Unverhofft kommt oft

10 Notfall-Spiele mit wenig Vorbereitungszeit

Notfall! Was kann man machen, wenn eine Radtour geplant ist und es kurz vor dem Start in Strömen gießt? Was macht man, wenn der andere Mitarbeitende das Programm vorbereitet hat und kurz vor der Gruppenstunde absagt, weil ihn die Magen-Darm-Grippe erwischt hat? Was tun, wenn … das geplante Programm unverhofft nicht stattfinden kann? Für diesen Fall gibt es die „Notfall-Spiele“. Kurzfristig und spontan einzusetzen, mit wenig oder gar keinem Material, mit einfachen Regeln und mit der Chance, dass doch noch ein gutes Programm die Situation rettet. Wir haben in der Redaktion mal gesammelt und euch einen kleinen Notfallprogramm-Koffer aus Klassikern und neuen Spielen zusammengestellt.

Grundlegende Infos zu den Spielen:

Die Spiele sind für Jugendliche ab circa 12 Jahren, sowie (Freizeit) – Gruppen gedacht.

Die Gruppengröße ist frei wählbar, sofern es nicht explizit angegeben ist.

Die Dauer der Spiele beträgt zwischen 10 – 120 Minuten, ist aber auch individuell anpassbar.

1. Der funkelnde Mann ( mindestens 6 Teilnehmer; 30 – 60 Minuten)

Ein einfaches Nacht Geländespiel, das ohne große Vorbereitung mit wenig Material spontan im Wald und anderswo gespielt werden kann.

Vorbereitung

In einem abgegrenzten Waldstück verstecken sich zwei Mitarbeitende, die unterschiedlich farbige Warnwesten mit Reflektoren tragen. Die Teilnehmenden werden in mehrere Gruppen mit drei bis fünf Personen aufgeteilt. Jede Gruppe erhält eine Lauf Karte.

Spielablauf

Nach dem Start versuchen die Teilnehmenden, abwechselnd die beiden „funkelnden Männer“ aufzuspüren und abzuschlagen. Wenn dies gelungen ist, wird es auf der Lauf Karte vermerkt (zum Beispiel durch ein Namenszeichen auf der Lauf Karte oder Ausstanzen eines Motivs auf der Lauf Karte mit einem Motivstanzer). Anschließend sucht die Gruppe den anderen „funkelnden Mann“ auf.

Gespielt wird über eine festgelegte Spieldauer, die unter Berücksichtigung der Kondition der Teilnehmenden, der Witterungsbedingungen sowie der benötigten Zeit für den Weg zum Spielgebiet und zurück bestimmt ist; sie sollte im Allgemeinen zwischen 30 und 60 Minuten betragen.

Wertung

Gewonnen hat die Gruppe, die nach Ablauf der Spielzeit die meisten Eintragungen auf ihrer Lauf Karte hat.

Varianten

a) Bei größeren Gruppen (zum Beispiel auf Freizeiten mit über 15 Personen, wenn drei oder mehr Gruppen gebildet werden) wird das Spiel noch spannender und abwechslungsreicher, wenn mit mehr Mitarbeitenden gespielt wird. Entweder werden Warnwesten in entsprechend unterschiedlichen Farben verwendet oder die Warnwesten werden auf der Rückseite mit verschiedenen Buchstaben, Zahlen oder Motiven markiert.

b) Das Spiel kann auch als Stadt Spiel innerorts durchgeführt werden – am besten in einem abgegrenzten Gebiet ohne Straßenverkehr (zum Beispiel Gelände eines Schulzentrums).

c) Alternativ können die „funkelnden Männer“ statt mit Warnwesten auch mit Stirnlampen in unterschiedlichen Farben ausgestattet werden (dazu Stirnlampen mit farbigen Folien/Transparentpapier überkleben).

2. Die Eisenbahnlinie (60 – 120 Minuten)

Dieses Geländespiel für Draufgänger, mutige Waldläufer und kluge Köpfe kann ohne Vorbereitungszeit durchgeführt werden. Es ist ein dynamisches und spannendes Spielerlebnis, das Jugendliche begeistert. Dieses Geländespiel eignet sich vor allem für unwegsames Gelände oder Waldflächen.

Vorbereitung

Es wird ein Spielfeld abgegrenzt, das in der Länge ca. 300–500 m und in der Breite ca. 50–100 m umfasst. Idealerweise ist die Abgrenzung durch Waldwege oder andere markante Geländepunkte gekennzeichnet.

Spielablauf

Zwei Gruppen treten gegeneinander an und sammeln sich jeweils am äußersten Rand des Spielfelds. Jede Gruppe hat 10 Luftballons und drei kleine Nadeln oder kleine Nägel zur Verfügung.

Diese 10 Luftballons werden aufgepustet und von beiden Gruppen jeweils am äußersten Ende des Spielfelds in einer Reihe im Abstand von einigen Metern als „Eisenbahnlinie“ aufgebaut.

Ziel des Spiels ist es, die Luftballons der gegnerischen Mannschaft in Besitz zu bringen oder diese zumindest mit Hilfe einer Nadel/eines Nagels zu zerstören.

Um es der gegnerischen Mannschaft möglichst schwer zu machen, die eigenen Luftballons zu entwenden, dürfen diese an schwer zu erreichenden Orten deponiert werden, zum Beispiel an der Spitze eines kleineren Baumes etc. Jedoch müssen die Ballons immer sichtbar sein.

Die Spielerinnen und Spieler haben eine doppelte Aufgabe: Sie müssen die gegnerischen Ballons entwenden oder zerstören und zugleich die eigenen Luftballons bewachen. Die Besonderheit des Spiels ist, dass um die Luftballons im wahrsten Sinn des Wortes gerungen werden darf – es mag ein wenig wie American Football auf niedrigerem Niveau erscheinen. Hat ein gegnerischer Spieler einen Ballon in seinen Besitz gebracht, besteht also die Möglichkeit, ihm diesen wieder abzuwenden. Kann dieser jedoch mit dem entwendeten Luftballon fliehen, deponiert er ihn als Verlängerung der eigenen Eisenbahnlinie.

Die drei Nadeln einer Gruppe werden jeweils auf die Spielenden aufgeteilt, die diese transportieren. Es besteht die Möglichkeit, der gegnerischen Mannschaft die Nadeln abzunehmen, wenn man einen Spieler abklatscht, der eine Nadel trägt. Da nicht klar ist, welcher Spieler eine Nadel trägt, geht es darum, jeden gegnerischen Spieler abzuklatschen. Wird ein Spieler von einem Spieler der anderen Mannschaft berührt (es kommt darauf an, wer zuerst berührt), muss dieser offenbaren, ob er/sie eine Nadel transportiert und diese abgeben.

Sinnvoll ist es, für das Spiel ein bestimmtes Zeitlimit zu setzen.

Wertung

Wer am Ende der Zeit die längste Eisenbahnlinie vorweisen kann, hat gewonnen.

3. Sag die Wahrheit (10 – 30 Minuten)

Ein spontanes Quiz für Gruppen und Freizeiten – auch als Vorstellung der Mitarbeiter geeignet. Drei Personen erzählen eine Geschichte. Zwei davon sind erfunden, eine stimmt. Die übrigen Personen einer Gruppe müssen erraten, welche Geschichte stimmt. Ein tolles Spiel, bei dem neue Seiten von einer Person ans Tageslicht kommen.

Vorbereitung

Zunächst bildet man Gruppen zu je drei Personen (Bei einer Vorstellungsrunde am Anfang von Freizeiten zum Beispiel unter dem Mitarbeiter-Team, bei eine Gruppenstunde unter den Teilnehmenden).

Spielablauf

Die Dreiergruppen besprechen außerhalb der Hörweite der anderen Gruppen ein Oberthema, zu dem jeder eine Geschichte erzählen möchte (zum Beispiel Recht & Ordnung, Freizeit, Hobbies, Stars & Sternchen, Entdeckung …). Außerdem klärt die Dreiergruppe, wer eine wahre Geschichte erzählt, die er selbst erlebt hat. Die anderen denken sich eine Geschichte passend zum gemeinsamen Oberthema aus.

Nach 5 Min. Besprechungszeit beginnt eine Dreiergruppe, nennt ihr Oberthema und jeder aus der Gruppe erzählt seine Geschichte (in der Ich-Perspektive).

Die übrigen Personen hören gut zu und nach einer kurzen Bedenkzeit und evtl. Besprechung mit dem Nachbarn wird per Handzeichen abgestimmt, welche Person eine wahre Geschichte erzählt hat.

Wertung

Evtl. kann man, um den Wettkampfcharakter zu betonen, Punkte verteilen. Jeder, der richtig rät bekommt einen Punkt. Jeder, der jemanden mit seiner Geschichte aufs Glatteis geführt hat, bekommt zwei Punkte. Auch ist denkbar, dass die Dreiergruppen immer ein Rateteam bilden und gemeinsam Punkte jagen.

Mehrere Durchgänge sind möglich.

4. Der große Mitarbeiterpreis (10 – 30 Minuten)

Auf der Freizeit regnet es schon seit drei Tagen in Strömen. Wie wäre es mit einem spontanen Mitarbeiterquiz für Gruppen und Freizeiten? Neue Dinge werden enthüllt und das ein oder andere Gespräch gewinnt auf einmal an Bedeutung.

Vorbereitung

Eine Tabelle wird auf ein Plakat gemalt. Die Anzahl der Spalten entspricht der Anzahl der Mitarbeitenden, die sich Fragen zu sich überlegen. Unter die Namen der Mitarbeiter werden die Punkte (20, 40, 60, 80, 100) geschrieben, hinter denen sich eine Frage verbirgt. Jeder Mitarbeitende überlegt für sich fünf Fragen zu sich und seiner Person. Diese sollten nicht zu speziell sein und die Antwort sollte vielleicht im Lauf der Freizeit schon mal im Gespräch gefallen sein. Man kann sich auch eine Aktion überlegen oder notfalls einen Joker. Die Fragen teilt der Mitarbeitende je nach Schwierigkeit 20, 40, 60, 80, 100 Punkte zu. Evtl. kann noch eine Spalte eingeführt werden, die alle Mitarbeitenden betreffen (Fragen könnten da sein: Gemeinsames Alter, Größe, Eigenheiten im Team, usw.)

Durchführung

Die Gruppe wird in gleichmäßig große Gruppen aufgeteilt. Pro Gruppe ca. 5–10 Personen (je nach Teilnehmeranzahl). Reihum dürfen sich die Gruppen eine Frage wünschen, die dann der entsprechende Mitarbeitende stellt und auf dem Plan durchstreicht. Eine nicht beantwortete Frage wird an die nächste Gruppe weitergeleitet.

Wertung

Wer am Ende am meisten Punkte hat, hat gewonnen.

5. Luftballon-Hindernis-Parcours (ideal für kleinere Gruppen; 30 – 120 Minuten)

Bei diesem Geschicklichkeitsspiel mit variablem Schwierigkeitsgrad wird die Idee von Minigolf aufgegriffen und auf Tische ins Gemeinde-
haus übertragen. Allerdings werden statt Minigolf-Bällen Tischtennis Bälle benötigt. Auch gibt es keine Schläger, die Bälle werden mit der Luft aus einem aufgepusteten Luftballon gespielt.

Vorbereitung

Die gesamte Gruppe gestaltet zu Beginn den Spielparcours gemeinsam und legt damit natürlich auch den Schwierigkeitsgrad selbst fest. Die Hindernisse werden aus all dem Material gebaut, was im Gruppenraum verfügbar ist (Bücher, Flaschen, Mülleimer …). Vielleicht kann der Gruppenleiter oder die Gruppenleiterin noch ein paar weitere Dinge wie Pappe oder Furnierstreifen, Klebeband oder ähnliches zusätzlich mitbringen. Auch die Frage, ob „nur“ 1 Tisch = eine Bahn gemeinsam gestaltet werden soll, oder ob jeder eine eigene Bahn aufbaut, bleibt der Gruppe und der zur Verfügung stehenden Zeit überlassen.

Spielverlauf

Sind alle Bahnen präpariert, geht’s ans Spielen: alle Mitspielenden bekommen jeweils einen eigenen Luftballon und pusten diesen auf, wenn sie an der Reihe sind. Jeder darf maximal zweimal pusten und mit der „gespeicherten“ Luft anschließend einen Tischtennisball möglichst weit über den Parcours treiben. Dabei darf der Ball selbstverständlich nicht mit dem Luftballon oder gar der Hand berührt werden. Gewertet wird die Stelle, an der der Ball zum Schluss liegen bleibt oder vom Tisch fällt.

Dabei ist angeraten, den Parcours nach dem Aufbau gemeinsam ausgiebig zu testen. Ist er so schwierig, dass bei allen bereits der Tischtennisball vom Tisch fällt, ehe die Luft aufgebraucht ist, sollte er entschärft werden, sind aber alle bereits im Ziel und haben noch Luft-Reserven, sollte er verschärft werden.

Nach diesen Aufwärm- oder Trainings-Runden startet nun der eigentliche „Lauf“ und die Teilnehmenden sind nacheinander an der Reihe.

Variationsmöglichkeit

Wenn mehrere Tische/Bahnen aufgebaut werden, kann auch analog Minigolf gewertet werden: Dazu darf pro Durchgang jeder nur genau einmal pusten und es wird gewertet, wer insgesamt die wenigsten „Puster“ hatte, ehe alle Bahnen absolviert wurden.

Hierbei muss jedes Mal, wenn der Ball den Tisch/die Bahn verlässt und dadurch ein Strafpunkt fällig würde, nochmal gepustet werden! Sollte ein Luftballon platzen, wird ein „Strafpuster“ berechnet und der neue Ballon muss auch noch aufgepustet werden.

Wertung

Gewertet wird pro Tisch/Bahn und Durchgang, wessen Ball am weitesten gekommen ist.

6. Brettspiel-Spieleturnier (variable Teilnehmeranzahl, solange genug Spiele da sind; 90 – 120 Minuten)

Ein altbewährtes Notfall-Programm, das bei Regenwetter ruck zuck umgesetzt werden kann. Jeder spielt gegen jeden: mit einfachen und altbekannten Brettspielen.

Vorbereitung

1 Schiedsrichter (Mitarbeiter) für max. 2 Spielstationen

Spielablauf

Die Spieler spielen jeweils zu viert an einer Spielstation. Der Schiedsrichter trägt die gewonnenen Punkte auf dem Laufzettel hinter dem Spiel ein und unterschreibt, um falsch Einträge vorzubeugen.

Variation

Schach mit aufnehmen ins Spielangebot. Schachspieler lassen eine andere Station aus. Sie erhalten 4 bzw. 3 Punkte.

Wertung

Die Punkte werden nach folgendem Schema vergeben:

Sieger 4 Punkte, Zweiter 3 Punkte, Dritter 2 Punkte, Vierter 1 Punkt.

Nachdem die Punkte eingetragen sind, sucht sich jeder Spieler ein neues Spiel.

Spielziel: Wer am Ende die meisten Punkte hat ist Sieger des Turniers.

7. Mühlesteine vorsetzen (4 – 20 Teilnehmer; 15 – 30 Minuten)

Vorbereitung

Zwei Tische, von denen jeder etwa 1,60 Meter lang ist, werden hintereinander gestellt. Es muss darauf geachtet werden, dass beim Übergang der beiden Tische keine Unebenheit entsteht, weil sonst die gleitenden Steine wegspringen. Eine durchgängig glatte Fläche erreicht man evtl. dadurch, dass die einzelnen Tischbeine mit gefaltetem Papier unterlegt werden.

In der Regel spielen zwei Mannschaften gegeneinander. Von der ersten Mannschaft erhält jede Spielperson einen schwarzen Mühlestein, die zweite Mannschaft spielt mit weißen Steinen.

Spielablauf

Eine erste Person von Mannschaft 1 beginnt. Der flache Mühlestein gleitet über die beiden Tischflächen und sollte möglichst nahe am Ende der Tischflächen liegen bleiben. Dann kommt eine Person der anderen Mannschaft und versucht, ihren Stein noch näher an das Tischende zu platzieren. Gut liegende Steine dürfen von der anderen Mannschaft auch von der Spielfläche herunter geschossen werden.

Wertung

Angenommen, es liegen zwei weiße Steine am besten, dann kommt ein schwarzer Stein. Dann hat Mannschaft 2 (weiße Steine) in dem Durchgang zwei Punkte erreicht.

Es können beliebig viele Durchgänge gespielt werden.

Variationen

a) Falls drei Mannschaften parallel spielen sollen, müssen Spielsteine mit einem kleinen Aufkleber oder mit einer anderen Markierung versehen werden.

b) Es können statt Mühlesteine auch Münzen (20 Cent, 50 Cent und 1 Euro) eingesetzt werden. Die Münzen können dann nach jedem Durchgang gewechselt werden.

c) Eine besondere Attraktion entsteht, wenn man den ersten Tisch durch Unterlegen der hinteren Tischbeine um etwa zwei Zentimeter erhöht. So entsteht eine „Schanze“. Die Steine gleiten jetzt etwas weniger kontrollierbar. Es ergibt sich aber ein besonderer Reiz.

8. Begriffe zeichnen (6 – 14 Teilnehmer; 30 – 60 Minuten)

Vorbereitung 

Auf einem Blatt Papier stehen etwa 20 Begriffe (zum Beispiel Schlüssel, Auto, Baum, Wolke, Frau, Flugzeug, Knie, Hand, Blatt, Büroklammer, Handy, Rauch, Zeitung, Stuhl, Buch, Kopf, Fenster, Glas, Rohr, Schornstein). Die Begriffe werden so untereinander geschrieben, dass man das Blatt umfalten kann und immer nur der aktuelle Begriff zu sehen ist.

Spielablauf

Zwei Mannschaften spielen an getrennten Tischen gegeneinander. Die Idee besteht darin, dass die Spielpersonen einen Begriff (z. B. Stein) zeichnen müssen, ohne irgend etwas zu sagen! Erst wenn eine mitspielende Person der eigenen Mannschaft den Begriff erraten hat, geht diese Person vor die Tür, erhält einen neuen Begriff und zeichnet diesen.

Am besten wäre es, wenn für jede Mannschaft draußen vor der Tür eine Person steht, mit der Liste der Begriffe in der Hand. Den ankommenden Spielpersonen zeigt man den aktuellen Begriff, diese rennen zu ihrer Gruppe und zeichnen den Begriff. Wenn jemand das Gemeinte erkannt hat und das Wort (leise!) genannt hat, dann nickt die Zeichnerin bzw. der Zeichner und die Person, die richtig geraten hat, rennt vor die Tür, um den nächsten Begriff zu erfahren.

9. Tierisches Chef-Vize (ideal sind 15 – 20 Teilnehmer; 10 – 15 Minuten; kann durchaus auch länger gespielt werden)

Ein Spiel, das im Stuhlkreis gespielt wird und eine hohe Konzentration verlangt, dafür aber kein Material benötigt und tierisches Vergnügen bringt, beim Versuch den Chef-Elefanten zu stürzen.

Vorbereitung

Zunächst muss die Grundform des „Chef-Vize-Spiels“ gelernt werden: Der Spielleiter ist der „Chef“, links neben ihm sitzt der „Vize“. Neben dem Vize sitzt die 1, dann kommt die 2, die 3, usw. Der letzte Spieler (also der rechts neben dem Chef) ist der „Depp“. Jeder Spieler merkt sich seine Zahl bzw. seinen „Titel“.

Spielablauf

Nun gibt der Chef den Takt vor – nicht zu schnell: er klopft sich mit beiden Handflächen gleichzeitig auf beide Oberschenkel, dann klatscht er in die Hände, dann führt er den rechten Daumen zur rechten Schulter und anschließend den linken Daumen zur linken Schulter. Diesen Takt und die Bewegungen üben alle mit.

Wenn alle diesen „Groove“ draufhaben, beginnt der Spielleiter das eigentliche Spiel. Schenkelklatschen und Händeklatschen erfolgen noch „ohne Ansage“, beim Daumen rechts nennt er seinen Namen (hier also „Chef“), und beim Daumen links den Namen (Vize oder Depp) oder die Zahl (1, 2, 3 …) eines Mitspielers. Alle machen immer im selben Takt weiter und der aufgerufene Spieler (zum Beispiel „1“) nennt nun beim Daumen rechts seine Zahl (1) und beim Daumen links eine andere Zahl oder einen Namen, den er sich wünscht und dann auch aufruft.

Wer einen Fehler macht, nicht schnell genug ist oder eine Nummer sagt die es nicht gibt, wechselt auf den „Depp-Platz“, das heißt der Platz rechts neben dem Chef. Jetzt ist er der Depp und verliert seine ursprüngliche Bezeichnung (außer er war vorher schon Depp). Alle anderen rücken auf und erhalten somit neue Nummern bzw. Namen. Das bedeutet, dass quasi die Stühle ihren Namen oder ihre Nummer behalten und immer nur die „Aufrücker“ sich eine neue Nummer merken müssen, was dem Spiel einen zusätzlichen Reiz gibt.

Variationen

Sind alle Teilnehmenden sicher in dem Spiel wird es nun „tierisch“. Statt des Chefs gibt es den Elefant. Statt des Depps gibt es das Schwein. Und Vize sowie alle anderen Nummern werden ebenfalls zu Tieren, ganz nach dem Ideenreichtum der Teilnehmenden. Außerdem werden die Bewegungen „Daumen rechts“ und „Daumen links“ ersetzt. Anstatt „Daumen rechts“ kommt eine passende Bewegung + Laut zu dem Tier, das man selbst ist, bei „Daumen links“ kommt eine passende Bewegung + Laut zu dem Tier, das man „ruft“.

Mögliche Tiere:
– Der Elefant: einen Arm als Rüssel vom Kopf aus nach vorne strecken, mit der anderen Hand die Nase zukneifen und „Törööö“ rufen.

– Schwein: mit einer Faust Drehbewegung vor der Nase machen + Schweinegrunzlaut

– Biene: Daumen und Zeigefinger zusammenpressen, leichte „Flugbewegung“ machen und „sssssst“ summen

– Affe: mit den Händen unter den Achseln kratzen und affenartiges „uh-uh“ machen

– Schlange: mit einer Hand wellenförmige Bewegung nach vorne machen und „sch-scht“ zischen

– Maulwurf: Hände auf die Augen schlagen und gar nichts sagen

usw.

Ziel beim „tierischen Chef  – Vize“

Auch bei dem tierischen Chef-Vize ist es Ziel, den Elefanten zu stürzen, auch hier ist es so, dass bei Fehlern das jeweilige Tier zum Schwein wird, alle aufrücken und das Tier des „Stuhles“ annehmen, auf den sie sich neu gesetzt haben.

10. Das große Reaktionstest-Zeitungsschlagen  (8–30 Teilnehmer; 10 Min)

Ein schnelles Spiel, das sehr kurzweilig ist, hohen Unterhaltungswert hat und etwas Bewegung in die Gruppe bringt.

Das folgende Spiel lässt sich entweder als „längerer Pausenfüller“ nutzen, oder auch um einen längeren Zeitraum zu füllen, da es sehr lustig, aktiv und kurzweilig ist und auch noch mit Varianten erweitert werden kann.

Spielablauf

Alle Teilnehmenden sitzen im Stuhlkreis, ein Stuhl weniger als Spieler. In der Kreismitte steht ein Eimer. Ein Spieler A steht im Kreis, sucht sich eine Person B aus dem Kreis aus und schlägt ihr mit der Zeitungsrolle leicht (!!) auf die Oberschenkel (andere Körperteile sind nicht erlaubt!!). Nun muss der Spieler A zurück zur Kreismitte und die Zeitung in den leeren Eimer stecken. Spieler B springt, sobald er geschlagen wurde, auf und rennt hinter Spieler A her. Sobald die Zeitungsrolle im Eimer steckt, darf sie von Spieler B herausgeholt werden. Spieler A versucht so schnell wie möglich auf den freigewordenen Platz von Spieler B zu kommen. Spieler B wiederum versucht aber Person A noch mit der Zeitungsrolle abzuschlagen (nicht ins Gesicht / an den Kopf, wenn möglich wieder auf die Beine zielen) bevor sie sich hingesetzt hat.

Wurde die Person A getroffen, muss sie weiter im Kreis bleiben und erneut jemanden aus dem Kreis mit der Rolle abschlagen, die Rolle zum Eimer bringen und versuchen auf den freiwerdenden Platz zu „hechten”. Wird Spieler A nicht getroffen, muss nun Spieler B im Kreis bleiben und bekommt die „Schläger Aufgabe” mit der Zeitungsrolle.

Bei dem Spiel ist Reaktionsgeschwindigkeit gefragt, und es beginnt ein ziemlich schnelles Spiel, bei dem meist kein Auge trocken bleibt. Wichtig für den Spaßfaktor ist es allerdings, dass auch wirklich schnell reagiert wird. Wenn die Spieler bewusst langsam aufstehen oder sich auch keine Mühe geben den “Schläger A” noch zu erwischen, erlahmt das Spiel schnell und wird langweilig. Ebenso macht es am meisten Spaß, wenn insgesamt zügig gespielt wird. Das bedeutet, sobald Spieler B Spieler A nicht mehr erwischt hat, schlägt er gleich einen neuen Spieler und läuft nicht erst noch einige „Überlegungsrunden” im Kreis, ebenso wenn Spieler A doch noch erwischt wurde und zurück in den Kreis muss, sucht er sich gleich ein neues Opfer, um es mit der Zeitungsrolle zu schlagen.

Mögliche Variationen

  • Das Spiel kann auch mit mehreren Zeitungen gespielt werden, was allerdings noch mehr an Tempo und Chaos in das Spiel bringt als es ohnehin schon hat.
  • Als weitere Variante kann man noch das Ausrufen der Namen mit einbauen. Das heißt Person A/Kurt hat die Rolle, ruft “Klara!” und schlägt Person B/Klara, bringt die Zeitungsrolle zurück zum Eimer und spurtet dann auf Klaras Platz. Die geschlagene Klara rennt hinter Kurt her, schnappt sich die Zeitungsrolle, die er in den Eimer gelegt hat und versucht ihn noch mit der Zeitungsrolle zu erwischen, bevor er sich auf ihren Platz setzt. Dazu ruft sie seinen Namen: “Kurt!”. Das Spiel hat an sich schon ein hohes Tempo, wird aber noch schwieriger wenn man in dem Adrenalin-Augenblick auch noch den richtigen Namen des Mitspielers rufen muss. Wer den falschen Namen gerufen hat, hat Pech und kommt noch mal dran …

Zielgedanke

Jesu Blick ist anders: Er sieht die, die Leid tragen. Die Kinder dürfen lernen, dass Jesus auch ihre Sorgen und ihren Kummer sieht.

Merkvers

Doch ich wohne auch bei denen, die traurig und bedrückt sind. Ich gebe ihnen neuen Mut und erfülle sie wieder mit Hoffnung.

Jesaja 57,15; HfA

Situation der Jungscharler

Die Kinder leben inmitten unserer Leistungs- und Bewertungsgesellschaft. Sie spüren zeitig die Anerkennung und Ablehnung von anderen und machen sich davon abhängig. Man ist wer, wenn man mit Markenklamotten, den neuesten elektronischen Geräten und etwas Geld in der Tasche auftritt. Wem man schon die Pro­bleme von zu Hause ansieht, der fällt meistens durch. Die Sorge, gut bei anderen anzukommen, beschäftigt die Kinder jeden Tag. Zusätzlich übertragen sich auch die Nöte ihrer Familien auf sie. Es beschäftigt die Kinder, wenn der Papa arbeitslos ist und keiner ihn anstellen will. Wenn die Schwester ständig krank ist und von einem Arzt zum anderen geschickt wird. Wenn das Geld knapp ist und jeder improvisieren muss. Das Kind bestimmt ein hoher Gerechtigkeitssinn. Erste Schuldgefühle entstehen und können schwer auf der Seele liegen.

Erklärungen zum Text

Der Text stammt aus den einleitenden Worten der Bergpredigt. In ihr spricht Jesus von grundlegenden Elementen seiner Lehre. Er zeigt auf, wie sich ein Mensch im Reich Gottes verhält und was sein Leben bestimmt. Vor seinen ethischen Aussagen lenkt er den Blick der Zuhörer auf das, was Gott ihnen anbietet. Die Seligpreisungen sind keine frommen Wünsche, sondern stellen dar, was Christen schon jetzt mit Gott haben. Jesus dreht die Maßstäbe um. Entgegengesetzt zu dem, was wir tagtäglich erleben, zeigt er eine andere Perspektive auf. In der Welt kommt nur dem Starken das Glück zu. Menschen werden bewundert, denen scheinbar alles zufällt. Wir prahlen gern mit dem, was wir haben und scheinbar sind. Wer auf der Schattenseite des Lebens steht, der hat es heute schwer. In unserer Hochglanz- und Leistungsgesellschaft geraten oft Schwache, Kranke und Menschen mit besonderen Belastungen unter die Räder. Die neuen Richtlinien des Menschen heißen oft: Verraten sind die geistlich Armen, denn sie haben nichts einzubringen. Verraten sind die Leidenden, denn sie werden in Krankenhäuser und Einrichtungen verbannt. Doch Jesus zeigt eine ganz andere Sicht. Er nennt Menschen selig, das bedeutet glücklich, die Eigenschaften von Verlierern der Welt haben. Doch hier, in seiner Sicht, so wie er das Reich Gottes beschreibt, werden sie eine andere Stellung haben. Die Seligpreisungen sind eine Art Glücksöffner (weniger eine Anleitung zum Glück). Das verwendete griechische Wort beschreibt die innere Freiheit von alltäglichen Sorgen und Mühen.
Jesus hebt in den Seligpreisungen Menschen hervor, die erkannt haben, dass sie Gott brauchen (= die geistlich arm sind vor Gott). Die verstanden haben, dass Gott viel größer ist als sie und dass sie nicht alles schaffen können und müssen. Sie werden das Reich der Himmel erleben, denn Gott ist mit ihnen. Sie können sich auf den verlassen, bei dem sie Hilfe suchen.
Gerade die, die unter den Herausforderungen ihres Lebens leiden, können sich glücklich schätzen. Sie dürfen wissen, dass da einer ist, der ihnen helfen will. Der um ihre Gefühle weiß und bereit ist, ihnen beizustehen. Jesus sieht die Ängste und Not und weiß um all ihren Kummer (Mt 11,28; Ps 34,19). So zeigen es uns die Berichte der Evangelien aus dem Leben von Jesus. Und so ist es auch bei uns bis heute. Unser Glück im Unglück ist, dass wir wissen dürfen, dass Jesus auch all unser Leid sieht. Die Bibel sagt uns zu, dass er auch in diesen Situationen bei uns ist. Wir dürfen ihm all die Dinge bringen und sagen, die wir mit uns herumtragen (1. Petr 5,7).

Treffpunkt

Spiele

Brettspiele
Es werden verschiedene Brettspiele gespielt, bei denen es Gewinner und Verlierer gibt. Gut eignet sich Malefiz (Barrikade). Auf dem Weg zum Ziel legen die Gegenspieler immer wieder Barrikaden in den Weg.
Weitere Spielvorschläge sind das altbekannte „Mensch ärgere dich nicht“ und das neuere „DOG – den letzten beißen die Hunde“.

Regenrinnenstaffel
Im Baumarkt werden Plastikregenrinnen besorgt und in gleich große Stücke zurechtgeschnitten. Die Kanten sollten etwas geglättet werden. Jedes Kind bekommt einen Abschnitt. Ziel des Spieles ist, einen Tischtennisball oder eine größere Murmel mit diesen Rinnen über eine längere Strecke zu transportieren. Die Kinder müssen zusammenarbeiten. Der Ball selbst darf dabei nicht berührt werden. Den Schwierigkeitsgrad kann man mit zwei Bällen oder einer Zeitvorgabe erhöhen.

Luftballonmonster
Die Kinder werden in Teams eingeteilt. Als Material bekommt jedes Team die gleiche Anzahl an (unterschiedlichen) Luftballons, Scheren, Klebe- und Kreppband. Jedes Team bestimmt einen Freiwilligen, der als Ballonmonster herhalten muss. An diesem müssen nach einer bestimmten Zeitvorgabe so viele aufgeblasene Luftballons wie möglich angebracht werden. Wenn die Zeit rum ist, werden die Ballons am Monster gezählt. Alternative für erhöhten Schwierigkeitsgrad: Die Luftballonmonster müssen einen Hindernisparcours ablaufen. Danach wird gezählt.

Nasengolf
Für dieses Spiel braucht man eine freie Fläche, am besten im Freien. Am Rand dieser Fläche wird ein kleines Loch gegraben, in das eine Kartoffel passt. Mehrere Spieler treten gegeneinander an. Sie starten gegenüber von dem Loch. Sie legen die Kartoffel auf den Boden und haben nun die Aufgabe, die Kartoffel in das Loch zu schubsen. Dabei dürfen sie aber nur die Nase benutzen. Wer seine Kartoffel als Erster ins Loch befördert hat, hat gewonnen.

Kartoffeln fassen
Alle Teilnehmer laufen im Kreis. In der Mitte des Kreises liegen Kartoffeln, und zwar eine Kartoffel weniger, als Teilnehmer beim Spiel dabei sind. Es wird Musik eingespielt. Wenn die Musik verstummt, muss sich jeder sofort eine Kartoffel nehmen. Wer keine Kartoffel abbekommt, scheidet aus. Eine Kartoffel wird aus dem Spiel genommen. Gewonnen hat der Spieler, der am Schluss noch eine Kartoffel nehmen kann.

Knackpunkt

Ein Jungscharmitarbeiter, Udo (U), kommt mit einer Handpuppe, Kalle (K), ins Gespräch.
U: (freudig) Hey Kalle, schön, dass du wieder hier bist!
K: (traurig) Hallo Udo, ich freue mich auch, dich zu sehen …
U: Aber Kalle, hey, was ist denn los? Ist was passiert?
K: (wütend) Das ist ja gerade das Pro­blem! Nichts ist passiert! Nichts passiert! Es geht nicht voran! Alles ist Mist!
U: Nun aber mal der Reihe nach. Was ist denn nicht passiert?
K: Ich fühle mich gerade richtig doof. Alles läuft irgendwie schief! Und ich bekomme gar nichts auf die Reihe! In der Schule hagelt es gerade eine schlechte Note nach der anderen. Dabei hatte ich mich so angestrengt und extra gelernt. Doch heute stand unter der Klassenarbeit wieder nur ein Mangelhaft drunter. Und Lukas, der hat dann wieder so blöd angegeben, dass er überhaupt nicht gelernt hat und trotzdem mit einer Eins nach Hause geht.
U: Das ärgert dich ziemlich, oder?
K: Na klar ärgert mich das. Dem fällt alles in den Schoß, und ich bekomme überhaupt nichts richtig hin. Sowieso reden alle nur noch von der blöden Klassenfahrt und dass wir da Gokart fahren dürfen.
U: Aber du hast dich doch auch schon länger auf die Tage gefreut!
K: Das stimmt, aber mein Vater ist mal wieder ohne Arbeit, und da ist das Geld zu Hause knapp. Wir haben wenig, und seitdem meine Schwester schon länger krank ist, geht das meiste Geld für ihre Medizin und die vielen Arztbesuche drauf. Ich bekomme von meinen Eltern kein zusätzliches Taschengeld. Und dann darf ich auf der Klassenfahrt am Rand sitzen und zuschauen, wie alle cool Gokart fahren und Spaß haben. Ich habe Angst, dass alle mich auslachen.
U: Mensch Kalle, du hast ja ganz schönen Kummer! Hast du schon Jesus davon erzählt?
K: Ja schon, irgendwie, aber ist ihm das überhaupt wichtig? Der hat doch bestimmt ganz andere Sorgen, als meine kleinen Problemchen. Da gibt’s doch ganz andere Dinge zu lösen.
U: O, sag das nicht Kalle. Ich glaube, dass er dich längst im Blick hat und deinen Kummer und deine Sorgen kennt. Er hat sich besonders um die gekümmert, die so wie du auch mal eine schwere Zeit durchmachen mussten.
K: Echt jetzt? Erzähl mal, was der da gemacht hat …

Der Jungscharmitarbeiter setzt die Handpuppe in die Ecke und beginnt zu berichten:
Der Text der Seligpreisung wird an einer Tafel oder per Beamer präsentiert. Jesus sagt: „Freuen dürfen sich alle, die erkannt haben, dass sie Gott brauchen. Gott wird ihnen helfen. Freuen dürfen sich alle, die Sorgen und Kummer leiden. Gott ist bei ihnen.“
Man kann diese Übertragung verwenden oder auch den Text aus einer vorhandenen Übersetzung. Das hat den Vorteil, dass die Jungscharler die Verse in ihrer Bibel nachlesen können.
Der Text wird kurz erläutert (Bergpredigt – Seligpreisungen). Jesus hat dies in seinem Leben immer wieder deutlich gemacht. Er half ganz unterschiedlichen Menschen und nahm sich ihrer Sorgen an.

Den Kindern werden nun ein paar Beispielgeschichten aus den Evangelien präsentiert. Das können Geschichten aus den vorangegangenen Lektionen sein, die die Kinder schon kennen, oder auch Geschichten, die gut zur Thematik passen. Die Geschichten (oder einige davon) werden kurz nacherzählt oder kreativ dargeboten (Flanellbilder, Playmobilfiguren, Legobilder, Anspiel, YouTube-Video). Wenn die Geschichten bekannt sind, dann können sie auch von den Kindern erzählt werden.

Vorschläge:

  • Zachäus: war für andere unsichtbar, doch Jesus sah ihn.
  • Kranke Frau: berührte in der Menge Jesu Gewand und wollte schnell verschwinden, doch Jesus nahm sie wahr.
  • die Aussätzigen: keiner wollte mit ihnen zu tun haben, doch Jesus ging auf sie zu.
  • Ehebrecherin: alle zeigten mit dem Finger auf sie, doch Jesus gab ihr eine zweite Chance.
  • Frau am Jakobsbrunnen …
  • Levi …
  • Bartimäus …

Alternativvorschlag: Die Kinder entdecken selbst die einzelnen Geschichten anhand mehrerer Stationen. In Kleingruppen widmen sie sich den einzelnen Geschichten, die von je einem Mitarbeiter präsentiert werden.

In der Bibel werden Menschen hervorgehoben, die erkannt haben, dass sie Gott brauchen. Ihre Armut besteht darin, zu erkennen, dass Gott viel größer ist als sie. Sie müssen nicht alles allein schaffen. Sie müssen sich mit ihren Sorgen nicht allein abmühen. Gott ist in Jesus mit ihnen. Sie können sich auf den verlassen, bei dem sie Hilfe suchen.

Doppelpunkt

Den Kindern wird die Möglichkeit gegeben, über ihre eigenen Sorgen und Ängste zu sprechen anhand einer „Wie-geht’s-mir?-Runde“. Dabei sitzen sie im Kreis auf dem Boden oder an einem Tisch. In der Mitte liegen Gegenstände oder ausgedruckte Bilder. Der Mitarbeiter erklärt die Bedeutung der Symbole. (Die Symbole findet man auf Seite 25 oder unter www.jumat.de) Eine Blume steht für ein schönes Erlebnis, von dem man erzählen kann. Hier wird der Dank ausgedrückt. Ein Stein steht für etwas Schweres, was man erlebt hat oder was einen gerade (oder zurzeit) bedrückt. Hier hat die Fürbitte ihren Raum. Eine Wolke steht für einen Wunsch oder Gedanken, den man hat. Hier findet die Bitte ihren Platz. Der Mitarbeiter lenkt das Gespräch auf die Sorgen von Kalle und spricht behutsam die Lebenswelt der Kinder an.
Zusätzlich können Gedanken und Empfindungen aus den dargebotenen Geschichten, wie Jesus mit Menschen umgeht, geäußert werden.

Der Merkvers wird anhand eines Puzzles gemeinsam entdeckt. Dazu wird der Vers auf eine Karte geschrieben und zerschnitten. Der Mitarbeiter erklärt den Merkvers und verweist auf die Aussagen aus den Geschichten, wo Jesus den Menschen half. Gern kann er auch von einem persönlichen Erlebnis berichten oder die Kinder berichten lassen.
Danach greift er noch einmal den Text der Seligpreisungen auf und fragt, worin denn die Freude liegt, von der Jesus spricht. Jesus ist auch in schwierigen Situationen bei uns und will uns helfen.

Zum Ende dürfen die Kinder auf den Symbolkarten ihre Sorgen, Wünsche oder ihren Dank schreiben oder malen.
Die Kinder werden eingeladen, das Aufgeschriebene oder Gemalte (auf den Symbolkarten) zu einem aufgestellten Kreuz oder dem Altar zu bringen und dort abzulegen. Währenddessen könnte das Lied „Lege deine Sorgen nieder“ (Feiert Jesus! 4, Nr. 171) eingespielt oder gesungen werden.

Schlusspunkt

Zum Abschluss kommen noch einmal Kalle und Udo zu Wort:
K: Uh, das war toll!
U: Was war denn so toll, Kalle?
K: Na, dass ich meine Angst und alle meine Not Jesus geben konnte.
U: Und, geht‘s dir jetzt besser?
K: Ja, ein bisschen schon! Denn ich weiß ja jetzt, dass Jesus mich und meine Probleme sieht und dass er bei mir ist.
U: Weißt du was, ich kenne da ein Lied, was dazu ganz gut passt.
K: Au fein, lass es uns zusammen singen!
Zusammen mit den Kindern wird das Lied „Immer und überall“ gesungen.

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach spitze
Nr. 14 Vom Anfang bis zum Ende
Nr. 40 Ich bin nie mehr allein

Aus: Kinder feiern Jesus
Nr. 34 Kindermutmachlied
Nr. 143 Vater im Himmel
Nr. 145 Jesus, gib mir Mut
Nr. 167 Ob ich sitze oder stehe

KLAGEMAUERKREUZ FÜR JUNGSCHARGRUPPE
Aus kleinen Holzklötzen wird auf eine Platte in Kreuzform ein Kreuz geklebt. Dabei werden zwischen den Klötzen Fugen gelassen. In diese Ritzen kann man später kleine Gebetszettel stecken, so wie an der Klagemauer in Jerusalem.

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu den Seligpreisungen aus der Bergpredigt von Jesus, wie sie in JUMAT 3/17 enthalten sind. Jeweils 2 Seligpreisungen werden dabei zu einer Einheit zusammengefasst.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Außerdem enthält die Themenreihe noch eine Anleitung zum bau eines Glücksrades, dass thematisch zu den Einheiten verwendet werden kann.

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