Ablauf
Vor Beginn der Übung bereitet die Übungsleitung das Material vor. Hierzu muss ein Nagel so in ein Brett eingeschlagen werden, dass dieser fest steht, aber der größte Teil des Nagels nicht im das Brett ist. Der Nagel muss einen breiten, flachen Nagelkopf haben.
Die Gruppe hat die Aufgabe weitere Nägel auf dem eingeschlagen Nagel zu balancieren. Diese dürfen dabei weder das Brett noch den Boden berühren. Die Aufgabe ist dann gelöst, wenn die Konstruktion frei stehen kann.
Die Teilnehmenden bekommen einzelne Aufgaben, welche sie im Laufe der Übung ausführen müssen. Einigen Teilnehmern werden die Augen verbunden, andere dürfen nicht sprechen oder ihre Hände nicht oder nur eingeschränkt benutzen. Eine genaue Übersicht über diese Aufgaben ist als Download “KOOP_Magische Nägel_Tabelle” beigefügt. Die einzelnen Aufgaben sind an den Bibeltext im 1. Korinther 12 angelehnt.
Die Einschränkungen gelten bereits während der Planungsphase und dürfen während der Übung nicht gebrochen werden. Die Teilnehmenden erhalten mit Ausnahme des Kopfes (siehe Tabelle) jeweils einen Nagel, der im Laufe der Übung von niemand anderem berührt werden darf.
Die Übung findet im Rahmen einer Gesamtzeit von bis zu 30 Minuten statt. Wie viel dieser Zeit für die Planung und wie viel für die Durchführung verwendet wird bleibt den Teilnehmenden selbst überlassen. Während der Planungsphase darf der eingeschlagenen Nagel weder von den Teilnehmern noch durch die anderen Nägel berührt werden.
Regeln
Anregungen und Hinweise
In der Auswertungsphase kann Bezug auf den 1. Korinther 12 genommen werden.
Das Ziel des Spieles ist es, so viele Hinkelsteine wie möglich herzustellen.
Alle Teilnehmer werden in Gruppen von ca. fünf Personen eingeteilt. Das Geländespiel beruht auf dem Spielprinzip des Brettspieles Siedler von Catan. Die Teilnehmer müssen Rohstoffe erarbeiten, von denen sie sich die Materialien kaufen können, die sie für die Herstellung der Hinkelsteine benötigen. Die fertigen Hinkelsteine werden bei dem “korpulenten Gallier” (Spielleitung) abgeliefert.
Hinweis: Im Geländespiel tauchen mehrere Figuren aus den bekannten Gallier-Comics auf. Wenn die Möglichkeit besteht, können sich die Mitarbeiter entsprechend verkleiden.
Es wird ein großes Gelände benötigt, welches nicht zu übersichtlich ist. Das Gelände eines Freizeitheimes bietet oft gute Voraussetzungen, um dieses Geländespiel durchzuführen. Wenn das Gelände nicht so gut geeignet ist, kann man auch in ein kleines Waldstück gehen und dort das Spiel durchführen.
Zuerst richtet sich jedes Team eine Hinkelsteinwerkstatt ein. Dort ist der Treffpunkt der Teams, an dieser Stelle werden die Materialien gelagert und die Hinkelsteine hergestellt. Diese Werkstatt sollte ca. 1×1 m groß und mit Absperrband gekennzeichnet sein. Die Werkstätten dürfen nur von dem eigenen Team betreten werden.
Etwa in der Mitte des Geländes ist die Spielzentrale. Dort sitzt der korpulente Gallier. Seine Aufgabe ist es, die Hinkelsteine entgegenzunehmen und die Qualität zu begutachten. Das bedeutet, dass jeder Hinkelstein eine bestimmte Größe haben muss, er sollte also zum Beispiel acht Zentimeter hoch sein. Am besten ist es, man fertigt einen „Musterhinkelstein“ an, an dem man die Größe vergleichen kann.
Außerdem gibt es noch fünf Stationen, die gleichmäßig über das Gelände verteilt sind. An diesen Stationen sitzen fünf Freunde vom korpulenten Gallier, und bei diesen Personen müssen die Teilnehmer Aufgaben erfüllen, um dafür Rohstoffe zu erlangen. Die Rohstoffe sind kleine Kärtchen, auf denen steht, um welchen Rohstoff es sich handelt. Solche Rohstoffkarten müssen in genügender Anzahl vorhanden sein.
Auf dem Gelände sind außerdem noch drei fliegende Händler unterwegs, bei denen die Teilnehmer die Materialien kaufen, die sie für die Herstellung der Hinkelsteine brauchen. Bezahlt wird mit den Rohstoffkarten. Ein Händler ist der Gipshändler, ein Händler ist der Wasserhändler und ein dritter Händler ist der Werkzeughändler.
Folgende Mitarbeiter werden benötigt.
1 korpulenter Gallier(der Spielleiter)
5 Mitarbeiter an den Stationen
3 Händler
Sollten nicht so viele Mitarbeiter zur Verfügung stehen, können auch zwei Stationen von einer Person übernommen werden bzw. ein Händler verkauft alle Materialien.
Die Teilnehmer gehen an die Stationen und erfüllen dort Aufgaben. Sie können allein an die Stationen gehen oder als Gruppe. Auch wenn sie als Gruppe kommen, muss aber jeder die Aufgabe einzeln durchführen. Wenn die Aufgabe erfüllt ist, erhält der Spieler seinen Rohstoff und muss die Station verlassen. Es darf also kein Spieler mehrmals hintereinander die gleiche Station besuchen. Er muss erst zu einer anderen Station gehen, erst dann kann er wieder zu der Station zurückkommen.
Der Druide des Dorfes, der die meiste Zeit des Tages damit verbringt, mit seiner goldenen Sichel Misteln zu schneiden. Diese Misteln und andere Zutaten mischt er dann zu einem Zaubertrank.
Aufgabe: Wassertransport
Material: 2 Messbecher, Kelle, Wasser
Im Abstand von ca. zehn Metern stehen zwei Gefäße (Messbecher), in einem befindet sich ein halber Liter Wasser (Zaubertrank). Die Aufgabe besteht darin, mit einer Kelle das Wasser aus dem einen Gefäß in das andere Gefäß zu transportieren.
Wenn das geschafft ist, erhält der Spieler eine Mistel.
Eine blonde, schlanke Schönheit. Der korpulente Gallier ist ihr total verfallen, doch er hat keine Chance bei ihr.
Aufgabe: Modenschau
Material: verschiedene alte Kleidungsstücke, Brett
Es liegen viele verschiedene Kleidungsstücke bereit, z. B.: um Beispiel T-Shirt, Hosen, Wintermäntel, Schuhe, Mützen usw. Die Aufgabe besteht darin, mindestens vier verschiedene Kleidungsstücke anzuziehen und damit einmal über den Laufsteg zu gehen. Der Laufsteg ist ein Brett, welches mindestens zwei Meter lang ist. Der Spieler muss über dieses Brett gehen, ohne dabei neben das Brett zu treten.
Wenn das geschafft ist, erhält der Spieler eine blonde Locke.
Der Hund des korpulenten Galliers – die beiden sind meistens unzertrennlich. Der Hund zeigt eine übergroße Zuneigung zu Bäumen und stimmt ein schreckliches Wehgeheul an, wann immer ein Baum – meist unabsichtlich von seinem Herrchen – entwurzelt wird.
Aufgabe: Holz sägen
Material: Äste, Sägebock und Säge
Ein Ast liegt auf dem Sägebock und die Teilnehmer haben die Aufgabe, von diesem Ast ein Stück abzusägen. Wenn es sich um einen dünnen Ast handelt, müssen sie zwei Stücke absägen, um einen Rohstoff, einen Baumstamm, zu erhalten. Bei dickeren Ästen reicht es, wenn ein Stück abgesägt wird.
Achtung: Man muss darauf achten, dass die Äste in etwa gleich dick sind.
Der Fischhändler des gallischen Dorfes. Seinen Fischvorrat vom letzten Jahr hat er immer bereit, wenn er für Streitereien Wurfgeschosse braucht.
Aufgabe: Fischzielwerfen
Material: Spielzeugfische, leere Eierpackung
Jede Vertiefung der Eierpackung ist mit einer Zahl von 1 bis 3 beschriftet, dabei sollten die Zahlen gleichmäßig verteilt sein. Die Eierpackung wird in einiger Entfernung von einer Ziellinie aufgestellt und die Spieler haben die Aufgabe, Fische in die Packung zu werfen. Dafür haben sie fünf Versuche. Wenn mindestens ein Treffer erzielt wurde, erhält der Teilnehmer einen Fisch, wenn mindestens fünf Punkte erreicht wurden, erhält er sogar zwei Fische.
Derr Schmied des gallischen Dorfes. Er hat häufiger handgreifliche Meinungsverschiedenheiten mit dem Fischhändler, dessen Geschäftsmethoden und Ware ihm anrüchig erscheinen.
Aufgabe: Nägel einschlagen
Material: Balken, Nägel, Hammer
Die Teilnehmer haben die Aufgabe, in einen Balken Nägel einzuschlagen. Für drei eingeschlagene Nägel erhalten sie einen Rohstoff, nämlich einen Nagel.
Der Werkzeughändler hat folgende Werkzeuge dabei: Gipsbecher, Spachtel, Becher für den Wassertransport, Becher für den Gipstransport (die Becher sollten unterschiedliche Farben haben), Eimer zum Sammeln von Gips und Eimer zum Sammeln von Wasser.
Es reicht, wenn für jede Gruppe ein Gipsbecher, ein Spachtel und zwei Eimer vorhanden sind. Von den Bechern sollte man mehrere bereithalten, damit mehrere Teilnehmer gleichzeitig Materialien holen können. Die Werkzeuge kosten alle gleich, egal wie groß das Werkzeug ist.
Die anderen beiden Händler brauchen Wasser bzw. Gips. Gips sollte man reichlich vorrätig haben, da er der Rohstoff ist, von dem das ganze Spiel abhängt. Wenn der Gips schnell aufgebraucht ist, ist das Spiel vorzeitig zu Ende und das sollte nicht vorkommen.
Die Händler verkaufen ihre Materialien für folgende Rohstoffe
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Mistel |
Locke |
Baumstamm |
Fisch |
Nagel |
Werkzeug |
1x |
1x |
1x |
2x |
1x |
Gips Pro Becher |
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1x |
1x |
|
2x |
Wasser Pro Becher |
2x |
1x |
|
2x |
|
Sobald die Gruppen genügend Material zusammen haben, können sie mit der Produktion von Hinkelsteinen beginnen. Die Hinkelsteine werden geformt, indem Gips mit Wasser verrührt wird. Eventuell muss man den Kindern erst erklären, wie der Gips angerührt wird. Sie können natürlich auch erst einmal genügend Materialen eintauschen und am Schluss des Spieles Hinkelsteine herstellen. Hier können verschiedene Spieltaktiken entwickelt werden.
Jedes Team kann einen Räuber bestimmen. Er erhält eine schwarze Kappe, die er sichtbar auf dem Kopf tragen muss. Räuber dürfen andere Spieler abschlagen und ihnen einen Rohstoff, ein Material oder einen fertigen Hinkelstein abnehmen. Nach dem Überfall darf das gleiche Opfer nicht sofort wieder angegriffen werden.
Schutz vor Räubern bietet die Masse. Sobald zwei oder mehr Hinkelsteinproduzenten eines Teams zusammen unterwegs sind, dürfen die Räuber sie nicht überfallen.
Die Spieler dürfen während des Spiels untereinander handeln. Dabei legen die beiden Handelnden den Tauschkurs selbst fest.
Das Spiel endet nach ca. 90 Minuten Spielzeit. Das heißt, für die Durchführung des Spieles muss man mindestens 2 Stunden einplanen, da das Spiel auch noch erklärt werden muss und die Teams Zeit brauchen, ihre Hinkelsteinwerkstatt einzurichten. Je nach Spiellage und Motivation der Teilnehmer kann die Spielzeit auch verkürzt oder verlängert werden. Ca. 15 Minuten vor Ende des Spiels muss man allen Bescheid sagen, damit sie die Schlussphase des Spieles gut gestalten können.
Das Spiel endet mit einem klaren Schlusssignal. Dann erfolgt die Wertung. Gewertet werden alle Hinkelsteine, die beim Schlusssignal beim Spielleiter sind. Die Gruppe, die die meisten Steine hergestellt hat, ist der Gewinner.
Die Kinder erfahren, dass ein neuer Anfang möglich ist.
Die Kinder erfahren, was die Grundlagen von Gemeinde sind.
Zu dem zweiten großen jüdischen Fest waren viele Juden aus den umliegenden Orten und Ländern nach Jerusalem gepilgert. Für die männlichen Juden war es verpflichtend, die Pilgerfeste einzuhalten. Deshalb befanden sich so viele ausländische Menschen und Jünger in Jerusalem.
Schawuot ist ein Fest mit vielen verschiedenen Bezeichnungen und dementsprechend auch verschiedenen Bedeutungen. Zum einen erinnert es an die Gesetzestafeln, die Mose dem Volk Israel gab, als er das zweite Mal vom Sinai herunterkam. Außerdem ist es eines der Erntefeste und bildet den Abschluss der Frühlingsfeste. Schawuot wurde fünfzig Tage nach dem Passafest gefeiert. Durch die Predigt des Petrus an diesem Tag entstand das christliche Pfingstfest.
Wahrscheinlich hatten viele von ihnen fünfzig Tage vorher hier das Passafest gefeiert. Sie wussten, was da in Jerusalem passiert war. Jetzt waren sie wieder oder immer noch hier. Vielleicht kamen sie auch mit einem unguten Gefühl und fragten sich, was in der Zwischenzeit geschehen war? Wie hat sich die ganze Situation entwickelt? War es wieder ruhig um diese Jesusleute geworden?
Am letzten Tag des Fests erleben die Besucher die Pfingstpredigt des Petrus. Sprachlos verfolgen sie die Rede. Es war unglaublich, jeder konnte jeden verstehen. Sie merken, dass sich die Anhänger von Jesus nicht verstecken.
3000 Menschen entscheiden sich auf einen Schlag für diese neue Lehre, die so anders war. Es entstand die erste Gemeinde. Es war nicht nur eine Begeisterung, die irgendwann nachließ. Lukas schreibt, sie sind beständig und unterstreicht es noch mit sehr festhalten. Sie sind absolut davon überzeugt und es ist keine kurzfristige Begeisterung. Sie leben vorbildlich, es geht ihnen gut und sie genießen bei ihren Mitbürgern Achtung. Das ist das Zeugnis über sie. Viele schließen sich diesem Gemeindeprofil an.
Petrus und die anderen Jünger kümmerten sich um die Gemeinde. Diese Menschen hatten noch keine Ahnung, was auf sie zukommt, aber sie machten die ersten Schritte auf diesem Weg. Sie trafen sich in den Häusern, aber auch im Tempel und traten nicht isoliert auf.
Die Lehre der Apostel, die Gemeinschaft, das Abendmahl und das Gebet waren die wichtigsten Bausteine dieser ersten Gemeinde.
Anfangen, die ersten Schritte tun und dann beständig dranbleiben ist eine sehr schwierige Angelegenheit. Oft bringt mich das in ziemliche Schwierigkeiten. Wie oft bin ich in Gefahr, einfach aufzugeben oder den einfacheren Weg zu gehen? Wenn ich dann lese, wie die erste Gemeinde in Jerusalem ihren Weg angefangen hat, dann beschämt es mich. Dieses beständige, sehr feste Dranbleiben von damals ist in unserer Zeit oft gerade das Gegenteil von dem, was wir tun. Aber um ein Ziel zu erreichen, muss ich den ersten Schritt tun und dann dranbleiben. Das gilt auch für mich und meine Gemeinde. Wie kann Gemeinde für Jugendliche ansprechend sein, wenn ich sie als unverbindlich ansehe? Und wenn ich einen Traum habe, wie die Menschen damals, kann er nur wahr werden, wenn ich diese Schritte tu und dranbleibe.
Beständig dranbleiben ist eine Herausforderung in einer Zeit, in der wir als Erwachsene ein so unverbindliches Leben vorleben. Unverbindlichkeit ist das Schlagwort, das machen alle und das ist cool. Aber wie kann ich irgendwo neu anfangen, wenn ich gleichzeitig unverbindlich leben will? Wie kann ich meine ersten Schritte tun, wenn ich mich nicht auf ein Ziel festlegen will?
Für Kinder sind die Erwachsenen große Vorbilder. Da wird es schwierig, wenn wir von ihnen Verbindlichkeit, Festhalten an etwas und Dranbleiben verlangen. Es ist schwierig, wenn wir ihnen erklären, dass Träume wahr werden können und ihnen dann nicht die notwendigen Dinge in die Hand zu geben, bzw. sie bei mir diese Verbindlichkeit nicht sehen.
Wie kann man absolut fest an etwas dranbleiben? Das ist auch ein Thema bei unseren Gemeindekindern. Die ersten Schritte sind getan, eigentlich ist alles ganz logisch. Aber auch hier kommen Fragen, Veränderungen, Schwierigkeiten. Sie sehen das Unverbindliche und es sieht so unkompliziert aus. Wie kann man da selbst absolut fest an etwas dranbleiben? Regelmäßige Gottesdienst- oder Jungscharbesuche sind manchmal schon eine Herausforderung. Wie haben es die Menschen in Jerusalem geschafft? Das ist der Punkt, wo sie diese absolute Verlässlichkeit bei uns selbst sehen müssen.
Bei einem vorherigen Gruppentreffen wird den Kindern gesagt, dass sie ihre Skateboards mitbringen dürfen. Im Freien bauen wir einen einfachen Parcours auf. Wir bringen noch ein Brett und vier einzelne Räder mit.
Gesprächsrunde: Was sind die wichtigsten Teile von so einem Board? Was sind die Voraussetzungen?
Wir legen ihnen ein Brett und einzelne Räder hin. Das sind im Prinzip die Teile, die auch ihre Fahrzeuge haben. Warum funktioniert es nicht? Logisch, die Teile sind nicht miteinander verbunden. Reicht es aus, wenn wir das Brett auf die Räder legen? Im Moment vielleicht schon, aber nicht auf Dauer. Die Verbindung muss fest sein.
Wir bringen eine große in Geschenkpapier eingepackte Schachtel mit. Darin sind Figuren, Zettel mit 3000, Bild von einer Taufe, Haus, Menschenmenge, Brot und ein Bild mit gefalteten Händen.
Was machen wir mit einem Geschenk? Stellt ihr es in die Ecke und macht es irgendwann einmal auf?
Die Kinder packen die Kiste aus und sehen sich die Bilder an. Was fällt euch zu den Bildern ein? Zu welcher Geschichte passen die verschiedenen Bilder?
Zwei Mitarbeiter spielen Habakuk und Nahum. Sie treten immer einzeln auf und stellen pantomimisch dar, was ein Erzähler berichtet.
Habakuk schüttelte immer wieder seinen Kopf. Jetzt kannte er seinen Freund Nahum doch schon so viele Jahre. Aber das verstand er nicht. Kopfschüttelnd sah er den Boten an. Er sollte nach Jerusalem kommen und Nahum besuchen?
Eigentlich hatte er zum letzten Wochenfest dort sein sollen. Jeder jüdische Mann war dazu verpflichtet, hinzugehen. Aber er wohnte einfach zu weit weg, das ging nicht. Er war zum Passafest dort gewesen. War das eine Aufregung, so viele Menschen drückten sich durch die engen Gassen. Dann war noch diese Sache mit diesem Jesus. Er brachte alles durcheinander, das behaupteten wenigstens die Hohenpriester. Ob die wohl recht hatten? Er selbst fand eigentlich, dass dieser Jesus in manchen Dingen sehr wohl recht hatte.
Jetzt war es ja vorbei, sie hatten ihn ans Kreuz geschlagen wie einen Verbrecher. Jetzt musste er doch noch nach Jerusalem, seufzend stand er auf und ging zu seiner Frau ins Haus. Viele Dinge waren noch zu erledigen, ehe er sich auf die Reise machen konnte. Was ihn in Jerusalem wohl erwartete?
Nahum stand aufgeregt am Fenster, er erwartete seinen Freund Habakuk. Immer wenn die großen Feste waren, kam er, um bei ihm zu übernachten. Mit der Zeit war eine Freundschaft entstanden. Sie konnten sich sogar verständigen, das war am Anfang nicht möglich. Aber am letzten Wochenfest, da konnten sich sogar wildfremde Menschen verständigen. Er musste schmunzeln. Was sich da alles verändert hatte. Jetzt kam sein Freund. Was würde er zu all dem Neuen sagen? Er wünschte sich so sehr, dass Habakuk das Gleiche erleben würde wie er. Sein ganzes Leben hatte sich verändert, nachdem er diese Rede von Petrus gehört hatte. Zuerst hatte er sich gewundert, warum diese Jünger überhaupt keine Angst mehr hatten. Nach dem Passafest sah man sie ganz selten und wenn, dann sahen sie ängstlich und furchtsam aus.
Aber an diesem Tag stand ein ganz veränderter Petrus da. Er hatte keine Angst mehr und was er sagte, hatte ihn überzeugt. Noch einmal neu anfangen, alles auf Start setzen, das hatte er sich schon oft gewünscht. Nur funktioniert hatte es nie. Aber jetzt hatte er gemerkt, dass es wirklich klappen konnte.
Es gab für ihn kein Überlegen mehr, er wollte das Gleiche erleben wie diese Männer, allen voran Petrus. Er glaubte ihm, weil er ihn kannte. Er wusste von der Lüge in dieser Nacht. Wenn Petrus neu anfangen konnte, dann wollte er es auch. Er ließ sich taufen und begann ein ganz neues Leben. Sein ganzer Tag hatte sich umgestellt. Klar, er musste auch arbeiten, aber jeden Tag trafen sich die Menschen. Sie hörten Petrus und den anderen Jüngern zu, was die erzählten, sie aßen miteinander und beteten.
Sie kümmerten sich umeinander und gingen miteinander in den Tempel. Das waren wichtige Dinge für sie. Er konnte es sich überhaupt nicht vorstellen, wie er vorher gelebt hatte. Immer wieder kamen Fremde und hörten zu. Manche von ihnen blieben.
Habakuk stand im Obergeschoss des Hauses, morgen würde er wieder nach Hause reisen, aber erst würden die Freunde kommen. Die Mägde richteten das Essen. Er lächelte, was für eine Veränderung war mit ihm und seinem Freund geschehen. Was würde seine Frau dazu sagen? Am Anfang war er noch misstrauisch gewesen. Klar, er hatte die Veränderung bei seinem Freund gleich gemerkt. Aber dann hatten ihn die Predigten und das Leben dieser Menschen überzeugt. Eine Sorge hatte er, zu Hause wäre er erst mal allein mit seinem neuen Glauben. Aber er würde allen von seinen Erlebnissen erzählen und dann abwarten, was passieren würde. Er würde sicher nicht allein bleiben, er hatte auch zu Hause viele Freunde. Die Reise hatte sich gelohnt, für ihn und hoffentlich auch für seine Familie und Freunde.
Mit den Bildern, die sich in dem Geschenk befinden, wird die Geschichte erzählt. Die Geschichte wird anhand der Bilder in verschiedene Abschnitte gegliedert. Zu jedem Abschnitt werden Fragen gestellt, damit die Kinder mit in die Geschichte hineingenommen werden.
Damit sich unsere Skateboards fortbewegen konnten, waren die Räder das wichtigste Teil. Genauso wichtig ist das Brett. Es verbindet und stabilisiert das Board.
Gemeinde ist wie ein Skateboard. Mit den Kindern betrachten wir ein Board und überlegen, welche Teile im Text entsprechen unserem Board. Damit es leichter ist, braucht jeder einen Bibeltext vor sich.
Lehre, Gemeinschaft, Abendmahl und Gebet sind Punkte in dem Leben der ersten Gemeinde. Sie sind wie die Räder unseres Skateboards.
Die vier Punkte, die bei der Wiederholung im Mittelpunkt standen, werden aufgegriffen und vertieft.
Mit den Kindern sprechen wir ausführlich über die vier Bereiche. Alle diese Bereiche verbinden die Menschen in Jerusalem eng miteinander. Wir haben festgestellt, dass außer den Rädern noch das Brett bei einem Skateboard wichtig ist, weil es die Räder miteinander verbindet. Außerdem ist es stabil und belastbar. Was entspricht dem Brett? Alle diese Punkte oben sind wie das Brett beim Skateboard. Die Menschen kennen einander und können sich gegenseitig helfen. Wie wird ihr Vertrauen zu Gott stabil und wie wissen sie, dass er da ist? Wie ist das heute? Wie sieht das in meiner Gemeinde aus? Hat sich etwas verändert? Die Kinder werden sicher verschiedene Dinge feststellen, die es heute nicht mehr in der Form gibt. Das ist auch okay. Trotzdem gibt es einen Punkt, der wichtig ist: sie trafen sich regelmäßig. Sie kamen nicht unregelmäßig oder hin und wieder, sondern trafen sich ganz regelmäßig. Dadurch war eine Verbindung untereinander da. Sie kümmerten sich umeinander. Durch diese Treffen lernten die Menschen damals Gott besser kennen und ihr Vertrauen und Glaube wurde stabil. Das Gleiche gilt auch heute noch.
Und lehret sie alles zu tun, was ich euch geboten habe. Und seht doch: Ich bin immer bei euch, jeden Tag bis zum Ende der Welt. Matthäus 28,20 BasisBibel
Der Merkvers wird auf ein großes Plakat geschrieben und zerschnitten. Die einzelnen Teile werden von den Kindern zusammengepuzzelt. Der Merkvers ist der Auftrag von Jesus an die Jünger. Sie müssen keine großen Reden halten oder irgendetwas Neues erfinden. Sie sollen nur erzählen, was Jesus ihnen gesagt hat. Das hat Petrus an diesem Tag getan. Er hat einfach erzählt.
Gebet für die Gemeinde: Dazu werden aktuelle Gebetsanliegen gesammelt, die die eigene Gemeinde betreffen, z. B.: Dank für einzelne Personen, Bitte für Kranke usw.
Das sind größere Bastelarbeiten und die Kinder lernen, dass es sich lohnt, an etwas dranzubleiben.
Gemeinsam wird ein Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel oder ein Damespiel aus Kronkorken hergestellt.
Dazu muss man ein Brett mit den Spielfeldern bemalen. Die Kronkorken muss man sammeln, das kann man auch in der Gemeinde als Aktion machen. Die Kronkorken werden in verschiedenen Farben angemalt.
Vermutlich schafft man es nicht in dieser Gruppenstunde, das Spiel zu basteln. Man kann aber mit der Planung und Umsetzung beginnen und das Spiel in einer der nächsten Gruppenstunden (wenn alle Materialien gesammelt sind) gemeinsam basteln.
Man benötigt mindestens 1 Scrabble-Spiel.
Die Kinder bilden vier Gruppen. In jeder Ecke des Raumes ist eine Gruppe und vor ihr liegt ein Startwort. Alle Wörter müssen gleichlang sein. Alle anderen Buchstaben sind in der Mitte. Nach einem Startsignal geht es los. Ein Spieler läuft zu den Buchstaben und holt einen. Der wird an das Startwort angelegt. Jedes Kind darf immer nur einen Buchstaben transportieren und horizontal oder vertikal anlegen. Das Team, das nach einer bestimmten Zeit die meisten Scrabblepunkte hat, ist der Gewinner.
Es wird ein Quiz über die eigene Gemeinde entwickelt. Den Kindern werden zehn Fragen gestellt. Aus drei Antwortmöglichkeiten (A, B oder C) müssen sie eine auswählen. Wer hat am meisten richtige und kennt die eigene Gemeinde dadurch am besten?
Mögliche Fragen, die natürlich auf die eigene Gemeinde angepasst werden müssen:
Die Jungscharler werden in mehrere Gruppen eingeteilt. (Streckenlänge je nach Fähigkeiten.) Am Zielpunkt wird ein Blatt mit Bildern und mit einem Raster (Buchstabe/Zahl) ausgelegt. Alle Teams haben an ihrem Startpunkt einen Zettel mit leerem Raster. Ziel ist es, das eigene Raster so schnell wie möglich korrekt auszumalen. Dazu läuft jeder Jungscharler zum Zielpunkt, merkt sich eins der Symbole des dort liegenden ausgefüllten Rasterzettels und trägt es dort in das eigene Raster ein. Es darf immer nur ein neues Symbol ergänzt werden. Bei Fehlern gibt es Strafpunkte.
Gewalt und Flucht ist ein Thema bei Jesus und bei uns heute. Wir können heute denen beistehen, die unter Gewalt und Flucht leiden.
Was ihr einem meiner Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan.
Matthäus 25,40b; Luther84
Gewalt ist ein Thema. Kinder werden manchmal zu Hause, öfter unter Gleichaltrigen mit Gewalt konfrontiert. Die meisten können sich trotzdem nicht vorstellen, dass jemand so fies und brutal sein kann wie Herodes. Dass viele Leute getötet werden, das kann man in den Nachrichten hören, wenn aus anderen Ländern berichtet wird. Bei uns geht es im Vergleich ja eher friedlich zu. Aber gewalttätige Leute gibt es überall.
In den letzten beiden Jahren, sind viele Menschen nach Deutschland gekommen, die Schutz vor Krieg und Gewalt in ihren Ländern gesucht haben. Alle Kinder haben davon schon gehört. Da ist es interessant, dass Jesus als kleines Kind mit seiner Familie für ein paar Jahre in einem anderen Land als Flüchtling gelebt hat. Im Rahmen der Jungschar kann man beide Themen nicht erschöpfend behandeln. Es gibt für betroffene Menschen keine einfachen Lösungen. Wir können aber ein Mitgefühl für die Opfer von Gewalt fördern, ob sie nun geflüchtet sind oder nicht.
V.13-15: Der Text schließt unmittelbar an die Geschichte der Weisen aus dem Morgenland an. Für Josef ist es nicht das erste und nicht das letzte Mal, dass ihm im Traum ein Bote Gottes erscheint. Viermal wird eine Engelerscheinung bei Josef berichtet: 1. Als er sich von Maria trennen wollte (Matthäus 1,19ff.) 2. Im vor uns liegenden Text. 3. Der Engel sagt ihm in Ägypten, dass er mit seiner Familie wieder gefahrlos nach Israel ziehen kann (Matthäus 2,19ff.). 4. Er soll nach Nazareth umziehen (Matthäus 2,22).
Nachdem Josef die Botschaft des Engels gehört hat geht er sofort los. Es ist mitten in der Nacht. Damit ist nicht die Nacht der Geburt von Jesus gemeint. Jesus war wahrscheinlich schon mehrere Monate alt.
Matthäus erklärt das Geschehen mit einem Zitat aus dem Alten Testament. Wie so oft bei Prophetenworten gibt es eine mehrfache Bedeutung. Zuerst erinnert der Ausspruch daran, dass Gott die Israeliten durch Mose aus Ägypten befreit hat. Als die ersten Christen das Alte Testament lasen, entdeckten sie überrascht, dass viele Prophetenworte eine zusätzliche Bedeutung bekommen, wenn man die Geschichte von Jesus kennt. Hosea 11,1 hat eher eine oberflächliche Beziehung zum Leben von Jesus. Matthäus stellt aber viele solcher Beziehungen dar, damit wir mit ihnen staunen lernen sollen, wie vorausschauend Gott die Geschichte seines Volkes lenkt. Zuerst sieht es so aus, als ob ein grausamer Mensch wie Herodes Gottes Pläne zunichtemachen kann. Dann stellt sich aber heraus, dass doch genau das geschehen muss, was Gott sich schon vor langer Zeit vorgenommen hatte.
V.16-18: Hier wird die grausame Geschichte vom Kindermord erzählt. Es gibt keine außerbiblischen Belege für dieses Ereignis, aber dem Wesen des Herodes ist diese Tat zuzutrauen. Weil Herodes nicht genau weiß, wie alt Jesus wirklich ist, geht er auf Nummer sicher und lässt alle Kinde runter zwei Jahren umbringen. Er weiß nicht, dass Gott seinen Sohn schon mit Hilfe von Josef in Sicherheit gebracht hat. Wieder wird das Geschehen mit einem alttestamentlichen Zitat verbunden. Das Jeremiazitat stammt aus dem gleichen Kapitel, in dem auch der neue Bund verheißen wird. So wie dem neuen Bund nach dem prophetischen Wort eine schmerzliche Zeit vorausgeht, so geht auch der Erlösung durch Jesus der schmerzliche Mord an den Kleinkindern voraus.
Personen
Herodes (der Große): Er ist der amtierende König der Juden. Das Volk hasst ihn u. a. wegen seiner Grausamkeit. Sein Königtum hat er mit Gewalt an sich gebracht. Er hatte seinen Vorgänger gestürzt und hinrichten lassen. Intrigen und Gewalt begleiten seine gesamte Regierungszeit. Er versucht sich beliebt zu machen, indem er u. a. sehr viel Geld investiert, um den Tempel zu einem Prachtbau auszubauen. Ein neugeborener König ist für ihn eine möglicherweise gefährliche Konkurrenz.
Orte
Ägypten: Ägypten ist Israels großer Nachbar. In der Geschichte des Volkes Israel war Ägypten abwechselnd ein sicherer Zufluchtsort oder eine gefährliche Bedrohung. Zurzeit von Josef und Maria war Ägypten ein Teil des römischen Reiches.
Es werden Spiele gespielt, die die Themen Gewalt und Flucht aufgreifen
Dieses Spiel ist gut für große Gruppen geeignet. Es wird auf einer freien Fläche oder in einem großen Raum gespielt. Man braucht eine gerade Anzahl Mitspieler. Einer ist der Flüchtende und einer der Verfolger. Alle anderen stellen sich paarweise nebeneinander auf und haken sich unter. Der Verfolger hat die Aufgabe, den Flüchtenden zu fangen. Dieser muss fliehen kann sich aber bei einem anderen Spieler unterhaken. Der an der anderen Seite steht muss nun die Rolle des Flüchtenden einnehmen. Erwischt der Verfolger den Flüchtenden, werden die Rollen getauscht und der Verfolger wird zum Flüchtenden.
Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen eingeteilt. Sie stehen hintereinander an einer Startlinie. Im Abstand von mindesten 15 Metern steht ein Gefäß (Korb) in dem sich verschiedene Mützen befinden. Um den Korb ist im Abstand von ca.1,5 Metern ein Kreis markiert. Nach dem Startzeichen geht es los. Die ersten Spieler laufen zum Korb, setzen sich die Mütze auf und laufen wieder zurück. Auf dem Rückweg, aber nur außerhalb des markierten Kreises, darf dem Gegner die Mütze vom Kopf gerissen werden. Wenn sie einmal vom Kopf ist darf sie nicht wieder aufgesetzt werden, aber es besteht immer noch die Chance, dem anderen auch die Mütze zu klauen. Wenn der Spieler wieder bei seiner Mannschaft ist läuft der Nächste los usw. Gewonnen hat das Team, dass am Ende (nach einer bestimmten Zeit oder wenn keine Mützen mehr im Korb sind) die meisten Mützen erobert hat.
Es wird ein Spielfeld abgegrenzt. Es sollten alle Teilnehmer gut darin Platz haben. Es ertönt ein Startzeichen. Nun müssen alle Kinder auf einem Bein hüpfen und die Arme vor dem Körper verschränken. Sie haben nun die Aufgabe, die anderen Teilnehmer des Spieles aus dem Spielfeld zu schubsen. Wer das Spielfeld verlassen musste oder beide Beine auf den Boden hat, muss ausscheiden. Gewinner ist derjenige Spieler, der sich als letztes im Spielfeld befindet.
Es wird ein dickes Brett von mindestens 3 Meter Länge benötigt. Das Brett wird an den Enden hoch gebaut, z.B. auf zwei Steine, sodass es ca. 10-15 cm über den Boden liegt. Man muss darauf achten, dass es fest liegt. Zwei Mitspieler stehen sich auf dem Brett gegenüber. Sie haben jeder eine Schwimmnudel (Schwimmhilfe zum Schwimmen lernen) in der Hand. Mit Hilfe dieser Schwimmnudel müssen sie sich gegenseitig vom Brett schubsen.
Achtung: Es darf nicht mit den Händen, sondern nur mit dem Gegenstand gestoßen werden. Gewonnen hat der, der am längsten auf dem Brett steht.
Der Knackpunkt beginnt mit einem Begrüßungsspiel, bei dem Begrüßungsrituale aus verschiedenen Kulturen vorkommen. Die genannten Rituale werden auf kleine Zettel geschrieben. Jeder bekommt einen Zettel, liest ihn durch, darf aber nichts dazu sagen. Nun dürfen sich alle frei im Raum bewegen und dabei haben sie die Aufgabe, die anderen auf ihre Art und Weise zu begrüßen. Folgende Begrüßungsarten sind möglich, die aber nicht alle eingesetzt werden müssen.
Nach diesem Einstieg kommt es zu einer Austauschrunde, bei der folgende Fragen bedacht werden können.
Viele fühlten sich unangenehm, weil wir solche Begrüßungen nicht gewöhnt sind. Trotzdem begrüßt man sich in anderen Ländern und anderen Kulturen auf genau diese Art und Weise. Dort ist das völlig normal und keiner wundert sich darüber.
So fühlen sich aber Menschen, die aus anderen Ländern zu uns nach Deutschland kommen. Es sind Menschen die auf der Flucht sind. Viele sind auf der Flucht vor Gewalt, weil sie vielleicht in ihrer Heimat ermordet, gefoltert oder ins Gefängnis geworfen worden wären.
Das sind nicht die ersten Personen, denen es so ging. Schon immer waren Menschen auf der Flucht. Einer von ihnen war Jesus. Er musste schon kurz nach seiner Geburt mit seinen Eltern fliehen.
Schaut euch das Bild an. Hier seht ihr Jesus mit seinen Eltern. Und ich stelle mir gerade vor, wie der kleine Jesus seine Eltern anschaut und sie fragt: „Papa, Mama, wir kommen doch aus dem Land Israel. Warum sind wir nicht zu Hause, sondern müssen hier in Ägypten leben?“
Stellt euch vor, wir schleichen uns jetzt in die Familie hinein und hören, was der Papa (oder die Mama) antwortet.
Der Mitarbeiter setzt sich zu den Kindern und erzählt die Geschichte:
Hör zu Jesus, jetzt bist du schon ziemlich groß und wir können dir alles erzählen. Wir waren unterwegs. Es war eine aufregende Geschichte damals. Weil der Kaiser eine Volkszählung angeordnet hatte, mussten wir von unserer Heimatstadt Nazareth in die Stadt Bethlehem gehen. Das war eine weite Reise und dort bist du dann geboren. Als du noch ganz klein warst bekamen wir Besuch von drei wichtigen Männern aus dem Osten. Sie brachten Geschenke mit. Aber sie übermittelten auch die Botschaft, dass sie mit dem grausamen König Herodes über deine Geburt gesprochen haben. Sie wollten eigentlich zum König zurückgehen, änderten aber ihre Pläne. Als Herodes mitbekam, dass er überlistet wurde, war er total wütend. Er tobte durch seinen Palast und schrie alle an. Er fürchtet sich vor dir, weil in den alten Schriften steht, dass du etwas Besonderes bist. Nach einigem Überlegen fasste er einen Plan. „Ich dulde keine Konkurrenz!“ schrie er. „Ich bringe alle kleinen Kinder unter 2 Jahren um!“ Seine Soldaten setzen diesen Plan in die Tat um und viele Kinder starben. Über viele Familien kam großes Leid. Wir haben erst viel später davon erfahren, denn Gott hat uns schon eher gerettet. Ich (Dein Vater) hatte einen Traum. In diesem Traum stand ein Engel, ein Bote Gottes vor ihm und sagte: „Nimm deine Kind und deine Frau und fliehe nach Ägypten! Dort werdet ihr in Sicherheit sein.“ Mehr sagte der Engel nicht, es war aber klar, dass es jetzt um Leben und Tod ging. Sofort packten wir unsere Sachen und zogen noch in der gleichen Nacht los. Es war ein langer Weg, aber wir sind sicher hier angekommen. Am Anfang war vieles fremd. In der Zwischenzeit haben wir manches verstanden, warum die Einwohner hier anderes leben und an andere Götter glauben. Aber unsere Heimat ist das nicht. – Wir hoffen, dass wir bald wieder nach Hause zurückkommen.
Mit Hilfe eines Spieles werden die Hauptthemen der Geschichte aufgegriffen. Dazu wird folgendes Spielfeld aufgemalt:
Flucht | Gewalt | Bibel | Aktion |
2 | 10 | 6 | 8 |
9 | 3 | 11 | 5 |
7 | X | 4 | 12 |
Auf jedem Zahlenfeld liegt ein Kärtchen mit einer Aufgabe. Reihum wird mit zwei Würfeln gewürfelt. Das Kärtchen mit der Aufgabe wird gezogen und vorgelesen. Nun wird es beantwortet, bzw. die Aktion wird ausgeführt. Es geht dabei nicht darum, immer richtige Antworten zu geben, sondern über die Fragen und Themen ins Gespräch zu kommen. Nachdem die Frage beantwortet ist, wird das Kärtchen auf das Feld mit dem X gelegt und der nächste ist dran mit würfeln. Wird eine Zahl gewürfelt, wo auf dem entsprechenden Feld kein Kärtchen mehr liegt , legt man auf das Feld eine kleine Süßigkeit, zum Beispiel ein Gummibärchen und der nächste ist dran. Am Ende des Spieles, wenn alle Kärtchen bearbeitet wurden, werden die Süßigkeiten aufgeteilt und gegessen. Das geht hoffentlich ohne Gewalt.
Folgende Aufgaben stehen auf den Kärtchen:
2 Was meinst du, wie geht es Flüchtenden, die nach Deutschland gekommen sind?
3 Wo erlebst du in deinem Umfeld (z.B. Schule, Freunde) Gewalt?
4 In welchem biblischen Buch wird die Geschichte von der Flucht Jesu und seiner Familie nach Ägypten berichtet (Matthäusevangelium)?
5 Suche dir einen Partner und spiele mit ihm zusammen spontan eine Szene zum Thema Gewalt!
6 Wie heißt der König der alle kleinen Kinder ermorden ließ? (Herodes)
7 Was kannst du tun, um Flüchtenden, die in Deutschland leben, zu helfen?
8 Begrüße drei andere Jungscharler mit drei unterschiedlichen Begrüßungen aus anderen Kulturen!
9 Nenne drei Länder, aus denen viele Flüchtende nach Deutschland kommen. Was weißt du über diese Länder?
10 Was kannst du tun, wenn in deinem Umfeld (Schule, Freunde) Gewalt geschieht?
11 In welchem Ort war die Familie von Jesus ursprünglich zu Hause? (Nazareth)
12 Fliehe sofort aus dem Raum. Alle anderen haben die Aufgabe, das zu verhindern.
Der Spielplan liegt in der Mitte. Die zwölf Worte des Lernverses werden auf zwölf kleine Kärtchen geschrieben und auf den Spielplan gelegt und zwar so, dass das erste Wort (Was) auf Feld 1 liegt, das zweite Wort (ihr) auf Feld 2 usw. Nun wird der Vers gemeinsam gelesen. Nach und nach kann man einzelne Wörter vom Spielplan nehmen und so wird es immer schwerer, den Satz zu sagen. Ein Mitarbeiter fast die Gruppenstunde noch einmal zusammen, indem er auf die Geschichte mit den Themen Gewalt und Flucht verweist und den Kindern Mut macht, etwas gegen Gewalt zu tun und sich für Flüchtende einzusetzen.
Aus: Einfach Spitze
Nr. 18 Sei mutig und stark
Nr. 47 Runtergekommen
Nr. 121 Trau dich ran
Nr. 106 Der Herr segne dich
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zur Weihnachtsgeschichte aus dem Matthäusevangelium aus JUMAT 4/16. Im Mittelpunkt stehen dabei die Weisen aus dem Morgenlande, aber auch die Träume von Josef und die Flucht nach Ägypten werden thematisiert.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.
Außerdem enthält das Thema noch einen Vorschlag mit vielen Bastel- und Backideen, wie man mit der Jungschargruppe einen Weihnachtsbasar gestalten kann.
Im Gelände oder im Haus werden 60 Karten in A5-Größe versteckt. Auf der Vorderseite der Karten steht jeweils eine Ziffer von 1 bis 50. Auf der Rückseite steht ein Codewort. Die Karten sollen so versteckt werden, dass sie wenigstens zum Teil sichtbar sind, sie können zum Beispiel unter einen Stein gelegt oder in die Rinde eines Baumes gesteckt werden. Alle Teilnehmer werden in Gruppen von ca. 5 Personen eingeteilt. Jede Gruppe wird von einem Mitarbeiter betreut, der ihnen die Aufgaben stellt und die Ausführung kontrolliert.
Auf ein Startsignal geht es los. Jede Gruppe würfelt mit einem Würfel. Achtung: Man braucht für dieses Spiel nur die Zahlen 1 bis 3, das heißt die Vier entspricht der Eins, die Fünf der Zwei und die Sechs der Drei. Die Gruppe hat die Aufgabe, die Karte mit der ersten gewürfelten Zahl zu suchen. Wenn sie also eine Zwei gewürfelt hat, muss sie die Karte mit der Zwei Suchen. Wenn sie diese Karte gefunden haben, muss die Karte an der Stelle liegen bleiben, wo sie lag. Die Gruppe hat nur die Aufgabe, sich das Codewort zu merken, welches auf der Karte steht. Sie kommen nun zurück zu ihrem Gruppenleiter und sagen das Codewort. Wenn sie das richtige Codewort genannt haben, stellt ihnen der Leiter die entsprechende Aufgabe. Wenn sie die Aufgabe erfüllt haben, dürfen sie wieder würfeln. Die Augenzahl wird nun zu der vorherigen Zahl addiert. Wenn also in der ersten Runde eine Zwei gewürfelt wurde und in der zweiten Runde eine Drei, dann muss nun die Karte mit der Nummer Fünf gesucht werden. So geht es immer weiter. Gewonnen hat die Gruppe, die als erstes bei der Nummer 60 angekommen ist.
Folgende Aufgaben werden gestellt. Das Material muss der Gruppenleiter bereithalten.
Hinweis: Manche Aufgaben müssen der jeweiligen Situation angepasst werden.
Codewort | Aufgabe | Material | |
1. | Wasser | Singt das Lied: Alle meine Entchen! | |
2. | Rittersport | Jeder muss einen Handstand machen! | |
3. | Schiller | Schreibt ein Gedicht mit genau 15 Worten! | Zettel, Stift |
4. | Gestank | Bindet eure Socken zu einer Kette zusammen! | |
5. | Tempo | Lauft eine große Runde auf allen Vieren um den Gruppenleiter! | |
6. | Schnupfen | Gebt eine Streichholzschachtel auf der Nase weiter. Jeder muss mitmachen! | Streichholzschachtel |
7. | Burg | Bei welcher Stadt steht die Wartburg? | Antwort: Eisenach |
8. | Foto | Malt ein Bild von eurer Gruppe! | Zettel, Stift |
9. | Aussicht | Baut einen Streichholzturm auf eine Flasche! | Streichhölzer Flasche |
10. | Uhr | Schätzt, wie lange eine Minute dauert! | Uhr |
11. | Aktion | Lauft 100 m auf Stelzen. Jeder der Gruppe muss daran beteiligt sein! | Stelzen |
12. | Hochhaus | Baut aus Bausteinen eine Burg! | Bausteine |
13. | Jungschar | Schreibt das Wort Jungschar in Spiegelschrift! | Spiege zur Lösungskontrolle |
14. | Tier | Haltet eine Rede über die Bedeutung der Maikäfer für die Jungschar! | |
15. | Bürgermeister | Bringt 5 Unterschriften von Personen, die nicht mit zu eurer Jungschar gehören! | Zettel, Stift |
16. | Melodie | Singt einen Text aus der Zeitung vor! | Zeitung |
17. | Markt | Kauft etwas für 10 ct! | 10-Cent-Stück |
18. | Schwein | Joker! Würfelt noch einmal! | |
19. | Bratwurst | Macht ein Puzzle! | Puzzle |
20. | Garten | Bringt 10 verschiedene Früchte zum Spielleiter! | |
21. | Cola | Schreibt das Wort Kakao mit Gegenständen. (z.B. einen Kaugummi für das K; ein Apfel für das A, usw.! | |
22. | Held | Fotografiert drei fremde Personen in „Heldenpose“! | Digitalkamera oder Handy mit Kamera |
23. | Angriff | Ruft dreimal ganz laut: Wir erobern die Stadt! | |
24. | Buch | Schreib kunstvoll die Anfangsbuchstaben aller Gruppenmitglieder! | Zettel, Stift |
25. | Bäcker | Besorgt schnell ein Stück Brot! | |
26. | Mist | Macht Werbung für Klobürsten! | Klobürsten |
27. | Ring | Gebt einen Ring auf einem Trinkröhrchen weiter! | Ring, Trinkröhrchen |
28. | Weste | Bastelt aus einer Zeitung eine Verkleidung für ein Gruppenmitglied! | Zeitung |
29. | Stiefel | Baut einen Turm aus euren Schuhen! | |
30. | Axt | Sägt einen dicken Ast durch! | Säge, Ast |
31. | Quatsch | Lacht eine Minute lang! | Uhr |
32. | Fisch | Malt 5 typische Dinge für eure Jungschar auf! | Papier, Stift |
33. | Knoten | Macht in einen Bindfaden ganz viele Knoten! | Bindfaden |
34. | Meter | Reißt aus einer Zeitung einen Papierstreifen von genau 2 m Länge! | Zeitung, Zollstock zum Nachmessen |
35. | Kamm | Macht einem Mitspieler aus eurer Gruppe eine besonders schöne Frisur! | |
36. | Kuss | Schreibt einen Liebesbrief, der aus mindestens 5 Sätzen besteht! | Papier, Stifte |
37. | Turnier | Nennt 12 Vereine der aktuellen Bundesliga! | |
38. | Abflug | Baut einen Papierflieger! | Papier |
39. | Arabien | Führt einen Bauchtanz auf! | |
40. | Rolle | Wickelt einen von euch in Klopapier ein! | Klopapier |
41. | Quadrat | Stellt euch alle auf ein A3-Blatt. Keiner darf außerhalb des Blattes den Boden berühren! | A3-Blatt |
42. | Folter | Befestigt 30 Klammern am Kopf eines Mitspielers! | Wäscheklammern |
43. | König | Baut einen Thron für ein Gruppenmitglied! | |
44. | Deutschland | Singt die Nationalhymne und hüpft dabei auf einem Bein! | |
45. | Wind | Jongliert mit drei Luftballons solange wie möglich! | Luftballons |
46. | Wetter | Schüttet einem Mitspieler einen Becher Wasser über den Kopf! | Becher mit Wasser |
47. | Berlin | Welches Codewort hat Nummer 7? | |
48. | Kirsche | Bringt dem Spielleiter 10 verschiedene Blätter! | |
49. | Sack | Geht drei Felder zurück! | |
50. | Umhang | Wickelt einen Mitspieler in eine Decke ein und tragt ihn einmal um den Spielleiter herum! | Decke |
51. | Feld | Macht ein Kartoffelpuzzle! | Kartoffel die in 8 Teile zerschnitten wurde und wieder zusammengesetzt werden muss. |
52. | Taschentuch | Schöpft einen Liter Wasser von einem Gefäß in ein anderes! | 2 Gefäße (Messbecher), Schöpfkelle |
53. | Stein | Baut ein Kartenhaus! | Karten oder Bierdeckel |
54. | Hammer | Schlagt drei Nägel in ein Brett! | Brett, Hammer, Nägel |
55. | Ente | Pustet ein Schwimmtier auf! | Schwimmtier |
56. | Martin Luther | Was feiern wir am 31. Oktober? | Antwort: Reformationstag |
57. | Welt | Gurgelt das Lied: Hänschen klein! | Becher mit Wasser |
58. | Konfetti | Welches Codewort hat Nummer 13? | |
59. | Feier | Bastelt einen Siegerpokal! | |
60. | Sieg | Schreit euren Jubel laut hinaus! |
Diese Themenreihe enthält alle Gruppenstunden zu den ersten kapiteln der Apostelgeschichte aus JUMAT 2/19 und 3/19. Diese Reihe startet mit einer Einheit zur Himmelfahrt von Jesus. Danach liegt der Schwerpunkt auf den Ereignissen in der ersten gemeinde in Jerusalem. Weitere Einheiten behandeln Texte, in denen deutlich wird, dass sich das Evangelium auch über Jerusalem hinaus ausgebreitet hat. Den Abschluss bildet die Geschichte vom Kämmerer aus Äthiopien (Apostelgeschichte 8,26-40).
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Außerdem enthält die Themenreihe einen Grundsatzartikel zum Thema; Himmelfahrt und Vatertag.
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