Segen. Gesegnet sein. Segen sein. Segen empfangen. Segen weitergeben.
Das wollen wir mit diesem Themenpaket. In Jugendgottesdienstentwürfen, Reisesegen, wunderschöne, irische Segensworte, Segensgottesdienstentwürfen für Mitarbeitende wollen wir von jugonet euch Materialien zum Thema Segen weitergeben. Segen ist nämlich einfach etwas Gutes. Darin erleben wir, dass sich Gott uns zuwendet und uns mit Gutem beschenkt. Das zu empfangen und an andere Menschen weiterzugeben, ist einfach… segensreich! Seid also gesegnet!
Konzeptionelle Überlegungen
Im Gottesdienst steht der Segen an sich im Mittelpunkt – inhaltlich und praktisch. Weil Segen manchmal ein etwas schlecht „greifbarerer“ Begriff ist möchten wir Geschichten erzählen, die das Wort mit Leben füllen. Und wir möchten Segen ganz persönlich spürbar machen, indem es einen Segensteil in Kleingruppen gibt. Was ihr im Vorfeld bedenken solltet:
Ablauf
Wir sind recht „sangesfreudig“ und haben darum viele Lieder eingebaut – ihr könnt das natürlich reduzieren oder ein Lied auch mal digital einspielen statt live zu singen. Im Gottesdienst sind viele Leute beteiligt – denkt frühzeitig daran, Menschen dafür anzufragen. Für Fingerfood sorgen übrigens gerne auch mal ältere Gemeindemitglieder! Wenn ihr mit der persönlichen Segnung noch nicht viel Erfahrung gemacht habt ist es besonders wichtig, dass ihr diesen Teil gut durchdenkt und -moderiert; damit sich die Mitarbeitenden wohl damit fühlen. Die „Segnenden“ brauchen ebenfalls klare Ansagen und Absprachen im Vorfeld!
Wann? | Was ? | Wer? |
18.00 | Treff Band, Aufbau und Probe | |
18.00 | Treff Vorbereitungsteam, Aufbau Deko und Ständerling und Absprachen | |
18.45 | Treff Segnungsteam, Absprachen | |
19.00 | Glockenläuten, alle setzen sich. | |
19.00 | Begrüßungslied: z.B. Privileg zu sein von Samuel Harfst | |
Begrüßung, Votum + Gebet | ||
3 Lieder | ||
19.25 | Impuls 1: Testimonials 😉 Drei Leute erzählen, wo sie Segen erlebt haben („Da war ich gesegnet..“) Danach Zeit, damit jede(r) diese Frage für sich selbst überlegen kann Es gibt 5 Buchstaben aus Gold: SEGEN – jede Testimonial-Person nimmt 1-2 Buchstaben mit nach vorne und stellt sie nach ihrem Statement auf den Altar, sie bleiben dann dort stehen und formen sichtbar das Wort „Segen„ | |
Zwischen den Statements immer kurze Instrumentalstücke | ||
Lied z.B. Wege vor mir von Samuel Harfst | ||
Impuls 2: Ansprache Inhalt: Du bist gesegnet – und du kannst ein Segen sein für andere. Biblischer Text dazu z.B. Jakobsgeschichte, konkrete Beispiele aus der Jugendarbeit | ||
Lied: z.B. Blessed be your name von Matt Redman | ||
Aktion Alle bekommen eine Goldschatz-Schokolade (oder zwei: eine für sich, eine zum Weitergeben!). Sie sollen sich überlegen, wer wann für sie ein Segen war und dieser Person das in der kommenden Zeit sagen und ihr die Schokolade schenken – entweder direkt nach dem Gottesdienst oder dann zu Hause… | ||
Vortragslied: z.B. God of the city von Chris Tomlin | ||
Fürbitten | ||
Vater Unser | ||
Abkündigungen – beim Gemeindebüro erfragen! – Begrüßung neue Mitarbeitende – Einladung zur Begegnung im Anschluss | ||
Segenslied Gott segne dich | ||
Segnungsteil anmoderieren | ||
Segnung Alle Gemeindemitglieder bilden einen Kreis entlang der Wand. Die Mitarbeitenden der Jugendarbeit kommen direkt nach vorne. Dort stehen ca. 15 Leute bereit mit Segenskärtchen, die Mitarbeitenden ordnen sich ihnen in kleinen Gruppen zu. Jeder Mitarbeitende darf ein Kärtchen ziehen und bekommt den Text zugesprochen, evtl. verbunden mit Hand-Auflegung und persönlichem Gebet. Die Mitarbeitenden stellen sich in den Kreis Währenddessen: leise Hintergrundmusik | ||
Segen für alle (Aaronitischer Segen, alle stehen dabei im Kreis) | ||
Vortragslied, währenddessen gehen alle zum Fingerfood | ||
20.15 | Fingerfood und Getränke an Stehtischen, Zeit für Begegnung und Austausch |
Texte
Für die Begrüßung und die Fürbitten haben wir euch unten Texte als Vorschlag. Die Statements, den Impuls und anderes solltet ihr selber entwickeln, weil das ja auch wirklich EUER Inhalt sein soll. Für die Segenskärtchen könnt ihr die Bibelverse in der angehängten Datei nutzen (einfach in A4 ausdrucken und auseinanderschneiden). Noch ein Hinweis: Unser Segnungsgottesdienst für die Mitarbeitenden hat schon kleine Tradition und läuft jedes Jahr unter dem Titel „start!klar!-Gottesdienst“. Darauf wird auch im Begrüßungstext angespielt. Wenn ihr den Titel nicht übernehmen möchtet könnt ihr das natürlich entsprechend abwandeln.
Begrüßung, Votum, Gebet
Liebe Gemeinde,
herzlich Willkommen zu einem ganz besonderen Gottesdienst: dem start!klar!-Gottesdienst.
„Bist du startklar?“ fragen wir beim Beginn einer Reise, wenn wir uns versichern wollen, dass alle, die mit unterwegs sind, bereit sind loszulegen. Damit wir Mitarbeitenden der Jugendarbeit für den Start ins neue Schuljahr startklar sind benötigen wir viele Absprachen (wer hat wann Zeit und kann wo mit wem welche Gruppe machen?) Motivation (will ich wirklich meine Energie und meine wenige Freizeit in Jugendarbeit investieren?) und gutes Handwerkzeug (was muss ich beachten, welche neuen Ideen gibt es…). Dafür gibt es viele Mitarbeitertreffen, Schulungen und Aktionen. Wirklich gut gerüstet sind wir für die Reise ins Jugendarbeitsjahr aber erst, wenn wir wissen: wir sind auf dieser Reiseroute nicht allein unterwegs. Andere stehen hinter uns und beten, unterstützen und ermutigen. Und: Jesus ist als Reisebegleiter an unserer Seite und segnet uns. Um diesen Segen ganz konkret zu erfahren bekommen ihn die Mitarbeitenden im Laufe des Gottesdienstes in Kleingruppen persönlich zugesprochen.
Im Vorbereitungsteam haben wir uns gefragt: was bedeutet das eigentlich konkret, dass Gott uns segnet? Kann man Segen etwa sehen? Kann man ihn hören, riechen, schmecken? Kann Segen wachsen? Was passiert, wenn wir jemand Gottes Segen zusprechen? Und was ist Segen eigentlich wert?
Wir freuen uns, mit euch gemeinsam auf Entdeckungsreise zu diesem Thema zu gehen.
Und wir freuen uns, jetzt mit euch zu feiern. Nicht uns selbst, unser Können und unsere Arbeit, sondern den Gott, der jetzt hier ist und uns segnen will. Ich bete:
Guter Gott,
wir sind hier, um dir zu begegnen. Wir wollen uns auf dich ausrichten.
Du siehst, was uns gerade beschäftigt und welche Gedanken uns durch den Kopf gehen.
Nimm jetzt alles weg, was uns unruhig macht und ablenkt. Danke, dass bei dir alles gut aufgehoben ist. Gott, mach unsere Ohren und unser Herz weit auf für das, was du uns heute sagen möchtest.
Du hast uns reich beschenkt. Wir feiern, weil du gut zu uns bist.
Amen
Fürbitte
ABSCHNITT 1: Person 1
Wir beten und stehen dazu auf (kurz warten bis alle stehen ;-)):
Guter Gott, keiner ist wie du. Du bist der, der diese Welt, unsere Stadt und jeden einzelnen Menschen in seiner Hand hält. Du hast viel Gutes in unser Leben gelegt und uns reich beschenkt– Danke dafür.
Wir kennen aber auch Zeiten, in denen es uns schlecht geht und in denen wir uns fühlen, als würden wir allein im Dunkeln sitzen. Dann brauchen wir deine Hoffnung und deinen Frieden. Wir brauchen deine Freude und deine Kraft. Mach du unser Dunkel hell.
ABSCHNITT 2: Person 2
Vater, oft verhalten wir uns lieblos. Wir reden schlecht über unsere Mitmenschen, wir ignorieren die, die Hilfe brauchen und wir verletzen die, die uns nahe sind. Vergib uns, wenn wir uns wieder nur um uns selbst drehen. Und hilf uns, dass wir deine Liebe in Wort und Tat weitergeben.
ABSCHNITT 3: Person 1
Wir bringen dir unsere Jugendarbeit. Danke, dass so viele Kinder und Jugendliche dabei sind. Gib den Mitarbeitenden immer wieder neu deinen Segen. Schenk ihnen Motivation und Gelassenheit, gute Ideen und Zeit. Gib ihnen ein großes Herz für die Teilnehmenden und einen wertschätzenden Blick besonders für die Schwierigen unter ihnen. Gib allen, die neu anfangen, dass sie sich in ihrem Team gut einbringen können und sich wohl fühlen.
ABSCHNITT 4: Person 2
Danke für unsere Kirchengemeinde und alle, die sich darin engagieren. Hilf, dass wir Aufgaben gut verteilen, und nicht immer weniger Schultern immer mehr Arbeit tragen müssen. Sei du im Mittelpunkt aller Besprechungen und Programme.
ABSCHNITT 5: Person 1
Herr, vieles in unserer Welt läuft nicht gut. Du siehst die Kriege, Krankheiten und Hungersnöte, die Ungerechtigkeit und Gewalt. Alles was zerbrochen ist bringen wir dir. Bitte verändere diese Situationen und heile und tröste du die Betroffenen. Alles, was uns noch bewegt, legen wir in das Gebet, das Jesus uns beigebracht hat: Vater unser im Himmel…
Eineinhalb Jahre Corona. Viele Lockdowns. Jugendarbeit fand entweder online, mit Abstand und Maske oder gar nicht statt. Jugendliche sind seit Monaten darauf fokussiert, ihren eigenen Alltag mit sich ständig ändernden Regelungen zu meistern. Welche Rolle spielt dabei ihr Glaube? Uns brennt auf dem Herzen, dass Jugendliche wieder ganz neu ihren Alltag aus Gottes Perspektive sehen können: Welche Geschichte schreibt Jesus in meinem Leben? Wie kommen seine und meine Welt zusammen? Wie kann ich seine Liebe weitergeben?
Dafür haben wir SHIFT your ground entwickelt. Drei interaktive Abende mit Games und Tiefgang sollen dabei helfen, deine Jugendgruppe neu zu beleben und den Glauben in den Alltag zu holen. Wir stellen dir alles zur Verfügung, was du dafür brauchst. Anhand des Materials kannst du die Abende selbst gestalten.
Was hast du mit Gott bisher schon erlebt und was hast du weiterzuerzählen? Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt.
Dir kommt es so vor, als gäbe es eine Welt mit christlichen Freunden und eine mit allen anderen? Manchmal kostet es ganz schön viel Kraft, beide Welten auseinanderzuhalten. Doch was, wenn beide aufeinander träfen? Entdecke mit Jesus neue Perspektiven.
Was wäre, wenn Gott die Leute in deiner Schule liebt? Was würde sich ändern, wenn du mit Jesus zur Schule gehst? Entdecke wie seine Liebe deine Schule verändern kann.
Die Abende bauen inhaltlich aufeinander auf. Trotzdem sind sie so konzipiert, dass Teilnehmende an jedem Abend neu mit dazukommen können. Um den inhaltlichen Bogen kennenzulernen, empfehlen wir, im Vorfeld die Entwürfe für alle drei Abende durchzulesen. Am dritten Abend kann eine gemeinsame Aktion entstehen.
Ihr könnt die Abende selbst gestalten und an eure Situation vor Ort anpassen.
Auf www.shiftyourground.smd.org und direkt hier beim Stundenentwurf auf jo findet ihr alle zusätzlichen Materialien zu den Entwürfen (Vorlagen für Kleingruppen, Poetry-Text …) zum Download.
Um SchülerInnen gut begleiten zu können, ist uns der persönliche Kontakt zu ihnen wichtig. Und wir können mit euch überlegen, wie wir euch über SHIFT hinaus unterstützen und mit euch zusammenarbeiten können. Ein Besuch von uns bietet sich deshalb besonders am dritten Abend an. Über shiftyourground.smd.org könnt ihr einen Termin mit uns vereinbaren. Für die Unterstützung vor Ort haben wir ein Team aus Ehren- und Hauptamtlichen, die euch gerne besuchen.
HINWEISE ZUR GESTALTUNG
Wenn es in eurer Jugendgruppe einen bewährten Ablauf für eure Treffen gibt, überlegt, ob ihr die Entwürfe darin gut integrieren könnt oder ob ihr an diesen Abenden bewusst davon abweichen wollt. Hinweise für die Gestaltung der einzelnen Abende findet ihr in den jeweiligen Entwürfen. Die Entwürfe sind so konzipiert, dass sie in 45-60 Minuten durchgeführt werden können. Zeit für gemeinsames Singen/ Lobpreis, persönlichen Austausch, Ansagen… sind in die Zeit nicht mit eingerechnet. Vorschläge, wie ihr das Rahmenprogramm gestalten könnt, zusätzliche Spielideen und passende Lieder findet ihr in den jeweiligen Entwürfen.
Gemeinsam zu essen, hilft anzukommen und erleichtert, miteinander ins Gespräch zu kommen. Überlegt, ob ihr den Abend mit einem gemeinsamen Essen starten oder beenden könnt. Vielleicht lassen sich hier ja auch Erwachsene aus der Gemeinde gewinnen, für diese drei Abende ein Essen oder kleine Snacks vorzubereiten.
MIT ANDEREN JUGENDGRUPPEN
Jugendliche finden es interessant, andere Jugendliche kennenzulernen. Oft sind Schüler- Innen aus demselben Ort in unterschiedlichen Schulen und Gemeinden. Einige kennen sich und sind miteinander im Gespräch, andere würden feststellen, dass es noch andere Christen an der Schule gibt, die eine Jugendgruppe besuchen. Solche Begegnungen stärken die Gemeinschaft von ChristInnen an einer Schule und helfen ihnen, ihren Glauben im Schulalltag zu leben. Daher ist SHIFT eine ideale Möglichkeit,
andere Jugendgruppen einzuladen und die Abende gemeinsam zu gestalten. Dies fördert nicht nur die Begegnungen von Jugendlichen, sondern erleichtert euch auch die Durchführung. Jede Jugendgruppe kann einen ganzen Abend oder Teile davon übernehmen und gegebenenfalls auch Gastgeber sein.
Statt alle Abende gemeinsam zu gestalten, kann auch jede Jugendgruppe die ersten beiden Abende für sich durchführen und ihr macht aus dem dritten Abend ein gemeinsames Event. Hier könnte z.B. jede Gruppe einen Gang zu einem gemeinsamen Essen beisteuern.
Für die Abende gemeinsam mit anderen Jugendgruppen bieten sich folgende Elemente an:
Hängt eine große Stadtkarte auf und markiert darauf die Schulen. Die Jugendlichen kleben ein Post-it mit ihrem Namen zu der Schule, auf der sie sind bzw. waren. Markiert, an welchen Schulen es eine christliche Schülergruppe (SBK) gibt. Weist darauf hin, dass die Schüler-SMD SchülerInnen darin unterstützt, ihren Glauben an der Schule zu leben und eine Gruppe zu gründen. Näheres dazu am dritten Abend bzw. an dem Abend mit einem Gast der Schüler-SMD. Nehmt euch Zeit, um gemeinsam für Schulen zu beten. Dies kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise geschehen. Ihr könnt euch beispielsweise in Gruppen nach Schule bzw. Stadtteil oder Ort zusammenstellen. Die Jugendlichen tauschen sich in ihrer Gruppe über Gebetsanliegen aus und beten füreinander und für ihre Schulen.
WENN CORONA ES ZULÄSST
Wir wissen nicht, was coronabedingt möglich sein wird, wenn ihr die Abende durchführt. Die Entwürfe gehen davon aus, dass bei der Durchführung reale Treffen möglich sind. Ihr müsst situationsbezogen entscheiden, was davon stattfinden kann und welche Regelungen dafür zu beachten sind. Welche Spiele könnt ihr spielen? Ist Singen möglich? Könnt ihr gemeinsam essen? Dürfen andere Jugendgruppen zu Besuch kommen? … Passt die Entwürfe kreativ an eure Situation an.
Eineinhalb Jahre Corona. Viele Lockdowns. Jugendarbeit fand entweder online, mit Abstand und Maske oder gar nicht statt. Jugendliche sind seit Monaten darauf fokussiert, ihren eigenen Alltag mit sich ständig ändernden Regelungen zu meistern. Welche Rolle spielt dabei ihr Glaube? Uns brennt auf dem Herzen, dass Jugendliche wieder ganz neu ihren Alltag aus Gottes Perspektive sehen können: Welche Geschichte schreibt Jesus in meinem Leben? Wie kommen seine und meine Welt zusammen? Wie kann ich seine Liebe weitergeben?
Dafür haben wir SHIFT your ground entwickelt. Drei interaktive Abende mit Games und Tiefgang sollen dabei helfen, deine Jugendgruppe neu zu beleben und den Glauben in den Alltag zu holen. Wir stellen dir alles zur Verfügung, was du dafür brauchst. Anhand des Materials kannst du die Abende selbst gestalten.
Auf dieser Website sind alle Infos zu SHIFT zu finden:
https://www.smd.org/schueler-smd/mitmachen/fuer-jugendgruppen/
Was hast du mit Gott bisher schon erlebt und was hast du weiterzuerzählen? Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt.
Dir kommt es so vor, als gäbe es eine Welt mit christlichen Freunden und eine mit allen anderen? Manchmal kostet es ganz schön viel Kraft, beide Welten auseinanderzuhalten. Doch was, wenn beide aufeinander träfen? Entdecke mit Jesus neue Perspektiven.
Was wäre, wenn Gott die Leute in deiner Schule liebt? Was würde sich ändern, wenn du mit Jesus zur Schule gehst? Entdecke wie seine Liebe deine Schule verändern kann.
Entdecke, wie Gottes Liebe deine Schule verändern kann.
Zeit in min | Phase | Inhalt | Materialien | Methode | Wer? |
2 | Einstieg | Begrüßung, anknüpfen an den letzten Abend, Übersicht | Plenum | Leitung | |
2 | SMD-Gast vorstellen | Interview | Leitung | ||
5 | Icebreaker-Spiel | Spiel | Leitung | ||
1 | Hinführung | Einleitung ins aktuelle Thema | Bubbles bzw. Schul-Bubble vom zweiten Abend | Plenum | Leitung |
3 | Spoken Word | Audioclip, Abspielgerät und Lautsprecherbox | Plenum + Hören | Leitung + Technik | |
5 | Hauptteil | Überleitung zur Gruppenphase inkl. Vorstellung der Gruppen | Plenum | Leitung bzw. GruppenleiterInnen | |
20 | Gruppenphase | Blatt für die Gruppe, Stifte | Gruppenarbeit | GruppenleiterInnen Jugendliche | |
6 | Bericht aus den Gruppen | Plenum | GruppenleiterInnen Jugendliche | ||
5 | Call to Action | Konkret werden | Blatt für die Gruppe, Stifte | Gruppenarbeit | GruppenleiterInnen Jugendliche |
2 | Vorfreude teilen | Aufziehspielzeug | Plenum | Leitung Jugendliche | |
5 | Abschluss | Gebetszeit | Dekomaterialien für Gebetsecke | Plenum und/ oder Gruppen | Band, Leitung |
3 | Commitment/Segen | Liedtext/Segenstext | Plenum | Leitung | |
2 | SHIFT abschließen, SMD-Gast verabschieden | Plenum |
Der Abend führt die Gedanken des ersten Abends (es ist gut, Jesus zu kennen und mit ihm zu leben) und des zweiten Abends (als ChristIn in allen Bubbles authentisch leben) weiter. Die Jugendlichen bekommen eine Idee davon, wie ihr Glaube im Schulalltag konkret wird und sie dadurch Gottes Liebe praktisch weitergeben können. Sie entscheiden, in welcher Form sie das tun und erfahren, wie ihr als Gemeinde und die Schüler-SMD sie dabei unterstützen können.
Die Situation an den jeweiligen Schulen ist sehr unterschiedlich. An manchen Schulen gibt es viele Christen, andere fühlen sich als einzige/r ChristIn allein an der Schule. Die Schulen sind unterschiedlich offen für aktiv gelebtes Christ- sein: Gründung einer Gruppe (Schülerbibelkreis), Aktionen an der Schule… So empfinden die SchülerInnen es unterschiedlich heraus- fordernd, ihren Glauben an der Schule aktiv zu leben. Manche werden sich daher auf das Planen gemeinsamer Aktionen freuen. Andere Jugendliche werden sich eher zögerlich darauf einlassen. Dieser Jugendkreis kann jedoch zeigen, dass die Motivation durch eine gemeinsame Aktion steigen kann. Als Gemeinschaft unterwegs zu sein, stärkt das Selbstvertrauen, Glauben weiterzugeben.
Grundlage ist kein einzelner Bibeltext, sondern eine Grundbotschaft der Bibel, nämlich das Doppelgebot der Liebe: Liebe Gott über alle Dinge und deinen Nächsten wie dich selbst (Markus 12,29-31). Jesus ermutigt seine NachfolgerInnen, die empfangene Liebe an ihre Mitmenschen (= Nächsten) weiterzugeben. Diese Liebe zeigt sich auch im konkreten Tun. Jesus selbst ist darin Vorbild. Wie er das Licht der Welt ist, sollen wir Licht sein und unsere guten Taten leuchten lassen (Matthäus 5,14-16). Für die SchülerInnen sind ihre MitschülerInnen ihre Nächsten und der beste Ort zum Leuchten der, wo sie in ihrem Alltag viel Zeit verbringen: die Schule.
Ihr könnt die Schul-Bubble-Idee des zweiten Abends aufgreifen und den gesamten Raum mit Schulmaterialien gestalten.
Hängt eine große Stadtkarte auf und markiert darauf die Schulen, auf die eure Jugendlichen gehen. Die Jugendlichen kleben ein Post-It mit ihrem Namen zu der Schule, auf der sie sind bzw. waren. Markiert, an welchen Schulen es eine christliche Schülergruppe (SBK) gibt.
Begrüßt die Jugendlichen persönlich und bittet sie, ihr Post-it zu kleben (siehe oben).
Wie wäre es, SHIFT your ground am Ende des Abends ausklingen zu lassen?
Feierlich, indem ihr beispielsweise Cocktails vorbereitet und mit den Jugendlichen auf die Abende anstoßt?
Oder lebhaft, indem ihr das Lieblingsspiel der letzten Abende spielt.
Liedvorschläge
History Maker (Delirious?)
Jesaja 61 (Outbreakband)
Stadt, Land, Welt (Oliver Stehmann, Markus Wäsch)
Where you go, I go (Jesus Culture)
Every Move I Make (Hillsong)
Gerade bei diesem dritten Abend und nach diesen drei Abenden am Stück kann wirklich etwas aufbrechen und losgehen. Wir wünschen uns, dass eure Jugendlichen aktiv werden. Habt das gerne auch für die Zukunft eurer Jugendgruppe auf dem Schirm. Fragt nach, wie die Aktionen anlaufen oder gelaufen sind und macht ihnen Mut dranzubleiben. Räumt immer wieder Zeit ein, dass sie erzählen können, was sie erlebt haben. Oder wiederholt eine Planungszeit, damit neue Projekte ausgetüftelt werden können.
Herzlich willkommen zum Finale von „SHIFT your ground!“ Heute ist der dritte und letzte Abend dieser Reihe. Vielleicht bist du heute das erste Mal dabei – gar kein Problem. Ich geb‘ dir ein kurzes Sumup zu dem, was bisher passiert ist. Bei SHIFT your ground geht es um eine neue Perspektive auf den Alltag. „Know your story“, der erste Abend, drehte sich darum, die Geschichte zu entdecken, die Jesus mit deinem Leben schreibt und schon geschrieben hat. Am zweiten Abend, „Unite your world“, haben wir sehen dürfen: Christsein authentisch leben, das geht überall, egal in welcher Bubble du dich bewegst. Der Abend heute steht unter dem Titel „Love your school“: Entdecke, wie Gottes Liebe deine Schule verändern kann.
Es erwarten dich ein Spiel und was auf die Ohren, du kannst dir aussuchen, wie du heute praktisch werden willst und Gebet wird auch nicht zu kurz kommen.
[Wenn niemand von der Schüler-SMD dabei ist, folgt hier kurz die Vorstellung der Schüler-SMD]: Die Idee zu SHIFT your ground kommt von der Schüler-SMD. Die Schüler-SMD ist ein Netzwerk von Christen aus unterschiedlichen Kirchen und Gemeinden. Sie brennen für ihre Vision: von Jesus bewegt Schule zu bewegen. Deshalb haben sie SHIFT entwickelt und sind jetzt im ganzen Land in Jugendgruppen unterwegs. Denn nicht nur wir, sondern viele andere machen mit bei SHIFT your ground. Heute wird es praktisch, heute wird es nice. Let’s go.
Als erstes stelle ich euch aber einen Gast vor. Gegebenenfalls folgt hier die Vorstellung des Gastes. Neben den Hard Facts (Name, Alter, Wohnort) kann auch ein kleiner persönlicher Einblick gegeben werden, um etwas von der Fremde abzubauen, die man als Gast mitbringt. Beispielsweise: „Eine wirklich peinliche Story aus meinem Leben bzw. meiner Schulzeit.“
Um Kopf und Körper in Bewegung zu bringen, starten wir mit einem Spiel. Wir schlagen „Ha-Ha-Hu“ vor. Es ist, falls nötig, auch auf Distanz möglich und nicht unbedingt jeder Gruppe bekannt. Es ermöglicht einen lässigen Einstieg auch mit ggf. unbekannten Gästen. Außerdem bewegt man sich ein wenig. Die Spiel-Anleitung ist bei den Download-Materialien zu finden.
Beim letzten Abend ging es um die unterschiedlichen Bubbles, in denen wir uns bewegen. Heute soll es um Schule als eine dieser Bubbles gehen. Dazu habe ich euch eine Story mitgebracht. Hört rein.
Diese Audio – ein extra für diesen Abend verfasstes Spoken Word – gibt es im Downloadbereich für den heutigen Abend.
Ich träume davon, dass das passiert. Dass Schüler und Schülerinnen ihre Schule lieben. Nicht weil ihre Schule so liebenswürdig ist. Vielleicht auch. Aber vor allem, weil sie Gottes Traum leben: Alle Menschen sollen seine Liebe erleben. Zu lieben ist das wichtigste Gebot, sagt Jesus: Liebe Gott über alle Dinge und deinen Nächsten wie dich selbst (Markus 12,29-31). Liebe deine Mitmenschen, so wie Gott dich liebt. In deiner Schul-Bubble kannst du zum Sprachrohr für seine Liebe werden.
Wir wollen heute gemeinsam entdecken, wie Gottes Liebe eure Schulen verändern kann. Wir schmeißen heute Abend unser Know-how zusammen, um gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie wir den Leuten um uns herum Gottes Liebe zeigen können. So, dass es zu dir und zu deiner Schule passt. Denn um deine Schule zu lieben, dafür gibt es keine Patentlösung und keinen Stufenplan.
Lass dir von Gott Liebe für deine Schule schenken, die du weiter verschenkst. Deine Schule verändert sich durch dich. Du bist Teil von Gottes Crew, die deinen Leuten in der Schule zeigt, dass Gott sie liebt. – Und das wird sie verändern. Du weißt am besten, wie es um deine Schule steht und wie es den Leuten darin geht. Du kennst das Schulklima und die Stimmung in deiner Klasse. Du bist der/die ExpertIn. Das Wissen zapfen wir an und haben dann heute Abend Folgendes vor: …
Die Gruppen werden von der Gruppenleitung im Plenum vorgestellt. Die Jugendlichen können selbst entscheiden, an welcher Gruppe sie teilnehmen. Wenn möglich, sollte pro Gruppe ein/e MitarbeiterIn dabei sein, der/die den Ablauf der Gruppenphase kennt und die Gruppe leitet.
Wenn jemand von der Schüler-SMD zu Gast ist, bietet es sich an, dass er/sie in der Gruppe A) „Wie können wir gemeinsam Schule bewegen“ ist bzw. diese leitet.
Für die Gruppenphase braucht ihr bis zu vier Räume bzw. Bereiche, in denen sich die Gruppen treffen können.
Jede Gruppe beginnt, falls nötig, mit einer kurzen Vorstellungsrunde und mit einer Austauschrunde, warum die Jugendlichen diese Gruppe gewählt haben und was ihre Erwartungen sind.
Am Ende der Gruppenphase soll jeweils Zeit sein, dass die Einzelnen konkrete persönliche nächste Schritte festhalten und verabreden, wer anschließend im Plenum kurz aus der Gruppe berichtet und Ergebnisse vorstellt.
Für jede Gruppe gibt es eine Vorlage zum Ausdrucken mit allen Infos zur Gruppenphase. (» siehe Downloadmaterial)
Hier geht es darum, eine Gruppe (SBK) an der Schule zu gründen.
Es gibt Hilfestellungen zur Gründung und Material zur Gestaltung.
Hier geht es darum, wie die SchülerInnen als einzelne ihren Glauben im Schulalltag leben können. Zum einen ist Zeit, dass die Jugendlichen eigene Ideen und Gedanken dazu austauschen und sich dadurch gegenseitig ermutigen und inspirieren. Zum anderen gibt es die Möglichkeit, Beispiele kennenzulernen und in der Gruppe zu diskutieren, was sich die einzelnen vorstellen können, selbst auszuprobieren.
Hier geht es darum, eine Aktion an der Schule durchzuführen.
Von der Schüler-SMD bieten wir Material für zwei Aktionen an: Im Dezember zu Advent/Weihnachten und im Februar zu den Halbjahreszeugnissen.
Die Aktionen werden den Jugendlichen vorgestellt und es wird besprochen, was passieren müsste, dass die Aktion stattfindet. Danach wird entschieden, ob sie die Aktion durchführen möchten. Natürlich nach Absprache mit der Direktion der Schule.
Hier geht es darum, ganz eigene Ideen zu entwickeln, wie die Jugendlichen ihren Glauben im Schulalltag leben können.
Ihr könnt das Thema frei wählen. Vielleicht ist im Rahmen der SHIFT-Abende eine Idee aufgekommen, die ihr hier konkretisieren wollt. Vielleicht habt ihr als Gemeinde Kontakt zu einer Schule und überlegt mit den Jugendlichen wie sich eure Jugendgruppe bei einem bestehenden Projekt (Schüler-Café, Schulgottesdienste, Hausaufgabenhilfe …) engagieren kann oder überlegt, welches neue Projekt ihr entwickeln könnt.
Nach der vereinbarten Zeit kommen alle wieder im Plenum zusammen.
Wir hatten eine kreative/inspirierende/… Zeit in der Gruppe. Ich bin gespannt, von euch zu hören, worüber ihr gesprochen habt und welche Ideen ihr uns präsentiert.
Ermutigt die Jugendlichen, ihre Ergebnisse vorzustellen. Jede Vorstellung und Idee wird durch wertschätzende Kommentare oder auch durch Applaus gewürdigt. Je nach Gruppe sind die Ergebnisse wahrscheinlich auf einem unterschiedlichen Stand. Wenn eine Idee Potenzial hat, aber noch etwas Anschubkraft bräuchte und auch Jugendliche da wären, die die Aktion eigentlich umsetzen würden, nehmt euch doch gern nach dem Abend noch Zeit, hier Hilfestellung zu geben.
Wenn jemand von der Schüler-SMD mit dabei ist, kann er/sie an dieser Stelle die SchülerInnen darauf hinweisen, wie er/sie die Jugendlichen unterstützen kann. Wenn niemand vor Ort ist, bietet es sich sehr an, die Unterstützungsangebote der Schüler-SMD hervorzuheben und Interessierte mit dem/der jeweiligen RegionalreferentIn in Kontakt zu bringen. Wir unterstützen euch gerne tatkräftig mit Beratung, Begleitung, Gebet, Materialen etc. www.schueler.smd.org > Kontakt
Damit die Ideen aus der Gruppenphase auch Realität werden, kann es hilfreich sein, gleich an diesem Abend möglichst konkret zu vereinbaren, wie die Gruppe weiterarbeiten will bzw. ein nächstes Treffen zu vereinbaren. Dazu stellen sich die Jugendlichen nochmal kurz in ihren Gruppen zusammen. Die Mitarbeitenden dürfen an dieser Stelle gerne Hilfestellung geben, dass die Jugendlichen hier mit konkreten Vereinbarungen heraus gehen.
Ihr habt jetzt in eurer Gruppe noch ein paar Minuten Zeit, um abzusprechen wie ihr weitermachen wollt.
Besorgt euch zur Veranschaulichung ein Aufziehspielzeug (z.B. Auto, tanzende Figur, hüpfender Hase …) und passt den folgenden Text entsprechend an.
Ich bin begeistert, von euren Ideen und total gespannt, was daraus entsteht. Gespannt, wie … (Spielzeug zeigen), das voll aufgezogen ist (Spielzeug aufziehen). Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht. Ich freue mich drauf, dass … (Hier einfügen, worauf du dich besonders freust und Spielzeug starten). Worauf freust du dich? Stell dir vor, du setzt um, was du dir vorgenommen hast und es gelingt: Woran freust du dich besonders? (Blitzlichter in der großen Gruppe teilen.)
Love your school. Ihr habt jetzt viele praktische Ideen gesponnen, wie ihr von Jesus bewegt, eure Schule bewegen könnt. So gut! Ein wichtiger erster Schritt ist damit getan. Ich weiß nicht, wie es dir damit nun geht. Vielleicht bist du voller Tatendrang, endlich etwas zu bewegen. Vielleicht kannst du es gar nicht mehr abwarten, loszulegen. Vielleicht bist du aber auch noch etwas skeptisch oder hast Angst, was das jetzt bedeuten könnte. Wir haben jetzt eine Zeit, wo du all das vor Gott bringen kannst. Lass dich ausrüsten mit dem, was du gerade brauchst. Lass dich erinnern, dass Jesus dich nicht nur losschickt, sondern dass er selbst mitgeht. Jesus liebt deine Schule. Er schenkt dir seine Liebe und du darfst sie weitergeben.
Hier soll es die Möglichkeit geben, das Gedachte vor Gott zu bringen. Angepasst auf die individuellen Bedürfnisse soll es drei Stationen geben. Diese werden zu Beginn vorgestellt.
Schafft in einer Ecke des Raumes eine angenehme Atmosphäre, zum Beispiel mit ein paar Kerzen oder Lichterketten und einem kleinen Kreuz. Gegebenenfalls könnten hier auch Zettel liegen, auf denen die Ideen, die über den Abend hinweg gesponnen wurden, stehen. Das gibt konkrete Ideen, für was alles gebetet werden kann.
Für diejenigen, die gemeinsam als Gruppe (z.B. auch die Gruppe „Aktion“ zusammen) beten möchten, können das als Gebetsgemeinschaft gemeinsam tun. Vorher können auch in Bezug auf die Konkretionen des Abends Gebetsanliegen gesammelt werden.
Es soll wirklich praktisch werden! Doch der erste Schritt erfordert viel Mut. Da tut es gut, zu wissen, dass man nicht allein ist. Hier sollen die Jugendlichen die Möglichkeit bekommen, sich von Mitarbeitenden segnen und an ihre Schulen aussenden zu lassen.
Als Abschluss der Gebetszeit kommt wieder zusammen. Beziehungsweise stellt euch schon jetzt in einen großen Kreis. Singt eins der Lieder: „Stadt, Land, Welt“ (Oliver Stehmann, Markus Wäsch) oder „History Maker“ (Delirious?). Das gemeinsame Lied bietet den Jugendlichen die Chance, es als persönliches Commitment zu singen.
Abschließend könnt ihr euch gegenseitig segnen. Macht dazu einen großen Kreis. Dann hebt jeder die rechte Hand über die linke Hand seines rechten Nachbarn. Die rechte Hand formt dann so etwas wie einen Schirm, mit der er/ sie Segen weitergibt. Die linke Hand formt eine Schale, mit der man sozusagen den gegebenen Segen empfängt und wird jeweils unter die Segen gebende Hand gehalten.
Wenn wir gesegnet werden, erinnern wir uns daran, dass Gott bei uns ist und durch uns wirkt.
Sprecht gemeinsam:
Der Herr segne dich.
Seine Liebe lebt in dir
und strahlt durch dich nach außen.
Der Herr behüte dich.
Sein Wort weist dir den Weg.
Der Herr bleibe bei dir.
Seine Gnade ist jeden Tag neu.
Der Herr umgebe dich.
Durch deine Story werden Menschen zu Gottes Frieden eingeladen.
Amen.
(» Präsentationsfolie befindet sich im Downloadbereich)
Eineinhalb Jahre Corona. Viele Lockdowns. Jugendarbeit fand entweder online, mit Abstand und Maske oder gar nicht statt. Jugendliche sind seit Monaten darauf fokussiert, ihren eigenen Alltag mit sich ständig ändernden Regelungen zu meistern. Welche Rolle spielt dabei ihr Glaube? Uns brennt auf dem Herzen, dass Jugendliche wieder ganz neu ihren Alltag aus Gottes Perspektive sehen können: Welche Geschichte schreibt Jesus in meinem Leben? Wie kommen seine und meine Welt zusammen? Wie kann ich seine Liebe weitergeben?
Dafür haben wir SHIFT your ground entwickelt. Drei interaktive Abende mit Games und Tiefgang sollen dabei helfen, deine Jugendgruppe neu zu beleben und den Glauben in den Alltag zu holen. Wir stellen dir alles zur Verfügung, was du dafür brauchst. Anhand des Materials kannst du die Abende selbst gestalten.
Auf dieser Website findest du alle Infos zu SHIFT:
https://www.smd.org/schueler-smd/mitmachen/fuer-jugendgruppen/
Was hast du mit Gott bisher schon erlebt und was hast du weiterzuerzählen? Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt.
Dir kommt es so vor, als gäbe es eine Welt mit christlichen Freunden und eine mit allen anderen? Manchmal kostet es ganz schön viel Kraft, beide Welten auseinanderzuhalten. Doch was, wenn beide aufeinander träfen? Entdecke mit Jesus neue Perspektiven.
Was wäre, wenn Gott die Leute in deiner Schule liebt? Was würde sich ändern, wenn du mit Jesus zur Schule gehst? Entdecke wie seine Liebe deine Schule verändern kann.
Die Abende bauen inhaltlich aufeinander auf. Trotzdem sind sie so konzipiert, dass Teilnehmende an jedem Abend neu mit dazukommen können. Um den inhaltlichen Bogen kennenzulernen, empfehlen wir, im Vorfeld die Entwürfe für alle drei Abende durchzulesen. Am dritten Abend kann eine gemeinsame Aktion entstehen.
Ihr könnt die Abende selbst gestalten und an eure Situation vor Ort anpassen.
Auf shiftyourground.smd.org und direkt hier beim Stundenentwurf auf jo findet ihr alle zusätzlichen Materialien zu den Entwürfen (Vorlagen für Kleingruppen, Poetry-Text …) zum Download.
Um SchülerInnen gut begleiten zu können, ist uns der persönliche Kontakt zu ihnen wichtig. Und wir können mit euch überlegen, wie wir euch über SHIFT hinaus unterstützen und mit euch zusammenarbeiten können. Ein Besuch von uns bietet sich deshalb besonders am dritten Abend an. Über shiftyourground.smd.org könnt ihr einen Termin mit uns vereinbaren. Für die Unterstützung vor Ort haben wir ein Team aus Ehren- und Hauptamtlichen, die euch gerne besuchen.
HINWEISE ZUR GESTALTUNG
Wenn es in eurer Jugendgruppe einen bewährten Ablauf für eure Treffen gibt, überlegt, ob ihr die Entwürfe darin gut integrieren könnt oder ob ihr an diesen Abenden bewusst davon abweichen wollt. Hinweise für die Gestaltung der einzelnen Abende findet ihr in den jeweiligen Entwürfen. Die Entwürfe sind so konzipiert, dass sie in 45-60 Minuten durchgeführt werden können. Zeit für gemeinsames Singen/ Lobpreis, persönlichen Austausch, Ansagen… sind in die Zeit nicht mit eingerechnet. Vorschläge, wie ihr das Rahmenprogramm gestalten könnt, zusätzliche Spielideen und passende Lieder findet ihr in den jeweiligen Entwürfen.
Gemeinsam zu essen, hilft anzukommen und erleichtert, miteinander ins Gespräch zu kommen. Überlegt, ob ihr den Abend mit einem gemeinsamen Essen starten oder beenden könnt. Vielleicht lassen sich hier ja auch Erwachsene aus der Gemeinde gewinnen, für diese drei Abende ein Essen oder kleine Snacks vorzubereiten.
MIT ANDEREN JUGENDGRUPPEN
Jugendliche finden es interessant, andere Jugendliche kennenzulernen. Oft sind Schüler- Innen aus demselben Ort in unterschiedlichen Schulen und Gemeinden. Einige kennen sich und sind miteinander im Gespräch, andere würden feststellen, dass es noch andere Christen an der Schule gibt, die eine Jugendgruppe besuchen. Solche Begegnungen stärken die Gemeinschaft von ChristInnen an einer Schule und helfen ihnen, ihren Glauben im Schulalltag zu leben. Daher ist SHIFT eine ideale Möglichkeit, andere Jugendgruppen einzuladen und die Abende gemeinsam zu gestalten. Dies fördert nicht nur die Begegnungen von Jugendlichen, sondern erleichtert euch auch die Durchführung. Jede Jugendgruppe kann einen ganzen Abend oder Teile davon übernehmen und gegebenenfalls auch Gastgeber sein.
Statt alle Abende gemeinsam zu gestalten, kann auch jede Jugendgruppe die ersten beiden Abende für sich durchführen und ihr macht aus dem dritten Abend ein gemeinsames Event. Hier könnte z.B. jede Gruppe einen Gang zu einem gemeinsamen Essen beisteuern.
Für die Abende gemeinsam mit anderen Jugendgruppen bieten sich folgende Elemente an:
Hängt eine große Stadtkarte auf und markiert darauf die Schulen. Die Jugendlichen kleben ein Post-it mit ihrem Namen zu der Schule, auf der sie sind bzw. waren. Markiert, an welchen Schulen es eine christliche Schülergruppe (SBK) gibt. Weist darauf hin, dass die Schüler-SMD SchülerInnen darin unterstützt, ihren Glauben an der Schule zu leben und eine Gruppe zu gründen. Näheres dazu am dritten Abend bzw. an dem Abend mit einem Gast der Schüler-SMD. Nehmt euch Zeit, um gemeinsam für Schulen zu beten. Dies kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise geschehen. Ihr könnt euch beispielsweise in Gruppen nach Schule bzw. Stadtteil oder Ort zusammenstellen. Die Jugendlichen tauschen sich in ihrer Gruppe über Gebetsanliegen aus und beten füreinander und für ihre Schulen.
WENN CORONA ES ZULÄSST
Wir wissen nicht, was coronabedingt möglich sein wird, wenn ihr die Abende durchführt. Die Entwürfe gehen davon aus, dass bei der Durchführung reale Treffen möglich sind. Ihr müsst situationsbezogen entscheiden, was davon stattfinden kann und welche Regelungen dafür zu beachten sind. Welche Spiele könnt ihr spielen? Ist Singen möglich? Könnt ihr gemeinsam essen? Dürfen andere Jugendgruppen zu Besuch kommen? … Passt die Entwürfe kreativ an eure Situation an.
Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt
MINUTENPLAN
Zeit in min | Phase | Inhalt | Materialien | Methode | Wer? |
Vorher ggf. ein Kennlernspiel, gemeinsames Essen, … | |||||
3 | Einleitung | Begrüßung, „SHIFT your ground“-Reihe vorstellen, ggf. Gäste vorstellen, Ablauf des Abends | Plenum | Leitung | |
5 | Hinführung | Einstiegsspiel „Know their stories“ | Beamer, Computer mit Insta- Zugang | Spiel in Gruppen | Leitung |
2 | Hauptteil | Hinführung zur Bibelstelle | Plenum | Leitung | |
2 | Bibeltext lesen | Bibel, Beamer | Plenum | Jugendliche | |
4 | Impuls zum Bibeltext | Plenum | Leitung | ||
10 | Eigenarbeit „Your Story“ | Eigenarbeit | Jugendliche | ||
7 | Vote by your feet | Aufstellung im Raum | Leitung | ||
10 | Austausch in 3er-Gruppen | Gruppen- arbeit | Jugendliche | ||
2 | Abschluss | Deine Story geht weiter | Plenum | Leitung | |
2 | Call to Action | Erinnerungsort schaffen | Gläser oder Zettel | Plenum | Leitung |
2 | Gebet | ggf.vorformuliertes Gebet | Plenum | alle | |
1 | Hinweis auf den nächsten Abend |
GEDANKEN ZUM THEMA
Zielgedanke
Die Jugendlichen erkennen, dass Gott mit jedem und jeder eine individuelle Geschichte schreibt. Sie nehmen ihre Geschichte wahr und lernen, ihr Zeugnis zu formulieren.
Inspiriert und ermutigt durch den Abend, erzählen die Jugendlichen ihren MitschülerInnen von dem, was Gott und Glaube für sie bedeutet.
Hörerperspektive
Für jeden Christen ist es herausfordernd, seine persönliche Geschichte mit Gott zu erzählen. Was habe ich überhaupt erlebt und wie kann ich das verständlich rüberbringen? Für Jugendliche ist das besonders schwierig, da sie sich beispielsweise fragen: „Habe ich überhaupt etwas zu erzählen? Ich habe doch noch nichts Spannendes mit Gott erlebt!“. Die Jugendlichen hören in der Kirche, auf Freizeiten und im Internet oft nur von außergewöhnlichen Geschichten und denken dadurch, dass ihre Erlebnisse im Glauben nicht relevant seien. Einige Jugendliche können nicht von einem „Bekehrungserlebnis“ berichten. Sie sind von klein auf in den Glauben hineingewachsen. Dadurch sind sie gefühlt schon immer mit Gott unterwegs und ein Leben mit ihm im Alltag ist ganz normal oder Routine.
Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die eigene Geschichte im Glauben etwas Intimes und besonders bei Jugendlichen manchmal schambehaftet sein kann. Sie haben die Befürchtung, dass sie vor Freunden und Familie bloßgestellt oder von ihnen ausgelacht werden, wenn sie davon berichten. Der Abend soll sie ermutigen, über ihren Glauben zu sprechen, nicht unter Druck setzen.
Biblischer Hintergrund
1. Korinther 15, 3-10
Der Bibeltext aus dem Paulusbrief an die Korinther zeigt einen Ausschnitt daraus, welche Bedeutung Storys, d. h. Begegnungen von Menschen mit Jesus, in der frühen Gemeinde hatten. Um die Menschen in Korinth von der Glaubwürdigkeit der Auferstehung zu überzeugen, nutzt Paulus hier die Erfahrungen einer ganzen Reihe von Menschen, wie auch seine eigene. Der Text macht deutlich, dass jede Geschichte zählt und jede Geschichte einzigartig ist. Er ermutigt uns als Leser, unsere Geschichte mit Jesus nicht nur zu entdecken, sondern auch weiterzuerzählen.
TIPPS FÜR DEN ABEND
Raumgestaltung
Schafft eine gemütliche Atmosphäre, wo die Jugendlichen ungestört auch über persönliche Dinge reden können. Stellt zum Beispiel kleine Sitzecken für jeweils drei Personen (die Gruppen können das Team für das erste Spiel und die Reflexionsgruppe für die Eigenarbeit sein). Für das erste Spiel benötigt ihr einen Beamer.
Dekoidee
Als Dekoration könnt ihr zum Beispiel schöne alte Bücher im Raum aufbauen, aufhängen oder große Sprechblasen ausschneiden und an der Wand befestigen.
Ideen zur Gestaltung des Rahmenprogramms
Leitet den Abend so ein, dass die Jugendlichen sich miteinander wohl fühlen: vielleicht ein schönes Spiel zu Beginn, eine „Wie-geht’s-mir?“- Runde, gemeinsames Essen oder Ähnliches.
Mögliche Spiele für den Start
„Was bedeutet mein Name?“: Auch für Gruppen geeignet, die sich schon länger kennen. Dabei erzählt jeder reihum die Geschichte zu seinem Namen: Was bedeutet er? Wieso haben die Eltern mir diesen Namen gegeben? Was für Spitznamen hatte ich schon? Gefällt mir der Name?
Bilder-Karten: Jeder darf sich eine Karte aussuchen, die symbolisiert, wie die eigene aktuelle Stimmung ist und stellt das vor
(https://ejw-buch.de/sinnbildbox.html)
Talk-Box: z. B.: https://neukirchener-ver- lage.de/kommunikation-spiel/talk-boxen. html
Kennlern-Bingo: siehe Downloadvorlagen
Mögliche Spiele für das Ende
Christen-Wörter-Tabu („BUZZWORD“ von der CVJM-Hochschule)
Black Storys Stille Post
Liedvorschläge
„Good Good Father” (Chris Tomlin)
„Ich hab‘ noch nie” (Johannes Hartl)
„Ich kann nicht schweigen” (Albert Frey)
„Du tust“ (Tobi Wörner)
„The Journey“ (ICF)
DURCHFÜHRUNG DES ABENDS
Hinweis:
Im Anschluss sollte es die Möglichkeit geben, ein persönliches Gespräch mit einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin zu führen. Durch das Beschäftigen mit der persönlichen Geschichte können Gedanken, Emotionen oder Fragen zu einzelnen Erlebnissen bei den Jugendlichen hochkommen. Diese sollten in einem guten Rahmen aufgefangen werden.
Begrüßung
Herzlich willkommen zu unserer dreiteiligen Jugendkreis-Reihe SHIFT your ground. Bei SHIFT your ground geht es darum, unseren Alltag von einem neuen Standpunkt zu betrachten und diesen gemeinsam mit Jesus neu zu entdecken. Die drei Abende stehen unter folgenden Titeln:
Know your story
Unite your world
Love your school
Die Themenreihe wurde von der Schüler-SMD erstellt. Die Schüler-SMD ist ein Netzwerk, bei dem Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus verschiedenen christlichen Kirchen und Gemeinden ein gemeinsames Anliegen haben: Nämlich Jugendliche zu unterstützen, in ihrem Alltag – vor allem in der Schule – ein Licht zu sein. Dass Glaube nicht zu Hause und in der Gemeinde bleibt, sondern dort, wo wir alle so viel Zeit verbringen, im Reden und Handeln lebendig wird.
Hier ggf. Vorstellung von SMD-Gästen.
Wir freuen uns darauf, heute mit euch in diesen ersten Abend zum Thema „Know your Story“ einzusteigen. Es gibt Spiele, eine Bibelgeschichte, Zeit allein weiterzudenken und Austausch in Kleingruppen. Lasst uns loslegen!
Einstieg
Der Abend heißt „Know your story“ – wir wollen jetzt sehen, wie gut ihr die Storys von den Influencern auf Instagram kennt – wir spielen:
„Know their stories“
Wer weiß, was XY heute in seiner/ihrer Story hat? Raten lassen und die Story dann über den Beamer zeigen.
Überlegt welche Personen bei euren Jugendlichen angesagt sind. Sind sie eher auf Instagram oder TikTok unterwegs? Passt das Spiel dementsprechend an und prüft an dem Tag, was die Personen in der Story haben, damit es jugendtauglich ist.
Mögliche Personen
Ariana Grande
Khaby Lame
Lisa und Lena
O‘Bros
Bibis Beauty Palace
Julesboringlife
Christiano Ronaldo
Julien Bam
Jason Derulo
Charli D’Amelio
Du!?
Ein Jugendlicher aus der Gruppe
…
Wir lieben es, Storys, Erlebnisse und Eindrücke von anderen Leuten zu hören. Genau so ist das auch mit Erlebnissen mit Jesus. Davon zu hören kann eine echte Inspiration sein.
Überleitung
Wahrscheinlich hast du schon mal von Paulus aus Tarsus gehört. Der Typ mit einigen krassen Gottesbegegnungen, Visionen und Wundern. Wenn man die Geschichte von Paulus heute liest, klingt sie fast zu krass, um wahr zu sein.
Wenn ich nur auch mal so ein Wunder erleben könnte, wie Paulus damals!
Paulus hatte in der Tat eine spannende Geschichte mit Gott, die er vielen Menschen auch erzählt hat. Aber nicht jeder, der sie hörte, ist sofort Christ geworden (wie zum Beispiel der König Agrippa in Apostelgeschichte 26). Und dann gab es da noch die Gemeinden, um die Paulus sich kümmerte. Darunter waren auch Leute, die die Sache mit Jesus nicht zu 100 % glauben konnten. So war es zum Beispiel in Korinth. Die Leute dort konnten sich nur schwer vorstellen, dass Jesus wirklich tot gewesen war und wieder lebendig wurde.
Wir schauen uns jetzt gemeinsam an, wie Paulus mit dieser Situation umgegangen ist. Das steht in 1. Korinther 15,3-11.
Text gemeinsam lesen oder vorlesen. (» Textfolie im Downloadbereich)
Input
(1) Deine Story zählt.
In diesem Text steckt nicht nur eine Story drin, sondern ganz viele. Paulus gibt den Korinthern hier eine ganze Liste mit Leuten, denen Jesus nach seiner Auferstehung begegnet ist. Einige wie Petrus und Jakobus nennt er mit Namen. Mit dabei sind aber auch uns unbekannte Leute, insgesamt mehr als 500, die von ihren Erlebnissen mit Jesus hätten erzählen können. Und die Liste ist noch nicht mal vollständig, denn die Frauen, denen Jesus an seinem Grab als Allererstes begegnete, werden hier zum Beispiel gar nicht erwähnt.
Jede dieser Personen hatte eine Begegnung mit Jesus. Jede dieser Storys zählt. Jede Begegnung mit Jesus, die du in deinem Leben hast – auch wenn sie dir nicht außergewöhnlich erscheint, zählt! Und das nicht nur aus dem Grund, weil viele Storys glaubwürdiger erscheinen. Deine Story zählt, weil es deine Story ist.
(2) (Denn…)
Deine Story ist einzigartig. Nur du hast deine Story erlebt. An dem, was Paulus hier schreibt, lässt sich gut sehen, wie vielfältig Erlebnisse mit Jesus sein können. Paulus nennt hier ganz unterschiedliche Aspekte. In Vers 3 schreibt er, dass er die Auferstehung als Überlieferung empfangen hat. Er hat also Geschichten von anderen gehört. Aber er hat auch in der jüdischen Bibel gelesen und Jesus dort entdeckt (V. 3). Und in Vers 9 und 10 erzählt er davon, dass die Gnade von Jesus sein Leben verändert hat. Paulus‘ Story mit Jesus hat sich also auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen entwickelt, von denen er hier allein drei aufzählt.
(3) Your Story
Wie sieht eigentlich deine Story mit Jesus aus? Was hast du zu erzählen? Vielleicht bist du noch gar nicht lange mit Jesus unterwegs. Vielleicht kennst du ihn noch nicht so gut. Oder denkst du, dass du nichts Spannendes zu erzählen hast? Ich glaube, dass Gott mit jedem eine eigene Geschichte schreibt. Manchmal ganz offensichtlich, manchmal verborgener. Deswegen wollen wir uns jetzt Zeit nehmen, dass jeder für sich überlegen kann, wo und wie er Gott erlebt hat.
Dazu gibt es hier ein paar Fragen. Bei manchen kann es sein, dass dir einiges einfällt. Bei anderen dauert es vielleicht etwas länger. Das macht nichts. Du kannst einzelne Bereiche auch erst mal freilassen.
» Eigenarbeit zur eigenen Story mit Hilfe des Arbeitsblatts (siehe Downloadmaterial).
Nach 8 Minuten kommen alle wieder zusammen.
Überleitung
„Jetzt ist es ja schön und gut, wenn ich etwas mit Gott erlebe. Aber muss ich darüber auch reden?“ Vielleicht fragst du dich das manchmal. Folgendes Zitat, das auf Franziskus zurückgeht, wird in diesem Zusammenhang immer mal wieder gesagt: „Rede von Jesus, wenn nötig mit Worten.“
Stimmst du dieser Aussage zu?
Wenn du das zu 100 % so siehst, dann stell dich an dieses Ende des Raumes. Wenn du nicht zustimmst, stelle dich auf die andere Seite. Du kannst dich natürlich auch irgendwo dazwischen positionieren.
» Frag zwei bis drei Jugendliche, warum sie sich so positioniert haben und nicht anders.
Ihr merkt schon, es gibt gute Argumente für Taten und auch welche dafür, über Jesus zu reden. Die Frage, die sich stellt: Sind das wirklich zwei riesige Gegensätze?
(4) Deine Story muss erzählt werden.
Paulus hat uns in seinem Brief an die Korinther schon zwei Sachen gezeigt: Jede Geschichte zählt und jede Geschichte ist einzigartig. Und das gilt, egal, ob du gerade einen Vortrag hältst, mit einer Freundin redest oder die Tafel abwischst. Alles, was du tust, tust du mit deiner Geschichte.
Gleichzeitig haben wir gesehen, wie wichtig die Storys von anderen für Paulus waren. Hätte er sie nicht gehört, hätte er sie nicht in seinem Brief verwenden können, um Jesus bei den Korinthern zu bezeugen.
Das Wertvollste, was wir mit unseren Storys machen können, ist sie weiterzuerzählen. Denn gerade der Aspekt, der dir an deiner Story vielleicht super banal vorkommt, kann einem anderen total weiterhelfen!
Deswegen haben wir jetzt gleich Gelegenheit, uns gegenseitig unsere Storys zu erzählen. Das machen wir in Gruppen mit jeweils drei Leuten.
» Austausch und Feedback in Kleingruppen zu je drei Personen. Die Fragen dazu befinden sich bereits auf dem Arbeitsblatt zur Eigenarbeit.
Abschluss
(5) Know your Story
Ich hoffe, der Abend heute hat euch geholfen zu sehen, was ihr erlebt und wo ihr was zu erzählen habt. Wir haben alle einen persönlichen Weg im Glauben und davon können wir berichten: von Erlebnissen mit Jesus, aber auch von Fragen und Zweifeln.
Als Paulus diesen Brief geschrieben hat, war seine Geschichte mit Jesus noch lange nicht vorbei. Ganz im Gegenteil. Es folgten mehr Gebetserhörungen, der ein oder andere Frustmoment und einige Wunder. Auch deine Story geht weiter. Du kannst gespannt sein!
Call to Action
Vielleicht hast du das in der Eigenarbeit auch gemerkt: Oft sind wir uns gar nicht bewusst, was wir alles schon mit Gott erlebt haben. Deswegen ist es gut, sich Erinnerungen aufzuschreiben. Das hilft uns, im Alltag die Augen für Gott offen zu halten. Dafür haben wir eine Idee für dich:
Ihr könnt entscheiden, welche Form ihr den Jugendlichen empfehlen möchtet und bereitet dementsprechend Gläser oder Papiere vor.
Option 1: Memory-Gläser
Du kannst dir dieses Glas mit nach Hause nehmen. Immer, wenn du etwas Neues über Gott erkennst, ein Erlebnis, eine Gebetserhörung oder so hattest, kannst du das auf einen Zettel schreiben und in dieses Glas werfen. Dann kannst du regelmäßig das Glas ausschütten und lesen, was du alles aufgeschrieben hast. Du wirst erstaunt sein, wie viele Dinge du schon wieder vergessen hattest.
» Du brauchst für jeden Jugendlichen ein kleines bis mittelgroßes Marmeladenglas.
Option 2: Erlebnisse mit Gott-Liste
Erstell dir jetzt eine Notizliste auf deinem Handy mit der Überschrift: Erlebnisse mit Gott. Immer, wenn du etwas Neues über Gott erkennst, ein Erlebnis, eine Gebetserhörung oder so hattest, kannst du das da notieren. Du wirst erstaunt sein, was sich da alles ansammelt.
Du kannst dir diese Liste auch in deinen Kalender oder in dein Tagebuch legen, um dich an diese Momente zu erinnern.
Segen
Du kannst den Abend mit diesem Segen beschließen (» Präsentationsfolie im Downloadmaterial).
Der Herr segne dich.
Seine Liebe lebt in dir
und strahlt durch dich nach außen.
Der Herr behüte dich.
Sein Wort weist dir den Weg.
Der Herr bleibe bei dir.
Seine Gnade ist jeden Tag neu.
Der Herr umgebe dich.
Durch deine Story werden Menschen zu Gottes Frieden eingeladen.
Amen.
Die Jugendarbeit darf wieder starten? Genial! Hier findest du Ideen, wie du neue Jugendliche für deine Jugendarbeit erreichen und ihnen von Jesus erzählen kannst. Außerdem gibt es Anregungen, wie neue Jugendliche in eine Gruppe integriert werden können.
Die Jugendarbeit darf wieder starten? Genial! Hier findest du attraktive Events, die dir den Restart vereinfachen, da sie die Jugendlichen motivieren und die Beziehung zwischen dir und ihnen stärken.
Brauchst du ein Konzept oder einen komplett fertigen Entwurf? Klicke dich entsprechend durch die Beiträge.
Mit Jesus zu leben ist herausfordernd. Es gilt, herauszutreten aus der bequemen Beobachterrolle, um das zu tun, was Jesus möchte.
Barmherzigkeit klingt eher wie etwas für Schwächlinge. Aber das Gegenteil ist der Fall. Man braucht starke Arme und ein großes Herz.
Dieser Bibelvers ist Teil der so genannten „Feldpredigt“ (Verse 17-49)
Nachdem in Vers 17 viele Menschen „aus ganz Judäa, Jerusalem und dem Küstenland von Tyrus und Sidon“ zuhören, hat Jesus ab Vers 20 ganz gezielt seine Jünger vor Augen.
Ihnen predigt er die „Seligpreisungen“ (20-23).
Dann warnt er eindringlich vor Einstellungen und Situationen, die für die Jünger gefährlich werden können (Vers 24-26).
Schließlich richtet er sich in Vers 27ff. an die, die wirkliches Interesse an seiner Botschaft haben („die ihr zuhört“). Dies mögen Menschen über den engen Jüngerkreis hinaus sein, Menschen, die es mit Jesus und seiner Botschaft ernst meinen. Ihnen kann er nun Dinge sagen, die herausfordernd sind. Hier ist deutlich zu spüren, dass sich die Botschaft Jesu zum Teil krass von den Gepflogenheiten der damaligen Zeit unterscheidet:
In der Parallelstelle in Matthäus 5, der so genannten Bergpredigt, steht im Vers 43f.: „Ihr habt gehört, dass gesagt ist: ,Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.‘ Ich aber sage euch: ,Liebt eure Feinde …‘.“
In den folgenden Versen wird dann dieser neue Umgang mit schwierigen, unangenehmen, belastenden Menschen ausgeführt: Das lässt sich mit Stichworten ausdrücken: Liebe üben, Gutes tun und leihen, ohne Lohn dafür zu erwarten. Die Herzenshaltung wird den ganzen Menschen prägen (Vers 43-45).
Diese Feldrede endet dann damit, dass Jesus die, die diese Worte hören und befolgen, mit dem Mann vergleicht, der sein Lebenshaus auf ein solides Fundament baut (Vers 46-49).
Der Vers 36, die Jahreslosung, ist in der Feldrede die zentrale Aussage, der Kern der Botschaft. Er fasst all das zusammen, bündelt, was vorher ab Vers 27 und nachher bis Vers 42 gesagt ist. Barmherzigkeit ist die Grundlage allen Handelns, die Herzenshaltung, die Motivation, der Lebensstil.
Barmherzigkeit wird von Käte Hamburger (Philosophin und Literaturwissenschaftlerin) 1985 so definiert: „Barmherzigkeit als tätige Nächstenliebe. Der Nächste sei jeweils der, den der Mensch durch barmherziges Handeln zu seinem Nächsten machte. Mitleid sei hingegen keine Charaktereigenschaft, sondern gehöre dem menschlichen Gefühlsleben an. Barmherzigkeit bezeichnet somit eine existenzielle Betroffenheit im Innersten und ein Tun, das mehr ist als bloßes Gefühl des Mitleidens“ (aus Wikipedia, aufgerufen am 19.10.2020).
Nicht nur das Herz nimmt die Situation wahr, sondern der Arm handelt, um die Situation zu verändern.
Im Gegensatz zu anderen Religionen, die durch Opfer und kultische Handlungen ihren Gott / ihre Götter gnädig, barmherzig stimmen müssen, ist unser Gott von sich aus barmherzig und wir sollen sein wie er. Nicht wir müssen Gott gnädig stimmen, damit er uns gnädig ist, sondern er ist es (Psalm 103,8) und wir sollen, können es deshalb auch sein.
Nicht nur im Christentum und Judentum, sondern auch im Islam wird die Barmherzigkeit als herausragende Eigenschaft Gottes angesehen. Der Gott des Judentums und des Christentums fordert jedoch zur Liebe und Barmherzigkeit zu allen Menschen auf, nicht nur zu Gleichgesinnten.
Die gesamte „Feldrede“ Jesu (Lk 6,17-49) ist eine Herausforderung. Wie in einer Regierungserklärung stellt Jesus besonders ab Vers 27 einen Katalog auf, nach dem wir in seinem Sinne handeln sollen. Unmissverständlich stellt er dar, wie er sich ein Zusammenleben vorstellt, wie wir in seinem Herrschaftsbereich mit anderen umgehen sollen. In manchen Punkten unterscheidet sich das total von dem, was gesellschaftlich gelehrt wird. Hier ist nicht von Ellenbogenmentalität die Rede, die man haben müsste, um es zu etwas zu bringen. Bei Gott werden wir belohnt, wenn wir in seinem Sinne handeln (Vers 35+38).
Unsere Gesellschaft lebt in einem Widerspruch:
Barmherzigkeit scheint gerade im Berufsleben nicht möglich zu sein. Einer will oder muss besser, stärker sein als der andere. Barmherzigkeit klingt nach Schwäche. Wer barmherzig ist, scheint der Dumme zu sein, zu defensiv.
Dann wiederum sind die hoch angesehen, die Barmherzigkeit leben (z. B. Mutter Theresa).
Und wir wünschen uns sehnlichst, selbst barmherzig behandelt zu werden.
Es ist gut zu wissen, dass diese Barmherzigkeit (auch „Fürsorge“ genannt) ein grundlegender Aspekt unseres Sozialstaates ist.
Das Wort „barmherzig“ kommt nicht unbedingt in deinem täglichen Sprachgebrauch vor. Du würdest vielleicht lieb, nachsichtig, mitfühlend sagen. Ist es dir sogar peinlich, barmherzig, fürsorglich zu sein? Klingt das für dich nach Schwäche, vielleicht sogar erniedrigend, fürsorglich zu sein? Barmherzigkeit ist aber etwas ganz Großes. Barmherzige Menschen sind keine Weicheier. Sie haben nicht nur rührselig Mitleid, sondern sie packen an, z. B. die Not zu lindern, Ungerechtigkeit zu beenden, die Spirale des Hassens zu durchbrechen.
Gott selbst ist barmherzig. Nicht wir müssen ihn gnädig, barmherzig stimmen, wie das in manchen anderen Religionen der Fall ist. Sondern er ist die Barmherzigkeit in Person. Wenn Gott nicht barmherzig wäre, sondern so gnadenlos, wie wir manchmal mit anderen umgehen, dann hätten wir nichts zu lachen. Und genau so, wie er barmherzig ist, so sollen wir es auch sein: Unser Herz öffnen für andere, uns für sie einsetzen, ihnen vergeben, ihnen helfen.
Bei diesem Vers merken wir spätestens, dass es nicht reicht, viel über Jesus zu wissen und sonst so zu leben, wie alle um dich herum. Jesus möchte, dass du gegen den Strom schwimmst. Jesus fordert dich auf, dein Herz, dein Mitgefühl groß werden zu lassen. Und dann sollst du dich für deinen Freund – aber auch für den, den du nicht leiden kannst (deinen Feind) – einsetzen. Er will, dass du barmherzig bist. Auf vielerlei Arten. Lies dazu die Verse 27-45. Gott selbst macht es uns vor.
Material siehe unten
Alle rennen im großen Kreis am äußersten Rand des Raumes nebeneinander und hintereinander her. Ein Mitarbeitender steht in einer Ecke und tippt einem Vorüberlaufenden auf die Schulter. Der beginnt nun sofort, gegen den Strom zu rennen. Dabei versucht er, mit niemandem zusammen zu stoßen, aber einzelne freundlich am Arm zu berühren. Jeder, der berührt wurde, schlägt nun auch seine Richtung ein. Dies geht so lange, bis alle die Richtung geändert haben. Dann tippt der Mitarbeitende wieder jemanden an.
Gegenteiltag: Manchmal wird etwas deutlicher, wenn man das Gegenteil davon aufzeigt.
Sucht zu folgenden Worten jeweils das am besten passende Gegenteil:
Weich, gnädig, nachsichtig, sanftmütig, hart, brutal, eisig, unsozial, grausam, mitleidig, fürsorglich, hilfsbereit, freigiebig, liebevoll, freundlich, sanft, tolerant, mitfühlend, barmherzig, lieb.
Verkündigungsart: Gruppenarbeit
Jeder erhält eine Bibel (GNB) und schlägt Lukas 10,25-37 auf. Gemeinsam wird diese Geschichte gelesen.
Die Gruppe teilt sich in vier Teams. Jedes Team bekommt eine Aufgabe:
Schreibt eine moderne Version dieser Geschichte aus der Sicht
und verwendet so viele passende Adjektive wie möglich.
Spontantheater: Aus der Gruppe melden sich spontan Kinder, die die Rolle der Räuber, des Überfallenen, des Priesters, des Leviten, des Samariters, des Esels, des Wirtes übernehmen.
Ein Mitarbeitender liest den Text aus Lukas 10,25-37 langsam vor. Die Kinder spielen ab Vers 30 jeweils ihre Rolle pantomimisch mit.
Die Teams aus „Verkündigung“ stellen ihre Geschichten der gesamten Gruppe vor.
Nach jeder Version werden die verwendeten Adjektive herausgesucht, ggf. passende hinzugefügt. Jedes Team erstellt davon eine Liste. Am Ende werden die Listen der Teams miteinander verglichen.
In welcher Rolle würden sich die Jungscharler wohlfühlen? Welche ärgert sie?
Bei Idee 2 wird hier nachgefragt: Wie charakterisiert ihr die Räuber, den Überfallenen, den Priester, den Leviten, den Samariter, den Wirt. Nennt jeweils passende Adjektive
Unversehens finden wir uns in der Rolle der Räuber wieder. Gnadenlos machen wir andere nieder, wollen besser dastehen als sie, machen mit, wenn andere ausgegrenzt werden.
Auch die Rolle des Priesters und des Leviten ist uns nicht fremd. Allzu oft gehen wir am Leid anderer vorüber, ignorieren sie.
Der Samariter gefällt uns. Aber so zu sein wie er erfordert Mut. Er wusste nicht, ob die Räuber ihn in Ruhe lassen würden. Er musste mit Zurückweisung rechnen. Denn der Verwundete in der Geschichte war einer, der nichts mit Samaritern zu tun haben wollte.
Der Wirt hat für Geld geholfen. Gehören wir auch zu denen, die nur das tun, wofür sie bezahlt werden, die nur helfen, wenn sie eine Belohnung dafür bekommen? Erwarten wir nicht mindestens einen Dank oder ein Lob?
Jetzt schlagen alle ihre Bibeln unter Lukas 6,36 auf.
Jesus fordert seine Jünger dazu auf, barmherzig zu sein. Was verstehen die Jungscharler unter dem Wort? Anhand der Definition aus „Der Text an sich“ wird der Begriff erklärt. Die Worte aus „Gegenteiltag“ und den Teamlisten werden erneut aufgegriffen. Nun werden Situationen aus dem Alltag der Jungscharler gesucht, in denen Barmherzigkeit erforderlich wäre oder gelebt wurde.
Auf diese Weise zu handeln erfordert Überwindung, Mut und Kraft. Jesus selbst gibt uns diese Kraft. Er gibt uns Rückendeckung, stärkt uns den Rücken. Er liebt uns aus vollem Herzen. Auch er bewegt seinen starken Arm, um für uns da zu sein. Von dieser Liebe können wir verschwenderisch weitergeben. Siehe dazu Lukas 6,45. Das Herz voller Liebe bewegt unsere Arme. Das heißt Barm–herzigkeit.
„Streben wir stets danach, unsere Herzen wachsen zu lassen, denn je ausladender die Äste einer Eiche, umso mehr Zuflucht bieten sie.“ (Richard Jefferries 1848-1887)
Versucht, den Vers Lukas 6,36 rückwärts, also von hinten nach vorne, zu lesen, vielleicht sogar auswendig zu lernen. Das kann das Jahr über euer Geheimcode sein, um euch an die Challenge zu erinnern.
Oder:
Schreibt den Merkvers mit der linken Hand (Linkshänder mit der rechten Hand) auf. Ihr merkt, das, was da steht, kann man nicht einfach so „mit Links“ erledigen.
Friedensgebet (Franz von Assisi):
Oh Herr, mache mich zu einem Werkzeug Deines Friedens.
Dass ich Liebe übe, da wo man mich hasst;
dass ich verzeihe, da wo man mich beleidigt;
dass ich verbinde, da wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, da wo Irrtum herrscht;
dass ich den Glauben bringe, wo Zweifel ist;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Dein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Oh Herr, mache mich zu einem Werkzeug Deines Friedens. Amen
Die Schablonen werden auf buntes Tonpapier DIN A 4 kopiert. Alles wird entlang der durchgezogenen Linien ausgeschnitten. Auf den Deckel wird die Jahreslosung (die Challenge für das Jahr) geschrieben. Dann wird alles entlang der gestrichelten Linien gefaltet und durch die schraffierten Felder zusammengeklebt. Der Deckel kann noch mit bunten Dekorationssteinchen, Stickern o.ä. beklebt werden. In die Schachtel kommen leere Zettel.
Das bekannte Spiel wird zunächst ganz normal gespielt. Aber anstatt den anderen rauszuwerfen, darf der betroffene Mitspieler die Anzahl an Feldern vorwärts gehen, mit der er getroffen wurde. Trifft er dann auch selbst auf einen anderen Mitspieler, darf der auch die entsprechende Zahl nach vorne springen.
Alle haben eine Bibel in der Hand. Beim Ruf des Mitarbeiters „Bibel hoch“ strecken alle ihre Bibel geschlossen in die Höhe. Nun nennt der Mitarbeiter eine Bibelstelle und sofort schlagen alle diese Stelle nach. Wer sie zuerst gefunden hat, reckt seine Bibel wieder hoch, behält aber dieses Mal einen Finger zwischen den entsprechenden Seiten. Wenn alle Bibeln nach oben gereckt sind, liest einer dann den Vers vor.
Ps 103,13; 2. Mose 34,6; 2. Chr. 30,9; Neh 9,17; Ps 78,38; Ps 86,15; Ps 103,8; Ps 116,5; Micha 7,18; 1. Petrus 3,8
Der Text der Geschichte des „barmherzigen Samariters“ ist mit Lücken versehen, die mit passenden Adjektiven gefüllt werden sollen. An manchen Stellen passen auch mehrere. Unter dem Text stehen Adjektive zur Auswahl. Besondere Herausforderung: Jedes Adjektiv darf nur einmal verwendet werden.
Die Jahreslosung ist eine „Challenge für das Jahr“.
Im Jungscharraum wird ein Plakat mit der Jahreslosung aufgehängt. Die Jungscharler, die sich an der Challenge beteiligen, schreiben ihren Namen mit Edding auf das Plakat. Sie haben damit die Challenge, die Herausforderung, angenommen, das Jahr hindurch barmherzig zu sein und dies auch zu dokumentieren. Solche Taten könnten sein
Die jeweiligen barmherzigen Taten notieren die Jungscharler auf einen der Zettel aus der „Challenge-Box“ (siehe „Kreatives“). Im Laufe des Jahres wird diese Box immer mal wieder aufgegriffen. Am Ende des Jahres wird es eine Belohnung geben für alle, die sich beteiligt haben.
Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 1/2021. Es geht um Josef. In insgesamt 8 Lektionen geht es um Josefs Familiengeschichte, die Hochs und Tiefs seines Lebens, Verrat, Intrige, Träume und Wunder und darum, dass Gott am Ende alles gut macht.
Ergänzend als Lektion 1 ein Stundenentwurf zur Jahreslosung Lk 6,36.
Lektion 2 1. Mose 37,1-11 Getreide und Gestirne
Lektion 3 1. Mose 37,12-36 Verraten und verkauft
Lektion 4 1. Mose 39 Abgehauen und bestraft
Lektion 5 1. Mose 40 + 41 Ähren und Kühe
Lektion 6 1. Mose 42 Angst und Bange
Lektion 7 1. Mose 43 + 44 Noch einmal Angst und Bange
Lektion 8 1. Mose 45 Versöhnung und Freude
Lektion 9 1. Mose 50,1-20 Rückblick und Ausblick
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Josef kann mir ein Vorbild sein, anderen zu vergeben.
Josef kann mir ein Vorbild sein, ruhig das Gespräch zu suchen, auszusprechen, was nicht gut war und wieder Frieden zu schließen.
Die Brüder wissen nicht, dass sie mit Josef reden; er weiß, wer vor ihm steht. Er ist der einzige, der die Situation aufdecken kann. Zwei Jahre hat er sie getestet, nun hält er es nicht länger aus: Er schickt Leibwächter und Diener hinaus, ist allein mit seinen Brüdern, so wie früher.
Sein Weinen zeugt von tiefer Bewegtheit, frei von Rache, Anschuldigungen, Testung.
Josef braucht nicht viel, um zu zeigen, wer er ist. Seine Brüder scheinen sprachlos angesichts dieser Nachricht und allem, was es in ihnen auslöst. 20 Jahre lang waren sie geplagt von ihrer Schuld und der Ungewissheit (tot oder lebend?) und nun steht er vor ihnen. Er ist der Berater (wörtl. „Vater“) des Pharao, Herr über Ägypten, mächtig und beliebt. Es wäre ihm ein Leichtes, sie einzusperren, zu versklaven, ö. ä. Er könnte auf Entschuldigung warten, sie vor ihm im Staub liegen lassen… Er steht doppelt über ihnen: in seiner Funktion und da sie an ihm schuldig sind. Aber Josef durchbricht die Trennung, ruft sie zu sich, beruhigt sie, indem er aufzeigt, dass Gott die Situation nutzt, um ihnen Gutes zu tun (V.5f.). Josef rechtfertigt die Vergangenheit nicht, aber er lenkt den Blick auf das Gute, das daraus entsteht. Er benennt die Schuld klar (V.4) und bietet doch die Beziehung an, auch körperlich.
Der Pharao kennt Josefs tragische Geschichte nicht, oder weiß, wie sehr er seine Familie liebt, denn er freut sich über sie, wie über Josef: er will ihnen das Beste geben, was Ägypten hat, sie stärken mit Überfluss (V.18). Ebenso Josef: seine Großfamilie, etwa 70 Mann, dazu ihre Herden, sollen östlich des Nildeltas wohnen, in seiner Nähe, wohlversorgt. Mitten in einer Hungersnot schenkt Josef seinen Brüdern Feierkleider. Einst wurde er wegen eines bunten Rockes beneidet, nun beschenkt er sie mit solchen. Benjamins Bevorzugung bleibt unkommentiert, nun können sie feiern: Die Versöhnung und die Wiedervereinigung der Familie.
Einer fehlt noch: Josefs Sehnsucht nach seinem Vater zeigte sich u. a. darin, dass er sofort nach ihm fragte. Mehrfach befiehlt er, ihn zu holen. Damit fordert er seine Brüder auch auf, ihm die Wahrheit zu sagen. Dies ist keine leichte Aufgabe, aber sie gehört zur echten Versöhnung und Beziehungswiederherstellung.
Einen 2. Auftrag gibt Josef seinen Brüdern: Zankt nicht! Haltet den Frieden. (Denn er weiß, wohin Zwietracht führt.)
Für den Vater ist es unbegreiflich: Der Totgeglaubte lebt! Nun hat er ein Ziel vor Augen: hingehen, es selbst sehen. Dadurch wird die Familie vereint.
Mich bewegt, wie Josef in alldem auf Gott fokussiert und mit ihm verbunden ist. So sieht er im Leid Gutes und ist zur Versöhnung bereit. Scheinbar hat Gott seine Verletzungen geheilt – das wünsche ich mir, ebenso, dass ich Gottes Hand erkenne, die mich hält und aus Mist Dünger macht 😉
Aber Josef kann seinen Brüdern auch ihre Schuld an ihm benennen. Josef hatte 20 Jahre, um versöhnungsbereit zu werden, und er konnte seine Brüder auf die Probe stellen, bevor er sich verletzlich machte und die Beziehung wieder aufnahm. Aber er setzte sich dem aus, während ich es oft verdränge. Mir fällt es noch schwer, „Du hast mich verletzt“ oder „Ich vergebe dir“ auszusprechen. Ich möchte lernen, Dinge anzusprechen, zu vergeben und Versöhnung zu leben – und Atmosphäre zu gestalten, denn obwohl Josef nun mächtig ist, wirkt er demütiger als zuvor. Nun, da die Träume erfüllt sind, ist er nicht überheblich, sondern sucht Frieden. Sein Auftreten damals löste Aggressionen aus, nun Versöhnung.
Kinder haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und wollen Ungerechtigkeiten fair geklärt haben, weshalb Streitereien meist schnell, teils unter Absprechen einer Wiedergutmachung, wieder beigelegt sind.Allerdings erleben sie auch, dass einige Kinder eine herausgehobene Stellung im Klassenverband erlangen, während andere ausgegrenzt werden. Zudem sind sie geprägt von der Streitkultur im Elternhaus und bringen unterschiedliche Lösungsstrategien mit, z.B. nachgeben, ausdiskutieren, ignorieren, im Sand verlaufen lassen etc.
Aus dem heutigen Text können sie mitnehmen, dass Josef den ersten Schritt macht und seinen Brüdern vergibt. Sie können ermutigt werden, nicht auf das eigene Recht zu bestehen. Ein Grundverständnis von Vergebung kann entstehen und ggfs. erste Anwendungen finden.
Da Kinder ab ca. 11 Jahren abstrahieren können, ziehen sie evtl. Parallelen zu Jesus. Da sie gleichzeitig in einer Entwicklungsphase stecken, in der sie anwenden wollen, was sie lernen, haben die Kinder wahrscheinlich bereits Vergeben ausprobiert. Diese Erfahrungen können aufgegriffen werden und die Kinder bestärkt werden, weiterhin Vergebung zu leben, auch wenn es nicht immer leicht ist.
Zudem können sie ermutigt werden, auch auf den Anderen zuzugehen, auszusprechen: „Das war nicht okay, das hat mir wehgetan, aber ich mag dich trotzdem, lass uns Freunde bleiben“ und Versöhnung zu leben.
Auch können sie darin unterstützt werden, das Gute in Situationen zu suchen/zu sehen und daran zu glauben, dass Gott immer für sie da ist und unser Leben sich in sein großes Ganzes fügt.
Persönlicher Einstieg
Material: Zettel und Stift pro Teilnehmer, 1 tiefer Teller/Schüssel, 1 DIN-A4-Blatt mit der Aufschrift „Schwester, Bruder, Mama, Papa, Familie, beste Freundin, Kumpel, Freunde, Klassenkameraden, Lehrer, Nachbarn…“
Die Teilnehmenden bekommen Stift und Papier und den Hinweis, dass es nun persönlich wird. Auf ein Papier dürfen sie binnen 3 Minuten schreiben, wer sie in der letzten Woche aufgeregt oder verletzt hat. Die Namen werden nicht vorgelesen und nicht gezeigt, der Zettel wird kleingefaltet in den Teller gelegt. Liegen alle Zettel drin, legt der Mitarbeiter das DIN-A4-Blatt stellvertretend darüber: Oft sind es die nahestehenden Personen, die uns verletzen. Heute geht es weiter um Josef, einen Mann, der von seinen Brüdern ziemlich mies behandelt worden war. Auf seinem Zettel hätten die Namen seiner Brüder gestanden und vielleicht wollte er den Zettel am liebsten zerreißen, verbrennen, wegschmeißen. Aber dann steht er seinen Brüdern wieder gegenüber.
Rekapitulationsknäuel (Spiel)
Material: zu einem Knäuel aufgewickelte lange Schnur oder Wollknäuel
Die Teilnehmenden stellen sich in einem Kreis auf. Es geht darum, dass gemeinsam die bereits thematisierte Josefsgeschichte wiederholt wird. Der Mitarbeiter mit dem Knäuel fängt an, hält das Schnurende fest, sagt, dass einst ein junger Mann namens Josef lebte, und fragt, was dann passierte. Er wirft das Knäuel zu einem beliebigen Kind, das etwas ergänzen darf, ein Stück des Seils festhält und das Knäuel weiterwirft. Jedes Kind sollte mindestens einmal drankommen; der Mitarbeiter kann als Joker angespielt werden, der Tipps gibt, wenn die Kinder nicht weiter wissen. Ist die Wiederholung abgeschlossen, verweist der Mitarbeitende auf das Fadengewirr: Bei Josef war scheinbar ein ähnliches Gewirr in seinem Leben, zuletzt waren sogar seine Brüder wieder aufgetaucht. Wie wird Josef diesen Wust in seinem Leben, dieses Chaos auch in der Beziehung zu seinen Brüdern lösen?
Verkündigungsart Monolog (einer der Brüder erzählt die Geschichte)
Material: Verkleidungsstück / Tuch o.ä, mit dem der Mitarbeiter sich als Asser verkleidet
Hallo, schön, dass ihr da seid! Ich muss euch unbedingt etwas erzählen! Meine Freude ist so groß, ich will es der ganzen Welt erzählen! Also, passt auf – wartet, ihr wisst ja noch gar nicht, wer ich bin. Gestatten, Asser mein Name. Ich bin ein Bruder von Josef, normalerweise falle ich gar nicht weiter auf. Meine Mama… nun, das führt zu weit. Jedenfalls ist Josef mein Bruder. Josef kennt ihr, oder? Dieser Kerl, der verrückte Dinge geträumt hat? Und den wir als Sklaven verkauft haben. (schweigt kurz). Es muss sehr schlimm für Josef gewesen sein. Ich wusste gar nicht, ob er noch lebt. Das ist über 20 Jahre her. … (freudig) Und jetzt ist etwas Krasses passiert. Ihr werdet es mir nicht glauben: Ich habe Josef getroffen! Gerade eben! Da drüben in diesem Herrschaftspalast!
Erst hab ich gar nicht gemerkt, dass es Josef ist. Er war sozusagen der Chef von Ägypten. Wir haben von ihm Getreide gekauft, weil es bei uns nichts mehr gibt. Plötzlich hieß es, Benjamin hätte ihn bestohlen. Er sollte ein Sklave werden, aber das hat Juda nicht zugelassen. Und dann geschah es: Der Ägypter schickte alle hinaus. Die Diener, die Leibwache, alle. Es blieben nur wir übrig. Er begann, laut zu weinen und ich dachte, was passiert hier? Aber es muss was Persönliches sein, nur was?
Und dann sagte er „Ich bin Josef“ Mir blieb fast das Herz stehen. Ich konnte förmlich vor mir sehen, wie wir ihn damals töten wollten. Wie ich ihn schubste, dass er in die Grube fiel. Wie er um Hilfe rief, als wir ihn verkauften. Was waren wir für schlechte Menschen gewesen! „Was nun?“, dachte ich. „Wird er uns einsperren? Verkaufen? Versklaven? Umbringen?“
„Kommt her!“ sagte Josef, und wir gehorchten. Meine Beine zitterten, fast wäre ich hingefallen. Ich konnte Josef nicht ansehen. „Ihr habt mich verkauft“, sagte er. Obwohl er es so ruhig sagte, war es wie ein Schlag ins Gesicht. Es gab keine Möglichkeit, unsere Schuld abzustreiten. Als Josef den Mund wieder öffnete, war ich voller Angst. Und dann sagte er: „Belastet euch nicht weiter damit“ Bitte was?! Nach all den Jahren, in denen es mir den Schlaf raubte? Einfach so? Keine Rache? Nicht mal ein Vorwurf?
Josef sagte: „Gott hat mich nach Ägypten geschickt. Nur von hier aus kann ich euer Leben retten. Deshalb bin ich hier.“
Ehrlich, ich habe die Welt nicht mehr verstanden. Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass Josef so gut zu uns ist. Und Josef war noch nicht fertig: Ich spürte plötzlich eine Hand auf der Schulter und sah hoch. Er stand direkt vor mir. „Asser“, sagte er, und dann zog er mich zu sich und umarmte mich ganz fest. Wir mussten beide weinen.
(kurz Stille) Es war das Bewegendste, was mir je passiert ist. Josef hat uns alle umarmt, wir sind uns wieder gut. Ich bin so froh, dass er lebt, und so erleichtert, dass diese Last endlich weg ist. Wir sind wieder eine Familie. Ich kann es noch gar nicht greifen, das ist so schön! Und das wollte ich euch unbedingt erzählen!
So, und jetzt entschuldigt mich bitte. Ich muss dringend nach Hause und meine Sachen packen! Wir ziehen zu Josef. Das wird so aufregend! – aber erst muss ich noch zu Papa. Wir müssen ihm alles erzählen. Auch, dass wir Mist gebaut haben. Das wird hart. Aber dann gehen wir alle zusammen nach Ägypten. Und dann wird gefeiert.
Die biblische Geschichte wird mit Hilfe von Bildern erzählt, s. Vorlage.
Die Brüder standen unsicher vor dem Chef von Ägypten und warteten, was passiert. Er schickte seine Diener weg. „Ich bin Josef.“ Die Brüder waren geschockt, sie erinnerten sich ganz genau, was gewesen war. Wie sie an ihrem Bruder schuldig geworden waren und gar nicht wussten, ob er lebt. „Denkt nicht weiter darüber nach.“, sagte Josef, „Als Ägypter kann ich euer Leben retten. Kommt her, meine Brüder“ Er umarmte sie. Und sie freuten sich.
Die Kinder werden aufgefordert, die Geschichte nachzuspielen. Zunächst werden die Rollen verteilt, dann dürfen sie drauflos spielen. Sie können das Geschehen mit einem „Timeout“ stoppen, um kurz zu beraten, und bei „weiter“ fortsetzen.
Das Gespräch kann entweder im großen Rahmen oder in Kleinstgruppen geführt werden. Da es sehr persönlich werden kann, ist es wichtig, auf die Grundstimmung in der Gruppe zu achten. Über folgende Fragen kann sich ausgetauscht werden:
Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus. (Eph. 4,32 LUT)
Der Vers kann mit Handbewegungen eingeübt werden, die bei den fett gedruckten Worten ausgeführt werden, während man den Vers aufsagt:
freundlich = mit den Fingern vorm Mund ein Lächeln beschreiben
herzlich = mit beiden Händen ein Herz formen
vergebt = Hände aufs eigene Herz legen
andern = rechte Hand zum Nächsten ausstrecken
Gott = nach oben zeigen
vergeben = mit den Unterarmen ein Kreuz formen
Die Kinder sollen an jemanden denken, der sie verletzt hat (ggfs. an Zettel aus Hinführung erinnern) und gemeinsam können sie Gott bitten „Lieber Gott, bitte hilf mir, dieser Person zu vergeben“. Sie können Gott auch persönlich darum bitten, dass wieder Versöhnung möglich ist.
Als Zeichen der Versöhnung mit Freunden oder Familienmitgliedern können die Kinder Freundschaftsarmbänder verschenken. Sie können sie auch selbst tragen, um sich zu erinnern, zu vergeben und Beziehungen in Ordnung zu bringen.
Material: Stickgarn (versch. Farben), Tesafilm, Schere
Jedes Kind braucht 6 Fäden à 80cm. Diese werden verknotet und der Knoten mit Tesafilm an einem Tisch/der Fensterbank/o. ä. befestigt. Man nimmt den äußersten linken Faden, knotet ihn zweimal um den Faden daneben, dann um den nächsten usw., bis er rechts liegt. Dann wird links der nächste Faden aufgenommen und mit je zwei Knoten pro Faden nach rechts durchgeschleust usw. Ist die gewünschte Länge erreicht, werden die Fäden verknotet und das Band kann um den Arm gebunden werden.
Wichtig: Umknotete Fäden müssen gespannt sein.
Reicht die Zeit nicht, können die Bänder zu Hause fertiggestellt werden.
Alternativ kann mit drei Fäden geflochten werden, indem abwechselnd der jeweils linke bzw. rechte Faden in die Mitte gelegt wird (Faden gespannt halten!).
Zu einem Fest gehört Tanz, in dem Fall Stopptanz.
Material: Musik (auf dem Handy oder im Spieler) und etwas Platz
Die Musik läuft, alle Teilnehmenden tanzen, wie sie möchten. Der Spielleiter stoppt plötzlich die Musik und alle halten in ihrer Bewegung inne. Wer noch zuckt, muss die Tanzfläche verlassen. Sobald die Musik weiterläuft, darf getanzt werden. Gewonnen hat, wer als letztes auf der Tanzfläche ist.
Akrostichon: Ein Wort wird von oben nach unten auf ein Blatt geschrieben und die Kinder versuchen, allein oder in Teams, zu jedem Buchstaben ein inhaltlich passendes Wort zu finden. Mögliche Wörter: Vergebung, Versöhnung, Brüder, Liebe, Freude, Geschwister,…
Beispiel: E(rnährung)S(üß)S(alzig)E(iweißhaltig)N(och mehr)
Material: ein Stuhl pro Person, Musik
Die Stühle werden (je zwei mit der Lehne aneinander) in einer Reihe aufgestellt, allerdings einer weniger, als es Mitspieler sind. Läuft die Musik, laufen alle herum, stoppt sie, setzt man sich. Wer keinen Stuhl hat, scheidet aus und nimmt einen Stuhl mit, wenn er das Spielfeld verlässt. Weiter geht‘s. Wer zuletzt noch sitzt, hat gewonnen.
Material: Stühle/Flaschen/ o.Ä.
Die Kinder bilden eine lange Karawane, indem sie sich zunächst breitbeinig hintereinander aufstellen. Mit der rechten Hand greifen sie zwischen ihren eigenen Beinen durch und nehmen die Person hinter sich an deren linke Hand. Ein Kind darf als Karawanenführer frei laufen. Der Mitarbeiter baut mit Stühlen einen Parcours auf, durch den sich die Karawane bewegen soll.
Die Jungscharstunde kann entweder als Ganzes ein Fest sein oder in ein solches münden. Bunte Deko, was Leckeres zum Naschen und Musik sind ein guter Anfang und können um individuelle Aspekte ergänzt werden.
Material: altes einfarbiges T-Shirt für jeden, Batikfarbe(n), Eimer, Wasser, idealerweise Gummihandschuhe, Küchengummis, Wäscheleine und was ggfs. für die Batikfarben noch benötigt wird (steht normalerweise auf der Packung). Die T-Shirts zusammenknüllen, ggfs. -knoten und mit den Gummis fixieren. Die Farbe entsprechend der Packungsanleitung zubereiten und T-Shirts (ca. 30 min) einweichen lassen, dann entknoten und zum Trocknen aufhängen.
Material: Scheren, Tesa, lange Schnur, buntes Papier, ggfs. Stifte
Die Kinder können aus dem Papier Wimpel, Luftballons o. ä. ausschneiden, diese mit Tesa an der Schnur befestigen und aufhängen.
Die Größe der Elemente ist davon abhängig, ob die Girlande den Jungscharraum schmücken soll, oder ob jedes Kind eine eigene kurze Kette bastelt, die es sich zu Hause ins Fenster hängen kann, als Erinnerung an die Versöhnungsfreude.
Wähle das Team, für das du jetzt Materialien suchst, oder auf dessen Materialien du zugreifen möchtest.
Du kannst jederzeit oben rechts über das Team-Menü ein anderes Team auswählen.