Wer kennt heute noch die Bedeutung des Johannistags, der am 24. Juni bedacht wird? Ein schönes Fest mit biblischem Bezug zum Namensgeber Johannes. Bei dieser Spielidee geht es neben dem Hinweis auf Johannes dem Täufer auch um verschiedene Bräuche und Redensarten. Informationen werden mit passenden Spielen verknüpft und Impulse zum Nachdenken und Diskutieren gegeben. Gespielt wird in Teams gegeneinander, die pro Spiel Punkte sammeln.
Aufgabe 1
Als erste Aktion werden die Teams gebildet. Es sollten mindestens drei Teams entstehen, höchstens jedoch elf (je nach Gruppengröße wird also in Zweier- bis Sechserteams gespielt). Zur Teamfindung zieht jeder Teilnehmer ein Kärtchen mit einem farbigen Buchstaben und sucht Mitspieler mit Buchstaben in derselben Farbe. Gemeinsam bilden sie das Team. Je nach Anzahl der Mitspieler werden die Buchstaben aus den Umschlägen genommen. Die übrigen Buchstaben bleiben im Umschlag für das weitere Spiel.
Sobald sich ein Team gefunden hat (Teamgröße vorher bekannt geben), geht es geschlossen zur Spielleitung und bekommt dort seinen Umschlag mit den restlichen Buchstaben, einem Stift und einem Blatt Papier in der Gruppenfarbe und beginnt mit der zweiten Aufgabe.
Aufgabe 2
Bildet aus den elf Buchstaben so viele Wörter wie möglich, ohne weitere Buchstaben zur Hilfe zu nehmen und schreibt sie auf das farbige Blatt. Sobald das letzte Team seinen Umschlag hat, stehen noch 90 Sekunden zur Verfügung. Danach muss das Blatt mit den gesammelten Wörtern abgegeben werden.
Wertung:
Wurde das Wort „Johannistag“ nicht erraten, wird es auch nicht erwähnt und nicht erklärt (siehe nächstes Spiel). Die Punkte der Teams werden nach jedem Spiel auf einem großen Punkteplakat notiert.
Die Teams bekommen je ein Blatt und Stift.
Aufgabe
Schreibt für ein Lexikon eine kurze und plausible Erklärung zur Bedeutung des Johannistages. (Bitte eure Gruppenfarbe unter die Erklärung schreiben).
Zeit: 5 Minuten
Die geschriebenen Erklärungen werden eingesammelt und eine „echte Lexikonerklärung“ daruntergemischt. Nun werden alle Erklärungen vorgelesen. Anschließend wird abgestimmt, wer welche Erklärung für richtig hält. Jedes Team darf sich 1 x melden.
Wertung
Ein Punkt für das Team, das die meisten Meldungen für seine eigene Erklärung verbuchen konnte. Ein Punkt für jedes Team, welches sich für die echte Lexikonerklärung gemeldet hat. Ein Punkt für das Team, das die Erklärung zum Johannistag aufgeschrieben hat, die der “wahren” Erklärung am nächsten kommt.
Aufgabe
Entwickelt eine Mathematik-Textaufgabe, in der möglichst viele (biblische) Informationen aus dem Wikipediatext verarbeitet werden. Mindestens eine Bibelstelle soll in der Bibel nachgeschlagen werden.
Zeit: 4 Minuten
Wertung
Die Mitarbeiterjury entscheidet, welche Aufgabe/n besonders gelungen sind und einen Punkt verdienen. Während die Mitarbeiterjury die Rechenaufgaben prüft und bewertet, bekommen die Teilnehmenden weitere Infos zum Johannistag erzählt.
Brauchtum: Das Johannisfeuer
Zu den vielen Bräuchen rund um das Datum zählte in der Johannisnacht der Tanz um das Johannisfeuer, welches im Zusammenhang mit der Symbolik von Feuer, Sonne und auch der Sonnenwende steht. Deshalb wird das Feuer als Sonnenfeuer bzw. Sonnwendfeuer bezeichnet. Im 12. Jahrhundert wurde das Johannisfeuer erstmals in der Nacht vor dem Johannistag entfacht. Seit dem 14. Jahrhundert war es dann ein häufiger Brauch.
Das Lexikonspiel wird diesmal mit dem Begriff „Sonnenwende“ gespielt. Die Punkteverteilung erfolgt wie beim ersten Lexikonspiel.
Aufgabe
Damit etwas Bewegung ins Spiel kommt, soll die Sonnenwende auch aktiv umgesetzt werden. Je nach Zeit und Gruppengröße starten die Teams nacheinander und die Zeit wird gestoppt oder sie starten parallel. Das erste Teammitglied beginnt an der Startlinie und überwindet einen vorher festgelegten Parcours über Stühle, unter Tischen durch etc. und überwindet so die diversen Planeten und den Weltraumschrott, der sich so im Universum herumtreibt. Am Ende der Strecke befindet sich eine Sonne. Diese muss gewendet und dann der Parcours auch zurück überwunden werden. Erst jetzt startet der nächste Spieler des Teams. Bei größeren Teams wird nur ein Durchlauf gespielt. Spielen Zweierteams gegeneinander, werden mehrere Durchläufe vereinbart.
Wertung
Ein Punkt für das Team, welches den Durchlauf als erstes/schnellstes bestritten hat.
Vor allem auf Bergen ist das Sonnwendfeuer ein altes Symbol für die Sonne und damit für Christus. Auch Johannes der Täufer wird mit Feuer in Verbindung gebracht, denn er gilt laut dem Propheten Maleachi als der Vorläufer von Jesus.
Aufgabe
Wer kann am schnellsten den Bibeltext aufschlagen und als Team gemeinsam laut vorlesen?
1.) Maleachi 3,1+2
2.) Matthäus 3,11
3.) Lukas 1,76–78
Wertung
Ein Punkt für das jeweils schnellste Team.
Dem Volksglauben nach hatte das Johannisfeuer besondere Kräfte, Bedeutungen und Wunderwirkungen.
Aufgabe
Notiert fünf Gründe, bei denen das Johannisfeuer dem Volksglauben nach hilfreich sein sollte.
Wertung
Ein Punkt für jeden richtigen Grund, der aufgeschrieben wurde.
Aufgabe
Notiert möglichst viele Namen, die man von „Johannes“ ableiten kann.
Wertung
Ein Punkt für das Team mit den meisten Namen. Namen, die zu abstrus oder überhaupt nicht mit Johannes in Verbindung stehen, zählen nicht. Johannes-verwandte Namen in anderen Sprachen (John, Jean…) zählen. Evtl. ein Sonderpunkt für besonderen Einfallsreichtum.
Brauchtum: Johanniskrone
Neben dem Johannisfeuer gab es auch den Brauch der Johanniskrone. Sie wurde aus Zweigen und Laub geflochten und anschließend mit Blumen, Bändern, Rosen aus Seidenpapier und mit Eierschnüren geschmückt. Es war früher üblich, diese Sommerkrone auf dem Dorfplatz aufzuhängen. Am Abend wurde sie mit Kerzen erleuchtet und es wurde so viele Nächte lang getanzt, wie die Krone ihr grünes Laub behielt.
Hinweise: Kann in zwei Teilen gespielt werden. Johanniskronen sind meist sehr große und stattliche Gebilde, die nicht in so kurzer Zeit hergestellt werden können. Deshalb Bilder hinterher zeigen und zuvor der Phantasie
freien Lauf lassen.
Aufgabe 1
Stellt für euer Team eine schöne Johanniskrone her. Folgende Materialien stehen euch zur Verfügung:
Zweige, Laub, Blumen, Bänder, Schnur, Seidenpapier.
Zeit: 5 Minuten
Wertung
Die Jury wertet nach Schönheit und Vollständigkeit der angegebenen Materialien. Drei Punkte für die schönste Krone, zwei Punkte für die zweitschönste, ein Punkt für die drittschönste Krone.
Einige Bauernregeln und Redensarten gibt es in Zusammenhang mit dem Johannistag:
Aufgabe
Erfindet eigene Bauernregeln und Redensarten zum Johannistag. Wichtig ist, dass sie einen gewissen Sinn ergeben und sich möglichst auch reimen.
Zeit: 3 Minuten
Wertung
Ein Punkt für jede sinnvolle Regel und Redensart.
Ein Höhepunkt des Abends ist es natürlich, die Punkte der einzelnen Teams zusammenzuzählen und das Siegerteam bekanntzugeben. Als Preise eignen sich Johannisbeersaft, Johannisbeeren oder Ähnliches.
Dann mündet der Spielnachmittag entweder in einen gemütlichen Ausklang beim Johannisfeuer (Feuerschale, Feuerstelle des örtlichen CVJM etc.) oder aber in die Planung eines (größeren) Johannisfeuer-Festes, zu dem auch eine andere Jugendgruppe, Freunde, der ganze CVJM oder die Gemeinde eingeladen werden. So kann ein alter Brauch neu belebt werden. Es wäre ja spannend, wenn die jüngere Generation dieses Mal vielleicht sogar mehr Ahnung von den Traditionen und Bräuchen rund um dieses Fest hätte als die ältere Generation. Ein kurzer biblischer Impuls zu Johannes dem Täufer am Anfang würde auf den biblischen Zusammenhang hinweisen.
Die Auseinandersetzung mit Lebensgeschichten, Berufungen und Berufen, persönlichen Schicksalen, Niederlagen und Erfolgserlebnissen hilft Jugendlichen beim Ringen und Suchen nach einer eigenen, stabilen Identität. In der Begegnung mit “Alltags-Helden” aus ihrem Ort sollen sie sich mit der Frage beschäftigen,welche Werte ihr eigenes Leben prägen. Dabei geht es bewusst nicht um V.I.Ps, sondern um ganz normaleMenschen, die auch ganz normale Lebensgeschichten zu erzählen haben – nicht unbedingt spannend, berauschend oder lustig, dafür aber echt und aus dem Leben: z. B. vom Arbeitsalltag im Altenpflegeheim, vom schweren Verkehrsunfall, von der Vertreibung aus der Heimat als Kind und ohne Schuhe, von der schwierigen Jobsuche oder vom Streit mit den Eltern.
In jedem Ort gibt es Menschen, die bereit sind, Jugendliche an ihrer Lebensgeschichte teilhaben zu lassen. Diese Menschen gilt es zu finden. Die Jugendlichen selbst können dabei eine Hilfe sein, indem sie überlegen, wen sie selbst kennen. Auch Personen des öffentlichen Lebens wie Pfarrerin, Ärzte, Schulleiter usw. eigen sich oft als local-heroes oder haben einen guten Überblick über die Menschen im Ort. Wenn einige Personen gefunden wurden, sollten Gruppenverantwortliche Vorbereitungsgespräche führen, in denen die Geocaching-Aktion erklärt und gemeinsam mit den local-heroes überlegt wird, was sie in den 15 Minuten mit den Jugendlichen tun oder was sie ihnen erzählen könnten. Wie viel Hilfestellung die local-heroes dabei benötigen, ist ganz unterchiedlich. Oft haben die Personen von sich aus tolle Ideen und bereiten sich sehr gewissenhaft auf den Besuch der Jugendlichen vor. Achtung: der Begriff “Held” sollte vorsichtig eingesetzt werden und bedarf ggf. einer Erklärung! Viele Menschen verunsichert dieser Begriff; sie sehen sich selbst nicht als Helden und fühlen sich entsprechend überfordert von der Anfrage.
Die local-heroes sollten ein Infoblatt bekommen mit folgenden Eckdaten:
• Datum und Uhrzeit der Geocaching-Aktion
• Anzahl der Gruppen und ungefähre Gruppengröße
• Besuchsdauer der einzelnen Gruppen (z. B. 15 Min.)
• evtl. Hinweis auf Lösungswort-Buchstaben
• Telefonnummer für Rückfragen oder Probleme während der Geocaching-Aktion
Wenn klar ist, wo die Personen stationiert sind, sollte die Gruppenleitung mit Hilfe eines Stadtplans für jede Gruppe eine individuelle Route erstellen. Dies ist unter Umständen eine Tüftel-Arbeit, aber unbedingt notwendig für einen reibungslosen Ablauf. Auch diese Vorbereitungsarbeit kann ggf. mit Jugendlichen gemeinsam erledigt werden.
Die Geocaching-Aktion soll bewusst keinen Wettkampfcharakter haben. Es gibt kein richtig oder falsch. Trotzdem könnten die Jugendlichen am Ende der Geocaching-Aktion ein Lösungswort aus gesammelten Buchstaben erhalten. Einzelne Buchstaben aus Tonpapier werden dafür bei den local-heroes deponiert und jeder Gruppe beim Abschied mitgegeben. Ein Lösungswort könnte WERTVOLL sein. Mit diesem Adjektiv lässt sich an das Thema “Werte” und “Was mir wichtig ist” in der nächsten Gruppenstunde anknüpfen.
Bevor die Jugendlichen sich mit ihren GPS-Geräten auf den Weg machen, sollte unbedingt deutlich gemacht werden, dass es sich nicht um einen Wettkampf handelt. Die Jugendlichen folgen den programmierten GPS-Geräten und finden so die local-heroes. Bei ihnen verbringen sie ca. 15 Min. (siehe “Personen”) und erhalten einen Buchstaben für das Lösungswort. Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass sich sowohl local-heroes als auch die Gruppen selbst an die vorgegebene Zeit halten, da sonst die Gesamtplanung durcheinander kommt. Während die Jugendlichen im Ort unterwegs sind, sollten die Gruppenverantwortlichen für Fragen oder Schwierigkeiten telefonisch erreichbar sein. Wenn die Jugendlichen nach ca. zwei Stunden wieder im Gemeindehaus eintreffen, sollte noch etwas Zeit für erste Reaktionen sein. Es ist gut möglich, dass die Jugendlichen gleich das Bedürfnis haben, von den Begegnungen zu erzählen. Vielleicht haben auch die local-heroes Lust, von der Begegnung mit den Jugendlichen zu berichten. Dies ist von Person zu Person verschieden. In jedem Fall ist es angemessen, wenn Mitarbeitende und/oder Jugendliche sich nach der Geocaching-Aktion mit einem kleinen Geschenk fürs Mitmachen bedanken.
In der nächsten Gruppenstunde wäre es sinnvoll, die Geocaching-Aktion auszuwerten. Nach einer ausführlichen Erzähl-Runde kann an das Thema “Werte” und “wertvoll” angeknüpft werden. Anregungen zum Gespräch:
• Wenn du zwei Wochen in den Uraub fährst, welche drei Dinge willst du auf gar keinen Fall vergessen?
• Es sind nicht nur Dinge, die uns so wertvoll sind, dass wir nicht auf sie verzichten wollen. Manchmal sind es auch Menschen. Fallen dir drei Menschen ein, die für dich wertvoll sind?
• Bei der Geocaching-Aktion hast du ganz unterschiedliche Menschen aus deinem Ort kennen gelernt. Welche Person war für dich am interessantesten?
• Stell dir vor, du schreibst dieser Person eine sms (maximal 160 Zeichen). Sage ihr, was dich an eurem Treffen besonders begeistert, gefreut, verwundert oder auch geärgert hat.
• Vielleicht war eine der Begegnungen beim Geocaching wertvoll für dich?! Versuche, deine Gedanken und Eindrücke zur Geocaching-Aktion mit dem Wort “wertvoll” durchzubuchstabieren.
Außerdem sollte überlegt werden, ob und wie man als Jugendgruppe Kontakt zu diesen Personen halten möchte. Oft äußern Jugendliche den Wunsch, ein angefangenes Gespräch zu vertiefen und einen local-hero in die Jugendgruppe einzuladen. Vielleicht ist es auch möglich, den local-hero bei der Arbeit zu besuchen oder ein Praktikum bei ihm zu machen.
Die Initiative LebensWerte will Jugendlichen die Begegnung mit sogenannten”orientierenden Persönlichkeiten” ermöglichen. Dazu wurde diese besondere Form des Geocaching entwickelt. Weitere Infos zur Initiative LebensWerte gibtes auf www.schuelerarbeit.de/lebenswerte.
Gottes Name ist heilig. Er wird benutzt, wenn wir zu ihm beten. Die Jungscharler sollen merken, wie oft Gottes Name anders gebraucht wird.
Du sollst den Namen des Herrn deines Gottes nicht missbrauchen. 2. Mose 20,7
Kinder wachsen mit solchen Redewendungen auf, die Gott nennen, aber nicht meinen, zum Beispiel: Ach herrje; O mein Gott; Ach Gottchen usw. Sie hören diese Worte von Erwachsenen und verwenden sie auch selbst. Oft sind das einfach Platzhalter, die einer Rede ein Gewicht verleihen sollen. Keiner macht sich Gedanken darüber, dass Gott angerufen wird, aber gar nicht gemeint ist. Diese Floskeln sind selbstverständlich und jeder benutzt sie. Kindern geht es manchmal ähnlich, wenn Menschen ihnen Namen geben, die ihnen nicht gefallen. Es macht sich keiner Gedanken darüber, dass es den anderen verletzen kann, wenn man ihn so benennt. Kinder sind sehr sensibel in diesem Punkt und wir können sie darauf aufmerksam machen, dass Gottes Name heilig ist und er auch nicht möchte, dass wir ihn veralbern oder seinen Namen in anderen Zusammenhängen gebrauchen.
Dieser Vers gehört zu den Zehn Geboten, die Mose von Gott selbst am Berg Sinai erhalten hat und sie dem Volk Israels weitergibt. Begegnungen mit Gott finden oft auf Bergen statt. Einige Ausleger sind der Meinung, dass der Berg Horeb, an dem Gott dem Mose im brennenden Dornbusch begegnet ist, identisch mit dem Berg Sinai ist. Bei dieser Begegnung hat Gott seinen Namen genannt: „Ich bin, der ich bin“ oder Ich werde sein, der ich sein werde.“ Frei übertragen bedeutet das, dass Gott sagt: Ich bin für dich da.“
Die Israeliten haben lange Zeit in Ägypten gelebt. Dort gab es viele Gottheiten und viele Gesetze, die für die Israeliten fremd waren.
Am Anfang jedes Gebotes steht der Vorspruch: „Ich bin der Herr, dein Gott! Ich habe dich aus Ägypten herausgeführt, ich habe dich aus der Sklaverei befreit.“ (2. Mose 20,2) Gott hat etwas getan. Er hat die Israeliten gerettet. Daraus ergeben sich die Zehn Gebote. Sie sollen nun keine Einschränkung für sie sein, sondern ihnen helfen, miteinander in der Freiheit eines freien eigenen Landes und mit Gott zu leben. Sie bilden den Vertragstext für Gottes Bund mit den Israeliten.
Die Zehn Gebote waren nicht nur damals für die Juden gültig, sondern auch für Christen und waren Grundlage unseres deutschen Grundgesetzes, auch wenn wir im täglichen Vollzug davon nicht mehr allzu viel merken.
V.7: Dieses Gebot zielt in zwei Richtungen. Einmal sollen wir Gottes Namen nicht gebrauchen, wenn wir ihn gar nicht meinen. Zum anderen soll Gottes Name nicht für einen Meineid missbraucht werden, d. h., wenn jemand auf Gott oder die Bibel schwört, muss er sich sicher sein, dass er die Wahrheit spricht. Im zweiten Teil des Gebots wird eine Strafe bei Missbrauch angedroht. Von einer möglichen Strafe ist auch schon am Vers 5, im Anschluss an das Bilderverbot die Rede.
Der Name Gottes הוהי (JHWH, gespr. Jahwe) ist den Israeliten bis heute so einzigartig heilig, dass er selten bis nie ausgesprochen wird. Stattdessen sagen sie Adonai (mein Herr) oder HaSchem (Der Name). Auch in unseren deutschen Bibelübersetzungen steht HERR, wenn eigentlich Jahwe im hebräischen Urtext steht.
Die Kinder werden persönlich begrüßt, allerdings immer mit falschem Namen angeredet. Der Mitarbeitende sagt dann immer: „Ach entschuldige, ich hab dich gar nicht gemeint.“
Auf einem Tisch liegt ein Namenslexikon. Die Kinder können sich dort die Bedeutung ihres Namens heraussuchen. Die Bedeutung der Namen kann man natürlich auch gemeinsam mit den Jungscharlern im Internet herausfinden.
Die Namen der Jungscharler werden verdreht aufgeschrieben und sie müssen herausfinden, um welche Namen es sich handelt. Da es mit den Namen der Jungscharler ziemlich einfach ist, kann man auch die Namen von Prominenten verdrehen. Hier zwei Beispiele:
ÄZTAGORIME – Mario Götze
DRAHVATERD – Darth Vader
Es werden verschiedene Buchstaben auf einen Tisch gelegt und die Kinder müssen innerhalb einer Minute so viele Namen legen, die ihnen einfallen. Die Buchstaben können aus einem Scrabblespiel genommen werden. Es gibt aber auch Spielkarten mit Buchstaben, die man gut verwenden kann. Eine weitere Möglichkeit ist, selbst Kärtchen mit Buchstaben zu malen.
Die Kinder sitzen im Kreis. Einer steht in der Mitte, zeigt auf ein Kind und sagt: „Zipp“ oder „Zapp“. Wenn es „Zipp“ sagt, muss der Angesprochene den Namen des linken Nachbarn nennen, wenn es „Zapp“ sagt, den des rechten. Sagt das Kind: „Zipp-Zapp“ müssen alle die Plätze wechseln und das Kind aus der Mitte versucht, einen Platz zu bekommen, sodass ein anderes Kind in der Mitte ist.
Die Mitspieler bekommen eine Nummer (1, 2, 3, …). Alle schlagen im gleichen Rhythmus auf ihre Oberschenkel, dann in die Hände klatschen und nun mit den Fingern schnipsen. Auf jedes Wort des folgenden Spruchs kommt ein „Schlag“: „Ribbel Dibbel Nr. 1, ruft Ribbel Dibbel Nr. 2“. Als erste Nummer wird die eigene eingesetzt, die zweite Nummer muss die eines Mitspielers sein. Der Gerufene macht weiter. Kommt jemand aus dem Takt oder verspricht sich, bekommt er einen „Dibbel“ mit Nivea-Creme. Am Ende hat derjenige mit den wenigsten Dibbeln gewonnen.
Fazit: Bei Gott haben wir keine Nummer. Er kennt uns mit Namen und wir kennen seinen Namen.
Diese Phase wird mit einem Spiel begonnen. Alle Kinder sitzen im Kreis und einer steht in der Mitte und hat eine zusammengerollte Zeitung in der Hand. Einer im Kreis fängt an und sagt den Namen eines anderen Teilnehmers. Der Spieler in der Mitte muss zu diesem hinlaufen und ihn mit der Zeitungsrolle abschlagen. Der Genannte muss, bevor er abgeschlagen wird, einen anderen Namen nennen, zu dem der Spieler in der Mitte nun laufen muss. Schafft der Spieler im Kreis es nicht einen Namen zu nennen bevor er abgeschlagen wird, muss er in die Mitte.
In einer zweiten Runde wird das Spiel etwas abgeändert. Jetzt rufen nacheinander die Kinder im Kreis den Namen der Person, die in der Mitte steht. Diese muss immer dahin laufen, wo zuletzt ihr Name herkam. Bevor sie dort angekommen ist, ruft jemand anders den Namen.
Wenn die Person in der Mitte bei dem letzten angekommen ist und ihr Name nicht erneut genannt wurde, dann muss die Person in die Mitte, die zuletzt den Namen gerufen hat.
Zum Abschluss des Spiels wird mit den Kindern darüber gesprochen, wie man sich fühlt, wenn man gar nicht so richtig gemeint ist und immer nur hin-und-her-gehetzt wird.
Wir sprechen mit den Kindern darüber, wie oder wann man seinen Namen gern hört oder nicht.
Es schließt sich eine Geschichte an, die auch in verteilten Rollen gespielt werden kann.
Erzähler: Nele kommt ganz erschöpft nach Hause.
Nele (N): Puh, war das ein Tag. Herrjemine. Wie soll ich bloß all die Hausaufgaben schaffen?
Mutter (M): Ach, mein Gott, dann musst du dich halt mal hinsetzen. Das kann doch nicht so schwer sein. Du musst auch noch dein Zimmer aufräumen, Jesus, Maria und Joseph, wie es da wieder aussieht.
Nele geht in ihr Zimmer und schreibt eine WhatsApp an ihre Freundin Sanna: „Zum Heiligen noch mal! Jetzt nervt auch noch meine Mutter.“ Plötzlich hört sie eine Stimme.
Gott (G): Ja?
Sie sieht sich im Zimmer um, doch dort ist niemand.
G: Ja?
Da schon wieder. Was ist das?
N: Hallo? Ist da jemand?
G: Ja. Ich bin hier. Aber du kannst mich nicht sehen.
N: Wer bist du?
G: Ich bin der „Heilige“.
N: Wer?
G: Der „Heilige“. Du hast mich doch eben mehrfach gerufen.
N: Ich dich gerufen? Ne, daran könnte ich mich erinnern.
G: Doch du hast mich heute schon 87 x gerufen.
N: Ach, mein Gott, was wird das denn jetzt?
G: 88 x.
N: Hä, ich versteh nur Bahnhof.
G: Das kann ich mir vorstellen. Du hast heute schon 88 x so was wie Heiliger, Oh mein Gott, Ach du mein Gott usw. gesagt.
N: Ja, na und. Das sagt man doch so.
G: Das stimmt. Viele Menschen sagen so etwas.
N: Und wo ist dann das Problem?
G: Nele, kennst du das dritte Gebot?
N: Oh, äh, warte mal. Ne, fällt mir grad nicht so ein.
G: Das heißt: Du sollst meinen Namen nicht missbrauchen.
N: Wieso deinen?
G: Na, weil ich Gott bin.
N: Aber ich habe deinen Namen doch gar nicht missbraucht. Ich bete doch jeden Abend zu dir. Wieso sollte ich deinen Namen missbrauchen? Ich habe doch gar nicht bei deinem Namen geschworen oder so.
G: Nein, einen falschen Eid hast du nicht geschworen. Aber du bist gedankenlos. Und weil du mich sonst auch ernst nimmst, wollte ich dich mal darauf ansprechen.
N: Oh mein …, entschuldige. Ach du meine Güte, ich rede wirklich mit Gott und er antwortet mir.
G: Ja, so ist das. Aber ich werde täglich so oft angerufen, ohne dass die Leute es wirklich so meinen. Stell dir vor, du würdest von allen Seiten ständig deinen Namen hören und bist gar nicht gemeint.
N: Das würde mir auch so gar nicht gefallen.
G: Und so geht es mir auch. Ich möchte gern, dass die Menschen, und jetzt vor allem du, Nele, darüber nachdenkst, wann und wie du meinen Namen gebrauchst.
N: Es tut mir leid, ich habe bisher darüber nicht nachgedacht. Das sind so Füllworte, die man halt so benutzt.
G: Vielleicht fällt dir ja was anderes ein, als meine Namen und Bezeichnungen zu benutzen. Ich möchte gern, wenn du meinen Namen rufst, es auch so meinst.
N: Das werde ich. Und als erstes gehe ich jetzt zu meiner Mutter und rede mit ihr darüber. Sie benutzt nämlich auch immer solche Wörter.
Die Mutter glaubt erst mal, dass Nele geträumt hat. Aber die beiden haben ein sehr gutes Gespräch miteinander, darüber wie sie und wann sie mit Gott reden und wie sie von nun an Gottes Namen gebrauchen wollen.
Der Text des Gebotes wird auf ein Plakat geschrieben und als Impuls in die Mitte gelegt.
Mit den Kindern wird danach ein Gespräch über die Geschichte geführt, die sie im Knackpunkt gehört haben. Welche Füllworte benutzt man, ohne Gott wirklich zu meinen?
Dazu schreibt man alle Wörter oder Wortgruppen auf, die so unbedacht verwendet werden und man wird staunen, wie lang diese Liste ist. Folgende Wörter können zum Beispiel auf der Liste stehen: Oh mein Gott; Ach Herje (Herr Jesus); Ach Gottchen; Heiliger Bimbam… Was kann man stattdessen sagen?
Die Wörter, die jetzt als Alternative gefunden werden, werden ebenfalls aufgeschrieben. Vielleicht sind bei den Alternativen Wörtern auch Schimpfwörter dabei, dann sollte man noch über die Frage reden, ob ich das auch ausdrücken kann, ohne Schimpfwörter zu benutzen?
Wir erklären, warum Gott nicht möchte, dass sein Name ständig gebraucht wird, ohne dass wir ihn wirklich meinen. Wir möchten das auch nicht. Wir können noch mal auf das Anfangsspiel zurückkommen und es vielleicht noch einmal spielen. Ständig hin und her gehetzt zu werden, ohne wirklich gemeint zu sein, das ist ziemlich nervig
Wie möchten wir unseren Namen gern hören? Wie wollen wir unseren Namen nicht hören?
Es wird eine weitere Liste angefertigt, auf die die Spitznamen der Teilnehmer aufgeschrieben werden. Gefallen uns diese Namen, die uns meistens von anderen gegeben werden? Hier sollte ehrlich miteinander geredet werden und jeder darf sagen was ihm gefällt und was nicht. Im Anschluss wäre es gut, wenn wir gemeinsam beschließen die Spitznamen, die einzelne nicht gern hören und die verletzend sind nicht zu verwenden.
In einer weiteren Erzählrunde können die Kinder sagen, was ihr Name bedeutet. Vielleicht wissen auch einige, was für Gedanken ihre Eltern sich bei der Namensgebung gemacht haben. Dann dürfen sie das auch erzählen.
Zum Abschluss legen wir ein Plakat in die Mitte, auf dem der Name Gottes הוהי geschrieben steht. Auf dieses Plakat schreiben wir Namen die wir auch für Gott verwenden können (Herr, Retter, Hirte usw.).
Jedes Kind bekommt eine Segensblume, die vorher vorbereitet wurde. Bei der Vorlage, die die Kinder erhalten, sind die Blütenblätter nach innen gefaltet. Jeder legt nun seine Blüte in eine Schüssel mit Wasser. Dort geht die Blüte auf und alle können Gottes Namen lesen: „Ich bin für dich da.“ Die Vorlage für die Segensblume bekommt jedes Kind noch für seine Sammelmappe.
Aus: Kinder feiern Jesus
Mit den Kindern wird ein Zeltlager aus Stühlen, Tischen und vielen Decken gebaut. In diesem Lager kann man gemütlich zusammensitzen und evtl. kann dort auch die Geschichte erzählt werden.
Ich kann Gott für alles Danke sagen.
Erlebnisse mit Jesus führen zu Dank, Lobpreis und Neuanfang.
Die Erzählung von den zehn Aussätzigen befindet sich nur im Lukasevangelium. Das ist einer der Texte, die das Anliegen des Lukas deutlich zeigen, dass Jesus besonders die Begegnung mit den Ausgestoßenen und Armen sucht.
Das Volk Israel trennt sich in ein Nord- und Südreich (926 v. Chr.). Im Südreich Juda stand der Tempel und im Nordreich musste ein anderes Heiligtum zum Zentrum werden. Die beiden Brudervölker lebten sich auseinander und beide Teile hatten ihre eigene Geschichte. Als die Assyrer das Nordreich völlig zerstörten (722 v. Chr.) und die Bevölkerung wegführte, vermischten sich die in der Heimat gebliebenen mit den Assyrern. Dadurch war kein „reiner Glaube“ mehr möglich. Die Nachkommen, die Samaritaner, wurden noch zur Zeit von Jesus verachtet. Sie waren keine Brüder mehr und ihr Glaube entsprach nicht mehr den jüdischen Vorstellungen.
Aussatz ist ein Sammelbegriff für sämtliche Haut- und Pilzerkrankungen. Wer auffällige Stellen an seinem Körper bemerkte, musste sie den Priestern zeigen. Nach einer Untersuchung entschied der Priester, ob der Umgang mit anderen Menschen wegen Unreinheit oder Ansteckungsgefahr abgebrochen werden musste. Auch eine Besserung oder Heilung musste vom Priester bestätigt werden. Erkrankte mussten außerhalb der Gesellschaft leben und konnten nicht am sozialen und religiösen Leben teilnehmen.
Durch seinen Kontakt mit den Aussätzigen überquerte Jesus nicht nur eine geografische, sondern auch eine kulturelle und religiöse Grenze.
Die Männer gehen nicht erst los, nachdem sie gesund geworden sind, sondern sie werden unterwegs rein. Es wird nicht berichtet, was die Priester gesagt haben, aber es wird die Reaktion des einen geheilten Samariters erzählt. Er kehrte um und lobte Gott mit lauter Stimme. Alle können sehen und hören, was Gott an diesem Menschen getan hat. An diesem Handeln wird deutlich, dass Umkehren bedeutet, Gott die Ehre zu geben.
Als der Geheilte bei Jesus eintrifft fällt er vor ihm nieder und dankt. Ehrfurcht, Anbetung und Dank sind die Reaktionen eines Menschen auf das Handeln von Jesus.
Jesus fragt nach den anderen Neun, ohne sie zu verurteilen. Er lobt den Glauben des dankbaren Mannes Die anderen neun sind auch körperlich gesund geworden, der eine jedoch ist gesund an Leib und Seele. Jesus schenkt ihm einen umfassenden Neuanfang.
Das Thema Dankbarkeit spielt im Text eine große Rolle, auch wenn es von Jesus nicht angesprochen wird. Mir kommen Fragen zu diesem Thema: Warum dankt nur einer? Was machen die anderen? Wie gehe ich mit Dank um? Für mich ist Dankbarkeit manchmal selbstverständlich. Ich bedanke mich bei Gott und bei Menschen, manchmal danke ich aber auch nicht. Ich mache es, ohne darüber nachzudenken. Im Text wird deutlich was Dankbarkeit von seinem tiefsten Sinn ist. Dem Handeln Gottes in meinem Leben sollte Umkehr und Dankbarkeit folgen. Das will ich in meinem Alltag leben und auch den Kindern weitergeben. Ich will in allen Situationen, persönlich und im Zusammensein mit den Jungscharlern meine Dankbarkeit vorleben, ohne dass ich den moralischen Zeigefinger erheben und ständig zur Dankbarkeit ermahnen muss.
Kindern fällt es schwer, Danke zu sagen. Sie können offen Dinge annehmen und werden dann ermahnt, Danke zu sagen („Na, wie sagt man da?“, ist ein typischer Satz, wenn das Kind beim Bäcker ein Brötchen auf die Hand bekommt.). Dieser Dank gilt stets einem anderen Menschen. Dass Gott als Schöpfer hinter allem steht kommt im Alltag und im Denken der Kinder nicht vor. In der Jungschar könnte es sein, dass es zum ersten Mal mit diesem Gedanken konfrontiert wird. Da ist es wichtig, nicht moralisch zu werden und nur an die Dankbarkeit zu appellieren, sondern deutlich zu machen, das Dankbarkeit eine Grundhaltung ist, die dann viel leichter gelebt werden kann, wenn ich eine Beziehung zu der Person habe, der ich danke sagen will.
Dankbarkeit gegenüber Gott gehört zur frommen Grundausstattung dazu. Es ist klar, dass Anfang Oktober Erntedankfest gefeiert wird und es gehört selbstverständlich dazu, dass ein Tischgebet gesprochen wird. Da wird Gott für das Essen, für das, was wir haben, gedankt. Oft ist das aber nur ein liebgewordenes Ritual, und die dankbare Grundeinstellung ist nicht vorhanden. Hier kommt es darauf an, die Jungscharler aus ihrer selbstverständlichen Ich-sage-Gott-Danke-weil-es-dazugehört-Einstellung herauszuholen und ihnen zu zeigen, dass der Grund der Dankbarkeit nicht meine eigene Routine ist, sondern die Reaktion auf das Handeln Gottes.
Der Mitarbeiter bringt einen Beutel voller Süßigkeiten mit und erzählt, dass heute ein besonderer Tag ist, an dem jeder ein Geschenk bekommt. Dann geht er mit dem Beutel herum und jeder darf sich etwas herausnehmen. Das sollte nicht so nebenbei passieren, sondern der Mitarbeiter kann daraus eine spanende Veranstaltung machen. Ein anderer Mitarbeiter beobachtet und zählt mit, wie viel Kinder Danke sagen. Nachdem jeder etwas aus dem Beutel bekommen hat, sagt der zweite Mitarbeiter laut das Verhältnis von Dankesagern zu Nicht-Dankesagern, zum Beispiel 7: 5. Nun werden die Kinder gefragt, was dieses Ergebnis bedeuten könnte. Wenn man die „Lösung“ gemeinsam gefunden hat, wird die Geschichte erzählt.
Auf kleine Zettel werden Dinge geschrieben, für die man Danke sagen kann, zum Beispiel: Mama, Freund, Apfel, Keks, Ferien usw. Ein Teilnehmer bekommt den Zettel gezeigt und muss pantomimisch den Begriff erklären. Wer den richtigen Begriff erraten hat, darf den nächsten Begriff vorspielen. Erst im Anschluss an das Spiel wird erklärt, dass alle dargestellten Begriffe Dinge sind, für die wir dankbar sein können.
Auf der Bühne steht eine Tafel oder eine spanische Wand, hinter der man sich schnell umziehen kann. Dabei geht es nicht um das komplette Umziehen, sondern nur um das Verändern von Details zum Beispiel die Kopfbedeckung wechseln und einen passenden Gegenstand nehmen. Hinter der Wand liegen die entsprechenden Gegenstände griffbereit. Neben der Wand steht eine Anzeigetafel. Dazu kann man eine Zähltafel verwenden wie sie bei Volleyballturnieren eingesetzt wird oder auch die Zahlen auf Pappe schreiben.
Wenn der Erzähler die Bühne verlässt zählt er an der Anzeigetafel weiter. Nach dem ersten Auftritt sieht man 1 : 0, nach dem zweiten 2 : 0 usw.
Ein Mitarbeiter kommt hinter der Wand hervor mit einer Kopfdeckung, in der Hand hält er ein Familienfoto. Er sagt: „Ich bin froh, das ich geheilt bin. Ich hatte Aussatz. Ich lebte mit neun anderen Männer zusammen, die die gleiche Krankheit hatten. Dann kam Jesus vorbei und hat uns geheilt. Ich bin gesund. Ich gehe nur noch zum Priester, der muss bestätigen, dass meine Haut wieder rein ist. Dann gehe ich zu meiner Familie zurück. Die wird sich freuen!“
Er geht setzt sich eine andere Kopfbedeckung auf, nimmt eine Aktentasche und kommt wieder. Er sagt: „Ich bin froh, das sich geheilt bin. Ich hatte Aussatz. Ich lebte mit neun anderen Männer zusammen, die die gleiche Krankheit hatten. Dann kam Jesus vorbei und hat uns geheilt. Ich bin gesund. Ich gehe nur noch zum Priester, der muss bestätigen, dass meine Haut wieder rein ist. Dann kann ich wieder arbeiten gehen. Ich kann ins Büro in meinen Job zurück. Die Kollegen werden sich freuen.“
So geht das noch weiter. Der Anfangstext ist immer gleich. Das Ende ist immer mit einem anderen Plan verbunden.
Nummer 3, Gegenstand Herz: „Dann gehe ich zu meiner Freundin. Ich glaube, ich werde die ganze nächste Woche mit ihr zusammen verbringen.“
Nummer 4, Gegenstand Sonnenschirm: „Jetzt mache ich erst mal Urlaub. Nach dieser stressigen Zeit habe ich mir eine Pause verdient.“
Nummer 5, Gegenstand Besteck: „Jetzt gehe ich erstmal gut essen. Dort draußen in der Abgeschiedenheit, fern von anderen Menschen war das nicht möglich. Aber jetzt genieße ich das Leben.“
Nummer 6, Flasche Bier: „Jetzt gehe ich zu meinem besten Kumpel. Wir machen eine Flasche auf und trinken auf meine Gesundheit. Jetzt wird es wieder so wie früher.“
Nummer 7: Notizblock: „Ich schreibe auf was ich erlebt habe. Das wird der Hammer. Meine Lebensgeschichte als Buch. In dem Buch steht dann alles, was ich erlebt habe, wie Jesus gekommen ist und wie ich dann plötzlich gesund geworden bin. Das Buch wird garantiert ein Bestseller.“
Nummer 8, Kamm und Spiegel: „In der Zeit, in der ich nicht hier war, ist bestimmt viel passiert. Ich habe es nicht mitbekommen. Aber heute Abend ist eine Party, wo die wichtigsten Menschen der Stadt zusammen sind. Da werde ich hingehen und erfahre alle Neuigkeiten. Dann bin ich wieder up to date.“
Nummer 9, Gegenstand Merci-Schokolade: „Ich gehe erst mal zu meiner Mama. Die hat sich immer so viel Mühe mit mir gegeben und sie hat am meisten darunter gelitten, dass ich weit draußen vor der Stadt, in der Aussätzigensiedlung war. Ich bedanke mich einfach bei ihr, für alles, was sie getan hat.“
Nummer 10, kein weiterer Gegenstand: „Ich gehe zurück zu Jesus. Das muss einfach der erste Weg sein. Er hat mich gesund gemacht.“ Er läuft los. Dabei ruft er: „Gott du bist wunderbar!“ Er fällt auf die Knie. „Danke Jesus, dass du mich gesund gemacht hast. Ich bin nur ein Samaritaner und du bist ein Jude. Du hättest das nicht tun müssen. Danke, dass du es trotzdem getan hast. – Was sagst du? – Du fragst wo die anderen neun sind? – Ich weiß es nicht. Ich bin gekommen. – Du sagst ich darf aufstehen. Danke, dass du mir noch einen wichtigen Satz sagen willst. Geh los, dein Glaube hat dir geholfen. Danke für diese Worte. Danke dass du mir einen Neuanfang ermöglichst.“
Er geht und verändert das Ergebnis auf 9 : 1
Die Geschichte wird mit Obst erzählt. Dazu benötigt man zehn Äpfel, die leichte Faulstellen haben, einen gutaussehenden Apfel und eine andere Frucht.
Die zehn Äpfel mit Faulstellen liegen auf dem Tisch. Das sind die zehn aussätzigen Männer. Mit den Äpfeln wird ein Gespräch zwischen den Männern vorgespielt, in dem ihre verzweifelte Situation dargestellt wird. Dann kommt Jesus dazu (die Mango), der alle zu den Priestern schickt. Nach und nach werden die Äpfel vom Tisch genommen. Alle wurden gesund. Einer kehrt zurück. Der gutaussehende Apfel wird zur Mango gelegt. Er bedankt sich bei Jesus.
Die Zähltafel (oder die Äpfel) liegen bereit. Anhand der zehn Zahlen wird die Geschichte wiederholt. Wir überlegen uns dabei zehn Dinge, die uns von der Dankbarkeit ablenken und zehn Dinge für die wir dankbar sein können.
Schreibt folgende Fragen auf Zettel:
Die Zettel werden verkehrt herum hingelegt. Der Reihe nach zieht sich jeder einen Zettel und beantwortet die Frage. Es kann auch mehrmals die gleiche Frage aufgeschrieben werden.
Dankt Gott in jeder Lebenslage! Das will Gott von euch als Menschen, die mit Jesus Christus verbunden sind. 1. Thessalonicher 5,18 GNB
Auf kleine Zettel werden verschiedene Lebenslagen geschrieben, zum Beispiel, Schule, Urlaub am Strand, der Wecker klingelt am Morgen, Streit mit einem Freund, Geburtstag, usw. Einer zieht einen Zettel, stellt sich in die Mitte und liest die Situation, also die Lebenslage vor. Dann stellt er diese Lebenslage pantomimisch dar und sagt dabei: „Dankt Gott in jeder Lebenslage!“ Alle anderen antworten: „Das will Gott von euch als Menschen, die mit Jesus Christus verbunden sind.“
Es steht eine Kiste mit Äpfeln bereit. Jeder darf sich einen Apfel nehmen und ein Dankgebet sprechen. Die Äpfel werden in der Mitte aufgestapelt. Am Ende der Gruppenstunde darf jeder einen Apfel mitnehmen, jemanden danke sagen und ihm den Apfel schenken.
Wir gestalten eine Dankbarkeitscollage. Dazu liegen viele verschiedene Zeitschriften, Werbeprospekte oder Kataloge bereit. Jeder darf sich Dinge aussuchen und ausschneiden, für die er dankbar ist. Auf ein großes Plakat wird der Umriss eines Apfels gemalt. In diesen Umriss werden die ausgeschnittenen Dinge geklebt. Das Symbol des Apfels als Zeichen für Dankbarkeit kommt schon beim Gebet und auch in einer möglichen Form der Verkündigung vor. Evtl. kann auch das Symbol Blume als Grundriss verwendet werden.
Es liegen die Buchstaben von A – Z bereit. Entweder nimmt man Spielkarten mit Buchstaben oder man schreibt die Buchstaben auf Karteikarten. Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen eingeteilt und jeder Gruppe erhält ein Kartenset. Der Spielleiter sagt ein Wort, was etwas beschreibt, wofür man danke sagen kann, zum Beispiel Vater. Die Gruppen müssen nun so schnell wie möglich das Wort aus den Buchstaben legen. Wer es zuerst schafft, erhält einen Punkt. Es können fast alle Wörter verwendet werden, man muss nur darauf achten, dass keine Buchstaben doppelt vorkommen. Mögliche Wörter sind: Auto, Bruder, Tier, Schnitzel, Obst, Buch usw. Die Punkte kann man mit einer Zähltafel für alle sichtbar anzeigen und erinnert nochmal an die Methode, die zum Erzählen der Geschichte verwendet wurde.
Finde heraus, wie oft das Wort Danke in dem Buchstabengitter vorkommt. Es kann waagerecht und senkrecht sowie vorwärts und rückwärts gelesen werden.
(Lösung: 14x)
D | D | A | N | K | E | K | N |
A | A | N | K | E | K | D | A |
N | N | D | E | K | N | A | D |
K | K | E | K | N | A | N | A |
E | E | K | N | A | D | K | N |
E | K | N | A | D | A | E | K |
N | A | A | D | A | N | K | E |
N | A | D | A | N | K | E | N |
Es bieten sich Wettkampfspiele an, bei denen zwei Teams gegeneinander kämpfen und der Spielstand an der Anzeigetafel, die auch bei der Verkündigung verwendet wurde, angezeigt wird.
Zwei Teams spielen gegeneinander. Sie erhalten mehrere Zeitungen. Der Spielleiter nennt einen Begriff und die Teams müssen diese Begriffe in der Zeitung suchen. Das kann das Wort oder auch ein Bild des Begriffes sein. Das Team, das zuerst den Begriff gefunden hat, erhält einen Punkt.
Zwei Teams treten gegeneinander an. Ein Team besteht aus mindestens sechs Personen. In der Mitte zwischen den beiden Teams wird gewürfelt, sodass beide Teams die Augenzahl gut sehen können. Im Abstand von ca. zehn Metern ist die Ziellinie, es müssen nun immer so viele Personen zum Ziel rennen, wie Augen gewürfelt worden sind. Welche Mannschaft mit der richtigen Personenzahl als erstes im Ziel ankommt, erhält einen Punkt. Die Mannschaft die nach mehreren Durchgängen die höchste Punktzahl hat, ist der Gewinner.
Zwei Mannschaften treten gegeneinander an. Es wird nach normalen Fußballregeln gespielt, nur der Ball ist etwas kleiner, denn es wird mit einem Tischtennisball gespielt. Da der Ball sehr oft zertreten wird, sollte man einen großen Vorrat an Bällen dabei haben. Außerdem kann man noch für den Spieler, der den Ball zertreten hat eine Strafe verhängen, z. B. eine Zeitstrafe von einer Minute.
Zwei Teams spielen gegeneinander. Jedes Team hat vor sich die gleiche Anzahl von Knöpfen liegen (ca. 15-20 Stück). Der Spielleiter stellt nun eine Aufgabe, die das Team so schnell wie möglich ausführen muss, z. B.: „Sortiere die Knöpfe der Größe nach!“; „Sortiere die Knöpfe nach Anzahl der Löcher!“; „Sortiere die Knöpfe nach der Farbe!“ Welchem Team die Lösung der Aufgabe als erstes gelingt, erhält einen Punkt.
Gott hat alles gemacht. Auch mich.
Ich bin wertvoll, weil Gott mich gemacht hat. Du auch.
Da wird eine Welt geschaffen – unsere Welt. Einfach so. Aus dem Nichts. Gott spricht und es wird gut. Gott befiehlt – ohne, dass es einen Befehlsempfänger gibt – und es geschieht. Er musste sich noch nicht einmal die „Hände dafür schmutzig“ machen. Als Gott mit seinem Schöpfungswerk fertig ist, ist er sehr zufrieden.
Die ganze Erde, unsere Lebensgrundlage, wir selbst – alles ist von Gott geschaffen. Das nicht zufällig, sondern, weil er es geplant und genau so gewollt hat. Alles hat einen Sinn.
Gott ist der Urheber, der Schöpfer, der Sinngeber. Er ist allein Gott – alles andere ist geschaffen.
Die Autoren dieser Schöpfungsgeschichte stellen die Schöpfung als sehr planvoll und geordnet in vier Blöcken dar.
Block 1 (V.1-10) zeigt, wie Lebensraum dadurch geschaffen wird, dass jeweils zwei Dinge voneinander getrennt werden und verdeutlicht, dass Gott mitten im Chaos einen geordneten Raum schafft, der aber weiterhin von nicht gerade lebensfreundlichem Chaos umgeben ist.
Block 2 (V.11-19) beschreibt die Schöpfung von Pflanzen (geordnet nach Gattungen) und Gestirnen. Ganz nebenbei richtet sich der Text gegen die Glaubensvorstellungen anderer Völker der damaligen Zeit: Sonne oder Mond als Götter verehren? Unser Gott hat sie gemacht und wie Lampen an den Himmel gehängt. Wenn man der Meinung vieler Theologen folgt, dass diese Schöpfungsgeschichte im Exil des Volkes Israel in Babylonien entstanden ist, dann greift die Schöpfungsgeschichte direkt die Überlegenheit der vermeintlichen Sieger an: Mag sein, dass ihr Babylonier den Krieg gewonnen habt und wir hier in der Gefangenschaft sitzen – aber unser Gott hat alles in der Hand, er hat sogar eure Götter gemacht.
In Block 3 (V.20-25) werden die Tiere geschaffen. Bis zum Vers 25 halten die Autoren immer das gleiche Schema der Beschreibung ein, was den stark geordneten Eindruck noch verstärkt:
Einleitung: Da sprach Gott
Befehl: … soll … werden/entstehen
Ausführung: So geschah es
Beurteilung: Es war gut
Zeitbestimmung: Es wurde Abend und wieder Morgen
Der Block 4 (V.26-31) beschreibt schließlich die Schaffung des Menschen. Dies ist der einzige Teil der Schöpfung, der nicht durch einen Befehl, sondern durch eine Selbstaufforderung Gottes entstanden ist (V.26). Das ist ganz besonders. Der Mensch wird am Ende geschaffen, ist Ebenbild Gottes und bekommt auch noch einen Herrschaftsauftrag, d. h. Gott schafft den Menschen als Verantwortlichen für die Erde, die Pflanzen, die Tiere, also für das Heilsein der Schöpfung. Das sind viel Ehre und viel Verantwortung.
Für mich ist diese Schöpfungsgeschichte
a) ein Glaubensbekenntnis. Gott allein ist der Urheber der Welt. Alles andere ist Schöpfung und hat damit keinerlei Anrecht, für mich oder in meinem Leben, Gott spielen zu wollen. Nichts und niemand. Ist das befreiend! Wie kann ich diese Freiheit leben?
b) eine Liebeserklärung an die Menschen. Wenn Gott Menschen nach seinem Bild schafft, kann ich in jedem Menschen Gott entdecken, weil jeder Mensch Gott „ähnlich sieht
c) eine revolutionäre Hoffnungskraft. Sie zeigt: Es war einmal alles sehr gut. Wenn Gott der Ursprung der Welt und ihres Heilseins ist, dann besteht Hoffnung, dass es wieder sehr gut werden kann. Daran will ich mich immer wieder erinnern.
d) ein Ruf zur Verantwortung. Der Herrschaftsauftrag an die ersten Menschen gilt ja heute immer noch, auch für mich persönlich. Nehme ich meine Verantwortung dafür, dass Gottes sehr gute Schöpfung heil bleibt, wirklich wahr?
Kinder sind Meister im Entdecken kleiner „Wunder“ und im Staunen. Sie erkunden gern Zusammenhänge und wollen das Wie und Warum wissen.
Gleichzeitig sehnen Kinder sich besonders danach, wahrgenommen und wertgeschätzt zu werden.
Diese Geschichte konfrontiert sie vielleicht zum ersten Mal mit dem Gedanken, dass die ganze tolle Welt nicht einfach da ist, sondern es einen Gott gibt, der sie sich ausgedacht und geschaffen hat. Er hat sich besonders bei den Menscheninvestiert, also auch bei jedem einzelnen Kind. das macht sie sehr, sehr wertvoll macht.
Diese Erfahrung kann den Kindern helfen, Selbstwert zu erfahren und Gott als Sinn- und Wertgeber wahrzunehmen und zu erleben.
Wer schon länger in der Jungschar dabei ist, der weiß: Gott hat die Welt geschaffen. Der weiß wahrscheinlich ebenso, dass das bedeutet: Gott hat auch mich erschaffen. Trotzdem fühlen sich Kinder immer wieder ungerecht behandelt, zurückgesetzt, klein, unwichtig usw. und können das Wissen über ihren Wert als Bild Gottes nicht für sich umsetzen. Gleichzeitig beleidigen sie andere, setzen sie herab, lästern, usw. Dabei nehmen sie auch im Anderen das Bild von Gott nicht wahr.
Die Beschäftigung mit der Schöpfungsgeschichte kann den Kindern helfen, aus einem rein kognitiven Wissen ein Erlebnis zu machen, das auch im Alltag trägt.
Wenn Beamer, Lautsprecher und eine weiße Wand zur Verfügung stehen, lohnt ein Blick auf http://dieschoepfung.eu. Dies ist die Website zu einem Film über die Schöpfung mit beeindruckenden Bildern und fulminanter Musik. Der Film selbst ist etwas lang für eine Jungscharstunde, aber der Trailer eignet sich sehr gut für den Einstieg. Hier werden Teile aus unserem Bibeltext vorgelesen, die mit sehr schönen Naturbildern und Musik unterlegt sind. Auf YouTube finden sich verschieden lange Versionen dieses Trailers, sodass er individuell auf die Gruppe angepasst gezeigt werden kann. Dass der Trailer natürlich auf den Film verweist, lässt sich an dieser Stelle verschmerzen.
Verschiedene Begriffe aus der Schöpfung werden auf kleine Zettel geschrieben (Licht, Wasser, Tulpe, Schlange, Mann, …) und sollen von jeweils einem Kind pantomimisch dargestellt werden. Wer den Begriff errät, darf den nächsten Begriff darstellen. Am Ende kann mit den Kindern überlegt werden, was diese Begriffe gemeinsam haben. Ist das Ergebnis (alles Dinge, die Gott geschaffen hat) gefunden, geht es mit der Verkündigung weiter.
Passend zu den Schöpfungstagen und den dort genannten Dingen werden große, bunte Fotos ausgedruckt, die zeigen, was an diesem Tag geschaffen wurde.
Die Bilder werden während der folgenden Nacherzählung des Textes an der passenden Stelle in die Mitte auf dem Boden ausgelegt.
Die Geschichte von Gott, der alles gemacht hat, weil er uns liebt.
Ganz am Anfang, bevor irgendetwas da war, gibt es Gott. Gott ist schon immer da. Damals. Heute. Und Morgen auch. Gott möchte, dass es mehr gibt, als nur ihn. Er möchte etwas zum Anschauen, Freuen, Reden, Spaß haben und Mitleben.Gott ist Liebe – und er möchte etwas und jemanden zum Liebhaben. Wer liebt, mag, dass es andere gibt. Deswegen erfindet Gott die Welt. Er fängt an zu schaffen, zu erschaffen.
Am ersten Tag macht Gott Himmel und Erde. Die gab es vorher nicht. Die Erde ist alles, was wir sehen, was wir anfassen können. Der Himmel ist alles Unsichtbare, was sich nicht anfassen lässt. Aber auf der Erde ist es dunkel und überall herrscht Chaos. Da kann niemand leben. Deswegen macht Gott Licht und Dunkelheit, Tag und Nacht. Das gab es vorher nicht. Das war der erste Tag und Gott fand das spitze.
Am zweiten Tag macht Gott das Wasser. Das gab es vorher noch nicht. Wasser für Regen, damit die Pflanzen wachsen und wir zu essen haben. Wasser für Flüsse zum Drin-Baden. Wasser für Tümpel und Teiche für Fische drinnen und Tretboote oben drauf. Wasser für das Meer, die großen Wale drinnen und die Riesenschiffe oben drauf. Wasser für unseren Wasserhahn zum Trinken, Duschen, Tee kochen und Hände waschen. Das war der zweite Tag und Gott fand das spitze.
Am dritten Tag macht Gott das Land. Das gab es vorher nicht. Land für Bäume, Büsche, Blumen, Felder, Wälder, Wiesen. Land für Häuser, Dörfer, Städte. Land als das Zuhause für Tiere und Menschen. Land für Eisdielen, Fußballplätze, Freizeitparks, Rutschen, Schaukeln, Zoos, Zirkusse und sogar für die Schule. Aber auf der Erde war es noch kahl und ziemlich leer. Da kann niemand leben. Deswegen macht Gott die Pflanzen. Tulpen, Rosen, Gänseblümchen. Weizen, Roggen, Mais. Eiche, Ahorn, Tanne. Eierbaum, Schachbrettchen und Leberwurstbaum. Das war der dritte Tag und Gott fand das spitze.
Am vierten Tag machte Gott Sonne, Mond und Sterne. Die gab es vorher noch nicht. Sonne und Mond, damit jeder weiß, wann Tag und Nacht ist. Die Sonne für die Wärme und den Sommerurlaub. Den Mond für Ebbe und Flut und für den Mann im Mond natürlich. Die Sterne für Verliebte und die, die nach dem Weg fragen. Das war der vierte Tag und Gott fand das spitze.
Am fünften Tag macht Gott die Tiere. Die gab es vorher noch nicht. Für das Wasser die Fische. Kleine, große, bunte, schnelle, langsame. Forellen, Guppys, Haie, Nemo und Dorie. Für den Himmel die Vögel. Kleine, große, bunte, schnelle, langsame. Schwalben, Adler, Meisen, Papageien und Donald Duck. Die Tiere für das Land verschiebt Gott auf Morgen. Das war der fünfte Tag und Gott fand das spitze.
Am sechsten Tag macht Gott die Menschen. Die gab es vorher noch nicht. Zuerst sind noch einmal Tiere dran. Für das Land: Kleine, große, bunte, schnelle, langsame. Kaninchen, Krokodile, Kühe, Tom und Jerry. Jetzt ist alles vorbereitet für etwas ganz Besonderes. Jetzt ist alles vorbereitet für den Menschen. Wasser zum Trinken, Baden und Schifffahren. Land zum Wohnen, Rennen und Essen anbauen. Sonne und Mond, Tag und Nacht, Sommer und Winter für den richtigen Rhythmus. Pflanzen zum Anschauen, zum Pflegen und Essen. Tiere zum Spielen, Bestaunen und Streicheln. Jetzt macht Gott den Mensch. Einen, den er lieb haben kann. Einen, der Gottes Freund werden kann. Einen, dem es so richtig gut gehen soll. Einen, für den Gott alles gemacht hat. Einen, der so ähnlich ist wie er. Aber Gott macht nicht einfach einen Menschen. Er macht große, kleine, Jungen, Mädchen, helle und dunkle Haut, dicke, dünne, schlaue und freche. Mama, Papa, Opa, Oma, Jungscharmitarbeiter, Lehrer, Busfahrer, Hausmeister und Stars und Sternchen. Gott mag es nicht langweilig. Das war der sechste Tag und Gott war absolut begeistert.
Alles um uns herum gibt es, weil Gott uns liebt. Diese ganze tolle Welt hat Gott uns anvertraut. Gott glaubt nämlich an uns. Gott vertraut uns.
Die obige Nacherzählung oder der Text der Volxbibel werden langsam vorgetragen.
Passend zu den einzelnen Schöpfungstagen tritt jeweils ein Mitarbeiter (oder ein älterer, mit einbezogener Jungscharler) in entsprechender Verkleidung den Raum.
Für Dunkelheit könnte jemand komplett schwarz angezogen sein und für das Licht eine starke Taschenlampe dabei haben. Für Wasser wird ein Mitarbeiter mit einem blauen Müllsack ausgestattet und bekommt blaue Wolle auf den Kopf. usw.
Die Bilder aus der Erzählung liegen bereit. Zusätzlich sind die Zahlen von eins bis sechs ausgedruckt worden. Gemeinsam mit den Kindern werden nun die Zahlen und Bilder passend zu den Schöpfungstagen geordnet und so die Geschichte wiederholt. Evtl. lassen sich dazu auch die wiederkehrenden Formulierungen der Nacherzählung nutzen. (Am … Tag macht Gott … / Das war der … Tag und Gott fand das spitze.)
Pro Frage werden einige Freiwillige nach vorn gerufen, die der Reihe nach Antworten auf die folgende Frage geben. Wem fallen am meisten Antworten ein?
Was wäre wenn, …
Und Gott sah alles an, was er geschaffen hatte, und sah: Es war alles sehr gut. 1. Mose 1,31a, GNB
Die Bilder aus der Erzählung liegen bereit. Zusätzlich werden Bilder der Kinder und Mitarbeiter darunter gemischt. Jedes Kind darf (blind) ein Bild ziehen. Wenn es an der Reihe ist, zeigt es sein Bild und sagt dazu: „Und Gott sah alles an, was er geschaffen hatte, und sah:“ Alle anderen stimmen ein und rufen: „Es war alles sehr gut.“
Es liegen mehrere große Blätter bereit auf denen je eine der folgenden Überschriften steht: Pflanzen, Tiere und Menschen. Die Jungscharler schreiben nun konkrete Dinge dazu. Reihum kann nun für einzelne Pflanzen, Tiere, Menschen, die Gott geschaffen hat, gebetet werden.
„Lieber Herr, danke, dass du Äpfel geschaffen hast. Die sind so süß und lecker.“ – „Gott, danke, dass du mein Meerschweinchen Tom geschaffen hast. Ich kuschel so gern mit ihm.“ – „Herr, danke für meine Mama. Bei ihr fühle ich mich immer richtig wohl.“
Die Mitarbeiter achten darauf, dass besonders von den aufgeschriebenen Personen alle „dran kommen“.
Pro Schöpfungstag wird gemeinsam ein Plakat gestaltet, das zeigt, was Gott an diesem Tag gemacht hat.
Wenn man diese Plakate aufhängt, erhält man eine tolle Schöpfungsausstellung, die auch für die Kommenden Stunden hängenbleiben kann. Die Ausstellung erinnert daran, dass Gott alles geschaffen hat, weil er uns liebt.
Es werden zwei Kartenstapel vorbereitet. Ein Stapel hat Karten von A bis Z, im zweiten Stapel finden sich Karten mit (Schöpfungs-)Begriffen: Lebensmittel, Tier, Pflanze, Fluss, Berg, usw. Reihum zieht ein Kind von beiden Stapeln eine Karte und nennt entsprechend ein Tier mit G, eine Pflanze mit T usw.
Ein Satz wird mit einer einfachen Geheimschrift Geheimschrift geschrieben und muss entschlüsselt werden.
Prinzip: Jeder zweite Buchstabe zählt
qdwieergtezsucihoipcühatsedvfognhgjoktltödäeyrxaclvlbensmgqewmearcthttzhuaitowpeüialsedrfugnhsjlkileöbäty
Lösungssatz: Die Geschichte von Gott, der alles gemacht hat, weil er uns liebt
Diese Geheimschrift lässt sich natürlich auch mit einem anderen Text, zum Beispiel dem Merkvers nutzen.
KIM-Spiele mit Naturgegenständen passen gut zum Thema Schöpfung. Dabei werden einige Naturgegenstände auf einen Tisch gelegt und von einem Tuch abgedeckt. Die Kinder dürfen die Gegenstände für 15 Sekunden ansehen. Dann werden sie wieder verdeckt. Nun dürfen sie aufzählen, an welche Gegenstände sie sich erinnern.
Variante 1: Die Kinder dürfen sich die Gegenstände auf dem Tisch ansehen. Dann werden sie wieder abgedeckt und es wird etwas verändert oder ein Gegenstand dazugelegt oder weggenommen. Nun wird das Tuch wieder weggenommen. Wer kann Veränderungen nennen?
Verschiedenes Obst liegt geschnitten in Schüsseln bereit. Die Kinder dürfen mit verschlossenen Augen am geruch erraten, um welches Obst es sich handelt. Am Ende können alle noch ein Schüsselchen Obstsalat genießen.
Alle trommeln mit den Fingern auf den Tisch. Der Mitarbeiter nennt ein Tier oder Gegenstand. Er sagt: „Alle … fliegen hoch.“ Die Kinder heben dabei die Arme in die Luft, wenn das genannte wirklich fliegen kann. Wenn es nicht fliegen kann trommeln sie einfach weiter. Wer einen Fehler macht muss einen Pfand abgeben oder darf nicht mehr mitspielen.
Der Film „Die Schöpfung“ (http://dieschoepfung.eu) ist wirklich beeindruckend und eignet sich gut für einen Filmabend gemeinsam mit Kindern und Eltern.
Etwas selbst herzustellen passt gut zum Thema Schöpfung. Mit Knete, Fimo, Salzteig oder Ton lassen sich ganz viele tolle Tiere formen oder Anhänger in Form von Sonne, Mond und Sternen ausstechen.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu den Zehn Geboten aus JUMAT 1/17 und 2/17. Die Reihe beginnt mit der Geschichte, in der Mose die 10 Gebote von Gott erhält. Daran schließen sich 10 Einheiten zu den einzelnen Geboten an.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.
Außerdem enthält die Reihe noch Kreativangebote, mit denen die einzelnen Gebote von den Kindern auf kreative Art und Weise umgesetzt werden können.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zum Thema Dankbarkeit aus aus JUMAT 4/17. Eine Einheit beschäftigt sich mit dem Psalm 106 und die beiden anderen mit Geschichten aus dem Lukasevangelium, die das Thema Dankbarkeit zum Inhalt haben.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu den Themen Schöpfung und Urgeschichte aus JUMAT 4/17 und 1/18. Es werden Texte aus 1.Mose 1-11 bearbeitet. Die Reihe beginnt mit dem Schöpfungsbericht und dem Sündenfall. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Sintfluterzählung. Den Abschluss bildet der Bericht über dne Turmbau von Babel.
Sie beginnt mit der Berufung und endet mit drei Einheiten aus der Passionsgeschichte. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen Familienimpuls zum Thema Schöpfung, damit die Kinder auch zu Hause in ihrer Familie über das Thema ins Gespräch kommen können.
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