Die Idee:
Eine mind. 4qm große Folie mit Fragen und Antwortfeldern als Bodenzeitung.
Material:
2×2 m Abdeckfolie (gerne auch größer), dicke Marker zum Beschriften. Klebeband für die Felder und zum Fixieren der Folie (alternativ mit Steinplatten). Große Kieselsteine o.Ä. zum „Abstimmen“.
Ablauf:
Beispiele:
Tipp: Sucht erst den Kontakt/ das Gespräch zu den Passanten – bei Interesse könnt ihr sie dann zur ChurchNight einladen.
Die alte Litfasssäule als Informationsträgerin kennt fast jeder. Wandelt sie etwas ab (z. B. aus Pappkartons gebaut) und lasst sie auf Wanderschaft gehen.
Eine Frage (z. B. „Welche Bedeutung hat Musik in Ihrem Leben?“ oder „Haben Sie schon einmal erlebt, dass Gott Ihnen zuhört? Wenn ja – wie?“ wird oben groß an die Säule geschrieben.
Zu dieser Frage holt ihr an unterschiedlichen Orten Statements von Leuten ein. Lasst diese Säule jeweils für kurze Zeit (vielleicht 30 – 60 Minuten) an den entsprechenden Orten von Passantinnen und Passanten beschriften. Verwendet an jedem Ort eine andere Farbe des Filzstiftes, mit dem die Statements auf die Liftfasssäule geschrieben werden. Die Anleitung könnt ihr auf einer Bodenzeitung (etwa 4 m² große Informationsfolie) notieren, die ihr auf den Boden legt. Sie informiert in knappen Sätzen die Leute über die Aktion, wohin die Säule sonst noch wandern wird und dass sie abschließend den Medien vorgestellt wird.
Hier einige Beispiele:
Dann tragt die Säule zu einer Zeitungsredaktion und stellt das Ergebnis vor. Medien unbedingt vorher informieren. Fotos von den verschiedenen Plätzen machen und zur Verfügung stellen.
Gott tut heute noch Wunder!
In vielen Ländern haben Menschen ihre Kultur entwickelt, um ihren Nationalfeiertag zu feiern. In der Schweiz werden Feuer entzündet, in Norwegen habe ich erlebt, wie Menschen sich in den Farben ihrer Flagge kleiden und alles Drumherum mit ihren Flaggen schmücken. Wie feiern wir Deutschen unseren Nationalfeiertag, den dritten Oktober? Wir haben allen Grund, zu staunen, zu feiern und zu danken für das, was Gott uns geschenkt hat: das gewaltsam geteilte Deutschland, durch die unüberwindbare Mauer und strenge Grenzkontrollen getrennt, wurden wieder das, was es vor dem Zweiten Weltkrieg war: ein Land!
In Psalm 78 werden wir aufgefordert, der nächsten Generation von den wunderbaren Taten Gottes zu erzählen. Damit auch sie erkennen, dass Gott lebendig ist und in unserem Leben
wirkt.
Hinweis: Unter www.3-oktober.de findet ihr weitere Infos.
Keines der Kinder kennt das geteilte Deutschland aus eigener Erfahrung, viele Mitarbeitende auch nicht. Wer weiß genau, was wir am 3. Oktober feiern? Wir erzählen das, was vor dem 3. Oktober 1990 passiert ist, nämlich die Wiedervereinigung und die Zusammenführung von zwei getrennten Landesteilen. Wir wollen miteinander staunen, danken und feiern.
Los geht’s mit „1, 2 oder 3” zu Deutschland und der Wiedervereinigung. Dazu klebt ihr mit Kreppband drei Felder ab oder legt drei Wolldecken aus und kennzeichnet sie mit 1, 2 und 3.
Dann stellt ihr Fragen zur Zeit vor 1990 sowie generell zu Deutschland und gebt drei mögliche Antworten vor. Während „1, 2 oder 3, letzte Chance, vorbei!” gesagt wird, hüpfen die Kinder zwischen den Feldern hin und her. Bei „vorbei” bleiben sie auf dem Feld stehen, das ihrer Meinung nach die richtige Antwort ist. Nun wird gerufen „Ob ihr wirklich richtig steht,
seht ihr, wenn das Licht angeht!” Eine Taschenlampe leuchtet auf das richtige Feld.
Mögliche Fragen:
Was feiern wir jedes Jahr am dritten Oktober?
1.) Das Ende des Krieges
2.) Die Wiedervereinigung von Ost- (ehemalige DDR) und Westdeutschland (BRD)
3.) Die Einführung des Euro
In welcher Stadt stand die Mauer, die die Stadt geteilt hat?
1.) Hamburg
2.) Dresden
3.) Berlin
Wie oft durften die Menschen der DDR die Menschen in der BRD besuchen?
1.) Nur in absoluten Ausnahmefällen, wenn sie z. B. Verwandte dort hatten.
2.) Immer, wenn sie Lust dazu hatten
3.) Einmal im Jahr, an ihrem Geburtstag
Was hat mit dazu beigetragen, dass Deutschland wieder vereinigt wurde?
1) Dass sich viele Jahre lang jeden Montag Menschen zum Beten in einer Kirche in Leipzig getroffen haben.
2.) Dass die Menschen die Mauer in Berlin eingerissen haben.
3.) Dass die Menschen viele Leserbriefe mit Protesten in der Magdeburger Zeitung veröffentlicht haben.
Wie heißen drei neuere deutsche Bundesländer?
1.) Hessen, Thüringen, Niedersachsen
2.) Baden-Württemberg, Niedersachsen, Sachsen
3.) Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg
Nach dem Spiel setzt ihr euch in einen Kreis oder an Tische. Für alle sichtbar liegen dort gemalt oder gebastelt folgende Gegenstände:
Vier Kinder bekommen durchnummerierte Karten mit je einer Frage, die sie auf Hinweis der Mitarbeiterin oder des Mitarbeiters vorlesen.
Frage 1: Warum veranstalten wir eine Feier?
Antwort (Mitarbeitende): Lies aus einer neueren Übersetzung Psalm 78,2–7 vor und ergänze: Wir wollen euch und einander erinnern an Geschehnisse, die Gott bewirkt hat. Denn wenn wir einander erzählen, was Gott Gutes und Großes getan hat, können wir seine Liebe zu uns erkennen. Das hilft uns, ihm immer mehr zu vertrauen.
Frage 2: Was hat Gott schon für Menschen getan?
Antwort (Mitarbeitende): Überlegen wir gemeinsam, was wir darüber aus der Bibel wissen. Welche Geschichten kennen wir, in denen Gott einem Menschen Gutes getan hat (z. B. Abraham, Mose, David, Paulus …)?
Frage 3: Tut Gott auch heute noch Wunder?
Antwort (Mitarbeitende): Überlegen wir gemeinsam, was uns dazu einfällt. Antwort (Mitarbeitende): Die Wiedervereinigung unseres Landes ist ein großes Wunder..
Frage 4: Ist Gottes Kraft auch in der Politik spürbar?
Antwort (Mitarbeitende): Wir können es mit diesen Symbolen beschreiben:
Stacheldraht:
Deutschland war durch eine streng bewachte Grenze geteilt. Die Menschen in Ost- und Westdeutschland konnten sich nicht einfach so besuchen. Sie mussten Anträge stellen und hoffen,
dass der Besuch genehmigt wurde. Ostdeutschland hieß damals „Deutsche Demokratische Republik”, abgekürzt sagte man „DDR”. Die Menschen in der DDR durften nur in Ausnahmefällen nach Westdeutschland zu Besuch kommen und meist nicht als ganze Familie, sondern nur
einzelne Familienmitglieder. Urlaubsreisen wurden nur in solche Länder genehmigt, in denen die gleiche Politik gemacht wurde wie in der DDR. Menschen, die sich zur Kirche hielten und in den Gottesdienst gingen, sich konfirmieren ließen oder politisch eine andere Meinung hatten als die offiziell zugelassene, durften nicht jede Schule besuchen oder studieren, was sie wollten. Wenn Menschen versuchten, die DDR heimlich zu verlassen, war das lebensgefährlich.
Mauer:
Mitten durch Berlin verlief eine lange Mauer. Die Menschen auf den beiden Seiten der Mauer konnten sich nicht sehen, so hoch war die Mauer. Sie durften einander auch nicht besuchen.
(Nicolai-)Kirche:
Viele Menschen in Leipzig trafen sich jeden Montagabend in der Nicolai-Kirche und beteten gemeinsam für Frieden. Dieses regelmäßige Gebetstreffen begann schon im Jahr 1982 und
fand durchgehend statt bis 1990. Landkarte: Ungarn öffnete als erstes Land seine Grenzen nach
Westeuropa. Immer mehr Menschen aus der DDR reisten nach Ungarn und flohen dann von dort aus über die Grenze nach Österreich und Deutschland (auf der Karte zeigen).
Die Menschen wurden immer unzufriedener. Sie wollten sich nicht weiter so unterdrücken lassen. Sie ließen sich immer weniger einschüchtern von den Machtgebärden der DDR-Regierung
und machten ihrem Ärger und Unwille in friedlichen Demonstrationen Luft. Schließlich war offensichtlich, dass es so nicht weitergehen konnte, dass etwas geschehen musste. Politiker verschiedener Länder nahmen Gespräche auf. Und endlich, am Donnerstag, 9. November 1989 abends um 19.41 Uhr meldete die Deutsche Presseagentur (DPA): „Die DDR-Grenze … ist offen, und zwar ab sofort, unverzüglich!” Die Agenturmeldungen werden in der Hauptnachrichtenzeit bis 20.15 Uhr zur TOP-Nachricht in Fernsehen und Hörfunk.
Die Menschen der DDR durften wieder reisen, wohin sie wollten. Die Grenzen wurden geöffnet, Ost- und Westdeutschland waren wieder ein Land ohne Grenze dazwischen, es gab nicht mehr zwei getrennte Bereiche Deutschlands, Deutschland war wieder ein vereintes Land. Als Zeichen der Freude und Dankbarkeit über dieses historische Ereignis wurde für ganz Deutschland ein neuer Feiertag bestimmt, und zwar der 3. Oktober. Seit dem 3. Oktober 1990 feiern wir ihn jedes
Jahr.
Herr Jesus Christus,
wir staunen darüber, dass Deutschland
nach so vielen Jahrzehnten wieder ein Land wurde.
Wir danken Dir für die vielen Menschen,
die in dieser ganzen schwierigen Zeit dir die Treue gehalten
und für die Wiedervereinigung gebetet haben.
Wir danken dir für die Kraft,
die aus dem Glauben an Dich kommt.
Wir danken dir für das, was deine Kraft bewirkt hat.
Danke, dass Deutschland seit über 20 Jahren wieder ein Land ist,
in dem alle Menschen ohne Grenzen miteinander leben dürfen
und nicht mehr getrennt sind.
Wir danken dir, dass du auch heute noch Wunder tust.
Amen.
Auf ein großes Blatt Papier schreibt ihr senkrecht „DEUTSCHLAND”. Jetzt überlegt ihr euch für jeden Buchstaben eine Sache, für die wir in Deutschland dankbar sein können.
Bastelt ein Deutschland-Puzzle mit den verschiedenen Bundesländern oder leiht es euch aus. Kleingruppen suchen sich ein oder zwei Bundesländer-Puzzleteil aus und danken für dieses
Land und die Menschen, die dort leben. Abschließend setzt ihr das Puzzle zusammen.
Zu einem Fest gehört auch das gemeinsame Essen. Backt in der Jungschar einen Deutschland-kuchen oder bringt ihn schon fertig gebacken mit und esst ihn zusammen.
Rezept:
Viereckiger Biskuitboden mit Joghort oder Vanillepudding bestreichen, mit Früchten in den Farben der Deutschland-Flagge „Schwarz, Rot, Gold” belegen, z. B. mit Heidelbeeren, Kirschen und Aprikosen oder schwarzen und roten Johannisbeeren und Pfirsichen.
Deutschland wurde vereint. Gemeinsam zu leben braucht Übung. Zu den Spielen könnt ihr die Jungscharler in Gruppen aufteilen.
Ihr spannt zwischen zwei Bäumen eine Art senkrechtes Spinnennetz mit einem langen Seil. Nun müssen alle Kinder auf die andere Seite, möglichst ohne das Seil zu berühren. Jedes Kind muss durch ein anderes „Loch”. Helft ihr einander, könnt ihr es schaffen!
Die Kinder stehen auf einer ausgebreiteten Wolldecke (= Insel). Die Flut kommt, und der Strand verschwindet im Meer, der Platz auf der Insel wird kleiner, alle müssen enger zusammen rücken. Wie könnt ihr die Wolldecke „halbieren”, ohne sie zu verlassen? Wie oft könnt ihr die Wolldecke zusammen falten, ohne den Boden zu berühren?
Zu Musik laufen die Kinder durch den Raum. Stoppt die Musik, bekommen sie Anweisungen, z. B. je vier Kinder zusammen, nur drei Füße, zwei Hände und ein Hinterteil dürfen den Boden
berühren … Ist es allen Gruppen gelungen, geht die Musik weiter. Die Gruppengröße kann variieren. Was den Boden berühren darf, ist eurer Kreativität überlassen.
Wir kennen beides – und beides gehört zum Leben!
Die Gipfel-Erfahrungen: wenn uns gelingt, was wir uns vorgenommen haben, wenn sich unsere Arbeit gelohnt hat, wenn wir Erfolge feiern können.
Die Tal-Erfahrungen: es misslingt, was wir mit Eifer vorangetrieben haben, Freundschaften gehen zu Bruch, wir haben den Eindruck, dass unser Tun vergeblich war.
Wer unterwegs ist, setzt sich immer auch Gefahren aus. Das wussten schon die Menschen, die in der Zeit des Alten Testaments lebten. Von ihren „Unterwegs-Erfahrungen” erzählt Psalm 121. Ihr weiter und gefährlicher Weg zum Tempel in Jerusalem war alles andere als ein Zuckerschlecken. Der Weg war steinig und steil, die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel, die Nächte waren eisig kalt, Räuberbanden lauerten am Wegesrand. Aber diese Menschen wussten, dass Gott sie auf ihrem Weg begleitet, dass er bei ihnen ist am Tag und in der Nacht, in gefährlichen Situationen, wenn der Weg kein Ende nehmen will.
Mit dieser Erfahrung und mit der Gewissheit der fürsorglichen Nähe Gottes konnte das Volk Israel die Herausforderungen, die vor ihm lagen, annehmen und bewältigen.
Lasst ihre Worte zu euren Worten werden: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.” (Psalm 121, 1 und 2)
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