Power Gott(es)

Welchen Gaben verteilt Gott so an uns? In diesen Einheiten geht es um Gebet, Heilung, Geisterunterscheidung, Prophetie, Lehre, Wunder, Sprachengebet und so weiter. Lasst euch von diesen Einheiten herausfordern und macht euch auf die Suche nach euren Gaben, der Liebe die größer ist als alles und euren Gaben des Heiligen Geistes. In jedem Fall steckt hier die Power Gottes drin!
Diese Einheit kann man auch sehr gut für Pfingsten nutzen.

Lernt gemeinsam den neuen YMCA-Tanz!

Hier der Tanz:

Das Tutorial:

Am besten lernst du als Mitarbeiter den Tanz schon vorher. 😀

Achte darauf, dass ihr entweder im Freien seid oder einen gut durchlüfteten Raum mit viel Platz zur Verfügung habt.

Überlege dir für den “Highfive-Handschlag” eine Alternative 😉 

Viel Spaß!

Die Osternacht fordert zu einer besonderen »Nachtschicht« heraus und hat die KON-Redaktion zu diesem Thema inspiriert. Stundenentwürfe für eine Gethsemane-Nacht und die Osternacht, für eine Pyjamaparty und Nachtgeländespiele gehören ebenso zu diesem Paket wie der Hintergrundartikel über »Eulen« und »Lerchen« (die Schlaftypen), Bibelarbeiten über nächtliche Geschichten von Nikodemus und Petrus auf dem Meer und den Todesengel in der Nacht vor dem Auszug des Volkes Israel. Zwei Kreativangebote für selbstgemachte Fackeln und einen beruhigenden Tee beenden die »Nachtschicht«.

Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.

Tipps und Ideen und für echte Nachteulen und solche, die es noch werden wollen

Wer hat sie nicht geliebt: Die Pyjama-Partys unserer Kindheit! Es war doch wirklich jedes Mal ein richtiges Fest und immer etwas Besonderes. Warum? Ganz einfach: weil es Nacht war! Nachts gemeinsam spielen, singen, Filme schauen und Süßigkeiten knabbern macht einfach richtig viel Spaß. Je größer die Gruppe, umso besser! Außerdem bleibt hier endlich einmal genug Zeit für all die Dinge, Aktionen und Gespräche, die in eine normale Gruppenstunde unter der Woche zeitlich einfach nicht mehr hineinpassen. Genug Gründe, alsbald einmal eine Pyjama-Party-Übernachtungsaktion für eure Mädchentruppe zu schmeißen!

Im Folgenden findet ihr dafür ein paar Ideen und Tipps, die eure Pyjama-Party inhaltlich und äußerlich bereichern können. Natürlich eignen sich die einzelnen Ideen auch als Teilelemente für eine einzelne Gruppenstunde, die unter dem Motto »Pyjamaparty« steht.

Location & Deko:

Wenn ihr eine richtige Übernachtungsparty schmeißen wollt, nehmt ihr am besten das ganze Gemeindehaus in Beschlag. Eine schöne Deko macht dabei auch aus dem grau-eintönigsten Jugendraum schnell eine echte Pyjama-Party-Location. Überrascht die Mädels doch mit bunten Girlanden, selbstgemachten Pompons und natürlich vielen Kissen und Decken. Das Matratzenlager aus den selbstmitgebrachten Luftmatratzen der Mädchen kann dann passend dazu auf dem Boden aufgebaut werden, sodass eine riesige »Schlafwelt« entsteht.

Eine Anleitung für die Herstellung selbstgemachter Pompons, die aussehen wie kleine Wolken am Himmel (oder doch Schäfchen?!), gibt es hier: https://www.pinterest.de/pin/727331408552421276/

Die Pyjamas …

Mit ihnen steht und fällt alles: Die Pyjamas. Auch wenn das klassische Zweiteiler-Modell heute eher aus der Mode gekommen ist, hat es für eine Pyjama-Party doch noch einmal eine ganz andere Wirkung, als Mitarbeiterin im ausgedienten oder bei Oma geliehenen Nachthemd oder Schlafanzug zu kommen. Ganz einfach deshalb, weil es für die Mädchen eine ganze Menge mehr Spaßfaktor hergibt, wenn die »erwachsenen« Mitarbeiterinnen in lustigen Schlafgewändern erscheinen. Die Mädchen selbst sollten natürlich auch im entsprechenden Schlafdress kommen, was sich aus der Erfahrung heraus am besten mit den Eltern höchstpersönlich absprechen lässt, damit auch wirklich alle in entsprechender Kostümierung vor Ort sind. Immerhin lebt eine Pyjama-Party von ausgefallenen Schlafanzügen …

Tipp: Wer möchte, kann in diesem Zusammenhang noch einen kleinen Contest starten: Wer hat den ausgefallensten, den ältesten oder den buntesten Schlafanzug? In verschiedenen Kategorien können hier Minipreise (in Form von Gummibärchen) verteilt werden. Durch die Ankündigung des Contests vor der Party könnt ihr die Mädels damit vielleicht auch ermutigen, wirklich im Schlafanzug zu kommen.

Snacks & Drinks:

Alkoholfreie Cocktails:

Hübsch garniert mit Schirmchen und Früchten sind alkoholfreie Cocktails auch für die Mädels wirklich etwas Besonderes. Neben verschiedenen Säften braucht man dazu meist nur noch alkoholfreie Grenadine. Auf Pinterest gibt es viele lecker klingende Ideen und Tipps mit fertigen Rezeptvorschlägen. Schaut dort vorbei und überrascht eure Gruppe mit einer echten Cocktailbar.

Hunger auf Süßes:

Wie wäre es denn, als Mitternachtssnack einmal nicht die obligatorischen Chips- und Schokoladentüten auszupacken, sondern mal etwas (halbwegs) Gesundes und obendrauf richtig Leckeres im Mondschein zu verspeisen? Vor allem im Frühling und Sommer schmeckt er einfach immer wieder gut: Frozen Yoghurt!

Hier kommt ein schnelles Rezept, das ihr auch gut vorbereiten könnt:

500 ml Joghurt mit hohem Fettanteil (mindestens 3,8%) werden mit 100 g Puderzucker cremig verrührt. Wer möchte, kann auch mit natürlicher Süße arbeiten, bspw. Honig oder Kokosblütenzucker hinzufügen. Die homogene Masse kann danach entweder in einer Eismaschine oder (mindestens vier Stunden) im Eisfach geeist werden. Im Eisfach regelmäßiges Umrühren nicht vergessen, da die Masse sonst zu hart wird. Die obige Menge reicht für 4 Personen – für die jeweilige Gruppengröße die Maße jeweils entsprechend vervielfachen. Guten Appetit!

Tipp: Natürlich muss ein Frozen Yoghurt hübsch und schmackhaft garniert werden. Baut dazu doch eine kleine Candy Bar auf! M&Ms, Gummibärchen und Knall-Brause geben dem geeisten Joghurt neben ein paar leckeren Fruchtsoßen eine individuelle Note und schmecken einfach hervorragend.

Spiele & Aktionen:

Schlafmasken nähen:

Wer etwas Kreatives in das Partyprogramm einbauen möchte, kann mit wenig Aufwand und ein oder zwei Nähmaschinen schnell und recht einfach gemeinsam mit den Mädels Schlafmasken nähen. Dazu gibt es im Internet diverse Anleitungen und Schnittvorlagen. Eine mögliche Variante findet ihr hier: https://www.pinterest.de/pin/727331408552421276/

Tipp: Diese Näharbeit eignet sich auch hervorragend, um alte Stoffreste aufzubrauchen.

Mini-Playback-Show:

Wer den Abend nicht mit dem obligatorischen Film füllen möchte, tut sich mit diesem Programmpunkt vielleicht einen Gefallen: Mini-Playback-Show bedeutet nämlich Eigeninitiative und großartigen Spaß für alle Beteiligten. Einzige Voraussetzung: Alle machen mit!

An Material benötigt ihr neben einer guten »Brüllbox« (hochdeutsch: Bluetooth-Lautsprecherbox) lediglich einen funktionierenden Spotify-Account mit gut verfügbarem Internet. Discolicht und Nebelmaschine machen was her, sind aber nicht unbedingt nötig. Spaßig wird es so oder so!

Ablauf: Dieser Programmpunkt benötigt etwas Planung im Voraus, um genau zu sein, etwa 2–3 Wochen vor der eigentlichen Pyjamaparty. In einer Gruppenstunde, in der ihr beispielsweise auch zur Party einladet, könnt ihr den Mädels von eurem Plan erzählen: Dazu müssen sich die Mädels in Gruppen einteilen (lassen), in denen sie sich dann einen Song aussuchen dürfen. Zu diesem müssen sie sich in der Zeit bis zur Party eine Tanz-Performance überlegen. Heißt: Die Musik kommt vom Band und die Mädels erarbeiten sich eine beliebige und vor allem kreative Abfolge von Tanzschritten, die sie bis zur Party einüben müssen. Kostümierung und Make-Up sind natürlich auch erlaubt.

Auf der Party selbst werden die Mädels dann nacheinander aufgefordert, ihre Kür vorzuführen. Für die Mitarbeiterinnen gilt: Gestaltet die Mini-Playback-Show dabei auch wirklich als »Show«, stellt zum Beispiel eine Moderatorin und eine Jury aus zwei bis drei Mitarbeiterinnen (oder unparteiischen Eltern) zusammen. Diese Jury bewertet dann nach dem Auftritt der Mädels geheim die Performance. Mögliche Kategorien dabei können sein: Qualität und Schwierigkeitsgrad der Tanzschritte, Auswahl der Tanzschritte, fehlerfreie Durchführung, Teamwork, Kreativität, etc. Die ersten drei Plätze belegen die besten drei Gruppen und dürfen sich über angemessene Preise freuen.

Wenn wirklich alle mitmachen wird die Mini-Playback-Show so zu einem Riesen-Highlight, das den Mädels bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben wird!

Schäfchen zählen:

Ein berühmter Klassiker aus der Jugendarbeitsspielewelt heißt bei uns »Bis 100 zählen«. In diesem Fall könnte man es aber auch »Schäfchen zählen« nennen.

Anleitung: Eine der Mitarbeiterinnen beginnt und sagt laut »Eins«. Daraufhin müssen die Mädchen dann bis 100 zählen. Aber: Niemals dürfen zwei Mädchen die nächste Zahl gleichzeitig sagen. Sobald also zwei zur gleichen Zeit zu reden anfangen, muss von vorne begonnen werden. Es gilt also genau hinzuhören und sich gegebenenfalls unauffällig und lautlos etwas »abzusprechen«. Die Erfahrung zeigt: Mit ein bisschen Übung kann man es auch bis 100 schaffen. Sollte es allerdings gar nicht funktionieren, setzt die Zielzahl herunter. Auch 50 »Schäfchen« sind eine gute Leistung für den Anfang (:

Wellness und Co:

Na klar: Ein bisschen Wellness muss auch sein! Vor allem für ältere Mädchen ist eine Pyjama-Party eine gute Möglichkeit, völlig ungestört neues Make-Up auszuprobieren, die erste Gesichtsmaske aufzutragen und sich die Nägel zu lackieren. Wenn die Mitarbeiterinnen die entsprechenden Produkte zur Verfügung stellen, ist dieser Programmpunkt fast ein Selbstläufer!

Tipp: Aber Vorsicht! In manchen oder vielleicht auch in den meisten Gruppen gibt es Mädchen, die noch nicht »so weit sind«, sprich, die das Thema »Wellness und Kosmetik« einfach (noch) nicht interessiert. Das ist völlig okay und darf auch so sein. Achtet also bereits im Vorhinein darauf, wer möglicherweise nicht mitmachen könnte und plant vorsorglich eine Programmalternative ein. Das Thema ist zu sensibel, als dass sich einzelne Mädchen gezwungen fühlen sollten!

Vorschläge für Bibelarbeiten oder eine Andacht

… zum Thema Nachtschicht findet ihr unter KON hier auf jugendarbeit.online.de

Tipp: Wenn es nicht um das Motto »Nachtschichten« gehen soll: Traut euch ruhig, im Zuge einer Pyjamaparty auch mal ein Thema anzugehen, für das die wöchentliche Gruppenstunde nicht immer den passenden Rahmen bietet. Beispielsweise kann hier bei älteren Mädchen endlich mal ausführlich über Jungs und Partnerschaften gesprochen werden oder bei jüngeren Kindern über die Themen »Freundschaften« oder sogar »Mobbing«. Wichtig finde ich es, den Mädchen im Zuge einer längeren und vor allem intensiven Bibelarbeit (egal welchen Themas) auch immer »Lösungsmöglichkeiten« mit auf den Weg zu geben und auch die erlösende Botschaft vom Kreuz in die Bibelarbeit mit einzuarbeiten. Während eines gemeinsamen Abends bieten sich nämlich hier ähnlich wie auf Freizeiten, meistens Möglichkeiten, über etwaige Fragen oder Schwierigkeiten sowie persönliche Erfahrungen zu sprechen. Nutzt die vertraute Gemeinschaft und die lange Zeitspanne, die eine Übernachtungsparty bietet. Hier tut sich oft viel für jedes einzelne Mädchen, aber auch für den Zusammenhalt in der Gruppe!

Material:

  • Deko (Girlanden, Ponpons, Kissen, Decken …)
  • originelle Pyjamas oder Nachthemden
  • Zutaten für alkoholfreie Cocktails (siehe z.B. Pinterest)
  • Zutaten für Frozen Joghurt: Naturjogurt 3,5% Fett, Puderzucker, kleine Candy-Bar mit Saucen und Süssigkeiten
  • Material und Nähmaschine zum Schlafmasken nähen
  • Material für die Mini-Playback-Show: Bluetooth-Lautsprecherbox, evtl. Discolicht
  • Material für Wellness: Gesichtsmasken, Nagellack, Makeup …

KON 01.2020 hat das Thema Aufbruch. Aufbrechen – das ist spannend, aufregend, manchmal auch schmerzlich. Es macht neugierig, nervös oder traurig – je nachdem, was man hinter sich lässt und was vor einem liegt. Menschen sind sehr unterschiedlich gestrickt, was das Aufbrechen angeht: Manchen fällt es eher schwer, sich zu verabschieden und auf einen neuen Weg zu begeben, andere stehen eigentlich permanent in den Startlöchern und können es gar nicht erwarten, endlich wieder aufzubrechen.

Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.

1. Vorbemerkungen

Viele Teens wachsen in bedrückenden Familienverhältnissen auf und erleben verschiedene Arten von Gewalt, Verletzungen und Enttäuschungen. Die tiefgreifenden Auswirkungen sind nicht von der Hand zu weisen. Das betrifft auch das Vaterbild, was teilweise Beklemmung, Angst und Misstrauen weckt. Hier gilt es, äußerst sensibel mit der Thematik umzugehen. Für Teens aus behüteten Familien kann hierdurch deutlich gemacht werden, dass sie ein Geschenk erleben und dass die Vaterliebe Gottes eine andere ist als von ihrem irdischen Vater.

2. Zielgedanke

Besonders den Teens, die ein kaputtes Vaterbild haben, ist deutlich zu machen, dass es einen großen Unterschied zu ihrem erlebten Vaterbild und dem Vaterbild Gottes gibt und welche Liebe, Rettung und Heilung in ihr liegt, die ihr Leben von Grund auf verändern kann. Gottes Vaterliebe ist prinzipiell anders als jede Liebe von einem Menschen.

3. Einführung inkl. Exegese

Wir sind zutiefst geprägt durch die Beziehungen und Begegnungen unserer Kindheit. Dadurch trägt auch unser Bild von Gott als Vater allzu leicht die Züge unserer menschlichen Väter. Unsere Erfahrung menschlicher Liebe, die zwar unvollkommen, aber sichtbar ist, wird dabei zum Bild und Gleichnis für die Liebe Gottes, die zwar unsichtbar, aber vollkommen ist. Wenn unsere Väter Liebe und Zuwendung gegeben haben, dann kann das dazu verhelfen, zentrale Inhalte des Glaubens besser zu verstehen und leichter nachzuvollziehen. Wenn wir jedoch unsere Väter vorrangig als bedrohend, einschränkend und ablehnend erlebt haben, sieht das anders aus.

In Epheser 3,14-21 ist die Rede vom „rechten Vater“, d. h. von dem Vater, von dem alle Vaterschaft benannt wird und in dem alle Vaterschaft ihren Maßstab hat.

Im griechischen Text steht in Vers 15 ein Wortspiel, das im Deutschen schwer wiederzugeben ist: „… vor dem Vater, von dem jede Vaterschaft im himmlischen Bereich und auf Erden benannt wird.“ Wenn es stimmt, dass nur einer im umfassenden und letztgültigen Sinne die Bezeichnung „Vater“ verdient, nämlich der Schöpfer von allem, was im Himmel und auf der Erde ist, dann sollten wir unsere Denkrichtung bei der Rede von der „Vaterschaft“ eigentlich umkehren.

Gott ist nicht wie unsere irdischen Väter, sondern er ist grundsätzlich anders! Notwendig ist das Erkennen des Andersseins Gottes, besondere auch für diejenigen, die sich bisher in ihrem Gottesbild ganz fest an Menschen orientierten.

4. Einstieg

Musik Video: Kelly Clarkson: Because of you. Lied/Video sich anhören/anschauen am besten allen Teens eine deutsche Übersetzung ausdrucken. Das Video zeigt die Lebensgeschichte von Kelly Clarkson, wie es zur Scheidung ihrer Eltern kam und die damit verbundene Unsicherheit, die seitdem in ihrem Leben da ist.

Teens bekommen einen Zettel, auf den sie ihre Beobachtungen, Fragen und Emotionen schreiben sollen zu dem gerade gesehenen Video und was das mit dem Thema zu tun hat.

Fragen:

  • Wie sieht die Beziehung zu deinem Vater aus?
  • Kannst du dir vorstellen, dass manche Teens ihren Vater als bedrohend, ablehnend und einengend erleben? (oder umgekehrt: liebevoll, wertschätzend und zugewandt?)
  • Kannst du dir vorstellen, dass es eine Vaterliebe gibt, die dich grundlegend zum Positiven verändern und alle deine inneren Schmerzen und Enttäuschungen heilen kann?

5. Hauptteil

Jedes Kind sehnt sich nicht nur nach der Liebe einer Mutter, sondern auch nach der Liebe eines Vaters. Die Kinderseele scheint zu wissen, dass sie diese Liebe braucht, um geborgen und glücklich zu sein. Wenn ein Kind diese Liebe nicht erfährt, lebt es in einer unbestimmten Sehnsucht. Kinder wollen lieben und von beiden Eltern geliebt werden.

Was aber, wenn die Liebesbeziehung zum eigenen Vater aus den unterschiedlichsten Gründen gebrochen und kaputt ist? Bedeutet das, dass diese Sehnsucht niemals gestillt wird? Das muss nicht sein!

Lest gemeinsam Epheser 3,14-21.

Vertiefung

Jesus hat seinen Jüngern nicht nur beigebracht, Gott mit „unser Vater“ (Lk 11,1 ff.; Mt 6,9 ff.) anzusprechen, sondern das auch „in seinem Geist“ (Röm 8,15; Gal 4,6) zu tun. Die Kindschaft aller Nachfolger Jesu ist nämlich darin begründet, dass er selbst als der Sohn Gottes durch seinen Heiligen Geist in ihnen wohnt und sie dadurch zu Töchtern und Söhnen Gottes macht. Die Basis für diesen einmaligen Status liegt in der zärtlichen, vertrauensvollen Gebetsanrede „Abba, lieber Vater“. Dadurch wird die einmalige Gottesbeziehung deutlich, die Jesus Christus auch nicht erst durch die Auferweckung von den Toten hatte, sondern von Anfang an. Mit der Anrede Vater – oder besser übersetzt: Papa – wird bestätigt, dass die Nachfolger Jesu Gottes Kinder sind und bleiben.

Gott schickt seinen Sohn in die Welt, um seinen Lebensweg bis zum Kreuz aus Liebe zu den Menschen und zu ihrem Heil zu gehen. In diesem Kreuzesgeschehen liegt der eindeutige Beweis einer überwältigenden Liebe des himmlischen Vaters zu uns Menschen: Indem Jesus nicht nur unverbindlich von der Liebe spricht, sondern bereit war, unter Einsatz seines eigenen Lebens konsequent an ihr festzuhalten, hat er gezeigt, wie grenzenlos und bedingungslos seine Zuwendung zu uns ist.

Im NT kann daher in gleicher Weise auf die Liebe Gottes, des Vaters, zurückbezogen werden, dass er das eigene Leben seines Sohnes einsetzt für alle Menschen auf der Welt, weil er auch ihr Vater ist.

Wegen seiner bedingungslosen Liebe will Gott unbedingt – um jeden Preis – mit seinen Menschen zusammen sein. Spätestens seitdem Gott nach „Boten“ sogar seinen „geliebten Sohn“ und damit das für ihn Wertvollste gesandt hat, um uns zu erreichen, ist dies zur Gewissheit geworden.

Diese Liebe des himmlischen Vaters, die uns bejaht wie wir sind, bewirkt, dass wir uns verändern.

Die bedingungslose Annahme kann ebenso in unseren Herzen bewirken, dass auch jeder, der ein kaputtes Vaterbild hat, beim himmlischen Vater Veränderung erfährt, Geborgenheit und Zuwendung empfindet und Heilung empfängt. Nichts ist für uns überwältigender als die Erfahrung uneingeschränkter Liebe. Sie ist – gerade weil sie voraussetzungslos und bedingungslos feststeht – für uns so bedeutungsvoll und prägend wie kein anderes Erleben.

Genau darin liegen die Kraft und die Möglichkeit der himmlischen Vaterliebe Gottes. Jeder Mensch hat die wunderbare Chance, einem andersartigen, liebevollen und zärtlichen himmlischen Vater in seinem Leben einen Platz zu geben.

6. Abschluss

Bietet die Möglichkeiten an, sich von alten Erwartungen/Wünsche/Verletzungen vom irdischen Vater zu verabschieden (diese können z. B. auf einen Zettel geschrieben und verbrannt werden). Die väterliche Gottesbeziehung bedeutet einen Neuanfang, als neues Fundament im Leben. Die Liebe Gottes verwurzelt sich mehr und mehr in den Herzen der Teens, verändert und erfüllt sie Stück für Stück. Mit einem Vater, der einen tatsächlich so liebt, wie man ist.

Augustinus

Liedvorschlag: Good, good Father

1. Vorbemerkungen

Von klein auf werden wir in Schule, Beruf und Gesellschaft bewusst oder unbewusst auf das Vergleichen getrimmt. Dabei entsteht bei nicht wenigen Jugendlichen und auch Erwachsenen das Gefühl: „Ich bin nicht wertvoll.“ Diese Lücke kann nicht mit mehr Erfolg, mehr Geld oder besserer Leistung gefüllt werden. Als Christen haben wir eine einzigartige Antwort für diese Not vieler Menschen.

2. Zielgedanke

Als Christen leben wir aus der Liebe Gottes und haben es nicht nötig, uns selbst durch Vergleiche mit anderen aufzuwerten.

3. Einstieg

Warming-up-Aktion: Wer hat das beste Smartphone? Alle preisen ihre Smartphones an. Die Geräte werden dann in verschiedenen Kategorien mit Punkten bewertet (Design, Preis, Zustand, usw.)

Welches Smartphone würdet ihr zu folgenden Situationen mitnehmen:

  • Abi-Ball
  • Wildwasser-Rafting
  • Schule
  • Ferienjob auf einer staubigen Baustelle
  • 10-Stunden-Flug nach Amerika

Ziel der Aktion ist es festzustellen, dass nicht jedes Smartphone für jede Situation gleich gut geeignet ist. Im Flugzeug ist ein Smartphone mit großem Display zum Filme gucken hilfreich. Beim Abiball eher ein kleines, das man gut in die Tasche stecken kann. Auf der Baustelle eher ein günstiges, da man es nur kurz benutzt und es dann nicht so schlimm ist, wenn es mal runterfällt usw.

4. Hauptteil

Geschichte „Toms IPhone“

Auf diesen Tag hat Tom lange gewartet. Er hat sich früh auf den Weg gemacht und wartet schon vor dem Apple-Store, bevor der Laden aufmacht. Heute ist der Verkaufsstart des neusten Modells. Tom hat alle seine Ersparnisse zusammengekratzt, um es sich leisten zu können. Er ist einer der ersten, die den Laden betreten. Endlich hält er es in seinen Händen. Voller Vorfreude macht er sich auf den Nachhauseweg. In seinem Zimmer öffnet er die edle weiße Pappschachtel mit dem Apple-Logo. Zuerst entfernt er die Plastikfolie. Gespannt hebt er den Deckel hoch und darunter kommt sein neues IPhone zum Vorschein. Ehrfürchtig nimmt es mit beiden Händen aus der Packung und startet es. Für den Rest des Tages bleibt Tom auf seinem Zimmer und entdeckt die Apps, freut sich an dem hochauflösenden und brillanten Display und überhaupt, wie klein und leicht es doch ist.

Gut ein Jahr später sieht die Sache so aus: Das IPhone hat schon einige Kratzer abbekommen. An einer Ecke ist der Rahmen ausgebrochen, weil es ihm runtergefallen ist. Achtlos wirft er es jetzt auf sein Bett, wenn er nach Hause kommt. Ein Teil der Apps war hilfreich, andere lange nicht so toll, wie er sie sich vorgestellt hat. Aber nächste Woche, da erscheint das neue Modell. Endlich, darauf hat er schon so lange gewartet. Im Vergleich zu seinem alten ist es viel dünner und leistungsfähiger. Ein Meilenstein. Das neue Modell muss Tom unbedingt haben …

  • Wie wird die Geschichte wohl weitergehen?
  • Wird Tom jemals zufrieden sein?
  • Was kann Tom tun, um aus diesem „Teufelskreis“ auszubrechen?

Im Grunde ist das IPhone ja noch genauso gut wie vor einem Jahr. Der Unterschied ist lediglich, dass es ein besseres gibt. Natürlich ist die Geschichte etwas überspitzt. Doch das ist genau das Prinzip, mit dem die Marketing-Strategen vieler Hersteller und Produkte uns von einem Neukauf überzeugen wollen. Doch im Vergleich zum neusten Modell ist das alte Produkt längst überholt. Dabei sind die technischen Neuerungen doch meistens nicht so entscheidend. Es geht auch um das Prestige, das das neuste Smartphone, Auto oder die neuesten Klamotten mit sich bringen. Wer will schon mit veralteten Sachen gesehen werden? Wenn man sich von dem Vergleichen frei machen könnte, könnte man eine Menge Geld sparen …

„Alle Not liegt im Vergleich“, stellt schon Søren Kierkegaard fest. Denn meistens bleibt es nicht beim objektiven Vergleichen. Schnell kommen Neid und Hass ins Spiel. Viele Menschen aller Altersklassen fühlen sich minderwertig, weil sie sich immer mit anderen vergleichen oder mit anderen verglichen werden. Das können Promis sein, Freunde, Nachbarn oder Geschwister. Dabei geht es nicht nur um materielle Dinge, sondern auch um Aussehen, Fähigkeiten oder den sozialen Status. Menschen, die objektiv alles haben und zufrieden leben könnten, sind unglücklich, weil es jemanden gibt, der schöner, schneller, intelligenter, reicher oder beliebter ist.

Fragen für einen offenen Austausch

  • Mit wem vergleichst du dich?
  • Inwieweit ist Vergleichen hilfreich, ab wann wird es zum Problem?
  • Was kann ich tun, um dem ständigen Vergleichen zu entkommen?
  • Wie kann ich anderen helfen, sich nicht immer vergleichen zu müssen?

Impuls

Vergleiche sind selten konstruktiv. Der Vergleich mit anderen lähmt. Indem ich mich darauf konzentriere, was ich nicht habe, kann oder bin, verliere ich aus dem Blick, was ich selbst habe, kann oder bin. Die Gaben und Fähigkeiten, die Gott mir geschenkt hat und die mich ausmachen, treten in den Hintergrund.

Durch Vergleiche degradiere ich mich zu einer Sache. Zu einem Objekt, das man vergleichen kann. Was bei Produkten gut und hilfreich ist, ist völlig unangemessen für Menschen. Du bist mehr als ein Smartphone. Du bist Gottes geliebtes Kind. Er hat dich so gemacht und gewollt wie du heute hier sitzt. Bei Gott geht es niemals darum, wer der Beste ist. Es gibt Menschen, die werten sich selbst auf, indem sie sich gut dastehen lassen und andere schlechtmachen: „Seht her, vergleicht euch mit mir! Könnt ihr da mithalten?“ Viel zu oft sind das nur Angeber und es steckt wenig dahinter. Paulus warnt ausdrücklich davor, sich mit solchen Menschen zu vergleichen (2. Kor 10,12 ff.). Paulus bezieht seinen Selbstwert aus der Liebe zu Gott.

Die ganze Bibel handelt von der Liebe Gottes zu seinen Menschen. Einer der schönsten Texte im Neuen Testament beschreibt diese Liebe. Lest gemeinsam 1. Korinther 13,1-13 (je nach Gruppe auch nur bis V.7).

Fragen zum Austausch:

  • Wie sieht der Gegenentwurf von Paulus aus zum ewigen Vergleichen und „Besser-sein-Wollen“?
  • Kann das in der Praxis funktionieren?

Gott liebt seine Menschen. Was Gott über uns denkt, drückt wunderbar der „Liebesbrief von Gott“ von E-Waters aus.

Wer in dem Bewusstsein dieser Liebe lebt, der hat es nicht nötig, sich mit anderen zu vergleichen. Der braucht niemanden abzuwerten, um sich selbst aufzuwerten. Er kann zufrieden sein mit dem, wie er von Gott geschaffen wurde. Er kann diese Liebe weitergeben und seinen Mitmenschen helfen, aus dem Teufelskreis des Vergleichens auszubrechen.

5. Abschluss

Die Teilnehmenden sollen sich ihrer eigenen Stärken und Fähigkeiten bewusst werden, die sie ausmachen. Oft hilft es, das gesagt zu bekommen. Deshalb sollen sie sich gegenseitig sagen, was der andere gut kann bzw. was man an ihr/ihm schätzt. Das kann durch eine der beiden Aktionen erfolgen. Wähle die, die am besten zu deiner Gruppe passt.

  1. Den Teilnehmenden wird jeweils eine Person zugelost. Dieser Personen schreibt man einen Brief oder eine Karte. Je nach Gruppe kann es auch sinnvoll sein, dass die Mitarbeitenden den Teilnehmenden einen Brief schreiben – das kann ja auch im Laufe der Woche erfolgen.
  2. Bereite verschiedene Zettel mit einem Like-Daumen vor. Die Teilnehmenden beschriften die Daumen und heften sie sich gegenseitig mit Malerkrepp an. Am Ende hat jeder mehrere Likes und sie dürfen gelesen werden.

Achte bei beiden Varianten unbedingt darauf, dass es keine Außenseiter gibt und jeder etwas Nettes geschrieben bekommt.

Einstieg

Immer wieder kommen wir in Situationen, in denen wir über unseren Glauben sprechen können. Doch wie erkläre ich diesen am besten? Irgendwie fällt es schwer, die Hauptsache auf den Punkt zu bringen.

Fragerunde

Mit THE FOUR wirst du heute eine super coole Art und Weise erfahren, wie du in deinem Umfeld über deinen Glauben sprechen kannst.

Bevor es direkt mit THE FOUR losgeht, wollen wir zuerst einmal etwas herausspüren, wie die Gefühlslage ist.

  • Worüber kannst du eigentlich immer mit anderen reden?
  • Wie ist deine Einstellung, wenn es darum geht, mit anderen über deinen Glauben zu sprechen
  • Teilt Erlebnisse und Erfahrungen (positive/negative) untereinander mit.

THE FOUR

Nun geht’s los. THE FOUR kann man mit vier einfachen Symbolen erklären. Die vier Symbole stehen für die Kernaussage der Bibel.

1. Punkt: Gott liebt mich

Ihr könnt ihn Kleingruppen oder im Plenum die folgende Bibelstellen aufschlagen und entdecken, was darin steht: 1. Johannes 4,16; Psalm 16,11.

  • Ist dir im Text etwas Besonderes aufgefallen?
  • Was kannst du in diesem Text über Gott und über die Menschen lernen?

Diese Phase und Fragen wiederholen sich in jedem Punkt.

Das Erste, was du wissen solltest, ist: Gott liebt dich total! Seine Liebe ist grenzenlos und bedingungslos. Es gibt nichts, was sich Gott mehr wünscht, als dass du seine Liebe persönlich erfährst und in der Beziehung zu ihm den Sinn deines Lebens entdeckst. Schaut euch das erste Video auf der Website an (Gott liebt mich).

2. Punkt: Ich habe gesündigt

Anderer Text, gleiche Fragen: Römer 3,23; Jesaja 59,2.

Leider erfahren wir Menschen Gottes Liebe nicht, weil wir Gott ignorieren. Wir suchen nach Sinn und Erfüllung, aber nicht bei Gott. Wir misstrauen ihm und missachten seine Regeln. Diesen Alleingang nennt die Bibel Sünde. Sünde verletzt unsere Beziehungen und zerstört unser Zusammenleben als Menschen. Sie trennt uns vom Leben, wie Gott es gedacht hat.

Nun ist das zweite Video an der Reihe (Ich habe gesündigt).

Actiontime (Smartphone)

Ist doch ganz simpel, oder? Mal schaun, ob es so einfach sein wird, wenn wir es selbst versuchen. Nehmt euer Smartphone hervor und setzt euch in Zweier- oder Dreiergruppen zusammen. Eine Person erklärt die ersten zwei Punkte von THE FOUR, die andere Person der Gruppe nimmt die Erklärung mit dem Smartphone auf (Video). Dann dreht ihr das Ganze um. Gebt einander am Schluss ein Feedback und sendet euch gegenseitig die Videos zu, damit ihr selbst seht, wie ihr es erklärt habt.

Nun geht’s weiter zu Punkt drei und vier.

3. Punkt: Jesus starb für mich

Anderer Text, gleiche Fragen: Römer 3,23; Jesaja 59,2.

Unsere Sünde hält Gott nicht davon ab, uns zu lieben. Er ist so weit gegangen, dass er in Jesus Christus Mensch wurde und sein Leben für uns hingab. An unserer Stelle nahm er am Kreuz die Konsequenz der Sünde auf sich. Jesus starb – aber er ist wieder zum Leben auferstanden. Er hat uns mit Gott versöhnt. Durch den Glauben an ihn können wir Gottes Liebe erfahren und erhalten ewiges Leben.

Auf geht’s wieder zum dritten Video „Jesus starb für mich“.

4. Punkt: Will ich mit Jesus leben?

Anderer Text, gleiche Fragen: Römer 3,23; Jesaja 59,2.

Gott hat alles getan, um uns zu zeigen, wie sehr er uns liebt. Durch Jesus Christus bietet er uns erfülltes und ewiges Leben an. Jeder Mensch ist nun herausgefordert, eine Entscheidung zu treffen. Wir können beten, dass Gott uns unseren Alleingang vergibt. Und wir können uns entscheiden, im Vertrauen auf Jesus Christus von jetzt an mit Gott zu leben. Wie entscheidest du dich? Sieh dir jetzt das letzte Video an (Will ich mit Jesus leben?).

Actiontime (Smartphone)

Nun geht’s um das Einüben von Punkt 3 und 4. wie eben beschrieben.

Die Entscheidung

Cool, du bist ready, die Hauptsache auf den Punkt zu bringen.

Wie im letzten Video zu sehen ist, ist es noch nicht fertig mit der Frage „Will ich mit Jesus leben?“ Der spannendste Teil kommt erst noch. Was ist die Antwort deines Gegenübers auf diese Frage?

Bereite dich darauf vor, wenn deine Schulfreunde, deine Arbeitskollegen, usw. mit einem „Ja“ antworten. Schau dir das letzte Video nochmals an. Ein mögliches Gebet könnte in etwa so aussehen.

Mögliche nächsten Schritte

  • Hol dir ein Armband auf www.thefour.com
  • Male die Symbole auf deinen Arm
  • Bete für deine Freunde und für Möglichkeiten um ihnen das Evangelium zu erklären

1. Vorbemerkungen

Darf man klagen? Als Christ fragst du dich das vielleicht manchmal. In manchen Momenten würdest du das vielleicht gern tun, z. B. wenn du von der Krankheit einer Mitschülerin erfährst oder es dir selbst nicht so gut geht. Dürfen wir so richtig wütend und traurig sein und das Gott auch sagen? Müssten wir nicht viel eher immer dankbar, demütig, freundlich und fröhlich sein? Schau doch mal in die Bibel. Da findet man tatsächlich einen Hinweis auf all diese positiven Eigenschaften (Gal 5,22).

2. Zielgedanke

Deine Beziehung zu Gott braucht, wie jede andere, das Gespräch. Es ist Gott wichtig, dass du ihm alles von dir gibst – auch deine Klagen. Und das kann ganz unterschiedlich aussehen.

3. Einführung inkl. Exegese

Mal überlegen: Die meisten meiner „Leidenschaften und Begierden“ sind ans Kreuz genagelt. Die habe ich Gott alle abgegeben. Check! Dann bleibt ja nur das Gute in mir übrig! Na gut, ganz so ist es vielleicht nicht … Es gibt immer mal wieder die eine oder andere Lust, die ich nicht in den Griff kriege: Eine Zigarette mit den anderen mitzurauchen oder doch ein Bier oder einen Wein zu viel zu trinken, mir dumme Videos reinzuziehen oder mit den anderen mitzulästern. Vom Konsum ganz zu schweigen! Gut, dass ich diese Dinge auch immer wieder vor Gott bringen darf! Auch du darfst das tun! Bei ihm darfst du ehrlich sein und wissen: er vergibt dir – bedingungslos. Einfach, weil er dich liebt! (Auch wenn das nicht heißt, dass sündigen okay ist!) Aber darfst du wirklich alles bei ihm loswerden? Auch deine Klagen? Gibt es denn Menschen in der Bibel, die klagen? Oh ja! Nicht umsonst gibt es sogar ein ganzes Buch in der Bibel, das „Klagelieder“ heißt. Allerdings sind die ersten zwei Kapitel davon etwas abstrakt, denn dort weint die Stadt Jerusalem und die Straßen trauern. Aber auch der Prophet Jeremia klagt in den nächsten Kapiteln. Er benutzt dazu extreme Vergleiche (Klgl 3,16-18).

Aber so haben die Leute damals geredet. Auch mit Gott. Er wird in Klageliedern regelrecht angefleht, es sich noch mal anders zu überlegen (Klgl 5,19-22).

Vielleicht musst du nicht das Leid einer ganzen Stadt mit ansehen, so wie Jeremia, der die Klagelieder schrieb. Aber du hast doch auch oft das Bedürfnis zu klagen! Du begegnest in den Nachrichten oder bei Facebook jeden Tag dem Leid der Welt. In verschiedenen Zeiten wird es dir durch all die Spendenaufrufe immer wieder bewusst: Es gibt viel Leid auf dieser Welt zu beklagen: Kriege und Hungersnöte, Menschen, die auf der Flucht sind und in den Städten und Ländern Hass erfahren, von denen sie dachten: Hier sind wir willkommen und in Sicherheit!

Aber auch wir selbst stecken oft genug den Kopf in den Sand und wissen nicht mehr weiter. Manchmal machen dir vielleicht die Schule zu schaffen oder deine Freundschaften. Oder in deiner Familie gibt es regelmäßig Streit. „Irgendwas ist immer!“, ist ein gängiger Satz geworden.

Doch wohin jetzt mit all dem Zorn und der Klage? Die Bibel betont immer wieder, wo wir unsere Lasten hinschmeißen können (1. Petr 5,7). Jesus will dir deine Last wie einen zu schwer gewordenen Rucksack auf der Wandertour abnehmen. „Kommt alle zu mir; ich will euch die Last abnehmen!“ (Mt 11,28).

Lest Jesaja 22,12. Klagen ist also sehr wohl erlaubt. Es ist sogar ein Befehl Gottes. By the way: Damals waren die Kopfrasur und das Kleiden in einen Sack eine gängige Art zu trauern. Das muss nicht sein. Aber du darfst Gott deine Last geben.

Aber was bringt dir das denn jetzt, diese Last, diese Klage abzugeben?

Auch darauf hat die Bibel eine Antwort! (Ps 30,12).

Wenn du Gott deine Klage gibst und deine Sorgen, dann kannst du dich wieder freuen. Du tanzt wieder! Das, was dich so runtergezogen hat, ist verschwunden und Gott gibt uns die Leichtigkeit zurück. Und manchmal tut es auch einfach gut, zu weinen und vielleicht auch ein Klagelied zu singen. Die Psalmen sind auch voll davon. Doch interessanterweise ändert sich dann fast immer am Ende der Psalmen der Blickwinkel. Aus einem „Alles ist verloren. Ich verstehe dich nicht, Gott!“ wird ein „Ich will vertrauen, dass du alles gut machst und es gut meinst, weil du gut bist!“

Versuch doch auch mal, die Perspektive zu wechseln und Gott alles abzulegen!

4. Einstieg

Zu Beginn und als Einstieg ins Thema könnt ihr ein modernes Klagelied von Azad ansehen/hören oder lesen: AZAD FEAT. TINO OAC – KLAGELIED (WIE LANG) (OFFICIAL VERSION AGGROTV). Das holt die Teenager oft eher ab, als wenn man direkt mit einem biblischen Text startet.

5. Hauptteil

Nachdem ihr den Liedtext oder eventuell auch noch einen Klagepsalm (Ps 13) vorgelesen und einen kurzen Impuls zum Thema gegeben habt, gibt es nun Möglichkeiten, das Ganze praktisch werden zu lassen.

Es gibt mehrere Stationen, denen ihr gern noch welche hinzufügen könnt:

1. Station

Zeitungen liegen bereit, außerdem Scheren und Kleber. Aus den Zeitungen können Überschriften und Artikel ausgeschnitten werden, die zum Thema „Klagen“ gehören könnten. Entweder weil Menschen dort tatsächlich klagen oder weil Nöte zu beklagen sind, die dort beschrieben werden. Daraus kann eine Collage gebastelt werden.

2. Station

(Brief-)Papier, Stifte und Bibeln liegen parat. Nun kann man hier ein eigenes Klagelied schreiben. Wenn man keine Idee hat, kann man sich ein Beispiel an den Klageliedern und Psalmen der Bibel nehmen (die man auch ausgedruckt auslegen kann). Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.

3. Station

Mitarbeiter nehmen sich Zeit, um für die Anliegen und Klagen der Teenager zu beten. Dabei ist es schön, wenn die Mitarbeiter den Teenagern erst mal zuhören, sich Zeit nehmen, auf Gott zu hören und ihnen dann auch seinen Zuspruch weiterzugeben. Nach dem Gebet kann das auch so aussehen, dass sich die Teenager Karten mit Zusprüchen oder Bibelversen mitnehmen können.

4. Station

An einer Tafel/Pinnwand dürfen Klagen aufgeschrieben werden, die die Teenager Gott bringen wollen. Wichtig dabei ist, dass die Teenager die Zettel so anheften können, dass sie gegebenenfalls auch nicht von anderen gesehen werden. Denn manchmal sind es sehr persönliche Anliegen, die nur sie selbst und Gott etwas angehen.

5. Station

An einem Kreuz kann man Steine symbolisch für seine Klage ablegen und als Dank für die Vergebung und Hoffnung eine Kerze anzünden.

6. Abschluss

Abschließend könnt ihr folgendes Lied singen, lesen oder euch bei YouTube anhören.

Feiert Jesus! 4, Nr. 171: Lege deine Sorgen niederIn diesem Lied werden nicht nur Klagen angesprochen, sondern auch andere Sorgen, Zweifel und Gefühle.

Videotrailer zeigen: Film „Transformers 1“

Es herrscht Krieg, tief in dir drin. Gedanken werden zu einem Monster! Mancher harmlose Gedanke entwickelt sich zu etwas Ungeheuerlichem. Aus einem wunderbaren und unscheinbaren Auto entwickelt sich etwas, wo du denkst „Ach du Sch…“ So macht ein harmloser Blick auf einen fremden Po, so manch eine Notlüge, Zweifel über dich selbst, Gedanken über jemand anderen und so ein negativer Gedanke über dich selbst. Im ersten Moment fühlt es sich evtl. noch richtig gut an. Doch dann entwickelt es sich zum Krieg in dir, zu einem Monster in deinem Kopf und das ist, wenn wir ihm einfach nachgeben, in der Lage, Familien, Beziehungen, dich und deine Zukunft zu zerstören. Unsere Gedanken verselbstständigen sich irgendwann und wir wenden uns ab von Gott, seinem Denken über uns, seinem Plan für unser Leben.

Aber du kannst dir sicher sein, damit geht es dir nicht nur allein so. Das geht uns allen so und das ging schon damals dem Volk Israel so. Daher auch die Jahreslosung aus dem Alten Testament: Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch (Ez 36,26; Einheitsübersetzung).

Doch diese Art der Reinigung erfolgt nicht äußerlich, sondern durch eine Wandlung des Herzens und die sogenannte „Einwohnung“ des göttlichen Geistes. Gott möchte das Herz der Israeliten verwandeln, oder mit den Worten einiger Kinofilme, transformieren. Aus Alt mach Neu, ohne es dabei ganz zu ersetzen! Gott pflegt keine Wegwerfkultur, er ist eher ein Fan von Wundern und Verwandlung. Gott möchte ein Volk, das auf ihn hört und bereit ist zu lernen. Doch genau dazu benötigt es die Verwandlung des Herzens und das Geschenk eines neuen Geistes, der in seinem Volk quasi einziehen soll. Jetzt steht das Wort „Herz“ in der Bibel nicht nur für Gefühle und Leidenschaft, sondern vielmehr auch für die Dinge, die wir heute eher dem Kopf zuschreiben, also unserem Denken.

Das heißt, wenn du dir eine Veränderung in deinem Leben wünschst, dann verändere dein Denken bzw. lass es von Gott verwandeln.

Lerne, deine Gedanken zu lenken

Verwandlung passiert nicht von allein. Wie kannst du dein Denken und damit dein Leben transformieren? Lebst du nach dem Zufallsprinzip? Einen Gedanken von hier, einen Gedanken von da, und ich bin wie ein Blatt im Wind. Nein, wir brauchen ein Ziel, und dann wissen wir, dass uns manche Gedanken in die Irre führen und vom Ziel abbringen, und manche Gedanken uns zum Ziel hinführen und uns helfen.

Ich würde so weit gehen und sogar sagen, dass manche Gedanken von Gott kommen und uns manche Gedanken verführen wollen. Diese Gedanken müssen wir entlarven und dagegenlenken, sonst besteht die Gefahr, dass wir uns immer weiter von Gott und seiner Idee vom Leben entfernen.

Wenn Gedanken klein sind, kann man sie noch wie einen Ast abknicken. Aber wenn sie erst mal Wurzeln schlagen und ein echtes Fundament haben, wird es schwer. Du hast die Chance, deine Gedanken zu beeinflussen, dich mit guten Gedanken, göttlichen Gedanken zu versorgen. Gott kann die negativen Gedanken niederreißen und in gute verwandeln! Richte deine Gedanken auf Gottes Gedanken aus, die er in uns legt und die die Bibel uns zeigt.

Der Gedanke, dem du Futter gibst, der entwickelt sich!!! Das Perfekte ist, so wie das bei den negativen Gedanken funktioniert, so ist das auch mit den göttlichen/positiven Gedanken: Erst sind die Gedanken ganz klein. Je mehr wir sie füttern, umso größer werden sie und schlagen Wurzeln und entwickeln ein festes Fundament!

Ich entscheide mich für Jesus und möchte, dass er meine Gedanken und damit mein Leben lenkt! Ich nehme Gottes Geschenk des neuen Herzens und neuen Geistes an und wünsche mir eine Verwandlung, die langsam in mir wächst.

Denn Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Das verwandelt dein Leben. Das verändert dein Denken und das ist der Ursprung deines Handelns und Verhaltens. Fang an umzudenken und lass deine Gedanken von Gott erneuern. Dann wird das auf den Rest deines Lebens Auswirkungen haben und immer weiterwachsen.

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