ein Wunder platzt der Ballon nicht!
Erklärung

Normalerweise platzt ein Luftballon, wenn man mit einer Nadel in ihn hineinsticht. Dies geschieht, weil sich an der Einstichstelle blitzschnell Risse auf der Luftballonhaut bilden. Die Klebestreifen halten die Ballonhaut zusammen und verhindern so die Rissbildung.

Die Münzschachtel

Bastle ein einfaches Trickspiel, bei dem sich eine Münze auf wundersame Weise in Luft auflöst!

Material
  • Streichholzschachtel
  • Bleistift
  • kleine Schere (z.B. Nagelschere)
  • kleine Münze
Bastelanleitung
  • Schiebe die kleine „Schublade“ aus der Streichholzschachtel.
  • Lege die Münze an eine der beiden kurzen Innenseiten der ausgezogenen „Schublade“ und markiere die Ränder der Münze mit einem Bleistift.
  • Schneide einen kleinen Schlitz in die markierte Innenseite der „Schublade“. Beachte dabei die vorgezeichneten Markierungen! Der Schlitz muss sich ganz unten an der Seite befinden, so dass die Münze leicht hindurchgleiten kann.
  • Schiebe die „Schublade“ wieder in den Schachtelmantel.
Durchführung des Tricks
  • Präsentiere deinen Zuschauer*innen die Münze und deine Trickschachtel. Halte dabei die Schachtel so, dass die Seite mit dem Schlitz zu dir zeigt.
  • Öffne die Schachtel, indem du die „Schublade“ nach vorne schiebst.
  • Lege die Münze hinein.
  • Schließe die „Schublade“ und schüttle die Schachtel, so dass alle das Klappern der Münze hören können.
  • Lass irgendwann die Münze unauffällig durch den Schlitz in deine Hand gleiten. Diesen Schritt solltest du eine Weile üben, damit du ihn gut beherrschst!
  • Nimm die Schachtel in deine leere Hand und schiebe die Schublade mit einem Finger der anderen Hand heraus. Die Münze ist verschwunden!   

Schüttelboxen

Lerne ein raffiniertes Täuschungsspiel mit Streichholzschachteln kennen, das andere in Staunen versetzen wird!

Material
  • 4 gleich große, leere Streichholzschachteln
  • einige Spaghetti und Spiralnudeln
  • ein Gummiband
  • farbiges Papier und Kleber oder farbige Klebefolie
  • Schere
Bastelanleitung
  • Verziere drei der Schachteln mit dem farbigen Papier oder der Klebefolie, so dass sie genau gleich aussehen.
  • Fülle in die vierte Streichholzschachtel ein paar Spiralnudeln und einige kleine Stückchen Spaghetti. Wenn du nun die Box schüttelst, ertönt ein rasselndes Geräusch.
Durchführung des Tricks
  • Befestige die gefüllte Schachtel mit einem Gummiband an deinem rechten Handgelenk und verdecke sie dann mit dem Ärmel deines Pullovers.
  • Stelle die anderen drei (leeren) Schachteln nebeneinander vor dich auf einen Tisch.
  • Um deinen Zuschauer*innen vorzutäuschen, dass sich auf dem Tisch zwei leere und eine volle Schachtel befinden, schüttelst du zwei der Boxen – also die „leeren“ – jeweils mit der linken Hand und eine der Box – also die „volle“ – mit der rechten Hand. Die versteckte Schachtel am rechten Handgelenk erzeugt dabei das rasselnde Geräusch, aber man hat den Eindruck, dass es aus der geschüttelten Schachtel kommt.  
  • Vertausche nun die Schachteln mehrmals schnell mit beiden Händen hin und her.
  • Lass eine andere Person zeigen, wo sich jetzt ihrer Meinung nach die volle Box befindet. Natürlich musst du selbst wissen, welche der Schachteln du als voll erklärt hattest!
  • Schüttle also wieder die Boxen und achte dabei darauf, nur die „volle“ mit der rechten Hand zu schütteln. Beim ersten Versuch solltest du der anderen Person ein Erfolgserlebnis gönnen.
  • Vertausche die Schachteln ein weiteres Mal.
  • Lass wieder eine andere Person zeigen, an welcher Stelle sich ihrer Meinung nach die volle Box befindet. Auf wundersame Weise steht sie jetzt einer unmöglichen Stelle, weil du dieses Mal einfach eine andere der drei Boxen mit der rechten Hand schüttelst.
  • Diesen Trick kannst du mehrmals wiederholen.
  • Zum Schluss kannst du alle drei Boxen mit der rechten Hand schütteln. Jetzt sind anscheinend auf einmal alle gefüllt!

In diesem Video wird der Trick vorgeführt und erklärt: https://www.philognosie.net/spiele-fun/zaubertricks-lernen-6-magische-tricks-mit-anleitung-fuer-kinder#zaubertrick_fur_kinder_die_drei_zauberboxen

Geheime Botschaften

Willst du eine geheime Nachricht schreiben, die nur Insider lesen können? Dieser Trick zeigt dir, wie es geht!

Material
  • 2 Blätter Papier
  • Kugelschreiber
  • Schüssel mit Wasser
Durchführung des Tricks
  • Befeuchte eines der Papiere, indem du es kurz in die Wasserschüssel tauchst.
  • Suche dir eine feste Unterlage. Lege dort das trockene Papier auf das nasse.
  • Schreibe deine Geheimbotschaft mit dem Kugelschreiber auf das trockene Papier.
  • Lass das feuchte Blatt trocknen. Die Schrift wird verschwinden!
  • Nun kannst du das getrocknete Blatt der/dem Empfänger*in deiner geheimen Nachricht geben.
  • Die Botschaft wird lesbar, wenn das Blatt wieder befeuchtet wird.
Erklärung

Bei feuchtem Papier kann das Licht besser durchscheinen als bei trockenem Papier. Wenn man mit dem Kugelschreiber auf nassem Papier schreibt, werden die Papierfasern an den beschriebenen Stellen zusammengepresst. Auch durch die zusammengepressten Stellen dringt das Licht nur schlecht. Hält man also das Papier wieder unters Wasser, wird es überall transparent – außer an den zusammengepressten Stellen. Deshalb wirken sie dunkler und man kann die Schrift wieder lesen.

Schlangenbeschwörer

Mit ganz einfachen Mitteln kannst du eine gefährliche Papierschlange zum Leben erwecken und sie mit einem Stift zähmen!

Material
  • Seidenpapier (mindestens 10x10cm)
  • Bleistift
  • Schere
  • Holzmalstifte
  • Blechunterlage (so groß, dass die Schlange bequem Platz darin findet)
  • Füller
  • Wolltuch
Bastelanleitung
  • Zeichne mit dem Bleistift eine spiralförmige Schlange auf das Seidenpapier und schneide sie aus. Falls du eine Vorlage brauchst, kannst du zum Beispiel hier nachschauen: http://corpak.de/wp-content/uploads/2020/05/06_Spiralschlange.pdf
  • Bemale die Schlange mit den Buntstiften, z.B. Augen auf den Schlangenkopf und ein Muster auf ihren Rücken.
  • Biege den Kopf der Schlange nach oben.
Durchführung des Tricks
  • Lege deine Papierschlange auf die Blechunterlage.
  • Reibe den Füller eine Weile kräftig mit dem Wolltuch.
  • Halte den Füller über die Schlange.
  • Die Schlange bewegt sich! Sie richtet sich wie ein lebendiges Tier auf und schnappt immer wieder nach dem Füller.
Erklärung

Durch die Reibung mit dem Wolltuch wird der Füller elektrisch aufgeladen. Das ungeladene Papier wird vom geladenen Füller angezogen. Bei jeder Berührung übernimmt das Seidenpapier einen kleinen Teil der elektrischen Ladung, gibt sie aber gleich wieder an die Blechunterlage ab. Dadurch ist das Papier wieder ohne Ladung und wird erneut vom Füller angezogen. Das wiederholt sich so lange, bis der Füller seine Ladung komplett abgegeben hat.

Geheimnisvolles U-Boot

Material
  • dicke Orangenschale
  • Küchenmesser
  • Schneidebrett
  • wasserfeste Filzstifte
  • Glasflasche und Flaschenverschluss aus Gummi (Gummikappe) oder Plastikflasche mit Deckel
  • Wasser
Bastelanleitung
  • Schneide aus der Orangenschale vorsichtig ein kleines U-Boot (etwa 3 cm lang).
  • Bemale es mit wasserfesten Filzstiften.
  • Fülle die Flasche bis zum Rand mit Wasser.
  • Stecke das U-Boot in die Flasche.
  • Verschließe die Flasche mit der Gummikappe (Glasflasche) oder mit dem Deckel (Plastikflasche)
Durchführung des Tricks
Glasflasche:
  • Drücke mit deinem Daumen auf die Kappe. Auf geheimnisvolle Weise bewegt sich das U-Boot!
  • Je stärker du auf den Verschluss drückst, desto tiefer taucht es. Je weniger du drückst, desto weiter schwebt das Boot wieder nach oben.
Plastikflasche:
  • Statt über den Verschluss werden U-Boot und Taucher dadurch gesteuert, dass die Flasche mehr oder weniger stark zusammengedrückt wird.
Erklärung

In der Orangenschale befinden sich viele kleine Löcher, die mit Luftbläschen gefüllt sind. Sie bewirken, dass die Schale auf der Wasseroberfläche schwimmt. Der Druck des Fingers (Glasflasche) oder der Hand (Plastikflasche) wird vom Wasser an die Orangenschale weitergeleitet, so dass die Luftbläschen zusammengedrückt werden. Dadurch fließt Wasser in die entstandenen Hohlräume. Die Schale wird schwerer und sinkt ab. Wird der Druck vermindert, breitet sich Luft in den Löchern wieder aus und verdrängt das eingedrungene Wasser. Die Orangenschale steigt wieder nach oben.

Quellenangaben

Press, Hans Jürgen: Spiel – das Wissen schafft. Große Ausgabe mit über 400 Anregungen zum Experimentieren und Beobachten der Natur. Ravensburger Buchverlag 1995, S. 35 + 71.

Utz, Annette; Martin, Jörg: Verblüffende Experimente. Augsburg: Weltbild Verlag 1998, S. 37, 39.

https://www.kinderspiele-welt.de/kinderparty/zaubertricks-fuer-kinder.html

https://www.kinderspiele-welt.de/basteln-und-werkeln/zaubertuete-falten.html

https://de.wikihow.com/Eine-Zauberschachtel-basteln

https://www.philognosie.net/spiele-fun/zaubertricks-lernen-6-magische-tricks-mit-anleitung-fuer-kinder#zaubertrick_fur_kinder_die_drei_zauberboxen

https://m.simplyscience.ch/tl_files/content/Bilder%20Import/Experimente/Experimente%20mit%20Wasser/Der%20tanzende%20Wasserteufel.pdf

Was ist den heutigen Jugendlichen wichtig?

Gesprächsabend über die 18. Shell-Jugendstudie 2019

Ziel

Jugendliche setzen sich persönlich durch Nachdenken und durch Gespräche mit den Gruppenmitgliedern mit zentralen Themen wie Ängste, Werte, Freizeit, Demokratie, Gott, Glaube, Beruf und Internet auseinander. Aufhänger sind die  Ergebnisse aus der Shell- Jugendstudie.

Interessant sind evtl. die Vergleiche mit 2015 (Gibt es Entwicklungen? Wenn ja, warum?)

Vorinformationen                                                                   

Die 18. Shell-Jugendstudie wurde von Januar bis März 2019 durchgeführt. Befragt wurden 2572 Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahren in Deutschland.

Einige Stichworte aus der Zusammenfassung:

  1. Von 2002 bis 2010 wurden die Jugendlichen in der Shell-Studie als „pragmatische Generation“ bezeichnet, die 15- bis 22-jährigen Jugendlichen um das Jahr 2015 als „Generation im Aufbruch“ und jetzt kommt die „Generation, die sich zu Wort meldet“.
  2. Die persönliche und gesellschaftliche Zukunft ist Thema der Jugendlichen
  3. Umweltverschmutzung und Klimawandel sind die zentralen Sorgen
  4. Respekt und Achtsamkeit als Teil der eigenen Lebensführung
  5. Ost und West gleichen sich weiter an
  6. Politikverdrossenheit immer noch groß
  7. Es gibt kaum verfestigte Lager, die große Mehrheit zieht es nicht an die politischen Ränder
  8. Starker Sinn für Gerechtigkeit
  9. Institution der Kirche nimmt mit den Parteien, den großen Unternehmen und den Banken  den letzten Platz in der Skala des Vertrauens ein (Polizei, Bundesverfassungsgericht und Umweltschutzgruppen liegen vorn!)

Die Ergebnisse aus der Shell-Studie sind nicht „die Wahrheit“! Sie  können nur als Hintergrund für die eigene Auseinandersetzung mit wichtigen Themen dienen. Entscheidend sind das Nachdenken, das Gespräch mit anderen und das eigene Entscheiden!

Die Autoren des Berichts würden der jetzigen Jugend den Titel geben: „Eine Generation meldet sich zu Wort.“

Durchführung

Steigbügel Nr. 341 enthält einen Gesprächsabend zur Shell-Studie 2010. In der Ausgabe Nr. 362 des Steigbügels ist ein Vorschlag zu einem Gesprächsabend zur Shell-Studie 2015 enthalten. Wer Zugang zu diesen Heften hat (Pfarramt, ältere MitarbeiterInnen, JugendreferentIn) könnte sich  bei der Vorbereitung interessante Vergleiche notieren (Entwicklungen? Gravierende Änderungen? Gründe?).

Neu in diesem Vorschlag zu einer Gruppenstunde sind Fragen zum „Populismus“ und zum Umgang mit digitalen Inhalten.

Ablauf des Gesprächsabends

  • Einstieg
  • Erste Runde
  • Zweite Runde: Intensives Gespräch über die Frage 4 „Wie wichtig ist es für dich, an  Gott zu glauben?“
  • Dritte Runde
  • Abschluss

Vorbereitung

Welche Themen und Fragen sind für deine Gruppe dran? Die Fragen, die man in der Gruppe besprechen möchte, entsprechend der Gruppengröße kopieren. Zuvor die Prozentangaben entfernen. Alternativ kann man die Fragen auch einfach vorlesen und die Jugendlichen notieren sich auf einem Blatt ihre Antwort.


Einstieg

Zwei Wochen vor diesem Gesprächsabend werden die Jugendlichen gebeten, etwas vorzubereiten. Zunächst einigen sich die Jugendlichen auf eines der Themen Beruf, Glaube, Werte, Freizeit, Demokratie oder Internet. Zu diesem gewählten Thema bringt jedes Gruppenmitglied einen kurzen Beitrag mit (z. B. Zeitungsartikel, Internetrecherche, Nachfrage bei Freunden und Bekannten …).

Damit steigen wir ein. Jeder darf seinen Beitrag kurz vorstellen. Dann nehmen wir diejenige Frage, die das gewählte Thema zum Inhalt hat.

Rückfragen: Wie stehen eure Beiträge zu den Ergebnissen der Shell-Studie in Beziehung?

Erste Runde

Die Jugendlichen bekommen die Kopien und haben genügend Zeit, ihre Antworten anzukreuzen. Dann können die Jugendlichen ihre Antworten nennen. Danach werden die Ergebnisse der Shell-Studie genannt.

Wo gibt es Übereinstimmung? Wo gibt es Unterschiede?  Warum haben die Jugendlichen aus unserer Gruppe anders abgestimmt als die Mehrzahl der in der Studie Befragten?

Frage 1: Werteorientierung: Wenn du einmal daran denkst, was du in deinem Leben eigentlich anstrebst: Wie wichtig sind dann die folgenden Dinge für dich persönlich?

   2019 2015
Sich bei Entscheidungen auch von seinen Gefühlen leiten lassen  75% 79%
Sich unter allen Umständen umweltbewusst verhalten  71% 66%
Viele Kontakte zu anderen Menschen haben  71% 79%
Einen hohen Lebensstandard haben  63% 69%
Sozial Benachteiligten und gesellschaftlichen Randgruppen helfen  62% 60%
Auch solche Meinungen tolerieren, denen man eigentlich nicht zustimmen kann 59% 56%
Sich politisch engagieren 34% 33%
Macht und Einfluss haben 32% 32%

Frage 2: Was machst du üblicherweise in deiner Freizeit? Nenne im Bereich „Nutzung von Medien“ bzw. „Soziale Kontakte und Sport“  die Aktivitäten, die du im Wochenverlauf  am häufigsten ausführst. Du kannst bis zu fünf Freizeitaktivitäten benennen.

Häufigste Freizeitaktivitäten im Bereich Nutzung von Medien

           2019  2015
Musik hören 57% 55%
Im Internet surfen 50% 52%
Videos, Filme Serien anschauen 45% 15%
Soziale Medien nutzen (Facebook, Twitter usw.) 34% 36%
Fernsehen 33% 49%
An der Spielkonsole oder am Computer spielen 23% 23%

Häufigste Freizeitaktivitäten im Bereich „Soziale Kontakte und Sport“

2019 2015
Sich mit Leuten treffen 55% 57%
Training / Aktiv Sport treiben 27% 31%
Sport in der Freizeit, wie Rad fahren, Skaten, Kicken usw. 24% 29%
Etwas mit der Familie unternehmen 23% 24%
In Clubs oder zu Partys gehen 13% 20%
In eine Bar oder Kneipe gehen 9% 7%
Engagement in Projekt / Initiative / Verein 6% 7%
Jugendfreizeittreff, Jugendzentrum besuchen 4% 4%

Frage 3: „Was müsste dir eine berufliche Tätigkeit bieten, damit du zufrieden sein könntest?“

Als „sehr wichtig“ wurden folgende Erwartungen mit folgender Prozentzahl angegeben:

  2019 2015
Ein hohes Einkommen    32%    33%
Möglichkeiten, etwas zu tun, das ich sinnvoll finde    59%    51%
Das Gefühl, anerkannt zu werden    48%    44%
Einen sicheren Arbeitsplatz    67%    70%
Möglichkeit, etwas Nützliches für die Gesellschaft zu tun    29%    46%
Möglichkeiten, sich um andere zu kümmern    25%      29%

Zweite Runde

Frage 4: Wie wichtig ist es für dich, an Gott zu glauben?“

(Gefragt wurden Jugendliche im Alter von 15 bis 22 Jahren)

Bemerkung: Weitere Wahlmöglichkeiten (teils/teils bzw. keine Angabe) werden nicht angegeben, d. h. die Summe der Prozentzahlen von „wichtig“ und „unwichtig“ ergibt nicht 100%!

  Wichtig 2019 Wichtig 2010 Unwichtig 2019 Unwichtig 2010
Evangelische Jugendliche 24% 37% 50% 44%
Katholische Jugendliche 39% 43% 41% 32%
Andere Religionen 70% 75% 16% 12%
Keine Konfession 6% 8% 82% 81%
  1. „Wie sehen eure Antworten aus?“
  2. „Schätzt bitte die Prozentzahlen bei der Shell-Studie für die Frage nach der Wichtigkeit des Glaubens an Gott bei den evangelischen Jugendlichen.“
  3. Ergebnisse der Studie bekanntgeben: 24% (evang.) bzw  39% (kath.)

Achtung: Es wäre ein Denkfehler (!), die Ergebnisse von „evangelisch“ und „katholisch“ zu addieren und so zur Zustimmung der „christlichen“ Jugendlichen zu kommen (man könnte allenfalls von einem „Durchschnittswert“ von 31,5% bei den Jugendlichen mit „christlicher“ Konfession reden!)

  1. „Hättet ihr die Ergebnisse so erwartet?“
  2. Kurzes Gespräch über die Frage, warum nur 24% der befragten evangelischen Jugendlichen den Glauben an Gott  als wichtig einstufen.
  3. Wichtige inhaltliche Diskussion:
    • „Was bedeutet der Glaube an Gott  für mein Leben?“
    • Könntet ihr mit einfachen Worten sagen, was für euch „Glaube“ bedeutet?
    • Welcher der folgenden Aussagen könntet ihr zustimmen?
      1. „Glauben heißt für mich, Jesus Christus gut zu finden.“
      2. „Glauben heißt für mich, anzunehmen, dass es ein höheres Wesen gibt.“
      3. „Glauben heißt für mich, anzunehmen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.“
    • Was würdet ihr zu folgenden (gekürzten!) Aussagen aus Luthers Katechismus sagen?
      1. „Ich glaube, dass mich Gott geschaffen hat und er mich täglich mit allem Notwendigen versorgt, mich behütet und bewahrt; und dies alles aus göttlicher Güte.“
      2. „Ich glaube, dass Jesus Christus mein Herr ist, der mich erlöst hat und der will, dass ich im Reich Gottes jetzt schon mit ihm lebe.“
      3. „Ich glaube, dass der Heilige Geist mich durch das Evangelium zu Jesus Christus bringen kann.“
    • Wenn Jesus zu vielen Personen, die er geheilt hat, sagte: „Dein Glaube hat dir  geholfen“, was bedeutet dann Glaube?

Dritte Runde

Frage 5: „Wie zufrieden oder unzufrieden bist du – alles in allem – mit der Demokratie, wie sie in Deutschland besteht?“

                2019               2015     
     sehr zufrieden 12% (West) / 10% (Ost) 12% (West) / 4% (Ost)
     eher zufrieden 66% (West) / 56% (Ost) 65% (West) / 50% (Ost)
     eher unzufrieden 16% (West) / 24% (Ost) 16% (West)  / 34% (Ost)
     sehr unzufrieden 3% (West) / 6% (Ost) 3% (West) / 9% (Ost)
     Keine Angabe 3% (West) /  4% (Ost) 4% (West) / 3% (Ost)

(Hinweis: West bedeutet „alte“ Bundesländer  und Ost „neue“ Bundesländer)

Frage 6: „Machen dir  persönlich folgende Dinge Angst?“

  2019  2015
Die Umweltverschmutzung 71%   60%
Dass in Europa ein Krieg ausbricht 46%   62%     
Klimawandel 65%   73%
Dass Sie ihren Arbeitsplatz verlieren oder keinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz finden 39%    48%
Die schlechte Wirtschaftslage, Armut 52%  51%        
Zuwanderung 33%    –

Frage 7: „Wie beurteilst du die folgenden Aussagen?“ (Antwortmöglichkeiten: voll und ganz /  eher ja / eher nicht / nicht / keine Angabe)

(Es geht hier um eine mögliche  Nähe von Jugendlichen zum „Populismus“;  zum Begriff „Populismus“ sagen die Autoren der Studie: Populismus zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass er gegen Eliten ist, dass er kritisch ist zu intellektuellem Auftreten und generell zur offiziellen Politik und zu Institutionen. Populismus moralisiert, polarisiert und personalisiert die Politik.)

Hinweis: Man muss den Begriff „Populismus“ gar nicht ins Spiel bringen!

    Voll und ganz Eher ja Eher nein Nein Keine Angabe
Ich finde es gut, dass Deutschland viele Flüchtlinge aufgenommen hat. 36% 21% 16% 24% 3%
In Deutschland darf man nichts Schlechtes über Ausländer sagen, ohne gleich als Rassist beschimpft zu werden. 49%   19% 12% 17% 3%
Die Regierung verschweigt der Bevölkerung die Wahrheit. 33% 20% 17% 20% 10%
Der Staat kümmert sich mehr um Flüchtlinge als um hilfsbedürftige Deutsche. 35% 16% 16% 27% 6%
Die deutsche Gesellschaft wird durch den Islam unterwandert. 19% 15% 13% 44% 8%
Deutschland wäre ohne die EU besser dran. 12% 10% 12% 53% 13%

Frage 8: „Was ist deine Meinung zu den folgenden Aussagen über das Internet? Wie gehst du damit um?“

Antwortmöglichkeiten: eher ja / eher nein

(Die Ergebnisse wurden hier der Übersichtlichkeit halber stärker zusammengefasst als in der Studie)

Eher ja Eher nein
In sozialen Netzwerken werden häufig Gehässigkeiten verbreitet, die andere bloßstellen oder verletzen. 58% 14%
Ich finde, dass man im Internet häufig auf Leute trifft, die gezielt Unwahrheiten verbreiten. 51% 17%
Bei den sozialen Netzwerken muss man dabei sein, sonst bekommt man nicht mit, was die anderen so machen. 40% 35%
Wenn ich mein Smartphone verliere, würde mir plötzlich mein halbes Leben fehlen. 38% 39%
Ich wünsche mir, dass man in Zukunft weniger online ist. 31% 37%
Ich bin so oft im Internet, dass mir für andere Dinge wenig Zeit bleibt. 15% 63%

Abschlussgespräch

Möglichkeiten:

  • Welches Ergebnis der Jugendstudie hat euch heute am meisten überrascht?
  • Seid ihr mit der Bezeichnung „Eine Generation meldet sich zu Wort“ (Vorschlag der Autoren) einverstanden sein?
  • Evtl. einige der Zusammenfassungen aus den Vorinformationen vortragen.

Variationen zur Durchführung:

  1. Collage anfertigen lassen, z. B. zur Frage: „Was ist mir am wichtigsten?“
    • Kurze Podiumsdiskussion zu einem Thema
    • Auf zwei Plakaten Stichworte sammeln z. B. zu den Fragen „Was ist an meinem Umgang mit dem Internet gut?“  bzw. „Was ist an meinem Umgang mit dem Internet schlecht?“

Vorleseandacht: Wichtig, wichtiger, lebenswichtig

Sich politisch zu engagieren, das halten 34% unserer Jugendlichen für wichtig. Sich unbedingt umweltbewusst zu verhalten, das ist wichtiger. Es haben sich 71% dafür entschieden. Gibt es etwas, das noch wichtiger ist? Gibt es etwas, das vielleicht lebenswichtig ist?

Ein sympathischer junger Mann kommt zu Jesus und fragt ihn, was wichtig ist. Er fragt ihn sogar, wie er zum ewigen Leben kommen kann. Jesus fordert ihn auf, die Gebote zu halten. Mit dieser Antwort hatte Jesus die Zustimmung von allen Zuhörern. Als der junge Mann glaubhaft versichert, dass er die Gebote sorgfältig erfülle und an Jesus die Frage stellt: „Was fehlt mir noch?“, da kommt es zu einem Skandal. Jesus verlangt allen Ernstes von diesem jungen Mann, dass er seinen ganzen Besitz den Armen schenkt. Skandal deshalb, weil dieser junge Mann reich war. Die Überschrift zu dieser Geschichte in der Lutherbibel lautet „Der reiche Jüngling“  und später heißt es: „er hatte viele Güter“.

Hat Jesus hier nicht überzogen? Ist das nicht unmenschlich, was er verlangt? Viel hergeben, viel spenden, wichtige Unternehmungen großzügig unterstützen, das könnte man noch gutheißen. Aber alles weggeben? An Arme, an Fremde, an Menschen, die mir gar nichts mehr zurückgeben? Nachher als Armer dastehen? Nein, das kann ich nicht. So hat der sympathische junge Mann reagiert.

Jesus hat hier ja nicht wie der großartige Franz von Assisi die grundsätzliche Armut verlangt. Obwohl er eindrücklich vor der Gefahr des Reichtums warnt. Seine Aufforderung an den jungen Mann lautet: „Und komm und folge mir nach“. Jesu Absicht war der Ruf nach dem Glauben. Wem vertraust du mehr? Deinem Reichtum oder mir? Wenn man diese Frage stellt im Hinblick auf die Eingangsfrage des jungen Mannes, wie er das ewige Leben erhalten könne, dann wird Jesu Forderung schon verständlicher. Mit seinem Geld kann sich der junge Mann keine Eintrittskarte ins ewige Leben kaufen.

„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit.“ Das sagt Jesus. Das ist seine Absicht. Es gibt noch etwas Wichtigeres als den Reichtum. Es gibt etwas, das lebenswichtig ist: „Und komm und folge mir nach“

Diese Themenreihe enthält Gruppenstundenentwürfe für Jungscharen zur 2.Missionsreise von Paulus. Dabei werden Ereignisse bearbeitet, die in den Städten Philippi, Thessalonich, Athen und Korinth stattgefunden haben.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.

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