Suchen und Finden

Sucht ihr gutes Material für eure (Mädchen)Gruppe? Das lässt sich mit unserem neuen KON-Thema hier auf jeden Fall finden!

Schon in der Weihnachtsgeschichte geht es um suchen und finden – aus ganz unterschiedlicher Motivation der beteiligten Personen.

Behandelt wird aber auch der Umgang mit Enttäuschungen – wenn ich (Gott) suche und nicht finde oder auf der Suche nach verlässlichen Infos nur auf Fake News stoße.

Ebenso findet ihr spannende Stundenentwürfe, Spielideen und Kreatives zum Thema.

Und zum Jahreswechsel darf natürlich auch die Jahreslosung 2022 nicht fehlen.

»Auf der Suche nach der 24« – Sozusagen ein Adventskalender im Format einer Hausrallye. Wer also in der Vorweihnachtszeit eine Gruppenstunde mit Bewegung, Knobeln und Herausforderungen plant, wird hier fündig.

Die Rallye ist dabei so aufgebaut, dass die Mädchen in Gruppen von mindestens fünf Personen unterwegs sind. Am besten habt ihr außerdem ein ganzes Gemeindehaus oder zumindest mehrere Räume zur Verfügung, um die Stationen entsprechend weitläufig aufzubauen und somit Stau und Gedränge zu vermeiden. Des Weiteren ist es super, wenn mindestens drei Mitarbeitende vor Ort sind – vor allem, um die »Aktionsstationen« zu betreuen. Vielleicht könnt ihr auch ein oder zwei Eltern mit einbinden, die euch unterstützen. Sinnvoll kann es außerdem sein, wenn eine Mitarbeiterin zwei Stationen betreut, die dann in einem Raum aufgebaut sind.

Die Rallye findet nach dem Laufzettel-Konzept statt, das heißt, jede Gruppe bekommt zu Beginn der Spielzeit einen Zettel, auf dem sie die jeweiligen Stationen dann abhaken oder auch direkt bearbeiten kann. Es gibt Stationen, die sich durch Bewegung und Action auszeichnen, aber auch Stationen, an denen eine Frage beantwortet werden muss. Diese Antwort wird jeweils direkt auf dem Zettel notiert und im Anschluss an die Rallye ausgewertet. Eine Vorlage für diesen Zettel findet ihr als PDF in der Anlage!

Die Stationen selbst werden dann anhand kleiner nummerierter Zettel, auf die ihr die Fragen unten übertragen könnt, im gesamten Haus markiert und dürfen von den Gruppen dann kreuz und quer besucht werden – es ist der Gruppe also freigestellt, welche Stationen sie wann bearbeitet. Lediglich die Station 24 soll erst bearbeitet werden, wenn die restlichen Stationen 1 bis 23 erfüllt sind. Warum? Das erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest! Sollten es einzelne oder mehrere Gruppen nicht vor Ablauf der Spielzeit bis zur Station 24 schaffen, könnt ihr die Station auch im Anschluss mit allen Gruppen gemeinsam »nachholen«.

Im Folgenden findet ihr einen fertigen Konzeptvorschlag für eine Hausrallye mit hohem Spaßfaktor und vergleichsweise wenig Vorbereitungszeit!

Station 1:

Quizfrage: In welcher Stadt wurde Jesus geboren? (Bethlehem)

Station 2:

Aktion: Gewürze erschnüffeln!

Besorgt fünf weihnachtliche Gewürze und/oder Düfte (Zimt, Anis, Lebkuchen, Spekulatius, Tannenzweige etc.). Diese könnt ihr dann in nicht durchsichtige Gläschen füllen und oben mit Maler-Kreppband abdichten, sodass man nicht hineinsehen kann. Stecht kurz vor Beginn der Rallye mit einem scharfen Messer vorsichtig einen »Riechschlitz« in das Kreppband. An der Station angekommen darf dann jeweils immer eine aus der Gruppe genau zwei Mal an einem Gewürz riechen, bevor sie einen Lösungsvorschlag abgibt.

Pro richtig erratenes Gewürz bekommt die Gruppe einen Punkt, wonach an dieser Station maximal fünf Punkte erspielt werden können. Notiert die Punkte auf dem Laufzettel.

Station 3:

Quizfrage: Wer sagte Maria die Geburt ihres Kindes Jesus voraus? (Antwort: Ein Engel)

Station 4:

Aktion: Teelichter wettanzünden!

Stellt mindestens 20 Teelichter bereit. Die Gruppe bekommt die Aufgabe, in zwanzig Sekunden so viele Teelichter wie möglich anzuzünden. Für jedes brennende Teelicht gibt es einen Punkt auf dem Laufzettel.

Station 5:

Quizfrage: Die Gruppe soll auf ihrem Zettel maximal drei verschiedene Plätzchen-Sorten notieren (die es auch wirklich gibt). Pro Sorte gibt es einen Punkt.

Station 6:

Aktion: Weihnachtspyramide bauen!

Die Gruppe bekommt die Aufgabe, eine lebendige Weihnachtspyramide mit mindestens zwei Etagen zu bauen – und zwar mit den Gruppenteilnehmenden selbst. Dazu können sich beispielsweise drei Personen in einer Reihe hinknien und zwei klettern an ihnen hoch und bilden oben kniend die zweite Etage.

Der Pyramidenaufbau lässt sich dabei verschieden variieren, Hauptsache, es sind zwei Etagen zu erkennen. Steht die Pyramide dann länger als fünf Sekunden, hat die Gruppe die Aufgabe erledigt und bekommt fünf Punkte auf dem Laufzettel.

Station 7:

Quizfrage: Was bedeutet das Wort »Advent« (Antwort: Ankunft, aus dem Lateinischen)

Station 8:

Aktion: Malt einen Adventskranz!

Legt Bleistifte, Buntstifte und DIN-A4–Papier bereit. Die Gruppe, die an die Station kommt, hat die Aufgabe, in maximal 5 Minuten einen Adventskranz zu malen. Dieser wird nach Vollständigkeit und Schönheit von den Mitarbeitenden bewertet. Maximal können hier insgesamt fünf Punkte vergeben werden. Das fertige Bild sollte mit Namensbeschriftung einer der Mitarbeiterinnen übergeben werden, damit es beim weiteren Spielverlauf nicht knittert.

Station 9:

Quizfrage: Was brachten die Heiligen Drei Könige dem Jesuskind? (Antwort: Weihrauch, Gold und Myrrhe)

Station 10:

Quizfrage: Wie lautet »Frohe Weihnachten!« in einer anderen Sprache? (Beispiel: »Merry Christmas!«)

Station 11:

Quizfrage: Was wird in vielen Kirchen traditionell im Weihnachtsgottesdienst von den Kindern aufgeführt? (Antwort: Krippenspiel)

Station 12:

Aktion: Weihnachtslieder singen!

An dieser Station ist die Gruppe aufgefordert, ein Weihnachtslied zu performen, welches wiederum von den zuständigen Mitarbeitenden auf Klang, Textsicherheit und Vollständigkeit geprüft wird. Dazu ist es sinnvoll, Texte von bekannten Weihnachtsliedern ausgedruckt vorrätig zu haben, damit sich die Gruppen daran orientieren können.

Das Lied sollte mindestens einmal von allen Gruppenmitgliedern vollständig gesungen werden. Ist dies erledigt, bekommt die Gruppe fünf Punkte auf ihrem Laufzettel.

Station 13:

Quizfrage: Wie hießen die Eltern von Jesus? (Antwort: Maria und Josef)

Station 14:

Aktion: Stern ausschneiden!

Legt quadratische Origami-Blätter bereit, aus denen die Gruppe ohne Lineal und Stifte jeweils einen Stern ausschneiden soll. Auch dieser Stern wird anschließend nach Schönheit bewertet und kann dazu schon vorab mit Namen versehen und einer Mitarbeiterin überreicht werden, damit er nicht knickt. Mindestens erhalten kann die Gruppe hier fünf Punkte.

Station 15:

Quizfrage: Was ist bunt, rund und zerbrechlich? (Antwort: Weihnachtsbaumkugel)

Station 16:

Aktion: Was brüht denn da? Teesorten erraten.

Richtet fünf verschiedene Teebeutel her, von denen ihr die Sortenschilder abnehmt. Wichtig ist es hier, einheitliche Sorten zu nehmen wie beispielsweise »Apfel, Minze, Orange …« Gemischte Sorten wie »Kräuter, Winterpunsch, etc.« sind nur schwer zu erraten und sollen deshalb vermieden werden. Auch an dieser Station können die Gruppenmitglieder durch Riechen erraten, um welchen Tee es sich handelt. Pro erratene Sorte gibt es dann einen Punkt auf dem Laufzettel.

Station 17:

Quizfrage: Wer zeigte den Hirten den Weg zum Stall? (Antwort: Der Stern)

Station 18:

Quizfrage: Welche Farben haben die Kerzen auf dem Adventskranz traditionell? (Antwort: rot)

Station 19:

Quizfrage: Zählt drei Weihnachtslieder auf und notiert sie auf eurem Zettel! Pro überprüftes echtes Lied gibt es einen Punkt.

Station 20:

Aktion: Ein Weihnachtsgedicht schreiben!

Die Gruppe hat zur Aufgabe, in maximal 5 Minuten ein Weihnachtsgedicht zu dichten, das mindestens sechs Verse und mindestens vier Reime besitzt. Das fertige Gedicht soll auf einen Zettel geschrieben und dann von der ganzen Gruppe den Mitarbeitenden an der Station vorgetragen werden. Das gibt wiederum fünf Punkte auf dem Laufzettel.

Station 21:

Quizfrage: Woher kamen die Heiligen Drei Könige? (Antwort: Aus dem Morgenland)

Station 22:

Quizfrage: Welche mehrtürige Überraschung versüßt vielen die Wartezeit auf Weihnachten? (Antwort: Der Adventskalender)

Station 23:

Quizfrage: Worein legte Maria das Jesuskind nach der Geburt? (Antwort: In eine Futterkrippe)

Station 24:

Aktion: Lauscht der Geschichte!

Diese Station erfordert Vorbereitungszeit und, wenn es möglich ist, einen eigenen, ruhigeren Raum. Hier könnt ihr Decken, Kissen und Kerzen herrichten, denn, die Gruppe kommt zu euch, nachdem sie die Rallye fertig bearbeitet hat. Nun soll sie bewusst die Ruhe und das Ankommen wahrnehmen. Lasst den Mädchen dabei Zeit, um im Raum anzukommen – wer mag, kann sich auch hinlegen und/oder die Augen schließen – und beginnt erst dann mit dem Vorlesen. Sucht dazu mehrere Geschichten zur Weihnachtszeit raus, die ihr den Mädchen vorlesen könnt. Die Gruppe darf dann auch nach der Geschichte im Raum bleiben und einfach sein.

Bei einem kompletten Spielablauf sollte die Rallye so enden, dass nach und nach alle Gruppen im Raum ankommen. Wenn dann alle im Raum angekommen sind, könnt ihr zusammen die biblische Weihnachtsgeschichte lesen. Dazu könnt ihr euch die Bibelübersetzung aussuchen, die euch für die Gruppe am geeignetsten erscheint. Diese Geschichte bildet den Abschluss der Rallye.

Findet im Anschluss an diese Ruhezeit dann einen guten, langsamen Übergang zur Auswertung der Laufzettel und zur Preisübergabe!

Preisverleihung

Plant für die Auswertung der Laufzettel und die Preisverleihung etwa zehn Minuten ein.

Nachdem ihr die Punkte auf den Zetteln ausgewertet habt, könnt ihr die Preisverleihung starten. Toll wäre es dabei, wenn alle Teilnehmenden ein Geschenk bekämen und nicht nur ein Hauptpreis für die Gruppe mit den meisten Punkten vergeben würde. Ihr könnt auch die Weihnachtsgeschichte noch einmal als ausgedruckten, schön layouteten Zettel den Mädchen mitgeben. So erhalten sie eine schöne Erinnerung an die Rallye für zu Hause und obendrauf die beste Nachricht der Welt!

ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.

Die Jakobsgeschichte

Unter „Programmideen“ finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.

Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter „Videos“.

Programmplan

Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. 

Sonntag
Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht
Montag
Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen
Dienstag
Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter
Mittwoch
Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban
Donnerstag
In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok
Freitag
Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen
10:15 Kennenlern-Spiele Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ „Würfeln-Suchen-Quizzen“ Geländepiel: „Kuhhandel“
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Snack Snack Snack Snack Snack Snack
14:15
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std
Geländespiel „Capture the Wildraten” Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“

Platz für eigene Ideen
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“
oder
Stationenspiel „Talente ausprobieren“
Platz für eigene Ideen Stationenspiel
„Jakobs leckere Suppe“
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende

Kleine Tricks mit großer Wirkung

Fast alle Menschen sind fasziniert, wenn Täuschungskünstler ihre Tricks vorführen. Manches ist unglaublich, weil man es sich einfach nicht erklären kann… Es sei denn, man weiß, was hinter dem Bluff steckt! Wir stellen dir kinderleichte Mogeleien vor, für die man nur wenige Materialien benötigt. Mit ein bisschen Übung können selbst die Kleinen die Großen bald ordentlich hinters Licht führen…

Auf einer Freizeit können sich Kinder einen Trick aussuchen, den sie lernen möchten. Dann bekommt jedes Kind eine Einführung und bekommt Zeit zum Herstellen des Tricks und zum Üben. Nach einer gewissen Zeit führen die Kinder sich gegenseitig die Tricks vor.

Die besondere Tüte

Mit Hilfe dieser besonderen Tüte kannst du kleine Gegenstände im Handumdrehen verschwinden lassen.

Material
  • farbiges Papier DIN A 4 oder DIN A 5
Bastelanleitung
  • Lege das Blatt hochkant vor dich hin.
  • Falte die untere Seite nach oben, so dass genau in der Mitte eine Faltlinie entsteht.
  • Öffne den Faltschritt wieder.
  • Falte nun alle Ecken nacheinander zur Mittellinie. Beginne mit der linken unteren Ecke, die dann von der rechten unteren Ecke überlappt wird. Nun folgt die rechte obere Ecke, die dann von der linken oberen Ecke überlappt wird.
  • Falte das entstandene Quadrat entlang der Mittellinie zusammen, so sich ein Dreieck bildet.
  • Stecke die zwei Ecken, die sich in der Mitte des Dreiecks befinden, ineinander, so dass eine Tüte entsteht.
Durchführung des Tricks
  • Die Tüte hat zwei Öffnungen. Halte sie zu Beginn des Tricks so, dass eine der beiden Öffnungen nach oben zeigt.
  • Nun steckst du oder eine andere Person einen kleinen Gegenstand (z.B. Büroklammer, Wollfaden, Briefmarke) in die Öffnung.
  • Drehe dann die Zaubertüte in den Händen hin und her.
  • Stoppe irgendwann, wenn die zweite Öffnung nach oben zeigt.
  • Öffne die Tüte – der Gegenstand ist verschwunden! 
  • Natürlich kannst du ihn auch wieder in die Tüte „zurückzaubern“. Drehe deine Tüte dazu wieder theatralisch mehrfach hin und her. Öffne sie, wenn die Seite mit dem Gegenstand wieder nach oben zeigt.

Die Nadel im Luftballon

Ein Luftballon und eine Nadel? Das passt doch eigentlich nicht zusammen! Bei diesem Trick schon…. Hier erfährst du, wie du mit einer Nadel in einen Luftballon pieksen kannst, ohne dass er platzt.

Material
  • Luftballon
  • reißfestes Klebeband (am besten Paketband)
  • dünne Nadel
Bastelanleitung
  • Blase den Luftballon auf.
  • Klebe einen kleinen Streifen Klebeband irgendwo auf den Ballon.
  • Klebe einen zweiten kleinen Streifen Klebeband quer über den ersten, so dass ein Kreuz entsteht.
Durchführung des Tricks
  • Zeige deinen Zuschauer*innen den Luftballon, so dass die geklebte Stelle für sie nicht sichtbar ist.
  • Stich nun mit der Nadel vorsichtig in die Mitte des Klebeband-Kreuzes. Wie durch ein Wunder platzt der Ballon nicht!
Erklärung

Normalerweise platzt ein Luftballon, wenn man mit einer Nadel in ihn hineinsticht. Dies geschieht, weil sich an der Einstichstelle blitzschnell Risse auf der Luftballonhaut bilden. Die Klebestreifen halten die Ballonhaut zusammen und verhindern so die Rissbildung.

Die Münzschachtel

Bastle ein einfaches Trickspiel, bei dem sich eine Münze auf wundersame Weise in Luft auflöst!

Material
  • Streichholzschachtel
  • Bleistift
  • kleine Schere (z.B. Nagelschere)
  • kleine Münze
Bastelanleitung
  • Schiebe die kleine „Schublade“ aus der Streichholzschachtel.
  • Lege die Münze an eine der beiden kurzen Innenseiten der ausgezogenen „Schublade“ und markiere die Ränder der Münze mit einem Bleistift.
  • Schneide einen kleinen Schlitz in die markierte Innenseite der „Schublade“. Beachte dabei die vorgezeichneten Markierungen! Der Schlitz muss sich ganz unten an der Seite befinden, so dass die Münze leicht hindurchgleiten kann.
  • Schiebe die „Schublade“ wieder in den Schachtelmantel.
Durchführung des Tricks
  • Präsentiere deinen Zuschauer*innen die Münze und deine Trickschachtel. Halte dabei die Schachtel so, dass die Seite mit dem Schlitz zu dir zeigt.
  • Öffne die Schachtel, indem du die „Schublade“ nach vorne schiebst.
  • Lege die Münze hinein.
  • Schließe die „Schublade“ und schüttle die Schachtel, so dass alle das Klappern der Münze hören können.
  • Lass irgendwann die Münze unauffällig durch den Schlitz in deine Hand gleiten. Diesen Schritt solltest du eine Weile üben, damit du ihn gut beherrschst!
  • Nimm die Schachtel in deine leere Hand und schiebe die Schublade mit einem Finger der anderen Hand heraus. Die Münze ist verschwunden!   

Schüttelboxen

Lerne ein raffiniertes Täuschungsspiel mit Streichholzschachteln kennen, das andere in Staunen versetzen wird!

Material
  • 4 gleich große, leere Streichholzschachteln
  • einige Spaghetti und Spiralnudeln
  • ein Gummiband
  • farbiges Papier und Kleber oder farbige Klebefolie
  • Schere
Bastelanleitung
  • Verziere drei der Schachteln mit dem farbigen Papier oder der Klebefolie, so dass sie genau gleich aussehen.
  • Fülle in die vierte Streichholzschachtel ein paar Spiralnudeln und einige kleine Stückchen Spaghetti. Wenn du nun die Box schüttelst, ertönt ein rasselndes Geräusch.
Durchführung des Tricks
  • Befestige die gefüllte Schachtel mit einem Gummiband an deinem rechten Handgelenk und verdecke sie dann mit dem Ärmel deines Pullovers.
  • Stelle die anderen drei (leeren) Schachteln nebeneinander vor dich auf einen Tisch.
  • Um deinen Zuschauer*innen vorzutäuschen, dass sich auf dem Tisch zwei leere und eine volle Schachtel befinden, schüttelst du zwei der Boxen – also die „leeren“ – jeweils mit der linken Hand und eine der Box – also die „volle“ – mit der rechten Hand. Die versteckte Schachtel am rechten Handgelenk erzeugt dabei das rasselnde Geräusch, aber man hat den Eindruck, dass es aus der geschüttelten Schachtel kommt.  
  • Vertausche nun die Schachteln mehrmals schnell mit beiden Händen hin und her.
  • Lass eine andere Person zeigen, wo sich jetzt ihrer Meinung nach die volle Box befindet. Natürlich musst du selbst wissen, welche der Schachteln du als voll erklärt hattest!
  • Schüttle also wieder die Boxen und achte dabei darauf, nur die „volle“ mit der rechten Hand zu schütteln. Beim ersten Versuch solltest du der anderen Person ein Erfolgserlebnis gönnen.
  • Vertausche die Schachteln ein weiteres Mal.
  • Lass wieder eine andere Person zeigen, an welcher Stelle sich ihrer Meinung nach die volle Box befindet. Auf wundersame Weise steht sie jetzt einer unmöglichen Stelle, weil du dieses Mal einfach eine andere der drei Boxen mit der rechten Hand schüttelst.
  • Diesen Trick kannst du mehrmals wiederholen.
  • Zum Schluss kannst du alle drei Boxen mit der rechten Hand schütteln. Jetzt sind anscheinend auf einmal alle gefüllt!

In diesem Video wird der Trick vorgeführt und erklärt: https://www.philognosie.net/spiele-fun/zaubertricks-lernen-6-magische-tricks-mit-anleitung-fuer-kinder#zaubertrick_fur_kinder_die_drei_zauberboxen

Geheime Botschaften

Willst du eine geheime Nachricht schreiben, die nur Insider lesen können? Dieser Trick zeigt dir, wie es geht!

Material
  • 2 Blätter Papier
  • Kugelschreiber
  • Schüssel mit Wasser
Durchführung des Tricks
  • Befeuchte eines der Papiere, indem du es kurz in die Wasserschüssel tauchst.
  • Suche dir eine feste Unterlage. Lege dort das trockene Papier auf das nasse.
  • Schreibe deine Geheimbotschaft mit dem Kugelschreiber auf das trockene Papier.
  • Lass das feuchte Blatt trocknen. Die Schrift wird verschwinden!
  • Nun kannst du das getrocknete Blatt der/dem Empfänger*in deiner geheimen Nachricht geben.
  • Die Botschaft wird lesbar, wenn das Blatt wieder befeuchtet wird.
Erklärung

Bei feuchtem Papier kann das Licht besser durchscheinen als bei trockenem Papier. Wenn man mit dem Kugelschreiber auf nassem Papier schreibt, werden die Papierfasern an den beschriebenen Stellen zusammengepresst. Auch durch die zusammengepressten Stellen dringt das Licht nur schlecht. Hält man also das Papier wieder unters Wasser, wird es überall transparent – außer an den zusammengepressten Stellen. Deshalb wirken sie dunkler und man kann die Schrift wieder lesen.

Schlangenbeschwörer

Mit ganz einfachen Mitteln kannst du eine gefährliche Papierschlange zum Leben erwecken und sie mit einem Stift zähmen!

Material
  • Seidenpapier (mindestens 10x10cm)
  • Bleistift
  • Schere
  • Holzmalstifte
  • Blechunterlage (so groß, dass die Schlange bequem Platz darin findet)
  • Füller
  • Wolltuch
Bastelanleitung
  • Zeichne mit dem Bleistift eine spiralförmige Schlange auf das Seidenpapier und schneide sie aus. Falls du eine Vorlage brauchst, kannst du zum Beispiel hier nachschauen: http://corpak.de/wp-content/uploads/2020/05/06_Spiralschlange.pdf
  • Bemale die Schlange mit den Buntstiften, z.B. Augen auf den Schlangenkopf und ein Muster auf ihren Rücken.
  • Biege den Kopf der Schlange nach oben.
Durchführung des Tricks
  • Lege deine Papierschlange auf die Blechunterlage.
  • Reibe den Füller eine Weile kräftig mit dem Wolltuch.
  • Halte den Füller über die Schlange.
  • Die Schlange bewegt sich! Sie richtet sich wie ein lebendiges Tier auf und schnappt immer wieder nach dem Füller.
Erklärung

Durch die Reibung mit dem Wolltuch wird der Füller elektrisch aufgeladen. Das ungeladene Papier wird vom geladenen Füller angezogen. Bei jeder Berührung übernimmt das Seidenpapier einen kleinen Teil der elektrischen Ladung, gibt sie aber gleich wieder an die Blechunterlage ab. Dadurch ist das Papier wieder ohne Ladung und wird erneut vom Füller angezogen. Das wiederholt sich so lange, bis der Füller seine Ladung komplett abgegeben hat.

Geheimnisvolles U-Boot

Material
  • dicke Orangenschale
  • Küchenmesser
  • Schneidebrett
  • wasserfeste Filzstifte
  • Glasflasche und Flaschenverschluss aus Gummi (Gummikappe) oder Plastikflasche mit Deckel
  • Wasser
Bastelanleitung
  • Schneide aus der Orangenschale vorsichtig ein kleines U-Boot (etwa 3 cm lang).
  • Bemale es mit wasserfesten Filzstiften.
  • Fülle die Flasche bis zum Rand mit Wasser.
  • Stecke das U-Boot in die Flasche.
  • Verschließe die Flasche mit der Gummikappe (Glasflasche) oder mit dem Deckel (Plastikflasche)
Durchführung des Tricks
Glasflasche:
  • Drücke mit deinem Daumen auf die Kappe. Auf geheimnisvolle Weise bewegt sich das U-Boot!
  • Je stärker du auf den Verschluss drückst, desto tiefer taucht es. Je weniger du drückst, desto weiter schwebt das Boot wieder nach oben.
Plastikflasche:
  • Statt über den Verschluss werden U-Boot und Taucher dadurch gesteuert, dass die Flasche mehr oder weniger stark zusammengedrückt wird.
Erklärung

In der Orangenschale befinden sich viele kleine Löcher, die mit Luftbläschen gefüllt sind. Sie bewirken, dass die Schale auf der Wasseroberfläche schwimmt. Der Druck des Fingers (Glasflasche) oder der Hand (Plastikflasche) wird vom Wasser an die Orangenschale weitergeleitet, so dass die Luftbläschen zusammengedrückt werden. Dadurch fließt Wasser in die entstandenen Hohlräume. Die Schale wird schwerer und sinkt ab. Wird der Druck vermindert, breitet sich Luft in den Löchern wieder aus und verdrängt das eingedrungene Wasser. Die Orangenschale steigt wieder nach oben.

Quellenangaben

Press, Hans Jürgen: Spiel – das Wissen schafft. Große Ausgabe mit über 400 Anregungen zum Experimentieren und Beobachten der Natur. Ravensburger Buchverlag 1995, S. 35 + 71.

Utz, Annette; Martin, Jörg: Verblüffende Experimente. Augsburg: Weltbild Verlag 1998, S. 37, 39.

https://www.kinderspiele-welt.de/kinderparty/zaubertricks-fuer-kinder.html

https://www.kinderspiele-welt.de/basteln-und-werkeln/zaubertuete-falten.html

https://de.wikihow.com/Eine-Zauberschachtel-basteln

https://www.philognosie.net/spiele-fun/zaubertricks-lernen-6-magische-tricks-mit-anleitung-fuer-kinder#zaubertrick_fur_kinder_die_drei_zauberboxen

https://m.simplyscience.ch/tl_files/content/Bilder%20Import/Experimente/Experimente%20mit%20Wasser/Der%20tanzende%20Wasserteufel.pdf

Hintergrund

Wir sind als Ebenbilder Gottes geschaffen. Das heißt, wir sind seine Gegenüber. Als diese sollen wir in Beziehung mir Gott leben. Das können wir durch das Gebet. Beten ist kein Monolog. Es ist Lebensgemeinschaft.

Beten in jeder Situation, bei jedem Gefühl (Lob, Dank, Fürbitte, Zweifel, Not, Anfechtung, Anklage, …). Gott möchte, dass wir ihm sagen, was uns bewegt. Nicht weil es das braucht, sondern weil es uns gut tut.

Für unser Thema können wir es auf 2 Perspektiven runterbrechen: mein Bedürfnis, sein Wille! So auch bei Jesus im Garten Gethsemane (Mk 14,32-42).

Oft beten wir, weil wir ein klares Bedürfnis haben. Jesus zeigt, dass wir Gott anflehen würden. Wie bei Jesus verändert Gebet uns oft, schenkt uns Kraft, um mutig in die Zukunft zu gehen.

Es ist gut zu bitten, auch seine Bedürfnisse so lange vorzutragen, so lange zu klagen, bis wir eine Klärung erleben. Evtl. finden wir es nicht mehr so wichtig, dann ist die Klärung gekommen oder es passiert ganz anders und wir danken Gott für den anderen, aber doch guten Ausgang. Bei manchen Wünschen oder Ängsten warten wir ewig, dann beten wir doch auch einfach ewig. Um es Gott immer wieder vorzulegen.

Der Ausgang des Gebets ist kein Automatismus – wenn ich alle richtig mache, muss es funktionieren. Gebet bezieht sich auf das, was ich denke, und was passiert, liegt an Gott. Nicht an einer menschlichen Methode, Wortwahl oder Dauer. Dann wäre es nicht Gottes Wille, sondern unser Werk.

Ein Gebet, was zwingen will, kannst du vergessen, du wirst Gott nicht zwingen. Da brauchst du schon gute Argumente. Bei Lot z.B. will er was Gutes. Er will Rettung und Verschonung. Hier lässt Gott sich umstimmen, aber nicht zwingen. Gott hat die Freiheit, zu entscheiden und die sollte er haben, so schwer es ist.

Am wichtigsten ist es, an Gott festzuhalten mit dem Bedürfnis und ihm die Freiheit zu geben, dass er handeln darf, wie er will. Durch das Gebet wird Beziehung gelebt.

Sein Wille geschehe.

Stundenentwurf

Einstieg

Zum Einstieg in das Thema könnt ihr das Theaterstück (als PDF-Datei angehängt) verwenden. In dem Theaterstück geht es um einen Gebets und Wünsche-Erfüllungsautomat 2.0.

Danach macht eine Aktion, um alle Teilnehmenden zu beteiligen und persönlich mit dem Thema zu konfrontieren:

„Ich bitte euch jetzt gleich, wenn ich euch dazu auffordere, mal alle die Augen zu zumachen und dann meine Frage zu beantworten, indem ihr den Arm streckt. Antwortet einfach spontan, niemand außer ich sieht euch und ihr könnt ehrlich sein, denn ich werde es niemandem sagen.

Frage: Bist du zufrieden mit deinem Gebetsleben? Dann strecke die Hand nach oben. Wenn nicht, dann lass sie unten.

Ich danke euch, dass heißt, unser Thema heute ist nicht umsonst, und ich möchte auch die bitten, die ihre Hand gehoben haben, jetzt zuzuhören und mitzumachen, denn auch für euch könnte was dabei sein. Wichtig ist nur, dass ihr euch nicht von mir einreden lasst, dass euer Gebetsleben nicht gut sei. Wenn ihr es gut findet, ist es gut!

Hauptteil

Ist dein Gebet unerhört? Wird es gehört oder nicht? Steht es dir zu, dafür zu beten? Kann man für alles beten? Wann ist dein Gebet erhört und wann unerhört? Welche Vorstellung von Gebetserhörung hast du? 

Schauen wir mal in die Bibel! Wie hat Jesus unerhörte Gebete ausgehalten? Wir lesen gemeinsam in der Bibel: Markus 14,32-42 – Jesus im Garten Gethsemane!

Kleingruppenzeit

Was ist für euch eine Gebetserhörung? (Wichtige Definition für den folgenden Teil.) Schreibt eure Gedanken auf und tauscht euch über eure Definitionen aus!

Listet nun auf dem Din-A4-Papier auf, für was ihr betet! Auf der Vorderseite geht es um aktuelle Gebetsthemen „Jetzt“ und auf der Rückseite um die „Vor einem Jahr“.

Folgende Fragen helfen für die intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Gebetsanliegen:

  • Welche Gebete davon sind deiner Meinung nach erhört worden?
  • Oder bei aktuellen Gebeten, welche können erhört werden? Welche nicht? 
  • Wo hat Gott die Gebete anders erhört? Wo bis heute nicht? 
  • Welche kreativen anderen Wege hat Gott vielleicht gewählt? 
  • Ist das Anliegen mittlerweile ein ganz anderes geworden, also hast du dich und dein Interesse verändert? 

Tauscht euch über eure Erkenntnisse in den Kleingruppen aus. Formuliert für euch einen Satz, den ihr dann auch in die große Gruppe einbringen könnt.

Impuls

Danke euch. Schauen wir nochmal drauf, was Jesus dort gemacht hat. Sein Bedürfnis war eindeutig. Wir wissen heute, das sein Gebet nicht erhört wurde. Der Kelch ging nicht an ihm vorrüber.

Was sehen wir an Jesus, der uns immer wieder ein Vorbild sein ist?

1. Er hört!

Ob er, Gott, erhört oder nicht, zeigt dir nicht, ob du besser oder schlechter glaubst. Er hört dich und kennt dein Bedürfnis. Er liebt dich und will nur das Beste für dich. So wie deine Mutter meistens, wenn sie dir etwas verboten hat. Aber denke dran, der Ausgang des Gebetes hängt nicht an deiner Leistung, sonst wäre es dein Werk und man könnte Gott durch viel Beten zwingen. Nein, es ist Gottes Entscheidung. Sonst hätte Jesus hier bekommen, was er wollte. Keiner glaubt so wie er. Er hat anhaltend dafür gebetet. Gott fühlt mit dir, aber er lässt sich nicht von seinen Gefühlen für dich leiten, sondern sieht das Ganze an und weiß, was gut für dich ist und was du erleben musst oder solltest.

Ist sein Gebet erhört worden?

Nicht in dem Sinne, das passiert ist, was Jesus wollte, sondern dass Gott ge-hört hat. Er hört.

Wir halten fest:

Du kannst Gott leider – oder zum Glück – nicht zwingen, aber er hört unser Gebet.

2. Was du willst!

„Doch nicht, was ich will, sondern was du willst!“ Wenn wir uns angewöhnen, das zu sagen. Und zu wissen, Gott liebt uns und will wirklich nur das Beste für uns, dann können wir gelassen sagen: „Hier, das und das find ich sau beschissen – aber „dein Wille geschehe“. Ich versichere euch, wenn wir das sagen, erhört Gott unser Gebet. Denn sein Wille wird geschehen. Wir wollen oft jetzt sofort etwas haben, aber merken oft später, dass es evtl. nicht so gut für uns gewesen ist. bzw. wäre. Oder wir merken, dass wir an einer Sache richtig erwachsen geworden sind. Dass uns die Erfahrung stark gemacht hat. Das ist nicht leicht, wenn es um etwas Elementares geht. Dennoch halten wir es nicht in der Hand und sind da abhängig von Gott. Mit dieser Haltung zeigen wir Gott, dass wir das akzeptieren – so wie Jesus – auch wenn es brutal ist.

Wir halten fest:

Ich habe ein Bedürfnis, dass quält mich, aber sein Wille soll geschehen.

3. Verändert!

Diese Haltung, verändert uns. Freuen wir uns, wenn Gott unser Gebet erhört, wie wir uns das vorgestellt haben. Und sonst: Seien wir zuversichtlich gespannt, wie die Lösung sein wird, der Weg, den Gott mit uns gehen wird, denn Gott hat Gutes mit uns vor.

Es ist gut, zu bitten auch seine Bedürfnisse so lange vorzutragen, so lange zu klagen, bis wir eine Klärung erleben.

Evtl. finden wir es nicht mehr so wichtig, dann ist die Klärung gekommen oder es passiert ganz anders und wir danken Gott für den anderen, aber doch guten Ausgang.

Bei manchen Gebeten warten wir ewig, dann beten wir doch auch einfach ewig und legen es Gott immer wieder vor.

Leicht war das für Jesus nicht. Aber er war bereit, ausgerüstet und wusste sich von Gott getragen.

Das Gebet Jesu hat Jesus verändert. Er hatte Angst und war kraftlos. Doch er bekam Mut, Kraft und konnte so den vor ihm liegenden Weg gehen.

Gebet verändert mich, macht mich für die Situation bereit. Jesus erkannte, das, was kommt, dient mir zum Guten und muss so passieren.

Wir halten fest:

Gebet macht auch was mit uns.

Aber was tun, wenn man das Gefühl hat, Gott erhört das Gebet einfach nicht:

1. Mach dir klar: Gott hört. Er hört dich, er kennt dich und du und dein Anliegen, ihr seid ihm wichtig. 

2. Wenn er nicht erhört bzw. du das Gefühl hast, dass er dein Gebet nicht erhört, klage weiter, liege ihm in den Ohren. 

3. Lerne, damit zu leben, dass manches nicht so läuft, wie wir uns das vorstellen, auch wenn wir denken, das muss doch Gottes Interesse sein. Vertraue darauf, dass Gott trotzdem bei dir ist und einen guten Plan für dein Leben hat.

Bastelaktion:

Stelle eine Flasche (z.B. Weinflasche) auf. Schreibe auf das Etikett das konkrete Gebetsanliegen auf. Werfe jeden Tag einen Cent, ein M&M, ein Schluck Wasser oder ähnliches in diese Flasche. Bete weiter, bete jeden Tag und bleibe dran, bis die Flasche voll ist. Wenn sich dann immer noch nichts geklärt hat, stelle eine zweite Flasche auf.

Teile die Flaschen an die Teilnehmenden aus, gestaltet ein Etikett und schenke den Teilnehmenden, wenn es in euer Budget passt, einen passenden Inhalt. Jeder kann dann die eigene Flasche beschriften und mit nach Hause nehmen! 

Persönliches Beispiel von einem unerhörten Gebet

(Tausche es am besten durch ein persönliches und elementares Beispiel aus deinem Leben aus)

Wir haben vor ein paar Jahren Zwillinge von Gott geschenkt bekommen. Leider sind sie 2 Monate zu früh geboren und daher hatten die zwei es am Anfang in ihrem Leben nicht leicht. Acht Tage nach der Geburt ist der Älteste dann in meinen Händen gestorben. Als wir auf dem Weg zum Krankenhaus im Auto waren, lief Lobpreismusik. „Our God is greather“; „Aus Wasser wird Wein, Tote werden lebendig.“ Wir haben gebetet, wie ich noch nie in meinem Leben gebet habe. Ich hatte ganz real das Gefühl, Gott kann das Wunder tun. Er wird es tun und unseren Sohn stabilisieren. Das Wunder war so nah wie nie zuvor. Ich habe dran geglaubt, Gott kann das und wird es tun. Dennoch ist es ausgeblieben. Zumindest so, wie ich es mir überlegt und vorgestellt habe. Das zu akzeptieren war und ist nicht leicht. Es hat auch was mit meiner Gebetshaltung gemacht. Ich bete bewusster und für manches müssen andere bitten, weil ich es manchmal nicht kann. Die Enttäuschung ist eben da und das ist auch okay.

Dennoch heißt es nicht, dass Gott mich nicht gehört hat. Wenn wir lernen, so zu beten: „Nicht das, was ich will, soll geschehen, sondern das, was du willst, soll geschehen“, dann sind die Erlebnisse nicht einfacher. War es für Jesus ja auch nicht. Aber wir sind voll auf Gott fokussiert, weil wir nicht unseren Willen, unser Ziel, unser Interesse und unsere Vorstellung an erste Stelle setzen, sondern Gottes Perspektive.

Lebe mit der Hoffnung, dass Gott doch noch eine kreative Lösung hat und diese mit dir gehen will.

Aktion:

Öffne einen vertrauen Gesprächsraum, in dem auch andere von einem Erlebnis mit unerhörtem Gebet erzählen.

Abschlussimpuls

Auch wenn du denkst, Gott erhört dein Gebet nicht, ist er da und lässt dich damit nicht alleine. Das war für mich das Wichtigste. Mit meinem Frust, Leid und meiner Verzweiflung kann ich zu ihm kommen. Wo andere nicht mehr wissen, was sie tun sollen, nimmt Gott mich an und in den Arm. 

Auch wenn du enttäuscht von Gott bist, bleib dran an ihm und am Gebet.

Gebet ist Urlaub, echtes Runterkommen, raus aus dem Stress. Gebet macht mich offen für Anderes. Gott lädt uns ein, uns einen Urlaub zu gönnen, eine Weile aufzuhören, Gott zu spielen, und ihn selber Gott sein zu lassen. Mal weg von meinem Chefsessel, auf dem ich eigentlich auch gerne sitze und stolz drauf bin. Weil wir fast alle Macher sind. Gott mal Gott sein lassen. Und ich komme zu ihm. Einfach nur kommen und die Zeit genießen. Urlaub.

Gebet ist Beziehungspflege, in der Gewissheit angenommen zu sein und gehört zu werden, denn er hört uns, das wissen  wir ja jetzt. Ein Freund ändert oft nichts an der Situation. Doch er hört zu. Erzählen ist oft schon viel. Und tut gut. Beflügelt, ermutigt und hilft einem meistens. Es ist egal, wie es ausgeht, ob das Gebet erhört wird oder nicht, solange ich mit Gott bin, mit Gott gehe! Dann gehe ich nicht allein!

Gott ist ein persönlicher Gott. Er fühlt. Ihn lässt das nicht kalt, er weint mit und freut sich mit dir. Er hat genauso viel Sehnsucht nach dir, wie du tief in dir zu ihm. Er lässt sich nur nicht von seinen Gefühlen leiten bzw. verleiten.

Gebet ist ein Perspektivenwechsel, mit dem wir die Welt aus Gottes Augen sehen. Wir sehen die Welt immer durch eine Brille, die uns aufgesetzt wird. Weil unser Leben sie uns aufsetzt. Das Leben hat ein automatisches Gefälle von Gott weg. Doch im Gebet schaffen wir es, die Brille mal kurz abzusetzen. So bekommen wir eine Sicht, die uns verändert, anders zu sehen und zu denken, und die uns auch befähigt, durch etwas Unangenehmes durchzugehen. Gottes Urteil zu akzeptieren. Weil wir wissen, es ist nicht alles und Gott ist bei mir. Das Gebet schafft Raum in einer Welt, die Gott nicht hören und sehen, sondern verdrängen will.

In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.

Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.

Vier Freunde bringen einen Gelähmten zu Jesus (Fall 4)

Schwerpunkte

  • Jesus handelt im Namen Gottes
  • Fürbitte – Wir können jemanden im Gebet zu Jesus bringen
  • Jesus vergibt Schuld. Er nimmt dadurch nicht nur äußere Probleme weg, sondern auch innere, die unser Leben und die Beziehung zu Gott belasten
  • Freundschaft: Die Freunde haben in der Geschichte nicht nur Mitgefühl, sie arbeiten als Team zusammen, sie sind ausdauernd und ideenreich

Besonderheiten

  • Für Kinder ab 10 Jahren geeignet, da viel Text gelesen werden muss
  • Es werden mehrere Mitarbeitende benötigt

Situation

Wieder einmal sind viele, viele Menschen bei Jesus und füllen das Haus. Lukas beschreibt (Vers 17), wie diesmal nicht nur einfache Menschen zu Jesus kommen, sondern aus ganz Israel Theologen und Fachleute, denen die Auslegung der Gesetze besonders wichtig ist: Schriftgelehrte und Pharisäer. Auch sie interessiert dieser Jesus mit seiner Lehre und seinen Taten. Jesus weist in dieser Situation bewusst auf seine Gottessohnschaft hin, denn er vergibt einem Menschen seine Schuld (Vers 20). Schuld zu vergeben ist allein Gott vorbehalten (Vers 21). Auch in unserer Gesellschaft kann zum Beispiel eine Steuerschuld nur vom Staat erlassen werden. Ein normaler Bürger könnte zu einem anderen zwar sagen, dass seine „Steuer-Schulden“ erlassen sind, doch das bleibt ohne Auswirkung. Wenn Jesus also sagt, dass er die Schuld, die Sünden des Mannes vergeben kann, so ist er entweder ein Scharlatan, Lügner, Gotteslästerer oder aber er ist tatsächlich Gottes Sohn. Er tritt den Beweis an, dass er im Auftrag Gottes handelt: Er heilt den Mann.

Interessant dabei ist, dass dieses Geschehen keine Konsequenz für die Menschen hat. Sie loben Gott, doch gleichzeitig empfinden sie das alles nur als seltsam oder unglaublich (Vers 26). Manchmal hört man, dass es einfacher zu glauben wäre, wenn man die Wunder Jesu selbst gesehen hätte – hier merkt man, dass auch das nicht hilft. Arno Backhaus sagte einmal: „Wer glaubt, erlebt Wunder – nicht wer Wunder erlebt, glaubt!“

Der zweite Schwerpunkt der Geschichte liegt nicht bei der Heilung, sondern bei den Freunden. Diese bringen ihre Liebe zu ihrem Freund durch ihre Aktion zum Ausdruck. Sie haben nicht nur Mitleid, sie handeln – seine Behinderung ist ihnen nicht peinlich. Sie sind ideenreich, arbeiten als Team zusammen und lassen sich durch kein Hindernis aufhalten. Interessant ist, dass Jesus auf den Glauben der Freunde achtet (Vers 20). Es ist hier nicht vom Glauben des Kranken die Rede. Es ist unwichtig, ob er glaubt oder bei Bewusstsein ist – die Freunde glauben. Wir können daraus lernen, dass wir andere zu Jesus bringen und dass unser Glaube zuerst gefragt ist, nicht unbedingt der des anderen. Dies ist keine leichte Aufgabe. Haben wir nur Mitleid oder setzen wir unseren ganzen Ideenreichtum ein, um anderen zu helfen? Sind wir bereit, dafür Stolz und Bequemlichkeit abzulegen? Die Freunde können nicht nur für die Kinder ein Vorbild für gelebtes Christentum sein.

Erlebniswelt der Kinder

Die Gedankenwelt der Juden zur Zeit Jesu wird den Kindern fremd sein. Es wird ihnen aber klar sein, dass man zum Beispiel nur dann im Namen des Schulrektors, des Bürgermeisters oder der Bundeskanzlerin handeln darf, wenn diese oder dieser einen auch beauftragt hat. Wer nur den Anspruch erhebt, im Namen z. B. des Rektors zu handeln, aber keine Legitimation oder einen Beweis hat, ist ein Betrüger und seine Worte haben keine Bedeutung.

In dieser Geschichte wird Krankheit mit Sünde in Verbindung gebracht. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass es zwar Zusammenhänge zwischen Schuld und Krankheit geben kann (z. B. bei psychosomatischen Krankheiten, Drogenmissbrauch, Leichtsinn), dass aber nicht jede Krankheit mit Schuld zusammenhängt! Auch Jesus geht nicht prinzipiell bei Krankheit oder Behinderung von einer Sünde aus (Joh 9,3).

Mit den Freunden in der Geschichte können sich die Kinder mit Sicherheit gut identifizieren. Es ist eine Möglichkeit, mit Kindern über Freundschaft, Helfen und Fürbitte ins Gespräch zu kommen.

Einstieg

Welche Eigenschaften sollten Freunde haben?

Material: Plakat mit Eigenschaften, Klebepunkte oder Stifte
Kinder ab 8 Jahren: Kinder markieren mit Punkten, welche Eigenschaften an einem Freund / einer Freundin ihnen wichtig sind.
Alternative: Der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin liest die Eigenschaften vor. Die Kinder stehen bei den wichtigen Eigenschaften auf und bleiben bei den nicht so wichtigen Eigenschaften sitzen.

Ein Freund/eine Freundin ist einer/einer, der/die …
mich versteht.mich lieb hat.gut drauf ist.
super sportlich ist.mir Sachen ausleiht.gescheit ist.
stark ist.viele CDs oder DVDs hat.keinen anderen Freund / keine andere Freundin hat.
freundlich ist.so ist wie ich.mit mir teilt.
einen eigenen PC hat.hilfsbereit ist.Fantasie hat.
laut schreien kann.ich vertrauen kann.ich alles sagen kann.
coole Klamotten hat.viel Taschengeld hat.mich abschreiben lässt.
gut riecht.mich nie im Stich lässt.viele Freunde hat.

Bilder von Menschen mit Behinderung zeigen

Was für Probleme haben diese Menschen?

  • Blind: kann den Weg nicht sehen, kann nicht Fernsehen …
  • Taub: kann keine Musik hören …
  • Rollstuhlfahrer: kann nicht auf einen Baum klettern …

Wir versuchen uns einmal, in Menschen mit Behinderung hineinzuversetzen:

  • Wenn man seine Beine nicht bewegen kann: Wer kann am schnellsten 5-10 Meter ohne die Benutzung der Beine zurücklegen (robben)? (Wenn der Boden nicht so sauber ist, kann man ein Handtuch unter den Bauch legen.)
  • Laufen mit Behinderung: Welche Gruppe kann öfter mit einem Ball zwischen den Beinen eine bestimmte Strecke zurücklegen (Staffellauf)?
    Material: pro Gruppe ein Ball
  • Manchmal können Gelähmte auch mit ihren Händen nicht richtig greifen: Mit Handschuhen Knöpfe auf und zu machen.
    Material: pro Gruppe ein altes Herrenhemd, Handschuhe
  • Ein Brett wird mit Schnüren zu einer Trage umfunktioniert. Welche Gruppe kann am schnellsten Playmobilfiguren transportieren oder diese Bahre vom Tisch auf die Erde herunterlassen?
    Alternative: Wasserschale auf einem Tuch so transportieren, dass kein Wasser verschüttet wird (Teamwork erforderlich).
  • Vier Kinder tragen auf einer Decke ein anderes Kind über eine bestimmte Strecke.
    Variante: Plastikflaschen oder andere Gegenstände werden zusätzlich zu einer Slalomstrecke aufgestellt. Welches Team wirft die wenigsten Flaschen um?

Aktion

Material

  • Tesafilm/Reißzwecken
  • Heftklammern (um die einzelnen Aussagen zu bündeln)
  • Stift
  • Klebestift
  • weißes Papier DIN A4
  • eventuell etwas Süßes als Ansporn, das große Puzzle zu lösen oder als Belohnung (Schatz)
  • Seile (als Beweismittel für den Chefdetektiv)
  • Kreppband
  • Detektivaufträge und Zeugenaussagen
  • Stifte

Detektivauftrag 1 für das Detektivbüro in Kapernaum

Zuerst werden Gruppen zu je zwei bis drei Kindern gebildet. Der Chefdetektiv hält Seile in der Hand.

Chefdetektiv

„Es kam ein Auftrag rein. In ein Dach wurde ein Loch gemacht. Am Tatort wurden Seile gefunden. Fragt die Menschen in der Nachbarschaft, ob sie etwas wissen! Es gibt 11 Aussagen, die gefunden werden müssen! Wenn ihr alle gefunden habt, kommt ihr wieder ins Detektivbüro.“

Besonders gekennzeichnete (z. B. mit Namensschild auf Kreppband) Personen laufen auf dem Gelände herum und müssen gefunden werden. Sie machen ihre Aussage und geben diese jeder Gruppe schriftlich mit.

Alternative: Hat man keine weiteren Personen, so werden die Aussagen pro Gruppe in einer anderen Farbe ausgedruckt und einzeln im Zimmer, Gebäude oder auf dem Gelände versteckt.

TIPP: Pro Gruppe ein Zimmer. Alternativ kann man die Aussagen im ganzen Haus verstecken und jeder Gruppe eine Etage zuweisen, mit der sie beginnen soll. Beim Verstecken sollte immer eine Ecke herausschauen, damit die Kinder z. B. nicht in Mänteln herumwühlen.

Zeugenaussagen

1. Als ich heute zu Jesus wollte, waren da lauter Theologen und fromme Männer, Schriftgelehrte und Pharisäer. An ihrer Kleidung und Sprache konnte man erkennen, dass manche nicht nur aus Galiläa, sondern sogar aus Jerusalem und Judäa waren.

2. Ich wollte heute auch zu Jesus, doch ich kam nicht ins Haus. Überall waren Menschen. Auch Männer, die einen Kranken trugen, kamen mit ihm nicht durch! Sie waren ganz unglücklich. Sie waren sich wohl sehr sicher, dass Jesus helfen kann.

3. Ich sah, wie Männer, die den Kranken trugen, sich berieten. Ich wäre ja umgekehrt und ein anderes Mal wiedergekommen. Doch dann hatten sie wohl eine Idee, wie sie doch zu Jesus kommen konnten.

4. Ich stand vor dem Haus und habe Männer gesehen, wie sie einen Mann auf einer Matte auf das Dach des Hauses getragen haben. Ich wunderte mich, was die da oben wohl wollten.

5. Ich war im Haus, als es passierte! Plötzlich kam von oben lauter Stroh und Staub. Dann konnte man den Himmel sehen. Doch nicht nur das, ein Mann wurde von oben an Seilen heruntergelassen, direkt vor die Füße von Jesus!

6. Wenn mich einer in meiner Rede so unterbrochen hätte, wäre ich sauer gewesen, doch Jesus blieb ganz cool. Er sah, wie wichtig es den Männern war, dass dieser Kranke zu ihm kam und wie viel Vertrauen sie in ihn hatten, dass sie so etwas Unmögliches taten.

7. Es war schockierend! Jesus hat diesem Mann die Sünden vergeben! Das kann doch nur Gott! Ist Jesus etwa Gott? Man konnte sehen, wie die ganzen Theologen entsetzt waren! Ist Jesus ein Gotteslästerer?

8. Kann Jesus Gedanken lesen? Ich war überrascht, wie Jesus auf die unausgesprochenen Vorwürfe der Männer reagierte: „Was ist leichter? Jemandem die Sünden zu vergeben oder zu sagen ‚Steh auf, nimm dein Bett und geh nach Hause‘?“ Was für eine Frage von Jesus, dachte ich mir. Beides kann kein normaler Mensch. Beide Handlungen kann nur Gott tun oder ein von ihm Beauftragter.

9. Er sagte zu den Kritikern und dann zu dem Gelähmten: „Damit ihr wisst, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben: Ich sage dir, nimm dein Bett und gehe heim.“

10 Ich traute meinen Augen kaum: Der Mann stand tatsächlich auf, nahm seine Matte, auf der er gelegen hatte, und ging nach Hause. Man konnte hören, wie er Gott für seine Heilung dankte und lobte.

11. Wir alle waren ganz entsetzt. Wir priesen Gott und gleichzeitig waren wir von Furcht erfüllt. Einer sagte zum anderen: „Wir haben heute unglaubliche Dinge gesehen!“

Wenn die Detektive alle Aussagen gefunden haben, versammeln sie sich im Detektivbüro.

Chefdetektiv

„Bringt die gefundenen/erhaltenen Zeugenaussagen in die richtige Reihenfolge und klebt sie auf das leere Blatt. Wenn ihr es richtig gemacht habt und auch die Aussagen gelesen habt, dann könnt ihr bestimmt schnell die Fragen beantworten.“

Hinweis: Man kann die Aussagen auch ohne Nummerierung sortieren lassen, doch so dauert es sehr lange und ermüdet die Kinder. Wenn sie die Fragen lösen, müssen sie den Text auch lesen.

Detektivauftrag 2

  1. Wer hat das Loch ins Dach gemacht?

a. Diebe (   )
b. Randalierer (   )
c. Freunde eines Kranken (   )

2. Warum wurde in das Dach ein Loch gemacht?

a. Diebstahl (   )
b. Entführung (   )
c. Menschen wären sonst nicht ins Haus gekommen (   )

3. Wie hat Jesus darauf reagiert?

a. sauer, weil er unterbrochen wurde (   )
b. verständnisvoll, er wendet sich den Tätern zu (   )
c. empört über die Sachbeschädigung (   )

4. Was für Menschen waren an diesem Geschehen beteiligt?

a. Polizisten (   )
b. Jesus (   )
c. Soldaten (   )
d. Jünger (   )
e. Theologen aus ganz Israel (   )
f. Gelähmter (   )
g. Freunde eines Kranken (   )

5. Jesus vergibt dem Kranken seine Sünden. Die Zuschauer sind darüber

a. entsetzt (   )
b. begeistert (   )
c. gleichgültig (   )

6. Was für einen Beweis bringt Jesus, dass er im Namen Gottes Sünden vergeben kann?

a. er heilt den Kranken (   )
b. er nennt eine Bibelstelle (   )
c. es donnert (   )

Lösungswort:

           Angabemöglichkeiten = Ort des Schatzes

Vertiefung

„Richtig oder Falsch“

Auch wenn die Fragen oben zum Teil schon behandelt wurden, ist es die Gelegenheit, auf ein paar weitere Punkte einzugehen.

Jedes Kind bekommt zwei Kärtchen, auf denen jeweils „richtig“ und „falsch“ steht. Die Aussage wird vorgelesen und die Kinder müssen entscheiden, was stimmt. Auf Kommando halten sie das betreffende Kärtchen hoch und die Gruppe, aus der die meisten richtigen Aussagen stammen, bekommt einen Punkt.

  • Es waren Theologen und fromme Männer, also Schriftgelehrte und Pharisäer bei Jesus. (richtig)
  • Die Männer kamen aus Rom. (falsch, sie kamen aus Jerusalem, Judäa, Galiläa)
  • Die Freunde des Kranken kehrten um, als sie nicht ins Haus konnten. (falsch, sie lassen sich durch nichts abhalten)
  • Jesus hilft dem Kranken, weil er seinen Glauben sieht! (falsch, er sieht den Glauben der Freunde)
  • Das größte Problem des Kranken war seine Sünde. (richtig, sonst hätte Jesus das nicht zuerst gesagt)
  • Krankheiten sind immer Folge von Sünde. (falsch, es gibt Krankheiten, die durch Fehlverhalten ausgelöst werden, doch bei den meisten Krankheiten ist das nicht so, z. B Grippe)
  • Nur Gott oder Menschen, die er beauftragt, können Sünden vergeben. (richtig)
  • Die Männer sind sofort begeistert, dass Jesus dem Mann die Schuld vergibt. (falsch, sie vermuten, dass Jesus ein Betrüger ist und sogar Gott lästert)
  • Die Menschen halten Jesus für einen Gotteslästerer. (richtig)
  • Jesus beweist den Menschen, dass er von Gott beauftragt ist und Sünden vergeben kann, indem er den Mann heilt. (richtig)
  • Die Menschen haben nun alle geglaubt, dass Jesus von Gott beauftragt ist. (falsch, leider nicht, sie sind nur verwundert)

Gespräch

Was kann uns daran hindern, zu Jesus zu kommen?

  • Angst, ausgelacht zu werden
  • Zweifel, ob es Jesus gibt
  • Angst, von anderen ausgegrenzt zu werden

Wie können wir anderen Menschen helfen? Wir können ihnen mit unseren Taten helfen, z. B. eine schwere Tüte tragen, Müll runtertragen oder eine Besorgung für andere tätigen. Manchmal kann man auch nur für sie beten.

Fällt es euch leicht, anderen zu helfen? Mir fällt das nicht so leicht, ich habe dann auch schon Jesus gefragt, ob er mir helfen kann, dass ich anderen gern helfe und er hat es getan (Beispiel erzählen).

Gebetskärtchen

Lieber Jesus, du weißt, dass es … gerade nicht gut geht. Du weißt auch, warum es … schlecht geht, und dass … darunter leidet und traurig ist. Das macht auch mich traurig. Jesus, in der Bibel habe ich gelesen, dass du schon so vielen Menschen geholfen hast, die krank und traurig waren. Hilf du doch auch, dass … wieder gesund und fröhlich wird. Wenn du mir sagst wie, will ich gern dabei helfen. Danke Jesus, dass du versprochen hast, dass du uns nie allein mit unseren Sorgen lässt. Ich bin gespannt, was du dir für … einfallen lässt. Amen

Bastel- und Spielideen

Freundschaftsband

Material: Band aus breitem Leder, zwei kurze dünne Lederbänder, Locher, schwarzer Filzstift

  • Ein breites Lederband für das Handgelenk knapp passend zuschneiden.
  • An beiden Enden dieses Bandes Löcher stanzen.
  • Durch diese Löcher jeweils ein dünnes Lederband ziehen. Mithilfe dieser Lederbänder das Armband verschließen.
  • Das Armband mit einem schwarzen Filzstift verzieren.

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten für Freundschaftsbänder, siehe Internet oder Bastelbücher.

Spiele

Sitzfußball

Material: Luftballon oder weicher Ball, Tische

Es wird in Socken gespielt! Zwei Tische werden im Raum gegenüber als Tore aufgestellt. Aufstehen oder mit den Händen spielen ist nicht erlaubt. Es darf nur im Sitzen gespielt werden.

Gehorchen

Der gelähmte Mann hat aufgepasst, als Jesus mit ihm sprach. Es gibt zwei Befehle.Bei „Hipp“ gehen alle in die Hocke und bei „Hopp“ stellen sich alle hin. Um es etwas schwerer zu machen, führt die Person, die die Befehle gibt, manchen Befehl falsch aus. Wer auf ein Kommando falsch reagiert, scheidet aus.

Standweitsprung

Material: Maßband

So sehr hat sich der Gelähmte gefreut. Wer springt am weitesten?

Zublinzeln

Die eine Hälfte der Kinder sitzt in einem Stuhlkreis. Die andere Hälfte steht jeweils hinter einem der Stühle. Ein Stuhl bleibt frei. Hinter diesem steht der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin und blinzelt mit den Augen einem sitzenden Kind zu. Dieses muss so schnell wie möglich zu dem freien Stuhl laufen. Das Kind, das hinter dem Stuhl steht, versucht das zu verhindern. Schafft es das, so muss das Kind auf dem Stuhl sitzen bleiben und der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin muss einem anderen Kind zublinzeln. Kann das Kind den Stuhl wechseln, so muss das Kind hinter dem freien Stuhl nun versuchen, ein Kind auf einem Stuhl anzublinzeln.

Dreibeinlauf

Material: Kreppband oder anderes Band

Jeweils zwei Kinder werden an einem Bein zusammengebunden. Welches Team schafft es am schnellsten, eine bestimmte Strecke zu laufen?

Blind führen – Vertrauen

Material: Augenbinde

Wichtig ist, den Kindern klar zu machen, dass sie das Vertrauen des „Blinden“ nicht missbrauchen dürfen.

Die Schwierigkeit kann erhöht werden, indem das führende Kind das blinde Kind immer nur leicht antippt, z. B. wenn es abbiegen soll. Oder es wird nur über Befehle geführt, wobei alle durcheinander reden und die blinden Kinder die richtige Stimme heraushören müssen. Es kann auch ein Parcours durchlaufen werden.

Pantomime

Kinder spielen pantomimisch eine Sache vor, die sie gern mit ihrem Freund / ihrer Freundin zusammen machen wollen. Die anderen erraten die Tätigkeit (Inlineskate fahren, Ball spielen, Schwimmen gehen, Basteln, Barbie spielen, Playmobil spielen, Federball spielen usw.)

Eine kombinierte Tüftler- und Spielidee

Warum heißt der „B-Horn-Segler“ „B-Horn-Segler“? Die Antwort ist ganz einfach: Der Rollflügler, so der offizielle Name, hat uns an die Flügel des Ahornbaumes erinnert. Und da es diese ja schon gibt, haben wir uns für die B-Variante entschieden: also „B-Horn-Segler“.

Herstellen von „B-Horn-Seglern“

Jede/r Jugendliche/r stellt zwei B-Horn-Segler her. Die B-Horn-Segler können zu Hause alleine basteln oder sich dabei über einen virtuellen Raum mit den anderen Jugendlichen verbinden. Dann sollen die Jugendlichen mit ihnen Trainieren, Videos davon in die Messenger-Gruppe posten und ihr Können bei einem Gruppenabend nach Corona einsetzen. Dann kann nämlich ein Spieleabend mit den Seglern stattfinden.

Die Bastelanleitung:
Teil 1
Teil 2

Die Trainingsphase

Hier benötigen die Jugendlichen viel Zeit! Trainiert werden die „Abwurftechniken“ und die „Abwurfgeschwindigkeiten“ im Hinblick auf die nachher benötigten Fertigkeiten, d. h. den Segler möglichst weit fliegen zu lassen bzw. in einem Feld landen zu lassen bzw. möglichst lange in der Luft zu halten. Z. B. kann der Segler außen an den beiden Seitenteilen festgehalten werden und durch eine Drehbewegung abgeworfen werden oder man hält den Segler im Mittelteil und wirft mit einer Drehbewegung ab. Die Drehbewegung wird mit dem Handgelenk ausgeführt.

Einzelspiele

Spiel 1: Weitflug

Von einer Markierung aus wird der Segler losgeschickt und die zurückgelegte Strecke wird gemessen.

Material: Maßband oder Zollstock

Spiel 2: Zielflug

Von einer Markierung aus lässt man den Segler starten. Dieser muss in einem am Boden markierten Feld landen. Insgesamt etwa drei Durchgänge spielen und zählen, wie oft bei einem Spieler bzw. einer Spielerin das Flugobjekt im Zielfeld gelandet ist.

Material: Klebeband oder Kreide für Startmarkierung und Zielfeld

Spiel 3: Möglichst lange in der Luft

Jetzt besteht die Aufgabe darin, den Segler so geschickt zu werfen, dass er möglichst lange in der Luft bleibt. Wahrscheinlich ist es physikalisch so, dass er dazu in eine hohe Rotation versetzt werden muss. Wie das gelingt, sollte in der Trainingsphase ausprobiert werden. Es ist auch viel Glück dabei. Am besten mit einer Stoppuhr die Flugzeit messen.

Material: Stoppuhr

Spiel 4: Wer hat als Erster 30?

Am Boden sind drei Felder markiert mit den Wertungen 5 bzw. 10 bzw. 15 Punkten, d. h. wenn der Flieger in dem am weitesten entfernten Feld landet, bekommt man 15 Punkte. Es werden mehrere Durchgänge gespielt. Wer kommt als Erster auf mindestens 30 Punkte?

Material: Klebeband oder Kreide für Startmarkierung und Punktefelder

Spiel 5: Wer hat den Bogen raus?

Jetzt ist die Aufgabe, den Segler geradeaus nach vorne abzuwerfen und ihn in einem Bogen fliegen zu lassen. Auch das sollte vorher trainiert werden. Gemessen wird die seitliche Abweichung.

Material: Maßband oder Zollstock

Spiel 6: Es geht auch rückwärts.

Wenn der Segler geschickt in Rotation gesetzt wird, fliegt er zunächst nach vorn oder oben und fliegt dann rückwärts. Für die Wertung würde man die Abweichung von der Marke nach hinten messen.

Material: Maßband oder Zollstock

Diese Themenreihe bietet dir Ideen, Stundenentwürfe und Elemente, um mit den Kids und Jugendlichen deiner Gruppe digital in Verbindung zu bleiben. Gerade in Zeiten wie Corona können sie dir helfen, an deinen Teilnehmenden dran zu bleiben.

Zusätzlich wollen wir dir ein paar Ideen und Überlegungen anbieten, die du für deine eigene Jugendgruppe weiter entwickeln kannst.

Viel Gesundheit, Kreativität, Mut und Segen dazu!

1. Vorbemerkungen

Der Abschnitt greift ein spannendes Thema auf, für das viele Jugendliche erst sensibilisiert werden müssen: Gemeinschaft ist dann besonders schön, wenn nicht jeder seine eigenen Wünsche im Blick hat, sondern versucht, die anderen glücklich zu machen. Es ist eine wichtige Entdeckung, die praktisch durchbuchstabiert werden muss: Die Welt dreht sich nicht um mich, sondern um Jesus. Und der zeigt am besten, wie ein Leben aussieht, das den anderen im Blick hat und vor Herzlichkeit und Liebe nur so strotzt.

Für Teenager spielt die Gemeinschaft eine entscheidende Rolle. Kann ich in einem Teenkreis andocken? Werde ich gesehen? Deshalb ist das Thema sehr wichtig, um unseren Kreis nach vorne zu bringen.

2. Zielgedanke

Jesus zeigt uns, welche Haltungen in unserem Leben zu ihm passen. Verbindende Herzlichkeit und der erklärte Wille, die Gemeinde und den Teenager nicht nur als Selbstbedienungsladen für sich selbst zu sehen – das passt zu Jesus. Und das ist äußerst attraktiv für Menschen um uns herum.

3. Einführung

Die griechische Stadt Philippi war so eine Art Rom im Kleinformat. Es war eine blühende Wirtschaftsmetropole und ein Zentrum für Religionen aller Art. Und mittendrin gibt es die erste christliche Gemeinde Europas, die in einer Modeboutique gegründet wurde und nun ziemlich zu kämpfen hat mit Menschen, denen dieser Hype um Jesus ein ziemlicher Dorn im Auge war. Aber offensichtlich hatten sie auch miteinander ihre Probleme. Und deshalb schreibt Paulus hier über die Basics des Miteinanders in einer christlichen Gemeinde. Und er macht deutlich, was das wichtigste Merkmal ist, wenn Christen zusammenkommen: gegenseitige Herzlichkeit und der erklärte Wille nicht nur auf sich selbst, sondern besonders auf die anderen zu achten. Das sind Eigenschaften, die eine Gemeinde bis heute attraktiv machen.

Und wie das in Perfektion aussieht, macht Paulus mit einem Lied deutlich, das er ab V.5 zitiert. Es ist das sogenannte Christus-Lied, das eindrücklich zusammenfasst, wie Jesus lebt und liebt und wie er es durchbuchstabiert, nicht seinen eigenen Vorteil im Blick zu behalten, sondern sein Leben für andere einzusetzen.

4. Methodik für die Gruppe

4.1 Einstieg

Spiel: Ballonraupe

Die Gruppe bildet nun eine „Ballonraupe“: Die Spieler stehen in einer Reihe hintereinander. Die benachbarten Spieler halten zwischen sich, etwa auf Brust- oder Bauchhöhe, einen aufgeblasenen Luftballon, ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen. Diese vielgliedrige „Raupe“ setzt sich nun in Bewegung, wobei kein Ballon herunterfallen oder platzen sollte. Die Gruppe kann auch versuchen, Hindernisse zu über- oder unterqueren.

4.2 Hauptteil

Jeder bekommt ein Blatt mit einer skizzierten Festplatte und einem Papierkorb. In Eigenarbeit schreiben wir auf die Festplatte, für welche Eigenschaften und Charaktermerkmale in unserem Leben wir gerne bekannt sein wollen. Woran sollen sich die Leute erinnern? Was sollen sie abspeichern? Und was sollen die Leute vergessen. Was sollen sie löschen? Das schreiben sie auf den Papierkorb.

Anschließend tauschen wir uns aus, welche Eigenschaften und Charaktereigenschaften wir gut finden (z. B. Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit, …). Diese schreiben wir auf eine große Festplatte auf einem Flipchartpapier. Auf ein zweites Papier mit einem skizzierten Papierkorb schreiben wir Eigenschaften, die wir nicht gut finden (z. B. hinterhältig, unehrlich, …).

Wir tauschen uns darüber aus, warum wir welche Eigenschaften gut oder schlecht finden. Dann lesen wir Philipper 2,4 und tragen zusammen, welche Eigenschaften uns hier begegnen. Wir versuchen miteinander zu beschreiben, was damit gemeint sein könnte (Positiv: Ermutigung, Gemeinschaft durch den Heiligen Geist, Mitleid, Barmherzigkeit, dieselbe Meinung, dich zurücknehmen, den anderen höher achten, nicht auf den eigenen Vorteil bedacht/ negativ: Eigennutz, Eitelkeit)

Anschließend lesen wir gemeinsam Philipper 2,5-11.

In einer kurzen Andacht schildern wir den Teenagern, was das Besondere an Jesus ist und wie er diese himmlischen Charaktereigenschaften perfekt verkörpert. Dieses Lied malt uns vor Augen, wie Jesus mit den Menschen umgeht und was er unternommen hat, um uns in den Himmel zu lieben. Aber dieses Lied steht nicht einfach für sich: „Seid so gesinnt“ (V.5). Macht es nach. Nehmt euch ein Vorbild an Jesus und versucht das, was er perfekt vorlebt, in kleiner Münze in eurem Umfeld zu leben.

4.3 Abschluss

Jeder Teilnehmer bekommt eine Karte in Visitenkartengröße, auf die er eine der Eigenschaften schreibt, die er in der kommenden Woche besonders berücksichtigen will.

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