Aufbruch (KON 01.2020)

KON 01.2020 hat das Thema Aufbruch. Aufbrechen – das ist spannend, aufregend, manchmal auch schmerzlich. Es macht neugierig, nervös oder traurig – je nachdem, was man hinter sich lässt und was vor einem liegt. Menschen sind sehr unterschiedlich gestrickt, was das Aufbrechen angeht: Manchen fällt es eher schwer, sich zu verabschieden und auf einen neuen Weg zu begeben, andere stehen eigentlich permanent in den Startlöchern und können es gar nicht erwarten, endlich wieder aufzubrechen.

Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.

Das »Spiel des Lebens« begeistert seit vielen Jahren Spielerinnen und Spieler aller Altersklassen. Vor allem für viele Kinder und Teens ist das Spiel aufregend, weil sie dabei in viele verschiedene »Lebensrollen« schlüpfen können. Es fällt die Entscheidung »Studium – ja oder nein«, kurz darauf gibt es den ersten Zahltag und letztendlich landet man entweder als Oberarzt in einer schicken Landhausvilla oder als freakige Künstlerin irgendwo im Strandhaus auf den Malediven. Das Spiel des Lebens zeichnet viele Lebensentwürfe, auch die ganz normalen: Hochzeit, Kinder, Hobbys und Reisen. Ein echter Spieleklassiker also, der als Brettspiel aber lediglich für acht Personen ausgelegt ist. 

Ein Grund mehr, das Spielsystem einmal auf XXL auszuweiten. Vorhang auf für ein Großgruppenspiel, das entweder auf einer Freizeit oder auch in einer längeren Gruppenstunde gespielt werden kann. Alles was ihr braucht, sind zugegebenermaßen einige MitarbeiterInnen. Für Gruppen, in denen die Mitarbeiterzahl nicht gerade hoch ist, können vielleicht Freundinnen oder Freunde, Mütter oder Väter etc. angefragt werden. Bestimmt erklären sich viele bereit, für ca. 2–3 Stunden einmal in eine lustige Rolle zu schlüpfen, denn das ist hier Programm! 

Des weiteren wird das Spiel am besten draußen, auf einem großen geteerten Platz gespielt, denn dort könnt ihr mit Straßenkreide das Spielfeld aufzeichnen. Wer unbedingt drinnen spielen will, muss mit großen A2-Tonkartons kreativ werden und die einzelnen Spielfelder aufzeichnen.

Grundsätzlich gilt: Ihr solltet das Spiel des Lebens bereits einmal oder – noch besser – mehrmals als Brettspiel gespielt haben, bevor ihr das Großgruppenspiel startet. Nur so ist wahrscheinlich auch die folgende Anleitung wirklich zu verstehen.

Spiel des Lebens

  • Mitspielende Personen: 20–30 (ab 6 Jahren) in 4er–6er Teams
  • Benötigte Mitarbeitende: 8–10 
  • Spieldauer: ca. 2 Stunden
  • Vorbereitungszeit: 1 Stunde

Material:

  • Ein »Spiel des Lebens«-Brettspiel als Vorlage und die folgenden Karten daraus: »Lebensstil«, Berufe/Karriere, Gehälterkarten und die Häuserkarten. (Die Karten »Aktien/Kredite« bleiben bei dieser Spielversion außen vor.)
  • Straßenmalkreide
  • Ausreichend Spielgeld
  • Große Schaumstoffwürfel (für jedes Team einen)
  • Requisiten, und zwar: viele Schnuller, Krückstöcke, kleine Legohäuser, Malerpalette, Lehrerstock, etc. (für die »Karrierekarten« aus dem echten Spiel des Lebens)
  • Kostüme, je in der Anzahl, wie es Teams gibt, und zwar: Braut & Bräutigam/Studententalar/Latzhose (Blaumann)/ Arztkittel/ etc. (entsprechend der Karrierekarten)
  • Lautsprecherbox, denn mit Musik macht das Ganze noch mehr Spaß

Rollen für die (verkleideten?) Mitarbeitenden:

  • Pastor (verheiratet zwei Personen aus einem Team auf dem Lebensstil-Feld »Hochzeit«)
  • Mehrere Bankmanager (zahlen auf den Zahltag-Feldern die jeweiligen Gehälter aus)
  • Hebamme (verteilt auf den Lebensstil-Feldern »Baby« Schnuller in passender Anzahl) 
  • Immobilienmakler (verteilt bei Lebensstil-Feldern »Hauskauf« die entsprechende Karte und ein kleines Legohaus als Symbol)
  • Studiendekan oder Ausbilder-Meister (verteilen die Berufskarten auf den Lebensstil-Feldern »Karriere«)
  • Lebenstil-Karten-Verwalter (hält die Lebensstilkarten bereit und verteilt bei entsprechendem Feld an die Teams jeweils eine Karte)

Vorbereitung: 

  • Zunächst müsst ihr das Original-Spielfeld aus der Brettspiel-Version in XXL auf eine geteerte Fläche übertragen. Dafür könnt ihr die Straßenmalkreide benutzen. Denkt daran, die einzelnen Felder groß genug zu malen, damit ein Team mit ca. 4 oder 6 Personen darauf Platz findet.
  • Dann gilt es, die Mitarbeitenden entsprechend zu verkleiden.
  • Ihr solltet euch für den Schluss des Spiels auch einen schönen Preis für das Siegerteam sowie kleine Trostpreise für die übrigen Spielenden überlegen und vorbereiten. 
  • Verteilt das Spielgeld an die Bankmanager und die entsprechenden Karten an die übrigen Rollen (wie oben unter Rollen beschrieben).

Durchführung:

Die Mitspielenden spielen in Teams von mindestens vier bis sechs Personen. Sie beginnen als Team, wie bei der Brettspiel-Version, entweder als Studenten oder Auszubildende ihren Lebenslauf und würfeln sich durch die Felder. Auf den besonderen Feldern werden die entsprechenden Rollen lebendig:

Auf den Lebensstilfeldern müssen die Teams eine Karte ziehen, auf der sie dann die jeweilige Angabe finden, wie z. B. Hochzeit (hier kommt der Pastor ins Spiel und setzt zwei Personen aus dem Team einen Hut und einen Schleier auf), Babyalarm (die Hebamme verteilt entsprechend viele Schnuller), Hauskauf (der Makler lässt die Gruppe eine Haus-Karte ziehen und verteilt kleine Legohäuser) etc.

Der weitere Spielverlauf ist identisch mit der Brettspiel-Version, außer dass am Zahltag ein echter Bankmanager das Geld bringt und ein -Studiendekan bzw. ein Ausbildungsmeister die Berufekarten ziehen lässt, woraufhin sich die Teams passend verkleiden dürfen (siehe Requisiten).

Ziel des Spiels:

Alle Teams würfeln sich also durch das Spielfeld, bis am Ende alle Gruppen, wie in der Brettspiel-Version auch, entscheiden müssen, in welche Altersresidenz sie sich zurückziehen wollen (hier können die Krückstöcke verteilt werden). Am Ende gewinnt natürlich das Team, welches in der gesamten Zeit am meisten Geld zusammengesammelt hat. 

Tipp im Anschluss: Gestaltet doch nach diesem Spiel direkt eine Andacht zum Thema »Warum Geld im Leben nicht alles ist!«. Dann hat das Spiel nicht nur Spaß gemacht, sondern gleich noch einen theologisch-pädagogischen Sinn dazu.

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