Unvorstellbar

Zielgedanke

Die Kinder sollen wissen, dass Jesu Tod entscheidende Bedeutung hat und diese Bedeutung für sich nachspüren können.

Merkvers

Er war wirklich Gottes Sohn.

Matthäus 27,54c; GNB

Situation der Jungscharler

Für die Jungscharler ist dies ein wirklich schwieriger Text. Die allermeisten werden mit dem Tod nicht viel anzufangen wissen, erst recht nicht mit wieder erscheinenden Gestorbenen. Wenn sie so etwas kennen, dann aus Filmen mit Zombies oder Vampiren, die sie wahrscheinlich besser noch nicht gesehen hätten. Auch Erdbeben sind eher etwas Angst einflößendes. Die Anknüpfungspunkte zum Verstehen sind für die Jungscharler also gering. Auf der anderen Seite lieben Kinder „große Auftritte“ und „special effects“, die auf etwas Großes und Spannendes hinweisen. Deswegen werden sie sich gut in die Soldaten hineinversetzen können, die sich vor diesen wundersamen Erscheinungen fürchten und erkennen: Jesus ist wirklich der Sohn Gottes. Ich halte es nicht für sinnvoll, in der Jungscharstunde zu viel Gewicht auf diese schweren, Angst einflößenden Geschehnisse zu legen.

Erklärungen zum Text

Die Geschehnisse im Text sind wirklich wundersam. Jesus stirbt und sein Tod ruft unvorstellbare Reaktionen hervor.

Jesus schreit auf und für Matthäus scheinen in diesem Schrei der gesamte Schmerz und alles Leid der Welt zu liegen. In diesem Schrei ist auch das Wissen enthalten, dass das irdische Leben hier endet (bei Lukas sagt Jesus: „Vater, in deine Hände gebe ich meinen Geist“) und die Freude darüber, dass damit etwas ganz Neues beginnt, weil der Tod besiegt ist (bei Johannes sagt Jesus hier: „Es ist vollbracht“).

Weil dieser Moment ein weltgeschichtlich verändernder ist, weil Jesu Tod und Auferstehung Realitäten verschieben, passiert hier zeichenhaft Unvorstellbares.

Der Vorhang im Tempel vor dem Allerheiligsten reißt mitten durch. Ins Allerheiligste, direkt zu Gott, durfte nur der Hohepriester einmal im Jahr gehen. Die Verbindung zu Gott war limitiert und für die meisten Menschen nur über die Priester als Mittler möglich – es gab also keine direkte Begegnungsmöglichkeit mit Gott. Aber Jesus macht deutlich: Gott ist mitten unter den Menschen. Er will nicht von ihnen getrennt sein. Er will eine Verbindung, eine Beziehung möglich machen. Er ist kein Gott für einmal im Jahr – er ist immer da.

Die Erde bebt und Felsen explodieren. So erschütternd, so umwälzend ist das, was hier geschieht.

Die Gräber öffneten sich und viele Heilige wurden auferweckt – sie wurden sogar von Menschen in der Stadt gesehen. Jesus stirbt gerade erst, seine Auferstehung steht noch aus. Es scheint, als ob der Tod Jesu Lebenswerk kassiert und Gottes Reich am Kreuz scheitert. Die beschriebenen Ereignisse zeigen: Der Tod ist jetzt schon am Ende. Gott ist der Schöpfer, Erhalter und Beschützer des Lebens – der Tod kann dem nichts anhaben.

Es ist unvorstellbar, wie Gott hier handelt: Selbst in dieser dunklen Stunde des Todes am Kreuz zeigt er: Ich bin bei euch. Ganz nah. Ihr braucht keine Angst zu haben. Hoffnung ist angezeigt. Denn ich schenke euch Leben, das selbst der Tod nicht nehmen kann.

Damit verlieren diese auf den ersten Blick düsteren Ereignisse ihren Schrecken und wandeln sich in Zeichen von Freude, Hoffnung und echtem Leben.

So erleben das auch die römischen Soldaten, die gar nicht anders können als zu erkennen und zu bekennen: Das ist wirklich Gottes Sohn!

Treffpunkt

Im Treffpunkt geht es darum, spielerisch mit Kraft umzugehen. Dies wird später in Bezug auf den Bibeltext wieder Thema werden: Eine große Kraft schafft Unvorstellbares, verändert und schafft Neues.

Spiele

Tauziehen

Zwei Teams treten im Tauziehen gegeneinander an. Man kann auch einen Wettkampf Jungscharler gegen Mitarbeiter veranstalten. Achtet dabei auf ein taugliches Seil und genug Platz.

Dosenhammer

Sammelt in der Vorbereitung leere Konserven- oder Getränkedosen, die die Kids mit einem größeren Hammer zerquetschen dürfen. Wichtig sind hier ein rutschfester Untergrund für die Dosen und Sicherheitsabstand rund um das Geschehen. Je nach Größe und Alter der Kids bieten sich evtl. auch verschieden schwere Hämmer an. Durch die Art der Dosen lässt sich der Schwierigkeitsgrad bestimmen. Getränkedosen lassen sich leichter zusammendrücken als stabile Konservendosen.

Armdrücken

Es findet ein Wettbewerb im Armdrücken statt. Auch hierbei können die Kinder gegeneinander oder gegen einen Mitarbeiter antreten.

Nägel einschlagen

Ein dicker Holzblock steht bereit mit großen Nägeln, die schon ein kleines Stück eingeschlagen sind, sodass sie halten und die Kids sie nicht mehr festhalten müssen. Mit einem größeren Hammer dürfen die Kids einen Nagel einschlagen. Wer schafft es mit den wenigsten Schlägen?

Knackpunkt

Der Knackpunkt wird wie eine Wissensshow („Wissen macht ah“ o. Ä.) gestaltet. Hier wird das Thema „Kraft, die verändert“ bzw. „Kraft, die unvorstellbare Reaktionen schafft“ aufgegriffen, vertieft und dann in Bezug zum Text gesetzt.

Ein Mitarbeiter verkleidet sich als Wissenschaftler (weißer Kittel, große Brille usw.) und moderiert die Show.

Nach einer kurzen und motivierenden Anmoderation (schaut euch bei YouTube einmal ein paar Clips aus solchen Wissenssendungen an, dann habt ihr den passenden „Stil“ schnell drauf) nimmt er die Kinder mit in einige Versuche. Hier ist eine Auswahl. Schaut einfach einmal rein, was für euch und eure Jungschar am besten passt und macht zwei, drei dieser Versuche. Schön ist, wenn die Kinder wenigstens einen davon nachmachen können.

Cola-Mentos-Fontäne

Das ist ein Versuch für draußen. Eine Flasche Cola light wird mit fünf Mentosbonbons versetzt und eine große Colafontäne entwickelt sich. Das ist sehr eindrucksvoll und lustig – wenn man weit genug weg steht.

Mit dem Strohhalm durch die Kartoffel

Lasst die Kids versuchen, einen Strohhalm möglichst weit in eine rohe Kartoffel zu stoßen. Mit genug Kraft geht er ein klein wenig rein, bricht aber ab. Wer den Strohhalm oben zuhält, kann den Strohhalm weit in die Kartoffel stoßen, ohne dass der Strohhalm kaputtgeht (Stabilisation durch Luft in der Röhre). Ganz Starke können die Kartoffel sogar durchstoßen.

Starker Verschluss

Ein Stück Mullbinde wird mit einem Gummi über der Flaschenöffnung befestigt. Die Glasflasche wird mit Wasser befüllt, das geht durch die Binde einwandfrei. Drehe die Flasche nun um und drücke dabei deine Hand auf die Öffnung. Wenn du nun loslässt, müsste das Wasser herausfließen. Tut es aber nicht. Du kannst sogar kleine Holzspieße durch die Mullbinde in die Flasche schieben, das Wasser bleibt trotzdem drin.

Flaschenbrecher

Fülle eine Glasflasche mit Wasser. Wenn du die Flasche gut festhältst und mit viel Kraft von oben auf die Flaschenöffnung schlägst, bricht der Flaschenboden. Das sollten nur Mitarbeiter machen – und es vorher einmal ausprobieren.

Wasserfeuerwerk

Binde ca. 10 Wunderkerzen mit Klebeband und Draht gut zusammen. Zünde sie an und tauche die brennenden Wunderkerzen dann mit der brennenden Seite in ein Wasserglas. Du kannst sie bis auf den Boden sinken lassen – sie brennen auch unter Wasser weiter. Achtung, das Experiment sollte nur von Mitarbeitern durchgeführt werden und man muss darauf achten, dass eine feuerfeste Unterlage verwendet wird.

Kerzen

Fülle eine Karaffe oder ein Glas mit etwas Essig und gib Backpulver dazu. Halte dann für eine Minute die Hand auf die Öffnung. Innen bildet sich Kohlendioxid. Wenn du die Karaffe nun öffnest und schräg über brennende Kerzen hältst, entweicht das Kohlendioxid und die Kerzen gehen aus.

Weitere passende Experimente sind:

Teebeutel-Rakete (www.youtube.com/watch?v=g7PtZfoORQc),

Streichholz-Rakete (www.youtube.com/watch?v=OQ616I3QvhA) und

Brause-Vulkan (www.youtube.com/watch?v=JggMdgJE1Mo).

Wichtig ist es, bei der Moderation zur Show und den Versuchen immer wieder über die Kraft, die aufgewendet wird, zu sprechen und welche unvorstellbaren Reaktionen sie hervorruft, um den inhaltlichen Anschluss an den Bibeltext zu bekommen.

Der Übergang zur biblischen Geschichte wird nun ebenso wie ein Experiment anmoderiert:

Nun kommen wir zu einem weiteren spektakulären Experiment, das uns zeigen will, welch unvorstellbare Reaktionen eine große Kraft hervorrufen kann.

Sie haben heute hier ja schon einiges gesehen, meine Damen und Herren, aber jetzt wird’s richtig unvorstellbar krass.

Gott selbst hat hier experimentiert. Er wollte allen Menschen zeigen: Meine Kraft ist stärker, als ihr es euch vorstellen könnt. Meine Kraft ist stärker als alles, was trennt. Sie ist sogar stärker als der Tod! Unvorstellbar, oder?! Aber Gott meint das vollkommen ernst.

Deswegen zeigt er uns Menschen ein riesiges Experiment. Er schickt seinen Sohn Jesus auf die Welt und lässt zu, dass Jesus getötet wird. Gerade als es so aussieht, als wäre der Tod stärker als alles, sogar stärker als Gott, da passiert das Unvorstellbare. Gott zeigt seine Kraft. Als Jesus stirbt, da wackelt die ganze Erde und große Felsblöcke explodieren förmlich. Der große, schwere Vorhang im Tempel reißt mitten durch. Sogar Gräber öffnen sich und Leute, die tot waren, werden wieder lebendig und gehen in die Stadt. Unvorstellbar. Am Ende wird sogar Jesus wieder lebendig.

Unvorstellbar und ganz schön beeindruckend, oder? So beeindruckend, dass sogar die römischen Soldaten, die Jesus getötet haben, erst einen großen Schreck bekommen und dann feststellen: Unvorstellbar, aber jetzt sind wir sicher: Dieser Jesus ist wirklich Gottes Sohn!

Doppelpunkt

Der Doppelpunkt ist zweigeteilt.

Startet mit einer Gesprächsrunde über die verschiedenen Experimente. Was für unvorstellbare Sachen dabei als Reaktionen herausgekommen sind. Lenkt das Gespräch irgendwann auf Gottes „Experiment“ und lasst die Kinder ihre Eindrücke dazu schildern.

Ergänzt die Beiträge der Kinder passend mit folgenden Informationen (siehe auch Erklärungen zum Text):

Im zweiten Teil geht es darum, dem Gehörten noch einmal in Aktion nachzuspüren.

Stellt aus Eierkartons Pappmaschee her. Dazu muss man die Eierkartons klein reißen und so lange in Wasser kneten und stampfen, bis ein Brei entsteht. (Das ist der KRAFTaufwand)

Dieser Pappbrei wird im Verhältnis 50:50 mit Erde vermischt und ausgerollt. Stecht mit Plätzchenformen Sterne, Blumen o. Ä. aus und drückt jeweils ein paar Blumensamen in das Pappmacheeplätzchen. („UNVORSTELLBARE“ Reaktion)

Jetzt wird das Ganze getrocknet. Stellt den Kids in Aussicht, dass sie die Samenplätzchen in der kommenden Woche mitnehmen können. Wenn sie sie zu Hause einpflanzen, werden da wirklich Pflanzen draus. (Etwas NEUES entsteht).

Begleitet eure Erklärungen der Arbeitsschritte mit den Assoziationen und Anklängen zur gehörten biblisch-göttlichen Experimentgeschichte.

Vielleicht pflanzt ihr selbst mit den Kids in der kommenden Jungscharstunde ein paar der Samenplätzchen ein und seht zu, wie aus dem Kraftaufwand Neues wächst.

Schlusspunkt

Im Schlusspunkt soll der Merkvers spielerisch verinnerlicht werden, auch hier geht es natürlich wieder um Kraft.

Teilt die Kinder in zwei Gruppen ein und holt jeweils einen Freiwilligen aus der Gruppe nach vorn. Die Freiwilligen bekommen eine volle Getränkeflasche und sollen diese auf Kommando mit ausgestrecktem Arm in der Hand halten. So lange sie die Flasche oben halten können, rufen die Kinder immer wieder den Merkvers. Ein Mitarbeiter zählt mit, wie oft die Gruppen den Merkvers rufen konnten, bis die Flasche des Gruppenfreiwilligen sinkt.

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach spitze

Nr. 59 Gott ist stark

Nr. 64 Ich will nicht mehr sagen

Nr. 67 Mein Gott ist groß

So geht‘s

Seifenlösung

Zunächst löst ihr 25 g normalen Tapetenkleister in 1 l Wasser auf.

Füllt 9 l Wasser in einen großen Kochtopf. In das Wasser rührt ihr 500 g Zucker und 750 g weiße, pastöse Schmierseife. (Es ist wichtig, die richtige Schmierseife zu verwenden!)

Diese Masse bringt ihr auf dem Herd zum Kochen und lasst sie dann über Nacht abkühlen.

In die abgekühlte Schmierseifen-Masse rührt ihr den aufgelösten Kleister – und fertig ist die Seifenlösung!

Ringe

Auch die Ringe, durch die ihr die Seifenblasen macht, könnt ihr mit den Kindern selbst herstellen. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Alte Badminton- oder Federballschläger aus denen ihr die Bespannung entfernt. Jetzt umwickelt ihr den Ring mit Mullbinde, daran bleibt die Seifenlösung besonders gut haften.

2. Ihr nehmt dicken Draht und formt diesen zu einem Ring mit Griff. Den Draht könnt ihr auch doppelt nehmen. Zum Schutz steckt ihr das Ende des Griffes in einen Korken. Jetzt umwickelt ihr den Drahtring ebenfalls mit Mullbinde. So könnt ihr unterschiedlich große Ringe herstellen.

Anwendung

Taucht die Ringe ins Wasser und zieht sie langsam heraus. Bewegt sie sachte durch die Luft – so entstehen viele schöne große Seifenblasen!

Bezugsquellen

Weiße pastöse Schmierseife bekommt ihr unter anderem bei:

www.haka.de – Haka Neutralseife pastös

www.fk-soehnchen.de/haus-hof-forst/hausbedarf-hofbedarf/schmierseife-buersten/ – Schmierseife Edelweiß 1000 ml

www.hans-natur.de – Olivenöl-Schmierseife pastös

Geländespiel für Freizeiten und Jugendgruppen

Den Teilnehmenden werden vom General verschiedene Aufgaben gestellt, welche sie gemeinsam meistern müssen und die sie aus ihrer Komfortzone holen. Am Ende steht der große Kampf um die Festung, bei dem König Takeshi persönlich mitspielt. Takeshis Castle ist eine japanische Fernsehproduktion, die auch in Deutschland großen Erfolg hatte. „Takeshi“ (Japanisch) heißt übersetzt „Zeig, was in dir steckt“.

Vorbemerkungen

Für das Spiel ist es wichtig, dass niemand von den Teilnehmenden zu etwas gezwungen wird. Für manche ist es eine große Überwindung, zum Beispiel durch Matsch zu robben oder auf einer Slackline zu stehen. Die Mitarbeitenden sollten motivierend agieren und gleichzeitig die Teilnehmenden respektvoll behandeln. Wenn Einzelne eine Station nicht machen wollen ist das in Ordnung. Diese
können dann einfach daneben stehen oder zum Zielpunkt der Station gehen. Möchten Teilnehmende die Aufgabe nicht machen, wird dies kommentarlos akzeptiert und passiert ohne großes Aufsehen. Es kann sinnvoll sein, die Möglichkeit des „Aussetzens“ bei der Einleitung mit anzukündigen. Doch ist hierbei Fingerspitzengefühl gefragt, da Jugendliche, die einfach keine Lust haben, diese Möglichkeit dann als Ausrede nutzen.

Vorbereitungen im Vorfeld

Die Stationen werden – wie unten beschrieben – vorbereitet und aufgebaut.

Aus dem Mitarbeiterteam wird ein Spielleiter (General) und ein Takeshi (König) ausgewählt. Diese Personen verkleiden sich nach Möglichkeit entsprechend.

Vier weitere Mitarbeitende werden in die Stationen und den Spielmodus eingeweiht. Weitere fünf Mitarbeitende betreuen die Stationen.

Ein Megafon oder ein Mikrofon mit tragbarem Lautsprecher macht es dem General leichter.

1. Station: Einführung

Aufbau

Gewählt wird ein Raum oder ein Platz, an dem alle Mitspielenden die Leinwand und damit die Einführung gut sehen können. Als Einführungsvideo kann eine alte Folge „Takeshis Castle“ gezeigt werden, da viele Jugendliche diese Spielshow nur aus Erzählungen kennen. Das Video zeigt, was Takeshis Castle ist und animiert die Jugendlichen beim Spiel mitzumachen. Als Verkleidung für den König dient ein entsprechendes Kaiser- oder Königskostüm, alternativ ein witziges Kostüm (Einhorn, Schwein, Frosch etc.). Der General trägt Generalsklamotten oder ist zumindest deutlich erkennbar.

Durchführung

Die Teilnehmenden treffen sich alle fertig umgezogen in dem vorbereiteten Raum bzw. auf dem Platz und werden vom General herzlich begrüßt. Der General stellt sich als Spielleiter vor ohne jedoch gleich zu verraten, was den Jugendlichen bevorsteht. Danach wird das Video mit einzelnen Szenen aus Takeshis Castle gezeigt. Im Anschluss geht der General zu einzelnen Teilnehmenden und fragt sie nach spontanen Meinungen und Reaktionen. Vermutlich sorgen die Szenen für die einen oder anderen Lacher.

Nun tritt König Takeshi auf und verkündigt, dass die Jugendlichen niemals seinen Thron stürmen werden und dass er verschiedene Aufgaben für sie vorbereitet hat, die sie daran hindern werden. Er stachelt die Jugendlichen ein bisschen an.

Jetzt wird das Mitarbeiterteam vorgestellt, das mit den Teilnehmenden zusammen kämpfen wird, um Takeshis Thron zu stürzen. Im Idealfall sind diese Mitarbeitenden schon etwas mit Matsch beschmiert, um zu verdeutlichen, dass es nicht schlimm ist, dreckig zu werden, sondern dass genau das auch Spaß machen wird. Diese Mitarbeitenden sollten sich auch nicht scheuen, die Aktionen vorzuführen und mit viel Motivation vorangehen. Die Jugendlichen entwickeln nun einen gemeinsamen Schlachtruf, womit die Stimmung weiter angeheizt wird. Jetzt fällt der „Startschuss“.

2. Station: Lauf mit verbundenen Augen

Aufbau

Die Augenbinden sind so vorbereitet, dass die helfenden Mitarbeitenden jedem Mitspielenden schnell die Augen verbinden können. Die zurückzulegende Wegstrecke über ca. 50 Meter wurde definiert.

Durchführung

An dieser Station legen die Jugendlichen eine Wegstrecke mit verbundenen Augen zurück. Dabei stehen ihnen fünf Mitarbeitende im Weg, die ihnen zunächst die Augen verbinden und sie dann immer wieder in eine andere Richtung drehen, nachdem der Startschuss durch den General erfolgt ist.

Vor dem Startschuss wird allen das Ziel gezeigt und es wird erklärt, dass Mitarbeitende versuchen werden, jeden daran zu hindern dieses Ziel zu erreichen. Alle übrigen Mitarbeitenden spielen mit verbundenen Augen mit.

Am Ziel angekommen dürfen die Teilnehmenden die Augenbinden nicht abnehmen. Wenn alle am Ziel angekommen sind, wird gemeinsam zur nächsten Station gegangen. Idealerweise befindet sich die dritte Station direkt am Ziel der zweiten Station.

3. Station: Schatzsuche

Aufbau

Sollte auf dem Gelände ein Beachvolleyballfeld sein, werden so viele Tennisbälle darin vergraben, wie Mitspielende dabei sind. Alternativ werden große Wannen mit Sand gefüllt und darin entsprechend viele Tischtennisbälle vergraben.

Durchführung

Die Mitspielenden haben weiterhin die Augen verbunden. Ihnen wird erklärt, dass sie jeweils einen (!) Tennisball im Beachvolleyballfeld oder einen (!) TT-Ball in großen Wannen finden müssen. Auf ein Startsignal hin beginnt die Suche. Auch das Mitarbeiterteam spielt mit.

In der Zwischenzeit gehen fünf Mitarbeitende zur nächsten Station und machen sich mit Wasserbomben und Spritzpistolen bereit.

Haben alle ihren Ball gefunden, werden die Augenbinden und Bälle vom General wieder eingesammelt. Zwischendurch führt der General kleine Interviews mit den Jugendlichen und befragt sie zu den einzelnen Aktionen. Dies dient zur Motivation und zum Mut machen, auch bei der nächsten Aktion mitzumachen.

4. Station: Alle gegen das Wasser

Aufbau

Hat das ausgewählte Gelände einen Hügel/Berg, wird diese Station am oberen Ende aufgebaut. Es sind genügend Wasserbomben gefüllt – ca. so viele wie Teilnehmende mitspielen. Mehrere große Wasserspritzpistolen sind ebenfalls gefüllt und liegen bereit.

Durchführung

Das Ziel dieser Station ist der Ort, an dem die fünf Mitarbeitenden mit Wasserbomben und Wasserpistolen stehen. Die Mitspielenden müssen diesen Ort erreichen, ohne nass zu werden. Aufgabe ist es, den „Berg“ zu stürmen und den fünf Mitarbeitenden die Wasserbomben und Spritzpistolen abzunehmen. Dabei entsteht natürlich eine kleine Wasserschlacht.

Die Teilnehmenden werden dieses Spiel zunächst unfair finden, jedoch schnell merken, dass sie ja zahlenmäßig überlegen sind. Das Mitarbeiterteam muss auch das Ziel erreichen.

5. Station: Wasserrutsche

Aufbau

Die Wasserrutsche wird an einem Hügel oder kleinem Gefälle aufgebaut. Idealerweise ist dort eine Wasserversorgung vorhanden. Die Oberfläche der Plane darf nicht rau sein, da beim Rutschen sonst leichte Verbrennungen auf der Haut entstehen können. Die Plane wird so glatt wie möglich ausgelegt.

Durchführung

Die Wasserrutsche wird mit dem Wasserschlauch nass gemacht und nochmals glatt gezogen. Die Teilnehmenden rutschen einzeln. Dabei können auch noch Aufgaben erfüllt werden, wie ein Wasser- oder Eiertransport. Hier steht jedoch ganz der Spaß im Vordergrund. Denn die nächste Station wird die Teilnehmenden herausfordern.

6. Station: Matsch und los

Aufbau

Für diese Station wird ein matschiger Platz benötigt, bzw. ein Platz, der matschig werden darf. Der Boden wird dafür schon vor dem Spiel gründlich gewässert und aufgeweicht. Beim Spiel entsteht dann ein richtiges Matschloch.

An den Seiten werden Pflöcke eingeschlagen (alternativ Bierbänke aufgestellt) und Absperrband oder Schnur über das Feld gespannt. Je tiefer die Schnur gespannt ist, desto mehr müssen die Teilnehmenden später durch das Feld robben. Bedacht werden sollte bei der gewählten Höhe die körperliche Verfassung aller Mitspielenden.

Durchführung

Das Matschloch wird nochmals kräftig gewässert. Bei diesem Spiel machen die Mitarbeitenden motiviert den Anfang, um den Teilnehmenden die Hürde des Dreckigwerdens zu nehmen. Das Robben im Dreck wird letztlich den meisten sehr viel Spaß bereiten, jedoch auch einiges an Überwindung kosten. Besonders an dieser Station ist wichtig, dass keiner unter Gruppendruck gerät, der nicht mitmachen möchte. Nach dem Spiel werden alle in ihren matschigen Kleidern mit dem Wasserschlauch abgespritzt, damit der Matsch nicht eintrocknet.

7. Station: Balanceakt

Aufbau

Bietet das Gelände einen Badesee oder Teich, kann eine Slackline mit Handlauf über den See gespannt werden. Die Slackline wird an ausreichend dicken Stämmen bzw. Bäumen (Durchmesser mind. 30 cm) befestigt. Sie kann ggf. auch anders angebracht werden. Die Sicherheit steht jedoch immer im Vordergrund. Bei Unsicherheit diese Station lieber weglassen. Gibt es eine Seilrutsche oder Seilbahn (über den See), wird diese genommen. Die Softbälle liegen bereit.

Durchführung

Ziel ist es, den See auf der Slackline zu überqueren und auf der anderen Seite anzukommen. Beim Überqueren muss ein Ball gefangen werden. Die Teilnehmenden gehen einzeln auf die gespannte Slackline. Ungefähr in der Mitte wird ihnen ein Softball zugeworfen. Mit dem Ball gehen sie die restliche Strecke auf der Slackline, um zur nächsten Station zu gelangen.

Hier muss der General besonders die Stimmung positiv beeinflussen, da den Jugendlichen langweilig werden könnte (insbesondere bei größeren Gruppen). Er kommentiert witzig die Performance der Überquerer oder lässt kleine Wetten abschließen, ob der Ball gefangen wird oder nicht. Das Mitarbeiterteam spielt das Spiel mit.

8. Station: Endspiel

Aufbau

Am Ende dieser Station steht ein Thron. Auf ihm nimmt König Takeshi Platz und beobachtet das Spielgeschehen. Für die fünf Mitarbeitenden werden genügend Zielscheiben gebastelt. Dafür wird ein Ring aus Draht (ca. 15 cm Durchmesser) gebogen. Auf diesen wird Küchenrolle oder Toilettenpapier gespannt. Mit Gewebekleberband wird die Zielscheibe an einer Schildmütze befestigt, so dass diese über dem Schild vor dem Gesicht des Trägers hängt, oder am Hinterkopf.

Für die Teilnehmenden werden kleine Wasserspritzpistolen gefüllt. Alternativ können kleine Spritzen verwendet werden. Eine Wanne mit Wasser zum Nachfüllen steht bereit.

Durchführung

Das Endspiel ist das Highlight der Sendung und auch dieses Geländespieles! Von jeweils zwei Teilnehmenden wird mit Bändern oder Stoffresten je eine Hand so zusammengebunden, dass sie nun insgesamt drei Hände haben. In die gemeinsame „Doppelhand“ bekommen sie die Wasserspritzpistole oder die Spritze. Die Mitarbeitenden setzen die vorgefertigten Mützen mit den Zielscheiben auf und stellen sich vor Takeshis Thron. In einer kurzen Ansprache erklärt dieser, dass seine Beschützer viel zu stark sind und niemals gegen die Teilnehmenden verlieren werden.

Der General erklärt, dass die Jugendlichen die Küchenrollen-Zielscheiben mit ihren Spritzpistolen durchschießen müssen. Die Mitarbeitenden dürfen sich nur durch Bewegungen und Wegrennen vor den Wasserstrahlen schützen.

Auf das Signal vom General beginnt die wilde Wasserspritzerei. Vermutlich dauert es nicht lange, bis alle Zielscheiben kaputt sind und der Sieg über Takeshis Castle gefeiert werden kann. Natürlich kann nun auch der Thron eingenommen werden. Dies ist zugleich auch das Ende des Spieles.

Variationen

Das gesamte Spiel kann auch als Teamevent gespielt werden. Dafür werden die Stationen so verändert, dass sie bewertet werden können und die Gesamtgruppe wird in mehrere Teams eingeteilt. Bei der Schatzsuche können z. B. die Anzahl der gefundenen Bälle bewertet werden und das Team mit den meisten Punkten darf an der achten Station mit den Spritzpistolen gegen die Mitarbeitenden spielen.

Auf unserem Camp haben wir die Teilnehmenden gemeinsam spielen lassen. Alle waren bis zum Ende dabei. Die Jugendlichen waren sehr motiviert, weil es keine wirklichen Verlierer gab und sie ein gemeinsames großes Ziel hatten.

Ein ganzer Abend lang wird mit Luftballons gespielt. Viele der hier vorgeschlagenen Spiele sind ganz neu (z. B. Aufblasen im Kopfstand). Aber auch „alte Spiele“ (Weitwurf oder Platzen lassen) kommen immer wieder gut an. Bei unserer Jungenschaft wurde 90 Minuten lang (mit etwa fünf Minuten Trinkpause) eifrig gespielt. Ich habe nachgezählt: Acht Spiele wurden durchgeführt und zwar in raschem Wechsel. Man kann ein Spiel durchaus mit mehreren Wiederholungen spielen, was den Jugendlichen gar nicht unsympathisch ist, denn dann können sie experimentieren. Dann braucht man natürlich weniger Spiele. Die vorgeschlagenen Spiele würden locker für 120 Minuten ausreichen!

Wertung
Wir haben den Gruppenabend im Modus des Einzelwettbewerbs durchgeführt. Manchmal müssen auch Teams gebildet werden. Bei uns bekam die bei einem Spiel siegende Person die Note 1, die zweite Person die Note 2 usw. Diese Noten werden laufend auf einem Blatt notiert. Wenn zwei oder drei Personen zusammenspielen, dann bekommt jede Person die Note 1 bzw. 2. Am Schluss hat diejenige Person gewonnen, die die niedrigste „Gesamtnote“ erreicht hat. Schön wäre es, wenn nicht nur die ersten drei Personen kleine Preise erhalten, sondern die anderen noch Trostpreise.

Spiel 1: Luftballon im Kopfstand aufblase
Pro Mannschaft (auslosen per Zettel mit Nummern!) benötigt man mindestens drei Personen.
Die Aufgabe ist schwer: Person A befindet sich im Kopfstand. Unter den Kopf wird ein Kissen oder eine Decke gelegt. Zwei Personen halten Person A an den Beinen fest, damit sie nicht umfallen kann. Auf ein Zeichen pustet Person A einen Luftballon möglichst groß auf. Aber der Ballon darf nicht platzen. Eine weitere Person nimmt den aufgeblasenen Ballon ab und hält ihn zu, damit der Umfang gemessen werden kann. Mit einem Maßband (oder einem Bindfaden) wird festgestellt, welches Team den größten Luftballon erzeugt hat.
Variation
Es muss gemeinsam verabredet werden, was passiert, wenn ein Ballon platzt. Dann könnte diese Gruppe noch einen zweiten Ballon erhalten. Dabei wird jedoch beim Umfang etwa fünf Zentimeter abgezogen.

Spiel 2: Luftballon per Kopfball in der Luft halten
Jedes Zweierteam bläst einen Luftballon so auf, wie es am vorteilhaftesten erscheint. Wenn der Ballon platzt, gibt es einen zweiten Ballon, dafür aber 10 Sekunden Strafzeit.
Auf ein Zeichen wird der aufgeblasene Ballon in die Luft geworfen. Dann müssen beide Partner abwechselnd per Kopfstoß den Ballon in der Luft halten. Schluss ist, wenn der Ballon zu Boden fällt. Ein Mitarbeitender hat eine Stoppuhr in Gang gesetzt und ruft jedem Team die erreichte Zeit zu.
In unserer Gruppe haben es mehrere Teams geschafft, den Luftballon über eine Minute in der Luft zu halten.

Spiel 3: Das Raketenauto
Herstellen des Raketenautos
Ein leicht laufendes Spielzeugauto (etwa 11 cm lang und 5 cm breit) muss gefunden oder in einem Spielwarengeschäft gekauft werden (Preis etwa 4 bis 5 Euro). Einen Luftballon zunächst aufblasen und die Luft wieder ausströmen lassen, damit der Ballon später leichter aufzublasen ist. Den Luftballon auf das eine Ende eines etwa 14 cm langen Plastikrohrs stecken (evtl. Glasrohr oder Kupferrohr mit einem Durchmesser von etwa 1 cm) und mit dünnem Draht mehrfach fest umwickeln. Anfang und Ende des Drahtes mit einer Zange verdrillen. Das Plastikrohr bei einem Elektriker oder in einem Baumarkt kaufen. Diese Rohre verwendet ein Elektriker zum Verlegen von Kabeln.
Dieses Rohr mit Luftballon wird auf das Auto gelegt und mit dem dünnen Draht (Baumarkt oder Gärtnerei; zum Binden von Kränzen) fixiert. Dazu wickelt man den Draht mehrfach um das Auto und verdrillt am Schluss die Drahtenden.

Wichtig
Der Luftballon, der nachher den Raketenantrieb liefert, muss sich vor der Motorhaube des Autos befinden.

Zeitfaktor
Wenn die Materialien vorhanden sind, kann ein Raketenauto in etwa fünf Minuten hergestellt werden.

Spieldurchführung
Es kann im Modus des Einzelwettbewerbs gespielt werden oder in Gruppen. Das Auto in die Hand nehmen und den Ballon so weit aufblasen, wie es richtig erscheint. Dann mit dem Daumen die Öffnung des Rohres zuhalten, das Auto auf die Startmarke setzen und losfahren lassen. Die vom Raketenauto zurückgelegte Strecke wird gemessen.

Hinweise
– Dieses Spiel haben auch 18-jährige Abiturienten mit Hingabe gespielt. Wenn der Luftballon vor dem Auto zu groß ist, kann er die Fahrt auch bremsen.
– Der Luftballon darf beim Aufblasen auf keinen Fall platzen (hohe Reparaturzeit).
– Im Gruppenmodus kann kooperiert werden (aufblasen, Auto absetzen usw.). Es spielen dann nur zwei oder drei Personen. Es kann die Summe aller Strecken oder das beste Einzelergebnis gewertet werden.
– Eine Grundsatzentscheidung besteht darin, ob die Raketenautos vorbereitet mitgebracht werden oder ob die Mitarbeitenden nur die Materialien mitbringen und Teams ein Auto selber basteln. Das wäre natürlich zeitintensiver (mindestens 10 Minuten Bauzeit müssten eingerechnet werden).

Spiel 4: Parallelslalom
Die Idee zu diesem für Jugendliche spannenden Spiel kommt aus dem Skisport. Bei Frauen oder Männern ist ein Parallelslalom immer dramatisch. Bei uns steht am Ende einer Strecke ein Tisch, auf dem ein Stuhl steht, bei dem zwischen Sitzfläche und Rückenlehne ein aufgeblasener Luftballon hindurchpasst. Zwei Spielpersonen bilden ein Team. Von einer Startmarke aus schlägt Person A den aufgeblasenen Ballon in Richtung des Stuhles. Dann schlägt Person B den Ballon auch in Richtung Stuhl. Am Ende muss der Ballon durch den Stuhl hindurch.

Zwei Mannschaften spielen parallel. Dann kommt nur das Siegerteam „weiter“. Angenommen, es spielen 10 Personen mit. Dann werden fünf Teams mit je zwei Personen gebildet. Alle fünf Teams ziehen ein Los. Ein Team gewinnt beim Losen und erhält in der ersten Runde ein Freilos. Je zwei Teams spielen gegeneinander. Die Siegerteams treten dann in der zweiten Runde gegeneinander an. Man kann für jedes Team die Zeit mitstoppen. Sieger ist am Ende – unabhängig von der Zeit – das Team, das alle „Läufe“ siegreich bestanden hat. Zweiter ist das beim „Endspiel“ unterlegene Team. Für die restlichen Platzierungen könnte man die Zeit heranziehen.
Ein Slalom kann man durch zwei weitere Stühle auf jeder Strecke erzeugen, um die herum das Team spielen muss.
Falls kein geeigneter Stuhl da ist, könnte man einen Autoreifen verwenden oder aus einem Karton eine Öffnung herausschneiden.

Spiel 5: Luftballon und Gleichschritt
Ein Team wird von zwei Personen gebildet, die dicht nebeneinander stehen und die Beine
V-förmig ausgestreckt haben. Ein aufgeblasener Luftballon wird zwischen die Beine der beiden Personen eingeklemmt. Eine bestimmte Strecke (etwa 5 Meter) wird zurückgelegt, indem die Spielenden im Gleichschritt nebeneinander hergehen. Der Luftballon darf nicht zu Boden fallen (dann zurück auf Start). Die benötigte Zeit wird gestoppt.

Variation
Der Luftballon kann auch zwischen die Stirnflächen der beiden Spielpersonen gepresst werden und diese müssen dann „seitlich“ laufen, evtl. bis zu einem Stuhl, dann um den Stuhl herum und wieder zurück.

Spiel 6: Luftballon im Kopfstand zum Platzen bringen
Pro Mannschaft werden mindestens drei Personen benötigt.
Gleich wie in Spiel 1 macht eine Person A einen Kopfstand (ein Kissen oder eine Decke liegt auf dem Boden). Zwei andere Personen halten Person A an den Beinen fest. Vor dem Start wird ein von der Gruppe aufgeblasener Luftballon unter den Kopf von Person A gelegt. Nun muss auf das Startsignal hin der Druck auf den Ballon so erhöht werden (evtl. Person A etwas anheben und dann wieder nach unten drücken), bis der Ballon platzt. Die Zeit vom Start bis zum Platzen wird gestoppt.

In unserer Gruppe haben alle Teams ihren Ballon zum Platzen gebracht und niemand hat sich den Kopf angestoßen. Trotzdem vorher Verhaltensregeln (z. B. gegenseitige Rücksichtnahme) besprechen. Jedes Team muss vorher überlegen, ob der Luftballon stark oder eher mittelmäßig aufgeblasen wird.

Spiel 7: Die Luftballonrakete

Dieses Spiel haben die Jungs unserer Jungenschaft auch sehr gerne gespielt. Ein Grund liegt darin, dass die Jugendlichen sofort erkennen, dass das Fliegen des Luftballons ziemlich chaotisch ist.
Das Spiel besteht darin, einen selbst aufgeblasenen Luftballon mit einer schwungvollen Bewegung in die Luft zu werfen. Bei dem Ballon wird nach dem Aufblasen die Öffnung nur zugehalten. Dann lässt die ausströmende Luft den Ballon unkontrolliert (z. T. auch rückwärts) herumfliegen.
Gemessen wird die Strecke von dem festen Startpunkt aus bis zum Auftreffpunkt.
Vermutlich spielt es keine große Rolle, ob der Ballon eher stark oder weniger stark aufgeblasen ist. Auch die Abwurfbewegung spielte bei unseren Versuchen keine eindeutige Rolle.

Spiel 8: Auf dem Fuß balancieren

Schön ist es, dass bei diesem Spiel alle Personen gleichzeitig spielen können (wenn es z. B. nicht über 15 Personen sind und genügend Platz vorhanden ist).

Jede Person bläst ihren Luftballon selber auf. Die Leitungsperson gibt eine Mindestgröße vor, z. B. durch den Abstand der Rückenlehnen zweier Stühle. Der aufgepustete Luftballon wird durch einen Knoten verschlossen. Hier müssen Mitarbeitende evtl. helfen.

Auf „Los“ setzt ein Mitarbeitender eine Stoppuhr in Gang und alle Personen setzen den Ballon auf den Fuß, wobei dieser gegenüber dem Schienbein einen Winkel von etwa 90° bildet. Der Luftballon muss möglichst lange auf dem Fuß liegen bleiben. Bei einer ausscheidenden Person ruft der Mitarbeitende die erreichte Zeit zu, so dass sich automatisch eine Reihenfolge bildet. Hier auf jeden Fall zwei oder drei Durchgänge spielen.

Spiel 9: Einen Tischtennisball mit Luftballons weiterblasen

Dieses Spiel ist gut geeignet, dass Mannschaften gegeneinander spielen. Ein Tischtennisball liegt auf einem Startpunkt. Alle Spielpersonen einer Mannschaft blasen ihren Luftballon auf und halten die Öffnung zu. Auf „Los“ wird die Uhr in Gang gesetzt und eine erste Spielperson bläst mit der ausströmenden Luft aus dem Ballon den Tischtennisball möglichst weit in Richtung eines Zielpunktes (z. B. gegenüberliegende Wand). Wenn die Luft raus ist, bläst eine zweite Person von Mannschaft A den Ball weiter usw. Die Zeit wird gestoppt, bis der Tischtennisball den Zielpunkt erreicht hat. Dann kommt Mannschaft B dran.

Spiel 10: Ein Luftballon taucht unter

Dieses Mal sind die Luftballons bereits aufgeblasen. Man sollte versuchen, mit einem einzigen Luftballon durchzukommen.
Man könnte mit einer Schätzfrage beginnen: Welches Volumen hat dieser Luftballon?

Antwort: Ein aufgeblasener Luftballon hat in der Regel eine Birnenform. Wenn der Ballon etwa 30 cm lang ist und an der breitesten Stelle etwa 21 cm, dann verdrängt der Luftballon etwa 5 Liter Wasser. 5 Liter wäre dann das Volumen (Rechnung: Kugel mit 20 cm Durchmesser hat ein Volumen von 4,2 Liter!).
Ein Eimer ist mit fünf Litern Wasser gefüllt. Der Eimer steht in einem größeren Plastikgefäß (Wasser im Eimer läuft über). Der Luftballon muss mit insgesamt je drei abgespreizten Fingern an jeder Hand (insgesamt also mit 6 Fingern) vorsichtig unter Wasser gedrückt werden. Wer schafft das in der kürzesten Zeit? Falls der Ballon bei einer Person platzt, bedeutet das letzter Platz!

Hinweis
Das Spiel ist besonders spannend für Jugendliche mit langen und spitzen Fingernägeln.

Weitere Spielideen:

  • Wer bläst mit drei Atemzügen den größten Luftballon auf?
  • Wer schafft den größten Luftballon?
  • Bei wem platzt der Ballon beim Aufblasen zuerst?
  • Luftballon-Weitstoß (mit dem Fuß)
  • Luftballon-Weitwurf
  • Luftballon-Volleyball: Zwei Mannschaften mit unterteiltem Spielfeld und einem Netz (oder Schnur). Zwei oder drei Ballons sind immer im Spiel. Treffer ist, wenn der Ball beim Gegner auf dem Boden landet.
  • Kerzen mit Luftballons ausblasen (evtl. über angeschlossenes Rohr)
  • Luftballon zwischen die Knie pressen und eine Strecke hüpfend zurücklegen.

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zum Thema Passion und Auferstehung aus JUMAT 2/17. Es werden dazu Texte aus dem Matthäusevangelium verwendet.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Außerdem enthält diese Themenreihe noch einen Familienimpuls zum Thema: Der Herr ist auferstanden.

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