Thema: Freiheit

„echt. Im glauben wachsen“ – Themen für das 3. Quartal 2021 im Paket – bestehend aus einem theologischen Einstieg ins Thema, 6 Bibelarbeiten, einem Video, einem Stundenentwurf, zwei Andachten und zwei weiteren Artikeln

Eure Freizeit kann im Sommer nicht wie geplant stattfinden. Hey, mach doch eines oder mehrere dieser Alternativprogramme. Wir haben euch hier ein paar Dinge zusammengestellt, die ihr in diesem Sommer machen könnt.

Wir leben im Zeitalter des „Übertourismus“: Flugreisen, Kreuzfahrten, All-inclusive-Angebote, usw. werden immer normaler. Was für viele vielleicht aufregend klingt, ist in der Praxis aber oft wenig spannend: Alles ist durchgeplant, es gibt kaum Spielraum für spontane Begegnungen oder unvorhergesehene Herausforderungen. Abgesehen davon können sich viele solche Reisen gar nicht leisten. Und von Nachhaltigkeit wollen wir gar nicht erst reden …

Doch es gibt auch Gegenmodelle. Eines davon ist die „Null-Euro-Tour“. Sie kommt ohne Geld und ohne Sicherheiten aus – und wird für die Teilnehmenden in den meisten Fällen doch zur unbezahlbaren Erfahrung.

Im Gegensatz zu anderen Varianten der Null-Euro-Tour wird bei uns auch darauf verzichtet, die Quartiere im Vorfeld zu organisieren. Dadurch kommt es zu überraschenden und oft auch intensiven Begegnungen mit potenziellen Gastgebern und Versorgern. Die werden in der Regel auf gut Glück gefunden, indem einfach irgendwo geklingelt wird. Manchmal wird der Gruppe auch unterwegs jemand empfohlen, der für seine Gastfreundschaft bekannt ist. Solchen Empfehlungen wird natürlich dankbar nachgegangen.

Natürlich hat nicht jeder gerade Arbeit für bis zu 20 arbeitswillige Jugendliche. Es kommt aber immer wieder vor, dass die Gruppe trotzdem versorgt oder aufgenommen wird – dann eben ohne Gegenleistung.

Viele unterstützen das Projekt auch einfach, weil sie die Grundidee gut finden.

Trotz aller Hilfsbereitschaft kann man nicht davon ausgehen, dass man mindestens drei Mahlzeiten pro Tag bekommt. Gelegentlich bleibt auch schon mal ein Loch im Magen, und auch der Schlafkomfort – meistens unter freiem Himmel oder in Scheunen – ist deutlich eingeschränkt. Arbeiten in der Mittagshitze und Regengüsse in der Nacht tragen ebenfalls dazu bei, dass manchmal die Belastungsgrenze erreicht wird, bzw. sie verschiebt sich! Das ist eine Erfahrung, die immer wieder zu machen ist. Entsprechend wachsen bei den Teilnehmenden dann oft Stolz und Selbstbewusstsein („Ich hätte nicht gedacht, dass ich so etwas schaffe!“). Auch die Fähigkeit zu teilen wird geschult – kein Wunder: denn alle ergatterten Lebensmittel müssen gerecht geteilt werden – und sei es nur ein einziges Stück Kuchen! Vor allem aber wächst die Dankbarkeit für das, was man sonst alles hat. Oft wird das als selbstverständlich hingenommen. Am Ende der Null-Euro-Tour ist vielen klar, dass es das nicht ist.

Fragen und Antworten zur Null-Euro-Tour – die wichtigsten Praxistipps

Wer eine Null-Euro-Tour plant, muss sich mit ganz konkreten Fragen beschäftigen:

Muss auf das Organisieren der Quartiere im Vorfeld verzichtet werden?

Nein, ein Zwang besteht natürlich nicht. Bei den Null-Euro-Touren des Essener Weigle-Hauses oder Ev. Jugendwerkes Württemberg werden die Quartiere m.W. im Vorfeld organisiert. Meistens wird dann in Kirchen oder Gemeindehäusern übernachtet. Das hat den Vorteil, dass mehr Zeit zum Wandern ist, da keine Arbeitszeit anfällt. Im Corona-Jahr 2020 haben wir es auch in Sachsen so gehandhabt, denn unter Pandemie-Bedingungen hätte uns wohl kaum jemand spontan Haus und Hof geöffnet. Grundsätzlich hat aber auch die Hardcore-Variante ohne vorherige Quartierplanung ihre Vorteile: Man kommt besser aus der Kirchen-Bubble heraus, da man bei der Suche nicht auf kirchliche Adressen beschränkt ist; vor allem aber gibt man Gott mehr Gelegenheit, die Gruppe zu versorgen, z.T. auf sehr erstaunliche Weise!

Wie groß ist der Bedarf an Mitarbeitern?

Es empfiehlt sich ein Mitarbeiterschlüssel von 1:3 bis 1:4. Bei 15 Teilnehmenden wären das 4-5 Mitarbeitende. So kann man die Gruppe gegebenenfalls in Kleingruppen zu vier oder fünf aufteilen, was die Suche nach Essen und Quartier erleichtert.

Wie groß ist der Zeitaufwand?

Der zeitliche Aufwand ist gering: Im Vorfeld reicht ein ca. zweistündiges Vorbereitungstreffen der Mitarbeitenden. Wenn die Teilnehmenden alle aus derselben Region kommen, ist auch ein Vorbereitungstreffen mit den Teilnehmenden sinnvoll, insbesondere um Wanderunerfahrene vorzubereiten und sich vielleicht schon einmal Wanderschuhe und Rucksäcke zeigen zu lassen.

Die Durchführung selbst dauert fünf bis sechs Tage. In der Hardcore-Variante mit Arbeitseinsätzen ist das aufgrund der intensiven Belastung völlig ausreichend. In der Light-Variante mit im Voraus organisierten Quartieren kann die Null-Euro-Tour freilich länger dauern.

Welche Kosten entstehen für das Projekt und wie wird es finanziert?

Bei einer 20-köpfigen Gruppe bleiben die Gesamtkosten unterhalb von 300 Euro (für etwas Notproviant und den Bus oder Zug zurück zum Ausgangspunkt am letzten Tag; einmalig ist etwas Ausrüstung anzuschaffen, v.a. Tarps und Campingkocher).

Was ist organisatorisch und methodisch zu beachten?

Es hat sich bewährt, eine Kaution von 50 Euro zu erheben, die am letzten Tag zurückgezahlt wird. So wird verhindert, dass die Teilnehmenden kurz vor Beginn – zum Beispiel, nachdem sie den Wetterbericht gehört haben – einen Rückzieher machen. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie so am letzten Tag gleich Bargeld für die Heimfahrt haben.

Geld und Handys der Teilnehmenden werden am ersten Tag eingesammelt und am Ausgangspunkt in einem Fahrzeug eingeschlossen (oder einer zurückbleibenden Vertrauensperson zur Verwahrung übergeben). Darüber sind die Teilnehmenden natürlich im Vorfeld zu informieren. Die Mitarbeitenden behalten ihre Handys, benutzen sie während der Tour aber ausschließlich zur Verständigung untereinander (für den Fall, dass man sich in Kleingruppen aufteilt).

Wie bei jeder Wanderung kommt es vor allem auf gute, eingelaufene Schuhe und einen leichten Rucksack (mit Inhalt max. 10 kg) an. Auf beides kann erfahrungsgemäß kaum deutlich genug hingewiesen werden. Auch Schlafsäcke und Isomatten erweisen sich manchmal als nicht ausreichend. Unter freiem Himmel kann es auch im Sommer kühle Nächte geben!

Erfahrungsgemäß melden sich immer auch Jugendliche an, die noch sehr jung sind. Eigentlich geht es erst ab 15 Jahren los. Bei jüngeren Interessierten sind am besten die Eltern zu fragen, ob sie ihren Kindern die Belastung zutrauen. Wenn ja, können sie mitgenommen werden; auch 13- oder 14jährige verfügen z.T. schon über die ausreichende Belastbarkeit. Die große Altersspanne – es geht bis 20 Jahre – ist in der Regel kein Problem!

Sieben Boni der Null-Euro-Tour

Wofür genau steht die Null-Euro-Tour? Für mich sind es vor allem sieben Pluspunkte: Gottvertrauen, Beziehung, Abenteuer, Niedrigschwelligkeit, Ganzheitlichkeit, Nachhaltigkeit und Kommunikation des Evangeliums.

Gottvertrauen

Unter den Themen, die mit der Tour verbunden sind, ist das Thema Gottvertrauen für mich das wichtigste. Schon seit meiner ersten Tour 2015 ist mir klar: Die Tour lehrt Gottvertrauen. Ohne Gottvertrauen wäre es schlicht und einfach verrückt, sich ohne Geld und Quartierplanung auf den Weg zu machen. Denn ganz ehrlich: Wer hat schon einfach mal so Platz, Essen und Arbeit für bis zu 20 Jugendliche? Wer hat auch ganz spontan die Zeit, sich um eine so große Gruppe von Gästen zu kümmern? Es müssen ja Aufgaben verteilt werden, gegebenenfalls Werkzeuge ausgegeben werden, Schlafplatz zugewiesen werden und Lebensmittel besorgt werden. Und wenn die Arbeiten über simple Tätigkeiten wie Unkrautjäten hinausgehen, müssen die Arbeiten auch noch beaufsichtigt werden. Und weiter: Wer hat so viel Vertrauen, wildfremden Jugendlichen sein Haus zu öffnen, und sei es auch nur für den nächtlichen Toilettengang?

Die Situation ist so ungewöhnlich, dass man nach menschlichem Ermessen wohl kaum damit rechnen kann, überall offene Türen zu finden. Und doch passiert genau das. Gut, nicht überall. In den vergangenen sieben Jahren mussten wir auch zwei Nächte einfach im Wald verbringen. Aber in den allermeisten Fällen sind wir auf offene Ohren und Türen getroffen. Die Grundbedürfnisse sind bisher immer gestillt worden. Und zu den Grundbedürfnissen zähle ich jetzt sogar das Bedürfnis, sich gelegentlich gründlich waschen zu können.

So manches Mal hatten wir das Gefühl, dass man regelrecht auf uns gewartet hat. Oder dass man jedenfalls innerlich auf unsere Invasion vorbereitet war. Zum Beispiel, als wir 2015 beschlossen, gleich beim ersten Hof, an dem wir vorbeikommen, wenn wir in den nächsten Ort kommen, zu klingeln und unser Glück zu versuchen. Und dann kamen wir gar nicht dazu zu klingeln! Beim ersten Hof, an dem wir vorbeikamen, standen die Bewohner schon vor der Tür – und sofort kam die Frage, wer wir sind und ob wir etwas trinken wollen! Oder als wir in einem Ort ausgerechnet bei einer Frau klingelten, die in den letzten Jahren Malerarbeiten geplant und vorbereitet hatte, aber offenbar nie dazu gekommen war. Und dann stehen da plötzlich 18 Jugendliche vor der Tür – und in dem Moment ergibt es einen Sinn, dass sie all die Pinsel und Farbtöpfe in der Werkstatt hat.

Solche Erlebnisse fördern das Gottvertrauen. Zwar ist es dann doch fast jedes Mal wieder überraschend, wenn es sich ereignet. Und man wird auch trotz allem noch unruhig, wenn mal scheinbar gar nichts geht. Doch im Laufe der Jahre bin ich deutlich gelassener geworden. Die Frage, die ich mir zu Beginn einer Tour stelle, lautet nicht mehr: Was, wenn es nicht klappt? Sondern: Welche Überraschungen hält Gott dieses Mal für uns bereit?

Mit Gottvertrauen ist übrigens nicht nur das Vertrauen darauf gemeint, dass man versorgt wird. Das steht natürlich im Vordergrund. Doch darüber hinaus geht es um das Gottvertrauen im umfassenden Sinn. Bei der Null-Euro-Tour werden ja nicht nur die Grundbedürfnisse nach Nahrung und fließendem Wasser gestillt, sondern auch soziale und spirituelle Bedürfnisse. Es ist wohl kein Zufall, dass bei jeder Tour irgendjemand spontan Loblieder anstimmt und die anderen mit einstimmen. Dabei entsteht unwillkürlich der Eindruck, dass dieses Singen ganz von Innen kommt, als Ausdruck tief empfundener Dankbarkeit und gewachsenen Vertrauens.

Den Gewinn an Gottvertrauen hat eine Teilnehmerin so auf den Punkt gebracht: „In dieser Woche bin ich Gott näher gekommen.“

Beziehung

Glaube vermittelt sich in der Regel nicht senkrecht von oben, sondern durch Menschen, denen wir vertrauen. Und Vertrauen braucht Zeit. Um religiöses Vertrauen aufzubauen, braucht es „entweder die länger dauernde Einbindung in religiös motivierte Gruppen oder die Identifikation mit Personen, die als Vorbilder erfahren werden.“ (Franz-Xaver Kaufmann, Religion und Moderne, Tübingen 1989, S.226)

Bei der Null-Euro-Tour wird der elementaren Bedeutung von Beziehung für die Glaubensvermittlung Rechnung getragen. Es gibt kaum ein anderes Veranstaltungsformat, bei dem so viel Zeit für persönliche Gespräche ist wie bei der Null-Euro-Tour. Wenn man stundenlang miteinander unterwegs ist, ergeben sich solche Gespräche ganz von selbst. Spätestens ab dem dritten Tag geht es dabei immer wieder auch um die ganz großen Themen des Lebens: Stress in der Beziehung oder in der Familie, Selbstwert und Selbstzweifel, Lebensträume und der Traum von einer besseren Welt, Glaube und Zweifel. Diese Themen brauchen in der Regel nicht bewusst abgerufen zu werden, sie ergeben sich einfach.

Übrigens beschränkt sich das Thema Beziehung nicht nur auf die Beziehungen innerhalb der Teilnehmendengruppe; intensive Beziehungen entstehen auch immer wieder zu den Gastgebenden. Da spricht uns eine Frau auf ihrer Suche nach Orientierung in Lebens- und Glaubensfragen an, weil sie spürt, dass wir dazu etwas sagen können; da redet sich ein verwaister Vater seinen Schmerz von der Seele; und ein frischgebackener Vater teilt seine Freude über die Geburt seines Kindes mit uns.

Wenn wir mit potenziellen Gastgebern in Kontakt treten, kommen wir zum einen mit leeren Händen und sind von daher auf ihre Hilfe angewiesen; zum andern kommen wir aber auch mit vollen Händen: wir bringen jugendliche Frische mit, fröhliche Lieder, Interesse an den Gastgebern und, wenn nötig, ein offenes Ohr für ihre Sorgen. Ganz abgesehen natürlich von unserem Arbeitseinsatz. Solche Gäste sind gern gesehene Gäste.

Abenteuer

Ich kenne kein anderes Freizeitformat für Jugendliche, das so sehr für Abenteuer steht wie die Null-Euro-Tour. Hier wird die Spannung nicht künstlich erzeugt, sondern sie ist von Anfang an real. Wird es gelingen, Essen zu besorgen und das Loch im Magen zu füllen? Wird es gelingen, ein Quartier zu finden, das Schutz vor Kälte oder Nässe bietet? Wird es gelingen, mit den schweren Rucksäcken die nötigen Strecken zu bewältigen? Wird es gelingen, die Menschen von unseren ehrlichen und guten Absichten zu überzeugen und sie als Gastgeber zu gewinnen? Das alles sind tatsächlich offene Fragen! Und eins ist klar: Die Komfortzone wird hier auf jeden Fall verlassen!

Doch gerade das macht die Tour für viele so interessant. Die vielen Mutproben, die unter Jugendlichen so beliebt sind, zeigen, dass es geradezu ein Bedürfnis nach echten Herausforderungen gibt; und das gilt umso mehr, je sicherer und vorhersagbarer das Leben wird.

Natürlich kann es bei der Tour auch zu Erfahrungen des Scheiterns kommen. So haben nach einer verregneten Nacht zwei Mädchen aufgegeben und sich abholen lassen. Das gehört dazu und ist keine Schande. Dasselbe gilt für negative Reaktionen von potenziellen Gastgebern oder Arbeitgeberinnen. So sind wir in einem Dorf recht unfreundlich des Geländes verwiesen worden, und in einem anderen Dorf wurden wir gefragt, ob wir Islamisten seien.

Das wusste schon Jesus: „Und wenn euch jemand nicht aufnehmen und eure Rede nicht hören wird, so geht heraus aus diesem Hause oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen“ (Matthäus 10,14). Das ist ein weiser Rat, denn es ist ja offensichtlich, dass das Problem aufseiten derjenigen liegt, die uns abweisen: Wenn sie unfreundlich werden, ist das eine ungemessene Reaktion, und es wäre völlig falsch, dies persönlich zu nehmen. Nein, hier kann es nur darum gehen, solche Abweisung schulterzuckend zur Kenntnis zu nehmen – und dann weiterzuziehen und die Zurückweisung so schnell wie möglich zurückzulassen. Wenn man so will, kann man so das Loslassen regelrecht trainieren, und darin liegt ja eine wichtige Schlüsselkompetenz fürs Leben.

Die Null-Euro-Tour ist auch eine erstklassige Gelegenheit, die eigenen Grenzen zu verschieben. Wenn das gelingt, kommt es schon mal zu Rückmeldungen wie dieser: „Ich war kurz davor, aufzugeben. Doch ich habe gedacht: Einen Tag halte ich noch durch. Und da wurde es ja dann besser, also bin ich noch einen Tag geblieben, und noch einen … Und jetzt bin ich froh, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe – und ein bisschen stolz bin ich auch.“

Niedrigschwelligkeit

Die Null-Euro-Tour ist in vieler Hinsicht niedrigschwellig. Die einzige nennenswerte Schwelle ist die Belastbarkeit, die natürlich gegeben sein muss. Das meint zunächst einmal die körperliche Belastbarkeit, doch auch eine gewisse Frustrationstoleranz ist natürlich von Vorteil. Wobei die Null-Euro-Tour auch eine gute Gelegenheit ist, Frustrationstoleranz erst zu lernen. Trotzdem: Besonders, wenn sich Jugendliche anmelden, die unter 15 sind, rede ich vorher mit den Eltern und frage sie, ob ihr Kind den zu erwartenden körperlichen und psychischen Strapazen einigermaßen gewachsen ist.

Doch ansonsten gibt es tatsächlich keine Schwellen. Ganz wichtig ist zum Beispiel, dass die Null-Euro-Tour nichts kostet, also jedenfalls für die Teilnehmenden. Die paar Euro, die am Ende der Tour für die Rückfahrt zum Ausgangspunkt anfallen, übernimmt die Landeskirche aus dem Topf für Freizeitförderung, der ohnehin zur Verfügung steht. (Es wäre ja auch komisch, wenn die Null-Euro-Tour dann doch etwas kostete.)

Dass die Tour tatsächlich kostenlos ist, ermöglicht auch finanzschwachen Jugendlichen die Teilnahme, die sich andere Freizeitangebote nicht leisten können. Oft sind dann auch solche Jugendliche dabei.

Die Erfahrung zeigt, dass die Null-Euro-Tour auch von Personen mit leichten geistigen Behinderungen bewältigt werden kann. Es gibt jedenfalls kein geistig anspruchsvolles Programm, zum Beispiel längere Bibelarbeiten oder andere Bildungseinheiten. Das Wissen, das im Rahmen der Tour erworben wird, ist in erster Linie Erfahrungswissen. Das schließt natürlich anspruchsvolle Gespräche und Diskussionen zwischen einzelnen Teilnehmenden nicht aus. Bei den Gesprächen in der Gesamtgruppe aber bleibt niemand ausgeschlossen.

Die Null-Euro-Tour ist schließlich auch für Nicht-Christen und selbst für Angehörige anderer Religionen offen. Zwar gibt es spirituelle Impulse, doch die sind dezent. Der Tag beginnt mit einem kurzen geistlichen Start, zum Beispiel auf der Grundlage der Herrnhuter Losungen. Manchmal wird aus diesem Impuls eine Frage abgeleitet, die der Gruppe an diesem Tag mit auf den Weg gegeben wird. Im Laufe der Tour kommt es dann oft irgendwann zu einem ausführlicheren Gruppengespräch, bei dem es sinnvoll ist, mitgebrachte Bibeln aufzuschlagen. Abends wird schon mal ein Abendgebet gesprochen. Ansonsten werden vor allem Taizé-Lieder u.Ä. gesungen. Doch gerade der Anstoß zum Singen kommt oft von den Teilnehmenden selbst: Jemand stimmt ein Lied an, und die anderen stimmen mit ein.

Die Erfahrung zeigt, dass auch muslimisch oder buddhistisch sozialisierte Teilnehmende kein Problem mit diesem dezenten christlichen Programm haben. Vielmehr sind sie in der Regel dankbar für die Gelegenheit, gelebtes Christsein hautnah zu erleben, und machen gerne mit.

Lernen in der Begegnung

Als Maßnahme der Evangelischen Jugendarbeit hat die Null-Euro-Tour einen Bildungsauftrag. Sie ist ein ausgesprochen ganzheitliches Bildungsprojekt. Hier steht nicht das theoretische Lernen im Vordergrund, sondern das „Lernen in der Begegnung“ (vgl. Johannes Lähnemann, Lernen in der Begegnung. Ein Leben auf dem Weg zur Interreligiosität, Göttingen 2017).

Das gilt zunächst für die Begegnung innerhalb der meistens recht heterogenen Teilnehmendengruppe: So erfährt der arbeitslose junge Mann in der Begegnung mit dem Studenten eine geistige Horizonterweiterung; umgekehrt ist es für diesen herausfordernd, sein Interesse für die Theologie so erklären zu müssen, dass jener versteht, wovon er spricht. Oder die Utopistin, die von einer Gesellschaft ohne Besitz und Geld träumt, trifft auf die junge Frau aus Vietnam, die in der Hoffnung auf eine auch wirtschaftlich bessere Zukunft nach Deutschland gekommen ist: spannend, wie durch diese Begegnung eigene Maßstäbe und Ideale auf beiden Seiten hinterfragt werden. Dasselbe gilt für die Begegnung zwischen dem in Afghanistan aufgewachsenen Jugendlichen, der durch seine religiöse Sozialisation eine selbstverständliche Identität als Muslim erworben hat, und der im christlichen Glauben erzogenen jungen Frau, der ihr Glaube inzwischen fraglich geworden ist.

Außerdem kommt es auch in der Begegnung zwischen den Teilnehmenden und den Menschen, denen wir auf unserer Wanderschaft begegnen, immer wieder zu Lernprozessen. Ein Mann, der in der Nachbarschaft als mürrisch und hartherzig bekannt ist, beobachtet das fröhliche Treiben im Garten seines Nachbarn, springt über seinen Schatten und spendet die übrig gebliebenen Bratwürste vom Grillabend am Vortag. Offenbar gelingt es ihm, seine Einstellung gegenüber Hilfsbedürftigen zu korrigieren! Eine Frau, die sich in einer persönlichen Krise befindet, beobachtet, wie die Gruppe singt und betet, probiert das mit dem Beten selbst einmal aus und bekommt plötzlich neue Kraft – der erste Schritt zu einer umfassenden Lebenswende. Umgekehrt lässt sich ein Teilnehmer von der Leidenschaft beeindrucken, mit der zwei Gemeindeglieder ihre Kirchen präsentieren. Sein Fazit: „Ich merke, wie sich meine Haltung verändert. Für diese Kirchen opfern Menschen einen großen Teil ihrer Kraft. Da kann man die nicht einfach abreißen.“

Nachhaltigkeit

Die Null-Euro-Tour verwirklicht, was unter dem Stichwort „Ethik des Genug“ gefordert wird: „Die Bibel inspiriert uns zu einer ‚Ethik des Genug’: Gott will, dass alle Menschen genug zum Leben haben. Um unserer Seele willen dürfen wir, die wir schon wohlhabend sind, uns nicht im Streben nach immer mehr Besitz und Vermögen aufreiben. Wir können miteinander teilen, anderen genug zukommen lassen und es uns genug sein lassen.” (Nikolaus Schneider, „Ethik des Genug“ – Impulse aus der Ökumene und der kirchlichen Entwicklungsarbeit, https://www.ekd.de/2013_01_31_schneider_ethik_des_genug_tu_berlin.htm (aufgerufen am 23.03.2021)

Die Ethik des Genug ist gewissermaßen der Königsweg im Umgang mit den knappen Ressourcen unserer Erde. Keine der Strategien, der zerstörerischen Ausbeutung unseres Planeten zu begegnen, ohne uns in unserem Konsumverhalten einzuschränken, ist wirklich nachhaltig. Ohne Einübung in den Verzicht ist die Umwelt nicht zu retten.

Genau das geschieht bei der Null-Euro-Tour. Man schränkt sich probeweise ein und macht dabei die Erfahrung, dass das Leben dadurch keineswegs ärmer wird. Man überlebt auch gut ohne Geld, und was man an aufregenden Erfahrungen dazugewinnt, wenn man ohne Geld unterwegs ist, macht das Defizit an Komfort mehr als wett. Das ist eine entscheidende Erkenntnis, die im besten Fall auch im Alltag fruchtbar wird: Da erscheint das „Leben mit leichtem Gepäck“ (Silbermond) als attraktive Alternative zur Überflussgesellschaft. Eine Teilnehmerin bringt das so auf den Punkt: „Mir war noch nie so bewusst, was das heißt, wenn wir beten: ‚Unser tägliches Brot gib uns heute!‘ Nämlich jeden Tag das Brot für diesen Tag zu erbitten und darauf zu hoffen, dass wir es auch bekommen.“

Erstaunlich ist übrigens, dass es nicht nur ohne Geld geht, sondern auch ohne Handy. Bei keiner der Touren gab es auch nur irgendein Anzeichen dafür, dass einer der Teilnehmenden sein Handy vermisst. Die Zeit wird wie selbstverständlich anders gefüllt: lange Gespräche, Singen, Spielen, Malen, Fotografieren, Herumtoben, auf Bäume klettern, all die Dinge, die man als junger Mensch macht, wenn man nicht gerade durch das Handy abgelenkt ist.

Kommunikation des Evangeliums

Die Null-Euro-Tour ist ein Unternehmen, das in besonderer Weise geeignet ist, das Evangelium zu kommunizieren. (Zur Kommunikation des Evangeliums vgl. Johannes Bartels, Lass uns reden! Kommunikation des Evangeliums von A bis Z, Norderstedt 2021) Das mindestens heimliche, oft auch ausgesprochene Thema jeder Tour ist das Gottvertrauen. Man könnte auch sagen: der Glaube. Glaube ich, dass es möglich ist, ohne Geld und organisierte Quartiere zu überleben? Traue ich Gott zu, uns zu versorgen und die nötigen Herzen und Türen für uns zu öffnen? Vertraue ich dem wohlmeinenden, fürsorglichen Vater im Himmel?

Wenn es gut geht, tragen die Erfahrungen im Rahmen einer Null-Euro-Tour dazu bei, dass der Glaube wächst.

Doch die Kommunikation des Evangeliums betrifft nicht nur die Teilnehmenden. Sie betrifft auch die, denen wir auf dem Weg begegnen. Als Jesus die Jünger aussendet, gibt er ihnen mit: „Wenn es das Haus wert ist, kehre euer Friede dort ein“ (Matthäus 10,13a). Genau dies kann man auf der Null-Euro-Tour erleben: dass Friede einkehrt in die Häuser der Gastgebenden. Da findet ein Mann ein offenes Ohr, vor dem er sich seinen Kummer von der Seele reden kann. Da schöpft eine Frau wieder Mut: Mut für ihren Gemüsegarten und damit auch irgendwie für ihr Leben. Da empfindet eine Frau in der Begegnung mit uns „Frieden, Staunen, Ehrfurcht und große Dankbarkeit“.

In all dem ereignet sich das, was die Bibel „Schalom“ nennt: Heil, Wohlfahrt, Sicherheit und Frieden. Im besten Fall wird dabei deutlich, dass wir diesen Schalom nicht aus uns selbst heraus haben, sondern dass wir Träger von Gottes Schalom sind. Wo das geschieht, ist das ein Ausdruck des Evangeliums, also der Guten Nachricht Gottes für die Welt.

Wenn man so will, kann man hier also von „Mission“ sprechen. Freilich kommt das Missionsverständnis der Null-Euro-Tour dem jüdischen Missionsverständnis näher als dem klassischen christlichen Missionsverständnis. Es gibt hier keinen Aufruf zur Bekehrung oder überhaupt eine Initiative zur „Rettung des Seelenheils“ der Menschen. Vielmehr steht das zeugnishafte Leben im Vordergrund. Und dieses Zeugnis wird ja durchaus wahrgenommen, sodass Menschen aufmerksam werden und nachfragen. Das hat etwas mit Paul Claudels Prinzip zu tun „Rede nur, wenn du gefragt wirst, aber lebe so, dass man dich fragt“.

Akteure der Null-Euro-Tour

Die folgenden Einrichtungen und Akteure bieten die Null-Euro-Tour an:

Weigle-Haus Essen https://weigle-haus.de/

– seit 2006

EJW (Ev. Jugendwerk Württemberg) https://www.ejwue.de/

– seit mindestens 2013

Ev. Jugend Sachsen https://evjusa.de/

– seit 2015

Schüler-SMD https://schuelerfreizeiten.smd.org/

– 2020 war die erste Null-Euro-Tour geplant, die jedoch aufgrund der Corona-Pandemie verschoben wurde.

Literatur

Bartels, Johannes, Die Null-Euro-Tour – kein Geld, keine Sicherheit, aber jede Menge Gottvertrauen, Norderstedt 2021.

https://www.twentysix.de/shop/die-null-euro-tour-kein-geld-keine-sicherheit-aber-jede-menge-gottvertrauen-johannes-bartels-9783740782115

Linder, Katrin: Null-Euro-Tour. Kostenlose Freizeit – unbezahlbare Erfahrung, in: Klaus Göttler/Martin Werth (Hg.), Kirche kreativ. Erprobte Ideen für eine gelingende Gemeindearbeit, SCM-Verlag Witten 2011, S. 145-147.

https://www.scm-verlag.de/kirche-kreativ.html?sqid=2049175

Scott, Martin: 0-Euro-Tour. Das vergessene Abenteuer mitten in Deutschland für lau, in: Kehrberger, Michael und Jürgen (Hg.), Unterwegs Neues wagen. Freizeitkonzepte – ein Stück Himmel auf Erden für Jugendliche kreativ gestalten, buch+music-Verlag Stuttgart 2016, S.18-29

https://ejw-buch.de/unterwegs-neues-wagen.html

KON 01.2020 hat das Thema Aufbruch. Aufbrechen – das ist spannend, aufregend, manchmal auch schmerzlich. Es macht neugierig, nervös oder traurig – je nachdem, was man hinter sich lässt und was vor einem liegt. Menschen sind sehr unterschiedlich gestrickt, was das Aufbrechen angeht: Manchen fällt es eher schwer, sich zu verabschieden und auf einen neuen Weg zu begeben, andere stehen eigentlich permanent in den Startlöchern und können es gar nicht erwarten, endlich wieder aufzubrechen.

Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.

1. Erklärungen zum Text

V. 1: Dieser Vers ist als Zusammenfassung des bisher Gesagten zu verstehen: Christus hat uns die Freiheit geschenkt, nun gilt es, sie zu bewahren und zu gebrauchen. Nichts und niemand hat das Recht, uns durch Christus befreite Menschen wieder zu knechten und zu beugen.

V.2-4: Ein bisschen Gesetz und ein bisschen Gnade, das geht für Paulus nicht zusammen. Ihm geht es hier nicht um die Beschneidung an sich (vgl. Apg. 16,3). Die Galater hätten die Beschneidung vollziehen lassen, in der Meinung, Gott damit zu dienen und sich so „das Himmelreich“ zu erarbeiten. Dahinter steht also die Unterwerfung unter das jüdische Gesetz. Paulus hat selbst erlebt, dass ihn ein Leben unter dem Gesetz nicht näher zu Gott gebracht hat. Er hat erkannt, dass nur eins im Leben absolut frei macht: die Hingabe und das Vertrauen zu Gott, der durch Jesus bereits alles getan hat! Eine Freudenbotschaft für alle, die nichts vorzuweisen haben und ein hartes Wort für die, die stolz sind auf ihren „festen Glauben“, ihr moralisch gutes Leben oder ihre Bibelfestigkeit. 

V.5: „Hoffen“ ist hier nicht zu verstehen im Sinne von „na dann hoffen wir mal…“, sondern im Sinne von „gewiss werden“. Der Heilige Geist, der Tröster Gottes, lässt uns wissen, gewiss werden, spüren, dass an der Gerechtigkeit Gottes (allein durch Gnade) wirklich was dran ist.

V. 6: Nicht Rituale oder Äußerlichkeiten zählen bei Gott, auch wenn sie noch so fromm gemeint sind. Auf die Auswirkungen des Glaubens kommt es an. Die Taten der Liebe sind dabei die Folgen des Glaubens, nicht seine Bedingungen.

V. 7-9: Den Galatern geht es wie einem Wettläufer, der seinen Lauf gut begonnen hat, aber dann abgelenkt wurde. Paulus ist betroffen vom Schicksal der Galater. Er warnt vor Irrlehrern. Sie sollen sich nicht verunsichern lassen!

V.10: Paulus tritt  vor Gott noch einmal für die Galater ein. Doch nicht nur um die Galater soll Gott sich kümmern, auch auf die, die die Verwirrung in der Gemeinde stiften, soll Gott ein Auge haben.

V.11: Ob hinter diesem Vers ein konkreter Vorwurf steht, ist unklar. Er wäre jedoch absurd! Wenn Paulus neben dem Kreuz auch noch die Beschneidung als zweiten Weg zum Heil gepredigt hätte, dann wäre das Ärgernis für die Juden beseitigt, das der Tod Jesu am Kreuz mit sich bringt. Dann müsste jedoch auch die Verfolgung des Paulus langsam ein Ende haben, so seine Argumentation.

V.12: Eine sarkastische Bemerkung zur Forderung der Beschneidung!

V.13.14: Paulus stellt klar: Christliche Freiheit hat nichts mit Egoismus zu tun! Zu sagen: „Ich bin frei und kann daher tun und lassen, was ich will!“, wäre ein falscher Umgang mit dem Geschenk Gottes an mich. Wenn ich wirklich verstanden habe, was christliche Freiheit bedeutet, dann entwächst daraus eine Liebe, die zuallererst das Wohl des Anderen sieht als das eigene.

V.15: Der Streit um das Gesetz hat die Gemeinde zerrüttet. Ein gefährlicher Zustand. Jeder will dem anderen schaden und schadet dabei doch vor allem sich selbst.

2. Bedeutung für heute

Die Frage nach der Beschneidung ist weit weg von uns. Doch wenn wir die Worte Beschneidung und Gesetz einmal austauschen mit den Worten Vorbedingungen oder Leistungen, dann merken wir, wie nah dieser Text auch uns geht. Auch wir stehen einerseits in der Gefahr, in unseren Gemeinden selbst Vorbedingungen aufzubauen, andererseits haben wir diese Vorbedingungen vielleicht auch selbst schon erlebt:

  • Da gibt es die Gefahr, dass nur der in unsere Gruppe hineinfindet / hineinfinden darf, der auch hineinpasst. Doch was ist mit denen, die nicht in unser Bild von Anständigkeit, Moral oder Glaubensprägung passen? Wie begegnen wir denen?
  • Oder wie sieht es aus mit unserer (täglichen) Bibellesezeit? Tun wir das aus freien Stücken, weil uns die Zeit mit Gott wichtig ist oder lesen wir nur pflichtbewusst unseren täglichen Bibelabschnitt?

Wir sind frei davon, permanent unser eigenes Handeln und das unser Mitchristen darauf zu prüfen, ob es vor Gott in Ordnung ist. Zur Freiheit hat uns Christus befreit! Das heißt aber als Konsequenz nicht, dass alles andere egal und somit erlaubt ist. Unser Glaube hat eine wichtige Nebenwirkung: er befähigt uns zur Liebe und zum richtigen Handeln. Die Hauptwirkung unseres Glaubens aber ist es, dass Gott unser Tun und Lassen beiseitelässt und uns ganz ohne Vorbehalte annimmt! Dieses Geschenk dürfen wir selbst annehmen und auch unseren Mitmenschen zuteilwerden lassen – Segen und Herausforderung zugleich!

3. Methodik für die Gruppe

3.1 Einstiegsideen

Filmausschnitt

Gemeinsam folgenden Filmausschnitt aus dem Film Braveheart anschauen: „Braveheart: Was würdet ihr tun ohne Freiheit?“ (https://www.youtube.com/watch?v=g4mC5Xx7iQY)

Ein freier Mensch?!

Bilder ausdrucken von verschiedenen Menschen (Mensch hinter Gittern; fröhlicher, junger Mensch; Politiker; berühmter Star; hungerndes Kind; Flüchtlingsgruppe unterwegs; arbeitendes Kind, spielendes Kind; arbeitender Mensch; Pfarrer; Mönch,…)

Frage: Welche Menschen würdet ihr als freie Menschen bezeichnen und warum bzw. warum nicht?

Zitate

Bei google die Stichworte „Freiheit“ und „Zitat“ eingeben und dann verschiedene Zitate ausdrucken und in die Mitte legen. Jeder Teilnehmende darf sich das Zitat-Kärtchen nehmen, was ihn am meisten anspricht. Im Anschluss darüber ins Gespräch kommen.

3.2 Anleitung zum Gespräch

Bibeltext

Galater 5,1-15 gemeinsam lesen, dann nochmal jeder für sich.

Persönliche Fragen zum Bibeltext

  • Fällt es dir leicht oder schwer, Geschenke anzunehmen? Wie sieht es mit dem Geschenk der bedingungslosen Annahme Gottes aus? Kannst du das annehmen, ohne dafür eine Gegenleistung zu bringen?
  • Bist du frei? Was gibt dir die Gewissheit frei zu sein? Bzw. warum fühlst du dich eher unfrei?
  • Beschneidung ist bei uns kein Thema, aber wo gibt es Dinge, Rituale, die für dich im Glauben „Gesetz“ sind? Woher kommt das bzw. von wem hast du das übernommen?
  • Wo versuchst du Gott mit deinen Leistungen zu gefallen?
  • Sieht man dir an, dass du als freier Christenmensch durchs Leben gehst? Woran können andere das erkennen? Wo verhältst du dich eher wie einer, der durch seinen Glauben geknechtet wird?
  • Wo hinderst du andere daran, etwas von der Freiheit durch Christus zu spüren?
  • Gibt es in eurem Junge Erwachsenen Kreis bestimmte Vorbedingungen, ungeschriebene Gesetze, die andere davon abhalten könnten, zu euch zu finden?

3.3 Gebetszeit

Verschiedene Stationen anbieten. Wenn möglich sitzt an jeder Station ein Mitarbeitender, der für Gespräche und Gebete zur Verfügung steht. Die jeweiligen Fragen werden immer auf ein großes Plakat geschrieben und an der Station ausgelegt.

Befreit

Erste-Hilfe-Koffer zur Deko bereitstellen und kleine Schachtel mit Pflastern. Zettel und Stifte bereitlegen.

  • Wo trägst du Narben der Unfreiheit mit dir rum (Erlebnisse mit Mobbing, Gewalt, Ausgrenzung, Druck, …)?
  • Wer oder was hält dich gefangen, macht dich unfrei?
  • Wovon soll Gott dich frei machen?

Die Teilnehmenden dürfen über die Fragen nachdenken, beten und / oder sich auf den Zetteln Notizen machen. Als Erinnerung, dass Gott heilt und frei machen möchte, darf jeder ein Pflaster mitnehmen.

Gesetzt

Ein Gesetzesbuch bereitlegen und wenn möglich auch mehrere kleine Notizbücher oder Notizzettel, Bleistifte und Radiergummis.

  • Welche Gesetzestexte stehen in deinem Glaubensbuch geschrieben und machen dich unfrei? (Bedingungen zum Christsein, Pflichten eines guten Christen,…)? Schreibe sie in eins der Notizbücher, das du nachher mitnehmen darfst.
  • Magst du sie jetzt und hier (evtl. mit einem Mitarbeitenden) ausradieren? Wenn nein, was hält dich davon ab?
  • Schreibe dir stattdessen folgenden Vers in dein Buch: „Christus hat uns befreit, damit wir endgültig frei sind. Bleibt also standhaft und unterwerft euch nicht wieder dem Joch der Knechtschaft!“ (Gal. 5,1)

Geschenkt

An der Station liegen verpackte Geschenke als Deko. Außerdem liegen für die Teilnehmenden kleine, hübsch eingepackte Streichholzschachteln bereit. In jeder Schachtel befindet sich ein Zettel mit diesen Worten: Unser Glaube hat eine wichtige Nebenwirkung: er befähigt uns zur Liebe und zum richtigen Handeln. Die Hauptwirkung unseres Glaubens aber ist es, dass Gott unser Tun und Lassen beiseitelässt und uns ganz ohne Vorbehalte in seine Arme schließt! – Nimmst du dieses Geschenk des Glaubens an?

Jeder darf sich ein kleines Geschenk nehmen, es auspacken, die Worte lesen und über die Frage nachdenken / darüber beten.

Pilgern – Eine kleine Einführung

Mit Mädchen bzw. Jugendlichen pilgern, d.h. freiwillig und zu Fuß ein Ziel vor Augen haben und los – geht denn das? Ja, das geht! Im wahrsten Sinne des Wortes. 

Pilgern mit Mädchen bzw. Jugendlichen ist eine große Herausforderung, weil es auf den ersten Blick wenig Spektakuläres und wenig Spannung verspricht! Die Langsamkeit des Pilgerns ist ein Gegenpol zur Schnelllebigkeit unserer Zeit! 

Die größte Herausforderung beginnt bei uns Mitarbeitenden. Wir haben oft viele Ideen im Kopf, warum Pilgern mit dieser Zielgruppe nicht funktionieren kann. Sicher gibt es Mädchen bzw. Jugendliche, die nicht ganz so leicht zu begeistern sind, aber das ist oft eine Grundhaltung, die meist wenig mit dem eigentlichem Angebot zu tun hat. 

»Dem Glauben Beine machen«, so heißt ein Buch (von Elisabeth Lidell & Anette Foged Schultz) über das Pilgern mit Kindern und Jugendlichen. »Dem Glauben Beine machen« ist gleichzeitig eine wunderbare Beschreibung für das Pilgern mit dieser Zielgruppe. Da kommt etwas in Bewegung. Glauben kann anders als in Indoor-Angeboten erlebt und erfahren werden. Die Heranwachsenden können ihr Durchhalten und ihre Leistung selbst spüren und »sehen«. Sie lernen auf dem Weg, sich selbst zu vertrauen. Sie erleben einen neuen Zugang zur Natur, zu sich selbst, zu ihren Mitmenschen und zu Gott.

Wir haben gute Erfahrungen mit dem begleiteten Pilgern gemacht. Pilgernde setzen sich währenddessen mit verschiedenen Themen auseinander. Dies geschieht durch Stationen mit wiederkehrenden biblischen Texten, erlebnispädagogischen Impulsen und einfachen Liedern. Diese Pilgertouren sind unterschiedlich lang. Es gibt Tages- (12–18 km) und Mehrtagestouren, aber auch Pilgerspaziergänge wie der vorliegende Stundenentwurf (4 km). 

Die Erfahrungen, die wir auf unseren Pilgertouren machen, lassen uns immer wieder staunen – sehr intensive Gespräche und bewegende Erlebnisse. Das erleben wir, die wir die Touren leiten und begleiten und auch die Menschen, mit denen wir unterwegs sind. So berichten die Pilger wie sich ihr Leben mit Gott nachhaltig verändert hat. Sie sind Gott auf ihrem ganz persönlichen Pilgerweg begegnet.

Pilgern mit Heranwachsenden ist ein Abenteuer. Dem Glauben Beine machen, Zeit zum Innehalten – ich kann nur sagen, es lohnt sich! Denn ER stellt unsere Füße auf weiten Raum. 

Impulse für die eigene Vorbereitung 

Ich empfehle für die Vorbereitung auf jeden Fall, einmal selbst zu pilgern bzw. mit dem Text vorzupilgern. Es ist nicht nur für die Wegkompetenz wichtig (Ist der Weg begehbar? Liegen Bäume quer? Sind alle Wegstreckenschilder vorhanden?), sondern auch zum Festlegen der Orte der einzelnen Stationen. Außerdem ist es gut, offen für den Weg zu sein, denn dieser predigt immer mit. 

Tipps für die Vorbereitung

Es ist gut, diesen Tag nicht allein durchzuführen, denn wir sagen unseren Pilgerbegleitern: Geht zu dritt. Eine Person geht vorne mit Wegkompetenz, eine in der Mitte (dicht an der Gruppe), eine Person hinten, damit niemand verloren geht (falls jemand ins Gebüsch muss oder sich gar verletzt).

Das Pilgern sollte geregelt werden. Pilger brauchen für den äußeren Weg Markierungen (Wegzeichen) und auch für den inneren Weg einer Gruppe bedarf es der ausdrücklich verabredeten Form, die in Pilgerregeln zusammengefasst werden können.

Die Verabredungen in der Gruppe können auf zweierlei Weise gefunden werden: 

  1. Die Gruppe erarbeitet sich Regeln und erprobt sie auf dem Weg
  2. Die Gruppe nimmt vorhandene Pilgerregeln und beherzigt diese. (Kann ich gerne per Mail zusenden.) 

Material 

  • Rede-Herz
  • Tücher bzw. Augenbinden 
  • Klangschale/Glöckchen
  • Kopie des Liedes und der Fragen oder eine Faltkarte, auf der auch das Thema drauf ist.
  • Meditative Musik oder eine Sansula (Instrument)
  • Stifte und kleine Zettel
  • Bibelverse auf Kärtchen für die Schweigephase
  • Teelichter und Streichhölzer
  • Mutmachenden Bibelvers für jede Teilnehmerin
  • Erste Hilfe Pack mit Rettungsdecke, Blasenpflastern & Kühlpacks zum Kneten

Liedvorschläge: Du Gott stützt mich (findet sich in folgenden Liederbüchern: Kommt und singt, Liederbuch für die Jugend Nr. 463; Das Liederbuch, Glauben – Leben – Lieben – Hoffen Nr. 8; Haste Töne, Ein Liederbuch für Kinder und Jugendliche Nr. 15) 

Im nachfolgenden Entwurf habe ich eine Mädchengruppe ab 12 Jahren im Blick. Die Gruppenstärke sollte nicht über 20 liegen.

Pilgerentwurf:

Begrüßung 

Wenn an einer Kirche/ Kapelle gestartet wird, dann am besten vor der Kirche und die 1. Station dann bewusst in der Kirche

Rede-Herz- Runde: 

Vorstellungsrunde mit Namen und was ich vom Schnupper-Pilgern erwarte. Was stelle ich mir vor? (In diesen Runden gebe ich ein Handschmeichler Herz aus Holz herum. Es hilft den Mädchen, sich zu fokussieren. Vorher vereinbaren wir, dass wir einander zuhören wollen. Wer das Rede-Herz hat, darf sprechen, die anderen hören, ohne zu kommentieren.)

  • Vorstellung des Schnupper-Pilgerweges (Wo gehen wir her? Wie wird es ablaufen?)
  • Pilgerregeln

1. Station:

Drei wichtige Pilgerstrecken führten nach Jerusalem, Rom und Santiago de Compostela. Das neue Pilgern geschieht nicht, wie früher, zur Buße, sondern um sich wandernd auf den Weg zu machen, um sich selbst und Gott auf die Spur zu kommen. Diese Art kommt aus Spanien seit den 1990er Jahren. Pilgernde aber kennen nicht nur den Weg, sondern auch das Ziel. Das macht den Weg zum Abenteuer. 

Wir werden heute auch unterwegs sein. Unsere Strecke ist klar, aber der Weg kann für jeden einzelnen anders sein. Lasst euch darauf ein. Legt Sorgen und Zweifel ab. Lasst euch auf das Abenteuer Pilgern ein. 

Unser Pilgerspaziergang ist überschrieben mit den Worten: Du führst mich den Weg zum Leben. In deiner Nähe finde ich ungetrübte Freude; aus deiner Hand kommt mir ewiges Glück. (Übersetzung der Guten Nachricht Psalm 16,11)

In Vers 1 heißt es: Schütze mich, Gott! Ich vertraue dir. Darauf vertrauen wir, wenn wir uns auf den Weg machen. 

Wir beten: Guter Gott, wir machen uns auf den Pilgerweg, so wie viele Pilgernde vor uns. Wir laden dich ein: Geh du mit uns. Begegne uns. Segne uns, stärke uns und beschütze uns auf unserem Weg, dass wir wohlbehalten ankommen. Amen.

2. Station:

In deiner Nähe finde ich ungetrübte Freude; aus deiner Hand kommt mir ewiges Glück. 

Was ist Glück? Glück wird allgemein als subjektive Einschätzung der Lebenszufriedenheit verstanden. Der Mensch definiert sich in der modernen Gesellschaft stark über materielle Werte. Wer hat das größte Haus, das schnellste Auto, den bestbezahlten Beruf? Die etymologische Wortbedeutung von Glück ist von »Gelucke« abgeleitet und bedeutet Gelingen – Glück als gelingendes Leben. 

Gespräch zu zweit: Was ist also gelingendes Leben? Was gehört für mich dazu?

3. Station:

Du führst mich den Weg zum Leben. Wenn ich mich auf Gott einlasse, dann heißt das, Vertrauen in Gott zu haben. 

Blind vertrauen, das wollen wir auf dem Weg zur nächsten Station: »Vertrauen haben – Blindenführung«. Sucht Euch eine Partnerin. Diese Übung soll möglichst ohne Worte geschehen. Nach einer Zeit hört ihr unser Zeichen (Klangschale/ Glöckchen) und dann wechselt ihr. Beim zweiten Mal sammeln wir uns. 

Rede-Herz-Runde: War es schwer für mich? Was war einfach? Ist meine Erfahrung auf Gott übertragbar? Kann es bei Gott auch so sein?

Bei all dem, was manchmal schwierig in unserem Leben ist, wo uns das Vertrauen schwer fällt, dürfen wir wissen: Gott geht mit und passt auf uns auf, denn: Du führst mich den Weg zum Leben.  Danach gehen wir weiter.

4. Station:

Wir wollen auf der nächsten Strecke Schweigen (20–30 min je nach Gruppe). Dazu gehen wir hintereinander her im Gänsemarsch. Mit 3–5 m Abstand zur Vorherigen ist es einfacher, mit sich zu schweigen. Die Schweigephase wird mit einem Lied eingeleitet und auch wieder ausgeleitet. Ich möchte euch bitten, in dieser Zeit nicht miteinander zu reden und möglichst den Abstand einzuhalten. Das heißt, die Mädchen, die wissen, dass sie schneller gehen, gehen gerne vorne. 

Folgende Bibelverse auf kleinen Kärtchen werden für die Schweigezeit gezogen:

  • Ich habe Pläne für dich, die voller Zukunft und Hoffnung sind. Jeremia 29,11
  • Habe deine Freude an mir – ich will dir das geben, wonach du dich sehnst. Psalm 37,4
  • Wer sich auf Gott, den Herrn, verlässt, der ist wie ein Baum, der nah am Wasser steht, der Frucht trägt jedes Jahr und dessen Blätter nie verwelken. Was diese Menschen auch tun, es gelingt ihnen! Gott, der Herr, begleitet sie auf ihren Wegen. Psalm 1,3

In der Schweigezeit wollen wir schweigend nachdenken: über den gezogenen Bibelvers und unser Leitwort des Pilgerweges »Du führst mich den Weg zum Leben. In deiner Nähe finde ich ungetrübte Freude; aus deiner Hand kommt mir ewiges Glück.«

Wir singen und starten nacheinander unsere Schweigezeit. Wer auf die Strecke geht, schweigt, bis das Lied »Du Gott stützt mich« wieder gesungen wird, erst dann wird das Schweigen aufgehoben. 

5. Station:

Du führst mich den Weg zum Leben. Gott spricht es uns zu. Das kann sehr entlastend sein. Ich brauche nichts zu leisten.

Rede-Herz-Runde: Fiel dir das Schweigen schwer? Gibt es Gedanken oder Fragen, die ich gerne mit der Gruppe teilen möchte?

Für die nächste Strecke sucht euch eine Partnerin, die den gleichen Bibelvers gezogen hat, und tauscht euch aus.

6. Station:

Vor der Kirche/Kapelle 

Ich lade euch ein, innezuhalten.
Ihr dürft euch setzen oder stehen bleiben und die Augen schließen. 

Vieles ist dir heute durch den Kopf gegangen – heute Morgen noch in der Schule, dann unser Treffen und der kleine Schnupperpilgerweg.
Du hast einen anstrengenden Weg hinter dir. 
Aber jetzt bist du am Ziel. 
Du bist da. Du hast es geschafft. 
Atme tief ein. Atme Zielluft ein. 
Atme das Leben, das diesen Ort umgibt, ein. 
Atme, als hättest du noch nie bessere Luft geatmet. 
Atme neue Kraft in dich hinein. 
Wenn du genug Kraft gesammelt hast, dann hör dich um. 
Hör dich in das Leben hinein. 
(Text: Auschnitte aus »Erschöpft am Ziel«, S. 97 aus AbenteuerPilgern, Das PraxisHandBuch, überarbeitet von Miriam Hähnel) 

Neue Kraft schöpfen, das wollen wir jetzt, wenn wir diese Kirche betreten. 

Ich stehe an der Schwelle einer Kirche. 
Für die Pilger waren die Kirchen wichtig als Ort der Rast, des Schutzes, wichtig auch als heilige Stationen auf ihrem Weg. Sie können auch heute noch Orientierung und Schutz bieten.
Ich stehe an der Schwelle einer Kirche, lasse mich öffnen, für die andere Dimension.
Ich will dort umhergehen um zu spüren, wie es mir dabei geht.
Ich will auf meinen Atem Acht geben um den Geist des Raumes zu atmen.
Ich will mein Herz öffnen, für die raumgewordene Gegenwart dessen, der allen Raum übersteigt.
(Michael Schindler, »An der Schwelle einer Kirche« S. 83 aus AbenteuerPilgern, Der spirituelle Wegbegleiter) 

Wir betreten diese Kirche im Schweigen. Jede kann leise umhergehen und die Kirche neu kennenlernen – die Stille spüren und aushalten, nicht zu reden. Achtet auf eure Gedanken – was kommen euch für Gedanken. Wer möchte, entzündet eine Kerze im stillen Gebet. Wer fertig ist, setzt sich still in eine Bank. Wenn alle sitzen, singen wir gemeinsam.

7. Station:

In der Kirche/Kapelle
  • Meditative Musik
  • Lied

Es ist nun die Zeit des Aufbruchs. Dieser kann uneben werden, wenn wir an eine aufgebrochene Teerdecke denken. Aufbruch kann aber auch »in etwas hineinschauen« bedeuten. Es kommt etwas von unten nach oben, geistiges Erwachen und das Sich-Erheben. Es bricht etwas auf, damit Neues entstehen kann, wenn aus der Teerdecke eine Blume emporwächst. Das wünschen wir uns allen – wenn wir jetzt aufbrechen und für alle Aufbrüche in unserem Leben. Möge etwas Neues, Mutmachendes entstehen. Ich möchte jeder einzelnen einen Bibelvers mitgeben für ihre Zeit des Aufbruchs.

Abschlussrunde im Kreis:

Bibelvers zusprechen und Karte mit Bibelvers übergeben

Rede-Herz-Runde (Feedback): Jede Teilnehmerin überlegt, wie sie ihre persönliche Erfahrung mit einem Wort zusammenfassen kann. Dies bleibt unkommentiert stehen.

Gebet und Vater Unser
Segen zum Abschluss:

Gott, wie viele Wege habe ich schon hinter mich gebracht, wie viele Schritte liegen noch vor mir? Selten mache ich mir klar, vor wie vielen Gefahren du mich schon behütet hast, von Kindesbeinen an. Nichts war selbstverständlich. Nichts wird selbstverständlich sein. Dir vertraue ich mich an, meine Zeit, meine Zukunft, meine Wege. Dich bitte ich um Schutz und Segen für jeden Schritt an jedem neuen Tag. Amen. (Antje Rösener)

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