Heute schon geträumt?

Gott spricht zu uns auf ganz unterschiedliche Weise. Mal durch Bibelworte oder im Gebet, mal durch Menschen oder die Wunder der Natur, mal in der Forschung, durch die Kunst oder: in Träumen. Träume können dabei ganz unterschiedlich aussehen. In der Bibel spricht Gott im Schlaf oder über Bildern und Visionen.

In dieser Themenreihe haben wir uns mit “Traum-Geschichten” beschäftigt. Im Traum hat König Salomo einen Wunsch bei Gott frei, bekommt Josef klare Ansagen, werden die drei Weisen gewarnt. Martin Luther King träumt von einer besseren Welt. I have a dream…

Mit den Kindern gehen wir diesen und eigenen Träumen nach. Außerdem gibt es eine anschauliche Andacht zur Jahreslosung aus Joh. 6,37: “Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.” Und wie immer findet ihr hier weitere Ideen zur Gestaltung eurer Gruppenstunden für die letzten drei Monate des Jahres. Eine Geschenkidee für Eltern zu Weihnachten ist auch dabei.

Viel Spaß beim Stöbern, Entdecken und Umsetzen und eine gesegnete Herbst- und Adventszeit,

euer Redaktionsteam Jungscharleiter online

Spielidee
Einer der Mitarbeitenden erzählt von seinem Traum. Dieser Traum ist ganz schön schräg und verbindet unterschiedliche Spiele miteinander. Es können natürlich Spiele hinzugefügt werden und die Geschichte weitergesponnen oder auch Spiele (und damit ein Teil des Traumes) weggelassen werden. Man kann sich auch einen eigenen Traum ausdenken und die Spiele dazu anpassen oder andere auswählen.

Und hier beginnt der Traum des Mitarbeitenden, der ihn erzählt:
Ich war bei einem Fussballspiel. Alles schien ganz normal zu sein. Plötzlich aber, wie auf ein geheimes Kommando, zogen alle einen Schuh aus und spielten mit dem Schuh in der Hand weiter. Was sollte denn das?

Schuhhockey
Alle Kinder spielen in zwei Teams gegeneinander Schuhhockey. Spielregeln sind dieselben wie beim Hockey. Der Ball darf nur mit dem Hilfsmittel Schuh (normalerweise Schläger) gespielt werden. Die Kinder ziehen ihren rechten Schuh aus und stecken ihre Hand hinein. Sie dürfen nur noch diesen Schuh an der Hand zum Schießen des Balles benutzen. Wer hohe Bälle verteilt oder den Fuß zum Kicken benutzt, wird disqualifiziert. Je nach Raumgröße kann es für jedes Team ein größeres oder zwei kleine Tore geben.
Material: weicher Ball, etwas zum Aufstellen für die Tore

Gerade als es spannend wurde, hatte ich das Pech, dass mich der Ball genau am Kopf traf. Plötzlich drehte sich alles und ganz viele Erinnerungen mit unterschiedlichen Menschen flogen um mich herum.

Chaos

Alle Kinder stehen in einem Kreis. Jedes Kind sucht sich in Gedanken einen anderen Mitspieler aus, sagt aber nicht wer das ist. Auf Kommando versucht nun jede und jeder seine Zielperson dreimal zu umrunden. Wer schafft dies am schnellsten?
Variante: Jeder sucht sich zwei andere Mitspieler aus und versucht beide gleichzeitig zu umrunden.

Ich plumpste hart auf dem Boden auf. Wo war ich denn nun gelandet? “Im Tal der Drachen”, sagte da eine Stimme neben mir. Ich hatte wohl laut gedacht. Als ich mich umdrehte, sah ich einen großen Mann mit Schwert, der mich stark an einen Samurai erinnerte. Er war auf Drachenjagd. Denn er wusste, wo die Schwachstelle der Drachen zu finden ist: ihr Schwanz. Zum Beweis nahm er mich mit.

Drachenschwanz jagen
Alle Kinder, bis auf eines, stellen sich in einer Reihe auf und halten sich dabei jeweils an der Hüfte des Vordermanns fest. Der Letzte der Reihe steckt sich das Tuch hinten in die Hose. Der übriggebliebene Spieler muss nun versuchen dieses Tuch dem Anderen zu entreißen. Die Kinder in der Reihe können dies versuchen zu verhindern, allerdings darf die Reihe nicht zerreißen und der „Samurai“ darf nicht festgehalten werden.
Material: kleines Tuch

Der Samurai erlegte den Drachen und nahm mich mit zu seinem Stamm. Zur Feier des Tages gab es ein großes Fest. Der Stamm hatte ein traditionelles Wettkampf-Spiel für solche Festtage erfunden, an dem er mich teilhaben ließ. Es hörte sich ziemlich simpel an, aber auch irgendwie eklig. Wenn große Krieger mit dreckigen Füßen etwas spielen. Entscheidet selbst…

Korken mit Zehen weitergeben
Zwei Mannschaften sitzen gegenüber. Sie haben Schuhe und Strümpfe ausgezogen. Mit den Zehen werden nun Korken von Person zu Person weitergegeben. Gewonnen hat die Mannschaft, die die meisten Korken innerhalb einer bestimmten Zeit von der Startlinie in ein Zielgefäß am Ende schaffen konnte. Dabei darf kein Gruppenmitglied übersprungen werden.
Material: viele Korken, zwei Schüsseln

Ich hatte nun genug von diesem traditionellem Spiel und wollte mich auf die Suche nach etwas Essbarem machen. Es war allerdings schon dunkel und ich versuchte die Taschenlampe von meinem Handy einzuschalten, als ich plötzlich dieses Wesen entdeckte. Schnell machte ich die Taschenlampe aus. Ich hatte genug gesehen. Weiße Haut und scharfe spitze Zähne, aber menschliche Gestalt. Eindeutig ein Vampir. Mmmh, ob die im Dunkeln auch sehen können. Ich musste es drauf ankommen lassen und wollte mich vorbei schleichen und in Sicherheit bringen.

Blinder Vampir
Jedes Kind im Kreis erhält eine Nummer. Dann wird ein Vampir ausgewählt. Dieser steht in der Mitte mit verbundenen Augen. Vor Beginn des ersten Spieles haben alle ihre Plätze getauscht. Der Vampir ruft nun zwei (später auch mehr) Nummern auf, die ihre Plätze tauschen müssen, ohne den Kreis zu verlassen. Gelingt es dem Vampir, einen zu berühren, wird dieser der neue Vampir. Ansonsten wird “fertig” gerufen und der Vampir versucht sein Glück mit neuen Nummern.
Material: Augenbinde

Ich habs geschafft. Irgendwie konnte ich mich an dem Ding vorbeischleichen. Aber plötzlich schlage ich mir den Kopf an und sehe nur noch Sterne. Alles dreht sich wieder und ich versuche irgendwie weiterzulaufen.

Um die Flasche drehen
Dieses Spiel ist ein Staffellauf, bei dem man viel Platz braucht und auch gut aufpassen muss, dass es zu keinen Verletzungen der Kinder kommt. Jede Mannschaft steht etwa 5 m von einer Flasche entfernt. Der erste rennt los und muss eine Hand auf den Flaschenhals oder Deckel legen und so die Flasche 10 Mal umrunden. Erst dann darf er zu seiner Mannschaft zurücklaufen und den nächsten abschlagen. Das gestaltet sich aber wahrscheinlich als schwierig, weil die Kinder beim Rennen von ihrer geraden Bahn abdriften und schräg laufen. Deswegen genügend Abstand zwischen den Teams lassen oder bei zu wenig Platz die Mannschaften gegen die Stoppuhr rennen lassen.
Material: eine Flasche pro Team, eventuell Stoppuhr

Als ich es endlich geschafft habe, gerade zu laufen und wieder klar zu sehen, bin ich plötzlich wieder ganz woanders, nämlich auf einer Kegelbahn. Aber hier gelten andere Regeln als beim normalen Kegeln. Ich bin völlig verwirrt.

Kegel-Besen
Vor einer Bank werden neun Kegel nebeneinander aufgestellt. Während ein Team von einer Startlinie aus versucht, die Kegel abzuwerfen (ein Mitspieler sorgt für das Zurückwerfen der Bälle), versucht ein Spieler des anderen Teams auf der Bank hinter den Kegeln stehend, mit einem Besen die Kegel gegen die Bälle zu verteidigen. Er darf allerdings umgeworfene Kegel nicht wieder aufstellen. Das Zeitlimit ist bei ca. 1 bis 1 1/2 Minuten. Welches Team wirft in dieser Zeit die meisten Kegel ab? Oder alle in der kürzesten Zeit ?
Anstatt der Kegel können natürlich auch Joghurteimer oder Plastikbecher genommen werden. Dann aber jeweils die Ballgröße anpassen.
Material: Kegel, Auswahl an Bällen (wenn möglich weiche Bälle), Bank, Besen

Wie aus dem Nichts stürmt eine Abteilung der Polizei die Kegelbahn. Ein Polizist klärt mich auf, dass hier eine Bombenwarnung einging, man nun alles absperrt und sichert und nach der Bombe sucht, um sie zu entschärfen. Der Polizist scheint mich zu kennen und meint, ich hätte doch schon Erfahrung mit solchen Dingen und solle nun helfen? Na dann auf in den Kampf, wenn das so ist

Bombenalarm
3-10 Eieruhren werden in unterschiedlichen Räumen oder auf dem Gelände versteckt und auf eine Zeit gestellt (je nach Größe und Alter der Gruppe, Anzahl der Bomben).
Variante 1: Alle Kinder suchen zusammen alle Bomben und entschärfen diese. Wenn die Zeit aber vorher abgelaufen ist, verliert die Gruppe.
Variante 2: Alle Kinder suchen zusammen alle Bomben und entschärfen sie. Allerdings gibt es nur eine richtige Bombe und der Rest sind Atrappen. Auf der richtigen Bombe wird unten ein roter Kleber angebracht.
Variante 3: Die Gruppe wird in Sucher und Bombenleger aufgeteilt (hier weniger Bomben verstecken). Die eine Gruppe versucht die Bomben zu finden, die andere versucht sie daran zu hindern.
Material: Eieruhren

Natürlich haben wir es geschafft, die Bombe zu entschärfen. In letzter Sekunde. Puuh, war das knapp. Schweißgebadet wache ich auf. Wo bin ich nun? Ach, endlich wieder in meinem Bett. Dort, wo ich hingehöre. Was für ein schräger Traum…

1. Erklärungen zum Text

Das Buch der Offenbarung neigt sich mit unserem Text dem Ende zu. Johannes schreibt es, als die Nachfolger von Jesus gerade sehr unter Druck sind. Noch einmal sprechen die drei großen Akteure der Offenbarung: der Engel (V.6), Johannes selbst (V.8) und Jesus (V.12). Wobei in jedem Wort deutlich wird, dass Jesus der Entscheidende ist, der über allem steht und von dem letztlich alle Worte der Offenbarung kommen. Jesus, der letztlich Gott selbst ist. Im Kapitel vor unserem Abschnitt beschreibt Johannes das neue Jerusalem, die Stadt der Gläubigen, in der Gott und das Lamm wohnen (21,22). Es ist das Zentrum des neuen Himmels und der neuen Erde und der Inbegriff von Heilung, Helligkeit, Herrlichkeit und Sicherheit. Diese Stadt ist das erstrebenswerteste Ziel überhaupt (V.14).

V.6: Nicht Johannes ist der Autor der Offenbarung. Er schreibt lediglich die Worte auf, die von dem Engel und Jesus kommen. Er selbst ist wie ein Prophet, der von Gottes Geist geleitet ist. Das ist wichtig für die Autorität des Buches.

V.7.12a: Dass Jesus kommt, ist der entscheidende Satz in unserem Abschnitt. Er wird in 22,20 noch einmal wiederholt. „Es ist nötig“ („muss“ V.6b), dass er kommt und er möchte bald (griech. tachus) kommen. Vielleicht könnte man auch gut übersetzten „schleunigst“ oder „rechtzeitig“. Auf jeden Fall hat Jesus einen Plan und er ist souverän. Und er vergisst sein Versprechen nicht (Lk 21,27; Apg 1,11; 1. Thess 4,15).

V.8: Ein zweites Mal (nach Offb 1,1.9) wirft Johannes die Autorität seines Namens in die Waagschale. Er ist eine vertrauenswürdige Person und er schreibt keine Gedichte oder schöne Geschichten, sondern das, was er von Gott selbst gehört und gesehen hat.

V.9: Anbetungswürdig ist allein Jesus bzw. der lebendige Gott.

V.10: Das Siegel war früher der Briefumschlag. Es sorgte dafür, dass ein Brief nicht gelesen werden konnte. Doch die Offenbarung soll gelesen und studiert werden (1,3), nicht nur von Spezialisten, sondern von allen – Nachfolgern von Jesus und Ungläubigen. Vielleicht sorgt es ja dafür, dass Menschen ihr Leben ändern (vgl. 2. Petr 3,8 f.).

V.11: Letztendlich ist es eine Frage der Entscheidung – wie möchte ich jetzt leben?

V.12: Die Zeit bis zum Kommen von Jesus soll jeder nutzen. Jesus und die Apostel sagen auch an anderer Stelle, dass es darauf ankommt, wie sich seine Nachfolger verhalten (Mt 25,14 ff.; 2. Kor 5,10). Das, was wir tun, wird nicht unentscheidend sein. Natürlich werden wir nicht aufgrund unserer Werke vor Gott gerecht (das wäre „Werkgerechtigkeit“), aber in unserer Gerechtigkeit spielen unsere Werke ein entscheidende Rolle (vgl. Mt 19,21.27-30).

V.14.15: Deutlich wird, dass es ein „Drinnen“ und ein „Draußen“ gibt. Die einen leben in der Vergebung, während die anderen in ihren Sünden leben. Klar ist, dass es auch Nachfolger von Jesus nötig haben, sich zu waschen, jetzt und hier (die Zeitform drückt aus, dass man es immer wieder tun muss; vgl. 1. Joh 1,5-10; Offb 7,14). Nur durch Jesus Gereinigte haben Zugang in das neue Jerusalem.

V.13: Das sagt nicht irgendwer, sondern Jesus, der Gott ist (vgl. Offb 1,8). Der, der alles umfasst (A ist der erste Buchstabe im griech. Alphabet und O der letzte).

2. Bedeutung für heute

Wenn man heute über das Christsein nachdenkt und über das, was im Glauben wichtig ist, dann kommt man schnell auf das Kreuz von Jesus zu sprechen, seine Auferstehung und welche Bedeutung das für unser Leben hat. Ganz schnell dreht sich das Christsein um das, was Christus für mich getan hat. Ein guter Indikator, um das zu beachten, sind Gebetsgemeinschaften, persönliche Gebete oder Fürbitten im Gottesdienst. Hier wird oft die Hilfe von Jesus erbeten für Krankheitszeiten, für verfolgte Christen und für den Frieden in Krisengebieten. Selten geht es darum, sich darauf vorzubereiten, dass Jesus wiederkommt.
Doch ist das ja die eigentliche Blickrichtung für Christen. Jesus lehrt uns im Vaterunser zu beten, dass sein Reich kommen soll (Mt 6,10). Und das kann erst völlig errichtet sein, wenn der König dieses Reiches da ist: Jesus. Im Glaubensbekenntnis bekennen wir, dass wir an den glauben, der zur rechten Gottes, des Allmächtigen sitzt, und der von dort kommen wird, die Lebenden und die Toten zu richten.

Ich bin der Meinung, dass dieser Gedanke heute ziemlich unterbelichtet ist. Klar, man will nicht als Jenseitsvertröster gesehen werden. Bei allem Glauben möchte man ja auch Realist sein. Und so spielt der Gedanke von der Wiederkunft von Jesus kaum eine Rolle.
Dabei ist es so, dass die Uhr tickt. Ich stelle mir das so vor, dass Gott eine Eieruhr gestellt hat, die der „Null“ entgegentickt. Mit jeder Minute, die abgelaufen ist, kommen wir näher an den Punkt, an dem Jesus sein Versprechen wahr macht – der Stunde „Null“. Darum ist es wichtig, dass jede Generation neu das Warten auf die Wiederkunft von Jesus wach hält und in ihrer Generation erhofft.
Und da kommt der Punkt „Warten“ ins Spiel. Immerhin sind fast 2000 Jahre vergangen, seitdem Jesus gesagt hat „ich komme BALD.“ Wie gern würden wir manches beschleunigen. Die Autos fahren immer schneller, Glasfaserkabel ermöglichen Downloads mit 1000 Mbit/s, … Was die Wiederkunft von Jesus anbetrifft, leben wir in der Spannung von Beschleunigung und Herauszögerung. Doch Gottes Plan lässt sich weder beschleunigen noch herauszögern. Da ist Geduld gefragt, und dass wir die Sehnsucht auf Jesus hoch- und wachhalten. Und wir müssen einsehen, dass Gottes Tachometer anders geht.
Verbunden mit der Wiederkunft von Jesus ist die Frage des Lebensstils (V.14 f.). Entgegen dem Trend muss Schuld als Schuld erkannt und benannt und von Jesus vergeben werden. So bleiben wir fest in der Erwartung (vgl. 2. Petr 3).
Das ganze Buch der Offenbarung – und besonders unser Text – soll die Vorfreude auf die Wiederkunft von Jesus schüren, die Erwartung wachhalten und die Bereitschaft fördern. Das Warten auf Jesus war und ist immer mit Freude und Aktivität verbunden.

3. Methodik für die Gruppe

Einstieg
Begrüße die Gruppe, stelle eine Eieruhr auf 60 Minuten, lege sie auf den Tisch und dann mach erst einmal nichts. Warte eine Minute, sei still und beobachte nur. Was passiert mit der Gruppe?
Dann sprecht über diese kurze Wartezeit:
Was habt ihr gedacht? Wie fühltet ihr euch?
Erzählt euch andere „Warte-Geschichten“. Wo hast du schon mal lange warten müssen? Wie hast du die Wartezeit genutzt? Hat sich das Warten gelohnt?
Alternativ: Schaut euch das Glaubensbekenntnis an und sprecht kurz darüber, welche Aussagen für euch relevant sind.


Text lesen
Am besten in zwei verschiedenen Übersetzungen. Danach gib einige Infos zu dem Text (siehe 1.).

Gespräch über den Text
Hier einige Ideen dazu:
Wie geht es mir mit dem Gedanken, dass Jesus wiederkommt?
Es gibt drei Gruppen von Menschen: Solche, die kein Ende dieser Welt erwarten. Solche, die vom Ende wissen, aber nicht warten. Und solche, die aktiv auf Jesus warten. Zu welcher gehöre ich?
Jesus sagt, dass er „bald“ kommt. Lebe ich in Erwartung (in zwei Wochen feiern wir den ersten Advent = Ankunft)? Wie gelingt es mir, aktiv auf ihn zu warten?
Hatten frühere Generationen eine größere Sehnsucht nach der Wiederkunft von Jesus? Wie finde ich diesen alten Liedtext („Wir warten dein, o Gottes Sohn“ GL 713)? Was kann ich daraus lernen?
Mit welchen Gefühlen ist die Wiederkunft von Jesus für mich belegt? Was macht mir Angst? Was freut mich?
Wie kann ich mich darauf vorbereiten, dass Jesus kommt?
Die zwei Seligpreisungen in unserem Text sind entscheidend (V.7.14). Wo besteht der Zusammenhang von einem Leben, das mit der Wahrheit der Wiederkunft von Jesus rechnet und einem Leben aus der Vergebung?
Was ist das Ziel meines Lebens?

Aktion
„Komm, Herr Jesus komm“
Hört oder singt gemeinsam das Lied „Herr, komme bald“ (Feiert Jesus! 5, Nr. 204). Falls ihr euch das Lied anhört, dann am besten mit einem Textblatt.
https://www.youtube.com/watch?v=ikYbzAg7W4M (Musikvideo deutsch)
https://www.youtube.com/watch?v=4s0Zb189Sco (Musikvideo englisch)
Danach: Jeder bekommt ein Blatt Papier und einen Stift und schreibt Jesus einen Brief mit der Überschrift: „Jesus, ich erwarte dich …“ (10 Minuten).


Gebetsgemeinschaft
60 Minuten sind eine gute Zeit für dieses Thema. Vielleicht klingelt die Eieruhr ja direkt beim Amen!?

Für alle, die (musikalisch) gerne etwas »auf die Ohren bekommen«, ist dieser Spieleabend bestimmt eine gute Idee. In kleinen Gruppen treten die Mädchen gegeneinander an, um in verschiedenen Spielen auszutesten, wer sich vielleicht mal die Gehörgänge durchpusten lassen sollte!

In der Vorbereitung teilst du die Teams in möglichst gleichgroße Gruppen auf. Wenn das nicht ganz passt, ist es aber auch nicht so schlimm. Denn: Die Teams sitzen bei vielen Spielen in ihren Gruppen hintereinander, mit einigem Abstand zum Buzzer, und nur die jeweils vorderste Spielerin darf für ihre Gruppe starten. Das heißt, wenn sie die Lösung kennt, läuft sie nach vorne zum Buzzer und gibt die Antwort. Es darf dabei nur die Spielerin antworten, die als erstes gebuzzert hat.

Hinweis: Bei diesen Spielen kannst du dir im Vorfeld überlegen, ob innerhalb der Teams vorsagen erlaubt ist oder ob jede alleine auf die Lösung kommen muss.

Was du für diesen Abend brauchst: 

  • ein Handy mit Boom-Box oder eine andere Möglichkeit, Musik abzuspielen
  • einige ausgedruckte Tierbilder
  • eine Klingel o.ä. als Buzzer
  • mehrere Eieruhren

1. Spiel »Musik-Schnipsel«

Bei diesem Spiel wird einfach einige Sekunden Musik eingespielt und die Mädchen müssen den Titel erraten – wer sogar den Interpreten kennt, darf gerne mit einem Extrapunkt belohnt werden. Dabei kannst du in deiner Musikauswahl darauf achten, eine gute Mischung hinzubekommen: aktuelle Hits und Klassiker, Lobpreis und Hitparade oder sogar auch Soundtracks aus Filmen oder Kindersendungen!

2. Spiel »Wer tönt denn da?«

Hier suchst du dir im Internet einige Tiergeräusche und dazu passende Bilder. Die Bilder druckst du aus und legst sie beim Spiel so aus, dass alle Tiere erkennbar sind. Dann werden Tiergeräusche eingespielt und die Mädchen müssen erraten, welches Tier wohl gerade zu hören ist. Da es bei einigen Tieren wirklich schwer sein kann, dienen die Bilder als Orientierung.

3. Spiel »Promi«-Raten Teil 1

Für dieses Spiel gehst du vorher mit deinem Handy auf Stimmenfang und sammelst Stimmen, die den Mädchen bekannt sind: die von der Pfarrerin, dem Jugendreferenten, der Gemeindesekretärin, dem Küster, anderen Mitarbeitern … Diese »Promis« sprechen dann einfach einen kurzen Satz auf, der sie aber nach Möglichkeit nicht schon direkt mit ihrer Person in Verbindung bringt. Du kannst sie auch zwei Sätze sprechen lassen: einen, der z. B. aus der Tageszeitung vorgelesen wird und einen, der »typisch« für diese Person ist – falls es beim ersten Mal nicht erraten wird, gibt es dann eine zweite Chance.

4. Spiel »Promi«-Raten Teil 2

Diese Variante fordert von euch etwas mehr. Zum einen von dir, denn du musst im Internet nach bekannten deutschen Synchronsprechern suchen. Und die Mädels sollen dann anhand der Stimmen erraten, welche Hollywood-Schauspieler dahinter stecken könnten. Was hier ganz interessant ist: Viele Synchronsprecher stellen verschiedene Hollywood-Stars dar – so spricht z. B. Gerrit Schmidt-Foß sowohl die deutsche Stimme des Dr. Sheldon Cooper aus der »BigBangTheorie« als auch die von Leonardo di Caprio!

5. Spiel »Hör-Memory« 

Für dieses Spiel kannst du in einer vorangehenden Stunde gemeinsam mit den Mädchen das Memory basteln, dass wir dir in diesem Heft vorstellen (siehe Kreativ-Vorschlag Geräuschdosenquiz). Je nachdem, wie viele Memory-Paare ihr habt, gibt es unterschiedliche Varianten. Kann jedes Team mit einem identischen Satz Memory-Paaren spielen, kannst du es einfach auf Zeit spielen und schauen, welches Team ihre Paare am schnellsten findet. Oder aus jedem Team gibt es einen Vertreter, der für das Team spielt und ihr spielt z. B. »3 aus 5«: es werden 5 Runden gespielt und wer zuerst 3 Runden (oder eben die meisten) gewinnt, bekommt den Punkt für dieses Spiel.

6. Spiel »erst hören – dann klatschen«

Auch dieses Spiel kann man in verschiedenen Varianten spielen – oder beide Varianten nach-einander.

Möglichkeit 1: Du schreibst Rhythmen auf/gibst Rhythmen vor, die von den Teams nachgeklatscht werden sollen. Ideen dazu bietet entweder das altbekannte Internet oder die Musiklehrerin deines Vertrauens. Keine Angst: Dafür muss niemand Noten lesen können! Man kann das auch durch Symbole darstellen! Als Steigerung des einfachen Klatschens kannst du auch noch einbauen, dass man nicht nur in die Hände, sondern auch auf die Oberschenkel klatscht oder schnippst.

Möglichkeit 2: Die Teams stellen sich gegenseitig Aufgaben, die dann von den anderen erfüllt werden müssen.

7. Spiel »Wenn es piept, bist du zu spät«

Bei diesem Spiel kommen die Eieruhren zum Einsatz und auch hier bieten sich zwei Varianten an.

Möglichkeit 1: Die Gruppen spielen gleichzeitig. Dann warten alle vor dem Raum und du versteckst die Eieruhren, die noch mindestens fünf Minuten Laufzeit haben, im Zimmer. Alle Mädchen suchen dann die leise vor sich hin tickenden Uhren und es gewinnt das Team, das am Ende die meisten Uhren gefunden hat.

Möglichkeit 2: Die Teams verstecken sich gegenseitig die Uhren im Raum und so spielen die Teams nacheinander. Auch bei dieser Form gewinnt am Ende das Team, das die meisten Uhren gefunden hat bevor sie piepen.

8. Spiel »Hör-Tabu«

Um in diesem Spiel zu punkten, muss man nicht nur genau zuhören, sondern man muss auch gut erklären können, was gerade nicht zu hören ist.

Du schreibst verschiedene Geräusche auf, die von den Mädchen in der Form von »Tabu« erklärt werden müssen, z. B. Türklingel. Dass beim Erklären dieses Begriffs die Wörter »Tür« und »Klingel« nicht genannt werden dürfen, ist ja klar. Aber um die Schwierigkeit zu erhöhen, kannst du noch zusätzliche Begriffe aufschreiben, die bei der Erklärung ebenfalls nicht genannt werden dürfen. In diesem Fall könnten es »Haus«, »Besuch«, »Post« oder »Eingang« sein.

9. Spiel »Schlangen fangen«

Dieses Spiel kommt in unserer Gruppe super an und ich kann mir durchaus vorstellen, dass auch deine Mädchen dabei Spaß haben werden.

Zwei Freiwillige bekommen Augenbinden um und jeweils eine der »Hör-Memory-Rasseln« in die Hand. Eine Spielerin wird zur jagenden Klapperschlange, die andere zur gejagten. Die übrigen Mädels bilden einen großen Kreis um die zwei und definieren so das Jagdrevier. Nun muss die jagende Klapperschlange versuchen, ihr Opfer zu finden. Wenn sie dazu ihre Klapper (= Rassel) klingen lässt, muss die gejagte Schlange antworten. So bekommt die blinde Schlange ein hörbares Zeichen, wo sich die Beute versteckt. Selbstverständlich darf sich die gejagte Schlange innerhalb des Kreises so viel bewegen, wie sie möchte – sie ist ja schließlich auf der Flucht!

Um es etwas schwieriger zu gestalten, kann man auch eine Höchstgrenze angeben, wie oft die jagende Schlange ihre Klapper klappern darf, um die gejagte Schlange zu orten!

10. Spiel »Knochen-Job«

Ebenfalls ein Spiel aus unserer Gruppe, das einfach gut zum Thema passt und viel Spaß bringt! Eines der Mädels sitzt mit verbundenen Augen im Kreis, umringt von den anderen.

Vor dem Mädchen liegt der »Knochen« – eine Rassel aus dem Hör-Memory, ein Schlüsselbund o.ä. Aus dem Kreis heraus versucht nun ein Mädchen, sich leise anzuschleichen und dem Mädchen aus der Mitte den »Knochen« zu klauen, ohne von ihr berührt zu werden. Gelingt es diesem Mädchen, bleibt das Mädchen in der Mitte für eine weitere Runde die Hüterin des Knochens – wird sie jedoch berührt, wird sie die neue Hüterin, bekommt die Augen verbunden und die zwei tauschen die Plätze. Dann startet das nächste Mädchen den Versuch, den Knochen zu klauen.

Andacht

Wir hören eine ganze Menge. Morgens beginnt es mit dem Wecker. Dann hören wir Musik übers Handy, wir hören die Freunde im Bus, wir hören den Lehrer – und manchmal hören wir dem Lehrer sogar auch zu! Wir hören den Fernseher, die Eltern, den Straßenverkehr, … Im Grunde sind wir doch von einer dauernden Geräusch- und Lärm-kulisse umgeben.

Darum gibt es auch viele Menschen, die dem Lärm entfliehen möchten. Denn, das haben Untersuchungen gezeigt, zu viel Lärm kann krank machen und darum ist es wichtig, auch Ruhe zu erleben. Menschen, die Ruhe suchen, machen z. B. gezielt Urlaub in einer ruhigen Umgebung oder gehen sogar zeitweise in ein Kloster, um neben der äußeren Stille auch eine innere Stille zu erleben.

Wer so eine Stille-Erfahrung macht, stellt häufig fest, dass es gar nicht so einfach ist, still zu sein und Stille auszuhalten. Dann nämlich ist häufig unsere innere Stimme zu hören, die über viele Dinge mit uns reden will, die in unserem Alltag keinen Platz haben oder einfach nicht zu Gehör kommen. Zum Beispiel der Streit mit der Freundin, weil ich mich für einen Fehler nicht entschuldigen mag – oder das schlechte Gewissen, weil ich meine Eltern wegen der Mathearbeit angelogen habe.

Auch wenn es also manchmal sehr schwer sein kann, diese Stille auszuhalten, brauchen wir sie dennoch. Denn erst in der Stille findet eine andere Stimme Gehör, die es ebenfalls sehr schwer hat, im Alltag zu uns durchzudringen. Und das ist die Stimme Gottes. Gott schreit nämlich nicht in unser Leben hinein, es ist mehr wie ein leises Flüstern – und das überhören wir schnell.

Aber wenn wir erst einmal hinhören, dann bekommen wir etwas ganz Wertvolles »auf die Ohren«. Denn zuallererst spricht Gott uns seine Liebe zu: Du bist meine geliebte Tochter! Dass wir das für uns erkennen, ist für Gott das Allerwichtigste.

Klar, wenn wir ihm weiter zuhören, dann kommt auch der eine oder andere Ratschlag, wie wir uns in unserem Leben anders und besser verhalten könnten. Aber Gott sagt uns solche Dinge dann nicht, um uns fertigzumachen, sondern nur, weil er uns so sehr liebt – und weil uns ein Handeln nach seinem Rat dazu verhilft, ein erfülltes Leben zu führen.

Alltagslärm, Radio, Streamingdienste, Lieblingsplaylists auf dem Smartphone, In-Ears, dicke Kopfhörer, fette Boomboxen – wie können wir da eigentlich noch aufeinander hören? Und wie wird Gott in unserem Leben hörbar? Diese Themenreihe lädt ein, das Hören neu zu üben, aufeinander und auf Gott.

Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.

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