Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 4/2021. Es geht in fünf Lektionen um die Reise von Paulus nach Rom:
Lektion 5 Apostelgeschichte 26,1-32 Paulus vor Agrippa
Lektion 6 Apostelgeschichte 27,1-12 Mit Gott im Herbststurm
Lektion 7 Apostelgeschichte 27,13-44 Schiffbruch und Rettung
Lektion 8 Apostelgeschichte 28,1-10 Paulus auf Malta
Lektion 9 Apostelgeschichte 28,17-31 Paulus in Rom
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Mit Gott bin ich im Vorteil, auch wenn’s stürmt.
Stürme gehören zum Leben dazu, auch wenn ich mit Jesus unterwegs bin.
Die Vorgeschichte
Paulus ist seit mehreren Jahren ein Gefangener. Bereits in Kapitel 21 wurde seine Verhaftung geschildert. Nun soll Paulus zusammen mit anderen Gefangenen von Israel nach Rom verlegt werden. Das geschieht, weil Paulus das selbst wollte. Als römischer Bürger hat er das Recht, dass sein Fall direkt vor dem Kaiser verhandelt wird. Dieses Recht will Paulus für sich in Anspruch nehmen. Hätte Paulus das nicht gemacht, hätte man ihn nun freigelassen (26,32). Doch Paulus wünscht sich, vor dem Kaiser von Jesus zu erzählen.
In unserem Text wird nun die Schiffsreise von Israel bis nach Kreta beschrieben. Paulus ist Teil einer Gruppe Gefangener, wird aber von zwei Freunden begleitet. Der eine ist Aristarch (27,2), der andere der Arzt Lukas, der Verfasser der Apostelgeschichte. Dass er mit an Bord ist, kann man an der Wir-Form erkennen (27,2).
Der für die Gefangenen zuständige römische Offizier heißt Julius. Er hilft Paulus und vertraut ihm. In Sidon erlaubt er ihm, dem Gefangenen, einen Landgang. Offenbar wusste Julius, dass Paulus kein Verbrecher war, sondern dass sein Fall mit Religion zusammenhing. Seine freundliche Haltung gegenüber Paulus wird auch später noch einmal deutlich (27,43).
Die Reise fand im Herbst statt. Die aufkommenden Herbststürme und die Suche nach einem sicheren Platz zum Überwintern zeigen das deutlich. Mit dem in Vers 9 angesprochenen Fasten ist vermutlich das jüdische Versöhnungsfest gemeint, das im September oder Oktober gefeiert wird.
Paulus ist für Jesus unterwegs. Er will dem römischen Kaiser das Evangelium erklären! Und dann bremst ihn das Wetter aus: Gegenwind. Der Kurs muss geändert werden, alles verzögert sich. Warum stillt Jesus bei dieser wichtigen Mission den Sturm nicht? Warum ist ihm Paulus ausgesetzt, wie alle Gottlosen um ihn herum?
Das Warum kann ich nicht beantworten. Ich kann nur die Wirklichkeit wahrnehmen. Auch als Mann Gottes und Mitarbeiter in der Jungschar, bin ich den Einflüssen meiner Umgebung ausgesetzt. Ich stehe auch im Stau, und die Corona-Einschränkungen haben um mich auch keinen Bogen gemacht.
Was macht dann den Unterschied ob ich glaube oder nicht? Gott ist dabei. Im Sturm, im Stau, in den Einschränkungen. „Und muss ich durch ein finsteres Tal fürchte ich kein Unglück, denn du bist an meiner Seite!“ (Psalm 23) Im Sturm stellt Gott Paulus Freunde an die Seite. Im Sturm schenkt er ihm einen wohlwollenden Offizier. Im Sturm lässt Gott Paulus irgendwie gelassen sein. Er gibt ihm sogar eine Botschaft für die anderen (27,10). Doch den Sturm stillt er nicht.
„Denn er lässt seine Sonne aufgehen über bösen und über guten Menschen. Und er lässt es regnen auf gerechte und auf ungerechte Menschen.“ Matthäus 5,45
Alle Kinder sind Stürmen ausgesetzt. Manche haben gesundheitliche Einschränkungen, es gibt Schwierigkeiten in der Familie, Probleme in der Schule, Krisen mit sich selbst und Streit mit Freunden. In ganz unterschiedlichem Ausmaß natürlich. Es gibt Kinder mit großen und andere mit scheinbar kleinen Problemen. Auch ist der Umgang mit diesen Herausforderungen von Kind zu Kind verschieden. Aber Stürme waren da, sind da und werden kommen. Der Text kann helfen, sich trotz Sturm auch auf die Suche nach Gutem im Leben zu machen.
Und durch seine Freundschaft mit Gott konnte Paulus sogar richtig gelassen bleiben.
Auch Kinder, die mit Jesus leben, werden Stürme erleben. Es kann sein, dass sie die Erfahrung machen, dass sie beten, aber der Sturm nicht besser wird. Vielleicht müssen sie sogar erfahren: ich bete und der Sturm wird noch schlimmer!
Der heutige Text ist in zwei Punkten hilfreich.
Erstens zeigt er: Stürme sind Teil meines Lebens. Auch wenn ich mit Jesus lebe. Und auch wenn Jesus Stürme stillen kann, stillt er nicht jeden.
Zweitens lädt er ein, zu entdecken: wo ist trotz Sturm Gutes in meinem Leben? Freunde, die zu mir stehen? Menschen, die mir helfen? …
Aufbau und Setting
Der Raum wird in drei Bereiche aufgeteilt: Stuhlkreis, Platz, um symbolisch ein Schiff darzustellen (z. B. ausgebreitete Picknick-Decke), Platz für Spiele
Wir benutzen einen Beamer, um Dinge zu veranschaulichen. Alternativ können Ansichten ausgedruckt werden.
Vorbereitung
Es werden vier Schilder angefertigt, die unsere inhaltlichen Gliederungspunkte darstellen. Man kann sie am Computer vorbereiten und ausdrucken, oder einfach mit einem Edding auf Papier schreiben. Sie werden im Laufe der Geschichte mit Kreppband an die Wand gehängt und dienen der Erinnerung an die inhaltlichen Punkte.
Personenkärtchen anfertigen: Paulus, Lukas, Aristarch, Julius; je nach Gruppengröße weitere Gefangene, Seeleute, Soldaten
Folgendes sollte am PC im Vorfeld im Browser geöffnet sein, damit man es in der Gruppenstunde zur Verfügung hat:
Wenn man ohne Beamer und PC arbeitet, kann man die Bilder zu Hause ausdrucken und normale Bibeln verwenden. In vielen Bibeln findet man Landkarten vom Mittelmeerraum.
Es ist gut, sich im Vorfeld mit der Karte und den geografischen Orten etwas vertraut zu machen.
Die Hinführung „Handschelle“ ist auf jeden Fall der Einstieg in die Verkündigung.
Spiel „Gegenwind“
Zwei Spieler, zwei Papierschiffchen, zwei Pappendeckel, zwei Mitarbeiter mit jeweils einem Fön. Jeder Spieler muss ein Papierschiffchen mit einem Pappdeckel eine festgelegte Strecke weit ins Ziel wedeln. Es gibt aber auch Mitarbeiter, die stören, indem sie mit einem Fön versuchen das Papierschiffchen zurück zu blasen oder vom Kurs abzubringen.
Alternativ zu den fönenden Mitarbeitern könnte man den Spielern erlauben, sich gegenseitig die Schiffchen vom Kurs wegzuwehen.
„Handschellen“
Man legt Handschellen, eine Kette oder ein Seil in die Mitte (alternativ: ausgedruckte Handschellen). Dann stellt man Fragen: Was fällt euch dazu ein? Wer ist gefangen? Was war geschehen? Auf diese Weise wiederholt man die Geschichte der letzten Woche.
Die Geschichte wird in 4 Abschnitten erzählt und durch Einbeziehen der Kinder miterlebt. In jeden Abschnitt ist eine kurze Anwendung integriert.
Abschnitt 1: Nicht allein!
Nach der Hinführung „Handschellen“ liest der Mitarbeiter die ersten beiden Verse (Apostelgeschichte 27,1-2) vor. Durch den Beamer haben alle Kinder den Bibeltext vor Augen. Der Mitarbeiter fragt: „Wer geht nun alles an Bord?“
Die Kinder nennen die Personen. Jedes Kind bekommt ein vorbereitetes Personenkärtchen mit Kreppband auf die Brust geklebt und darf das Schiff betreten. Das Schiff ist die ausgebreitete Picknick-Decke, die auf dem Boden liegt.
Optional: An dieser Stelle kann man das Spiel „Plankenlauf“ einbauen (siehe „Spielerisches“), in dem der Zugang zum „Schiff“ nur über so eine Planke erfolgt.
Ab jetzt sitzen die Kinder auf dem „Schiff“ auf dem Boden.
Nun zeigen wir per Beamer das Bild eines römischen Handelsschiffes.
Mitarbeiter: „Was mich beeindruckt, ist, dass Paulus auf diesem Schiff nicht allein war. Gott hat ihm Freunde an die Seite gestellt. Trotz all dem Mut, den Paulus hatte, er war ein Gefangener. Und Gott gibt ihm Freunde an die Seite! Freunde, die seinen Glauben teilen und es gut mit ihm meinen.“
Das Schild „Nicht allein! Gott schenkt Begleiter“ wird an die Wand geklebt.
Abschnitt 2: Unerwarteter Helfer
„Wer möchte weiterlesen?“ Ein Kind liest die Verse 3-6.
Mitarbeiter: „Der römische Offizier hat Paulus gemocht und ihm erlaubt, seine Freunde zu besuchen. Ich kann mir vorstellen, dass das Paulus sehr ermutigt hat. Von einer ganz unerwarteten Seite schenkt Gott ihm einen Helfer. Gott kennt die Situationen, in denen wir sind. Und überall kann er uns Helfer schicken. Gut, wenn man zu ihm gehört!“
Das Schild „Julius meint es gut! Unerwartete Helfer“ neben das erste Schild hängen.
Landkarte einblenden
„Wo sind wir eigentlich?!“ Die Orte Cäsarea, Sidon, Zypern und Myra zeigen.
Aktion: „Jetzt brauche ich einen Freiwilligen.“
Der Freiwillige wird in eine Decke gewickelt und mit einem Gürtel oder einem Seil zusammengebunden. Kopf und Füße gucken raus. Der Freiwillige liegt auf dem Boden. Auf der anderen Seite des Raumes liegen Schokobons. Er muss nun eingewickelt durch den Raum robben, um die Schokobons zu erreichen, die er dann essen darf. Dazu wird er befreit.
„So mühsam wie die Fortbewegung für dich war, ging es auch für Paulus weiter.“
Abschnitt 3: Gegenwind
„Wer will weiterlesen?“ Ein Kind liest Verse 7-8.
Auf Landkarte zeigen
Mitarbeiter: „Warum schenkt Gott keinen günstigen Wind? Paulus ist doch auf dem Weg zum Kaiser und will ihm von Jesus erzählen. Warum muss die Reise so mühsam sein?
Auch bei uns? Manche von uns leben mit Jesus – aber oft ist das Leben mühsam. Und Gott zeigt sich nicht. Warum ist das so?
Ich weiß nicht, warum es so ist, aber wir sehen in der Bibel, dass es bei Paulus auch solche Zeiten gab.“
Das Schild „Gegenwind – manchmal läuft es einfach nicht“ neben die beiden anderen hängen.
„Das ist der Hafen, wo sie dann angekommen sind: Kaloi Limenes“ (Bild im Browser zeigen)
Abschnitt 4: Warnung
„Wer liest weiter?“ Zwei Kinder lesen die restlichen vier Verse 9-12.
„Schauen wir mal, wie das Wetter auf Kreta heute ist!“ =>WetterApp
Mitarbeiter: „Mitten im Sturm spricht Gott wieder. Wie weiß ich nicht, aber Paulus sieht voraus, dass die Reise gefährlich werden wird. Die Leute reden dann und diskutieren und folgen dann nicht der Warnung des Paulus. Ist auch schwierig, auf wen soll man hören? Ich für mich sag mir, ich will auf Leute hören, die an Gott glauben und in der Bibel lesen. Denn so finde ich eher die Wahrheit als bei Menschen, die nicht an Gott glauben.“
Das Schild „Göttliche Warnung – auf wen soll ich hören?“ neben die anderen hängen.
„Hier endet die Geschichte für heute. Ob es ein Fehler war, nicht auf Paulus zu hören, erfahren wir nächste Woche.“
Die Geschichte spielen.
Je nach Anzahl der Kinder bildet man eine oder mehrere Gruppen. Sie kriegen die Aufgabe die Geschichte zu lesen und dann als kleines Theaterstück den anderen vorzuspielen. Wenn man möchte, kann man ihnen einige Requisiten zur Verfügung stellen, wie z. B. einen Strick zum Fesseln oder einen Besenstil als Speer für einen Legionär.
Wir bauen die Szenerie mit Spielzeugfiguren auf. An verschiedenen Orten im Raum sind die verschiedenen Häfen aufgebaut. In jedem Erzählabschnitt fährt das Schiff einen Hafen weiter.
Wir schauen uns noch einmal die aufgehängten Schilder an. Dabei versuchen wir uns zu erinnern, was da alles passiert ist.
Gott hat Paulus Begleiter geschenkt. Und in Julius einen unerwarteten Helfer. Habt ihr das auch schon einmal erlebt?
Habt ihr schon mal jemandem geholfen, der dann überrascht war?
Warnt uns Gott auch? Vor was?
Bei wem gab es schon mal Gegenwind im Leben? Wie sah der aus? Was habt ihr dann gemacht? Habt ihr irgendwann gemerkt, dass Gott doch da ist?
Wer hat schon einmal einen guten Rat bekommen? Welchen?
Wer hat einen schlechten bekommen? Was war das?
Habt ihr gleich erkannt, dass der Rat gut oder schlecht war?
Was hilft mir, zwischen guten und schlechten Ratschlägen zu unterscheiden?
Auch David hat erlebt, dass im Leben Stürme kommen können. Er nannte die Stürme „finstere Täler“. Ihm war wichtig, dass gerade auch im Sturm / Tal Gott einen nicht allein lässt. Psalm 23,4: „Und muss ich durch ein finsteres Tal fürchte ich kein Unglück, denn du bist an meiner Seite!“ Wir sagen den Vers mehrere Male laut gemeinsam auf.
Danken trotz Stürmen. Wofür konnte Paulus trotz seiner Situation dankbar sein? Wofür können wir dankbar sein, auch wenn einem vielleicht der Wind ins Gesicht bläst? Wir schreiben die Ideen auf ein Plakat und wer möchte sagt es laut zu Gott.
Bastelt aus buntem A4-Papier Schiffchen. Lasst die Kinder eine Seite (!) der Schiffchen bemalen, mit Stickern verzieren oder anderweitig kreativ gestalten.
Klebt die Schiffchen auf ein blaues Papier oder eine blaue Pappe. Schreibt darüber einen passenden Satz wie: „Gott verhindert nicht den Sturm, aber er beschützt das Schiff“.
Entweder könnt ihr jedes Kind ein eigenes Meer mit Schiff gestalten lassen. Oder ihr gestaltet ein großes blaues Meer und jedes Kind darf sein Schiff (evtl. mit Namen) auf das Plakat kleben. Das Plakat kann dann im Jungscharraum aufgehängt werden.
Plankenlauf
Ein langes Brett wird über zwei Stühle oder zwei Getränkekisten gelegt. Nun gilt es, darüber zu balancieren. Wer schafft es, wenn die Hände hinter dem Rücken sind? Wer schafft es mit verbunden Augen, wenn jemand ihn führt?
Legionärsblinzeln
Die Kinder bilden Paare und stellen sich im Kreis auf. Jeder hat seinen Partner vor sich. Die Kinder, die hinten stehen, sind die Legionäre, die vorne stehen, sind die Gefangenen. Die Legionäre haben die Hände auf dem Rücken. Ein Kind ist der Offizier Julius, es steht allein da. Es versucht einen Gefangenen zu befreien, indem es ihm zublinzelt. Bemerkt der Legionär, dass seinem Gefangenen zugeblinzelt wird, darf er seinen Gefangenen festhalten. Wird einem Gefangenen zugeblinzelt und er entkommt seinem Legionär, stellt er sich hinter Julius. Er ist nun Legionär, Julius ist nun ein Gefangener und der Legionär, dem sein Gefangener entkommen ist, steht nun allein da und ist der neue Julius.
Schiffchen ziehen
Zwei Papierschiffchen werden jeweils an einer etwa 5m langen Schnur befestigt. Das Ende der Schnur ist an einem Stock festgebunden. Zwei Spieler. Auf die Plätze fertig los! Wer hat seine Schnur als erstes aufgewickelt und damit sein Papierschiffchen zu sich hergezogen?
Raum überqueren
Zwei Wolldecken, zwei Spieler, zwei Paar Schuhe. Die Decke ist das Schiff, auf dem der Spieler sitzt. Über jede Hand zieht er einen Schuh. Wer durchquert den Raum als erstes? Körper und Füße müssen auf der Decke bleiben, nur mit den Schuhen auf den Händen darf ich mich vorwärts schieben.
Wir haben eine ausgedruckte Landkarte ohne Ortsangaben. Auf kleinen Zetteln stehen die Ortsbezeichnungen, die in der Geschichte vorkommen. Z. B. Cäsarea, Syrien, Türkei, Griechenland, Kreta, Zypern, Myra, Guthafen, Phönix …
Welche Gruppe kann die Zettel richtig auf die Karte legen? Wer weiß noch, was wo passiert ist?
„Warum ich trotz Gegenwind und Stürmen mit Jesus unterwegs bin!“ Ein Gast kommt und erzählt aus seinem Leben.
Die Gemeinsamkeit bei den folgenden Spielen ist, dass eine Schanze überwunden werden muss. Die Spiele könnten z. B. sehr gut auf einem Zeltlager durchgeführt werden! Dann wäre es spannend, zwei Mannschaften zu bilden, die nach Möglichkeit immer parallel spielen.
Wertung
Bei jedem Spiel bekommt der beste Teilnehmende die Note 1, der Zweitbeste die Note 2, usw. An der Wand ist ein Blatt befestigt, auf dem die Namen aller Spielpersonen stehen. Hier werden die Noten eingetragen. Wird ein Spiel in einer Mannschaft durchgeführt, dann bekommen alle Personen der Siegermannschaft die Note 1, die Personen der zweiten Siegermannschaft z. B. die Note 2 usw. Am Schluss ist derjenige Sieger, der die niedrigste „Gesamtnote“ besitzt. Für die Sieger kleine Preise mitbringen (auch Trostpreise!).
Bau der Schanze
Wenn nicht anders beschrieben, soll die Schanze so beschaffen sein: Die hinteren Beine des ersten Tisches werden so auf Bücher gestellt, dass dieses Tischende etwa fünf Zentimeter höher steht (der erste Tisch ist also ansteigend). Der zweite Tisch steht eben am erhöhten Teil des ersten Tisches und schließt direkt an ihn an. So entsteht ein Absatz, eine Schanze.
Eine Spielperson steht am vorderen Teil des schrägen Tisches und stößt eine Münze (z. B. ein 20-Cent-Stück) so an, dass die Münze die schiefe Ebene hochgleitet, über die Schanze springt und dann in eine unter der Schanze bereitstehende Schüssel fällt. Bei einer Cromarganschüsseln wird ein heller Ton erzeugt, wenn die Münze in die Schüssel fällt. Eine Landung in der ersten Schüssel ergibt einen Punkt und in der etwas weiter entfernt stehenden Schüssel zwei Punkte. Jede Spielperson spielt nacheinander mit zwei Münzen, dann kommt die nächste dran. Insgesamt können hier je nach Personenzahl etwa drei Durchgänge gespielt werden. Am Schluss bekommt die Spielperson mit den meisten Punkten die „Note“ 1, der zweite die „Note“ 2 usw. (Selbstverständlich können hier auch die Noten 7, 8, 9 … vergeben werden, je nachdem, wie viele Personen mitspielen.)
Variationen
Statt mit Münzen kann dieses Spiel auch mit Mühlesteinen, mit Tischtennisbällen, mit Haselnüssen (mit Schale!) oder mit Plastikchips gespielt werden.
Bei diesem Spiel stehen die beiden Tische so, dass das Ende des ebenen Tisches mit einer Wand abschließt. Evtl. könnte man auch eine Holzlatte querlegen als Abschluss der „Gleitstrecke“. Ein Spielzeugauto wird angestoßen, läuft die schiefe Ebene hoch, fährt über die Schanze und rollt dann auf dem zweiten Tisch möglichst bis zur Wand. Diese darf jedoch nicht berührt werden, das heißt es darf keinen Crash geben.
Wertung
Am besten markiert man mit Kreide oder mit Kreppstreifen vor der Wand drei Zonen mit den Nummern eins, zwei und drei, das heißt je näher das Auto an der Wand stehen bleibt, desto größer ist die erreichte Punktzahl. Jede Spielperson macht zwei Spiele hintereinander. Dann kommt die nächste Person dran. Insgesamt sind zwei bis drei Durchgänge sinnvoll.
Variation
Mit Spielzeugautos ist dieses Spiel natürlich interessant. Man kann auch Münzen oder Mühlesteine über die Tische gleiten lassen.
Das Spiel funktioniert wie das in der Jungenschaft legendäre „Mühlesteine vorsetzen“, nur dass die Steine über eine Schanze gleiten müssen. Es werden zwei Mannschaften gebildet. Mannschaft 1 spielt mit den weißen Steinen, Mannschaft 2 mit den schwarzen Steinen. Mannschaft 1 beginnt. Eine Spielperson lässt ihren Stein die schiefe Ebene hochgleiten, dann springt der Stein über die Schanze und sollte möglichst nahe am Ende des zweiten Tisches liegen bleiben. Dann schickt eine Spielperson der zweiten Mannschaft seinen Stein los, der noch näher an das Ende des zweiten Tisches gleiten sollte. Fällt ein Stein über die Kante des zweiten Tisches, so zählt er nicht.
Wertung
Angenommen, es würden zwei weiße Steine am besten liegen, das heißt am nächsten zu dem Tischende des zweiten Tisches. Dann würde die Mannschaft mit den weißen Steinen bei diesem Durchgang zwei Punkte erhalten. Mindestens drei Durchgänge spielen. Gewonnen hat die Mannschaft mit der höchsten Punktzahl.
Dieses Spiel war für die Jungs in unserer Gruppe besonders spannend. Das Spiel ist ähnlich wie Spiel 3. Neu ist jetzt, dass der Spielpartner dem ankommenden Stein seinen Stein entgegenschicken darf und zum Stoppen bringen kann, falls dies notwendig ist. Jetzt spielen zwei Spielpersonen zusammen. Die Paare werden am besten ausgelost (z. B. ziehen aus einer ersten Tüte fünf Personen die Zahlen 1 bis 5. Dann ziehen (bei insgesamt 10 Spielpersonen) die restlichen fünf Personen aus einer zweiten Tüte ebenfalls die Zahlen 1 bis 5. Es spielen die beiden Einsen zusammen usw.). Am Ende des zweiten Tisches werden mit Kreide oder mit einem wasserlöslichen Markerstift durch Querstriche Zonen eingeteilt mit den Bezeichnungen 1, 2 und 3. Die Zone 3 liegt natürlich am Ende des zweiten Tisches. Die erste Spielperson schickt ihren Stein los. Der läuft über die Schanze und gleitet auf dem zweiten Tisch weiter. Die zweite Spielperson steht am Ende des zweiten Tisches und blickt zur Partnerperson hin. Falls der losgeschickte Stein eine zu hohe Geschwindigkeit besitzt, dann sollte die zweite Person versuchen, ihren Stein entgegenzuschicken und den ersten Stein am besten in der Zone 3 zum Stillstand zu bringen. Dabei kann natürlich allerhand passieren, z. B. könnte der ankommende Stein seitlich vom Tisch geschossen werden oder der erste Stein wird plötzlich „rückwärts“ gestoßen.
Dieses Spiel kennt wohl jeder: Man steht am Ufer eines Sees, wirft einen flachen Stein so auf das Wasser, dass dieser Stein möglichst oft auf dem Wasser aufsetzt. Bei unserem Spiel steht die Spielperson am schrägen Tisch, schiebt ihre Münze so an, dass sie über die Schanze springt und dass sie danach auf dem Boden von einer oder von mehreren Cromarganschüsseln aufsetzt. Das bedeutet, dass die Schüsseln „umgekehrt“ auf dem zweiten Tisch stehen, der Boden zeigt also nach oben. Die drei Schüsseln stehen dicht hintereinander in einem gewissen Abstand vom Ende des ersten Tisches (die erste Schüssel etwa 10 Zentimeter vom ersten Tisch entfernt; vorher ausprobieren!). Das Spiel ist sehr spannend. Die meisten Versuche werden so enden, dass gar keine oder eine Schüssel getroffen wird. Bei unserer Gruppe gab es mehrere Spielpersonen, bei denen eine Münze auf Schüssel 1 und Schüssel 3 aufgesetzt hat.
Wertung
Berühren von Schüssel 1 gibt einen Punkt, von Schüssel 3 gibt z. B. drei Punkte. Springt die Münze zuerst auf Schüssel 1 und dann auf Schüssel 3, wurden insgesamt vier Punkte erreicht.
Variation
Dieses Spiel kann sehr gut als Mannschaftsspiel durchgeführt werden; für die Jugendlichen ist es immer wichtig, für „ihre“ Mannschaft Punkte zu erzielen.
Das Spiel kann als Einzelwettbewerb (d. h. jeder gegen jeden) oder als Mannschaftswettbewerb gespielt werden (dann müssen zwei Arten von Münzen verwendet werden, z. B. 50-Cent-Stücke und 1-Euro-Münzen; diese Münzen können nach jedem Durchgang gewechselt werden). Am Ende des zweiten Tisches steht eine leere (oder volle) Mineralwasserflasche aus Glas (Gewicht bzw. Masse). Die Münze wird angestoßen und gleitet über die Schanze und sollte möglichst nahe bei der Flasche zum Liegen kommen (Vorschlag: Es sollte erlaubt sein, dass die Münze die Flasche berührt.). Beim Einzelwettbewerb hat diejenige Person gewonnen, deren Münze am nächsten bei der Flasche liegt. Falls mehrere Münzen die Flasche berühren und ganz bei der Flasche liegen bleiben, gibt es mehrere Personen, die bei diesem Durchgang einen Punkt erzielt haben (Vorschlag: Bei jedem Durchgang schieben die Spielpersonen zwei Münzen hintereinander, damit ein Gefühl für die richtige Geschwindigkeit entsteht.). Mindestens drei Durchgänge spielen.
Dieses Mal besteht die Schanze aus einem Tisch, bei dem die beiden „hinteren“ Tischbeine um etwa 5 Zentimeter durch Unterlegen von Büchern erhöht wurden. Das Ende des Tisches befindet sich etwa 1,5 Meter von einer Wand entfernt. Auf einem Blatt Papier an der Wand mit DIN-A3-Format werden horizontal drei Zonen markiert und z. B. mit Punkten 1, 2 und 3 versehen (Mitte: 1; links von der Mitte: 2; rechts von der Mitte und kleiner: 3). Ein Tischtennisball rollt auf dem schrägen Tisch, springt über die Schanze und soll nach einem Flug am besten in Zone 3 auftreffen. Zwei Versuche direkt hintereinander. Dann kommen alle anderen Spielpersonen dran. Etwa drei Durchgänge spielen.
Entweder bildet man zwei größere Mannschaften oder man bildet Teams aus zwei Personen. Die Schanze besteht aus einem ansteigenden Tisch. Der „Werfer“ beschleunigt den Softball so, dass er mit Schwung die schiefe Ebene hochläuft und über die Schanze springt. In etwa zwei Meter Entfernung vom Ende des Tisches steht die zweite Spielperson. Sie muss den ankommenden Softball mit dem Schläger treffen.
Wertung
Wird der Ball getroffen, erhält das Team einen Punkt. Wird der Ball getroffen und fliegt bis zur gegenüber liegenden Wand, dann erhält das Team zwei Punkte. Achtung: in Reichweite der schlagenden Person dürfen keine anderen Spielpersonen stehen.
Die Schanze besteht wieder aus einem ansteigenden Tisch. Die Spielperson lässt einen Tischtennisball so nach oben rollen, dass dieser über die Schanze springt. In einer Entfernung von etwa einem Meter vom Ende des Tisches stehen am Boden drei Eimer hintereinander. Landet der Ball im ersten Eimer, so hat die Spielperson einen Punkt erzielt usw. Etwa drei bis vier Durchgänge spielen.
Warum und wie kommt Paulus in Römer 9-11 auf Israel zu sprechen? Es geht im Evangelium von Jesus Christus um das Heilswerk des Gottes, der alle, Juden und Heiden, geschaffen hat und ihre Erlösung will (Kap 9 blickt auf die Anfänge Israels in Gottes Erwählung zurück). Nach 1,16f rettet das Evangelium „zuerst die Juden“ – kann das noch gelten, wenn damals nur wenige Juden an Jesus geglaubt haben (die erfolglose Begegnung Israels mit dem Evangelium wird in Kap 10 entfaltet)? Gott hat Israel zu seinem Eigentum und zum Heil erwählt – steht er zu seiner Verheißung, wird es für Israel eine Zukunft geben (Kap 11 blickt voraus, wie Gott in seinem Erbarmen zukünftig für Israel Heil schaffen wird)? Schon in 3,1-8 wird ein Angriff auf das gesetzesfreie Evangelium des Paulus formuliert: Er würde die Treue Gottes aufheben. Was er dort kurz zurückgewiesen hat, wird jetzt breit entfaltet.
Fast die Hälfte des Textes sind alttestamentliche Zitate. Paulus versucht, den Unglauben Israels von der Bibel her zu begreifen und zu erweisen, dass das zu Israel gesprochene Wort Gottes weiterhin gilt. Gott steht treu zu seinen Verheißungen, auch wenn Israel in der Mehrheit nicht dem Evangelium glaubt.
Das liegt nicht an Gott. Im Gegenteil. Der Kettenschluss in den Versen 14f zeigt, dass Gott alles getan hat – rückwärts gelesen und der sachlichen Reihenfolge entsprechend heißt das: Sendung, Verkündigung und das Hören hat Gott auf den Weg gebracht, Glaube und Anrufung Jesu fehlt erstaunlicherweise auf der Seite Israels – sie hätten sich durch das Evangelium über das Gesetz hinausführen lassen müssen (vgl. 10,4).
Vers 17 bringt die zentrale These: Glaube entsteht dort, wo das Evangelium von Jesus verkündigt wird. Aber nicht automatisch. Der Heilige Geist wirkt in und mit der Verkündigung des Evangeliums den Glauben (vgl. Gal 3,2; 1Kor 12,3).
Die Verse 18f entlasten Israel: Sie haben das Evangelium gehört und verstanden, aber nicht anerkannt. Positiv gedeutet: Gott will Israel durch die Heiden zum Glauben reizen. Gott bleibt selbst in seinem Gericht seinem ungehorsamen Volk zugewandt, um es zum Heilsglauben an Christus zu führen.
Die Verse 20f bieten Schriftzitate, die Israel belasten. Gott steht mit suchenden Händen da, aber Israel lässt sich, anders als die Heiden, nicht finden.
Unser Glaube lebt nicht aus sich selbst. Er verdankt sich dem, was Gott in Jesus getan hat und dass andere uns davon erzählt haben. Gott selber hat uns für sich gewonnen: „Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.“ (Eph 2,8f). Die Christen in Rom standen vor 2000 Jahren in der Gefahr, auf Israels Unglaube hochmütig herabzuschauen.
Wir heutigen Christen sind gefährdet, wenn wir angesichts noch-nicht-Glaubender uns selbst für besser halten und die Entstehung wie auch die Bewahrung unseres Glaubens uns selbst zuschreiben. Damit aber verkennen wir, was den Glauben in Wahrheit ausmacht: „Ich glaube, dass ich nicht aus eigener Vernunft noch Kraft an Jesus Christus, meinen Herrn glauben oder zu ihm kommen kann; sondern der Heilige Geist hat mich durch das Evangelium berufen …“ (Luther zur Erklärung des 3. Glaubensartikels im Kleinen Katechismus). Wo wir das erkennen, da werden und bleiben wir dankbar für das Geschenk des Glaubens an Christus.
Das Evangelium zielt auf den Glauben, der dort konkret wird, wo wir uns im Gebet direkt an Gott wenden. Das Gebet ist der Ernstfall des Glaubens: im Beten zeigt sich und vollziehen wir, was wir glauben. Darum geht es in Römer 10, um die Anrufung Jesu zum Heil: „Wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden.“ (V 13, Joel 3,5 zitierend). Glauben ist ein Beziehungsgeschehen, in das wir eintreten aufgrund dessen, was Gott von sich gezeigt hat. Wir halten nicht nur für wahr, was uns im Evangelium gesagt wird, wir bekennen vielmehr unsere Sünde und vertrauen der Zusage der Vergebung. Wir klagen und loben, suchen Gott und beten ihn an, wir gehen mit ihm um.
Wenn wir begriffen haben, dass andere uns zum Glauben gebracht haben, setzen wir alles daran, selber das Evangelium mit anderen zu teilen und das Gute nicht nur für uns zu behalten. Gott würdigt uns, indem er uns in sein Wirken einbezieht. Gott redet nicht direkt vom Himmel. Er redet durch Menschen, also auch durch uns, glücklicherweise bis heute so, dass Menschen zum Glauben finden.
Die Relevanz des Textes für uns heute erschließt sich erst, wenn zunächst möglichst sorgfältig erfasst wird, was Paulus damals zu sagen hatte.
Bei der Erarbeitung sollte von Anfang darauf geachtet werden, Römer 9-11 als Ganzes in den Blick zu nehmen. Folgende Fragen können dazu helfen:
Eine kurze Übersicht zu den einzelnen Kapiteln mit ihren Fragestellungen (evtl. auf einem A3-Plakat visualisiert) könnte das Gespräch über diese Fragen gut zusammenfassen.
Römer 10,14-21 knüpft an 9,30-10,13 an, d.h. es wird von der Realität des damaligen Israels ausgegangen: Die Israeliten haben ihr Heil im Halten des Gesetzes gesucht und darum Gottes Heilshandeln in und durch Jesus verkannt. In den unserem Abschnitt unmittelbar vorausgehenden Versen 9-13 wird der Heilsglaube thematisiert und dem wird in den Versen 14-21 der Unglaube Israels gegenüber gestellt:
Zunächst erzählt einer, der sich darauf vorbereitet hat, kurz und anschaulich, welche Menschen ihm auf welche Weise Jesus und den Glauben nahegebracht und ihn ermutigt haben, beim Glauben zu bleiben. Damit werden Vers 17 und die Treue Gottes in der heutigen Erfahrung konkretisiert. Danach erinnert sich jeder für einige Minuten, wie das bei ihm selbst gewesen ist. Die Namen der für die eigene Glaubensgeschichte wichtigen Personen werden auf ausgegebene Moderationskarten geschrieben, die der Einzelne noch für sich behält.
Es wird dann dazu eingeladen, von sich zu erzählen, indem jeweils die notierten Namen für alle sichtbar ausgelegt werden.
In einer ersten Phase sollte in der Stille ausreichend Raum eröffnet werden, um Gott konkret für die Personen zu danken, denen der Einzelne menschlich gesehen seinen Glauben verdankt. Zur Einleitung kann 1. Korinther 4,7 gelesen werden: „Was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich dann, als hättest du es nicht empfangen.“.
Eine Gebetsrunde schließt sich an und zwar mit dem Dank für Menschen und wie Gott uns durch sie für den Glauben gewonnen hat. In einer zweiten Runde kann auch dazu ermutigt werden, Gott dafür zu danken, wo er einen selbst dazu gebraucht hat, dass ein anderer zum Glauben gefunden hat oder im Glauben gewachsen ist. Je nach Gruppe könnte dafür eine Gebetsstille besser geeignet sein, damit der Einzelne nicht der Gefahr erliegt, sich vor anderen zu rühmen und dadurch den Dank an Gott zu verderben.
Das Buch der Sprüche ist eine Sammlung von verschiedenen Lebensweisheiten (bzw. Sprichwörtern). Diese sind von unterschiedlichen Autoren verfasst worden und sollen dem zwischenmenschlichen Zusammenleben dienen.
Unser Text stammt von Salomo, dem Sohn Davids und König von Israel, der zu seiner Zeit weiser gewesen ist als alle Menschen, denn Gott hat ihm Weisheit und Verstand geschenkt (vgl. 1.Kö 5,9ff).
In Sprüche 3 geht es allgemein um die Themen: Weisheit und Segen. In den ersten Versen wird deutlich, dass „Weisheit“ etwas sehr Wertvolles ist. Wer Weisheit besitzt, handelt und spricht im Sinne Gottes, so wie es Gott gefällt. Dieses Handeln kommt aus einer Erkenntnis über Gott. Es geht nicht allein um ein nach dem Gesetz richtiges Verhalten. Wer weise ist, hat etwas davon begriffen, wie Gott ist und was die Weisungen Gottes bedeuten. Erkennen hat etwas mit Beziehung zu tun und geschieht mit dem Herzen. Weisheit hat also nicht mit viel Wissen zu tun (vgl. V. 3-6). Nachdem Salomo ausführlich beschreibt, was Weisheit für das eigene Leben bedeutet, kommt er nun zu den Weisungen für den Umgang miteinander. Die Menschen früher haben durch diese Sprüche eine Hilfe bekommen, wie sie weise mit ihren Mitmenschen umgehen sollen.
Jeder Vers beginnt mit einem Appell und beschreibt, was man nicht tun soll, worauf anschließend eine Begründung folgt. Diese hier dargestellten Gebote sprechen den Einzelnen aus dem Volk Israel an. Denn im Zusammenleben gibt es immer Probleme, aber wenn der Einzelne sein eigenes Handeln reflektieren würde und beginnen würde gerechter, „weiser“ zu leben und somit dem anderen eine Hilfe und eine Stütze wäre, dann würde es auch in einem großen Volk friedlicher sein.
Was heute unsere Sozialversicherungen sind, waren früher die Mitmenschen. Wer in materieller Not war, wandte sich nicht ans Finanzamt, die Krankenversicherung oder das Arbeitsamt, sondern ging zu seinen Verwandten und Nachbarn, um Hilfe zu finden. Er war auf deren Hilfe angewiesen. Salomo gibt hier Weisungen für den Umgang miteinander. Er lenkt den Blick des Einzelnen auf den Nächsten und fordert auf, ihm ohne Zeitverzug in seiner Not zu begegnen, soweit es die eigenen Gaben ermöglichen (V.27-28). Wer genug zum Leben hat, der wird hier aufgefordert, anderen etwas abzugeben, damit es diesen auch gut geht. Es geht zum einen um materielle Dinge, um die man gebeten werden kann, aber auch um Sachen, die sich im Kopf jedes Einzelnen abspielen, wie Neid oder Wut.
Nun wird deutlich gezeigt, was passiert, wenn man nicht gerecht oder „weise“, also nicht im Sinne Gottes, handelt. Es wird aber auch deutlich gezeigt, was mit dem passiert, der „weise“ lebt. Gott schickt Segen und schützt vor negativen Dingen. Das ist wichtig, da die Menschen im Alten Testament davon ausgegangen sind, dass Segen immer etwas mit einem sichtbaren Zeichen zu tun hat. Wer gesegnet war, über dessen Leben stand das „Ja“ Gottes und der wurde beschenkt mit Erfolg, vielen Kindern, Gesundheit und Reichtum.
Auch wir leben heute nicht in einer „Ein-Mann-Welt“. Wir sind umgeben von Milliarden Menschen und müssen dadurch auch immer wieder überlegen, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen. Klar helfen wir gerne anderen Menschen, sammeln Spenden für Bedürftige, beten für verfolgte Christen und geben dem Obdachlosen auf der Straße einen Kaffee aus. Aber was ist mit den Menschen, mit denen wir immer wieder zu tun haben. – Haben wir immer ein offenes Ohr für unsere Freunde? Oder denken wir nicht oft: „Warum labern die mich schon wieder voll?“.
Spendieren wir unseren Freunden, die gerade knapp bei Kasse sind, gerne mal ein Essen? Oder wollen wir nicht lieber von den anderen zum Essen eingeladen werden?
Ist es nicht so, dass wir, wenn wir einem anderen helfen, vorher darüber nachdenken, was für uns persönlich dabei rausspringen könnte? Ich spende, weil ich weiß, dass ich das von der Steuer absetzen kann. Ich bete für andere, weil ich weiß, dass sie auch für mich beten. Ich gebe das Geld dem Obdachlosen, weil ich weiß, dass meine Freunde mich bewundern, wenn ich ihnen davon erzähle.
Komm mal weg von dir selber! Es geht in dem Text in den ersten fünf Versen nicht darum, was du dir Gutes tun sollst. Hilf dem andern, ohne etwas zu erwarten! Hilf dem andern sofort, ohne Bedenkzeit! Gib deinem Mitbewohner Komplimente, ohne böse Hintergedanken! Streite dich mit keinem, ohne einen triftigen Grund! Wünsch dir nicht, so wie ein anderer zu sein oder sogar ein ganz anderes Leben zu haben, ohne darüber nachgedacht zu haben, was das eigentlich bedeutet!
Fang an, dich von deinem „Ich“ zu entfernen, von deinen Wünschen. Fang an, dich deinem Nächsten zu nähern, zu schauen, was dieser braucht. Fang an „weise“ mit dem anderen umzugehen, also in Gottes Sinne zu handeln und zu leben. Dann wird dir auch Gutes getan! Das wird ab V.32 deutlich. Gott verspricht, dein Freund zu sein, dir Gnade zu geben und dich mit Ehre zu beschenken. Du bekommst sogar den Zuspruch des Segens, wenn du ein gerechtes Leben führst. Das heißt allerdings nicht, dass du dann Erfolg, viele Kinder, Gesundheit und Reichtum bekommst. Neutestamentlich bedeutet Segen, dass dem Menschen versprochen wird, dass er zu Gott gehört (vgl. Eph1,3; Gal3,14).
Zu Anfang kann das Ampelspiel gespielt werden. – Jeder bekommt dafür eine grüne, gelbe und rote Karte. Der Leiter liest circa 10 Aussagen/Fragen vor, die zu dem Text und dem Thema passen, und die Teilnehmer heben nach jeder Aussage/Frage entsprechend ihrer Antwort eine Karte hoch. Grün steht für Zustimmung, Rot für Ablehnung und Gelb für Enthaltung. Es entsteht ein Meinungsbild, welches aber einfach im Raum stehen bleibt.
Mögliche Fragen könnten sein:
(Weitere Aussagen/Fragen kann man sich noch passend zur Gruppe ausdenken.)
Zunächst wird der Text einfach vorgelesen. Dann werden zu jedem Vers zwei Freiwillige nach vorne geholt, die während des Lesens Bewegungen zu dem Text machen, um den Text visuell zu erfassen. So kann man gut feststellen, an welchen Stellen die Freiwilligen eine Gewichtung setzen. Gemeinsam kann darauf eingegangen werden, was der Text für das Volk zu bedeuten hatte, um vielleicht einen Gegensatz oder Vergleich ziehen zu können.
Jeder Vers wird auf ein Plakat (bzw. Flipchartbogen) geschrieben und im Raum verteilt. Jeder kann jetzt mit einem Stift herumgehen und um den jeweiligen Vers drum herum schreiben, wie er ihn ins Heutige übersetzen würde und welches (persönliche) Erlebnis ihm passend zu dem Vers einfällt. Im Anschluss wird jeder Vers mit den Gedanken im Plenum vorgelesen und es wird darüber gesprochen. Diese Runde soll ermutigen, aber auch Verständnis über den Vers bringen.
Jeder sucht sich einen Vers heraus, den er besonders gut findet und von dem er am meisten lernen kann und überlegt sich, wie er diesen in der kommenden Woche umsetzen kann. In Kleingruppen (max. 4) erzählen sich die Teilnehmer gegenseitig davon und anschließend wird in der Gruppe für jeden Einzelnen gebetet, dass Gott jedem hilft sich zu verändern.
Israel war von Gott abgefallen und den Feinden ausgeliefert. Über die Jahre hatte das Volk Gott vergessen. Keiner schrie um Hilfe, obwohl die Bedrohung groß war. Doch Gott war es, der diesen Tiefpunkt des Volkes veränderte. Ein Mann kommt zur Frau des Manoach. Dass es ein Engel ist, weiß nur der Leser. Manoach und seine Frau erfahren das erst im Vers 20. Dieser Mann stellt erst einmal klar, welches Problem die Frau hat. Sie ist unfruchtbar. Damals war es extrem wichtig, Kinder bekommen zu können, sonst konnte ein Mann sich eine andere Frau nehmen (vgl. 1.Mose 16,1f). Doch gleich nach dieser Feststellung gibt der Engel der Frau zwei Verheißungen: Sie wird einen Sohn gebären und dieser wird anfangen Israel zu erretten. Aber auch zwei Verpflichtungen spricht er aus: Die Frau soll darauf achten, was sie isst und trinkt und sie soll ihrem Sohn nie die Haare schneiden. Diese zwei Verpflichtungen entsprechen dem Gelübde aus Num. 6,2ff und bringen zum Ausdruck, dass eine Person sich absondern soll, um ihr Leben Gott zu widmen. Dazu erhält die Person eine besondere Befähigung von Gott. Besonders ist, dass Simson das Gelübde nicht selber ablegte, sondern hineingeboren wird. Die Frau erzählt ihrem Mann, was geschehen ist. Sie habe eine Begegnung mit einem Gottesmann gehabt. Doch ist sie sich nicht sicher, ob es wirklich ein Engel war, denn sie weiß nicht, woher er kam und wohin er ging, noch wie er hieß. In Vers 10 nennt sie ihn dann nur noch „Mann“, was ihre Unsicherheit verdeutlicht.
Manoach ist unsicher. So betet der Gottesgläubige um eine erneute Begegnung mit dem „Mann“ und erfährt eine Erhörung. Die Frage des Manoachs wird von dem Engel nicht beantwortet. Wichtig sind die Aufgaben der Frau, diese wiederholt der Gottesmann.
Dann möchte Manoach den Engel zum Essen einladen. Dieser lehnt aber ab und fordert ihn indirekt zum Opfern auf. Nach wie vor erkennt Manoach den Mann nicht als Engel. Denn dieser offenbart sich noch nicht als Gottesmann.
Manoach opfert dem Herrn, wie es ihm aufgetragen wurde. Vor Ehrfurcht fallen die beiden Eheleute auf die Knie, als der Engel verschwindet. Jetzt erkennen ihn beide als Engel. Doch wer Gott sieht, muss sterben. Das war bekannt und deshalb kommt Angst auf. Die Frau kombiniert und argumentiert logisch, bis ihr Mann beruhigt ist.
Die Frau von Monoach brachte Simson zur Welt. Er wuchs zu einem gesegneten und mit dem Geist Gottes erfüllten Mann heran.
Achtung, Gott kann dein Leben verändern!
Wer gerade die Verbindung zu Gott nicht mehr halten kann, wer Zweifel oder kein Interesse an ihm hat, der muss aufpassen: Denn Gott kommt trotzdem. Wenn Gott dem Menschen begegnet, beginnt etwas Neues. Die Begegnung kann in einem Gespräch stattfinden, wie bei der Frau im Text. Ein Unbekannter spricht zu ihr – das ist ein Wunder. Doch wenn dein Freund zu dir etwas sagt und es dich anspricht, ist es auch ein Wunder. Denn ich glaube, dass jeder Mensch ein Bote Gottes sein kann. Was ist, wenn Gott zu mir spricht? – Drei Punkte, die helfen können:
Die Frau des Manoach ging sofort, nachdem sie die Botschaft gehört hatte, zu ihrem Mann. Sie erzählte ihm alles, denn sie war sich über das Erlebte nicht sicher. Gehe also auch zu einem Freund und erzähle ihm, was du erlebt hast. Er kann dich dann hinterfragen und stärken.
Manoach betete um eine Bestätigung und er bekam sie. Wenn du dir also nicht sicher bist bei dem, was an dich herangetragen wurde, dann frage bei Gott nach. Am besten mit deinem Freund zusammen.
Nachdem Monoach und seine Frau den Engel erkannten, bekam der Mann Angst. Doch logisches Nachdenken brachte die Lösung und ließ die Angst verfliegen. Überlege, was für dich plausibel ist.
Nach diesen Punkten gehe mutig deinen Weg. Manchmal ist es ein neuer Weg, den du noch nie gegangen bist. Aber vertraue auf seine Verheißung.
Fazit: Gottes Rufen und Berufen ist manchmal unscheinbar, doch es kann gewaltig verändern!
Zum Anfang ist es hilfreich den Inhalt des ersten Verses kurz zu erzählen und mit Worten bildlich auszumalen. Das kann z.B. folgendermaßen aussehen: „Es war trocken und staubig im Land Israel. Die Menschen schufteten auf ihren Äckern, um genügend Essen zu haben. In ihren Gesichtern war etwas Nervöses, Ängstliches zu sehen. Sie hatten Angst vor dem Feind…“ Danach wird der Text vorgelesen. Auf einem Plakat (min. DIN A3) werden nun die verschiedenen Personen der Geschichte aufgelistet.
Bildet vier Kleingruppen. Davon sollen sich drei Gruppen eine Person aus der Geschichte aussuchen und in diese Rolle schlüpfen. Simson muss nicht verwendet werden, da er nur eine Nebenrolle hat. Zur Wahl stehen Manoach, dessen Frau und der Engel (da keiner einen Engel nachempfinden kann, stellt ihn euch einfach menschlich vor). In diesen Gruppen soll überlegt werden, was die Person gesagt, gedacht, empfunden oder getan hat. Aber auch, was der Person besonders wichtig geworden ist. Die vierte Gruppe schlüpft in die Rolle eines Reporterteams. Sie sollen am Ende die „Personen“ befragen. Dazu überlegt sich diese vierte Gruppe Fragen. Der Gruppenleiter ist bei dieser Gruppe dabei, damit er gegebenenfalls helfen und Fragen ergänzen kann. Er sollte auch die anderen Gruppen im Blick haben und ihnen gegebenenfalls helfen.
Mögliche Fragen an die Frau des Manoach:
Mögliche Fragen an Manoach:
Mögliche Fragen an den „Engel“:
Natürlich darf diese Liste noch ergänzt werden.
Im Plenum darf man sich nach der Fragerunde über die Entdeckungen austauschen. Was blieb hängen? Was war eindrucksvoll? Was wollt ihr euch merken?
Die gesamte Gruppe soll nun überlegen: Wie spricht Gott heute zu mir? Auf einem Plakat (DIN A3) können Antwortmöglichkeiten aufgeschrieben werden. Jeder bekommt nun ein Papier (DIN A5) und soll aufschreiben, wo er zuletzt herausgefordert wurde, eine Aufgabe zu machen, die er nicht machen wollte. Oder wo zuletzt ein Gedanke, eine Idee war, die aber nicht weiterverfolgt wurden. Vielleicht hat jemand etwas auf dem Herzen, das er schon immer sagen oder tun wollte. Dann darf dies aufgeschrieben werden. Damit es jetzt konkret wird, soll jeder auf den Zettel schreiben, mit wem er darüber reden möchte. Das dürfen die Teilnehmer dann auch tun, in der Gruppenstunde oder danach. Das Papier darf als Gebetskärtchen oder zur Erinnerung dienen.
Ein oder mehrere Freiwillige aus der Gruppe dürfen spontan zwei Dinge sagen:
1. Was ist mir wichtig geworden?
2. Was will ich mir für die nächste Woche vornehmen?
Mit einem Gebet von den Freiwilligen (oder dem Leiter der Gruppe) wird die Stunde beendet.
KON 02.2019 »wunderbar«: Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.
Wunderbar ist nicht nur Gottes Schöpfung, die Natur, sondern auch das, was Gott bis heute tut. Manches ist auch ver»wunder«lich. – Diese Themenreihe will helfen, all das in der Bibel, in der Schöpfung und der eigenen Umgebung zu entdecken.
Kultur – was ist das eigentlich? Klar, der Begriff ist nicht sehr kompliziert und du wirst von »der Kultur« bestimmt schon etwas gehört haben. Aber was genau bedeutet Kultur? Wenn ich im Duden nachschlage, finde ich zum Beispiel diese Erklärung: »Gesamtheit der geistigen, künstlerischen, gestaltenden Leistungen einer Gemeinschaft als Ausdruck menschlicher Höherentwicklung«. Das klingt nun kompliziert. Tatsächlich haben sich schon sehr viele Menschen in der Wissenschaft damit beschäftigt und versucht, eine genaue Definition von dem Begriff Kultur zu erarbeiten. Du glaubst gar nicht, wie viele es davon gibt!
Wir können auf jeden Fall schon einmal festhalten, dass es bei dem Begriff »Kultur« immer um eine bestimmte Lebensweise von Menschen geht. Ganz eng damit verbunden sind auch Bräuche und Traditionen, die gepflegt werden. Das sind meiner Meinung nach sehr spannende Themen und es lohnt sich sehr, diese mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Zunächst soll es darum gehen, herauszufinden, ob andere Kulturen uns wirklich so fremd sind oder ob wir nicht schon einiges darüber wissen. Denn bei »fremde Kulturen und Bräuche« denke ich erst einmal an ferne Länder und an Menschen, die auf irgendeine Art »anders« leben als ich.
Die Mädchen werden in vier Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe wird sich nun mit einem Land bzw. einer Bevölkerungsgruppe auseinandersetzen. Diese kannst du ihnen auch zuerst nennen, falls sie sich lieber nach Interesse den Gruppen zuordnen möchten.
Ich schlage folgende vier Themen vor: Ägypten, China, Indigene in Amerika (vielleicht besser bekannt als »Indianer«, aber das hören sie nicht so gerne) und Spanien. Wenn zu einem Thema niemandem etwas einfällt, könnt ihr natürlich auch ein anderes nehmen.
Die vier Gruppen nehmen sich jeweils eines der DIN-A3-Blätter und schreiben darauf alles, was ihnen zu Kulturen und Bräuchen des jeweiligen Landes bzw. der Bevölkerungsgruppe einfällt. Dabei geht es nicht um richtig oder falsch, sondern darum herauszufinden, was wir über »das Fremde« eigentlich schon wissen. Dafür haben sie 5–10 Minuten Zeit. Die Gruppen stellen dann gegenseitig ihre Plakate vor und können von den anderen Gruppen noch ergänzt werden.
Nun drehen wir den Spieß einmal um. Stellt euch vor, ihr lernt eine Person kennen, die noch nie in Deutschland gewesen ist und auch nicht viel über das Land weiß. Nun seid ihr also die Menschen mit der fremden Kultur. Jedes Mädchen nimmt sich nun ein Blatt: Wie würdest du dieser Person deine Kultur und Bräuche beschreiben? Dafür können sie sich ruhig etwas Zeit nehmen! Im Anschluss lest ihr euch gegenseitig eure Texte vor.
Was fällt euch auf? Haben etwa alle genau dasselbe geschrieben? Nein? Aber alle leben doch in Deutschland und gehören daher der selben Kultur an, oder etwa nicht? Es leben vielleicht sogar alle in derselben Stadt, demselben Dorf oder manche sogar in derselben Straße. Trotzdem unterscheiden sich die Lebensweisen in manchen Punkten, in manchen ähneln sie sich aber auch. Welche Dinge habt ihr gleich beschrieben, wo gab es Unterschiede? Ab wann gehören wir eigentlich derselben Kultur an? Reicht es, dass wir im selben Land leben oder gehört noch mehr dazu?
Teile die Mädchen wieder in vier Gruppen auf und lasse sie folgende Bibelstellen lesen: 2. Mose 32,1–6; Markus 11,15–19; Matthäus 26,17–30; Matthäus 3,11–16.
Auch hier können wir wieder Unterschiede und Gemeinsamkeiten feststellen. Obwohl beispielsweise die Taufe in Deutschland meistens etwas anders durchgeführt wird als in Matthäus 3 beschrieben, ist sie uns doch sehr vertraut. Der gemeinsame Nenner ist hier also klar die Religion.
Dass eine Gemeinschaft von Menschen einer Kultur angehört und die gleichen Bräuche und Traditionen pflegt, hängt von ganz unterschiedlichen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Religion, dem Wohnsitz, der (klimatischen) Umgebung und der gemeinsamen Geschichte.
Menschen in Kairo, der Hauptstadt Ägyptens, gehören für uns wohl erst einmal einer fremden Kultur an, da viele Lebensumstände sich sehr von unseren in Deutschland unterscheiden. Die christliche Gemeinschaft in Ägypten feiert aber die gleichen Feste wie Weihnachten und die Taufe und ist uns so doch gleich etwas weniger fremd.
Es gibt nicht nur sehr viele verschiedene Definitionen von Kultur, sondern auch Kulturen und Bräuche selbst. Dieser Stundenentwurf kann natürlich nur einen kleinen Einblick darin geben. Aber vielleicht hat es euer Interesse geweckt, dass ihr euch noch mehr mit anderen Kulturen auseinandersetzt, weitere Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten findet. Ich wünsche euch viel Spaß beim Entdecken!
Wenn man Menschen kennenlernt, die einer anderen Kultur angehören, kann das für uns erst einmal sehr verwirrend sein. Nicht umsonst existiert in unserem Wortschatz der Begriff »Kulturschock«. Doch wir sollten uns nicht schockieren lassen, nur weil es woanders eben »anders« zugeht. Wagen wir lieber einen Blick in die Tiefe: nach dem »Warum« besonderer Traditionen zu fragen und so das Gegenüber besser zu verstehen. Ich glaube, nicht wenige Begründungen sind für uns nur zu gut verständlich!
Meistens geht es bei dem, was wir Menschen machen, einfach nur darum, dafür zu sorgen, dass es uns und unseren Familien gut geht! Und wenn wir unser Gegenüber besser verstehen, fällt es uns auch leichter, mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Ich muss dann immer an Paulus denken, der in Athen unterwegs war und die vielen Götter der Griechen entdeckt hat. Er hätte auch einen »Kulturschock« bekommen können, hätte sich abwenden können, um zu sagen: »Die spinnen, die Griechen.« Aber er hat ganz anders reagiert. Er hat erkannt, dass diese vielen Götter doch im Grunde nur verehrt wurden in der Hoffnung, dass diese dann die Menschen schützen.
Die Griechen verehrten zudem auch einen »unbekannten Gott« und an dieser Stelle setzte Paulus an. Er erklärte den Griechen, dass dieser »Unbekannte« niemand anderes sei als der Gott, an den er glaubt, und hat ihnen von Gottes Geschichte mit den Menschen in Jesus erzählt. Viele konnte er so einladen, ihr Leben fortan mit Gott zu leben und den alten Göttern abzuschwören.
Mir macht diese Geschichte immer Mut, dass sich das Kennenlernen »des Fremden« und der Blick in die Tiefe lohnt. Denn nur, wenn wir im Gespräch miteinander sind, können wir einander verstehen und gut miteinander leben.
Die neunte Direktwahl zum Europäischen Parlament (kurz Europawahlen) fand am 26. Mai 2019 statt. Der 64. Eurovision Song Contest fand vom 14. bis 18. Mai 2019 im Internationalen Kongresszentrum in Tel Aviv statt. 1982 wurde die 17-jährige Nicole beim Eurovision Song Contest mit dem Lied „Ein bisschen Frieden“ berühmt. An vielen Orten in Europa wurde das Lied zum Gespräch-inhalt: Gibt es so etwas wie ein „bisschen“ Frieden? Ist Frieden nur Träumerei? Was kann der normale Mensch tun, damit Frieden wird? Angeregt durch das Lied war Frieden ein Thema für die Menschen. Das Thema war nicht neu, aber damals aktuell wie heute.
Auch die Bibel kennt Geschichten von Menschen die sich nach Frieden sehnen und entsprechend handeln. Die Jahreslosung aus Psalm 34,15 macht deutlich: „Gott spricht: Suche Frieden und jage ihm nach.“ Wir sind gerufen, aktiv zu werden. Wer sich traut mit seinem Lied beim ESC aufzutreten soll das tun – wem andere Wege besser liegen, ist aufgerufen dementsprechend zu handeln. Nichts zu tun ist keine Alternative.
Ich weiß meine Lieder die ändern nich‘ viel
Ich bin nur ein Mädchen das sagt was es fühlt
Allein bin ich hilflos ein Vogel im Wind
Der spürt dass der Sturm beginnt
(Das Lied ist auf Youtube zu finden unter: https://youtu.be/W9S3YMmIFdw)
Die Teilnehmenden werden in drei Gruppen aufgeteilt. Die Gruppe, die zuerst die Aufgabe gelöst hat, hat gewonnen. Sind die Gruppen nicht gleich groß, muss eine Person aus der kleinsten Gruppe oder jeweils eine Person aus den zwei kleineren Gruppen die Aufgabe zweimal lösen. Hauptsache: Jede Gruppe hat gleich viele Runden.
Jede Gruppe steht in einer Reihe, dicht hintereinander, die Füße etwas auseinander. Die Person ganz vorne schießt mit eigener Methode den Ball durch die Beine der Gruppe. Wer ganz hinten ist fängt den Ball, springt nach vorne, schießt den Ball nach hinten und stellt sich vorne in die Reihe auf. Die Gruppe darf mithelfen. Wichtige Regel: Der Ball muss zwischen den Beinen jeder Person durchgehen. Klappt das nicht, kommt der Ball wieder nach vorne und die Person versucht es nochmal.
Reflexion zum Einstiegsspiel:
Die Gruppe steht im Kreis. Zehn Fragen werden gestellt. Wer dazu keine Meinung hat, bleibt stehen. Wer mit „Nein“ oder „Nicht einverstanden“ antworten will, geht ein Schritt nach hinten. Wer mit „Ja“ oder „Einverstanden“ antworten will, geht ein Schritt nach vorne. Wurde eine Frage beantwortet, gehen alle wider zur Ausgangsposition im Kreis zurück.
1. Mein Team hat gewonnen.
2. Das Spiel war fair.
3. Das Spiel war lustig.
4. Ich möchte das Spiel nochmal spielen.
5. Solche Spiele sind kindisch und gehören nicht in unsere Jugendgruppe.
6. Ich finde, alle haben gut mitgemacht.
7. Dieses Spiel ist nur für Jungs.
8. Ich könnte mir gut vorstellen, mit meiner Klasse dieses Spiel zu spielen.
9. Ich kenne ein anderes Spiel. Das möchte ich mit unserer Gruppe spielen.
10. Ich möchte noch was sagen.
TIPP: Je nach Gruppe (und Zeit) kann es interessant sein, den Teilnehmenden die Möglichkeit anzubieten, ihre Antwort zu erklären und nicht nur bei Frage 10 etwas zu sagen.
An einer Wand im Gruppenraum wird ein A3-Zettel mit den Worten: „JA – Einverstanden“ angebracht. An der gegenüberliegenden Wand wiederum ein Zettel mit den Worten: „Nein – Nicht einverstanden“. Der Gruppe wird erklärt, dass anders als im vorigen Spiel niemand in der Mitte stehen bleiben kann. Auf jede Frage muss jeder Jugendliche sich für eine Richtung entscheiden. Ob mit einem kleinen Schritt, mehreren Schritten oder ganz bis zu der einen oder anderen Wand, bleibt der Person überlassen. Nachdem alle ihre Position zur Frage eingenommen haben, können Interessierte sich mit kurzen Statements zu Wort melden. Eine Diskussion ist aber (noch) nicht vorgesehen. Eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter steht erhöht in der Mitte des Raumes und stellt die Fragen. Vor jeder Fragestellung stellt sich die Gruppe wieder in die Mitte des Raumes.
1. Ich bin Europäer / Europäerin.
2. Für mich ist Europa viel größer als nur die Europäische Union.
3. Wenn ich alt genug bin / weil ich alt genug bin, werde ich an den Europawahlen teilnehmen.
4. Für mich ist Europa wie eine Festung, die Flüchtlinge und viele andere Menschen die hierher umziehen wollen, fernhält.
5. Ich finde, die Grenzen von Europa müssen besser geschützt werden, damit kein Mensch ohne Erlaubnis einreisen kann.
6. Ich finde es gut, dass die Europäische Union junge Menschen unterstützt, damit sie im Ausland Freiwilligendienst machen oder im Ausland studieren können.
7. Die Menschen in Europa können sehr wenig mitentscheiden, alles wird von den Bürokraten in Brüssel entschieden.
8. Ich beneide die Bewohner vom Vereinigten Königreich. Sie haben sich den Brexit getraut. Das sollten wir auch machen.
9. Ich würde lieber beim Eurovision Song Contest auftreten als mich in der Europapolitik zu engagieren.
10. Ich fände es toll, wenn unsere Jugendgruppe im Rahmen von Erasmus+ ein Jugendaustauschprojekt mit einer anderen Jugendgruppe in Europa durchführen würde.
Vertiefung der Tagesthemen
Mitarbeitende sollten im Vorfeld entscheiden, ob Variante A oder B besser für die Gruppe geeignet ist.
Variante A (wenig Zeit, nicht intensiv): Jede Kleingruppe erhält die Liste mit den 10 Fragen und hat die Aufgabe, sich darauf zu einigen, welche Frage die einheitlichste Antwort in der Kleingruppe hat und welche Frage die meist umstrittene in der Kleingruppe ist. Dazu gehen sie die Fragen kurz durch und zählen, wer auf welcher Seite vorhin gestanden hat. Anhand dieser Statistik kommen sie zu einer Antwort.
Variante B (mehr Zeit, intensiver): Jede Kleingruppe erhält die Liste mit den 10 Fragen und geht die Fragen durch, um herauszufinden bei welchen 3 bis 5 Fragen die extremsten unterschiedlichsten Meinungen in der Kleingruppe zu finden sind. Anschließend stellen die Kleingruppen ihre Ergebnisse der Gesamtgruppe vor.
In einem vierminütigen Video, das auf Youtube zu finden ist, erklärt die Gruppe „explainity“ ihre Sicht auf die Europäische Union und erläutert einige der Vor- und Nachteile der großen Institution. (https://www.youtube.com/watch?v=pQHUOTCRv3E&vl=de)
Bewegtes Quiz
Kopiervorlagen müssen auf verschiedenfarbiges Papier ausgedruckt und ausgeschnitten werden. Für jede Person ein Stift. Verkleidung für die Schiedsrichter. Jeder Schiedsrichter / jede Schiedsrichterin braucht eine Trillerpfeife, einen Tacker, genügend Tackernadeln und Antworten auf 10 Fragen. In vier Ecken des Raumes stehen die Schiedsrichter (ausgewählte Teilnehmende oder Mitarbeitende, Verkleidung nicht vergessen: sie sollen gut sichtbar sein). Jeder von ihnen hat eine Liste mit 10 Fragen und den dazugehörigen Antworten. Die Fragen (aber nicht die Antworten) sind nummeriert.
Alternative: Anstatt das bewegte Quiz mit 40 Fragen und vier Schiedsrichtern zu spielen, kann viermal hintereinander gespielt werden mit 10 Fragen und entsprechend kleinerer Gruppe!
Zur Vorbereitung wurden alle Fragen auf helles Papier und alle Antworten auf dunkles Papier kopiert und ausgeschnitten. Auf dem Tisch liegen nun zwei Stapel. Stapel A: Alle Fragen in richtiger Reihenfolge. Stapel B: In gleicher Reihenfolge wie A, aber die sieben ersten Antworten sind unten im Stapel.Wenn die Schiedsrichter ihre Plätze in den vier Ecken gefunden haben, wird das Spiel erklärt.
Alle Teilnehmenden stellen sich in einer Linie vor den Tisch und nehmen dann gleichzeitig von den zwei Stapeln jeweils eine Karte. Jeder schreibt auf die unbedruckten Seiten der beiden Karten seinen Namen. Übrige Fragen und Antworten werden im Raum verteilt. Nun fängt das Spiel an. Vorher dürfen sich die Teilnehmenden nicht über den Inhalt ihrer Karten austauschen. Das Ziel ist es, so schnell wie möglich die richtigen Fragen auf alle Antworten zu finden. Nur Schiedsrichter können darüber urteilen, ob die richtige Antwort gefunden wurde.
Am Anfang sucht jede Person nach einer Antwort auf die Frage eines hellen Zettels und antwortet gleichzeitig auf Anfragen von Anderen, ob er/sie die richtige Antwort zu der Frage auf dem dunklen Zettel hat. Finden sich zwei, müssen sie in die passende Schiedsrichterecke gehen. Solange eine Gruppe auf die Auswertung aus einer Schiedsrichterecke wartet, darf diese Gruppe nicht von anderen gestört werden. In der Schiedsrichterecke wird die richtige Frage zur richtigen Antwort (falls mitgebracht) angeheftet. Die zwei Personen, die ihre Antwort mit der passenden Frage verbunden haben, begeben sich nun als Zweiergruppe ge-meinsam auf die Suche nach Fragen und Antworten. Werden ihre Fragen/An-worten an weitere Fragen/Antworten angeheftet, wächst die Gruppe. Hat eine Gruppe keine Frage oder keine Antwort mehr übrig, darf sie neue Karten aus den herumliegenden Karten nehmen und weiter geht’s!
Beispiel: Caro und Lea sind nun eine Zweiergruppe, weil sie in der Schiedsrichterecke waren und die Fragekarte von Caro wurde mit der Antwortkarte von Lea zusammengetackert. Das gleiche gilt für Paul und Simon. Nun entdecken Simon und Lea, dass sie zwei Karten haben, die zusammenpassen. Dann gehen ALLE VIER in die passende Schiedsrichterecke (dürfen so lange nicht gestört werden) und lassen das bestätigen. Nun sind sie eine Vierergruppe. Findet nun Caro eine Frage die auf ihre Antwortkarte passt, kommt die Person (oder Gruppe) zu der Vierergruppe dazu. Die Schiedsrichter markieren bereits beantwortete Fragen. Wurden alle 10 Fragen aus ihrer Liste beantwortet, blasen sie in ihre Trillerpfeife. Das Spiel endet, wenn alle 40 Fragen beantwortet wurden.
Auswertung Quiz: Alle werden gebeten, das bewegte Quiz zu bewerten. Wer es super gut fand, malt seine Hand komplett grün an und gibt mit einem Händedruck auf dem Plakat seine Stimme ab. Wer das bewegte Quiz komplett doof fand, stimmt mit einer roten Hand ab. Dazwischen sind alle Variationen möglich – Kreativität ist gefragt. Wenn alle Hände ihre Spuren auf dem Plakat hinterlassen haben, können Teilnehmende, die es wünschen, Stellung zu ihrer Stimme vor der Gruppe nehmen.
Vorschlag: Alle Fragen mit Antworten werden auf ein Plakat geklebt und im Gruppenraum – neben dem Plakat mit den Händen – aufgehängt.
Am Ende vom bewegten Quiz sind unterschiedlich große Gruppen entstanden, vielleicht nur eine oder zwei. Dieser Prozess kann ein Anlass sein, um über die Entstehungsprozesse hinter „Mehrheiten“ zu reflektieren. (http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/das-junge-politik-lexikon/161401/mehrheit)
Unsere Fragen: In einem kurzen Youtube-Spot fragt sich die Schauspielerin Anna Julia Kapfelsberger (momentan in „Bettys Diagnose“ zu sehen): „Wäre ich ohne Europa überhaupt auf der Welt?“ – https://youtu.be/KUyYwMdR8ic Anschließend werden alle Teilnehmenden eingeladen, ihre Fragen zu Europa auf die Plakate zu schreiben, die für sie jetzt nach der Gruppenstunde wichtig sind.
Schalom (Friede) ist ein Geschenk des lebendigen Gottes. Das SUCHEN und ihm NACHJAGEN ist unsere Aufgabe. Ein Menschenleben reicht nicht dazu, ein Mensch allein kann auch wenig bewegen. Als Gemeinschaft von Christinnen und Christen können wir einen Beitrag leisten. Solche Beiträge können Fürbitten im Jugendkreis sein, praktische Hilfen für Menschen in Not, deutliche Worte gegen Mobbing. Wenn wir das Verlangen spüren, den Frieden zu suchen, wenn wir ihm emotional nachjagen, merken wir: Unser Herz schlägt für den Frieden.
TIPP: Gemeinsam ein Lied zur Jahreslosung singen. Material, weitere Impulse zur Jahreslosung und das Video findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=p71wbt19diEhttps://jahreslosung.net/frieden-finden-das-lied-zur-jahreslosung-2019
Weitere Ideen und Informationen im Internet:
Europa braucht uns – wir brauchen Europa – ein Positionspapier des Deutschen Bundesjugendrings: www.dbjr.de/artikel/europa-braucht-uns-wir-brauchen-europa
Die offizielle Homepage des ESC: www.eurovision.de
Alles rund um die Europawahlen: www.diesmalwaehleich.eu
Das tut die EU für mich: what-europe-does-for-me.eu/de/portal
Die Simpleshow erklärt die Institutionen der Europäischen Union: https://www.youtube.com/watch?v=Qg2mex0Cb4s
Simulationsspiele zur Einwanderungs- und Asylpolitik – Ein Angebot des Verbindungsbüros des Europäischen Parlaments in München: europarl.europa.eu/germany/de/jugend-schulen/simulationsspiele-für-schülerinnen-und-schüler
Teaser-video auf Englisch „What has Europe ever done for us?“ https://youtu.be/lFyywfHbj3M
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