Gott ist mein Freund, der mich hört und mir hilft.

Hintergrundinfos

  • In der Situation, die Jesus vor Augen hatte, schlief die Familie Seite an Seite auf dem Fußboden. Wenn also der Vater mitten in der Nacht aufstand, weckte er vermutlich auch die ganze Familie auf. Wer kleine Kinder hat, weiß, wie störend das sein kann.
  • Gastfreundschaft wurde zu der Zeit Jesu sehr ernst genommen. Wenn ein Reisender Essen und eine Unterkunft benötigte, war man verpflichtet, ihm beides anzubieten. Es war normal, dass der Brotvorrat nur als Tagesration vorbereitet wurde und ein unvorhergesehener Besuch für einen unangenehmen Engpass sorgen konnte. Die Bitte und die damit verbundene Erfüllung ist also eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
  • Regelmäßiges Gebet ist enorm wichtig. In diesem Gleichnis ist das Gebet jedoch von einer ganz besonderen Energie und Leidenschaft geprägt. Man könnte es heilige Dreistigkeit nennen. Nicht aufzugeben, sondern den Mut zu haben, entschlossen und ausdauernd zu sein.

Bezug zur Zielgruppe

  • Für die Kinder ist Gott vermutlich oft eher ein Vater als ein Freund. Dieses Bild könnte unüblich sein. Die Beziehung zu Jesus als Freund ist im Alter von Jugendlichen deutlich häufiger vertreten.
  • Kinder wissen sehr genau, wann sie mit ihrem ausdauernden Verhalten doch noch das bekommen, was sie sich wünschen. Egal, ob es der Besuch eines Freundes, das langersehnte Pony oder die Lieblingsfernsehsendung ist. Und Kinder haben meist sehr viele Wünsche und können dabei sehr unverschämt und beharrlich sein.
  • Dazu benötigen Kinder oft Hilfe. Das liegt ganz in der Natur ihrer Lebenssituation. Je nach Prägung und Persönlichkeit gibt es Kinder die versuchen, nicht um Hilfe zu bitten, oder die sehr ausdauernd und laut um Hilfe fragen.

Ideen zur Umsetzung

Startspiel: Super Mario

Super Mario ist ein Aufwärmspiel und es geht so: Ein Mitarbeiter macht den Ansager und alle Kinder machen genau das, was er sagt und dabei vormacht.

  • Super Mario läuft auf der Stelle,
  • Super Mario springt so hoch er kann,
  • Super Mario läuft noch schneller auf der Stelle,
  • Super Mario bückt sich und macht sich so klein er kann
  • Super Mario … (Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.)

Das Spiel lebt von einer Vielseitigkeit und Abwechslung zwischen den verschiedenen Bewegungen und für „… ein Immer-schneller-werden“.

Mini-Workshops ca. 20-30 Min.

A. Sitz-Fußball

Ihr baut aus ein paar Tischen eine Bande auf und lasst an zwei gegenüberliegenden Stellen ein Loch. Das sind die Tore. Alternativ kann man auch ohne Bande spielen und stellt je zwei Stühle auf, die das Tor markieren. Die Gruppe wird in zwei Mannschaften geteilt. Alle müssen sich wie ein Spinne über den Boden bewegen. Arme und Füße haben dabei immer Bodenkontakt. Jetzt wird der Ball ins Spielfeld gegeben und los geht es.

B. Marshmallow Katapult

Erklärungsvideo: https://www.youtube.com/watch?v=R7hBg91_DZI

Danach klebt ihr mit Klebeband eine Markierung an die Katapultstelle und stellt verschiedene Ziele auf. Mülleimer, Becher, Tasse, Mund eines Mitarbeiters, usw. und versucht, möglichst viele Ziele zu treffen.

Plenum

Lieder (ca. 10 Min.)

  • Immer hörst du mich – Mike Müllerbauer (CD: Alle einsteigen – anschnallen – los geht’s)
  • Wer bittet, dem wird gegeben – aus Feiert Jesus! 1

Kreative Verkündigung

Diese Verkündigung wird in Form eines Mitmachtheaters durchgeführt. Die Kinder erhalten Rolle und spielen also spontan die Szene. Ihr solltet euch auf Situationen einstellen, in denen ihr auch spontan ergänzen müsst.

Einführung für die Kinder:

Für diese Geschichte brauche ich eure Fantasie und Mithilfe. Wir alle spielen jetzt diese Geschichte. Keine Angst, ihr müsst nicht, aber ich würde mich freuen. Ihr braucht nichts sagen, ihr müsst nur das tun, was ich euch sage! Und es ist nichts Schlimmes dabei.

Für die Geschichte, die Jesus uns heute erzählt, brauche ich ein paar Rollen. Ich gehe dafür jetzt rum und frag euch, ob ihr die Rolle übernehmen wollt und verteile dann eure Namensschilder.

Rollen/Namensschilder:
  • Tolli Freundin
  • Sponti Besuch
  • Gunter Freund
  • Gute Nacht (Ehefrau von Gunter Freund)
  • Schlaafi (Kind 1)
  • Schlaffi (Kind 2)
  • Träumchen (Kind 3)
Szene 1 Schlafräume
  • Jesus erzählt seinen Jüngern eine Geschichte übers Beten und die geht ungefähr so:
  • Tolli Freundin kommt nach vorn, legt sich auf den Boden und schläft.
  • Auch Gunter Freund mit seiner Frau Gute Nacht und seinen Kindern Schlaafi, Schlaffi und Träumchen kommen nach vorn und legen sich ein paar Meter entfernt von Tolli Freundin schlafen. Schön eng zusammen, das war früher nämlich immer so. Da hatte nicht jeder sein Bett in einem Extra Raum.
  • Bevor Sponti Besuch zum Einsatz kommt, macht Sponti noch ganz spontan das Licht aus und zieht den Vorhang etwas zu. Es soll ja spät abends sein. Danke Sponti.
Szene 2 Der Besuch
  • Sponti geht in einem riesen großen Bogen einmal durch den Raum und bleibt dann vor Tolli Freundin stehen und klingelt mit dem Finger in der Luft. Ding Dong.
  • Und nochmal. Für den Fall, dass Tolli Freundin es nicht mitbekommen hat.
  • Tolli Freundin setzt sich hin, schaut auf die Uhr
    und steht auf. Geht langsam zur unsichtbaren Tür und macht vorsichtig die unsichtbare Tür auf. Tolli begrüßt Sponti und bittet ihn herein.
  • Das war früher nämlich eine Selbstverständlichkeit,
    Gäste jederzeit aufzunehmen, ihnen ein Bett und Essen anzubieten.
  • Tolli bittet Sponti, doch einfach auf dem Boden Platz zu nehmen. Er möchte noch kurz in die Küche gehen und schauen, wieviel Brote er hat.
  • Tolli geht in die Küche. Die ist da hinten im Raum. Genau da! Und zählt 1, 2, 3 mit den Fingern. Mist! Das reicht nicht. Er muss ja seinem Gast Sponti Besuch eine Tagesration Brote mitgeben und das sind genau drei. Bleibt nichts mehr für ihn. Ja, die Brote waren damals deutlich kleiner als heute.
  • Tolli geht zu Sponti und erklärt ihm, er würde noch kurz bei einem guten Freund klingeln und nach Brot fragen.
Szene 3 Schlafunterbrechung
  • Tolli Freundin geht los. Einmal durch den Raum, um dann vor der unsichtbaren Tür von Gunter Freund zu stehen, seinem guten Freund.
  • Tolli klingelt. Ding Dong! Und Gunter ruft:

Lass mich in Ruhe!

Die Tür ist schon zugeschlossen

und meine Kinder liegen bei mir im Bett. (Lukas 11,7)

  • Tolli dreht sich um und geht wieder weg.
  • Gunter legt sich wieder schlafen.
  • Tolli bleibt aber nach zwei Schritten stehen und geht wieder zurück zur unsichtbaren Tür und klingelt erneut. Ding Dong.
  • Diesmal schreckt nicht nur Gunter auf, sondern auch seine Frau Gute Nacht.
  • Tolli ruft:

Mein Freund, leihe mir doch drei Brote!

Ein Freund hat auf seiner Reise bei mir haltgemacht

und ich habe nichts im Haus,

was ich ihm anbieten kann. (Lukas 11,6)

  • Gunter ruft:

Lass mich in Ruhe!

Die Tür ist schon zugeschlossen

und meine Kinder liegen bei mir im Bett.

Ich kann jetzt nicht aufstehen

und dir etwas geben. (Lukas 11,7)

  • Gunter Freund und seine Frau Gute Nacht legen sich wieder hin.
  • Tolli klingelt hartnäckig ein drittes Mal!
  • Jetzt schrecken alle auf. Gunter Freund, seine Frau Gute Nacht und seine Kinder Schlaafi, Schlaffi und Träumchen. Auch alle andere Kinder im Raum schrecken auf und gähnen einmal laut.
  • Und dann sagt Jesus zu seinen Jüngern:

Bittet

und es wird euch gegeben!

Sucht

und ihr werdet finden!

Klopft an

und es wird euch aufgemacht!

Denn wer bittet,

der bekommt.

Und wer sucht,

der findet.

Und wer anklopft,

dem wird aufgemacht. (Lukas 11,9+10)

  • Jesus möchte also, dass wir immer wieder, auch wenn es um das Gleiche geht, kommen und ihn bitten, ihn fragen und nicht locker lassen.
  • Vielen Dank euch allen. Einen kräftigen Applaus für unsere tollen Schauspieler.

Kleingruppen (ca. 35 Min.)

1. Gespräch inkl. Aussagen

Ihr stellt den Kindern Fragen und sie positionieren sich. Hängt dafür einen Zettel mit A auf die eine Seite des Raumes und einen mit B auf die andere. A bedeutet: ich stimme der Aussage zu. B bedeutet: es ist überhaupt nicht meine Meinung. Nachdem die Kinder sich entsprechend positioniert haben, fragt ihr manche, warum sie sich so entschieden haben.

  • Wenn jemand meine Hilfe braucht, dann helfe ich ihm auf jeden Fall! (Was würdest du nicht mehr machen?)
  • Ich schlafe nachts wie ein Bär! Mich bekommt niemand wach! (Woher weißt du das? Ich denke du schläfst Ja.)
  • Ich habe schon mal einem Freund geholfen! (Wie hast du ihm geholfen?)
  • Ich habe schon mal Hilfe gebraucht! (Wobei war das?)
  • Ich habe jemandem schon mal etwas gegeben, was ich lieber behalten hätte! (Was war es und wem hast du das gegeben?)
  • Ich habe Gott schon mal um Hilfe gebeten! (Was hast du dir von Gott gewünscht? Hat es geholfen?)

2. Spiel: Wecker suchen

Ein Wecker wird versteckt und soll gesucht werden. Besonders reizvoll ist das in einem völlig dunklen Raum.
Bezug zum Text: Den Schlafenden hat sein Freund genauso wie ein Wecker aus dem Schlaf gerissen.

3. Kreatives: Erste Hilfe-Set für Mama

Die Kinder bekommen die Möglichkeit, ihrer Mama zu helfen, damit sie in jeder Situation schnell helfen kann.
Dafür nehmt ihr eine Butterbrottüte, die die Kinder bemalen und/oder beschriften können. Nicht fehlen sollte auf der Butterbrottüte ein großes rotes Kreuz.
Dann könnt ihr jede Menge unterschiedliche Dinge in die Tüten packen. Hier ein paar Ideen:

Pflaster – wenn sich mal jemand verletzt.

Teebeutel – wenn die Mama mal einen Moment Ruhe braucht.

Schokoriegel – wenn jemand bestochen werden muss.

Kleine Packung Gummibärchen – wenn noch jemand bestochen werden muss.

Taschentücher – wenn Mama jemanden trösten möchte.

Zewa – zum Wegwischen von etwas, was danebengegangen ist.

4. Gebet: Hausgebet

Vorbereitung: Ihr braucht Musik, die zum Tanzen animiert.

  1. Schaltet die Musik ein. Alle bewegen sich im Raum.
  2. Nach einer gewissen Zeit stoppst du die Musik und forderst die Teilnehmenden auf, sich zu Dreier-Gruppen zusammenzufinden.
  3. In den Dreier-Gruppen bilden zwei Teilnehmer mit ihren Händen ein Dach, unter das sich der Dritte geschützt stellen kann.
  4. Der „Geschützte“ erzählt den anderen beiden, was ihn bewegt und was er vor Gott bringen möchte.
  5. Die beiden „Hausdächer“ beten gemeinsam für den „Geschützen“.
  6. Jetzt wird die Musik wieder eingeschaltet und es folgt die nächste Runde.
  7. Spielt so lange, bis möglichst für alle einmal gebetet wurde.

5. Extra/Spezial: Bausteine

Schüttet eine Kiste Lego oder Bausteine auf einen großen Tisch oder eine Decke auf dem Boden. Jetzt sollen die Kinder zusammen die Geschichte aus der Bibel grob nachbauen. Lies sie ihnen dafür nochmal kurz vor.

Click to access the login or register cheese
Wähle dein Team!

Wähle das Team, für das du jetzt Materialien suchst, oder auf dessen Materialien du zugreifen möchtest.

Du kannst jederzeit oben rechts über das Team-Menü ein anderes Team auswählen.

Wechsel zu deinem Konto